1907 / 63 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 11 Mar 1907 18:00:01 GMT) scan diff

Abg. Gold \chmidt (fr. Volksp.): Wenn es dem verstorbenen Minister von Budde niht gelungen ist, alle geplanten Gehalts- und Lohnverbesserungen bei der Eisenbahn durchzuführen, so ist das wohl auf die Abhängigkeit von dem Finanzminister zurückzuführen. Die Nose der guten Absichten hat auch gar zu viele fiskalische Dornen. Man kann fagen, daß die unteren Beamten, auch die mittleren und die Arbeiter, honoris causa bet der Eisentahn arbeiten. Dem Verkehrsminister unterstehen 441 000 Kräfte; der Uebershuß für 1907 ‘wird 739 Millionen betragen; da hätte man es doch nit nötig,

fo zu knauférn. Das Mehr "von 40*Milltoten “an Löhnen “in diefém *

Etat, wovon 17 Millionen auf die Arbeiter fallen, ergibt bei Berücksichtigung der Neuanstellungen 3 &H§ pro Kopf und Tag. Wir haben deshalb unferen Antrag eingebraht. Die Lokomotiv- führer, die cine so verantwortungsvolle Aufgabe haben, müssen bet der Gehaltsaufbesserung an erster Stelle stehen; in diesem Etat tritt allerdings eine s{heinbare Aufbesserung für sie ein, aber der Gesamt- verdienst würde nah der Neuregelung der Heizer und Lokomotivführer nach 25 Dienstjahren nur 28300 #4 betragen, während nach dem alten Etat 29200 M herauskommen würden. An den jeßigen Ge- haltserhöhungen sind namentlih die mittleren Beamten des Außen- dienstes beteiligt, aber gerade die unteren, am geringsten gestellten Beamten, Bahnwärter, Weichensteller 2c. werden auf die Zukunft ver- trôstet. Ein Bahnsteigshaffner \{reibt, daß ihm nah Abzug von Beiträgen sür Kleiderkafsen 2c. 1360 M bleiben ; für seine Familie von fünf Kindern bleiben ihm täglich nur 2,74 4, und oft müsse er tränenden Auges seinen Kindern einen bescheidenen Wunsh ab- shlagen. Meine Freunde werden auch für den Antrag Trimborn stimmen. Eine wichtige Frage is der Shuß von Leben und Gesundheit der Eisenbahner. 1905 wurden durch Eisenbahn- unfälle 82 Reisende getötet und 347 verleßt, aber 416 Beamte und Arbeiter getötet und 877 verlegt. Die Bahnpostwagen follten nit noch länger zugleich als Shußwagen dienen ; besser würde sh als Schußwagen der Packwagen eignen. Jh begrüße die Urlaubs- gewährung mit großer Freude, aber es s{heint mir, daß die Urlaubs- ordnung den Wünschen der Beamten nicht ganz entspriht. Nach siebenjähriger Dienstzeit 6 Tage Urlaub ist doch sehr wenig. Am bedenklichsten ist es, daß der Urlaub gewährt werden kann, so daß die Beamten von Gunst ‘und Wohlwollen der Vorgeseßten ab- hängen. Ich hoffe, daß es auch nur auf ein Mißverständnis zurück- zuführen ist, wenn in der Berliner Telegraphenwe:kstätte 10 Stunden statt der jeßt bewilligten 9 Stunden gearbeitet wird. Die Dienstdauer der Beamten if wenigstens etwas herabgedrüdckt, aber die Verwaltung rechnet immer noch mit 30 Tagen im Monat, während der Monat doch nicht 30 Arbeitstage hat. Wir haben mit Hercn von Bockelberg den Wunsch, daß sozialdemokratishe Bestrebungen im Eisenbahndienst nicht vorkommen ; aber das kann man nit dur drakonishe Maßregeln ver- hindern, fondern indem man die Ursachen der Unzufriedenheit beseitigt. Herr von Brandenstein griff gestern die Wohnungen in Berlin an. Solche elenden Wohnungen, wie er sie schilderte, existieren in den alten fisfalischen Gebäuden, Kasernen 2c., die noch vermietet werden; aber sonst hat Berlin sich mit seiner Kultur niht zu \{hämen, im Gegenteil. Die Großstadt bringt erst die Kultur auf das Land. Herr von Brandenstein will, daß die Arbeiterwochenkarten nit von Berlin nah auswärts ausgegeben werden, damit die Arbeiter draußen festgehalten werden und dort Wohnung nehmen. Herr Dr. von Boettinger hat dies bereits widerlegt, aber niht angeführt, daß die Arbeiter in der Stadt wohnen wollen, um ihre Kinder in eine gute Schule shicken zu können. Die Arbeiter wissen, welchen Wert eine gute Bildung der Kinder hat. Der Minister würde den Bildungstrieb in den Arbeitern ersticken, wenn er nach den konservativen Vorschlägen handeln wollte. Der Minister muß die Lage der Eisenbahnbeamten und -arbeiter immer weiter verbessern, dann wird er immer unsere Unterstüßung finden.

