1864 / 121 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1363 ih im Geringsten ist eine Sache

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ments für die Korrespondenz im deutsch - österreichischen Telegraphen- Verein) wieder eröffnet worden. Berlin, den 25. Mai 1264.

Königliche Telegraphen- Direction. Cbauvin.

Aus Madrid, 23. Mai, méldet ‘man télegra= hat sich aufgelöst, weil eine Olozaga sich als unmiöglich

Spanien. pbisch: »Dér Progressisten-Aus\{huß Versöhnung zwischen Espartero und erivies. «

Portugal. »Es is ein Gesey erlassen wordén, Kolonial-BVank verfügt. j |

Türkei. Aus Buchar est, 24. Mai, wird telegraphirt : »Bei den Nachforschungen nach den Verzweigungen „des Soußgo ‘schen Komplottes ist man auch einer in der Moldau gegen den Fürsten und die Union angesponnenen Verschwörung auf die Spur gekom- men. Der ehemalige Deputirte Ba l\ch in Jassy ist verhaftet und Papiere eines sogenannten National-Comités' find konfiszirt worden. Die Volksabstimmung wird am 26. d. geschlossen j sie wird fast einstimmig für den Fürsten ausfallen, Die Nachricht, es seien, mit Einwilligung des Fürsten, Türken in Beni gelandet, wird als voll- ständig falsch bezeichnet. Von Konstantinopel is fein Protest erfolgt. «

Nußland und Polen.

| die Bedingungen des Waffehstillstandes sind nicht daß

Die Zweite: Kammer hat heute die gestern begonne orgängen in der Konferenz fragen wollte dies

rathung über den Antrag des Abgeordneten Schreck, von Geschworenengerichten betreffend, Antrag der Deputationsmajorität gegen welcher dahin geht : »die Kammer wolle bei der Königlichen Staaksregierung den Aùt stellen, daß der Ständeversammlung sobald als möglich ein, die Einf rung von Schwurgerichten in der. Strafrechtspflege bezweckender E Entwurf vorgelegt, beziehentlicy die Strafprozeß-Ordnung der deshalh d forderlichen Umarbeitung unterzogen werde. « f Ferner wurde der zweite Theil des gestern vom Abgeordnete Dr, Müller eingebrachten Antrags: i ; »die Staatsregierung wolle hierbei die Frage wegen Einführung d neuerdings angeregten Schöffengerichte mit in genaue Erwägung ie als Zusatz zu obigem Antrage gegen 21 Stimmen von der Kam. mer angenommen.

mene V, | : die Einführun beendigt und {ließli wu 12 Stimmen angenommey |

na t sondern aus einem andern ganz einfachen Grunde. Wenn wirklich einUeb is{cht

j men der geschilderten Art mit England geschlossen worden ist, so er- (reinfomgen d + des Ministeriums, M auf meine Frage. eine Mr. Layard: Jch darf dp A daß

/ end, nachdem eine Jnterpellation über diefen Gegenstand ge-

„ain Greitas A bem das SAUT ausgezählt wocden, und daher zu spät, stellt un Hause mitgetheilt zu werden , ein von Herrn v, Bismarck an ein d bischen Gesandten gerichtetes Telegramm uns zugesandt wurde, wel-

| L Bestimmtheit sagt, daß der Befehl ergangen sei, nach dem Eintritt e Vaffenruhe feine Qwangskontributionen zu erheben und die etwa spater E 2 zurüzuerstatten alle etwa ergangenen Ordres bezüglich von

L: a L sfontributionen ganz abzuschaffen ; und künftig alle den preußischen Trup- ] N erten Lebensmittel zu bezahlen. Ueber die von dem chremverthen Gentle-

t “ibähnite Proklamation hat Jhrer Majestät Regierung auf amtlichem Wege en erfahren, allein wir haben nah Berlin und Kopenhagen geschrieben, | 16 Wi Erkundigungen, die sich über alle Schritte der preußischen Truppen I N jitland einziehen lassen, einzuziehen. Lord J. Manners: Hat die E A lan erfahren, ob die erlassenen Befehle befolgt und ob alle Lebens- | t bezahlt worden sind? Mr. Layard: Jch kann diese Frage nicht | beantworten; denn, wie gesagt, wir warten auf Jnformation. Wir haben

