[35747] Aufgebot. ;
Auf Antrag des Rechtsanwalts Dr. Halle bier, Friedrichstr. 211, als Nachlaßpflegers des am 13. Juni 1886 zu Berlin verstorbenen Kaufmanns C. A. Groß, werden sämmtlihe Nachlaßgläubiger und Vermächtniß- nehmer des 2c. Groß hierdurch aufgefordert, spätestens in dem auf den 28. Dezember 1886, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Neue Friedri- straße Nr. 13, Hof parterre, Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche anzumelden, widri- genfalls sie dieselben gegen die Benefizialerben nur insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Aus\chluß aller scit dem Tode des Erblassers auf- gekommenen Nußungen dur Befriedigung der ange- meldeten Ansprüche nicht erschövft wird.
Verlin, den 14. Oktober 1886.
Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 48.
[35743] Ausfertigung.
Aufgebot.
Der Besitzer der Grundstücke-Antheile (gemein- schaftlich mit Haus Nr. 13 in Oberlindach), Plan Nr. 301*, 302* Poppenweiher und Poppenweiher- damm zu 0,047 ha in der St. G. Oberlinda, der Privatier Iohann Gg. Fiefelmann von Oberlindach, jeßt in Nürnberg, hat unter der Behauptung, solche von seiner Mutter, der Wittwe des Jakob Fiesel- mann von Oberlindach, geerbt zu haben, weil diefe Grundstücke im Grundsteuerkataster noch auf scinen Urgroßvater Andreas Fieselmann, Bauern, in Ober- lindah stehen, während solhe nach dessen Tod in Folge Theilung auf seinen inzwischen verlebten Sohn Sohann Balth. Fieselmann und von diesem in Folge Üebergabe auf den verlebten Vater des Antrag- ftellers Jakob Fieselmann, dann nach dessen Tod in den Alleinbesit seiner Wittwe übergangen sein sollen, bezüglih welcher Besitübergänge aber Verbriefungen nicht stattgefunden zu haben \{heinen, den Antrag auf Einleitung des Aufgebotsverfahrens gestellt.
Diesem Antrage in Anwendung der §. 100 2c. 2c. Titel 51 der älteren Preuß. Proz.-Ordg., §. 158 2c. des baver. Ausf.-Ges. zur R.-C.-P.-O. und §. 823 2. d. N.-C.-P.-O. entsprechend, ergeht an Alle, welch Realansprüche auf die obigen Grundstücke zu erheben gedenken, die Aufforderung:
innerhalb zwei Monaten Termine vom Freitag, den 31. Dezember 1886, früh 9 Uhr,
ihre desfallsigen Ansprüche dahier anzumelden, widrigens sie mit solchen ausgeschlossen würden, und ihnen deshalb ewiges Still- \chweigen auferlegt würde. :
Diese Aufforderung ergeht insbesondere an die unbekannten Erben der verlebten Iohann Gg. und Anna Kath. Gugel Cheleute von Münchaurah und den in Amerika abwesenden Johann Georg Fiesel- mann, geb. in Oberlindach 1861.
Herzogenaurach, 20. Oktober 1886.
Königliches Amtsgericht. Schneidawind, O.,-A.:R.
Zur Beglaubigung :
Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts.
(L. 8.) Bergmann, K. Sekretär.
und längst im
[35742] Aufgebot.
1) Das Eigenthum des Grundstücks Flur Il. Nr. 175/21 der Steuergemeinde Elpe, dessen Besißtz- titel im Grundbuche von Elpe Band 11. Blatt 26 für den Johann Hengesbach und den Schreiner Wil- helm Kreußzmann zu Elpe berichtigt ift, soll für letzteren,
das Eigenthum der Parzelle Flur VIII. Nr. 9 der Steuergemeinde Siedlinghausen, das im Grundbuche von Siedlinghausen Band IV. Blatt 57 für Röttger Stute das. berichtigt ist, auf den Namen des Schuh- machers Friedri Schmidt zu Siedlinghausen,
das Eigenthum des Grundstüks Flur IX. Nr. 370/209 der Steuergemeinde Clleringhausen, dessen Besiktitel im Grundbuche von Olsberg Bd. 11. Bl. 34 für den Franz Sommer berichtigt Le für den Gastwirth Franz Schroeder zu Ellering-
ausen,
und endli das Eigenthum des für Franz Hülsen- beck zu Assinghausen im Grundbuche von Assing- hausen Band Ï1. Blatt 34 berihtigten Grundstücks
lur I. Nr. 3, Steuergemeinde Wuklmeringhausen,
ür den Ackerwirth Wilh. Schulte zu Wullmering- hausen und die Ehefrau Bergmann Heinrich Hegener, Katharina, geb. Jungesblut das.
eingetragen werden.
9) Alle ihrer Existenz nach unbekannten Cigen- thumsprätendenten werden aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte auf die Grundstücke spätestens im Auf- gebotstermine, den 22. Dezember 1886, Morgens 10 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte anzumelben, widrigen- falls sie mit ihren etwaigen Realansprüchen ausge- {lossen werden und ihnen ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden wird.
3) Der seinem Aufenthalte nach unbekannte Cigen- thumsprätendent des Grundstücks Flur VIII. Nr. 9, Clemens Stute, wird aufgefordert, seine Ansprüche auf das Grundstück spätestens in demselben Termine bei demselben Gerichte anzumelden, widrigenfalls die Eintragung für dea Friedrih Schmidt erfolgen wird und ibm überlassen bleibt, scine Nechte in einem be- sonderen Prozesse zu verfolgen.
Vigge, den 18. Oktober 1886.
Königliches Amtsgericht.
[35741] Aufgedvot.
