Deutsches Theater.

Nah der Komödie von Köpenick mochte der Leitung des Deutschen Theaters eine Aufführung von Gogols „Revisor“, das in manchen Zügen an den Vorfall in unserm Nachbarstädtchen erinnert, besonders eitgemäß erscheinen. So wurde denn gestern das berühmte Stü, das bereits vor einem Jahrzehnt im Schauspielhause und später im Schillertheater das Publikum des öfteren weidlich unterhalten hat, zum ersten Male in den Spielplan der Bühne in der Shumannstraße auf- enommen, und es verfehlte bei keck zugreifender Darstellung auch dort

Pins Wirkung niht. Die Satire, die das Leben {uf, liegt freilich auf ganz anderem Gebiet als diejenige, die Gogols Komödie als Triebfeder dient. Ihm lag daran, die geradezu \prihwörtlih ge- wordene Gewifsenlosigkeit und Bestehlichkeit des rufsishen Beamten- tums der 1830er Jahre an einem drastischen Beispiel vor Augen zu führen, und er ersann dafür die Fabel, daß ein Reisender, den der Zufall in das Städtchen führt, wo sich das Gerücht von der Ankunft eines Revisors aus St. Petersburg verbreitet hat, für diesen gehalten wird. Der junge Mann, dem das Geld ausgegangen war, findet sich Leicht in die Rolle, füllt seinen Säckel mit den Schweigegeldern, die ihm von allen Seiten zufließen, und vershwindet zu seinem Glüde just in dem Augenblick, da den verdußten Honoratioren das Eintreffen des wahren Nevisors angekündigt wird. Der Wißtblattstil, in dem das Ganze gehalten ist, fand bei der Regie des Deutschen Theaters, die diesmal in den Händen des Herrn Bernauer lag, vollstes Verständnis; das flotte Tempo des Spiels und das Gebaren der närrischen Käuze auf der Bühne balfen über manche Längen des troß seiner großen Ne recht naiv aufgebauten Stüdckes hinweg. Der falshe Revisor fand în Hans Waßmann, den man als einen berufenen Jünger Vollmers (des glänzenden Vertreters der Nolle am Schauspielhause) bezeihnen darf, einen ebenso humor- vollen wie eleganten Vertreter. Neben ihm ist ganz besonders Herr Wegener in der eigentlihen Hauptrolle des Stükes, der des Polizei- meilters, hervorzuheben, den sein bôses Gewissen in die Falle lockt; er bot eine in jedem Wort und jeder Gebärde wahre und charak- teristishe Leistung. Es würde zu weit führen, die anderen Mit- wkiikenden, die sämtlich zum Gelingen der Aufführung ihr Teil bei- trugen, einzeln zu nennen; ihnen allen gebührt volle Anerkennung.

Neues Schauspielhaus.

Das erste von den drei Einaktern, in denen Joseph Kainz fan auftrat: „Das Fest des Sankt Matern" von Ernst elisch, ift von seinem früheren Gastspiele her bereits be- kannt. Er gab darin wieder die Hauptrolle des fahrenden Komö- dianten und brachte dabei das Sieghafte wie die verhaltene Trogik dieser Gestalt gleihermaßen ftark zum Ausdruck. Die dann folgende Komödie „Der arme Narr* von Hermann Bahr machte keinen günstigen Eindruck. Zum Teil lag das an dem lang- samen Tempo und an dem zu leisen Sprechen der anderen Mit- wirkenden. Kainz stellte darin einen dem JIrrsinn verfallenen, genialen jungen Künstler dar und {uf au hierin ein ergreifendes Seelengemälde. Der berehtigte Widerspruch gegen das gel wage Stück erstickte in dem raushenden Beifall für den Künstler. Den Höhepunkt des Abends bildete die leßte Gabe: das Pierrotspiel „Der goldene Schlüssel“ von Marx Bernstein, eine anmutige Dichtung voll s{lagender Sentenzen und mit einer poetischen, leihtblütigen Handlung. wei Ebeleute, die gleichgültig nebeneinander leben, werden durch ein raumbild zu neuer Liebe geführt. Hier hatte Kainz Gelegenheit, seine \{chmiegsame Gewandtheit, seinen treffsiheren Humor und seine reite Ausdrucksfähtäkeit restlos zu »ntfalten ; er riß dann auch die Zuschauer zu langanhaltendem, stürmishen Beifall hin. Von den anderen Darstellern seten als vorzüglih hervorgehoben Frau Schneider-Nissen im letzten Stück und im „Armen Narren“ Herr Siebert. Von den Dekorationen par die des „Festes des Sankt Matern“, einen Winkel in einer alten Stadt darstellend, von besonders {öner Wirkung.