i Ö ‘ü ich) 7 I A »t » n Q. e - . ch | antribu As a S 20 Ra aat efiv t dige Ver | Deputation aus Polen empfangen worden. Dieselbe ist hundert i A ben werden sollen. Mr. Whiteside: Ste i T\

| contributionen erho

; ¿Mv L, I 20 M C | und fünfzehn Mann stark, während die erste nur 73 Köpfe zählte. | hindlichkeit unter Den, nagen E Tae ies al iih ee le Die Aa aus Polen nebuien kein Ende. Heute gingen 1vlte- a, AiN Tbei L DIE M E dd ‘daß bie Frage des sehr | der 73 Mann ins Innere Rußlands ab, niht nach Sibirien. 2 voraeleat werden ? Mr. D. Griffith: Ich denke, daß die Frage des sehr i 1 / hn | A ivi Gen:tleman nicht an den Unterstaatssecretair, sondern an den edlen | Nach einem neuen Ukas sollen die Oftseeprovinzen nunmehr auch in Lid aVdei Spiße der Regierung gerichtet war, und ich hoffe, daß der edle Lord | Militairbezirke getheilt und die Unterstellung unter einen Kriegs- j seine Rolle in den Verhandlungen übernehmen werde. Wenn die Aufmerk- bezirkschef ganz in der Art verordnet werden, wie dies in den west- samkeit des Hauses auf einen Bruch ines, feiexliMen Abkommens amar! | [ichen Provinzen der Fall ist. j : | wird, ist es sehr unbefriedigend, nur eine flüchtige Antwort M. E x Von der polnishen Grenze, 24. Mai. Die polnische | Frage nicht von der höchsten Autorität behandelt zu schen u 0s rglhen * Revolutionspartei sezt noch immer alle Hebel in Bewegung, | zu müssen , was wirklich vorgegangen ist. Jh wünsche also O ‘nt - die. Bautn ‘für dén Aisstánd zu: Féwiügen“? Au diesein | vord zu erfahren, ob, wenn die von den Preußen E N ai Div ea éteiséte Einissalté: Vas ano 60a Ohm i L Gepeben A det SGUNb eile! bestéheti ib Lord uud spiegeln den Bauern vor, die National - Regierung habe ihnen M eston: Mein ehrenwerther Freund, der Unterstaatssecretair, die von ihnen besessenen Grundstücke unentgeltlich zum Eigen- beantwortete die Frage, weil sie sich auf eine in fein _Departe- thum - verliehen , während die russische Regierung eine E ment schlagende Angelegenheit bezieht und er damit natür.id besser schwinglihe, zur Entschädigung der Gutsbesiger bestimmte Grund- bekannt ist als ih. Mein ehrenwerther Freund hat gesagt, daß der Waffen- | Feuer von ihnen verlange; ferner: die russishe Regierung gehe stillstand ausdrüflich bestimmt, daß nach der Unterzeichnung desselben keine damit um, nit blos die polnische Nationalitat , sondern auch Contributiouen erhoben und alle Gegenstände, welt e Per uns den katholischen Glauben aus8zurotten und die Katholiken mit dfterreichischen Truppen, braucdén, denjenigen Ge he Ltleens beza rck, | Gewalt zur Annahme der keyerischen griechisch-katholischen Religion | den sollen, Mein ehrenwerther Freund hat gesagt, daß Herr von L iemarck, di apincen. QuriGWerveife At? (K Behanpbuhii! wiki er- der preußische Minister, der Regierung Jhrer Majestät versichert hat, daß g8 U D Zeit u! ie! Ute: Pé- | jene Versprechungen erfüllt werden würden, und wir können es nicht auf dichtete Grausen erregende Geschich en von A di uns nehmen, daran zu zweifeln, daß die preußische Regierung die Macht wirkten Bekehrungen ganzer Gemeinden im A E besiht, ihre an Ort und Stelle befindiichen Offiziere zum Gehorsam gegen | griechischen Religion erzählt, und Tausende von Abdrücken der | die in Folge nationaler Verbindlichkeiten erlassenen Befehle zu zwingen. lchten Allocution des Papstes zu Gunsten Polens verbreitet. | Was die Frage des ehrenwerthen Gentleman gegenüber betrifft / so steht es Diese revolutionaire Propaganda, die selbstverständlich aus\cließ- | wirklich nicht in meiner Macht, sie zu beantworten. Die AOLDe ist daß lich von der Mieroslawski'shen Partei betrieben wird, ‘hat | bezahlt werden soll, aber wie und wann, das hängt von den Mee, nicht verfehlt, Unzufriedenheit ind Aufregung “unter den mit der preußischen Regierung ab, und ih bin ganz außer Stande, die Gier bétvorzübufri/!*! de BLA ne ee Me S Bu E O besiger, als gegen die russische Regierung gerichtet ist. Ueberall treten Frankreich. Paris, 24. Mai. Der »Moniteur« meldet | die Bauern mit übertriebenen Forderungen an die Gutsbesizer E heute, daß in preußischen Häfen für 6 Monate, vom 25. April ab, | vor, die ihnen ohne Verlegung des Eigenthumsrechts Seitens äer das sogenannte extraordinaire Flaggengeld von ausländischen Schiffen russischen Regierung unmöglich gewährt werden können. Selbst da nicht erhoben werden soll. Der französische Konsul in Stettin hat | Hofgesinde und die auf herrschaftlichem Grund und Boden He dem Marine - Minister angezeigt, daß jene Bestimmung den Zweck | zen Arveitsleute verlangen die ihnen vor Ausbruch des E es habe, namentlich die Ausfuhr von Getreide zu erleichtern, das in den | yon dem damaligen National-Central-Comitè versprochenen 3 Mor- Osisechäfen massenhaft aufgespeichert liege. Das Flaggengeld für gen Land als Eigenthum und nebmen die Hülfe D dle e franzbsische Schiffe beträgt beim Eingang 7# Frs. und beim Aus- | Militair - Commandeure in Anspruch, un in den Besi E zu gang 3% Frs. pro Last von. 2000 Kilogrammes. L E ‘gelangen. Natürlich wird ihnen diese Hülfe verweigert. A ne Einer der dänischen Konferenz-Mitglieder, Herr Krieger, ist von | Emissäre, die sich zu grobe Ausfälle gegen den Kaiser E London gestern hier angekommen, hat aber, wle die »France« ver- | yon den Bauern festgenommen und an die O GANT sichert, nur den dänischen Gesandten, Grafen Moltke, gesprochen und | abgeliefert worden. Dessenungeachtet giebt die Deo ische wird heute Abend wieder nah London zurückehren. Partei die Hoffnung nicht auf, daß es ihr gelingen werde, soziale Erschütterungen in Polen hervorzurufen und dieselben zum Vortheil

