1864 / 148 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Hewußt. Der Tod erfolgte; wie man vernimmt, sanft. Wie wir -hôreny:hat fich. -heute: Vormittag der ständische Ausschuß versammelt. „Bayern. München, 23. Juni. Ueber die Plenar-Sihung ‘der Münthener ZJoll+Konferenz vom 22. Juni wird ‘der »Allg. J.« geschrieben: »Nach zrbeitägigen Seéparät-Konférenzen wurde als Ba- s. déé Verhandlüngen éin amendittér 'ünd ‘vervollständigter Registra- tur-Entwurf der hessen-darmstädtischen Regierung vorgeschlagen. Die österreichischen Bevollmächtigten haben denselben ad referendum ge- nommen, und bereits heute (23.) gehen ausführlihe Berichte an das Wiener Kabinet ab. Der Entwurf hält die handelspolitischen Ziel- ‘punkte’ des Februarvertrages in schärferer und präciserer Fassung auf- recht, vereinfaht ‘den Modus der Tarif - Feststellung zwischen Oester- reich ‘und ‘dem Zollverein der Wiener Registratur vom 1. Juni gegen- über und giebt dén Freunden des Handelsvertragés Raum für weitere gemeinsame Verhandlungen. « Kissingen, 25. Juni. Nach Eintreffen der Nachriht vom Tode des Königs von Württemberg is der Kronprinz abgereist. Gestern sind Prinz Karl nah Tegernsee, Prinz Wasa nach Wien abgereist, König Ludwig von- Bayern und Suite waren bei dem gestrigen Diner bei Jhrer Majestät der Kaiserin erschienen; der Großherzog von Weimar war nit anwesend. Hofrath Scanzoni ist nah Würzburg abgereist; die Kaiserin von Rußland befindet sich noch ‘hier. (T. d. W. Z.)

Desterreich. Wien, 26. Juni. Jn der neulichen Sigung der vereinigten evangelishen General-Synoden kam der Bericht über die staatsrechtlichen Beziehungen der evangelifchen Kirche auf die Tagesordnung. Der ausführliche Bericht zerfiel in sieben Punkte. Der erste derselben konstatirte die Thatsache, daß die »Evangelischen Augsburgischen und Helvetishen Bekenntnisses« in amtlichen Erlassen und Korrespondenzen ungeachtet des Allerhöch- sten Patents vom §9. April 1861 noch häufig » Akätholiken « ge- nannt würdenj/ der zweite betraf die Nichtvollziehung dieses Aller- höchsten Patents in Tirol, namentlih die Schwierigkeiten, welche der Bildung einer selbstständigen evangelischen Gemeinde in Meran entgegengestellt werden ; ferner die Hindernisse, welhe der Verbreitung der Heiligen Schrift in den Weg gelegt werden, die seit dem Konkor- date bestehende Exclusivität im Friedhofswesen, die Entschädigung evan- gelischer Geistlichen für die Seelsorge in Straf-, Armenhäusern u. st. w., und die Reciprocität in Betreff der Feier der Festtage. Der dritte Punkt, die §§. 11 und 17 des Kaiserlichen Patents betreffend, ver- langte Vereinbarung der politischen Schulverfassung mit dem Grund- saye fonfessioneller Rehtsgleichheit, Theilnahme am Normalschulfonds, Aufhebung des exklusiven ‘Charakters der aus öffentlichen Fonds do- tirten Mittelschulen ; der vierte Punkt beschwerte sich über die Fort- dauer der Giebigkeiten Evangelischer für katholische Seelsorger, Schul- lehrer und Meßner, ungeachtet des §. 13 des Kaiserlichen Patents ; der fünfte Punkt darüber, daß die Aufsicht über die evangelischen Schulen, entgegen dem §., 16" des Kaiserlichen Patents, noch immer von fatho- lischen Schulräthen geübt werde. Der sechste Punkt bestreitet den stiftungsmäßigen Charakter der Universitäten Wien und- Prag und verlangt daher a) die Zulassung Evangelischer zur Erlangung akade- mischer Grade und Würden, b) die Einverleibung der evangelish- theologischen Fakultät in den Verband der Wiener Universität. Der Bericht stellt u. A. in Aussicht; einen Antrag wegen Vertretung der evangelischen Kirche im Reichsrathe und- in den Landtagen, einen Antrag wegen Ausdehnung des Kaiserlichen Patents auf das lom- bardish-venetianishe Königreich, cinen Vorschlag wegen entsprechen- y Erhöhung des -Staatspauschale für die evangelischen Superinten- enzen 2c.

