1864 / 134 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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namentlich von den Rhedern lebhaft angefochten würde habe einen un- geheuern Aufschwung der britischen Schifffahrt und des britischen Handels zur Folge gehabt , wie man aus dem Faktum ersehe, daß die britis&e Aus- fuhr, die anno 1849 nur 59 Millionen Pfd. Sterl. im Werth betrug, sich bis auf 146 Millionen gehoben habe. Alle Staaten, mit Ausnahme von Frankreich, Portugal , Spanien, Holland und den Vereinigten Staaten von Nordamerika, bâtten die von England vorgeschlagene Gegenseitigkeitspolitik angenommen, aber es sei leicht zu beweisen , daß die fünf Ausnahmen durch ihr Festhalten an den alten protektionistischen Beschränkungen sich wenig genügt hätten. Was die Vereinigten Staaten betreffe, so werde der Handel mit ihnen stei- gen , sobald der Bürgerkrieg zu Ende fei. Er halte die Trennung zwischen dem Norden und Süden für unvermeidlich, und im Inter- esse des selbstständig gewordenen Südens werde es liegen , &reihandel mit aller Welt zu haben. Jn Spanien betrage die Einfuhr aus England blos 3,500,000 Pfd., währcnd nach Gibraltar allein für 1,250,000 Pfd. englische Waaren gehen. Die Zoll - Einnahmen davon seien für die spanische Regie- rung ganz verloren, da doch Niemand glauben könne, daß eine solche Waarenmasse zum Verbrauch auf einem fkahlen Felsen importirt werde. Der Antragsteller beleuchtet auch die Wirkungen des alten Systens in Portugal und Frankreih und hofft, daß diese Staa- ten dem englischen Beispiele folgen werden , wenn die britische Diplo- matis si in der rechten Weise und mit gehöriger Eifer bemühe, die Vor- urtheile des Auslandes gegen die Schissfahrtsfreiheit zu bekämpfen. Wie weit dies bisher geschehen sei, soll die Vorlage darthun. Milner *Gib- son (der Handelsminister) äußert sich in ähnlichem Sinne und schließlich wird der Antrag mit einer kleinen Modification angenommen. Caird beantragt die Resolution, daß die Anfertigung und Veröffentlichung stati- stischer Tabellen über den Stand der Landwirthschaft im höchsten Grade vortheilbaft wäre. Der Händelsminister hält die Resolution für überflüssig und will sie mit der »Vorfragea bekämpfen. Aber der Antrag wird mit T4 gegen 62 Stimmen genehmigt. Vald nachher findet sih, daß nur 22 Mitglieder zugegen sind und die Sitzung wird daher geschlossen.

Frankreich. Paris, 5. Juni. Der französische General- Konsul in Tunis, Herr de Beauval, hat an die ihm untergebenen Konsular-Agenten unterm 24. Mai ein Cirkular ergehen lassen, das, wie der »Constitutionnel« bemerklih macht, die Politik der franzô- sischen Regierung in der tunesischen Frage klar ausdrückt. Er erklärt nämlich darin einerseits, daß »die stets uneigennügzige Politik Frank- reis gegenüber der Regentschaft alle Gerüchte, als wolle Frankreich sich des Landes bemächtigen, Lügen strafe« , aber auch andererseits, daß »unsere Stellung in Algerien uns nicht gestattet , jemals die Augen zu {ließen , wenn sh, woher es auch sei, irgend cin Be- streben fundgeben sollte, in Tunis den durch die Zeit , durch die allgemeine und des Divans Zustimmung im Besonderen geheiligten Stand der Dinge zu ändern«. j 1 E Leiche des Marschalls Pelissier, Herzogs von Malakow, ist heute von Marseille hier angekommen und in der Kirche des Jn- validenhotels niedergeseßt, wo, wie der »Moniteur« anzeigt, die Trauer- feierlichkeit stattfinden wird.

