1886 / 255 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 29 Oct 1886 18:00:01 GMT) scan diff

Ganzen genon verhältnißmäßig und Miederoufs{hen Hoheit des Prinz-

&: F

welcher das Motto als Aufschrift trägt, Preis-

P e A gs Fall der ,. Lom 2. September a enommen, CWerber zurügescndet , fr getroffen haben, vind. In Nr. 19

Handel wird über

tember d. I., berichtet.

uberhaupt, Rathschläge für die Werkstatt 2c. Dem Geschäftsberiht der Neuen Gas-Aktiengesell-

\chaft zu Berlin für 1885/86 zufolge hat der Gasfonsum relativ im Vorjahr zugenommen. Die

nur um 1,49% gegen 7,87 9% Flammenzahl ftieg um 4,2 %/, während der Gasverbrauch pro Flamme und Jahr ron 72,60 auf 70,55 cbm oder um 2,82% zurüdging. Die unerheblihe Zunahme dcs Gaéverkaufs kounte den Ausfall an Rebenprodukten nicht decken. Ferner wurde der Gewinn dur den Rückgang der österreichischen und russiscen Valuta geshmälert. Als Dividende werden 6 9% vorgeschlagen. Der Betriebsgewinn beträgt 556 614 M, der Reingewinn 455 162 i

Nach dem Geschäftsberiht der Dampf- und Spinnerei- Maschinen: Fabrik, vorm. Wiede, in Chemniß für 1885/86 war die Fabrik stets voll beschäftigt. An Eisenguß wurden 1027512 ‘kg gegen 751696 kg im Vorjahre, an Metallguß 9848 kg gegen 8960 kg hergestellt. Der Reingewinn beträgt 155 216 M, wovon 29/ Dividende gacgen 0% in den beiden Vor- jahren vorgeshlagen werden. An Betriebsmitteln sind 845 769 M gegen 714 391 „é diéponibel. An neuen Aufträgen waren am Jahres- \chluß für 167 040 gegen 320 925 f im Vorjabr vorhanden.

Bradford, 28. Oktober. (W. T. B.) Wolle flauer, Garne ruhig, {wächer, in Stoffen mäßiges Geschäft.

Sanitätswesen und Quarautänewesen.

Oesterreich-Ungarn.

Das Königlich ungarishe Ministerium für Ackerbau, Industrie und Handel hat mittels Verfügung vom 17. Oktober 1886 gegen Provenienzen aus dem Meerbusen von Genua eine 7tägige Quarantäne angeordnet.

Schweden.

Dur Bekanntmachung des Königlih s{chwedischen Kommerz- Kollegiums vom 192. Oktober 1886 ist Wlatiwostok in Ost-Sibirien als von der Cholera befallen, erklärt worden.

Verlin, 29. Oktober 1886.

General der Kavallerie von Wihmann {{.

Der Tod hat wiederum einen verdienstvollen höheren Befehlshaber des vaterländischen Heeres hinweggerafft, der in Krieg und Frieden hervorragende Stellungen in der Armee eingenommen und sowohl als Führer der Reiterwaffe, der er längere Zeit hindurch angehörte, wie als Generalstabs-Dffizier die glänzendsten Leistungen bethätigt hat.

Jn voller Manneskraft und Lebensfrische verslarb am 27. d. M. zu Breslau plöglih, in Folge eines heftig auf- getretenen Bronchialleidens, im 1och nit vollendeten 66. Lebens- jahre, der General der Kavallerie Hermann von Wich- mann, kommandirender General des VI. Armee-Corps. Jm

ahre 1838 als Second-: Lieutenant aus dem Kadetten-Corps dem

heinischen Kürassier-Regiment Nr. 8 überwiesen, nahm er mit diesem Regiment an dem Feldzug von 1849 in Baden Theil e wurde 1856 als Rittmeister zum 3. Kürassier-Regiment verseßt.

Während der Jahre 1857 bis 1860 war der Verewigte Adjutant zuerst bei der 15. und dann bei der 4. Division und erfuhr in - dieser Zeit eine außerordentliche Beförderung durch ein um drei Fahre vordatirtés Patent. Bei der Reorganisation der Armee im Fahre 1860 trat er zu dem goner: Regiment Nr. 7 über, wurde dort im September 1861 zum Major mit Beibehalt der Escadron befördert und im November 1861 wiederum mit vordatirtem Patent in den Generalstab versetzt. Zunächst dem Großen Generalstabe zuge- theilt, nahm General von Wichmann an dem Feldzuge gegen Dänemark Theil und trat dann als erster Ad- jutant dem Gouverneur von Berlin an die Seite. Während des Feldzuges von 1866 befehligte er das 2. Schle- sische Dragoner-Regiment Nr. 8, an dessen Spite er im Ge- feht bei Nachod bei einer siegreichen Attade am Kopf durch mehrere Säbelhiebe verwundet wurde, die ihn aber nicht ab- hielten, das Kommando des Regiments mweiterzuführen. Jn Anerkennung seiner ausgezeihneten Führung während des Krieges ward dem verstorbenen General der höchste militärishe Verdienstorden, der Orden pour le mérite zu Theil. Nah Beendigung des Krieges wieder in den Generalstab zurückverseßzt, wurde der damalige Oberst von Wichmann im Juni 1867 zum Chef des Stabes des zu jener Zeit von Sr. Kaiserlihen und Königlichen Hoheit dem Kron- prinzen befehligten T1. Armee-Corps ernannt. Jn dieser wich- tigen und einflußreichen Stellung nahm derselbe dann an dem deutsch-französischen Kriege Theil, wohnte in diesem der Schlacht bei Gravelotte sowie der Einschließung von Met und Paris bei, und erwarb das Eiserne Kreuz zweiter und erster Klasse, sowie mehrere andere Kriegsdekorationen. Jm Fahre 1872 erfolgte seine Beförderung zum Commandeur der 25. Kavallerie- Brigade in Darmstadt, und 1877 rüdte er zum Be- fehlshaber der 25. (Großherzoglißh Hessishen) Divi- sion auf. Bei Ucbernahme dieser Division durch den Prinzen Heinrich von Hessen erhielt von Wihmann 1879 unter Beförderung zum General-Lieutenant das Kommando der 16. Division zu Trier, das er bis zum Jahre 1883 führte, wo seine Ernennung zum VI. Armee-Corps erfolgte. Am 18. September d. J. hatten Se. Majestät der Kaiser die Gnade, den Heimgegangenen zum General der Kavallerie zu ernennen, und ihn dadurch mit der Verleihung der höchsten, im Frieden zu erreihenden Charge auszuzeihnen.