Minister der öffentlihen Arbeiten Breitenbach:

Meine Herren! Der Erbe hat die Pflicht, das Testament seines Erblassers mit Sorgfalt auszuführen; an diese Ehrenpfliht hat mich der Herr Abg. Goldschmidt erinnert. Jh glaube thr genügt zu haben. Mein hochverehrter Herr Amtsvorgänger hat im Frühjahr v. J. kurz vor seinem Tode durch einen Ministerialkommifsar hier mitteilen lafsen, daß er drei Maßnahmen durhgeführt zu sehen wünsche; es war der Erholungturlaub der Arbeiter, es waren die Kleidergeld- ¡us{üsse an die Unterbeamten, und dann war es die Anrechnung der Hilfsbeamtendienstzeit in die pensionsfähige Dienstzeit unserer Unter- beamten. Der Erholungsurlaub ist von mir gewährt worden; die Kleidergeldzushüsse follen auf Grund des Etats für 1907 cewährt werden, und die Anrehnung der Hilfsbeamtendienftzeit wird in der Novelle zum Pensionsgeseße, die in der Ausarbeitung begriffen ift, berücksichtigt werden. (Bravo !)

Der Minister der öffentlichen Arbeiten if der größte Arbeitgeber im Lande. (Sehr richtig!) Ich glaube, Sie werden aus meinen neuliden Ausführungen bereits entnommen haben, daß ich mir der großen Pflicht, die ih den zahlreihen Beamten wte Arbeitern gegens über zu e:füllen habe, voll bewußt bin, taß ich bemüht bin, ihre soziale Lage und ihre gesamte Lebenshaltung mit den für mi errei- baren Mitteln zu befriedigen. Ih habe als langjähriger Ver- waltungébeamter mit unseren gesamten Angestellien, Bcamten und Arbeitern sta:ke Füblurng gehabt und weiß ungefähr, wo die Leute der Schuh drückt.

Der Herr Abg. Golds{midt hat eine, ganze Reibe von wichtigen | E y i ungeheuren Landeékalamitäten die Generalstreiks der Eisenbahn-

Fragen berührt. Die Arbeiterlohnfrage ist von der Verwaltung dauernd mit der g1ößten Sorgfalt verfolgt wordev; unter Anpafsung an die jeweilige Lage des Arbeittmarktes sind die Arbeiterlöhne der Staats-

eisenbahnverwaltung dauernd erböht worden. Ih babe neulich bereits |

die Erhöhungen bis zum Jahre 1905 mitteilen können und karn weiteres Zahlenmaiterial ans{ließen.

Wir haben im Jahre 1900 im Durhsniit 2,72 4 gezakt[lt; im | Jahre 1905 haben wir im Durchschnitt 2,89 #4 ceablt und für 1907 |

haben wir einen dur{s{nittlihen Lohn von 3,07 Æ verans(hlact ! Ge I i vor den Reicêtagsmablen in seinem Verbandsorgan veröffentlicht

| hat, Iesen würden, bann würden Sie niht den mindesten Zweifel

(hört, Eöôrt), 18 „4 mehr als in dem vorhergehenden Fahre. Ieder Pfennig, mcine Herren, bedeutet für die Stcatécisenbahnverwaltung im Jahre 867 400 4 (Hört! bôrt!) Diesen Zahlen entspricht es

17 Millionen avf die Erböhurg ter Löhre, richt auf die

Vermehrung der Kopfzahl unserer Arbeite:schaft. (Hört, hört!) |

Ich darf weiter hinzufügen, daß im Jahre 1897 unsere Arbeiter im

zu treffen haben, haben wir naturgemäß entscheidende Rüdsicht zu nehmen auf die Lage der Industrie und der Landwirt‘chaft (sehr rihtig!); denn es wäre sehr gefährlih, es könnte geradezu verterblich wirken, wenn wir mit unseren Löhnen voraneilten. (Sehr richtig !) Die Staatsbahnverwaltung kann nur cerufen sein, mit ih:en Löhnen nahzufolgen.

Dabei ist zu berücksihtigen, daß die Zugehör'gkeit der Arbeiter zur Staatseisenbahnverwaltung den Arbeitern ganz wesentlich Vorteile zuführt, eben weil sie Arkeiter eines Staatsbetriebes sind. Die

Arbeiter im Staatsbetriebe sind im weitesten Maße gesichert: Ent- lafungen erfolgen nicht wegen Arbeitsmangels ; Lohnherabfezungen erfolgen niht bei herabgehender Konjunktur wir beschränken uns vielmehr darauf, bei heruntergehender Konjunktur die Löhne nur

für die Arbeiter herunterzusezen, die neu eintreten —; der Arbeiter.

hat weitgehende Ansprüche an unsere Pensionskassen; der Arbeiter erhält Sonntägsöruhe und neuerlich Urlaub das sind Vorteile, meine Herren, "die {'{a "ntcht ‘in ‘Geld “sofort umfêten ‘käffen, aber ‘és sind doch sehr wertvolle Errungenschaften. (Sehr richtig !) Ein großer Teil unserer Arbeiterschaft hat aber die weitere Ms glih- keit, in das Beamtenyerhältnis übergeführt zu werden. Wenn wir in diesem Jahre wiederum rund 10500 neue etatsmäßige Stellen ges shaffen haben, so werden sie ganz überwiegend mit ehemaligen Ar- beitern beseßt werden. Die Staatsbahnverwaltung ist in den leßten Jahrzehnten sehr erheblichß vorangeshritten dur Einstellung neuer etatsmäßiger Stellen, und immer sind es die Arbeiter gewesen, die davon in weitestem Maße Nugen gezogen haben.