Im Königlihen Opernhause wird morgen Sönntag

arau Goeße und Herr BaHmann find in den Hauplrollen bes{äftigt. m Bâlett tanzt Fräulein Dell’Era. — Für Montag is „Salome“ angeseßt. Die Hauptrollen liegen in den Deuten der Herren Grüning, Hoffmann, Kirchhoff, der Frau Annie Krull aus Dresden als Ga und des Fräuleins Hiedler. Dirigent ist der Kapellmeister Dr. Strauß. (Anfang 8 Uhr.) f

Im Könitiglihßen Schauspielhaise wird morgen „Die Welt, in der man \sich langweilt*, von Pailleron in der bekannten Beseßung wiederholt. — Am Montag geht „Maria Stuart“, mit den Damen Lindner, Poppe und den Herren Matkowsky, Nesper, Zeisler, Kraußneck und Geisendörfer in den Hauptrollen, in Szene.

Im Neuen Königlihen Operntheater geht morgen, Sonntag, „Fra Diavolo“, komische Oper von F. Auber in Sjene. In den Hauptrollen wirken die Herren Sommer, Nebe, Knüpfer, Lieban, Krasa, die Damen Dietrich und NRothauser mit. Dirigent ist der Kapellmeister von Strauß.

Im Deutschen Theater findet morgen, Sonntag, die erste Wiederholung von Gogols Komödie „Der Revisor*“ statt. Montag wird „Der Kaufmann von Venedig", Mittwoch und Freitag „Romeo und Julia“, Sonnabend „Das Wintermärchen®“ gespielt. Am Dienstag, Donnerstag und nächsten Sonntag wird „Der Revisor“ wiederholt. — In den Kammerspielen findet Montag die Erst- aufführung von Ibsens „Hedda Gabler“ statt, für Dienstag, Donnerstag und Sonntag find die ersten Wiederholungen dieses Stückes an- gefeßt. Am Mittwoch, L und Sonnabend geht Wedekinds Kindertragödie „Frühlings Erwachen“ in Szene. :

Das Lessingtheater kündigt für nähfte Wothe folgenden Spielplan an: morgen abend: „Mieze und Maria"; Montag (zum 50. Male): „Und Pipya tanzt; Dienstag, Mittwoh, Donnerstag und nähstfolgenden Montag: „Mieze und Maria“; reitag : „Rosenmontag“. Am Sonnabend geht Henrik Ibsens Schauspiel „Die Stützen der Gesellschaft“ zum ersten Male in Szene und wird am nähftfolgenden Sonntagabend wiederholt. Als Nachmittags- vorstellung ift für morgen „Rosenmontag“, für nächstfolgenden Sonntag „Elga* angesetzt.

Im Neuen Schauspielhause spielt Joseph Kainz morgen sowie am Dienstag und Donnerstag die Hauptrollen der Einakter „Das Fest des Sankt Matern“, „Der arme Narr“, „Der goldene Schlüfsel*. Montag und Mittwoch spielt er den Mephistopheles im „Faust“, Freitag und nächsten Sonntag den Torquato Tafso und Sonnabend den Küchenjungen Leon in „Weh dem, der lügt!“. Die Fa Gasispiele beginnen um 7 Uhr, nur der „Faust“ beginnt um

L.

Im Schillertheater O. (Wallnertheater) wird morgen und näften Sonntagnahmittag „Maria Stuart“, morgen abend sowie aao und Sonnabend „Im bunten Nock“ gegeben. Dienêtag wird „Mathias Gollinger“, Mittwoch das Schauspiel „Die Räuber“, uen Freitag und nächsten Sonntagabend „Narrenglanz“ aufgeführt.