Am nächsten Sonntag sollen die Professoren des Collège de Grance sich versammeln, um drei Kandidaten für den Lehrstuhl der vergleichhenden Grammatik vorzuschlagen. Wie die »{France« sagt, ist Renan entschlossen, daran Theil zu nehmen.

idi M 9. Juni. La Pommerais is heute Morgen um 6 Uhr hingerichtet worden.

Spanien. Madrid, 8. Juni. Olozaga ist nah Frankreidl abgereist. Espartero wird zu den Mitgliedern des tkeUdn Asbgres- iener D gehören. Die Königin wird hier Übermorgen zurück- : Griechenland. Die über Messina gemeldete Nachricht von edt: fen Korfu stattgehabten Pulver - Explosion hat sich als falfch erwiesen.

Türkei: Aus Konstantinopel, 7. Juni, wird! telegraphirt : »Die ausgewanderten Tscherkessen ziehen fortwährend ins türki- \{che Gebiet ein. Eine Spezial-Kommission sorgt für ihre einstweilige Unterbringung. Die türkische Regierung hat mehrere Schiffe zu ihrer unentgeldlihen Beförderung angewiesen. Aus des Sultans Privat- Chatulle erhalten die Unglücklichen 5 Millionen Piaster Unterstüßung. Die Kaiserliche Familie, die Minister, die Beamten, das ganze Volk ohne Ausnahme tragen dazu bei, das Loos der armen Flüchtlinge zu“ mildern.«

Nußland uyd Polen. Von der polnischen Grenze, 9. Juni. Die Preßorgane der polnischen Revolution®partei bestätigen eittstimmig, daß der Adel und die Städte in Polen materiell völlig ers{höpft und ohnmächtig sind und darum alle Lust zur weitern Unterstühung des Aufstandes verloren haben. Dessenungeachtet fährt diese Partei fort, den Aufstand aus allen Kräften zu s{hüren, und da durch die strengen Maßnahmen der russischen Regierung ihr Einfluß auf das Königreich Polen paralysirt ist, so sucht sie das blutige Auf- stands-Drama im preußischen und österreichischen Antheil weiter fort- zuspielen. So unglaublich es klingt, so ist es do verbürgte Thatsache, daß noch in voriger Woche zwei neuorganisirte Banden in der Stärke von ca. 380 Mann aus der Provinz Posen und Galizien in das Königreich Polen eindrangen. Sie wurden aber, wie vorauszusehen war, bald nah ihrem Grenzübergange von russischen Truppen angegriffen und rößtentheils aufgerieben. Die aufständischen Operationen werden jeßt unmittelbar von Dresden aus geleitet. Die Bauernwachen in Polen entwickeln seit einiger Zeit außerordentlichen Diensteifer.

Die Eïiolleute werden von ihneù streng überwacht und \ob i Fremder; wenn auch der nächste Nachbar, sich dort blicken lüb e sofort eine Revision vorgenommen. Jeder Schritt und Tritt de Edelmannes uscheint den Bauern verdächtig und wird sofort w nächsten Militax - Commandeur denuncirt. Flüchtige ati

genten sind den Bauernwachen die erwünschteste Beute.” Sie |

werden ohne Weitwes ergriffen und an die Militairbehs

abgeliefert, die für dea bewaffneten Jnsurgenten 5 10, me unbewaffneten 3 9 SRo. zahlt. Waren mit der Ergreifun größere Gefahren verbunden, so wird noch cine außerordentlid Belohnung gewährt. Besonders wichtige Dienste haben d Bauern der russischen Regiexung bei Entdeckung der geheimen Poststationen geleistet, durch welche der Verkehr der revolutionaji- ren Behörden mit einander und mit den Jnsurgentenführern vermittelt wurde. Jhbrer aufmerksamen Beobachtung konnte die Bestimmung der regelmäßig ankommenden und abgehenden rej-