M Königlichen Kunstgewerbe-Mufeum ist gegenwärtig eine ansehnliche, in Messing gravirte und mit \chwarzer Aëphaltmasse ausgefüllte Grabplatte ausgestellt, die im Auftrage des Hof- Marschalls Sr. Kaiserlichen und Königlichen Hohcit des Kronprinzen, Grafen von Radolinéki, ausgeführt und dazu bestimmt ist, die Nukle- stätte der verstorbenen Gemahlin desselben in der Familiengruft in der Kirche zu Jawtoschin zu chmüdcken. Der Entwurf der Arbeit, die h als interessante Wiederaufnahme einer mittelalterlihen Technik darstellt, stammt von dem Sor C. Elis, die Ausführung von dem StFüler des Museums, ohrmann. In der Nähe dieser latte ist ferner in einem Glaësschrank eine reiche Kollektion neuerer rzeugnisse der unter Leitung des Direktors Rauter stehenden „Rhei- nischen Glashütten-Aktiengesellschaft inEhrenfeld“ zu einer besonderen Ausstellung vereinigt. In der Formengebung wie in

werden die Ar- wenn diese inzwischen wohin die Konkurrenzarbeiten den Besuch Sr. Regenten im Museum, am 27. Sep- Ferner enthalten die Nummern Referate über die am 4 und 5. September in Augsburg abgehaltene V. Wander- versammlung des Verbandes baycrisher Gewerbevereine, Mittheilungen über die Kreis-Lehrlings-Arbeiten-Ausstellung in Landshut, aus dem Verbande der bayerishen Gewerbevereine, aus dem Gewerbeleben

neu errichteten Westfälishen Dra-

kommandirenden General des

der Technik lehnen \sich diese Gläser mehr oder weniger an alte Vor- bilder veretianischer, deutsher und antiker Glasmacherkunst an, deren eigenartigen Reiz in Form und Farbe das genannte Etablissement mit vic.cm Glück von neuem erreiht. Neben trefflichen Arbeiten in ver- \chieden getöntem, grünem und in farblosem Krystallglas bietet die Ausstellung interessante Beispiele von sog. Latticinio-, von reticulirten, va Millefiori-Gläsern und anderen neu aufgenommenen Verzierungs- weisen.

Am 1. November d. J., Nachmittags 4 Uhr, findet die feierlihe Er- öffnung der Kranken Heilanstalt im Shlokgedäude m Tzsheeren im Kreise Sorau N.-L. statt. Diese Anstalt ist zur freien Aufnahme solcher Kranken beiderlei Geschlechts und jeden Alters ohne Unterschied des Religionsbekenntnisses bestimmt, für welche die öôffent- lihe Armenpflege nicht einzutreten hat, deren Mittel aber nit aus- reihen, die Kosten einer für sie wünschenêwerthen innerlichen oder chirurgishen Behandlung zu bestreiten. Die hier nachstehend ver- zeichneten Krankheiten sollen dort vorzugsweise behandelt werden (selbstverständlih finden Ausnahmen statt): 1) sämmtliche akuten inneren Krankheiten . (einshließlich der anstcckenden), 2) E lihe * noch heilbaren chronischen inneren Krankheiten (unheil- bare nur ausnahmsweise und unter besonderen Umständen), 3) chirurgishe und Frauenkrankbeiten (ausgenommen diejenigen Fälle, die s{chwieriger Operation bedürfen), 4) Unglücksfälle. Meldungen um Aufnahme sind an die vorstehende Schwester Luise im Schloß- gebäude Tzscheeren zu rihten, welche auch gern bereit ist, jede wün- \chenswerthe Auskunft zu ertheilen. i

Die Anmeldungen zur freien Aufnahme finden | ehr zahlrei dch con jeßt statt; ein Beweis, daß ein Bedürfniß in dortiger Gegend für cine derartige Anstalt schr bestanden hat.

Wien, 28. Oktober. (W. T. B.) Choleraberiht. In Pest 6 Erkrankungen und 6 Todesfälle, in Triest 5 Erkrankungen und 1 Todesfall.

Paris, 28. Oktober. (W. T. B.) Nah weiteren Nachrichten aus Südfrankreih ist das ganze Gebiet der Durance über- \chwemmt. Das Regenwetter dauert fort. Die Umgegend von Tarascon und Arles ift ebenfalls übershwemmt und die Lage in Avignon eine bedrohlihe Die Truppen unterstüßten die Ein- wohrer beim Schuß der Dämme.