Auf Antrag der Lucia, verwittwet gewesene Gembczyk, verwittwete Laboh, geborene Schiwießt, zu Georgenberg, werden alle Diejenigen, welche an dein im Grundbuche der Georgenberger Aecker unter Nr. 20 verzeichneten, auf den Namen der Mutter der Antragitellerin, Lucia Sciwieß, eingetragenen, die Parzellen Kartenblatt 1 Abschnitt 149, Karten- blatt 3 Abschnitt 78 und 79, und Kartenblatt 7 Ab- schnitt 50/5 der Gemarkung Georgenberg, sowie einem ideellen Antheil an dem Grundstück 486 Acker Georgenberg umfassenden Grundstücke Eigenthums- ansprüche zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre An- sprüche und Rechte spätestens im Aufgebotstermin den 17. Dezember d, J., Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anzumelden, widri- nenfalls ihre Ausschließung mit denselben und die
. falls auf Antrag
Berichtigung des Besißztitels für die Antragstellerin erfolgen wird.
Tarnowitz, den 9. Oktober 1886.
Königliches Amtsgericht, Fronzig. [35729] Aufgebot.
Auf den Antrag des Sattlers Karl Hartung zu Botelnhagen, als bestellten Vormundes, wird die am 18. Oktober 1853 geborene Marie Therese Zenge, Tochter des Arbeiters Ghristian Penge zu Bockelnhagen, und seiner Ehefrau, heodore Philippine, geb. Strothmann, daselbst, welche ih mit ihrer genannten Mutter im Jahre 1861 zu Halberstadt aufgehalten hat, von dort aber nah Amerika ausgewandert und seitdem verschollen ist, — aufgefordert, sich spätestens in dem Termine
am 16. August 1887, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte zu melden, widrigen- falls ihre Todeserklärung erfolgen wird.
Großbodungen, den 17, Oktober 1886.
Königliches Amtsgericht.
[35750] Aufgebot.
Auf Antrag des Heilgehülfen Jacob Sommer von Kaub, als Pfleger des Nachlasses des am 21. April 1. Is. zu Kaub verstorbenen Bergmanns Fo- hann Wilhelm Peter Sommer werden dessen Ge- \{chwister: i 1) Christine Wilhelmine 1836, i 9) Eva Wilhelmine Sophie Sommer, geb. 20. No- vember 1837,
3) Anna Christine Pauline Sommer, geb. 3. No- vember 1844, | und etwaige sonstige Leibeserben aufgefordert, ihre Ansprüche auf den unter vormundschaftlicher Ver- waltung stehenden Nachlaß ihres Bruders spätestens
in dem auf Freitag, den 28. Januar 1887, Morgens 93 Uhr, ) anberaumten Aufgebotstecmine vor dem unterzeich- neten Gerichte, Zimmer Nr. 2, anzumelden, widrigen- Ausschlußurtheil erlassen und überwiesen wird,
Sommer, geb. 29, Juni
der Nachlaß denjenigen Erben
welche denselben angetreten haben.
St. Goarshausen, den 15. Oktober 1886. Königliches Amtsgericht. I.
c [A S E Ausgebot.
Das Sparkassenbuch Nr. 1480 des Vorschußvereins zu Danzig, Eingetragene Genossenschaft, ausgefertigt für I. L. Lebenstein in Danzig und lautend über 975 M. 10 S, ist angebli verloren gegangen und soll auf den Antrag des Eigenthümers, Privatlehrers F, L. Lebenstein in Danzig, zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden. i
Es wird daher der Inhaber des Buches aufge- fordert, spätestens im Aufgebotstermine
den 9. Mai 1887, Vormittags 9 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte seine Rechte anzu- melden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Dauzig, den 16. Oktober 1886.
Königliches Amtsgericht. X. [35792] Ausfertigung. Aufgebot.
Konrad Riegel, geboren dahier am 19. September 1844, Sohn des verstorbenen Strumpfwirkers Jo- hann Wilhelm Riegel dahier und dessen Ehefrau Anna Morgaretha Barbara , geborene Hunger, welcher als Gefreiter des Kgl. 15. bayer. In- fanterie-Regiments den Feldzug gegen Frankreich mitmahte, wurde nah der Schlacht bei Sedan vom 1. September 1879 vermißt und ist seitdem ver- ollen. S
Auf Antrag seiner Schwester Johanna Westphal, geborne Riegel dahier, ihren Bruder Conrad Riegel für todt zu erklären, wird hiermit
Aufgebotstermin auf Freitag, deu 17. Dezember 1886,
Vormittags 9 Uhr, im diesgerihtlihen Sitzungssaale anberaumt und ergeht Aufforderung: :
a. an Konrad Riegel, sich spätestens bis zum Aufgebotstermine bei der Gerichtsschreiberei des unterfertigten Gerichts oder im Aufge- botstermine selbst persönlih oder \ch{riftlich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt würde. an alle Diejenigen, welche über das Leben des Vermißten Kunde geben können, Mittheilung hierüber zu machen.
Schwabach, 16. Oktober 1886.
Königliches Amtsgericht. : Bürger.
Zur Bescheinigung des Gleichlauts mit dem Originale.
Schwabach, am 18. Oktober 1886.
Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts:
(L. S.) Hager, Kgl. Sekretär.
[35746] Aufgebot.
Auf Antrag des Kaufmanns Eduard Constein hier, Neuenburgerstraße 2a, als Nachlaßpflegers der am 24. August 1886 zu Berlin verstorbenen Zimmer- vermietherin Hehn, Therese Pauline, geborene Bartikow, werden sämmtliche E und Vermächtnißnehmer der x. Hehn hierdurch auf- geforder?, spätestens in dem auf den 28. Dezember 1886, Vormittags 113 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Neue Friedrich- straße Nr. 13, Hof parterre, Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine ihre Ansprüche anzumelden, widri- genfalls sie dieselben gegen die Beneficialerben nur insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Aus\chluß aller seit dem Tode der Erblafserin aufgekommenen Nußungen durch Befriedigung der angemeldeten Ansprüche niht erschöpft wird.
Berlin, den 14. Oktober 1886.
Königliches Amtsgericht T., Abtheilung 48. [35740] Anfgebot.