tenden Boten auf die Dauer kein Geheimniß bleiben und so sind |

durch ihre Mitwirkung bis jeßt in 26 Kreisen 942 gehei Poststationen entdeckt und aufgehoben worden. E die C herstellung ‘derartiger Courierposten möglichst zu erschweren , sind auf den Gütern und in den Fabriken sämmtliche Pferde aufgezeith. net und ihr Gebrauch wird täglich kontrolirt. Auch in den Grenz kreisen der Provinzen Posen und Preußen bestanden solche regel: mäßig organisirten geheimen Courierposten, die ebenfalls bereits ein: gegangen sind. Der nach Paris geflüchtete Fürst Adam Sapieha ist von seiner Heimathsbehörde, dem Bezirkzamt in Przemysl, dur Ediftal-Citation aufgefordert worden, innerhalb 3 Monaten si per: sönlich vor derselben zu gestellen und sich wegen seiner Abwesenheit zu rechtfertigen widrigenfalls nach dem Auswanderungs - Dekret wider ihn verfahren werden soll. Eine gleiche Aufforderung hat unter Androhung des Contumacial-Verfahrens das Kriegsgericht in Lemberg an ihn erlassen. (Oft. Ztg.) i

j Schweden und Norwegen. Stockholm, 4. Juni Laut telegraphischen Mittheilungen aus Christiania an die „Post- tidning« fehrte der König im Laufe des heutigen Nachmittags aus dem Truppenlager zu Gardenioen nach der norwegischen Hauptstadt zurück und wird gleichzeitig eben daher telegraphisch an dasselbe Blatt gemeldet, daß der Oberbefeßlshaher des im Hakefjord zusammen- gezogenen \chwedis{ch- norwegischen Geschwaders, der Herzog von Ostgothland, an Bord der Schraubenfkorvette »Thor« um die heutige Mittagsstunde Christiania erreichte. Der König wird nur noch einige Tage in Christiania verweilen, um alsdann in Begleitung des ge: nannten Prinzen einem Manöver des Geschwaders im Hakefjord beizuwohnen, einen eintägigen Aufenthalt in Gothenburg zu nehmen und endlich spätestens den 11lten d. nach Stockholm zurückehren. Der ursprüngliche Reiseplan des Königs, dem zufolge es in der Ab- sicht Sr. Majestät gelegen , spätestens am 9ten d. in Stockholm ein- zutreffen , hat also eine Abänderung erlitten.

Auf den Befehl des Marine - Ministeriums sind zwei Abthei-

lungen Kanonenböte, welche der hiesigen Königlichen Flottenstation untergeordnet sind, in beschleunigster Ausrüstung begriffen, doch is über deren Bestimmung nichts Maßgebendes bekannt, wenngleich die Ausrüstung bereits am Iten d. beendet scin soll und auch {on in der Perfon des Commandeurs Egerstrôm ein Befehlshaber für das Küstengeschwader ernannt worden ist. P Dánemarë. Kopenhagen, 7. Juni. Die Zeitungen ver- öffentlichen jeßt umständliche Referate Über die vorgestrige Grund- gesehfeier vor dem Jagdschlosse Eremitage. Der »Berl. Tid.« zu- folge antwortete Se. Majestät der König dem Wortführer der Hul- digungs - Deputation , Zimmerméeister Kayser: »Jch danke Jhnen herzlich für die loyalen Gefühle; welche Sie im Namen Ihrer Mit- bürger an diesem Festtage ausgesprochen haben und welche Jch zu verdienen glaube, soweit ein redliher Wille und cin ehrliches Herz in Betracht zu ziehen. Meine Herren! Sie haben Meine Empfin- dungen richtig erkannt; wenn Sie äußern, daß in dieser das Vater- [land heimsuchenden schweren Zeit Niemand den Schmerz tiefer em- pfindet , als Ih. Ich hège inzwischen das zuversichtliche Vertrauen zu der allmächtigen Vorsehung, daß es durch Einigkeit und Ver- nunft gelingen möge, unser geliebtes Vaterland mit nicht allzugroßen Opfern durch die Zeit dieser Drangsale hindurchgeführt zu sehen.ch«

Heute finden die Wahlen zum Volksthinge des Reichstages statt; in Kopenhagen stellt sich in jedem Kreis nur ein Kandidat, dessen Wahl somit selbstverständlich ist. Nämlich Obergerichts-Assessor Rimestad, Professor Ussing, Bürgermeister Larsen, Finanz-Direktor Fenger , Redacteur Bille, Professor Stein , Justiz-Minister Casse. Im Wesentlichen wird nun der dänisch-chleswigsche Reichsrath in Betreff des Königreichs mit wenigen Ausnahmen aus denselben Personen wie der spezielle Reichstag bestehen. Der Tag der Ein-

berufung des Reichsraths is noch nicht bekannt.