Der Herr Abz. Goldshmidt is auf die Urlaubsgewährung unter Fortzahlung des Lohnes eingegangen und hat bemängelt, daß das- jenige, was wir gewähren, noch niht genüge. Meine Herren, ih bitte, zu berüdsihtigen, daß wir Arbeiter in sehr jungen Jahren annehmen können: mit 16 Jahren nehmen wir sie an. (Hört, hört!) Ein Ar- beiter, der 23 Jahre alt und mit 16 Jahren eingetreten ist, erbält unter Fortzahlung des Lohnes einen viertägigen Urlaub; ein Arbeiter, der 26 Jahre alt ist, erhält, dieses vorausgeseßt, bereits einen scchstäzigen Urlaub, und dieser sechstägige Urlaub ist tatfählih ein achttägiger, denn der Arbeiter wird sih den Urlaub meist so legen, daß ein Sonntag vorangeht und ein Sonntag nah- folgt. Das ist -eine werivolle Errungenschaft, die auch von der Arbeiterschaft voll gewürdigt wird.

Verr Abg. Goldschmidt hat ferner auf die Mißstände hingewtesen, die sich aus der Bestimmung der Betriebsordnung ergeben, daß die Postwagen zum Teil hinter die Maschinen eingestellt werden müssen. Ich habe mich bereits gestern über diese Frage des näheren aus- gelaffen, und ih glaube es vermeiden zu sollen, meine gestrigen Ausführungen zu wiederholen. (Sehr richtig!)

Dann ist auf sehr bedauerliche Unfälle hingewiesen worden, die im Laufe dieses Winters Streckenarbeiter betroffen haben, die bei nebligem Wetter oder Schneetreiben von vorüberfahrenden Zügen überfahren wurden. Es waren gerade in unmittelbarster Nähe von Berlin zwei Aufsehen erregende Vorfälle, die mich au bestimmt haben, einzugreifen, nicht nur die jeßt geltenden Vorschriften einzushärfen, fondern sehr wesentlih zu vershärfen. Es ist insbesondere angeordnet worden, daß in viel weiterem Maße, als es bisher geshehen man glaubte s{chon, sehr viel getan zu haben Wochen ausgestellt werden; auch dann, wenn nur ein Mann oder zwei Männer auf der Strecke tätig sind, werden die Arbeiter heute durch Wachen nah allen Richtungen hin geschütt.

Meine Herren, dann hat der Herr Abg. Goldshmidt eine Frage hier berührt, die ich sehr ernst auffasse ich habe sie neulich in meiner einleitenden Nede am Schlusse auch hon berührt —, das ist unser Verhalten gegenüber Arbeiterkoalitionen, die gegen die bestehende Ordnung der Dinge verstoßen wollen. Die Verwaltung ift außer- ordentli weitherzig in der Zulaffung von Vereinen aller Art; sie [äßt diese Vereine ganz frei agieren, sofern sie nicht ordnungs- feindligze Bestrebungen betätigen. Die Fälle, in denen die Ver- waltung einzuschreiten genötigt war, sind ja auch ganz vereinzelt ; aber ihr Eirschreiten ift ein energisches gewesen und hat außerordentli gut gewirkt. (Sehr richtig! und Bravo!) Es ist bisher gelungen, selbs in s{wierigen Zeiten alle Bestrebungen hintanzuhalten, die auf die Erschütterung der bestehenden Ordnung gerihtet waren. Wenn ih gegen den Süddeutschen Eifenbabnerverband im vergangenen Jahre habe einschreiten müfsen, so baben die Tatsachen bewiesen, daß ih dur@aus rccht gehabt habe. (Sehr richtig!) Wenn die Herren die Verhandlungen des Mannheimer Parteitages verfolgt und gehört hätten, wie der Reicstag8abgeordnete Legien wörtlih ausgesprochen bat: „Um das ESetriecbe des Staats lahm zu legen, bedürfen wir der Organisaticn der Arbeiters(aft (hört! bört!); wir bedürfen in erster Linie einer Orgarisation aller Tran®sportarbeiter und wiederum an erstr Stele der Eiscnbahnarbeiter (hört! hört !) und an dieser Organisation“ #\o fügte er hinzu „fehlt es zur Zeit noch“ da fell der Chef einer riesenhaften Verwaltung, die über ein Heer von 441 C00 Merschen verfügt, die Arme vershränken und zushauen, wie unsere Angestellten durch folWe Koalitionen herübergezogen und ¿zum Widerstand gegen die Verwaltung verleitet werden ? (Sehr gut! Bravo!)

Meine Herren, cs ist uns und Ihnen allen völlig bekannt, wel{he

angestellten über das Land bringen können. (Sehr ri{tig!) Wir baben es in Italien gesehen, in Rußland, in Ungarn, neuerlich in Bulgarien tieser Streik ift wohl ncch nicht beendet —, in Holland; aus allen diefen Vo1kommnifsen muß die Staatseisenbahnverwaltung ihre Konsequenzen ziehen. Ih meine, der Chef der großen Verwaltung würde nidt auf dem richtigen Plate steben, wenn er hier Milde walten ließe. (Lebhafte Zustimmung.) Und wenn Sie, meine Herren, den Wahlaufruf des Süddeutschen Eisenbahrerverbandes, den er jeßt

darüber haben, daß ich rechtmäßig und sorgsam gehandelt habe. (Leh-

ja auch, wenn ih neulich mitteilen konnte, daß wir vom Jahre 1905 | hafter Beifall.) bis zum Jabre 1907 infolge der Erhöhung der Bezüge der Be- | amten und Arbeiter an Gehbältern und A1beiterlöhnen in Summa ;