Auf Antrag des Zubauers Harm Timm in Hohen- raden wird das Aufgebot eines angeblich verloren gegangenen, auf den Namen des Zubauers Harm Timm in Hohenraden lautenden Sparkassenbuchs der Svyar- und Leihkasse der Herrschaft Pinneberg Nr. 1009 über 120 M4, wovon die Zinsen seit Pfingsten 1854 rückständig sind, dahin erlassen, daß alle Diejenigen, welche aus der gedachten Urkunde An-
sprüche irgend welcher Art zu haben vermeinen, solche bis zu dem auf den 26. April 1887, Vormittags um 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Geriht anberaumten Aufge- botêtermine unter Vorlegung der Urkunde bezw. Glaubhaftmahung ihrer Ansyrübe anzumelden haben, widrigenfalls diese Urkunde wird für kraftlos erklärt werden.
Ferner werden auf Antrag ihres Vormundes, des Partikuliers Heinrich v. Pein hier
1) der abwesende Jacob Wördemann aus Tang- stedt, welcher im Jahre 1822 vom Militär ent- wichen ist und für welchen hier etwa 67 M ver- waltet werden,
2) die abwesende Anna Catharina Segger aus Schnelsen, welche bereits länger als 10 Jahre vermißt wird und für welche hier etwa 65 A. verwaltet werden,
sowie deren unbekannte Erben hierdurch aufgefordert, ih spätestens zu dem auf deu 26. April 1887, Vormittags um 11 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine vor dem unterzeih- neten Amtsgericht zu melden, widrigensalls dieselben auf Antrag il.res Vormundes werden für todt er- flärt und ihr im Lande vorhandener Nachlaß den bekannten Erben, bezw. falls solche nicht ermittelt werden, dem Fiskus wird ausgeliefert werden, nach- dem er noch ein Jahr lang aufbewahrt worden.
Pinneberg, den 2. Oktober 1886.
Königliches Amtsgericht.
[30459] Aufgebot.
Dem Maurer Stephan Benz dahier ift in der Zeit vom 8. bis 24. Juni 1886 ein auf denselben als Gläubiger lautender Schuldschein der K. Filial- bank Regensburg vom 27. Oktober 1881 Nr. 30233 über 1500 Æ — zu 39/6 verzinslich — abhanden gekommen.
Auf Antrag des genannten Stephan Benz wird biemit der Inhaber dieser Urkunde aufgefordert, spätestens in dem auf
Donnerstag, den 21. April 1887, Vormittags 10 Uhr, bei diesseitigem Gerichte anstehenden Aufgebots- termine seine Ansprüche und Rechte anzumelden und den Schuldschein vorzulegen, widrigenfalls derselbe für fraftlos erklärt werden würde. Regensburg, den 21. September 1886, Königliches Amtsgeribt Regensburg I. Der K. Oberamtsrichter, Oberlandes8gerichtsrath : (L. 8.) ez. von Ammon. M Beglaubigung: Regensburg, den 22. September 1886, Der geschäftsl. K. Sekretär : (L. S.)
Hencky. [26052] VNusfgebot.
Die Inhaber folgender, angebli vernichteter bez. verloren gegangener Sparkafssenbücher der städtischen Sparkasse zu Wollstein :
a. Nr 2762 über 73 46. 67 4, ausgefertigt für die Wilhelm Großmann’s{hen Minorennen zu Blumer Hauland,
b. Nr. 3373 über 106 4. 10 „4, ausgefertigt für die Michael Gawronski’\{hen Minorennen zu ‘Elisabethhof,
werden zwecks Neuausfertigung der Bücher auf den Antrag der vorbenannten Eigenthümer derselben, ver- treten durch deren Vormünder, nämlich zu a. den Eigenthümer Gottfried Enge zu Groß-Naroschnik zu b. den Kaufmann Joseph Dudzinski zu Rakwißtz, jeßt der Eigenthümer Anton Paluch zu Pietrowo, aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin,
den 29. März 1887, Vormittags 10 Uhr,
bei dem unterzeihneten Gerichte ihre Rechte an- zumelden und die Svarkassenbücher vorzulegen, widrigenfalls dieselbea für kraftlos werden erklärt werden.
Weollstein, den 16. Juli 1886.
Königliches Amtsgericht.
[30634] Aufgebot.
Auf Antrag von Sophie Dorothea Luise Ritter zu Holtensen, vertreten durch den Vormund Köthner Christoph Döpke daselbst, wird der Inhaber des von der Kapitalversicherungtanstalt zu Hannover auf den Namen von Christoph Döpcke als Vormund für Luise Ritter, Holtensen, ausgefertigten Sparkassen- buchs Nr. 66 171 über 160 4 52 -Z aufgefordert, spätestens in dem auf
Mittwoch, 20. April 1887, Mittags 12 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte bei dem Gericht (Zimmer 84) anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Hannover, 17. September 1886. Königliches Amtsgericht. TPY b. gez. Jordan. Ausgefertigt : (L. S) Thiele, Gerichtsschreiber. [21744] Aufgebot.
Eduard Zöller, geboren am 20. März 18832, fatholisch, Sohn der verlebten Wirths-Eheleute Georg und Aypollonia Zöller, von Streit, Letztere eine geborene Tragesser, von Gernsheim, wanderte am 15. Juli 1851 nah Amerika aus und ließ mit Brief vom Jahre 1868 aus Jeffersonville die letzte Nachricht in seine Heimath und an seine An- verwandten gelangen.
Auf Antrag derselben, nämlich der Landwirtÿs8- Wittwe Magdalena Belles, geb. Zöller, in Gerns- heim, und des Lehrers Georg Besendorf in Röthlein, als Vertreters seiner Kinder, ergeht die Auf- forderung :
1 Auf-
) an den Verschollenen , gebotstermine am 2. Mai 18837, Vorm. 9 Uhx, persönlich oder schriftlich bei Gericht sich au- zumelden, widrigenfalls er für todt erklärt würde, an die Erbbetheiligten , ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen, an alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mit- theilung hierüber bei Gericht zu machen. Klingenberg a. M., den 20. Juli 1886. Königliche3 Amtsgericht. Did. Den Gleichlaut mit der Urschrift bestätigt : Der Gerichts\{chreiber des Königlichen Amtsgerichts:
spätesten3 im
[30461] Aufgebot.
