1864 / 120 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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24, Mai. Der »- Allgemeinen YZei- tung« ist die Nachricht zugegangen / der Kaiser von Oesterreich habe den Entschluß gefaßt, die Rechte des Herzogs Friedrich von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg anzuerkennen.

Frankreich. Paris, 23. Mai. Heute beginnt der gesep gebende Körper mit der Berathung des Einnahme-Budgets pro 1869. Uebermorgen soll bekanntlich die Session geschlossen werden.

Den noch immer umlaufenden Gerüchten von Minister- und Regierungssystem - Wechseln glaubt die »FFrance« jede Bedeutung ab- sprechen zu müssen, da der »Moniteur« ja entschieden erklärt habe, daß gar nichts daran sei.

Der heutige »Abend-Moniteur« meldet, daß der Kaiser und die Kaiserin von Rußland am 9. Juni am preußischen Hofe eintreffen und zwei Tage in Potsdam verweilen würden.

Die Nachricht von der Entdeckung einer Verschwörung in Bucha- rest hat hier überrascht. Genauere Einzelheiten fehlen noch. Man weiß bis jezt nur, daß der Fürst Sougto nach sciner Verhaftung wichtige Enthüllungen gemacht und viele Personen bloßgestellt hat. Die Pforte soll um die Anschläge der Verschworenen gewußt haben.

Nach Depeschen aus Tunis meldet der »Moniteur«, daß durch die Entlassung des Kasnadar, ersten Ministers des Bey , den Forderungen der Aufständischen eine neue Konzession gemacht wor- den sei.

24. Mai. Am 4. Juni wird der Hof nah Fontainebleau Übersiedeln. Freiherr v. Beust hat nah dem » Abend-Moniteur« heute Morgen seine Rückreise nah Londen angetreten. Wie die »Patrie« erfährt, soll die Division Bourbaki nach Algier abgehen.

Aus Algier vom 22. d. meldet man den Tod des Herzogs von Malakoff.

Nufßland nud Polen. St. Petersburg; 19. Mai. Der Kaiser sollte heute na Jarskoje - Selo reisen, wird aber erst Sonn- tag oder Montag dahin abgehen , weil er einem Sonnabend statt- habenden Ministerconseil beiwohnen will. Am 26sten reist das Kaiserliche Paar ins Ausland. :

Gestern is der General Carl Wrangel in den Kaukasus abge- gangen, um die dortigen Truppen zu inspiziren und die Stationen zu besichtigen.

Die zu einer Berathung über die in Polen ferner zu treffenden Maßregeln zur Regulirung und Sicherung der dortigen Verhältnisse hierher gekommenen Spitzen der Verwaltung kehrten zum Theil con wieder auf ihre Posten zurück. (Pos. Ztg.)

Aus Polen, 21. Mai. Jn der Gegend von Grodno sind am 17ten abermals zwei kleine Banden Bewassneter, von 7 und 9 Mann , durch Bauern angegriffen und zerstreut worden, Ein bei dieser Gelegenheit Gefangener, ein Galizier, sagte aus, daß die etwa noch im Lañde zerstreuten kleinen Banden sämmtlich Befehl erhalten, sih in der Richtung nach den Grenzen des Großherzogthums Posen Polnisch - Preußen nannte er es zu zichen und die von jen- scits erwarteten Mannschaften zu verstärken. (Pof. Zta.)

Schweden uud Norwegen. Stockholm, 20. Mai. Oer »Post-Tidning« zufolge erließ der Herzog von Osftgothland un- mittelbar nah der Uebernahme des Ober-Kommandos über das im Hakefjord zusammengezogene, schwedisch-norwegische Geschwader eine Ansprache.