Amerika. New-York, 28. Mai. Die einzigen erwähnens- werthen Mittheilungen, welche als Ergänzung der per »Hibernia- beförderten Post dienen können,, beschränken sich darauf, daß Butler vom 26f\ten berichtet, bei Bermuda Hundred sei nichts Neues vorg?

fallen, -und daß Grant seine Verproviantirungsbasis nach Tappa-

hannock, am untern Laufe des Rappahanno, verlegt hat. Die bis

Ln Midersprüchen j die einen lassen Hancock noch auf dem Nord-

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um 2ósten Mittags reichenden Berichte von der Armee sind voll es North Anna stehen, von Lee, der cine starke Position zwischen dem Flusse und der Eisenbahn inne habe, am e verhindert ; die andern dagegei versichern, Grant’'s ganze Armee befinde sich drei Meilen südlih vom North Anna und offupire die virginische Central- hahn, während Lee nur um höchstens eine Meile vom South Luna entsernt sei. Ein Angriff, den die Panzexboote am ldten gegen je Forts von Charleston unternahmen, is ohne Erfolg geblieben. Aus Mexiko wird gemeldet: Nach von San Luis de Potosi fommenden Nachrichten bildeten sich an der äußersten Grenze Ban- den von freiwilligen Nordamerikanern , welche die Absicht geäußert hätten y sich mit den Truppen des Juarez zu vereinigen. Man rach den Einen zufolge von 10,000 Mann. Der »Courrier du Dimanche- meldet : Contre-Admiral Bo \\e, Kommandant der fxan- zösischen Seestation im Golfe von Meyico , der niht in Hayannah die ihm nöthigen Kohlen finden fonnte, hatte vergebens versucht, ¡ih dieselben in New - York zu verschaffen. Die Behörden dieser Stadt hatten Embargo auf seine Verproviantirung gelegt , weil fie dieselbe als Kriegs - Contrebande, für einen der Kriegführenden be- timmt, betrachtet hatten. Dieselben Behörden waren weiter gegan- gen, indem sie die Einschiffung von zwei Pferden hinderten , welche Marquis Montholon, außerordentlicher Gesandter und bevoll- mächtigter Minister Frankreichs in Mexico, für seinen eigenen Ge- brauch hatte von New-York fommen lassen wollen. i

ufer d

Telegraphische Depeschen aus dem Wolff’ schen Telegraphen-Büreau.

Wien, Donnersiag, 9. Juni, Abends. Der Konsul Gruner i zu der Münchener Zollkonferenz delegirt , der Statthalier von Mähren, Baron von P oche, dem Vernehmen nach zum Handels-