Auf Antrag des früheren Pre enes, jeßigen Arbeiters Christian Pohl zu Milits{ch, als Vor- mundes der abwesenden, ihrem Aufenthalte nah un- bekannten Anna Rosina Marx, geb. Krocksch, aus SFoachimshammer, wird das auf den Namen der Letzteren und über einen Betrag von 959,90 4 lautende Sparkassenbuch Nr. 2738 der Sparkaffe zu Militsch, biermit aufgeboten. Der Inhaber des Buches wird aufgefordert, unter Vorlegung deffelben, spätestens in dem vor dem unterzeichneten Gerichte am 22, April 1887, Vormittags 115 Uhr, anstehenden Termine seine Rechte anzumelden, widri- genfalls das Buch für kraftlos erklärt werden wird, Militsch, den 17. September 1886. Königliches Amtsgericht.
[35943] Amtsgericht Hamburg.
Auf Antrag von Rechtsanwalt Dr. J. Scharlach,
als Testamentsvollstrecker von Christiane Jlsabe, geb.
Cords, des Claus Heinrih Köster Wittwe, wird ein
Aufgebot dahin erlassen : daß Alle, welhe an den Nachlaß der am 13. Mai 1886 hierselbst verstorbenen Christiane Slsabe, geb. Cords, des Claus Heinrich Köster Wittwe Erb- oder sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder Widerspruch gegen das von der genannten Erblasserin ain 9. Januar 1877 erri{h- tete, mit Additamenten vom 6. Januar 1880) und 20. April 1882 versehene. am 10. Juni 1886 hieselbst publizirte Testament, insbeson- dere gegen die Ernennung des Antragstellers zum Testamentsvollstrecker und den demselben ertheilten Befugnissen, erheben wollen, hiemit aufgefordert werden, solhe An- und Wider- sprüche spätestens in dem auf
Dienstag, den 7. Dezember 1886, 109 Uhr V.-M.,
anberaumten Aufgebotstermin im unterzeichneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 24, anzumelden — und zwar Auswärtige unter Be- stellung eines hiesigen Zustellungsbevollmächtigten — bei Strafe des Aus\chlufsses.
Hamburg, den 15. Oktober 1886.
Das Amtsgeriht Hamburg, Civil-Abtheilung IV,
Zur Beglaubigung : Romberg Dr., Gerichts-Sekretär.
Publicandum. Kiel, den 14. Oktober 1886,
Auf den Antrag des Herrn D. von Buchwaldt auf Neudorf, als Vormund des Herrn Grafen Otto von Scheel-Plessen auf Sierhagen, jeßigen Fideikommiß erben des weiland Geheimen Konferenzraths W. H, von Thienen, werden die nachstehenden in dem Testa ment des Fideikommißstifters, d. d. Lübeck, den 15, Scyptember 1808 enthaltenen fideikommissarischen Be stimmungen hierdurch öffentlich bekannt gemacht:
[35527]
S. 3.
Nach meinem tödtlichen Hintritt sollen mit einen immerwährenden Fideikommisse belegt sein:
A. In dem adeligen Gute Sierhagen mit Mühlen famp und deren Pertinentien, worüber font meir Erbe und dessen Substitute frei disponiren könne, zweimalhunderttausend Reichsthaler S. H. Courant Speciesmünze als zu 4 Prozent erste und unablöt- liche Hypothek, wozu ih ferner als Fideikommiß Kapital lege:
1) Einmolbunderttausend Reichsthaler, die in da Gütern Wensßen und Travenort (jedoch de mit diese Güter nah Gefallen der Eiger thümer von einander getrennt werden fönnet, Siebenzig Tausend in dem ersteren un Dreißig Tausend in dem letzteren), Zwanzig Tausend Reichethaler, die Gute Müssen,
3) Zehn Tausend Reichsthaler, die in dem Gut Chlerstorf und Elf Tausend Reichêthaler, die in dem Gut: Rosfenhof unablöslih belegt tehen. i
B. In den adeligen Gütern Löhrstorf, Klaustor, Großenbrode und Godderstorf mit allen dazu g hörigen Pertinentien, zu welchem ersteren, nämlié Löhrstorf, auch der Antheil der Güldensteiner Hil zung, welchen ih mir beim Verkauf von Gülde stein reservirt und überdies die {on vorhin ki Löhrstorf gewesene Hölzung hierdurh von mir legt werden, die Summe von zweimalhunderttau]e® Reichsthalern S. H. Courant Spezie8münze |! 4 Prozent als erste unablöslihe Hypothek, und zwi in Wbrstorf und Großenbrode und deren Pertine tien Einhundert und zehn Tausend Reichsthaler, 1 Klaustorf mit feinen Zubehörungen fünfzig Taufen Reichsthaler und in Godderstorf und dessen Pert nentien vierzig Tausend Reichsthaler.
in den
Das adelige Gut Sierhagen mit dem Zinfengent des darin fundirten Fideikommisses von 20000 Neichsthalern und den Zinsen der in den Numnit 1, 2, 3 und 4 ferner als Fideikommiß dazu gelegt! unablöslichen Kapitalicn von 141 000 Reichsthalet und was ich ferner dazu bestimmen möchte, beko! mein instituirter Erbe und nah ihm dessen ehelid! Nachkommenschaft und in deren Ermangelung al dieselbe Weise der erste und zweite Substitut u" deren eheliche Descendenz nah der weiter unten mir festgesebten Vorschrift. j
Die adeligen Güter Löhrstorf, Klaustorf, Großl brode und Godderstorf mit deren Pertinentien 1° zu Lhrstorf gelegten Hölzungen zur ‘freien Dit sition über die Substanz dieser Güter mit d& Zinsengenuß des dabei angeordneten Fideikomn? Kapitals von 200 000 Neichs1halern legire und 1 made ich dem Herrn Kammerherrn und Jägerme!|?® Ghristian Heinrich August von Hardenberg-Reventlt und nah ihm seiner ehelicben Defcendenz auf ® weiter unten festzusezende Weise. Sollte inde!® diefer mein Legatarius vor seiner jetzigen Frau ® mahlin Johanna, geborene Baronesse von Rei! stein, versterben, so vermache ich derselben hier fo lange sie lebt und si nicht anderweitig wid verheirathet, jährli 3000 Reichsthaler aus den U venüen dieser ihrem Herrn Gemahl und dessen lien Descendenz allhier vermahten Güter.