Se. Majestät der Kaiser ist mittelst Separat-Hofzuges gestern Nachmittags. 3 Uhr sammt Allerhöchstdessen Begleitung von Karls- bad über Prag hier eingetroffen und begab sh kurz nah erfolgter Ankunft nach Laxenburg , wo sich Jhre Kaiserlichen Hoheiten der Kronprinz Erzherzog Rudolf und Erzherzogin Gisela bereits befinden. Heute kehrte auch der“ Herr Minister Graf Rechberg- -nach Wien zurück. Freiherr von Altenburg , welcher den Herrn Minister nach Kissingen und Karlsbad begleitete, ‘hat sich von letzterem Orte zur mehrwöchentlichen Brunnenkur nah Marienbad begeben.

___ Triest, 24. Juni. Nachrichten aus Corfu melden, daß Seiner Majestät Panzerfregatte »Kaiser Max«, welche am 22. Abends dort ff Sts anlangte, eine glückliche Ueberfahrt gehabt hat. (T. D. . Ph

___ Schwetz. Der »Bund« s\{chreibt unterm 22. Juni: »Die Nachricht von der Freilassung des Generals Langiewicz ist zu berich- tigen. Sie is mindestens verfrüht ; ein Entscheid ‘darüber ist in Wien noch gar nicht gegeben. «

Belgien. Brüssel, 25. Juni. Die Taufe der jüngst ge- borenen Tochter des Kronprinzlichen ‘Paares ist heute im Laekener Schlosse durch den Kardinal Erzbischof von: Mecheln vollzogen wor-

den. Die Prinzessin ‘erhielt die Hauptnamen Stephanie Clo- tilde. Heute Abend wird der Prinz Arthur von England zum Besuche hier erwartet. Die Kammer hat heute: der Taufe halber feine Sihung gehalten. Jm Laufe der Wohe sind außer einigen Kreditforderungen auch die drei flir’ sechs Jahre noch rückständigen Budgets (Justiz, Auswärtiges und Jnneres) ‘genehmigt worden. Zu

| seinem kranken Bruder

‘dem Namen Kopfgeld, und das sei einfa ein cie See Aua 18,000 a

7bemerken ish daß die Rechte, troy der Erklärung des Grafen -von „Sheux, dem gegenwärtigen Kabinette seien nur provisorische Kredite, nicht aber die Budgets zu bewilligen, mit sehr geringen Ausnahmen dennoch für lehtere gestimmt hat.

Großbritannien und Jrland. London, 25. Juni. Die” heutige Konferenz blieb resultatlos und {loß mit der gegen- seitigen Unterzeihnung der Protokolle. Ein Waffenstillstand ist nit zu Stande gekommen. Mehrere Bevollmächtigte reisen übermorgen ab. Jn gut unterrichteten Kreisen glaubt man, dáß die Erklärungen der Minister m Parlament am nächsten Montage friedlih lauten werden, und hält man überhaupt. eine Betheiligung Englands am Kriege für sehr unwahrscheinlih. Die Torries werden am Diensta ein Meeting halten, um über ihr Verhalten endgültig zu beschließen.