_ Das Königliche Schauspielhaus veranstaltete gestern einen Einakterabend, welcher \sich beim Publikum der beifälligsten Aufnahme zu erfreuen hatte. Eröffnet wurde derselbe durch das hübsche Wil- brandt’ sche Lustspiel: „Jugendliebe“. In demselben trat Frl. Odilon, welche früher dem Verbande des Wallner-Theaters angehört hatte, auf und führte sih dur ihr gefälliges Spiel recht vortheilhaft an der König- lichen Bühne ein. Die Rolle der Adelheid bietet ihr zwar wenig Gelegen- heit, einen erschöpfenden Beweis ihres Könnens zu geben, doch läßt dies erste Auftreten auf recht hübsche Erfolge schließen, die bei fortgeseßtem fleißigem Studium der talentvollen jungen Künstlerin nicht ausbleiben dürften. Von den übrigen Mitwirkenden sei Hr. Müller genannt, der den Studiosen Heinrich recht flott wiedergab. Hrn. Liedtke war mit dem Gerdinand von Bruck eine Rolle zu Theil geworden, die vielleicht einer jüngeren Kraft zukommen sollte, jedenfalls aber löste der bewährte Künstler auch die kleine Aufgabe mit der ihm eigenen Liebenswür- digkeit. Die zweite Nummer ter Aufführung bildete Heinrich von Kleist's altbewährtes Lustspiel: „Der zerbrochene Krug“, Ler in der tüch- tigen Besetzung stets seines Erfoloes sicher sein darf. DenBeschluß machte das alte Benedix’sche Lustspiel „Eigensinn“, das immer noch seine Wirkung ausübt. In den Rollen war eine Neubesepgung erfolgt. Fr. Kahle spielte die Katharina und bewies auch in dieser Leistung, daß sie mit gutem Erfolge die Erbschaft der verstorbenen Frieb- Blumauer angetreten hat. Das junge Ehepaar fand in Hrn. Dehnicke und Frl. Abih die gecigneten Darsteller, während Hr. Vollmer und Frl. Conrad das \{chmollende Liebespaar mit vielem Humor wieder- zugeben verstanden. Hr. Oberländer spielte den behaglichen Privat- mann Ausdorf.

__ _Wallner- Theater. Kontraktliher Bestimmung gemäß muß die erste Aufführung der nächsten Novität des Wallner-Theaters : „Die Sternschnuppe“, Schwank in 4 Akten von G. von Moser und D. Girndt, am 6. November stattfinden. Die so zugkräftige, moder- nisirte Posse „Der Goldonkel“ wird also bald vom Repertoire ver- \{chwiaden. In der heutigen Vorstellung spielt übrigens Frl. Anna Bäckers, welche bisher die höchst drollige episodishe Figur des typi- schen wißigen Berliner Schusterjungen dargestellt hat, versuchsweise die „Laura“, während als „Mathilde“ die neuengagirte jugendliche Licbhaberin Frl. Sandow debütirt.

___ Der Pianist Hr. Felix Dreyshock gab am Mittwoch Abend in der Singakademie-ein Concert, dessen Programm er ganz allein, und zwar unter beifälligster Anerkennung von Seiten der Zuhörer- \chaft ausführte. Der hier längst vortheilhaft bekannte Künstler be- wies, daß er dur eifriges Studium unablässig nah weiterer Voll- endung ringt und sein Bemühen auch von dem besten Erfolge gekrönt ist. Nicht nur hat sich seine Technik weiter entwickelt, sondern auch der Ton an Rundung, Schönheit und Charakteristik gewonnen. Beethoven's 32 Variationen in C-moll, die As-dur-Sonate von Weber, eine Fuge von Mendels\fohn, Stücke von Chopin 2c. sowie die große Don Juan-Phantasie von Liszt boten ihm reihlich Gelegenheit, \o- wohl seine geläuterte fünstlerishe Durchbildung wie seine eminente virtuose Fertigkeit nach allen Richtungen zu entfalten. Wie {hon be- merkt, fehlte es ihm auch nicht an dem gebührenden reihen Beifall.

_Kroll’s Theater. Frl. Dyna Beumer, die junge belgische Sängerin, welche sih in dem am 3. November stattfindenden Concert im Kroll’shen Theater dem Berliner Publikum zum ersten Mal vorstellen wird, stammt aus einer Künstlerfamilie. Ihr Vater, Henry Beumer, war Professor am Königln Konservatorium in Brüssel und erster Violinsolist des Königs Leopold I. Ihre Mutter, Professorin des Klavierspiels und Gesanges an demselben Konservatorium, ertheilte Dyna den ersten Gesangunterriht. Nach diesem gehörte sie dem Brüsseler Konservatorium acht Monate an, und zwar als Schülerin des gefeierten Brüsseler Gesanglehrers Chiaromonte; sie errang si in dieser kurzen Zeit den ersten Preis des Konseroatoriums, der ihr durch Akklamation zu Theil wurde. Dann aber ging Dyna Beumer nach B um sih in der Schule Faure’s noch zu vervollkommnen. Später kehrte sie nah Brüssel zurück, wo sie ein eigenes Concert gab, dem der König und die Königin der Belgier beiwohnten. Den reien Ertrag des Concerts benußte Dynazu einer Kur in Deutsch- land, um die Folgen eines in ihrer Kindheit erlittenen unglücklichen Sturzes zu heben. Die Königin der Belgier, welche sich {on lange für die junge Künstlerin_interessirte, steuerte ebenfalls reihlich dazu bei. Nachdem die Sängerin vierzehn Monate hindurh große Schmerzen zu dulden gehabt, führte ihr Arzt, Dr. Hessing, Ortho- pâdist in t bei Augéburg, nach erfolgreiher Beendigung der Kur die Künstlerin nah Brüssel zurück, wo derselbe von dem König empfangen wurde und den huldvollen Dank dafür entgegennahm, daß er Belgien diese große Künstlerin erhalten habe. j

Concertbaus. Heute veranstaltet Kapellmeister Mc. Karl Meyder den ersten „Wagner-Abend“. In dem morgigen Symphonie- Concert wird die neulich bei der ersten Aufführung mit vielem Bei- fall aufgenommene „poetishe Symphonie“ von Asgar Hamerik auf Verlangen wiederholt. Den zweiten Theil bildet die „Pastoral- Symphonie“ von Beethoven..

Literarische Neuigkeiten und periodishe Schriften.

Estados Unidos Mexicanos. Secretaría de fomento.— Seccion 4a. Informes y Documentos relativos á Comercio In- teriory E xterior, agricultura, minería é industrias. Número 15. Mes de Septiembre 1886. México Oficina tip. de la Secretaria de fomento, calle de San Andrés número 15. 1886.

