1907 / 77 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 27 Mar 1907 18:00:01 GMT) scan diff

v. A. Der Caspershe Kun ftsalon bringt in seiner TI1. Winter- ausftellung nit, wie font, eine Fülle einzelrer Bilder, die in ihrer Gesamtheit doch etwas verwirrend und ermüdend wirken, sondern diee- mal stellt er eine Reihe von Sammlungen aus, die das Schaffen des einzelnen Künstlers breiter und reicher zu zeigen vermd;en und seine Bm fest umrifsen vor unsere Augen stellen. Von den drei

talern, die auf diese Weise hier zu Worte kommen, ist nur einer in Berlin wohlbekannt, das ist Hans Herrmann. Er überrashte vor einigen Jahren in einer Sonderausstellung der Großen Kunstausstellung durch die erlesene Tonschön- heit seiner Arbeiten und den Stimmungsjauber, der ihnen eigen war. Er hat von diesen Eigenschaften seit jener Zeit nichts verloren, aber noch manche andere zuerworbzn. Vor allem interessiert er hier in feinen Aquarellen, die von einer uavergleilihen Weichbeit des Lufttons find, und in denen er meisterhaft die Technik beher: \ch{t. Dann zeigt er in einem Oelgemälde, das eine Gruppe von Fischern mit thren Frauen und Kindern vor einer im nebligen Regen liegenden Straße darstellt, einen so kühnen, breiten Strich, einen fo frischen, ins Große gehenden Vortrag, wie er in seinen früheren Bildern fehlt. Man fpürt, wte lebendig sein Empfinden ist und wie eifrig er strebt, starken, eischöpfenden Ausdruck dafür zu finden. Dafür ist sein Stoffgebiet im ganzen beschränkt. Es sind immer wieder die holländishen Fischer, Mänrer und Frauen in ihren \{werfälligen Tratten, die er darstellt: ein Mädchen am Fluß, einen Mann, der [e an seinen E zu schaffen mat, junge Mädchen, die die onnigen Straßen mit den spißzgiebligen Häusern beraufwandern. Aber es kommt ihm im Grunde niht auf das Scildern dieses Volks- Lebens an, sondern was ihn immer von neuem reizt, ist die weiche Nebelluft Hollands, die alle Umrisse mildert, alle Farben dämpft und sih so \{chmeihelnd um die Dinge legt. Es ist eine rein malerishe Freude, die thm den Pinsel führt, wenn er die lihte Mädchengestalt gegen das silbergraue Wasser stellt und auch die Luftshiht am Horizont in feinen Silber- tônen gibt, Und es ist bezeichnend, daß er ih in diesen Arbeiten mit einem unserer Künstler berührt, der zu den malerisch Feinsten gehört, mit Liebermann, der auch nicht müde wird, si seine Motive aus Holland zu holen. Das eine Straßenbild von Herrmann mit dem kräftigen Nebeneinander lihter und dunkler Töne erinnert ganz unwillkürlih an Liebermanns „Judengasse“. Nicht daß Herrmann von jenem abhängig wäre, aber das gde Streben führt sie zu gleichen Es, Auch Charles . Bartlett-Beer hat eine eihe von Volksbildern von den Küstenstrichen ausgestellt. Es sind tieffarbige Aquarelle, trefflich in der Zeichnung, rei, belebt und unge;,wungen in der Komposition. Vor- züglich sind die Prozession, der Bauerntanz und die Bauern im Scneetreiben zu erwähnen. Jedes Bild ist stimmun 8voll, bestimmt in der Charakteristik und bet aller Klarheit der Linien weich in der Luftwirkung. Als leßter Künstler sei endlih der Münchener Walter Geffcken genaant. Er trägt eine Doppelseele in seiner Brust. Einmal kann er sich der Mode nicht entziehen, die mit dem Russen Sowoff und dem bebaglichen, fonnigen Adolf Fengeler in Müncen herrshend gewozden ist, er fabuliert von Tigern und Engeln und Ein- fiedlern und malt galante Kavaliere und Damen in Nokokotracht, die in zugestußten Gärten spazieren und noch einmal ein, oft karikiertes, Seinleben vor unseren Augen führen. Einfacher und kräftiger berührt Geffcken da, wo er sih von folhen Anklängen freibält und der eigenen Stimme folgt. Da gelingen ihm Bilder von fo rührendem Zauber und malerisher Feinheit, wie das der alten Frau, die krank in thren Kiffen liegt, tief eingebettet, den müden alten Kopf, aus dem nur die Augen lebha*t \chauen, zur Seite gelehnt, die welke Hand mit einer wunderbar gut beobahteten Bewegung vorgeschoben. Her hat Geffcken vor der Natur gestanden uzd sch von thr seine Nichtung anweisen laffen. Die Art, wie er das künstlerisch zu meislern ver- mot, verspriht viel, mehr als seine feintönigen, eleganten Spielereien, in denen er nur einer flühtigen Mode huldigt.