Nach dem »Dresdener Journal« gaben die neutralen Mächte eine Erklärung ab, welche mit dem Wunsche für die ‘Erhaltung der Unabhängigkeit Dänemarks \{loß. Oesterreih und Preußen fonsta- tirten, wie versöhnlich ihre Haltung gewesen sei. Es folgte eine Erklärung Dänemarks, auf welche der Bevollmächtigte des deutschen Bundes antwortete, Sodann wurde die Sizung geschlossen.

, (E O MD)

Die »Indépendance belge« bringt eine betrübende Nachricht über das Befinden des Herzogs von Montpensier. Er batte in Claremont ‘der Vermählung seiner Tochter mit dem Grafen von Paris beigewohnt und dann dem jungen Ehepaar einen Besuch in Norton abgestaktet. Dort wurde er zuerst von heftigem Kopfschmerz und dann unter Delirien von Gesichtsrothlauf befallen. Die Aerzte halten den Zustand für sehr gefährlich ¡ jedoch nicht für verzweifelt. Die Königin Marie Amélie wollte nah Norton gehen, war es aber nicht im Stande; der Prinz von Joinville ist hingegen sofort zu 1 geeilt. Am Montag besuchte ihn Prinz Alfred und brachte den Königlichen Leibarzt Dr. Jenner mit, der seit- dem bei dem Patienten verweilt.

In der Amtswobnung Lord Palmerston's war heute Mittag Kabinetsrath. Um 1 Uhr begann die Konferenz, auf welcher sämmt- liche Bevollmächtigte erschienen; und nach Schluß derselben sind die Minister ‘abermals zu ‘einer Berathung zusammengetreten.

Dem Staats-Sekretair des Auswärtigen, Earl Russell; is von Seiten des dänischen Gesandten, Herrn von Bille, folgende Anzeige in Bezug auf die Wiederaufnahme der Blokade zugegangen :

Dänische Gesandtschaft, 24. Juni.

Mylord! Durch die Note Ew. Excellenz vom 14. Juni ward i ersucht, mich darüber auszusprechen, ob für den Fall, daß die ¿Feindseligkeiten am 26. d. M. erneuert würden und die Blokade wieder in Kraft träte, man die gebührende Anzeige von der Blokade machen und den britischen Schiffen die gebührende Frist zum Auslaufen aus den zu blofirenden Häfen einräu- men werde. Jch verfehlte nicht, die Note Ew. Herrlichkeit sofort meiner Regierung zu unterbreiten und ih habe jeßt die Ehre, als Antwort zu melden, daß die am 12. Mai in Gemäßheit der Bedingungen der Waffen- ruhe aufgehobene Blokade der Ostsechäfen Cammin, Swinemünde, Wolgast, Greifswalde, Stralsund, Barth, Danzig und Pillau, \o wie die der Häfen und Buchten der Herzogthümer Schleswig und Holstein sofort wieder in Kraft treten wird ; daß neutrale Schiffe, die nah Wiederausbruch des Krie- ges den Versuch machen sollten, in einen der blokirten Häfen einzulaufen, jedoch nicht eber weggenommen werden sollen, als bis ihnen vorher entiveder auf dem gewöhnlichen Wege oder durch die Schiffe des Geschwaders selbst die Anzeige von der Wiederherstellung der Blokade gemacht worden ist, und daß den neutralen“Schiffen, welche sich etwa zur Zeit der Wiederherstellung. der Blokade in jenen Häfen befinden mögen, einé kurze, aber genügende Grist eingeräumt werden wird, um sie zu verlassen.

Ich habe det 04 T. Bille.

__ Der vierzehnjährige Prinz Arthur, der drittälteste Sohn der Königin, hat sich gestern in Begleitung seines Gouverneurs, Majors Elphinstone und seines Lehrers, des Rev, W. R. Jolly, zu Wool- wich nah dem Festlande eingeschifft. Er wird eine furze Zeit in Brüssel und Laeken verweilen und \sich dann nach Deuschland be- geben. Er hat. ein besonders für ihn gebautes kleines Boot mit- genommen, um auf dem Rheine seine Ruderübungen forizusegzen.