Mein obgedachter Erbe, dessen Substituten u dessen und deren allerseitige zum Genusse der F! kfommisse gelangenden Successoren, ingleicen ditt mein Legatarius und dessen allerseitige MNachfolgs
find bei Verlust der Erbeinsetzung und dieses L?
(L. S8) MWilladcker, K. Sekretär.
schuldig, die fideiklommissarische Qualität der 5 in Sierhagen radicirten und dabei gelegten 341 0
Reicsthaler und der in den Gütern Löhrstorf, Klaustorf, Großenbrode und Godderstorf fundirten 200 000 Reichsthaler sowohl gleich nach dem Antritt der Erbschaft und des Legatums, als auh demnächst alljährlichß auf gemeinsame Kosten, jeder zur Hälfte, öffentlich publiziren zu lassen. — — — — —
Königliches Ober-Landesgericht, Civilsenat I. Vierhaus.
[20798] Aufforderung.
Zufolge Antrages des Recchtspraktikanten Herrn Jakob Schmidt aus Augsburg, gestellt aus Anlaß ciner Verlafsenschaftsbehandlung, betreffend die beim K. Amtsgerichte Zusmarshausfen anhängige Verlafsen- schaft der Theres Strobel — ciner res erufen Geyer Spitalverwalter - Aktuarswittwe von Dinkel- herben, wurde mit diesgerihtlihem Beschluß vom 6. d. Mts. das Verfahren auf Todeserklärung des am ò. Iuli 1830 zu Siegertshofen gebornen, Mitte der 1850ger Jahre nah Amerika ausgewanderten und seit etwa 20 Jahren verschollenen Wendelin Geyer, Sohnes der Förstersehcleute Jakob und Veronika Eeyer von Siegertshofen, späterhin Forst- gehülfe, für zuläsfig erklärt.
Demgemäß ergeht in Anwendung des Art. 110 des baver. Ausführung8gefeßes zur Reichs-Civil- Prozeß-Ordnung au den vorgenannten Wendelin Geyer die Aufforderung, svätestens in dem auf
Montag, deu 19. September 1887, Vormittags 9 Uhr, (im Sitzungssaal) angeseßten Aufgebotstermine persönlih oder \chrift- lich bei Geriht sich anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt werden würde.
Desgleichen werden die Erbbetheiligten aufgefor- dert, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzu- nehmen und alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, veranlaßt, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.
Schwabmünchen, 9. Oktober 1886.
K. Amtsgericht. Glas, K. Ober-Amtsrichter. (L. 8.) Zur Beglaubigung: Brunner, K. Sekretär.
97 Q V (80794) Aufforderung.
Zufolge des dur Rechtspraktikanten Herrn Jakob Schmidt aus Augsburg aus Anlaß einer Berlassen- schaftsbehandlung, betreffend die beim K. Amtsgerichte Zus8marshausen anhängige Verlassenschaft der Spital- verwalteraktuarswittwe Theres Strobel, geborne Geyer, von Dinkelscherben, gestellten Antrages wurde mit diesgerichtlichem Beschluß vom Heutigen das Verfahren auf Todeserklärung des vermuthlich am 13. Juli 1827 zu Siegertshofen gebornen, Mitte der 1850ger Jahre nach Amerika ausgewanderten und seit mehr denn 20 Jahren verschollenen Jakob Geyer, Sobnes der Försters-Eheleute Jakob und Veronika Geyer von Siegertshofen, nachmals Studirende der Theologie, für zuläsfig erklärt.
Demgemäß ergeht in Anwendung des Art. 110 des bayer. Ausführungsgeseßzes zur MReichscivilprozeß- ordnung an den vorgenannten Jakob Geyer die Auf- forderung, in dem auf
Montag, den 19. September 1887, Vormittags 9 Uhr, __(im Sigungsfaal), angeseßten Aufgebotstermine persönlih oder \chrift- lih bei Gericht si anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt werden würde.
Desgleichen werden die Erbbetheiligten aufgefordert, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen, während alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, veranlaßt werden, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.
Schwabmünchen, ain 11, Oktober 1886.
Göntgliches Amts2gericht. Glas, K. Ober-Amtsrichter. (L.8.) Zur Beglaubigung: Brunner, K. Sekretär.
[35749]
Der Lehrer Wilbelm Lax zu Alfeld hat das Auf- gebot der Pfandbriefe der Braunshweig-Hannöverschen Hypothekenbauk Serie 4 Litt. C. Nr. 05406, 05410 und 05411, je über 300 M beantragt.
Die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert, ibr Recht an solchen spätestens in dem auf
dea 18. Mai 1887, Morgens 11 Uhr,
vor Herzoglichern Amtsgerichte, Zimmer 27, angesetzten Termine anzumelden und die Pfandbriefe vorzulegen, widrigenfalls dieselben für kraftlos er- klärt werden sollen.
Braunschweig, 15. Oktober 1886.
Herzogliches Amtsgericht. L A,
[21717]
Der Kaufmann Heinr. Jof. Kreymborg zu Bingen a. Rh. hat vorgestellt und bescheinigt, daß ibm der Schuldschein Nr. 9394 über 40 Thlr. der Olden- burgishen Eisenbahnprämienanlcihe vom 7. Februar 1871 nebst Zinscouponbogen und Talon am 30, April 1886 im Hotel Nietsch zu Loslau, Kreis Rybnik in Oberschlesien, gestohlen ist, und bean- tragt, daß cin Aufgebot wegen des vorbezeichneten ihm gestohlenen Schuldfcheines erlassen werde.
Diesem Ansuchen wird stattgegeben und der In- haber des vorbezeichneten Schuldscheines aufgefordert, in dem auf
den 15. Oktober 18290, Mittags 12 Uhr, angeseßten Angabetermine seine Rechte bei dem unterzeihneten Gerichte anzumelden und den Schuld- schein im Original vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.
Oldenburg, 13836, Juli 14.