Gesundheit8wesen, Tierkraunkheiten und Absperrungs- maßregeln.

Wie das „W. T. B.“ aus Hamburg meldet, sird im Eppendorfer Krankenhause mehrere Fälle von Genickftarre vorgekommen.

Theater und Musik.

Kammerspiele des Deutschen Theaters.

Die Reinhardtsche Versuhsbühne, der man auf literarishem Gebiet \ckchon manche Anregung verdankt, hat es unternommen, J bsens Jugend- werk „Die Komödie der Liebe“ auf ihre Bühnenwirkung bin zu erproben, leider mit sehr geringem Erfolg, wie glei in vornbinein bemerkt sei. Dieses nach Inhalt und Form seltsamste Stück des nordishen Dichters mit seiner spißzigen, gereimten Jambensprahe und feinem verstandékühlen , bumorlosen In- halt gebôört zu der Gattung, der Ibsen selbst darin mit den Worten das Urteil \priht: „Papierne Dichtungen sind Pult-

bestand Nur das Lebendige gehört dem Leben“. Die Komödie ist im Verlobungéjahr des Dichters entstanden, und allerli Erfahrungen, die er mit Tanten und Basen bei dieser Anknüpfung neuer Familien- be¡tehungen vielleicht mate, mögen in ibm das Verlangen wach- gerufen haben, die Ucberspann!heit romantischer Liebes\{wärmeret und die Nüchternheit der auf diese nachfolgenden Ehe zu verspotten. Aber der S1 ott hat etwas Galliges, das kein befreiendes Lachen ers zeugt. Die vier Paare, die urter den Frühlingsblüten von Frau Halms Garten wandelnd vorgeführt werden, sind keine Menschen von Fleis und Blut, sondern Verkörperer von Ideen, die sie einer nah dem anderen in woblgeseßten Worten vortragen, vnd Falk, der junge Stürmer und Dränger, der in allem, besonders aber als Gheverächter, ret behalten soll, berührt durch seinen rücksid;télosen Egoismus, dem au die ihn liebende Shwanhild, sich opfernd, dienen soll, vollends unsympathish. Für die Poesie des Ehelebens findet der Dichter kein Wort, dagegen legt er für die Vernunf! heirat, die Swanhild einem finnlosen Äken- teuerleben an der Seite Falks zuleßt vorzieht, eine Lanze ein. Es if niht die Schuld der Darsteller, wenn es ihnen bei der gestrigen Aufführung utcht ge!ang, die \{chwierige Rhetorik der Komödie so zu meistern, daß die von ihnen verkörperten Gestalten mens{chlich natürlich ershienen. Eduard von Winterstein mühte si redlih um die Rolle des Falk, leider obne den gewünschten Erfolg, und als Shwanhild versagte Fräulein Kempner, eine gewiß nicht unbegabte Anfängzrin, aänzlih. Sehr reizvoll war dagegen der Rahmen, in dem die Vorgänge ih abspielten: das naturgetreue Abbild eines im Frühblingeblütenschmuck prangenden Gartens, in dem sich die Gestalten in Biedermeiertraht malerisch gut ausnahmen, unter ihnen befonders die drollige Gruppe der nah der Größe, wie die Orgelpfeifen, aufgeftellten zahlreichen Töchter des Pfarrers Strohmann.