Im Schillertheater, Charlottenburg, geht morgen nahmiitag „Der Pfarrer von Kirchfeld*“, Abends „Narrenglanz“ in Szene; dieses Rittnershe Spielmannsdrama wird auch am Montag wiederholt, Dienstag und Sonnabend wird „Der Kaiserjäger“, Mittwoch „Minna von Barnhelm“, Donnerstag und Freitag „Jm bunten Nock" dargestellt. Gir nächsten Sonntag ift Nachmittags „Maria Stuart", Abends „Die Braut von Messina" angeseßt.

Im Theater des Westens wird täglih die Operette „Die

[lustige Witwe“ aufgeführt. Morgen nahmittag geht bei halben Preisen „Undine*, nächsten Sonntagnahmittag „Die Zauberflöte“ in Sjzene. Als nächste Shülervorstellung wird am Sonnabendnachmittag bei kleinen Preifen „Undine“ gegeben. Am Mittwoch, Nachmittags 3 Uhr, findet ¿zum Besten der Schöneberger Ferienkolonie eine Auf- führung der Oper „Der Waffenshmied" ftatt. Im Neuen Theater spielt Herr Hans Andresen aus London am Montag die Rolle des Generals von Kottwiß im Lustspiel agt riapy Porzellan* als East. Das Stück geht dort allabendlih n Szene.

„Samson und Dalila* von C. Saint-Saëns wiederholt. Herr Kraus,

Mannigfaltiges, Berlin, 9. März 1907.

Amilih wird gemeldet: gestern nahmittag fuhr auf dem Wann- seebahnhof, Berlin, eine Reservemashine einem von Réblen, dorf kommenden Vorortzug in die Flanke. Beide Maschinen sind entgleist und gering beschädigt. Personen wurden n L verlegt. Der Wannseebahahof war auf drei Stunden gesperrt. Der Verkehr wurde vom Potsdamer Fernbahnhof übernommen.

Posen, 9. März. (W. T. B.) Die Warthe if hier auf 2,48 m gestiegen und hat bereits den erften Vorflutgraben am Berdychotooer Damm überflutet. Dagegen wird aus Neudorf ge- meldet, daß dort seit gestern die Warthe von 2,47 auf 2,13 m z¿urückgegangen ist.

Naumburg, 8. März. (W. T. B.) An der Trauerfete die heute nachmittag im hiefigen Dom für den verstorbenen Cer, minister Dr. von Boetticher abgehalten wurde, beteiligten fi außer den Familienmitgliedern und den Spizen der hiesigen Zivil, und Militärbehörden der Oberpräsident der Provinz Sachsen Freiherr von Wilmowski, der kommandierende General des IV. Armeekorps von Beneckendo1ff und von Hindenburg, der Konsiftorialpräsident Glasewald, die dret Neglerungä s enten der Provinz Sachsen, der Oberbürgermeister von Magdeburg Dr. Lentze, der frühere Minister für Handel und Gewerbe von Berlepsh und viele andere hohe Beamte. Die Trauerrede hielt der erste Domprediger, Superintendent Dr. Dschimmer. Nah Schluß des Gotttesdienstes wurde der Sar unter Glockengeläut und begleitet von der gesamten Domschule, n A N gebracht, von wo er diese Naht nach Berlin be,

rdert wird.

Swinemünde, 9. März. (W. T. B.) Der Dampfer „Swinemünde“, der mit 30 Pafsagieren an Bord gestern von Stettin nah Swinemünde abgegangen war, ist durch ECismassen, die Fin Weg Tien gen tige gemesen, d ú e Nacht über im

a egen zu bleiben, un estern itt Ba vormittag hier eingetroffen. s N et

Wunstorf, 9. März. (W. T. B.) Gestern abend um 84 Uhr ee der Zug der Steinhuder Meerbahn an der Weiche bei N Agnes, Die Maschine liegt quer über den Gleisen. Dur erbrühen find der Svtomvtivibrer und der Heizer ums Leben gekommen. Außerdem ist ein Post shaffner leiht verwundet. Passagiere sind nicht verletzt, der Verkehr wird durch Umsteigen aufrecht erhalten.

Dresden, 8. März. (W. T. B.) In einer Fabrik in der Flemmingftraße oe heute vormittag eine Kessel- explosion, bei der ein Arbeiter getötet, zwei andere {wer verleßt wurden.