Dánemark. Kopenhagen, 23. Mai. Oberst Lundbye batte befanntlih aus administrativen Gründen seine Entlassung ein- gereicht. - Die Sache verhielt sich nach der »{Flyvepost« folgender- maßen: ES liegt in der Natur der Sache, daß der Krieg bedeutend vermehrte Arbeit für das Personal des Kriegs-Ministeriums mit sich führt. Der Kriegs-Minister fand es daher angemessen, den in seinem Ministerium Angestellten eine Zulage zu geben, er that es aber auf eigene Hand, ohne hierüber mit dem Finanz-Minisier zu tfonferiren, zu dessen Kenntniß diese Zulage erst gekommen sein soll, als der Marine-Minister \sich bei ihm um ähnliche Gehaltserhöhung für die Beamten seines Ressorts verwendete. Es. kam darauf zu einem Meinungsaustaush zwischen dem Finanz-Minister Monrad und dem Kriegs-Minister, der lehtere bestand auf die von ihm getroffene Anordnung und wollte sic au für spätere Zeit beibehalten wissen, e Ee abgeschlagen wurde, reichte er seine Entlassung ein und er- zielt sie.

Die Leibgarde zu Fuß is nach der Hauptstadt zurückgekehrt, und hat dieselbe sofort die Königswache auf der Amalienburg bezogen, in Folge dessen . dann die hiesige Bürgerwehr der entsprechenden “Dienstleistung überhoben worden is, was der Chef der Bürgerwehr, General-Lieutenant Bruhn, Namens Sr. Majestät des Königs öffent- ich anzeigt.

j Stiftsamtmann Dahlström, der außerordentliche König- liche Commissair in Jütland, hat sich nah den Jnstructionen zu richten / welche ihm der Conscilspräsident zukommen läßt, und sih mit den Höchstkommandirenden der alliirten Armee in Ver- bindung zu seßen, um mit ihnen über die Fragen zu verhandeln, welche bei Ausführung der abgeschlossenen Wafsenruhe entstehen kön- nen. Er wird daher vorläufig in der Nähe des feindlichen Haupt - quartiers seinen Aufenthalt nehmen. ; /

Fridericia is jeßt nur von Oesterreichern beseht, nämlih von

Vayern. Augsburg,

etroas Artillerie und 12 1400 Mann des Infanterie - Regi

„Prinz Wilbelm von Schleswig-Holstein-Glücföburg.« Komng der Stadt ist Graf Auersperg. Die Mannschaft besteht ut lienern ; sie sind lebhafte und tüchtige Soldaten. Die Offiziere un uge offiziere sind zum größten Theil aus deutsch - österreichischen E

Der Minister des Jnnern hat von den Kommunalbehzs Aalborg einen Bericht darüber verlangt, was der Feind Abschluß der Waffenruße an Privat- und öffentlichem Eine genommen, und zugleich Angabe des Werthes der ace dun Sachen und die Bezahlung, welche dafür erlegt werden soll Ma Behörden Aalborgs haben daher die Einwohner der Stadt L fordert, sich mit ihren Reclamätionen an sie zu wenden. fue

Unter dem 27. April hat der König resolvirt, daß das an hoh und gesunder Stelle, dicht bei Kopenhagen belegene und mit ihó i Garten-Anlagen umgebene, von König Frederik 1V., erbaute Stils Frederiksborg in cin Stift umgewandelt werde, das verw Í deten Soldaten, sie mögen Offizier oder Gemeiner sein, welche "s Angehörige mehr haben und welche es vorziehen, ihre Zeit u Kameraden zu verbringen , zum Aufenthalt dienen soll n Kriegsminister ist bereits ein Comité ernannt, ivelches Borsliy zur Ausführung dieses Planes machen wird. E