Dex ersten Division des Mittelmeer - Geschwaders , die unter f l Contre-Admiral d’Herbinghem mit 2500 Mann und 270 Kanonen | des Aufstandes gegen Rußland zu wenden. Man spricht | sogar, daß diese revolutionaire Propaganda unmittelbar von

bereits vor Tunis liegt, ist am 22. d. nun auçh die andere Division :

unter A lbairal Mes la Maurell mit ebenfalls 2800 Mann | Mieroslawski geleitet werde, der zu diesem Zwecke unter frem-

Königin und am Mittwoch das Derby-Rennen bei Epsom ist, bis Donnerstag ver- und 240 Kanonen gefolgt. Der Vice - Admiral Graf „Bouet- | dem Namen in der Nähe der polnischen Grenze sich auf-

tage. Hierauf sagt Mr. Whiteside: Ehe der Antrag genehmigt wird, Villaumez, der seine Flagge auf der »Ville de Paris» aufgezogen | halten soll. Je sihtbarer und drohender die über der besigen-

wünsche ih den edlen Lord zu fragen, ob er, in Bezug auf den sogenannten hat, verfügt also vor Tunis über 5600 Mann und 510 Kanonen. | den Klasse schwebende Gefahr hervortritt, desto inniger und fester schließen die Gutsbesizer sich an die russische Regierung, und wenn