_ Parlaments-Verhandlungen vom 23. Juni. Oberhaus- Sizung. Earl Russell: J hatte vor einigen Tagen die Ehre , Ew. Herrlichkeiten davon -in Kenntniß zu sehen, ‘daß die Konferenz entweder die Basis der Friedens-Präliminarien legen , oder daß sie in Bezug auf den Zweck der Unterhandlungen \cheitern und dann der' Krieg von Neuem be- ahrscheinlichere ift. hrer Majestät die Protokolle

O werde. Jh muß leider sagen, daß Letzteres das lm nächsten Montag gedenke ih auf Beféhl vorzulegen, aus welchen der allgemeine Verlauf der Unterhandlungen zu

ersehen ist. Lord’ Brougham legt eine die Bestechungen bei den Parla- mentswahlen betreffende Bill auf den Tisch des Hauses nieder. bemerkt ex, im AUgemeinen die Ansicht ob , gleichviel , ob mit oder ohne Grund, daß England am Vorabende allgemeiner Neuwahlen stehe, Unter allen Umständen aber unterliege es ‘keinem ‘Qweifel, daß es späteftens im nächsten Jahre „zu allgemeinen Neuwahlen kommen werde. Er ‘habe wohl kaum nöthig, daran zu erinnert, in wie ‘furchtbarem Maße die Be- ‘stehung ‘ausgeübt werde. Jn einem Wahlbezirke z. B. , der 3000 Wähler zähle, ‘erhieltén' von ‘je 25 Wählern 17 die Summe von je 10 Pfd. unter

Pfd. St. , welches der betreffende Kandidat aus seiner che zahle. Die Bill wird zum ersten Mal: vérlesen. G M

_ Unterhaus-Sigung. "Disraeli: Hat der“ Premier dem Hause irgend eine Mittheilung in Bezug ‘auf die Konferenz zu machen? Lord

Es walte, Vpparates, zum Ritter der E

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almerfton, der, als er sich erhebt, mit lauten Beifallsrufen begrüßt vid: Die von dem Pu ehrenwerthen Herrn gestellte Frage ist. eine ganz qatúrliche, Und ich weiß sehr wohl, daß nicht nur das Haus, sondern quch das große Publikum wegen des tiefen Interesses, welches sie an der

ache néhmen, ein Anrèétht auf eine Mittheilung von Seitcù- der Regierung

(aben. Die Konferenz trat gestern Nachmittag nach“ dem ‘Lever zusammen ind vertagte sich bis. zum Sonnabend, an welchem Tage sie sich zu einer. frü- ¡ren Stunde versammeln wird. Wahrscheinlich wird dieSonnabends-Sigzung die ite Siyung der Konferenz sein, und es wird mir die Pflicht obliegen, am sontag alle auf die Berathungen der Konferenz bezüglichen Papiere, hoffentlich nitEinshluß der Sonnabends-Verhandlungen, vorzulegen. Tch werde es ferner für nine Pflicht halten und bei meinem edlen Freunde im andern Hause

vird das Gleiche der Fall sein die Vorlegung der Papiere mit einer [

\arlegung der Verhandlungen, auf welche sie sich beziehen, zu begleiten.