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N., Monbijouplag 10.) Nr. 4. Inhalt: Arbeiterinn jugendliche Arbeiter in Drahtziehereien mit Wasserbetrieb. versiherungépflihtige Baubetriebe. Kellnerinnen in Schankwirthshaften. Polizeilihe Vorladungen. Nachweisungen über die an Heerespflichtige vorshußweise gezahlten Marschgebübrnisse, Teoinng der auf Pfarr-, Küster- und Schulländereien fallenden Deichkassenbeiträge und Separationsnebenkosten. Leistung von Kirchenfuhren. Ermittelung des Reincinkommens einer Betriebs- stätte, welhe cin einzelnes Glied einer über mehrere Kreise bezw. Gemeinden sih erstreckenden Gewcrbe- 2c. Unternehmung bildet. Ermittelung des Reineinkommens von Erwerbsgesellschaften ; By nutzung kaufmännisher Bilanzen; Durchschnitt der Geschäftsjahre. Klage gegen ten Beschluß der Gemeindevertretung über die Gültig: keit der Wahlen zur Gemeindevertretung. Gemeindevermögen und Gemeindegliedervermögen. Anwendung des §. 12 Fluchtlinienges, auf Privatstraßen. Bestrafung der Schulversäumnisse; welcher Kasse die Strafgelder zufallen.

Gesundheit, Zeitschrift sür öffentlihe und private Hygieine. (Verlag von G. L. Daube u. Co. in Frankfurt a. M.) Nr. 18. Inhalt: Original : An alle Freunde der Toleranz und einer auf daz Gute und Schöne gerichteten Kulturentwicklung. Herbstwitterung im s{lesishen Iser-Gebirge. Von Dr. med. Adam. Uebersichten: Die Gesundheitsverhältnisse in Prag. Der Gesundheitszustand von Paris. Das Haus unserer Ahnen. Mineralquellen, Bäder und Kurorte: Flinsberg, von Dr. Adam. Besprehungen neuer Schrif- ten: Dr. Wilhelm Löwenthal, Grundzüge ciner Hygieine des Unter- richts. Dr. Johann Menly-Hilty, Das rationelle Schlafen. Feuilleton : Nah der Badereise. Von Julius Stettenheim. Brief- fasten der Redaktion. Verschiedenes. Anzeigen.

Monatsschrift für das Turnwesen mit besonderer Be- rücksihtigung des Schulturnens und der Gesundheitspflege. Heft 10, (Berlin. R. Gaertner's Verlagsbuchhandlung, Hermann Heyfelder, Scönebergerstraße 26.) Inhalt: Abhandlungen. Die zehnte deutsche Turnlehrer - Versammlung. Von G. H. Weber-München. Zur Frage der Einführung von Volksshulbädern. Eine s Bemerkung von Dr. F. A Schmidt-Bonn. Zur Geschichte des Turnunterrihts am Königlichen Friedrich-Wilhelms-Gymnasium zu Berlin. Vom Gymnasial-Oberlehrer Dr. Wagner. (Fortseßung statt Schluß ) Verordnungen und Lekanntmachungen. Auésflüge von Schülern höherer Lehranstalten unter der Führung von Lehrern. Befähigungszeugnisse aus der Turnlehrerinnen-Prüfung im Frühjahr 1886. Besfähigungs- zeugnisse aus dem Kursus zur Ausbildung von Turnlehrerinnen. Vermischtes. Bericht über die Versammlung des Nordalbingischen Turnlehrer-Vereins in Rendsburg. Von H. Rodelius. Die IX. Ver- sammlung des Nordwestdeutschen Turnlehrer-Vereins zu Braunschweig. Das Kartellturnfest Studirender auf deutschen Universitäten zu Weißenfels. Von Dr. C. Euler. Braunschweig. Sedan-Feier. Ein turnerisches Kuriosum aus dem Jahre 1816. Auszeichnung: Turninspektor Marx in Darmstadt Orden verlichen. Dr. Karl Schaper F. Literatur. Briefkasten.

Deutsche Landwirthschaftlihe Presse. (Berlin 8W, Wilhelmstr. 32.) Nr. 86. Inhalt: Die Staatsrennpreise. Von H. v. Nathusius-Althaldensleben. Ergebnisse der Rothamsteder Versuche über den Anbau von Gerste während mehr als 30 Jahren nacheinander auf ‘demselben Lande. Nach einem Vortrage in Ciren- cester von I. H. Gilbert. II. -—— Briefe über Schafzuht. Von Rud, Behmer-Berlin. 111. (Mit Abbildungen.) Correspondenzen. Berlin. Aus dem Teltower Kreise. Marienwerder. Dresden. St,. Petersburg. Versammlungen. Literatur. Sprechfaal. Handel und Verke

Die landwirthschaftlichen Versuchs - Stationen, Heft 5. (Berlin, Paul Parey.) Inhalt: Ein Beitrag zur Kennt- niß der Eiweifebildung in der Pflanze. Von Carl Oskar Müller. (Schluß.) Mittheilungen aus dem agrikulturhemishen Labora- torium des Kaiserlih japanischen landwirthschaftlihen Instituts zu Tokio (Komaba). IX. Untersuhungen über die Bodenabsorption, Unter Mitwirkung von M. Ota ausgeführt von Dr. O. Kellner. X. Quantitative Bestimmung einiger im Boden vorhandenen ab- sorptiv gebundenen Basen (Kali, Kalk und Magnesia) und Versuche über die Frage, ob die Pflanze nur gelöste und absorbirte oder auh stärker gebundene, unlöëlihere Nährstosfe aufnehmen kann. Unter Mitwirkung von S. Ishii, Y. Kozai, M. Ota und H. Yoshida ausgeführt von Dr. O. Kellner. X1. Die Zusammenseßung der Theeblätter in verschiedenen Vegetationsstadien. Unter Mitwirkung von K. Makino und K. Ogasawara untersucht von Dr. D. Kellner. X11. Chemische Untersuchungen über die Ernährung und Entwidck- lung des Seidenspinners (Bombyx Mori). II. Unter Mitwirkung von S. Kakizaki, M. Matsuoka und T. Soshii ausgeführt von Pr. O. Kellner. /