40 Millionen Mak mehr zaklen werden; hiervon entfallen rund !

Bizepräsfident Dr. Porsch gibt noch dem Abg. Dr. S{roeder- Caffel (nl.) das Wort, das Haus verlangt jevoch ftlürmish die Ver- tagung, und Abg. Freiberr von Zedliß und Neukirch beantragt diese formell und bemaift weiter, deß der Eisenbahnetat am Montag er- ledigt roerten fönne, ur.d taß es die Meinung der großen Mehrheit lei, den Kultusetat vor Ostern nicht mehr zu erledigen. Es müßten vielmehr noch für die Kommission2arbeiten freie Tage geaerben werden,

Durchschnitt pro Jahr 794 M verdienten, und daß sie im Fahre 1907 | und die S der Kommissionen mögen ihre Dispositionen

im Durchschnitt mehr als 1000 Æ verdienen werden; das sind über | 25 9% mehr. Bei allen unseren Maßnahmen, die wir in der Lohnfrage !

so treffen, daÿ der nächste Mittwoh für die Kommissiontarbeiten frei bleibe.

Bizepräsidert Dr. Porsch chlägt nunmebr gleichfalls die Ver- tagung vor, Der augcnblicklich verhinderte Präsident habe ihn zu der Gifklärung ermächtigt, doß er fich von der Nichti, keit des Wunsches, ten Kultusetat nicht mehr zu erledigen, noch nicht überzevgt habe ; das schliee aber wohl nickt aus, baß er sich ncch davon überzeuge. Ob das Polizeifostengesey noch eingeten wide, ftehe noch nit fest, wenn jedoch in der nächsten Woche ein Tag frei bleibe, fo werde es der Mittwoch sein.

Darauf vertagt bas Haus um 41/, Uhr die weitere Bes ratung des Eisenbahnetats auf Montag 11 Uhr.

Koloniales.

Das Märzheft des , Tropenpflanzers*, Organs des Fo wirtschaftlichen Komitecs in Berlin, Unter den Linden O0 a einen Reifeberiht von Dr. R. Shlehter über Hoevea’ brasiliengig in Singapore, in dem die neuesten Kultur- und Erntebereitungg methoden dieser wichtigsten Kautshhukpflanze der Welt besproden werden, während in einem Aufsaß von O. Oehlerking« nnover der gegenwärtige Stand der sich \{chnell ausdehnendben Kautsukktee Deutfh-Ostafrikas geschildert wird. Wollenburg-Betlin bespricht die jeßt schon niht mehr unbedeutenden Baumwollanbaubersuche im Protektorat British-Zentralafrika, während Zwingenberger (Deuts, Neuguinea) am Kakaobau die Wichtigkeit der Vermehrung und weiteren Ausgestaltung der Versuchsplantagen nahweist. Das Ge, deihen der Trockenheit liebenden Agaven in sumpfigem und falzigèn Gelände gibt Dr. Vogeler-Staßfurt Gelegenheit zu einer bio ogiscen Betrachtung. Besonders altuell ist die dur drei Abbildungen gee s{müdte erste Beschreibung der mit der Eisenbahn Lome—

alime in Togo gleichzeitig eröffneten landwirts{haftiihßen agg zu Palime durch den vom Kolonialwirt|chaftlichen Komitee hingesandten Vertreter Dr. S. Soskin. Es scheint die Ausstellung, die vom 27. bis 30. Januar stattfand, einen großen Erfolg gehabt zu haben und vielerlei Anregungen für die landwirt, schaftlihe Weiterentwiklung Togos gebracht zu baben; nicht weniger als 35C0 Autsteller wurden gezählt, und etwa 15 000 Eingeborene nahmen neben etwa 250 Europäern daran teil. Besondereg Interesse erregte die Vorführung der verschiedenen Bautwm- wolivarietäten des Schußzgebiets, die Pflugkultur und Entkernereien im Betrieb, Baumwollwettpflücken, das Ergebnis von Düngungs, versuchen (auf dem Hektar 345 kg gegen 116 kg auf ungedüngtem Boden) und s{ließlich eine Ausstellung aus Togobaumwolle her- Miles Fabrikate, die dem Komitee durch die Chemniger Aktien- pinnerei in dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt worden ift, Das Komitee erhielt für Leistungen auf dem Gebiete der Baumwoll, kultur die goldene Medaille. Außerdem enthält das Hest Auszüge aus den Jahresberichten kolonialer Gesellschaften, etren Bericht über interessante und gelungene VersuGße der Verwertung der gedörtten Brotfrucht der Südsee für die Cacesindustrie, statistische Mitteilungen über Indigo, Rohrzucker, Baumwolle, Jute, Winke für die Kakao, kultur fowie Berichte über die energisch weiter \trebende British Cotton Growing Association und über eine neue Kautschuk, aufberettungsmethode.

Wohlfahrtspþflege.