Der Marineminister hat Ordre gegeben, daß alle in der Nord. oder Ostsee freuzenden dänischen Schiffe so bald wie mögli in vi Kopenhagener Rhede zurückkehren , um dort eine kompakte Fl i

x J / j : Giotte y bilden. Unsere Regierung hat diese Maßregel für nöthig erachtet wegen der nabe bevorstehenden Ankunft von vier neuen öÖsterreidh chen Kriegsschiffen in der Rordsce, welche sih mit den zwei in Cy baven zur Reparatur liegenden österreichischen Fregatten vet sollen. Die Konzentriruug unserer Flotte hat cinen doppelten Vor theilj erstens: uns in die Lage zu segen, mit Erfolg dás verstärkt österreichische Geschwader bekämpfen zu können, wenn cs \ih wein in die Nordsee hineinwagt, und es zweitens daran zu verbinden, daß cs seine Vereinigurg mit der preußischen , in den Gäfen d Ostsce vertheilten Kanonenboot-Flotille bewerkstelligt. x : : Ein Königlicher offener Brief vom 20. d. M. verfügt , daß dit für den 14. Juni bestimmte allgemeine Neuwahl der Mitglieder zun Golkething des Reichstages bereits am Dienstage, den 7. Juni, satt finden joll. Als Grund dieser Bestimmung is wohl anzunehmen daß die Wahlen in Jütland stattfinden fönnen, bevor die Frist da Waffenruhe, am 12. k. M., abläuft.

Amertka. New-York, 12. Mai, Abends, Nach ciner Rehe blutiger Schlachttage, welche fast eine ganze Woche, vom 5. bis zum il, umfassen, scheint bisher wieder das den unßheilvollen amerikanis Bürgerkrieg fennzeichnende Charakteristikum eingetreten zu sein: fehlt die positive, die unverkennbare Entscheidung. Doch ist der Vor theil ersichtlich mehr dem Norden als dem Süden geblieben ; denn Lee hat bis zum Abende des 11. eine rückgängige Bewegung cin halten müssen, während Grant nun etwa um 10 bis 15 Mila der Hauptstadt der Südstaaten näher gerückt is. Die vorige Nachrichten reichten mit Bestimmtheit bis zu dem Zeitpunkt wo nach den Kämpfen des 5. das Gros der - Bunde Armee eine vorgeschovene Stellung auf der Linie von der Germauiv Furt über Wilderneß nah Chancellorsville eingenommen haîte und eben am Morgen des 6. die ersten Kanonenschüsse die Erneuerung des Kampfes verkündeten. Grant ergriff die Jnitiative; aber ut rere Angriffe auf die feindliche Position \ceiterten. Im Lausfe Nachmittags war Lee der Angreifende, und nach mehreren erfolglost Operationen gelang es ihm, Grants reten Flügel, da s 6. Aru Corps unter Sedgwick, zu umgehen und ihn mit einem Verluste von 6600 Mann auf das. Centrum zu werfen, so daß nach eingetre Dunkel heit der Vortheil auf Seiten der- Konföderirten zu sein {ien Dennoch benußte Lee, welcher diesen Vortheil wahrscheinli j theuer erkauft hatte, die Nacht, um den Rückzug anzutreten, un Grant, welcher inzwischen das 6. Armeecorps auf die äußerste Link beordert und seine Linien reorganisirt hatte, machte sich zur Verfol gung auf der Kampf aber war den ganzen Tag des 7ten (Son! abend) hindurch sharmügßirender Natur. Lee sehte seinen Rüdizug in guter Ordnung bis nach Spottsylvania fort. Während d beiden Tage des 6ten und 7ten sollen die Bundestruppen 8— 12,00 Mann verloren haben. Am Sonntag, den 8ten, machte Lee Hall es fam am Sten und 9ten zu einer Reihe hiziger Gefechte, do nid! zu einem Resultate; doch hatte Grant den Verlust seines tapfer Generals Sedgwick zu beklagen. Eine blutige Hauptschlacht abt ward am l10ten (Dienstag) geshlagen. Grant's Linien erstredits

den in

sih sechs Meilen an dem Nordost-Ufer des an Spottsylvania vorbt' 5

fließenden Po entlang; Lee ofkupirte das südöstliche Gesiadt und den Ort selbs, Grants Artillerie lnt Det ddie nad Mittag. Gegen Abend erhielt Burnside den Befehl, den reit Flügel des Feindes anzugreifen, fand aber, daß Lee den rechten ll gel der Grantschen Armee umgangen hatte und sich zu einem DU? bruhe der Schlachtlinie anschickte, während er die Provian trains der Bundes - Armee auf der Straße nach Fredericksbu!! bereits abgeschnitten hatte. Burnside's Handstreih war daher L ausführbar; er nahm Position gegen die Rechte des Feindes, wäh rend das 6. Armee-Corps eine Charge gegen das feindliche Centru®