Das Königlihe Opernhaus bleibt am Katfreitag ge- {lofsen. Am Ostersonntag wird .O:pheus und Eu: ydike“ von Gludck, am Ostermontag ,Pique-Dame* von P. Tchaikowtky gegeben.

Der X. (leßte) Symphonieabend der Königlichen Kapelle in dieser SUiCIen unter Felix Weingartners Leitung findet Sonnabend, Abends vm 74 Uhr, im Königlichen Opern- hause statt. Das Programm lautet : Romantische Ouvertüre von L. Thuille (zum Gedächtnis des am 5. Februar d. J. in München verstorbenen Komponisten); Symphonie in G-Moll von Mozart; Neunte Symphonie in D-Moll (mit Soli und Chören) von Beethoven, unter gütiger Mitwirkung der Köntgl:Gen Kammersängerin Frau Emilie Herzog, der Königlihen Opernsängerin Frau Marie Goetze und der Königlichen Opernsänger Karl Jörn und Baptist Hoffmann, sowie des Königlichen Opernhors. Die Vo raufführung is statt der sorst übli&den Matinee son morgen, Donnerstag, Abends 74 Uhr, mit gleihem Programm.. Der Verkauf der noch verfügbaren Karten zur Voraufführung findet nit bei Bote u. Bock, sondern an der Kafse des Königlichen Opernhaufes am Donnerstagvormittag von 10} Uhr an statt.

In Wien hat, wie ,W. T. B.* weldet, beute vormittag die Eröffnung des für drei Tage anberaumten Musikerkon gresses unter Teilnahme des Präsidenten Vogl und des Vizepräsidenten Stew pel des Deutschen Musikerverbandes in Berlin stattgefunden. Vogl über- nahm den Ehrenvorfig.

Mannigfaltiges. Berlin, 27. März 1907.

Auf dem O elberge bei Jerusalem wird am Ostersountag die feterlihe Grundsteinlegung zu dem deutschen Hospiz stattfinden, das auf Anregung Seiner Majestät dez Kaisers dort errihtet werden und nach der hohen Protektorin den Namen „Kaiserin Auguste V iktoria-Stiftung auf dem Oel- berge“ führen soll. Die Feier wird am Nachmittag abge- halten werden, und zwar dur den Oberhoiprediger D. Dryander, unter ‘Assistenz des Pfarrers, Konsistorialrats Lahusen von der Dreifaltigkzitskirhe und des Propstes Bufßman in Jerusalem, fecner im Beisein des Oberhofmeisters Freiherrn von Mirbach, des Gouverneurs von Jerusalem Reschid Bey, des deutschen Konsuls Schmidt in Jerusalem, des Baurats Dr. Schumacher in Haifa, des Architekten Sandelin-Jerusalem, des Kanzlers Dragoman Drubba, der Vertreter der verschiedenen Woklfahrtsanstalien in Jerusalem fowie einer zahlreichen Gemeinde deu!sher Lands- leute und Pilger. Die „Kaiserin Auguste Viktoria Stiftung”, die der evangelijche Kirhenbauverein für Berlin unter seinen Schuß ge- nommen hat, wird gleichzeitig das leßte große Werk sein, mit dem der Verein seine umfangreihe Tätigkeit beschließen will, und mit dem er fi neben der in Berlin hochragenden Kaiser Wilhelm-Gedächtnis- kirche ein bleibendes Denkmal sezt. Der Negierungsbaumeister Leibnig hat in der vor kurzem abgehaltenen Generalversamm- lung des Vereins Bericht über jeine im Auftrage des Kuratoriums der Stiftung nah Ferusalem unterrommene Reise und den Bauplan erstattet und diesen Bericht in einer kleinen

Theater,

Freitag, Abends 8 Uhr: Die Jahreszeiten. Von Joseph H

Oratoriumaufführung :

aydn. nichts zu verzollen ?