Minister bestimmt. E London, Donnerstag, 9. Juni, Nachts. Jun der heutigen Abendsizung des Oberhauses theilte Graf Russell mit, daß die Konferenz in der an demselben Tage abgehaltenen Sihung eine Verlängerung der Waffenruhe auf 14 Tage beschlossen habe, nach- dem die deutschen Mächte ihren anfänglichen Widerspruch aufgegeben. London, Freitag, 10. Juni, Vormittags. In der gestrigen Konferenz wurde außer dem Beschluß auf vierzehntägige Verlänge- rung der Waffenruhe kaum irgend cin Fortschritt zur sriedlichen Lô- sung der Frage gemacht. Die nächste Sißung findet Mittwoch, den l5ten, statt. Paris, Freitag, 10. Juni, Morgens. Dem Vernehmen nach enthält der Antrag auf Trennung Schleswigs von Dänemark, den die drei deutshen Bevollmächtigten in der Sizung der Londoner Konferenz vom 28. v. M. gestellt haben, zugleich die gemeinschaft- lihe Erklärung derselben, daß die Anerkennung des Erbprinzen von Augustenburg durch den Bund gesichert sei. Zu dieser Erklärung habe der Freiherr von Beust die Genehmigung des -Bundes aus- drücklich nachgesucht und erhalten. Der Monatsabschluß der französishen Bank weist eine Vermeh- rung des Baarvorraths um 52 und cine Verminderung des Porte- feuille um 106 Millionen nach. Nach Berichten aus Madrid wird der Admiral Pary den Admiral Pinzon in dem Kommando des Geschwaders im Stillen Meere ablösen und Pinzon nah der Station St. Domingo gehen. : Turin, Freitag, 10. Juni, Morgens. Das Budget für 1865 ist erschienen; Ausgaben 913, Einnahmen 625 Millionen.

Statifitie Mittheilungen

Telegraplisehe S itterungsberichte.

i |Baro- | Tempe- | Allgemeine Beobachtungszeit. meter. | ratur. Wind. Ebi,

Paris. |- Réau- ansicht. Stunde, Ort. Linien. i mur.

). Morgs.| Memel 337,7

N SMEASRSE A EN Ar S R S

: Baro Tenpe- ¿ Beobachtungszeit. Swe t Lite R Algeme po

Ansicht.

Stunde, | Ork |Linien.| mur.

Preussische Stationen.

O Jul. 9,7 N., schwach. heiter.

10,4 NO , s. schwach. [heiter. N., s. schwach. heiter. S0., schwach. heiter. 0., s. sehwach. heiter. 0., mässig. . Heiter.

Königsberg . FH T Danzig 338,1 9,0 Putbus 335,2 | 12,9 Cöslin 336,9 11,6

Stettin 336,2 11,2 l Berlin 335,1 10,8 S0, schwach. heiter.

Posen 335,4 | 12,4 {0N0. sebr sechw. | heiter.

Münster .…..| 333,0 | 11,7 SW., schwach. |trübe. Reg. TGest. Abend

Gewitter. 0., mässig. heiter. 8§0., sehwach, heiter. NO., sechwach. jheiter. S. schwach. trübe. SW., schwach. heiter.

2 E E n e E

Torecau ....| 333,0} 10,7 Breslau .…..| 331,54 10,8 Ratibor 329,2 10,0 Trier 331,5 12,3 3446| 12,6

Marktpreise.

Berlin, den 9. Juni.

Zu Lande: Roggen 1 Thlr, 17 Sgr. 6 Pk, auch 1 Thir. 16 Sgr. 3 Pf. und 1 Thlr. 15 Sgr. Hafer 1 Thlr. 6 Sgr. 2 Pf., auch 1 Thlr. 4 Sgr. 5 Pf. und 1 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf.

Zu Wasser: Weizen 2 Thlr. 16 Sgr. 3 Pf, AOCE 2 TUIn, 10 Sgr. und 2 Thle. Roggen 1 ‘Thlr. 18 Sgr. 2 Pf., auch 1 Thir. 16 Sgr. 3 Pf. und 1 Thle. 15 Sgr. Grasse Gerste 1 Thir, 13 Sgr. y Pf, auch 1 Tüuler. 10 Sgr. und 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. Lafer 1 Vhir. 3 Sgr. 9 Pf, auch 28 Sgr. 9 Pf. Erbsen 2 Uhle. 2 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thir. 27 Sgr. 6 PE. Futter-Erbsen 1 Thlr. 20 Sgr.

Das Schock Stroh 9 Vhir, 15 Sgr., auch 9 Thlr. und 8 Thlr.

Der Centner Heu 1 Thlr. 15 Sgr. und 1 Thlr. 10 Sgr., geringere Sorte auch 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. T Kartoffein, der Scheffel 1 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 25 Sgr. und 22 Sgr. 6 Pf, metzenweis 2 Sgr. 3 Pf., auch 1 Sgr. 9 Pf. und 1 Sgr.