Ac5unt: Wird die Konferenz am Sonnabend zusammenkommen, um zu be-

zathen, oder blos, um gewisse Formalitäten durchzumachen ? Lord Pal- neiston: Jh ‘habe bereits bemerkt, daß meiner Ansicht nah die Sonn- ¡bend-Sißung vermuthlich die leßte Sizung der Konferenz sein werde. Jch inn unmöglich sagen, was in der noch bevorstehenden Sihung geschehen vird; doch sagte ih, daß ih am Montag alle auf die Berathungen der Fonferenz bezüglichen Papiere vorlegen werde. Disraeli spricht die Er- partung aus, daß die Papiere sih am Dienstag in den Händen der Parla- nentsmitglieder befinden würden. Lord Palmerston bemerkt, sie würden, pie er glaube, am Montag auf den Tisch des Hauses niedergelegt und am

náhsten Morgen vertheilt werden. Parlaments-Verhandlungen am 24. Juni. Im Oberhause

sndet eine Conversation über die Verlegung der Königlichen Akademie und hr Verbleiben in Trafalgar - square statt. Außerdem werden einige Bills

ordert. H Tm Unterhause sagt Lord Clarence Paget, man habe der Ad-

niralität empfohlen, einen Offizier nah Cherbourg zu fenden, damit derselbe h erkfundige, auf welche Weise der föderirte Dampfer »Kearsage«, der vor (nigen Tagen die »Alabama« nach kurzem Kampfe in den Grund gebohrt hah, seine Seitenwände, die augenscheinlich feinen Panzer hatten, gegen die findlichen Schüsse fesigemacht habe. Allein die vorgeschlagene Sendung sei überflüssig, da die Admiralität die Befestigung8weise des »Kearsage« genü- gend kennen gelernt habe, als dieses Schiff in England im Dok lag. Mr, Worritt beantragt die Resolution, daß, wenn künftig die indirekte Besteuerung des Landes modifizirt werden sollte, die Malz-Accise Berücksich- {igung verdienen würde. Lord John Manners, Mr. Newdegate und andere Oppositionsmitglieder sprechen für den Antrag, der jedo nach einigen Porten des Schaykanzlers mit 166 gegen 118 Stimmen vorworfen wird. der Rest der Verhandlungen is ‘von feinem allgemeineren Interesse.

Frautreih. Paris, 25. Juni. Die Uebereinkunft, welche die japanische Gesandtschaft am Tage vor ihrer Abreise gemeinschaft- lh mit Herrn Drouyn de Lhuys unterzeichnete, regelt, laut »Abend- Noniteur« , in befriedigender Weise die Schwierigkeiten , zu denen das feindselige Verfahren gegen ein französisches Kriegsschiff in Japan Inlaß gegeben hatte. Die gedachte Uebereinkunft erhält dem fran- sischen Handel für die ganze Dauer des Vertrages von 1858 i fnlih erlangten Zollermäßigungen. So wird der Zoll von 35 pCt, quf Weine und Spirituosen, und von 20 pCt. auf die Haupterzeug- nisse der französischen Jndustrie durch eine Abgabe, welche 5 bis 6 pCt. drs deklarirten Werthes nicht übersteigt, erscht. Außerdem haven die Gesandten in der feierlihen Audienz vom 3, ‘Mai bereits ihr Vedauern wegen der Ermordung des französischen Lieutenants Camus uêgedrückt, und zahlen außerdem der Familie desselben 192,500 Frs. Entschädigung. ,

Baller ist heute, nachdem er Ministerrath gehalten, gegen

Abend n ontainebleau zurückgekehrt. : i

Die Gortie des Éributigiea veröffentlicht ein Schreiben, wel- hes die Direktoren der vier großen Lebensversicherungs-Gesellschaften Nationales, »Union«, »Phénix« und »Caisse paternelle« an h General-Prokurator Dupin in der bekannten Angelegenheit Ceriegee haben. Ès wird darin die Legalität und die Moralität des eno, versicherungswesens nachgewiesen, das, wie es zum O inen Adelsbrief an dem Tage erhielt, wo Jhre Majestàä n Kaiserin mit Genehmigung des Kaisers elne Versicherung auf i y s zu unterzeichnen geruhte, e die s der von ihr gegruü1 ften ätigkeits-Anstalten sicher zu bd Y

E Loe hat nun die vollständigen Ergebnisse der Generalrath8wahlen , mit Ausnahme derer von 19 Ade Korsika und eines Kantons in dem Departement der Cote r) L h: 904 Wahlen sind definitiv und 79 geben zu einer tir 6 zaanlassung. Von diesen 904 Pen E höchstens 20 auf die Oppositionen der verschiedenen Schattirungen.