Hamburg, 8. März. (W. T. B.) Der Fischdampfer „Joergensen und Wettern“, der am 4. Februar Altona verlassen und am 18. Februar dem ihn iín der Nordsee an- \sprehenden Fishdampfer „Otto* mitgeteilt hat, daß er noch einen Tag fishen und dann die Heimreise antreten wolle, ist bisher niht zurückgekommen. Man befürhtet, daß das Schiff bei den leßten {weren Stürmen auf der Heimreise mit der aus zehn Mann bestehenden Besaßung untergegangen ist. Auch wegen des T RET Fischerkutters „U. F. 76“ werden ernste Bes orgnisse gehegt. Der „U. F. 76“ war am 19. Februar bei V Wetter in See gegangen und ift bisher niht zurück- gekommen.

(Forisezung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Erften und Zweiten Beilage.)

Theater.

Königliche Schauspiele. Sonntag: Opern- haus. 64. Abonnementsvorstellung. Dienst- und Fret- pläße find aufgehoben. Samson uud Dalila. Oper in 3 Akten und 4 Bildern von Camille Saint-Saëns, Text von Ferdinand Lemaire. Deutsch von Richard Pohl. Mufsikalishe Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Strauß. Megie: Herr Ober- regisseur Droescher. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. Anfang 74 Uhr.

Schauspielhaus. 65. Abonnementsvorstellung. Dienst- und Freipläße sind aufgehoben. Die Welt, in der man sich laugweilt. Lustspiel in 3 Aufzügen von Edouard Pailleron, überseßt von Emerih von Fe I Regie: Herr Regifjeur Keßler. Anfang

E.

Neues Operntheater. 51. Billettreservesaz. Dienst- und Freipläze find aufgehoben. Fra Diavelo. Komische Oper in 3 Akten von Auber. Text von Gugòne Scribe, bearbeitet von Karl Blum. Musßi- kalishe Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Regisseur Braunschweig. (Lorenzo: Herr Karl Sträß, vom Stadttheater in Hamburg, als Gast.) Anfang 74 Uhr.

Montag: Opernhaus. 65. Abonnementsvorftellung. Dienst- und Freipläze sind aufgehoben. Salome. Drama in 1 Aufzuge, nach Oskar Wildes gleih- namiger Dichtung in deutscher Uebersezung von Hedwig Lahmann. Musik von Richard Straukfß:. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Strauß. Regie: Herr Oberregifseur Droescher. O: frau A. Krull, vom Königlihen Hoftheater in

resden, als Gast) Anfarg 8 Ubr.

Schauspielhaus 66 Abonnementêvorstellung. Maria Stuart. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Friedri von Schiller. Regie: Herr Regisseur Keßler.

Anfang 7 Uhr. Opernhaus. Dienstag: Lohengrin. Anfang 7 Uhr. Mittwoch: Das war ich. Der faule Donnerstag: Carmen. Freitag: Der

Sans. Evangelimann. Sonnabend: Salome. Anfang Acosfta.

8 Uhr. Sonntag: Der Freischüt. Schauspielhaus. Dienstag: Uriel Mittwoch: Klein Dorrit. Donnerstag: Wallen- fteins Lager. Die Piccolomini. Freitag : Wallenfteins Tod. Sonnabend: Das Glas- haus. Sonntag: Hamlet.

Deutsches Theater. Sonntag: Der Revisor.

Anfang 74 Ubr.

Montag: Der Kaufmann von Venedig.

Dienstag: Der Revisor.

Mittrooch: Romeo und Julia.

Donnerstag: Der Revisor.

Les: Nomeo uud Julia.

onnabend: Das Wintermärcheu.

Kammerspiele:

Sonntag: Miuna von Baruhelm. Anfang 8 Uhr.

Montag: Zum erften Male: DHedda Gablex. Anfang 7 Uhr. n E It

Dienstag: Hedda Gabler. Mittwoch: Frühlings Erwachen. Donnerstag: Hedda Gabler. Freitag! Frühlings Erwachen. Sonnabend: Frühlings Erwachen.

Ueues Schauspielhaus am Nollendorfplag. Sonntag: Gastspiel von Josef Kainz. Das Fest des Sankt Materu. — Der arme Narr. Der goldene S&Hlüfsel. Anfang 74 Uhr.

Montag: Gastspiel von Josef Kainz. Faust. (1. Teil.) Anfang 7 Uhr.