Amtsgericht Oldenburg. Abth. T. Harbers.
5 pi A » L p 4
1574] PVekanntmachung.
„În dem von dem Keffelschmiedemeister Johann
Joachim Heinri Ohlmann mit seiner Chefrau,
Henriette Juliane Wilhelmine Auguste, geb. Kroé,
am 17. April +857 errichteten und am 926. August
1886 publicirten Erbvertrage ist deren Tochter Johanne Friederike Wilhelmine Ohlmann
zur Miterbin eingeseht.
Da deren Aufenthalt unbekannt,
hierdurch bekannt gemat.
Verlin, den 12. Oktober 1886.
Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 61.
so wird dies
[35755 _ Nachdem das Depositencontobuch der Braun- \chweigis{chen Bank 1. Nr. 6490 über 700 M und der Depositalschein der Reichsbankstelle hieselbst vom 31. Mai 1886 Nr. 117 über den Empfang eincs verschlossenen, mit der Aufïchrift Marie Hume, Braunschweig, versehenen Kastens, zum Werthe von 22 000 A. deklarirt, zur Aufbewahrung wieder auf- gefunden, wird das Aufgebot vom 21. Juni cr. zurückgenommen.
Braunschweig, 15. Oktober 1836.
Herzogliches Amtsgericht. L. Rabert.
[35736] _ Vekanntmachung.
Der Kegelbahnpächter Wilhelm Friedrich Gustav Baetke hierselbst, Ohmgasse Nr. 1, ift durch Be- {luß vom heutigen Tage für cinen Verschwender erflärt und demgemäß entmündigt worden.
Berlin, den 18. Oktober 1886.
Königliches Amtsgericht T Abtheilung 50.
[35752] Bekanntmachung.
_ Durch Urtel des unterzeichneten Gerichts vom 21, August 1886 sind bezüglich der auf den MRitter- gütern Lochow 11. Antbeils und Stechow IV. An- hals, Band 19: Blatt Nr. 1 uid resp Bud V Blatt Nr. 9 des Grundbuchs der Rittergüter des Westhavellandes, in Abtheilung 111. des Grundbuchs befindlihen Eintragungen und zwar:
a, Nr. 15 resp. Nr. 15 einer Gewährleistung für die Wittwe des Staats-Ministers Ernst Wilhelm Grafen von Bredow, Marie Josephe, geb. Gräfin von Hartig, und deren Töchter, die nahher verehe- lichten .Gräfinnen von Haugwitz, für den Fall, daß dieselben aus Lehnéschulden in Anspruch genommen werden follten, eingetragen zufolge Verfügung vom 3. August 1767,
b. Nr. 19 resp. Nr. 19 einer Kaution für die Agnaten des damaligen Besitzers Ernst Gustav Carl Dietrich von Bredow zur Sicherung der Zahlung von 1500 Thlr. in Haage gestandenen Lehnsgeldern, eingetragen zufolge Verfügung vom 16. September 1784 und ergänzt zufolge Verfügung vom 29. No- vember 1784,
die Rechtsnachfolger der eingetragenen Berechtigten mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen.
Ratheuow, 20. Oktober 1886.
Königliches Amtsgericht, IIT.
[35758] Im Namen des Königs! Verkündet am 8, Oktober 1886. ; Kopp, als Gerichtsschreiber.
Auf den Antrag des Nittergutsbesiteers von Sprenger auf Nafsow, vertreten durch die Rechtsanwälte Herr und Mahlendorf zu Köslin, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Köslin durch den Amtsrichter
von Unruh , für Recht:
Die auf dem Kossäthenhof Nr. 1 zu Nafsow B. Abtheilung 111. Nr. 1 eingetragene, auf das Gut Nassow Abtheilung T1]. Nr. 15 übertragene, zu 5 9/0 verzinélihe QDarlehnsforderung des Holzwärters Michael Brümmer im Walde zu Nassow von 182 Thalern = 546 4, wird für erloschen erklärt und werden die Interessenten mit ihren Ansprüchen an die vorgedachte Hypothekenpost ausgeschlossen.
Die Kosten fallen dem Antragsteller zur Last.
[%755) Bekanntmachung.
Durch Aus\{lußurtheil des unterzeichneten Amts- gerichts vom 14. Oktober 1886 ift das Instrument vom 10. April 15877, bestehend aus der Schuld- urkunde vom 10. April 1877, dem Hypothekenbrief und dem Cintragungsvermerk vom 10. April 1877 und den Eintragungsvermerken vom 1. Mai 1878, vom 13. Oktober 1879 und vom 19, Mai 1882, lautend über noch 1300 #4 rückständige Kaufgelder, welhe auf dem Grundbuchblatte des dein Häusler August Huebner gehörigen Ackerstückes Nr. 209 Parißz in Abth. 11]. Nr. 3 auf den Namen des Fräulein Marie Anna Elisabeth Klement aus Sorau um- gescrieben sind, für kraftlos erklärt,
Naumburg a. Queis, den 15, Oktober 1886.
Königliches Amtsgericht. [35754] Verkündet am 17. September 1886. Guenter, Gerichtsschreiber. / Im Namen des Königs !
Auf den Antrag des Wirths Anton Neumann zu Derz erkennt das Königliche Amtsgericht zu Warten- burg dur den Amtsrichter Masuth,
für Recht:
1, Der Hypothekenbrief über die im Grundbuche von Derz Nr. 119 sub Abth. 11. Nr. 1 t De But D Gier ui Wartenburg eingetragenen 1470 46 nebst 5 ?/o Zinsen, bestehend aus dem Hypothekenbriefe vom 22. Februar 1877 nebst annektirter Aus- fertigung der notariellen Verhandlung vom 26. Mai 1876, wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Aufgebotsverfahrcns werden dem D Anton Neumann zu Derz auf- erlegt.
Königliches Amtsgericht. L. Masuth.