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E anrü E renden ) E [lehteren Ortes

E wurde, E die ganze ( S Beguregard sei jevt

färkungen zu versehen. E gehabt haben , E aftiy gewesen.

S dig geworden.

r königlichen Hauses von Delhi, welche jeßt zu | shmachten, hatten bei dem Tode ' nachgesucht, nah Delbi oder irgend

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und 2000 Mann nebst 12 Geshüßen nahm. Das Gros

M mee hatte inzwischen durch rasche Dispositionen Grants die

ronte gegen die Konföderirten wieder gewonnen und Lee E e von seinem Plane abstchen. Erst um 9 Uhr Abends ging zu Ende. Lee soll hinter Erdwerken und Gehölz eine

Position eingenommen haben. Grant's Verluste werden

Nacht vom 10. auf den 11. auf 40,000 Mann geschäßt j Gefallenen waren die Generäle Sedgwick, Wads-

worth d Hays und angeblich auch Warren. Außer seiner von fonföderirter Kavallerie und Guerillaschaaren bedrohten Communi- ationslinie zwischen Fredericksburg und Aquia Creek hat sich Grant

nöthigt gesehen, noch ‘eine zweite nach Urbanna (an der Rappa-

E hannockmündung)y etwa 100 (engl.) Meilen entfernt, herzustellen. Ueber | N die Verluste der E fanntj E Rerlust an S Qongst

Konföderirten sind fkeine in seinem Rapport vom 7ten Todten is bedeutend. an Verwundeten nicht. eet, und Pegram sind gefährlich verlegt, Ge- Aenfkins is gefallen. Longstreets Kampsfunfähigkeit ist für die Konföderirten ein großes Unglück. Von den fkooperirenden Streitkräften im Westen , unter Sigel und Couch, schweigen die Butler dagegen berichtet am 9., daß er nach der Be- ehung von Fort Pocohatan MWilson's Wharf und City Point den

Einzelheiten - be-

jaat Lee: - » Uner

T (Chickahominy mit 1700 Mann farbiger Kavallerie überschritten habe, | Ÿ wáhrend eine andere Kolonne von 3000 Mann von Suffolk aus

ckte und durch Zerstörung einer Über den Blackwater-Fluß füh- Eisenbahnbrücke unterhalb Petersburg's die in der Nähe des stehenden Truppen Beauregard?'s in zwei Theile deren Butler meldet , zurückweichende nicht Am 10. während auch die In einer vom 9.

chnitt j N R (9 cinigen Verstärkungen werde er

Lee’'s aufhalten können; Stande, Lee mit

mit Armce Me n

Asien. Bombay, 2°. April.

Rangun im Kerker des Exkönigs

Provinzen zurückkehren zu dürfen.

In Neemuch und einigen \errsht ein solcher Getreidemangel),

7

daß man eine Hungersnoth be-

Ì fürchtet.

Telegravhische Depeschen aus dem Wolff’ schen Telegraphen-Büreau.