Dienstag: Gastspiel von Josef Kainz. Das Fest des Sankt Matern. Der arme Narr. Der goldene Schiüssel. Anfang 7} Uhr.

Mittwoch: Gastspiel von Jo{ef Kainz. (1. Teil.) Anfang 7 Uhr.

Donnerstag: Gastspiel von Josef Kainz. Fest des Saukt Matern. — Der arme Narr. — Der goldeue Schlüssel. Anfang 7F Uhr.

Freitag: Gastspiel von Josef Kainz. Torquato Taf}fo. Anfang 74 Uhr.

Weh’

Faust. Das

Sonnabend: Gastspiel von Iosef Kainz. dem, der lügt! Anfang 74 Uhr.

Lessingtheater. Sonntag, Nahmittags 3 Uhr: Noseumoutag. — Abends 8 Uhr: Mieze uud Maria.

Montag, Abends §8 Uhr: Zum 50. Male: Uud Pippa tanzt.

Dienstag, Abends 8 Ußr: Mieze und Maria.

Schillertheater. O. (Wallnertheater.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Maria Stuart. Ein Trauerspiel in 5 Akten von Friedrich von Schiller. — Abends 8 Uhr: Jm buuteu Roe. Lustspiel in 3 Aufzügen von Franz von Schönthan und Freiherrn von Schlicht.

Montag, Abends 8 Uhr: Jm bunten Roe.

Dienstag, Abends 8 Uhr: Mathias Gollinger.

Charlottenburg (Bismarckstraße, Edcke der Grolmanstraße), Sonntag, Nachmittags 3 Uhr : Der Pfarrer von Kirchfeld. Volksftück mit Gesang in 5 Akten von Ludwig Anzengruber. — — Abends 8 Uhr: Barxenglang, Ein Spielmanns- drama in 4 Akten von Nudolf Rittner.

Montag, Abends 8 Uhr: Narrenglauz.

Dienstag, Abends 8 Uhr: Der Kaiserjäger.

Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantftraße 12.) Sonntag, Nachmittags 3 Ubr: Zu halben Preisen: Undine. — Abends 8 Uhr: Gesamtgafispiel des Neuen Operetten- theaters aus Hamburg. Die lustige Witwe. Operette in 3 Akten von Viktor Léon und Leo Stein. Musik von Franz Lehár.

Montag und folgende Tage: Die lustige Witwe.

Komische Oper. Sonntag, Nahmittags 3 Ubr : Carmen. — Abends 8 Uhr: Tosca.

Montag: Hoffmauus Erzählungen.

Dienstag: Carmen.

Mittwoch: Tosca.

Donnerstaag: Hoffmauns Erzählungen.

Freitag: Tosca.

Sonnabend: Hoffmauns Erzählungen.

Lustspielhaus. (Friedrihftraße 236.) Sonn- tag, Nachmittags 3 Uhr: Unsere Käte. — Abends 8 Uhr: HSusarenfieber.

Montag und folgende Tage: Husarenfieber.

Schillertheater X. (Friedrih Wilbelmftädtisches Theater.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Teufelskirche. — Abends s Uhr: Die Erziehung zum Dou Juan.

Montag: Der Familientag.

Dienstag: Die Erziehung zum Dou Juan.

Mittwoch: Die Erziehung zum Dou Juan.

Donnerêtag: Unsere Käte.

Freitag: Adieu Therese! Hierauf: Sein Alibi. E Adieu Therese! Hierauf: Sein

Refidenztheater. (Direktion: Richard Alexander.) Sonntag, Nachmittags '3 Uhr: Der Prinz- gemahl. — Abends 8 Uhr: Haben Sie nichts zu verzollen? Schwank in 3 Akten von N. Hennequin und P. Veber. (Nobert de Trivelin : Richard Alexander.)

Montag und folgende Tage, Abends 8 Uhr: Haben Sie nichts zu verzollen ?

Lorßzingtheater. (Belleallianceftraße Nr. 7/8.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bet halben Preisen : Vorstellung des Vereins für Volksunterhaltungen. Die Fledermaus. — Abends 7} Uhr: Martha.

Montag: Der Waffenschmied.

Dienétag: Das Glöckchen des Eremiten.

Mittwoch: Fra Diavolo.