Verkündet am 17. September 1886. Guenter, Gerichtsschreiber. Ti Namen des Königs! Auf den Antrag des Wirths Anton Knorr zu erkennt das Königliche Amtsgericht zu Wartenburg durch den Amtsrichter Masuth,
für Necht:
1, Das Hypothekendokument über die im Grund- buche von Derz Nr. 33 sub Abth. 111. Nr. 5 für den Kaufmann S. Schmiegelski zu Königsberg cingetragenen 110 Thlr. == 330 A. nebst 69/0 Zinsen, bestehend aus dem Wechsel- Erkenntnisse des Königlichen Stadtgerichts zu Königéberg, vom 17. November 1866, nebst dem Hypothekenbuch8aus8zuge und Eintragungs- vermerke vom 11, Dezember 1866, wird für fraftlos erklärt.
Die Kosten des Aufgebotsverfahrcens8 wetden dem Wirth Anton Knorr zu Derz auferlegt. Königliches Amtsgericht. T.
ar PE S1 [39793]
Derz
Masuth.
[35751] Jm Namen des Königs!
Auf den Anirag des Colon Friedrich Wilbelm Benekenhorn gnt. Frerih, Nr. 31 Peckeloh, erkennt das Königlihe Amtsgericht zu Halle i. W. am 19, Oktober 1886 für Recht:
Die Urkunden:
1) die Obligation und Zession vom 20. Januar 1836 über 32 Thaler für Heuerling Johann Eepp Diekmann bezw. dessen beiden Töchter Satharine Wilhelmine und Amalie Caroline Luise von Nr. 24 Peeloh, der Hypothekenschein über einen der Pro- vinzial-Feuer-Sozietät zu Münster über- wiesenen Brautschaßrest des Joh. Peter Fre- rih aus Peckeloh ad 80 Thlr., der gemäß des Erkenntnisses des Königlichen Land- und Stadtgerichts zu Halle vom 31. Dezember 1848 auf der Stätte 31 Pekeloh eingetragen worden,
werden für kraftlos erklärt. Königliches Amtsgericht. [35757]
Dur Aus\{lußurtheil des hiesigen Gerichts vom 14, Oktober 1886 sind die nachstehend bezeichneten Hypothekenbriefe :
1) derjenige vom 7, November 1872 über 10 Thlr. 20 Sgr. 6 Pf. Wechselforderung sowie 21 Sgr. Kosten, welhe auf dem der Wittwe und den Geschwistera Müllec gehörigen Antheil an dem Grundstücke Lupowéke Nr. 6 in der III. Abtheilung unter Nr. 31 für die Wittwe Bungs zu Stolp auf Grund des rechtskräftigen Mandats des Bagatellkommissarius des früheren Königlichen Kreis- gerihts zu Bütow eingetragen sind,
2) derjenige vom 28. Dezember 1835 über 106 Thlr. 24 Sgr. 8 Pf. Erbtheilsforderung, welche auf dein Grundbuchblatt Zemmen L, dem Iohann Berndt gehörig, in der 111. Abtheilung unter Nr. 2 für die Charlotte Henriette Virgin, später verehe- lihte Erbpächhter Dargaß, aus dem Rezeß vom 27. September 1827 nnd 21. Oktober 1835 einge- tragen und auf das Grundbuchblatt Nr. 11 Masso- wiß, dem Johann Zachow gehörig, mitübertra- gen sind,
für kraftlos erklärt. Bütow, den 16. Oktober 1886. Königliches Amtsgericht. [35764] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann H. H. Neuhaus zu Altena, ver- treten durch den Rechtsanwalt Graumann daselbft, flagt gegen den Maurer Peter Heinrichs, zuletzt wohnhaft zu Altena, gegenwärtig unbekannten Auf- enthalts, wegen fäuflih gelieferter Kolonialwaaren und rückständiger Wohnungsmiethe, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 186,47 M, nebst 59% Zinsen von 148,97 MÆ seit dem Tage der Klagezustellung, und von 37,50 M seit dem 1. Dezember 1886, sowie auf vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Altena i. Westf. auf den §0. Dezember 1886, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Alteua, den 15, Oktober 1886.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[35763] Oeffentliche Zustellung.
Der Winkelier Wilhelm Winner zu Ultona, ver- treten durch den Rechtsanwalt Thier daselbst, klagt gegen den Maurer Peter Heinrichs, früher zu Altena, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus käuflicher Liefe- rung von Waaren mit dem Antrage auf Verurthei- lung des Beklagten zur Zahlung von 73,44 M nebft sehs Prozent Zinsen seit 1, Januar 1886, Tragung der Kosten des Rechtsstreits einshließlich derjenigen des voraufgegangenen Mahnverfahrens und Erklärung des Urtheils für vorläufig vollstretbar, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor das Königliche Amtsgericht zu Altena i. Westf. auf den 30. Dezember 1886, VormittackFs 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.
Altena, den 15. Oktober 1886.
Der Gerichts\chreiber des Königlichen Amtsgerichts.
(35759] Auszug. An Königliches Amtsgeriht Burgdorf.
Klageschrift nebst Antrag auf öffentliche Zustellung von Seiten des Kaufmanns B. Blumenthal zu Hohenhameln, Klägers, Anwalt: Beitzen T. gegen den Schneidermeister Heinrich Deyerling, früher zu Harber, — jetzt unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Forderung ad 85 M 39 8.
Der Beklagte kaufte und empfing von dem Kläger in dessen Handelsbetriebe die auf Anlage A. der Klageschrift verzeihneten Waaren zu den daselbst angegebenen Zeiten und Preisen.
2. a 2
Da Beklagter troy öfterer Mahnung Zahlung nicht geleistet hat, so wird Klage erhoben, und der- selbe zur Verhandlung darüber vor das Königliche Amtsgeriht Burgdorf zu dem vom Herrn Vor- sitßenden anzuberaumenden Termine geladen.
Da der Beklagte, wie sih aus Anlage B. ergiebt, abwesend und sein Aufenthaltsort unbekannt ist, fo wird um Bewilligung der öffentlichen Zustellung gebeten.
Im Verhbandlungstermine soll beantragt werden:
den Beklagten zur Zahlung von 85,39 4 nebst 69/0 Zinsen, seit Zustellung der Klage zu verurtheilen, auch das Urtheil für vorläufig vollstre@bar zu erklären.