Waffenstillstand in Dänemark, irgend eine Kunde davon hat, daß 24 Stun- Vier F n Transportschif haben Ordre, Truppen ein- deny nachdem die Wasfenruhe in Kraft getreten und 3 Tage nachdem dit ega lten vadain Manor ey i sie früher nur gezwungen Loyalitäts - Adressen an den Kaiser unter-

¡scht die Ehre Englands und

: Aus Lissabon, 23. Mai, wird ‘telegräphirt : ; (efriedigende Antwort erfolge.

welches die Errichtung einer

Abgereist: Der Ministerial - Direktor, Wirkliche Geheime Ober-Berg-Rath Krug von Nidda nah Saarbrücken.

n A Großbritauniea und Jrland. London, 24, My Auf Befehl. Jhrer Majestät der Königin, welche sich durch dey Prinzen und die Prinzessin von Wales vertreten ließ, fand gestern Abend im Buctfingham-Palaste ein Staatsconcert statt, zu welchem ungefähr 800 Mitglieder der Aristokratie und des diplomatischen Corps cingeladen waren. Der Geburtstag der Königin wird heute durh Glockengeläute und Kanonenschüsse begangen.

Auf Herrn Laird’'s Motion hin hat die Admiralität dey Parlamente einen Bericht über die ei sengepanzerten Schiffe und Batterieen der englischen Flotte vorgelegt; welche {on voll endet oder gegenwärtig im Bau begriffen sind, nebst näheren Auf s{chlüssen über deren Armirung, Maschinenkrast, Tiefgang und ay: deren Einzelheiten. Der Bericht zählt 16 aktive Schiffe und sieben shwimmende Batterieen auf, ferner 11 im Bau begriffene und ganz oder theilweise mit Eisenplatten zu armirende Fahrzeuge, welche verschiedenen Zeitpunkten im Laufe der nächsten zwölf Monate voll: l zen Uh | endet sein werden. Von den in diese Liste eingetragenen Schiffen : | Die Zulegung der Schön- | datirt das erste, der »Warrior«, von Dezember 1860; die \{wim- hauser Communication zu der neuen, Gemeinde ohne Ent- | menden Batterieen stammen sämmtlich aus den Jahren 1855 und 1856 \chädigungsverbindlichkeit bleibt für die Folge vorbehalten, so | Der »Black Prince« ist das theuerste der Schiffe; die ersten Kosten, daß alsdann die südöstlihe Grenze der neuen Parochie etwa in | einschließlih Maschinen und Ausstattung, beliefen sich auf nit der Mitte zwischen der Schönhauser Allee und der Prenzlauer Chaussee | weniger als 363,813 Pfd. Sterl. Von den im Bau begriffenen zu liegen fommt. Die Verbindung der in der neuen Parochie woh- | Fahrzeugen sollen der »Agincourt«, » Prince Albert, »Favorite« im zenden Gemeindeglieder mit der Elisabeth- resp. Bartholomäus- | lgufenden Monat, » Royal Alfred« im Oktober, »Pallas« im De: Parochie hört mit dem heutigen Tage auf, und es bleibt der neuen | zember, »Bellerophon«, »Lord Clyde-, »Lord Warden- » Viper« Gemeinde nur die Benußung der Kirchhofs-Einrichtung der Elisabeth- | und »Vixen« im März und »Northumberland« im April 1665 von Kirche vorbehalten. Der Gottesdienst der neuen Gemeinde wird bis | Stapel laufen. Dieser Aufzählung. fügen wir hinzu, daß der zur Vollendung des Baues cines größeren Gotteshauses in der | »Prince Albert« schon gestern von Stapel gelassen worden. Dieses Zionskapelle abgehalten und die Mitglieder der neuen Gemeinde | Schiff ist nicht nur mit Eisenplatten armirt, sondern hat auch seine haben sich wegen aller geistlichen Handlungen an den Prediger an Batterieen in vier eisernen Thürmen. Sein Tonnengehalt ist 2529 der Zionskapelle, Herrn Kraft; Schönhauser Allee Nr. 142 wohn- | seine Dimensionen, 240 zu 48 Juß, lassen ihn als ziemlich {wer haft, zu wenden, welchem die cura der neuen Gemeinde übertragen | fällig erscheinen und sprechen nicht sehr vortheilhaft für seine Ge- ist. Die Gebührensägze sind flir die neue Parochie dieselben, wie sie | \{windigkeit. An: ¿vei QDhUrmeh. 01 ex je zwei, in den beiden bei der Elisabethkirche zur Anwendung kommen. | anderen je eine Kanoze führen, jedoch vom \{werstmöglichen Kaliber.