6 Pf.

Die Marktpreise des Kartoffel - Spiritus, per 8000 pro Cent nach Tralles, frei hier in's Haus geliefert, wavyen auf hiesigem Platze am 3. Juni 1864 102 Ar:

e » 16; Thlr.

16;—16% Thlr.

16! Thir. 16!,—15% Thlr. 16—164 Thlr. ¿

ohne Fass,

Qa » Berlin, den 9. Juni 1864. i Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.

Berliner Getreideh&rse yom 10. Juni.

Weizen leco 48 59 Thlr, nach Qual.

Roggen loco 81 83pfd. 36&—# Thlr. ab Kahn bez., mehrere La- dungen 81—83pfd. Pari gegen Juni - Juli getauscht, Juni u. Juni - Juli 36! & Thlr. bez., Juli - August 37%—38—37;—K% Thlr. bez. u. G., 7 Br., August-Septbr. 3953 —39—5 Thlr. bez. u. Br., % G., September- Oktober 40{—%—+4 Thlr. bez., Br. u. G., Oktober - November 41—40% bis 41 Thir. bez. u. G., % Br.

Gerste, grosse und kleine 30—35 Thlr. l 1750pf&

Hafer lóco 222—25 Thlr., Liefer. pr: uni u. Juni-Juli 227 Thile. bez., Juli August 23 Thlr. G., August-Septbr. 234 Thule. Br., Septem- ber-Oktober 263—§ Thlr. bez.

Erbsen, Koch- u, Futterwaare 39—46 Thlr. E ,

Rübäl loco 12%—; Thlr. bez., 13 Br., Juni u. Juni-Juli 12% bis 19-—Z3 Thlr. bez. u. G., 4- Br., Juli-August 13— 4; Thie. bez., Br. u. G., August- September 131 Thle,, September-Oktober 134—4# Thlr. bez., Oktober - November 13%%4—+# Thlr. bez.

Leinöl loco 14 Thle. Sviritus loco ohne Fass 15;—% Thlr. bez., abgelaufene Anmeldun-

en 15% Thlr. bez., Juni u. Juni - Juli 155—% Thlr. bez., % Br., G., Juli- August 15! —3 Thle. bez, 1 Br, Ÿ G., August-September 9-1647 Thlr. bez., s Br., 5 G., September - Oktober 6 7— bis Îhle. bez. u. Br., 4 G., Oktober-November 152%; —16 Thlr. bez.

2

E i) an N

lich und wurde zu notirten Preisen Mehreres aus dem Markt genommen. Termine eröffneten in fester Haltung und feige sich etwas mehre Nach- frage. Diese gute Stimmung konnte sich indess nicht lange behaupten und machten die Preise neuerdings Rüeckséhritte. Schluss fest. Gek.

Aaugwäirti ge Stationen, 9. Jun.

is Dari s al Sd bedeckt. 7. Morgs. Paris «..-«-- 330,8 | L Del, E a

? Brüssel 339,6 Ì » L l 204,f | 14,7 |NO-, schwach. heiter. dad: Las NW., sehr schw. heiter. | Libau 330,8 | 8,3 Windstille. heiter. |Helsingfors .| 338,0 | 9,3 |Windkstille.

10,000 Ctr. Hafer Termine neuerdings billiger verkauft. Bei Rüböl trat die Kauflust entschiedener hervor und bewilligte man gern etwas

höhere Preise als gestern. Der Verkehr bewegte sich dabei in den eng- sten Grenzen. Gek. 500 Ctr. Spiritus wurde anfangs billiger als gestern offerirt und mehrfach gehandelt. Zu den gedrückten Coursen stellte Sick aber mehr Frage ein und der Schluss ist gegen gestern wenlg verändert,

aber fest. Gek. 5000 Qr.

Weizen flau. Vort Roggen effektiv waren die Offerten sehr reich-

E E E P E P E Sidi C P E E T N R C E E R E ett H T Ea ma Zt g 7 T r E a E E Lens O N M T as E Et „57 L