Donnerstag: Die Fledermaus.

Sag: Das Glöckchen des ESremiteu.

onnabend: Der Mikado.

Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/73. Di- rektion: Kren und Sch{önfeld.) Sonntag, Nach- mittags 24 Uhr: Der Hochtourist. — Abends 8 Uhr: Olympische Spiele. Posse mit Gesang und Tanz in 3 Akten von Las und Neal.

Montag und folgende Tage: Olympische Spiele.

Bentraltheater. Sonntag, Nahmittags 3 Uhr: Der Vogelhäudler. Operette in 3 Akten. — Ss 74 Uhr: Der blaue Klub. Operette ta

en.

Montag und folgende Tage: Der blane- Klub.

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrihstraße.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr : Die Liebesschaukel. Abends 8 Uhr: Fräulein Josette — meine Frau.

Montag bis Sonnabend: Fräulein Jofette — meine Frau.

PBirkus Schumann. Sonntag, Nahmittagz 3+ Uhr und Abends 7} Uhr: Zwei große brillante Galavorsftellungen. Nachmittags auf allen Pläßen ohne Ausnahme ein Kind frei. Jedes weitere Kind unter 10 Jahren halbe Preise (außer Galerie). In beiden Vorftellungen: Gleich reih- haltiges, abwehselndes Programm, sämtliche Spezialitäten, Clowns und Auguste sowie die befidresfierten Schul- und Freiheitspferde. In beiden Vorstellungen, Nachmittags und Abends: Ausnahmsweise das größte Prachtmanegenschaustück St. Hubertus. Nachmittags: 1. Akt: Wald- \schenke „Zum Bayrischen Krug“. 2. Akt: Eine ge- ladene Jagdgesellshaft bei Hecrn von Huber. Jagd auf lebende Kaninchen, Fasanen, Hasen, Hirsche, Rehe, Wildschweine 2c., und der ganze 3. Akt : Das Schüzenfest. Abends: Fortseßung der großen internationalen Ringkampffoukurrenz um den Goldenen Krauz von Berlin und 10 000 M in Bar. Es ringen: Bernhard Vorrath mit Limoufin, Albin Kutschke mit Charles d’Anver®s, Frit Müller mit Jos. Hausen, Pietro le Basque mit Jacob Koch.

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Lilly von Eichmann mit Hrn. Landrat Georg Grafen von Stosch (Wallwih bei Frey-

\stadt—Milits{ch). — Frl. Margarete von Merensky mit Hrn. Regierungsafsessor Adolf Klugkist (Char- [ottenburg—Königsberg N.-M.).

Verehelicht: Hr. Oberleutnant Frhr. von Hammer- stein-Lorxten mit Freiin Schenk zu Schweinsberg (Berlin—Schweinsberg).

Geboren: Eine Tochter: Hrn. Hauptmann von Stehow (Schwerin).

Gesftorbe n: Hr. Geheimer Archivrat Dr. Gottfried von Bülow ei — Hr. Major z. D. Otto Werner (Bartenstein). — Fr. Kapitän Elisabeth Jung, geb. Jung (Berlin). — Frl. Natalie Adel- beid von Diringshofen (Passow, Ucktermark). — Frl. Marie von Rekowsky (Liegnitz).

Verantwortlicher Redakteur : Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.

Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlag#- Anftalt Berlin 7, Wilhelmftraße Ne, 3%

Acht Beilagen » (etus{ließlich Börsen-Beilage).

M 62.

Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußishen Staalsanzeiger.

Berlin, Sonnabend, den 9. März

Verichte von deutschen Fruchtmärkten. Zusammengestellt im Kaiserlicßen Statistischen Amit.

1907.

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17,59 17,10

13 30 30

9240 10 30 21

530

3

925

199

1100 50

(enthülster Spelz, Diukel, Feseu).

89 2 1

17,93 | 17,70 | 16,50

16,70 |

17,85

17,80 | 18,34

18,12 | 19,33 20,02 19,99 |

18,30 |

20,29 19,60 20,00

16,86 |

15,92 | 15,66 15,90 |

15,40 | 15,60 | 15,20

15 80 16,30 | 17,40 16,66 | 16,63 | 18,04 18,09 | 19,83 |

16,90 |

E S a o N ed

c C D, O,

p ag I 5