Berlin, den 21, Mai 1864. | Ehe das Schiff so vollständig armirt und equipirt sein wird, um

Königliches Konsistorium der Provinz Brandenburg. M e UOSERE einzunehmen, wird noch ungefähr : L Jahr k jen. :

Mathis. Im Oberhause beschwerte sih gestern Lord Derby darüber, daß der Lord Kanzler in seiner neulichen Rede über die Stellung Professor Jowett's in Oxford die Universität eines Treubruchs beschuldigt habe. Seiner (Derby's) Ueberzeugung nach habe die Universität alle ihre Verpflichtungen mit strenger CEhrenhastigkeit erfüllt. Der Lord Kanzler erklärte, daß er der Universität keinen Bruch eines speziellen Uebereinkommens vorwerfen wolle, allein er frage, ob sie ihre Pflicht erfülle, indem sie einen ihrer besten Professoren blos um seiner heterodoxen , aber sein Lehrfach gar nicht berührenden Mel- nungen willen, mit dem Spottgeld von 40 Pfd. honorire, während andere Professoren ein Gehalt von 600 Pfd., 800 Pfd. und 1000 Pfd. be- ziehen? Earl Granville äußerte sich ebenfalls tadelnd über das Benehmen

der Universität, worauf man den Gegenstand fallen läßt. In der gestrigen Unterhaussißung beantragte Lord Palmerston, daß das Haus am Schluß der Sizung sich, da am Dienstage Geburtstag der

Die Theilung der übergroßen St. Elisabeth - Parochie hat sich als ein dringendes Bedürfniß herausgestellt. Nachdem die bezüg- lichen Verhandlungen beendet sind, bestimmen wir auf Grund der von dem Herrn Minister der geistlichen “Angelegenheiten und dem Evangelischen Ober-Kirchenrathe uns ertheilten Ermächtigung, daß der um die Zionskapelle belegene östliche Theil der Elisabeth-Gemeinde und zwar die Schönhauser Allee bis zur Pankower Grenze, die Schwedterstraße, die Kastanien-Allee, die Wollankstraße, der Mühlen- weg, der Weinbergsweg, das Terrain, welches von der Wollanks- und Weinbergsstraße, so wie der Schönhauser Allee umshlossen wird; die Rheinsberger- und Bernauerstraße bis zur Brunnenstraße, die Ruppinerstraße und die Grundstücke der Waaren-Kreditgesellschaf fortan aus der Elisabeth - Parochie ausscheiden und mit einem Theile der Bartholomäus - Parochie, nämlich der zu dieser gehörigen Seite der Schönhauser Allee, der Pappel - Allee und dem Terrain, welches nördlih von der Schönhauser Communication belegen ist, cinen eigenen Pfarrbezirk bilden sollen.

Aus Petersburg, 21. Mai, wird der »Pos. Ztg.« berichtet: Gestern ist die zweite Bauern-

Veichtamtliches.

Preußen. Berlin, 26. Mai. Se. Majestät der König nahmen heute die Vorträge des Kriegs- und Marineministers, General-Lieutenants von Roon, und des General - Adjutanten, General-Lieutenants Freiherrn von Manteuffel, so wie des Finanz- Ministers Freiherrn von Bodelschwingh entgegen , und empfingen Se. Hoheit den Herzog. Wilhelm von Mecklenburg, Se. Durchlaucht den Prinzen Hugo zu Windischgräß, den Kaiserlich Königlichen | Obersten von Vlasits und den Major z. D. von Kessel.

Allerhöchstdieselben ertheilten im Laufe des Nachmittags den (Sroßherzoglih badishen Gesandten, Freiherrn von Marschall und ezreiherrn bon Dürkheim im Beisein des Minister-Präsidenten von

Bismarck-Schönhausen Audienz.