Die Anlage C legitimirt den unterzeiGneten Anwalt.
Hildesheim, den 16. August 1886.
__ gez. Beiten I, Rechtsanwalt. Die öffentlihe Zustellung wird bewilligt. Termin zur Verhandlung : Dienstag, den 14. Dezember 1886, Vormittags 9 Uhr. Burgdorf, den 12. Oktober 1886. Königliches Amtsgericht. T. gez. Forkel. Ausgefertigt : (L. 8.) Beckmann, Sekretär, Gerichts\hreiber Königlichen Amtsgerichts, Abtheilung T.
[35762] Oeffentliche Zustellung.
Der Schneidermeister L. Friedrich zu Frankenstein flagt gegen den Kaufinann Bernhard Florian, früher zu Frankenstein, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen einer Fordecung fur gelieferte Herrengarderobe mit dem Antrage auf Zahlung von 53 M 59 §, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgeriht zu Frankenstein auf den 16. Dezember 1886, Vormittags 9} Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug dec Klage bekannt gemacht.
Frankenstein, den 21. Oktober 1886.
Riedel, Gerichtéschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[35771 Oeffentliche Zustellung.
(Srnestine, verhel. Drechsler, geb. Liebina, in Göttendorf, zum Armenrechte zugelassen, verireten durh den Rechtsanwalt Dr. Büttner in Gera, klagt gegen den Weber Friedrih Wilhelm Drechéler, zu- leßt in Göttendorf, derzeit unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Trennung der Che dem Bande nach, und ladet den Beklagten zur mündli{chen Verhandlung des Rechts- streits vor die 11. Civ:lfkammer des gemeinschaftlichen Landgerichts zu Gera — Fürstenthum Reuß j. L. — Schloßstraße Nr. 23, 1 Treppe, Zimmer Nr. 4, auf den 19. Januar 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.
Gera, den 16. Oktober 1886.
Buckel,
Gerichts\chreiber des gemeinschaftlichen Landgerichts.
[35765] Oeffentliche Zustellung.
Der Besitzer Martin Felske zu Gr. Weide, ver- treten durch den Rechtsanwalt Obuch in Graudenz, klagt gegen die Erben des zu Münsterwalde ver- storbenen Besißers Ioseph von Majewski, darunter gegen :
a. die Rentiere Johanna Ziemann, geb. v. Ma- jewska, im Beistande ihres Ehemannes, b. den Rentier Leo von Majewski, Beide zulett angeblich in Milwauke, Nord- Amerika, wohnhaft gewesen, aus einem baaren Darlehn von 900 4, welches Kläger dem Erblasser der Beklagten, dem Besitzer Joseph von Majewski, im Jahre 1873 gegeben und vor mehreren Jahren, spätestens am 1. Januar 1883 ge- fündigt haben foll, mit dem Antrage, die Beklagten als Erben nah dem Joseph von Majewski zu ver- urtheilen, an Kläger 900 4 nebst 5 9/0 Zinsen seit dem 1. April 1883 zu zahlen, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Graudenz, Zimmer Nr. 27, auf
den 4. Februar 1887, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- rihte zugelaffenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an die oben genannten Beklagten wird diejer Auszug der Klage bekannt gemacht.
Graudenz, den 19. Oftober 1886.
i N Dumfke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Amtsgericht Hamburg.
[35766] Oeffentliche Zustellung.
Das Bankhaus D. Jaques & Sohn, hieselbft, Brandsende 10, vertreten durch die Rechtsanwälte Dres. Donnenberg & Jaques und Dr. Fr. Krüger, flaat im Wehselprozeß gegen den Kaufmann S. Fries, früher hieselbst wohnhaft, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus einem Wechsel vom 8. Juni 1885, fällig am 1. Juli 1886, mit dem Antrage auf kostea- vflichtige, vorläufig vollstreckbare Verurtheilung des Beklagten in die Zahlung von 261 6 50 4 nebst 6 9/0 Zinsen seit 1. Juli c. und ladet den Be- flagten zur mündlihen Verhandlung des Rechts- streits vor das Amtsgeriht Hamburg, Civil-Ab- theilung 11, Dammthoritraße 10, Zimmer Nr. 25, auf
Monutag, den 20. Dezember 1886, Nachmittags 2 Uhr.
Zum Zweke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hamburg, den 21. Oktober 1886.
Ziehes, Gerichts\hreiber des Amtsgerichts Hamburg, Civil-Abtheilung 11. [35768] Landgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Anna Katharina Kähler, geb. Petersen, zu Altona (vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Poelchau in Hamburg), klagt gegen ihren Ehe- mann, den Arbeiter Johann Diederichß Friedrich Kähler (genannt Wischer), unbekannten Aufenthalts, auf Scheidung der Ehe vom Bande, und ladet den Be- flagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor die I1. Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf
deu 4. Januar 1887, Vormittags 95 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- rihte zugelajfenen Anivalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemawt.
Hamburg, den 21. Oktober 1886.
Schlieckau, Gerichts\{hreiber des Landgerichts. Civilkammer 11. Landgericht Hamburg. : Oeffentliche Zustellung.
In Sachen der Frau Anna Caroline Senst, geb. Boenecke, zu Hamburg, vertreten durch Rechtéanwalt Dr. M. Türkheim, gegen ihren Ehemann, den Schneider Friedri August Senst, unbekannten Aufenthalts, wegen Shescheidung vom Bande, ladet Klägerin den Beklagten zur Beiwohnung der Ab- leistung des der Klägerin durch Urtheil vom 4. Juni 1886 auferlegten Eides, sowie zur weiteren münd- lihen Verhandlung des Nechtsstreits vor die Civil- kammer 1V. des Landgerichts zu Hamburg (Rath- haus) auf den 20. Dezember 1886, Vormittags 93 Uhr, mit der Aufforderung, cinen bei dem gedaßten Ge- ricbte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefe Ladung bekannt gemacht.
Hamburg, den 19 Oktober 1885s,
5 : Gerdau, Gerichtsschreiber des Landgerichts, Civilkammer TV.
ror nr [35767]