Hamburg, Mittwoch , 25. Mai, Morgens. Die » Nachrich» tene melden , daß der Prinz Friedrih K arl gestern Nachmittag hier eingetroffen und mit dem Courierzuge nach Berlin weitergereist ist, Demselben Blatte wird aus Raygeburg vom 23sten dieses Monats geschrieben, daß der Lauenburgische Verein an die Bundes-Versammlung und an den Freiherrn von Beust

F dur Vermittelung der Bundes-Commissaire eine Erklärung Gans F hat, daß Lauenburg eben so wie Holstein und Schleswig die Uren- Y nung von Dänemark wünsche, | in Dänemark für Lauenburg nicht binde

daß das Geseh Über die Thronfolge nd sei, da in den Nerträgen, durch welche Lauenburg von Hannover an Preußen und von Preußen an dio dänische Krone abgetreten worden , die Erbfolge gemäß den Grundgeseßen des Landes gewahrt sei. Nur der Bund dürfe die Successionsfrage entscheiden. Herr von Beust drückt in seiner Er- wiederung die Hoffnung aus, daß in dem Ergebnisse der Konserenz den Wünschen des Vereines die vollste Berücksichttgung zu Theil werden wird.

Flensburg, Dienstag, 24. Mai, Äbends. Verfügungen der Commissaire, veröffentlicht durch das »Schleswigsche Verordnung®-

einer von Butler nah heißem Kampfe geschlagen |

Ver- | soll Butler ein zweites Gefecht | PBanzerboote auf dem Jamesfluß | E datirten Yroclamation ermahnt T der Präsident Lincoln das Volk zu Dankgebeten für die von der | T Armee bereits errungenen Vortheile. Auch im Süden ist es [eben-

H Sherman is vorgerückt und hat Tunnel Hill beseht; | Î Macpherson, auf Rekognoscirung ausgefandt, hat Snake Creek Gap | offupirt und gemeldet, daß Johnston bei Rejaca stehe und scine Avantgarde | bis Daltou vorgeschoben habe. Sherman nahm am 9. Buzzard Rowt | È Gap und fonzentrirte seine Streitkräfte; und È {lten aus Tunnel-Hill, Georgien , i ügel E Gange, Vorläufer wahrscheinlih eines größeren Qusammenstoßes. | E An Banks und an Steele's Stelle soll General Ca nb y das Kom-

Ï mando in Louisiana und Arkansas übernommen haben.

nach Depeschen vom | waren heftige Scharmüyel im

. Dem | südstaatlichen Marineminister sind Depeschen zugegangen des Jnhalts, daß das fkonföderirte Kaperschiff »{Florida« von zwet nordstaatlichen

Ranonenbooten in Westindien vernichtet worden. : | Die Staatsgefangenen des |

um die Erlaubniß | einem Theil der nordwestlichen | Sir Charles Wood hat es je- | | do abgelehnt, sich in die Bestimmungen einzumischen, welche Be- | | treffs dieser Familie in Jndien getroffen worden sind.

anderen Gegenden von Mittelindien | ] | 38Z Thlr. am Bassin bez. , 1 Ladung &3pfd.

| kurz 81—82pfd. pari gegen Mai-Juni getauscht,

blatt « , verbieten die in Kopenhagen erscheinenden Blätter » Herr Sörenson « und » Folkets Nisse«, entheben die beiden Flensburger Stadtkollegien ihrer Functionen und publiziren die {hon vorläufig bekannt gewordenen Ernennungen zu dem neuen Magistrat.

St. Petersburg, Mittwoch 25. Mai , Morgens. Das Budget für 1864 is veröffentlicht und {ließt auf beiden Seiten mit 401 Millionen ab. Einnahme: ordentlihe 355 Millionen ; außerordentlihe 18 Millionen Schahscheine , 28 Millionen anglo- holländische Anleihe. Ordentliche Ausgabe 364, außerordentliche militairische 37 Millionen.

Statiftische Mittheilungeu T'elegraphische Witterunzeherichte.

Tempe- ratur. Réau-

mur,

Baro-

meter, Paris.

Ort. E Linien.

l Allgemeine Himmels- ansicht.

Beobachtungszeit. |

Wind. Stunde.