Mecklenburg - Schwerin, 25. Mai. Heute feiert Jhre Königliche Hoheit die Frau Großherzogin Anna zum ersten Male ihren Geburtstag in ihrem neuen Heimathlande. (Mel. Ztg.)

Lbecck, 29. Mai. Die »Lübecker Zeitung« theilt mit, daß der dänische Regierungsdampfer »Freya« heute Morgen einen Courier

von Kopenhagen nach Travemünde gebracht habe und sofort nach Kopenhagen zurückgekebrt ist.

Sachsen. Dresden, 25. Mai. Die Erste Kammer be- willigte in ihrer heutigen Sihung mit: allen gegen 3 Stimmen die von der Abgeordnetenkammer nachträglich abgelehnten 59 neuen Offiziersstellen und 239 Unteroffiziere,

Kundmachung darüber in Jütland eingetroffen war, der preußische General Major v. Bornstedt an das Verpflegungs- Comité von Viborg die Mik theilung gerichtet hat, er werde, wenn das Comité seinen gemäßigten For derungen nicht augenblicklich entspreche, den Mitgliedern Gelegenheit geben, bei Wasser und Brod über ihre Starrköpsigkeit nachzudenken, und si mit Waffengewalt nehmen , was der Kriegsbrauh zu nehmen tr laube. Jch wünsche auch zu wissen, ob der Waffenstillstand , dessen Punkte von unserer eigenen Regierung berathen und beschlossen worden sind, einseitig sein und den Dänen jede Gelegenheit, ihre Macht zur See zu gt brauchen, nehmen sollte, während sie zu Lande vernichtet und zu Grunde gerichtet werden dürfen? Jch wünsche zu wissen, ob es dem einen der Kriegführenden gestattet ist, während der Waffenruhe alle seine Lebensmittel und sonstigen Bedürfnisse ohne Bezahlung zu verlangen und die Einwohner zur Arbeit beim Schleifen der Düppeler Schanzen zu zwingen, damit dit preußischen Kanonen, wenn die Waffenruhe zu Ende ist, die Jnsel Alsen

desto vollständiger beherrschen können? Jh will wissen, welche eigentli

_ \haffung der Todesstrafe beantragten ,

zunehmen und nach Algerien zu schaffen. Mi Unterm 20. d. hat das algerische Gouvernement an inister telegraphirt : | | d S eater des General Deligny hat am 16ten d. einen beimerkens- werthen Vortheil errungen über 1000 Pferde der Harrar und Trafis. Am löten d. hat Oberst Montfort , Commandeur des 2. Regiments algerischer Tirailleurs, dem Obersten Beaupretre und den mit ihm gefallenen Mann- haften die leßte Ehre erwiesen Die Leichname waren nicht verstümmelt und man hat die einzelnen Persönlichkeiten rekognosziren können, fo beson- ders den Obersten und den Capitain J8nard. 2A 5 Der Senat is} gestern über ein paar Petitionen, welche Ab- zur Tagesordnung überge- gangen. Ju gleicher Weise hatte dieser Staatskörper gleiche An- träge bereit? zwei Mal, am 28. April 1854 und am 15. Aañuar d. J. abgelehnt.

den Krieg§-

zeichneten, so zeigen sie jegt um so größere Bereitwilligkeit nicht blos zur Abfassung und Unterzeichnung solcher Adressen, fondern auch zur Absendung von Deputationen zur Ueberreichung derselben an den Kaiser. Wie groß die Gefahr für die Gutsbesiher hon jeyt ist, geht daraus hervor, daß in den legten vierzehn Tagen vier derselben im Sandomirschen von herumziehenden Brigantenbanden ermordet worden sind. (Ofts. Z.) : , ;

Schweden und Norwegen. - Stockholm, 20. Mai. Der König empfing gestern in besonderer Audienz den Herzoglich sachsen-altenburgischen Ober-Hofstallmeister von Seebach, welcher Sr. Majestät bei dieser Gelegenheit ein Schreiben Sr. Hoheit des -Her- zogs ‘von Sachsen - Altenburg so wie die Jnsignien des Herzoglich sachsen-ernesltinischen Haus - Ordens überreichte. (Bekanntlich ist der