Dureh Kaiserliches Dekret ist der Professor der E an id Universität zu New-York, Hu hes, der Erfinder des Dructtelegraph

bécnlegión ernannt worden. h

Der gestrige »Morgen-Moniteur« hat einen O T E tht über den Seekampf zwischen »Kearsage« und »Ala gran ge! aht, Danach trug der »Kearsage« 7 Geschüye , deren N J lber von 11 Zoll hatten, mit - glatter Bohrung und auf Dreh 4a 2 Lom Bord bis zur Wasserlinie hatte er sich mittelst einer Grega ix eite Hepamier He n En lizamver überdebi war, Der la uf und ab gezogen und mit Bohlenwe : kuna« war durch keine Panzerung ‘geschüßt S y pt aran

von 32 und 2 von 68 Pfund an Der Leck war

N 1 d. t ihm so verderblich wurde , wog 130 a und löschte bald

"ht zu stopfen, das Wasser drang in den

die Feuer der. Maschine aus. Troÿdem, sagt dex »Moniteur«, hat »der »Alabama« seine Flagge nicht niedergezogen ¡« „er suchte seinem-Gegr

zu entkommen, dieser schnitt ihm aber den Rückzug: ab. So ve

er, mit dem Spiegel zuerst. Der »Kearsage« legte sofort bei und „nahm 72 Mann, wovon 11 Verwundete, an Bord.« Die .engliscbe Dampf-Yacht fischte 40 Mann und cin. französisches Lootsenboot 7 auf. Der »Kearsage« »blieb noch einige Zeit an der Stelle, wo..der »Alabama- versunken war, um sich zu vergewissern, daß Niemand mehr der Rettung bedürstig im Wasser schwimme, und kehrte dann nah Cherbourg zurü, wo er um 5 Uhr Abends vor Anker ging.« Die französischen Seebehörden von Cherbourg haben sich Übrigens, wie der »Moniteur« ihnen bezeugt, durhaus neutral und geseßlich benommen. Der Kommandant des »Kearsage« hat sich dafür auch noch ausdrüdcklich beim Admiral Dupouy bedankt. i Spanien. Madrid, 23. Juni. Die Königin wird sich am 1. Juli nah dem Escurial begeben. Die Session der Cortes wird suspendirt werden. Der das spanische Geschwader im Stillen Meere befehligende Admiral Pinzon hat Verstärkungen und Kricgsmaterial begehrt. Der Minister des Auswärtigen, Herr Pacheco, wird den gegenwärtigen Stand der spanisch-peruanischen Frage in einem Rund- \hreiben an die Vertreter Spaniens bei den auswärtigen Höfen aus- einander seyen. (Tel. d. Mon.) Die »Correspondencia« \{chreibt: »Der Werth der Guano-AUs§- fuhr der Chincha - Jnseln wird auf 600 Millionen Piaster angeschla- gen. Die auswärtige Schuld Perus beläuft sich auf nur 30 Millionen. Indem es nun von dem jährlihen Ertrage der Guano-Tnseln, den man auf 15 bis 20 Millionen Piaster anshchlägt, drei Millionen auf Verzinsung und Tilgung seiner Schuld verwendet, bleiben immer wenigstens 250 Millionen Realen reinen Gewinnstes übrig. Jn einzelnen Jahren betrug der Ueberschuß {hon 25 Millionen Piaster. Durch Vermittelung des General-Konsuls von Peru, Herrn Moreira, wird die spanische Regierung der peruánischen die Reihe voi Be- {werden zur Kenntniß geben, welche Spanien ‘gegen Peru erhebt, bis zur leßten Beschwerde, welhe Herrn Salazar y Mazarredo be- trifst. Sie wird die Genugthuung bezeichnen , die Peru zu geben hat, damit der Augenblick fomme, den Spanien so sehr wünscht, wo es Peru als ein