Hamburg, 8. März. (W. T. B.) Die Direktion der Ham- burg - Amerika - Linie hat eine Hilfskasse zur Unter- stüßung ihrer Arbeiter, insbesondere im Falle der Er krankung von Familienmitgliedern, gegründet und bat ibr ein Stiftungskapital von zweihunderttausend Mark über wiesen mit der Zusicherung eines jährlihen Züschusses, Die Stiftung wird unter Beteiligung ron Arbeitervertretern verwaltet und untersteht der neugegründeten soztalpolitischen Abteilung der Hamburg - Amerika - Linie. Die Aufwendungen der Gesellschaft für Wohlfahrteeinrihtungen überstiegen im verflossenen Jahre eine Million Mark.

Verkehrsanftalten.

In Jaunde in Kamerun ist am 7. März eine Telegraphen- anstalt für den internationalen Verkehr eröffnet worden. Faunde T km nordöftlich von Lolodorf. Die Taxen sind dieselben wie ür Duala.

Postpäckereiverkehr während der Weihnachtszeit 1906.

In den Orten des Reichspostgebiets mit mehr als 50 000 Ein- wohnern sind während der leßten Weihnachtszeit vom 12. bis einschließli 29. Dezember wiederum die üblichen Ermittlungen angestellt worden. Beteiligt waren 80 Orte, gegen 69 im Vorjahre, da nach dem Ergebnis der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 auch Wilmersdorf bei Berlin, Pforzheim, Harburg Elbe), Zabrze, Lichtenberg bei Berlin, Koblenz, Flensburg,

berhausen (Rheinland), Hildeëéheim, Brandenburg (Havel) und Mülheim (Rhein) eine Einwohnerzahl von mehr als 50 000 exrreict haben. Die Gesamtzahl der in den 80 Orten aufgegebenen und ein- gegangenen Pakete hat 11 856 078 betragen, d. \. 514043 Stü oder 45 v. H. mehr als im Vorjahre. Von diesem Mehr entfallen allein auf die vier größten Städte des Reichépoît- gebiets, die au den ftärksten Paketverkehr aufweisen, 177 112 Stüd, nämlich auf Berlin 97 395, auf Hamburg 31 365, auf Dreéden 15 292 und auf Letpzig 33 060. Im ganzen sind vom 12. bis ein- \{ließlich 25. Dezember 1906 in diesen Städten aufgegeben worden und eingegangen 4 427 709 Pakete, und zwar in Berlin 2 453 915, in Hamburg 658 239, in Dresden 545 722 und in Leipzig 770 733.

Nach Mitteilung der Königlichen Eisenbahndirektion in Breslan ist die Güterannahme nach und über Kashau—O derberger Bahn über Oderberg sowie für Oderberg Ort in vollem Um- fange zugelassen.

Verdingungen im Auslande.

Desterreih-Ungarn.

19. März 1907, 12 Uhr. K. K. Postökonomieverwaltung ix Wien: Lieferung von Telegraphenbetziebsgegenständen. Näheres kei der K. K. Postökl'onomieverwaltung in Wien 1, Postgasse 17, und beim „Reich8anzeiger“. /

Jtalien.

I.

Marineministerium in Nom und gleichzeitig die Generaldirekticn des Königlichen Arsenals in Venedig. i

21. Mä1z, 11 Uhr Vormittags: Lieferung von 3500 kg Kupfer iu Blôcken zum Schwelzen für genanntes Arscnal. 96 250 Lire. Angebot? zu versiegeln, auf Stempelpapicr zu 1 Lire zu {reiben und außen mit Namen des Bewerbers und Gegenftand der Offerte zu versehen. Teie- graphische Angebote und solhe mit Klaufeln werden nit angenommen; ebensowenig werden Generalbevollmäthtigte des Bewerbers anerkanul Beizufögen: Bescheinigung der Banca d’Italia über Hinterlegung von 9620 L. als Garantie. Nähere Bedingungen beim Marineministerium, den Uffici dei contratti der Königlichen Arsenale in Speiia, Neaptie Venedig, Taranto und bei den italienischen Handelskammern einzufehen.

TL

Generaldirektion der Staatsbahnen in Rom.

26, Mäcz, 10 Uhr Vormittags: Lieferung und Aufstellung der Materialien für den Bau der Eisenbahnstrecke Vievola bis zur \rar- zösischen Grenze der Linie Cuneo—Ventimiglia. 1452 800 Lire. Sicherheitsleistung 150 000 Lire. Angebote bis spätestens 23. Märi zu versiegeln, auf Stempelpapier zu 1 Lire zu shreiben, mit der Adresse: Pireziono gonerals delle Ferrovie dello Stat (Servizio I, Ufficio contratti—v. Boncompagni Nr. 30) und der Aufschrift: Offorta per asta: 19% tronco del tratto Vievols- confina Nord italo-franceso della ferrovia Cuneo-Ventimiglh zu verschen. Bis spätestens 12, März vorzulegen: 1) umu zeugnis, 2) Nachweis, daß Bewerber sich nit in Konkurs befu Ee nicht entmündigt oder unfähig ist, den Auftrag auszuführen, 3) At s der Eisenbahnverwaltung, daß Bewerber derartige Arbeiten bere! ausgeführt hat. Dem Vorsißenden der Verdingungskommisfion S eine Bescheinigung Dorulegon, daß Bewerber 75 000 Lire als a 2 läufige Sicherheitsleistung bei einer italientschen Provinzialhauptfafi/ hinterlegt hat. Näheve ibinguñgen bei der obengenanntea Gener direktion einzusehen.

inSpesia, gleidhzeitig dieGeneraldirekttonen der Königlichen Arsenale

Bie zu versiegeln, auf Stempelpapier zu 1 Lire zu shreiben und außen

III. Seneraltirektion der Königlichen Arsenale, 1. Markinedepartement

d Venedig: L M 2E Vie 11 Uhr Vorinittags. Ueferung von Leinewand für die

liche Marine in 3 Losen zu: 64 800 Lire, 15 500 Lire und 12 500 Lire. C

des Bewerbers und Gegenstand der Offerte zu versehen.