Milch-Zeitung. (M. Heinsius in Bremen.) Nr. 44. Inhalt: Shorthornvieh des Eiderstedter Rindviehzuchtvereins, ausgestellt auf der Provinzial-Thierschau in Kiel. Die deutsche Landwirthscafts- Gesellschaft und ihre Ausstellungen. Ansteckende Hausthierkrank- beiten. Ueber die Wildseuhe bezw. Schweineseuhe. Oesterreich Ungarn. Die Rinderpest an der russishen Grenze. Ausstellungen. Die Landes-Zuchtvieh-Ausstellung in Karlsruhe (Fortsetzung). Snternationale Ausstellung in Buenos Ayres im Mai 1886. Amerika. Wollausstellung in St. Louis. Allgemeine Berichte. Zur deutschen Viebzuht. Der Glan-Donnersberger Viehschlag. Nereinswesen und Versammlungen. Verein der Züchter edler Merino- wolle. Kgl. preußisches Landes-Ockonomiec-Kollegium. Geräthe-, Maschinen- und Baukunde. Centrifuge mit Handbetrieb von de Laval. Sprechsaal Fütterung von Mil{kühen. Straßburger Gânsezucht. Einsendung betr. Centrifuge aus Huntlosen. de Laval’she Handcentrifuge. Unterrichtswesen. Haushaltungs- \{chule Radolfszell. Landwirthschaftlihe Lehranstalt zu Hohen- westedt. Brennerei- (Molkerei-) Berufsgenossenshaft. Markt- und Ausstellungskalender. Marktberichte. i

Die gefiederte Welt. Zeitshrift für Vogelliebhaber, -Züchter und -Händler, herausgegeben von Dr. Karl Ruß (Magde- burg, Creuß'\{che Buch- und Musikalienhandlung, R. & M. Kretsch- mann). Nr. 43. Inhalt: Von meinen Vögeln. Der Kuckuck in Gefangenschaft. Cin Rothkehlchen als Lehrmeister des großen Köntgs. -— Die âsthetishe Bedeutung des Vogels. (Scluß.)— Ueber die Pflege und Zucht des Harzer Edelrollers. (Preis\chrift ; Fortseßung.) Aus Haus, Hof, Feld und Wald. Mancherlei. Briesliche Mit- theilungen. Aus den Vereinen: Neukirchen i. E. ; Coldiß; Chemniß; Ausstellungen. Anfragen und Auskunft. Anzeigen. Die BVel- lage enthält : Anzcigen. e / ; |

Fs\is. Zeitschrift für alle naturwissenschaftlihen Liebhabereien, herausgegeben von Dr. Karl Ruß (Magdeburg, Creuß'\che Buh- und Musikalienhandlung, R. & M. Kretschmann). Nr. 43. Inhalt: Zoologie: Die wilden Seidenspinner. (Fortscbung.) Scewasser- Aquarien im Zimmer: V111. Von der Bevölkerung der Aquarien. (Schluß; mit Abbiltungen.) In diesem Jahre aufgetretene Pflanzenschädiger. MBüâärengeschichten aus Siebenbürgen. Anlei- tungen: Vom Sammeln, Ausstellen und Präpariren der Spinnen- thiere. Warnung vor „trübem Wasser“. Jagd und Fischeret. Aus Haus, Hof, Feld und Wald. Manherlei. Anfragen und Auskunft. Bücher- und Schriftenshau. Anzeigen.

Preußisches Verwaltungsblatt. (Otto E ait

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (S ch o! z).

Druck der Norddeutshen Buchdryerei und Verlags-Anstalt, Berlin 8SW., Wilhelstraße Nr. 32.

Drei Beilagen (einschließlich Börsen-Beilage)

Berlin:

zum Deutschen Reich

M 299.

Er stt

Berlin, Freitag,

e Beilage | i s-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

den 29. Oktober

1886.

s

1. Steckbriefe und Untersu@ungs-Sachen. 3. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

4. Verloosung, Kraftloserklärung, Zinszahlung u. \. w. von

offentlihen Papieren.

dergl.

Beffentlicher Anzeiger.

. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsh.

. Berufs-Genossenfchaften. . Verschiedene Bekanntmachungen.

: Seelen Necrichten. | In der Börsen-Beilage.

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

[36793] Steckbriefs-Erucuecrung. i Der unterm 13. Juni 1883 gegen den Zimmer- mann Constant Hilmar Albin Carl Günzler aus Böbhlen erlassene Steckbrief wird nochmals erneuert. Nudolstadt, den 20. Oktober 1886. Der Erste Staat8anwalt am Landgericht. Kirchner.

[36791] Erledigung.

Die in der Strafsache wider Stiebert I. 1676. 86 unter dem 11. Oktober c. erlassene öffentliche Auf- forderung, betreffend die Angabe des Aufenthalts der verwittweten Arbeiter Rosalie Tümmler und deren Tochter Nofalie wird zurückgenommen.

Potsdam, den 22. Oktober 1886.

Der Untersuchungsrichter beim Königlichen Landgericht.

[36792] Landgericht Hamburg.

Jn der Strafsache gegen den Juan Ko, Kauf- mann in Curaçao Venezuela, betreffend Verlegung der Wehrpflicht, /

erkennt das Landgericht, Strafkammer IT., zu

Hamburg, für Recht : daß das gegen den Angeklagten Juan Kock untçr dem 31, Dezember 1885 erlassene Urtheil des Land- gerichts, Straffammer I., zu Hamburg aufzuheben und der Angeklagte Juan Kock von der wider ihn erhobenen Anklage der Wehrpflichtentziehung freizu- prechen und der Staatskasse die Kosten des Ver- s einshließlih derjenigen der Vertheidigung zur Last zu legen seien. Zugleich wird die Bekannt- machung dieses Urtheils durch den „Deutschen Reichs-Auzeiger“ und den „Hamburgischen Corresponden en“ angeoronet. Gründe.

——

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bit

Hamburg, den 19. Oktober 1886. Landgericht, Strafkammer I. (gez.) Föhring, Dr. Riecke, Dr. Mommsen. Für richtige Abschrift : : (L. 8.) Ahrens, Dr., als Gerichtsschreiber.

Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. 36729]

Zur Zwangsversteigerung des zur Konkur3mafsse des Rittergutsbesißers Rudloff auf Stellshagen ge- hörigen, im ritterschaftlihen Amte Grevesmühlen belegenen Lehngutes Stellshagen e. p. steht

der erste Verkaufstermin und Termin zur Anmel-

dung dinglicher Ansprüche auf Sonnabend, den 29. Jauuar 1887, und dcr Termin zum Ueberbot auf Montag, deu 7. März 1887, jedesmal Vormittags 11 Uhr, an.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 14. Januar 1887 an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem Ae, Herrn Rechtsanwalt E. Haupt zu

isômar.

Größe des Guts: 163887 Q.-Ruthen = 136% preuß. Morgen besten Bodens. G

Grevesmühlen i. Mel. , 26. Oktober 1886.

Großherzogliches Amtsgericht. Zur Beglaubigung : Der Gerichtsschreiber : E. Allerding, Ger.-Dtr.

[36729] Aufgebot. : : Nachdem vom hohen Großherzoglichen Justiz- Ministerium die Niederlegung von Grund- und H een uan für die jeßt als Büdnereien ìr. 111. und IV. zu Niendorf, hiesigen ritterschaft- lihen Amts, bezeichneten, im mehr als zehnjährigen ununterbrochenen Besiß bezw. des Erbkrügers Friß Beckmann und des Erbmüllers Johannes Mau da- selbst befindlihen Grundstüde unter Anwendung der Domanialbypothekengeseßgebung E worden ist, werden auf begründet befundenen Antrag der beiden genannten Besißer und auf Grund der S&W. 8 und 9 der transitorischen Bestimmungen zur Doma- nial-Hypotheken-Ordnung von 1854, bezw. §. 823 ff. der C. P. O,, Alle, welhe 1) der Verlassung der vorbezeihneten Grundstücke auf die genannten Besißer derselben wider- sprechen zu können vermeinen und : 2) welche zum Eintrag in die 2. und 3. Abthei- lung der niederzulegenden Grund- und Hypo- thekenbücher geeignete dinglihe Rechte an den bezeichneten Grundstüden abgesehen von den __ geseßlihen Ausnahmen beanspruchen, bierdurh aufgefordert, solche ihre Ansprüche und Widersprüche späteftens in dem auf Dienstag, den 11. Januar 1887, : Vormittags 10 Uhr, : bestimmten Aufgebotstermine bei dem unterzeihneten Amtsgerichte anzumelden und nachzuweisen, unter dem Nachtheile des Ausschlusses mit solhen Widèr- Mien und Ansprühen und des Verlustes erselben. e Boizenburg a. E., den 24. Oktober 1886. Großherzogliches Amtsgericht. Veröffentlicht: Freyer, Act.-Geh.

ied Ausgebot.

Der Ober-Forstinspektor J. Garthe zu Rövers- bagen, als Verwalter des Nachlasses seiner ver- storbenen Ehefrau Johanna Caroline Wilhelmine, geb. Hinte, hat das Aufgebot der Aktie Nr. 93 der 1, Klasse der Rostocker Versorgungstontine, welche

Herrn J. D. Hinte in Neustrelig für Fräulein Johanna Caroline Wilhelmine Hinße unter dem

spätestens in dem auf

vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Auf-

rung der Urkunde erfolgen wird.

Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert,

Sonuabend, den 2. Juli 1887, Mittags 12 Uhr,

ebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur- unde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä-

Nostock, den 18. September 1886. _ Großherzoglih Mecktlenburg-Schwerinsches Amtsgericht, Civil-Abtheilung B. Zur Beglaubigung : Rudolf Krauel, Amtsgerichts-Sekretär.

[31763] Aufgebot. . Der Filzwaarenfabrikant Ferdinand Fischer zu Pegau hat das Ausgebot eines am 6. Dezember 188 von Gebrüder Roholl zu Duisburg an cigene Ordre auf Rosenberg et Isaac zu Dortmund ge- zogenen, an den Antragsteller girirten, am 28, Fe- bruar 1886 fälligen Wechsels Über 359 H 55 S beantragt i

Der Inhaber dieses Wechsels wird aufgefordert, spätestens in dem auf ;

deu 16. April 1887, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Terminszimmer 21, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu- melden und den aufgebotenen Wesel vorzulegen, widrigenfalls die Krastloserklärung des lebteren erfolgen wird. Dortmund, den 20. September 1886. Königliches Amtsgericht.

[36946] Anz1ts8geriht Hamburg. :

Auf Antrag von Heinrih Peter Hering als Testamentsvollstrecker -von aria Margaretha Rebecca Lühmann, vertreten durch die Rechtsanwälte

Dres. May und Mittelstraß, wird ein Aufgebot

dahiî lassen: A welche an den Nachlaß der am

daß Alle, l l 11. August 1886 hieselbs verstorbenen Maria Erb- oder

Margaretha MRebecca Lühmann , sonstige Ansprüche zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von der genannten Erblasserin am 10. Februar 1885 errichteten, am 31. August 1886 hieselbst publicirten Testa- ments, namentli auch den dem Antragsteller als Testamentsvollstrecker im S. 4 des genannten Testaments nach Maaßgabe des hier geltenden Rechtes ertheilten Befugnissen und insbesondere auch den daselbst speziell aufgeführten Be- fugnissen desselben, sih sofort nah dem Ab- leben der Erblasserin in den Besi ihres Gesammtnachlasses zu seßen, denselben zu realisiren und damit nach den Anordnungen der Erblasserin zu verfahren, au zu dem Ende auf den Namen der Erblasserin oder deren Testa- ments Namen geschrieben stehendes Grundeigen- thum, Hypothekenpöste, oder auf Namen lautende Werthpapiere zu veräußern und mittelst seines alleinigen Konsenses umzuschreiben, einzuschreiben und zu tilgen, sowie Klauseln anzulegen und zu tilgen, widersprechen wollen, hiemit auf- gefordert werden, solle An- und Widerspüche spätestens in dem auf Montag, 13. Dezember 1886, 10 Uhr V.-M., : anberaumten Aufgebotstermin im unterzeihneten Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer Nr. 24, anzumelden und zwar Auswärtige unter M èines hiesigen Zustellungsbevoll- mächtigten bei Strafe des usschlusses. Hamburg, den 25, Oktober S8 Das Amtsgericht Hamburg, Civil-Abtheilung IV. - Zur Beglaubigung: 5 Romberg PDr., Gerichts-Sekretär.