Aus wärtig 3

P a . Morgs.|Riga.……….…...] 332,0 6 » Libau 0a „0 » Moskau D200 A » | Warschau ..| 329,2 4,8 |Nicolatew 130401 4UP 94 Mal 340,4 7,0 » Brüssel 339,3 06 » | Petersburg .… | 332,7 23 |NW., stark. PreussiSché Stattonen 24, Mal ). Morgs. | Memel 332,9 2d E Königsberg .| 332,6 0,5 » | Danzig o... 09017 4/3 | » |Putbus 334,2 | M » | Cöslin 334,8 4A » | Stettin. 334,9 | - 4,0 v [Berin 0565 2349 | 3,8

Set a ti 01 E Lai.

bewölkt, R eiter. bedeckt. heiter.

NW., stark. NO0., mässig. W

NW., stark. S., stark.

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0., stark. WSW., mässig.

|schön. bew. Regen. bewölkt.

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N., stark. | heiter. N., stark. ville W., stark. bewölkt. NW.. schwach. |bewölkt, N, stark. bewölkt. NNO0., mässig. (heiter. NW., mässig. bewölkt. Gest. Abend Schnee. bedeckt. Gest. Regen und Schnee. zieml. heit. trübe. Reg. bed Schnee. trübe. heiter. trübe, Gest. NNM.heftiger Sturm.

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Berliner Geireidehirse vom 25. Mali.

Weizen (aco 49 60 Thir. nach Qualität, fein weiss märkischer

| 57 Thlr. ab Kahn bez.

Roggen loco 81 83pfd. 38—% Thlr. ab Kahn bez. , 81 82pfd. mit / Thlr. Aufgeld und Mai u. Mai - Juni 375

| bis 38! Thlr. bez., Br. u. G, Juni-Juli 38 —39 Thlr. bez. u, Br 05

G., Juli - August 39{—40% Thlr. bez. u. Br., 40 G., August-September 40;—á14 Thlr. bez. u. Br., 4 G-, September - Oktober 415 —425 Thlr. vez. u. Br., & G., Oktober-Novbr. 414—425 Thlr, bez.

Gerste, grosse u. kleine 30 §6 Thlr. pr. 1750pfd.

Hafer loco 23-—25 Thlr., Lieferung pr. Mai u. Mai - Juni 234 Thlr., Juni - Juli 23%4—+4 Thlr. bez., Juli-Angust 247 bez.

Erbsen. Xocn- u. Futterwaare 39--46 Thir., Mittelwaare 41 Thlr. ab Kahn bez.

Rüböl oco 137 Thlr. Br. , Mai, Mai - Juni u. Juni - Juli 13% 5 bis Thlr. bez. u. G., 5 Br., Juli - August 14 Thlr. Br., 1845 G. August-September 13%—14% Thir. bez., September-Oktober 144, bis Ä Thlr. bez., Oktober-November 14;—4— Thlr. bez.

Leinöl loco 14% Tiur. E

Spiritus loco ohne Fass 16 Thlr. bez., Mai u. Mai - Juni 155—% Thlr. bez. & Br., 3 G., Juni-Juli do., Juli-Augusi 16 —24, Thlr. bez.» Br. u. G., August-September 16{—5 Thlr. bez., Br. u. G., September- Oktober 16% 1627 Thlr. bez.,, 4 Br., % G., Oktober - November 16% Thlr. bez.

Roggen in effffektiver Waare fand heut etwas mehr Bégchtgag kamen einzelne Umsätze zu Stande. Termine waren heute in Folge des Wetters, das den Spekulanten bereits wiedêr zu kalt erscheint, fest und überwiegend gefragt, s0 dass sich Preise dafür bei Zurückhaltung der Abgeber schnell ca. 14 Thlr. steigerten. Der Schluss war auch sehr fest. Gek. 4000 Ctr. Hafer ‘fester. Cek. 1200 Ctr. Auch Rüböl machte sich recht fest und vermochten Abgeber eine mässige Preisbes- serung dafür durchzusetzen, weil auch hierin Speculation dureh das Wetter angeregt worden ist. Spiritus war bei sehr stillem Geschäft in fester Tondena und mussten die wenigen Käufe zu höheren Preisen ab-

geschlossen werden.