Si Nei che Angebote und solhe mit Klauseln werden nihtangenommen ; ebensowenig werden Generalbevollmächtigte des Bewerbers anerkannt. Beizufügen in besonderem Umschlag Depotschein der Banca d’Italia über D ieilegung yon 6480 Lire, bezw. 1550 Lire, bezw. 1250 Lire als Garantie sür die Lose zu 1—3. Nähere Bedingungen beim Marineministerium in Rom, den Generaldirektionen der Königlichen Arfenale in Spezia, Neapel, Venedig, Taranto, dem Technischen Bureau der Königiichen Marine in Genua sowie bei den italienischen

Handelskammern einzusehen. Niederlande.

21. März 1907. Königlich niederländishes Kolontialministerium im Haag: Lieferung nachstehender Gegenstände: Besteck Lit. J 13:

"s Metallenen Oberbau von drei Brücken für den gewölnlicchen ‘Verkehr nebst Zubehör; Besteck Lit. K 13: Gußeisen; Besteck Lit. L 13: Schraubenyfähle, Kuppelröhren und Schraubenblätter mit Zubehör; Besteck C 1V: 76 000 warm gewalzte und verzinkte guß- eiserne LTirefonds; Besteck C V: 62090 qguß-iferne Hakenbolzen ; Besteck C V1: gußeiserne Klemmbolzen und La'chbolzen; die Bestecke siegen auf dem genannten Ministerium zur Einsicht aus und sind fäuflih zu erhalten bei M. Nyhoff im Haa für 2 Fl. das Besteck Lit. J 13, für 0,50 Fl. die Bestecke Lit. K 13, Lit, L 13, C IV, C V, C VI.

Belgien.

. März 1907, 3 Uhr. Uôtel communal in erstal (gûttidh): Aubesserunz der Pflasterung der Straße Mareche

2 Fr. Sicherheitsleistung 1200 Fr. i M 202 S äre 1907, 2 Ab Hôtel communal in Wangenies

t): Lieferung von Schulmöbeln. 1423 Fr. Sicherheits- (a tio Se Einges@riebene Angebote zum 13. März. i

2. April 1907, 1 Uhr. UHôtel de vllle în Brüssel: Bau eines Asphaltrottoirs am Square Ambiorix und Pflasterung eines Teiles des Promenadenweges des Boulevard de Waterloo. Sicherheits- leistung 59/0 der Me s des charges für 50 Cts.

um genannten Tage vor b Ange il Go i 12 Uhr. Börse in Brüssel: 1) Bau der Verlegung der Eisenbahnlinie Brugge—Blankenberghe, 2) Bau der Nerbindung der Eisenbahnlinte Brugge—Maritime mit dem Fnnen- hafen von Brugge. 1653503 Fr. Sicherheitsleistung 80 000 Fr. Cahioer des Ee spécial Nr. 18 für 8 Fr. Eingeschriebene An» 13. Aptil.

nächst. "Eboha: Lieferung von Ketten und anderer Materialien für den Dienst der belgishen Staatseisenbahnen. 15 Lose.

Demnächst. Ebenda: Lieferung verschiedener Gegenstände für die elektrishe Beleuhtung der Räume des belgischen Staatseisenbahn-

ur.

ne S Gouvernement provincial in Mons: Bau einer Kanolisation. 30350 Fr. 2) Bau eines Fahrweges. 95 036 Fr. 3) Ausführung einer Pflasterung und Bau einer Kanalisation in Strópy-Bracquegnies. 97 000 Fr. i

Demnächst, Börse in Brüssel: Lieferung von Bordsteinen und von Steinplatten zum Pflastern von Trottoirs für die neuen Aus- ladekais der Station Löwen. 1.—3. Los Stcherhetlsleistung 500 Fr. 4.—13, 28 Siherheiteleistung 250 Fr. 14. Los Sicherheits-

istung 125 Fr. . n S Und Aux bureaux des directeurs de service, Avenue

d ageurs 49 in Arlon: Ausführung von Erd- und Pflasterungs- arfeitei, Anlage der Wasserleitung usw. zur Ausbesserung des Bahn- hofs Jemelle. 323 217 Fr. Sicherheitsleistung 20 000 Fr.

Demnächst. Börse in Brüssel: Verkauf von Altmaterial. Kessel, Räder, Maschinenteile usw. 24 Lose. : :

Demrächst. Ebenda: Lieferung von Rauchfängen aus Messing für Lokomotiven und Verkauf von alten Nauchfängen aus Messing. t I März 1907, Mittags. rep de O in N ewarpen?

terung der Straßen der Alleen an den neuen Bassins du

Meuyasers 700 Fr. Sicherheitsleistung 50 000 Fr. Cahier des charges 1 Fr. S

15. Mârz 1907, 10 Ubr Meran a

üssel: Ausührung von 1sterungs8arbeiten an dem | E bedaeg Nr. 54 in Zetrud-Lumay. 44407 Fr. Sicerheits- leistung 2200 Fr. Eingeshhriebene Angebote zum 14. März.