36947 Amtsgericht Hamburg. l Auf tvas von Wolter Joseph van den Bosch und Carl Johannes Erdmann Beran als Testa- mentsvollstreckern von Johann Jacob Liebisch, ver- treten durch die Rechtsanwälte Dres. Seebohm, Scharlach und Westphal, wird ein Aufgebot dahin

erlassen: i Alle, welhe an den Nachlaß des am 18. Juli 1886 hieselbst verstorbenen Johann Facob Liebisch, sowie an das von dem genannten Erblasser hieselbst unter der Firma Joh. Jac. Uebish betriebene kaufmännishe Geschäft An- sprüche irgend welcher Art zu haben vermeinen, oder den Bestimmungen des von dem genannten Erblasser am 31. Mai 1886 errichteten, am 99, Juli 1886 hieselbst publicirten Testaments, namentli der alleinigen Befugniß der Antrag- steller als Testamentsexekutoren, den Nachla vor allen Gerichten und Behörden einschließli den Hypothekenbchörden zu vertreten , wider- sprehen wollen, hiemit aufgefordert werden, 0e E em au Montag, 13. Dezember 1886, 10 Uhr V.-M.,

Amtsgericht, Dammthorstraße 10, Zimmer

Bestellung eines hiesigen

tigten bei Strafe des Aussclus)es.

Hamburg, den 25. Oktober 1886.

Das Amtsgericht Hamburg, Civil-Abtheilung Tv. Zur Beglaubigung:

Romberg Dre., Gerichts-Sekretär.

[36736]

durch den Amtsrichter Baumm

und Widersprüche spätestens in

anberaumten Aufgebotstermin im N r. 24, anzumelden und zwar Auswärtige unter

Im Namen des Königs! Verkündet am 25. Oktober 1886. Gmerefk, Gerichtsschreiber. In der Grunwald'’shen Aufgebotssache F. 10/86, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Wongrowiß

für Recht:

von 6000 Thaler gleich 18 000 f mit fünf Prozent in halbjährigen Raten vom 2. Juli 1860 ab ver- verzinslicher Kaufgelderrückstand, eingetragen für die Lucyna, verehelichte v. Skoraczewska, geb. Przeszko- dzinska in Blizyce in M g III. Nr. 23 des Grundbus des dem Kaiserlich Ottomanischen General-Lieutenant Robert Grunwald, genannt Jskender Pascha, in Konstantinopel, aus dem notariellen Kaufvertrage vom 2. Juli 1860, werden mit ihren Ansprüchen auf diese Post ausgeschloffen. II. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem Antragsteller Robert Grunwald, genannt JIskender Pascha, auferlegt.

Wongrotwitz, den 25. Oktober 1886.

Königliches Amtsgericht.

[36830] Bekanntmachuug.

Nr. 25 659, Das bad. 35 Fl. Loos Serie 3874

Nr. 193,662 wurde durch Ausschlußurtheil Gr.

Amtsgerichts Karlsruhe, vom 21. Oktober 1886 für

kraftlos erklärt.

Karlsruhe, den 21. Oktober 1886. Gerichtsschreiberei Gr. Amtsgerichts.

Braun.

Jin Namen des Königs! Verkündet am 19. Oktober 1886.

Paetrow, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag der verehelichten Elisabeth Lange, verwittwet gewescnen Kluge, in Kobelblotte, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Labischin durch den Antsrichter Stenzel

für Recht :

I. Dasjenige Hypothekendokument, welches über die für den am 19. August 1859 geborenen Griedrich Wilhelm Krueger auf den Grundstüken Walownica 10, 26, 31 und 33 in Abtheilung 111. unter Nr. 3 bezw. 1, 1, 1 cingetragenen 143 Thlr. 1 Sgr. ge-

bildet ist, x wird für kraftlos erklärt. I]. Die-Kosten hat die Antragstellerin zu tragen. Stenzel.

[36810]

[36804] Bekanntmachung. S Sparkafsenbuh Nr. 29 442 biefiger Kreissparkasse über 83,96 6 auf die unverehelihte Bertha Wache lautend, ist heute für kraftlos erklärt. Jüterbog, den 22. Oktober 1886. Königliches Amtsgericht. Zielenziger.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 20. Oktober 1886.

Bockmann, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Wirths Constantin Grzesk aus Pszczolczyn'er Theerbuden erkennt das König- lie Amtsgericht zu Labischiu dur den Amtsrichter Stenzel für Ret: / : Das über die auf dem Grundstücke Pszczolezyn er Theerbuden 23 in Abtheilung T1. Nr. 4 für die Deutsche Hypothekenbank in Meiningen etinge- tragene Post von 1600 (6. gebildete Hypotheken- dokument wird für kraftlos erklärt. Die Kosten des Verfahrens hat der Antragsteller Grzesk zu

tragen. Stenzel.

Jm Namen des Königs! Vertündet am 27. Oktober 1886. Adelsberger, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Cal A Mertens zu Weisen, vertreten durch den Rechtsanwalt Begach zu Wittenberge, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Wittenberge un Lo A Dr. Koeppen

ür Recht : Die auf dem Grundstücke des Gastwirths Friedrich Mertens zu Weisen Band I. Seite 410 Nr. 29 des Grundbu(hs von Weisen in Abtheilung III.: 1) unter Nc. ‘10 A. a, für den Karl Adolf

Mertens eingetragenen 200 Thaler = 600 4

Vatererbe, jährlich zu 49/0 verzinslih, und

dessen Erbantheil an den für die Anna Wil-

helmine Dorothee Mertens daselbst 10 A. þb.

[36809]

[36803]

jährlih zu 49/0 verzinslich,

2) unter Nr. 10 B. eingetragenen Erziehungs- Verpflegungsberehtigungen dachten Berechtigten

werden für kraftlos erklärt.