unabhängiges Land anerkennen und die Chincha- Inseln wieder herausgeben könne, welche es nur als Pfand dafür, daß in dieser Frage die Würde und die Interessen des Landes auf- recht erhalten werden, beseht hält. « i úFtalien. Jn der Sißung des Turiner Abgeordnetenhauses vom 24. Juni zeigte der Finanz-Minister an, daß das Ministerium den auf den Grundkredit bezüglichen Geseh - Entwurf zurückziehe, indem die Kon- zessionäre ihren Vorschlag zurückgenommen hätten. Er fügte hinzu, es werde eine neue Vorlage eingebracht werden, welche jedoch nicht eine aussließliche Konzession bezwecke, sondern der freien Konkurrenz Raum gebe. Als Antwort auf eine Juterpellation des Herrn Siccoli in Bezug auf die spanisch-peruanischen Wirren erklärte der Minister des Auswärtigen, er habe, um die italienischen Jnteresson zu \chüßen, Anordnungen zur Beschleunigung der Abreise des italienischen Ge- sandten nah Lima getroffen. Die Regierung, bemerkte“ er ferner, habe die Absicht; einige Schiffe ins Stille Meer zu senden und die Zahl ihrer diplomatischen und Konsular-Agenten zu vermchren. Laut Berichten aus Rom vom 283.-d. hielt bei Gelegenheit ‘des Jahrestages der Krönung Sr. Heiligkeit der älteste Kardinal eine Ansprache, in welcher er die zuversichtliche Hoffnung ausdrücite, ‘daß dem Papste seine Krone erhalten bleiben möge. Der heilige Vaker antwortete, nur von Gott erwarte er Hülfe; und er hoffe, daß die Feinde der Kirche, welche die Empörung Absalon's nachähmten, nicht , wie dieser , von Lanzenstichen durchbohrt , sondern von den Strahlen des göttlichen Lichtes durchdrungen werden möchten. Su seiner dem römischen Senate ertheilten Antwort \sprach Pius 1X. abermals sein Bedauern über die Verfolgungen aus ; welchen die Katholiken in Rußland ausgeseht seien. Der Papst hat die Sirafe von 26 wegen politischer Vergehen verurtheilten Personen gemildert. Am Abend war die Stadt erleuchtet. Neapel , 21. Mai. Garibaldi, welcher , ohne nach Turin einen Avis irgend einer Art gelangen .zu lassen, ‘am 18ten Caprera verlassen hatte, ist auf der Yacht des Her ogs von Sutherland am 19ten in Jschia angekommen. Heute st erx ‘in Neapel eingetroffen und im Palast Mansi abgestiegen; es werden große Ovationen für ‘ihn vorbereitet. General Lamarmora, welcher beabsichtigte, einen längern Urlaub zu nehmen, ist dur die An- kunft Garibaldi’'s verhindert, seinen Reiseplan auszuführen und bleibt auf seinem Posten. Die beiden russischen Großfürsten Leüchtenberg befinden sich im Bade von Jschia, wo ‘auch Prinz’ Otto, Sohn des Königs Victor Emanuel, und Prinz“ Napoleon und Prinzessin Clotilde erwartet werden. (Jndepend.) C i Griechenland. Athen, 18. Juni. Die Nationalver- sammlung hält keine Sihungen. Außer in Tripoliha find auch in Nauplia, Chalkis, Athen und Zanté von Gefangenen Versuche gemacht worden; zu entspringen, vermuthlich in Folge von Anzétte- Tungen seitens der revolutionairen Partei. | Korfu, 21. Juni. König Georg verweilt hier bis zum 24sten d, M. Prinz Joßann von Glücksburg wird hier erwartet. Die