20. März 1907, 1 Uhr. Börse in Brüssel: Lieferung ver- \{iedener Holzsorten. 16 Lose. Cahier des charges spécial

E 21 ‘Marz 1907, 2 Uhr. Ecoles communale in Marenne

bourg): Anlage etner Wasserleitung in Marenne. 13290 Fr. S uno 1000 Fr. Eingeschriebene Angebote zum 19. März.

Nachweisung über den Stand von Viehseuchen in Oesterreich Ungarn am 6. März 1907 (Kroatien und Slavonien am 27. Februar).

(Auszug aus den amtlihen Wochenausweisen.)

Nr. des Sperrgebiets

Stukblrichterbezirke (St.) Munizipalstädte (M.)

Nr. des Sperrgebiets

Königreiche Roy

und Länder

Komitate (K.)

Maul=- |Schweine-| Rotlauf und sseuhe und der

Königreiche Klauen- |Schweine-| _ j und Länder seuhe pest | Schweine

“Zahl der verseuhten

=

Komitate (K.) Stuhlrichterbezirke (St.) Munizipalstädte (M.)

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o| Gemeinden o Gemeinden

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4o| Gemeinden

z Niederösterreih Oberösterreich | Steiermark

I Kärnten

Prei porarzd pem ja pra ra D R R D S E Lo O O C ADRO

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K. Abauj-Torna, M. Kaschau

K. Unterweißenburg (AlsÍ- Fehér)

St. Arad, Borosjend, Elek,

St. Bácsalmás, Baja,

St. Apatin, Hódság, Kula, : Yablya, M. Ujvidék M

K.Bars, Hont, M.Schemnigyz

K. Bókós K. Bereg, Ugocsa St. Berettyóujfalu

97. März 1907, 114 Uhr. Börse in Brüsß) el: Bau der Fun-

damente und Kellermauern zur Vergrößerung des Zentralpostgebäudes, |

Place Verte, in Antwerpen. 58603 Fr. Cahier des charges

spácial Nr. 165 für 60 Centimes. Eingeschriebene Angebote zum

23. März. y Bo ln 1. Suni 1907. Maison communaloe in Waterloo

(Brabant): Angebote für die öffentliche Beleuchtung der Gemeinde.

Serbien.

in der Unteren Festung zu Belgrad. L129, e b, E Mie Verdingung behufs Lieferung von 14880 kg Brandfohlleder nebst anderem Schuhmacherzubehör. Kaution 20 9/9. Dänemark.

20. März 1907, 12 Uhr. Dänische Staatsbahnen „Maskinafde-

lingens Kontor“, Kopenhagen, El. Kongevei 1 D 111: Lieferung |

von 85 000 kg Twistabfall, 500 m wollenem Gardinenitoff, 1500 m Diuvallaardinenhef, 200 m Hessianleinewand, 15! 0 m Fafson- Leinewand, 500 m ungebleihter Leinewand, 1590 m Twisitleinewand, 500 m federdihter Leinewand, 300 m Betilakenleinewand, 400 m Deckleinewand, 25 kg wollenem Garn, 7000 m blauem baumwollenen Rabentuh, 600 m Handtuchdrilh, 24000 Stück Wifchlappen,

1000 m braunem Linoleum, 200 m grüngemustertem Linoleum, }

50 Stü ischdecken, 50 m fäurewiderstandéfähigem Wollstoff, 200 A Sitte 900 m Segeltuh. Lieferungebedingungen und Formulare au Ort und Stelle.

Brasilien.

Sntendantur der Brasilianisen Zentraleiseubahn in Rio de aneiro: A 1) 16. März 1907, 12 Uhr. Lieferung von: 350 (00 m Eisen- betaiiea 35 000 Paar Verbindungslashen, 150 000 Stück Schrauben und Ringe Typus C., 437 500 Stü Unterlagsplatten, 1312500 Sthrauben (Tirefonds), 80 Kreuzungen 1: 8, 80 Kreuzungen 1 : 10, 50000 Nägel Typus B, _150 000 Nägel Typus b, 30 000 Schrauben und Ringe Typus Þb, Sicerheitsleistung: 9000 Milreis. 2) 31. Mai 1907, 12 Uhr. Lieferung von: 6 Eisenbahnbrüen, Sicherheitsleistung 2000 Milreis. Näheres und Zeichnungen beim

«Reichsanzeiger*.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten nud Absperrungs- maßregeln.

Lodz, 9. März. (W. T. B.) Hier sind drei Fälle von Genick- Karre vorgekommen.

St. Cséffa, Elesd, Központ,

3. Oesterreich.

Krain Küstenland

Bukowina Dalmatien b. Ungarn.

(Kassa)

Kisjenö, Pécska, Világos,

M. Arad

Turócz

Topolya, Zenta, Zombor, Stadt enta, M. Baja, Maria Theresiopel (Sza- badka), Zombor

Nómetpalánka, Obecse, Titel, Neusai (Ujvidsk),

Baranya, M. Fünfkirchen (Pécs)

(Selmecz- és Bélabánya)

recske, Ermihályfalva, Margitta, Sjzékelyhid, Sárrét

Mezökeresztes, Szalärd, M. Großwardein (Nagy- várad) St. Ból, Belónyes, Ma- gyarcsóke, Nagyszalonta, Tenke, Vaskóh K. Borfod K. Csanád, Csfongrád, M. Hódmezövásárhely, Sze- gedin (Sjeged) K. Cfik ä K Gran (Esztergom), Raab (Györ), Komorn (Komárom), M. Gysör, Komárom e K.Stuhlweißenburg(Fejsc), M. Stuhlweißenburg (Szókes-Fejórvár) . .