Antragsteller zur Last gelegt. Von Rechts Wegen. gez. Dr. Koeppen. Beglaubigt : , (L. 8.) Adels berger, Gerichts\chreiber.

36806 - Sun

ntrag des katholischen ( î die Hypothekenurkunde über die auf die

des Anton Dekker jet zu Büren Band I

Pfarrfond, den katholischen Kaplaneifond, den kat

zusammen 565 Thlr. 5 Sgr. 1

I. die etwaigen Berechtigten der Hypothekenpost | [36808]

[36819]

und ladet den Beklagten zur mün Tut des Rechtsstreits vor die 13. Civillammer des König- lichen Landgerichts I. zu Berlin auf

deu 15. Februar 1887, Nachmittags 127 Uhxr- mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

halt

eingetragenen 200 Thaler = 600 6 Vatererbe,

und ver beiden vorge-

Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem

das am 13. April d. J. verkündete Aus- chluß-Urtheil des unterzeichneten Gerichts ist auf Kirchenvorstandes hierselbst Realitäten E E Ce Tis 2 Blat es Grundbuchs von R Büren unter Abtheilung 111 Nr. 3 und 6 zufolge Verfügung vom 12. Februar 1851 für den O

o

lishen Kirchenfond und dea katholischen Küstereifond zu Büren eingetragenen Darlehensforderungen von

gerihtlihen Obligation des Anton Decker vl. Böhle zu Büren vom 24. Januar 1851 nebst angeheftetenx Bupetherenenne vom 5. März 1851, für fkraftlo#F erklärt.

Vüreu, den 20. Oktober 1836. Königliches Amtsgericht.

i Jm Namen des Königs! 4 Nachdem in dem zum Zweck der Todeserklärung

auf den 18. September 1886 vor hiesigem Gericht anberaumten Aufgebotstermin die verschollenen Chri- stian Carl Truelsen und Truels A Söhne erster Ebe der am 30. April 1883 nen Wittwe Ane Koldby, früher verehelichten Truelfeæ zu Bunti-Ballum, troß vorschriftsmäßiger öffentliher Aufforderung sich nicht gemeldet haben, so werden dieselben auf Antrag des Abwesenheitsvormundes Anders Hansen als Provokanten damit dem in deux Aufgebot vom 12. Juni 1885 ausgesprochenen Prä- judiz gemäß für todt erflärt.

Andcxsen Truelsen, verstorbe-

Tondern, den 23. Oftober 1886. Königliches Amtsgericht. Colpe.

Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Wilhelmine Caroline Klingbeil, geb.

WVöffelbein, zu Spehtsdorf, vertreten durch den Rehts- anwalt Baron in Berlin, klagt gegen ihren Chemann, den Schneider Julius Auguit Ferdinand Klingbeil, zuleßt in Berlin, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem scheidung :

Antrage auf Ehe-

die zwishen den Parteien bestehende Che zu trennen, und den Beklagten für den allein schul- digen Theil zu erklären,

indlihen Verhandlung

Zwecke der öffentlichen Zustellung wird

um t Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 23. Oktober 1886. Buchwald, Geritsschreiber des Königlichen Landgerichts L, Civilkammer 13.

[36818] Oeffentliche Zustellung. Die Frau Therese Auguste Brie]emeister, geb.

Wohltorff, hier, vertreten durch den Rehts8anwalk Dr. Alexander-Kaß II. bier, klagt gegen ihren Che-

mann, den Schlächter Daniel Gottlieb Otto Briese- meister, zuletzt in Berlin, jeßt unbekannten Aufent-

8, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Ehescheidung: : das zwischen den Parteien bestehende Band der Che zu trennen und den Beklagten für den allein- huldigen Theil zu erflären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des König- lichen Landgerichts I. zu Berlin auf den 15. Februar 1887, Nachmittags 122 Uhr, mit der Aufforderung, cinen bei dem gedachten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen. : : Zum Zwedcke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 26. Oktober 1886.

Buchwald, ; Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts X. Civilkammer 13.

[36820] Oeffentliche BusenRng, ¿ Die Frau Auguste Jeanette Martha Kügler, geb. Petrich, zu Kottbus, vertreten durch den Rechts3= anwalt Dr. Alexander - Kaß 11. in Berlin, klagt gegen ihren Chemann, den früheren Landwirth Her=- mann Richard Alexander Kügler, früher in Berlin, zuleßt in Amerika in Menominee im Staate Michigan, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen bög- liher Verlassung, Mangels am Unterhalt und Ehe- bruchs, mit dem Antrage auf Ehescheidung: das zwishen den Parteien bestehende Band der Che zu trennen und den Beklagten für dew allein huldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhauds lung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf ven 15. Februar 1887, Mittags 12 Uhx, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge» richte zugela}senen Anwalt zu. bestellen. S

Zum wed der öffentlichen Zuftellung wird: diefer Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 19. Oktober 1886.

Buchwald, j Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerihts E. Civilkammcer 13.

136814] Oeffentliche Zustellung.

Der Büdner Peter Kröger zu Soltow in Mecklen« burg, als Vormund des unehelichen Kindes der unverehelihten Wilhelmine Buck zu Soltow, Na= mens Anna Maria Dorothea Johanna Butt, geb. 96. Mai 1886, klagt gegen den Dienstkunecht Jürgen Christoph Kzôpke aus Bleckederholz, wegen Alimente, mit dem Autrage auf kostenpflichtige rtheilung des Beklagten zur Zahlung von je 75 „# für die beiden ersten Lebensjahre und je 60. M für die g enden 12 Lebensjahre des Kindes, und ladet den Des agten zur mündli@en Verhandlung des Rechts» streits vor vas Königlihe Amtsgericht zu Bledede auf den A. Dezember 1886, Vorwittags 10 Nhr.

Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszuo der Klage bekannt gemacht.

Vlecede, den 23. Oktober 1886.

A hlers, Assistent,

L, Juni 1831 ertheilt ist, beantragt.

und Kosten, bestehend aus einer

M: nebst Zinsen usfertigung der

GericbtefWrelber des Königlichen Amtsgerits.