K. Fogaras, Hermannstadt

(Szeben)......... K. Gömör ¿s Kishont, Sohl (Zóölyom) : K. Hajdu, M. Debreczin (Debreczen) K. Heves K. Hunyad

K. JIász-Nagykun-Szolnok | 2|

K. Kleinkokel (Kis-Kükülls), Großkofel (Nagy-Fülülls) K. Klausenburg(Kolozs), M.

Klausenburg (Kolozsvár) |-

St. Bôga, Bog?án, Facset, Karánjebes, Lugos, Maros, Temes, Städte Karánsebes, Lugos. .

St. Bozovics, Iám, Mol-

dova, Oravicza, Orsova, Nesicza, Teregova . . .

K. Máramaros

K. Maro3 - Torda, Udvar- ely, M. Marotvásár-

ely K. Wieselburg (Mosfon),

Oedenburg (Sopron), M.

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K. Neutra (Nyitra) . St. Bla, Gödölls, Pomáz, Waitzen (Vácz), Städte St. Andrä(Szent Endre), Vácz, M. Budapest. . . St. Alsódabas, Monor, Nagykáta, Ráczkeve, Städte Nagykörö8s, Cze- aléd, M. Kecskemét. . . St. Abonyial\ó, Dunavecse, Kalocsa, Kiskör08, Kis- kunfélegyháza, Kunézent- miklós, Städte Kiskun- halas, Kiskunfélegyháza K. Preßburg (Pozfony), _M. Pozsony K. Sáros i St. Igal, Lengyeltóti, Marczali, Tab St. Barcs, Csurgó, Ka- posvár,Nagyatád,Sziget- vár, Stadt Kaposvár . . K. Szabolcs 6 , K. S1atmár, M. Szatmár- Nómeti K. Zips (Szepes) K. Süilágy K. Sjzolnok-Doboka . . St. Buziás, Központ, Lippa, Nókás, Ujarad, Vinga, M. Temesvár St. Csâkova, Detta, Weiß- kirhen (Fehértemplom), Kubin, Wershey (Ver- secz), Stadt Fehértem- plom, M. Versecz. . « « K. Tolna K. Thorenburg (Torda- Aranyos) - St. Cs\ene, Großkikinda (Nagykikinda), Nagyszents- mikló8s, Párdány, Per- jámos, Törökbecse, Töröks kanizsa, Habfeld (Zsom- bolya), Stadt Nagy- kifinda St. Alibunár, Antalfalva, Bánlak, Módos, Groß- becsferek (Nagybecskerek), Pancsova, Stadt Nagy- becskerek, M. Pancsova K. Trentschin (Trencsón) . |—|— K. Ung, St. Homonna, Szinna, Sitropkó . . .|— St. Bodrogksz, Gálszécs, Nagymihály, Sátoral- jaujhely, Szerencs, Tokaj, Varannó, StadtSátoral- jaujhely - St. Felsödôr, Kisczell, Güns (Kögzeg), Németujväár, Sáryár, Steinamanger Szombathely), Städte Köszea, Szombathely . . K. Weszprim (Veszpróm) . St. Keszthely, Pacsa, Sü- meg, Tapolcza, Zalae- getszeg, Zalaszentgróöt, Stadt Zalaegerszeg . . . |--/- St. Alsólendva, Cjiáktor- nya, Kanizsa, Letenye, No- va, Perlak, Stadt Groß- kanizfsa (Nagykanizsa) . . 1

Kroatien und Slavontien.

K. Belovár - Köôrôs, Va- rasdin (Varasd), M. Va- | | rasd 2| 31

K. Lika-Krbava —_|—]

K. Modrus-Fiume |—}

K. Pozfega | _

K. Syrmien (Szeróm), M. Semlin (Zimony). . . .] 3| 3}

M. Werocie, V, Geg (Eszek) —_

K. Agram (Zágráb), M.

ágráb | Lei p

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| | P | | | | |

Zusammen Gemeinden (Sehöfte)

a. in Oesterreich: Roy 3 (4), Maul- und Klauenseuche 4 (24), Schweineseuche und Schweinepest 102 (285), NotUlauf der Shweine 14 (99).

b. in Ungarn (ausf{Ll. Kroatien und Slavonten) : Roy 30 (32), Maul- und KlauenseuGe 3 (8), S{hweineseuche und Schweinepest 309 (948), NRotlauf der Schweine 55 (180). Außerdem Pockenseuche der Schafe in den Sperrgebieten Nr. 2, 25, 26, 28, 29, 33, 41, 45, 46, 48, 52, zufammen în 59 Gem. und 135 Gehöften.

Kroatien und Slavonien : : Roy 6 (7), Schweineseuhe und Schweinepeft 43 (510), Rotlauf der Schweine 2 (2).

Pockenseuhe der Schafe ist in Oesterrei, Lungenseuhe des Rinde viehs und Beschälseuhe der Pferde sind in Oefterrei und Ungarn nit aufgetreten.