EN

Shrift niedergelegt. . Das Heim mit feinem ewaltigen Turm wird den von Osft-Joroanland kommenden ilgern fast 100 weit den Weg nach der h:iligen Stadt zeigen. Von seiner bietet sich eine Rundsicht Tut die heilige Stadt mit ibrer ä e bis zum Toten Meere und bis Bethlehem bin, wie fie gro niht gedaht werden kann. Neben der Aufnahme bon soll das Hospiz aber auch allgemein als Erholungêheim hi und ferner als Mittelpunkt für das Hangetishe Deuls tum in Palästina und Syrien bei größeren f È- Anlässen. Das Gebäude soll Räume für 50 bis 60 Betten für Gäste und Rekonvaleszenten, die erforderlihen Bäder, Lese- und S eib. zimmer, einen 200 qm großen Fest- und 180 qm großen Speisesaal erhalten. Die Kirche ist so angelegt, dasi man vom Fefisaal dur ne große Türen unmittelbar auf e Emporen gehen kann. Die Gesamtanklage dagen sich um einen offenen zwe| ödigen au Kir

km gebung

Kreuzgang, der der Schmalseite von der abe geshlossen wird. Die bisher erworbenen Grundslücke umfassen eiwa 70 Morgen und die höhste Kuppe liegt 810 m über dem Toten Meere; der Kir{hturm, der gleichzeitig zu einem Aus. sihtsturm ausgebaut wird, soll eine Höhe von etwa 60 m erhalten. Der Bau foll derart gefördert werden, daß seine Einweihung Oftern 1910 erfolgen kann. Die Gesamtkosten find mit 2455 000 4 verars(lagt- 1 355 000 M sind an Mitteln bereits vorhanden, sodaß nos e: Summe von 1 100 000 4 aufzubringen bleibt,

Rathenow, 26. März. (W. T. B.) Auf der Havel bei Grüß verbrannte in vergangener Nacht ein großer Frahtkahn der mit 6000 Ztr. Graupen, Kaffee und Salpeter nach Breslau unterwegs war. Die L1dung ist vernihtet. Der Kahn liegt auer über der Havel und sperrt die Schiffahrt.

Königsberg i Pr., 26. März. (W. T. B.) Im Ofsitfe Neukuhren stürzte heute mittag beim Neubau Lal gr hauses eine hohe Saalmauer ein, wodurch ¡zwei Maurer \chwere, zwei andere weniger {were und einige leihte Ver. le gungen erlitten haben. Die ersteren vier werden Nachmittags nah dem Krankenhause in Königsberg übergeführt werden.

Bunzlau, 27. März (W. T. B.) In Gehnsd bei dem Stellenbesizer Beer eine euersbrunft aus, bel bete Ehefrau, vier Kinder und eine agd umkamen.

Wiesbaden, 26. März (W. T. B.) Anlä lich des Todes des Wirklichen Geheimen Rats, Professors Dr. von ergmann baben Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin der Witwe des Verewigten telegraphi\ch in warm ewpfunderen Worten Ihre Teilnahme auMeiproGen. Av Ihre Königlichen Hoheiten ter Prinzregent Luitpold von Bayern und die Großherzogin von Baden sandten Beileidstelegramme.

Der „Rheinische Kurier“ erfäh1t, die gestrige Sezierung der Leiche habe Knickung mit Verwahsung des Dickdarms mit anshließender Bau chfellentzündung ergeben. Die Meldung von Krebs sei also nit richtig. Die Leiche wird worgen na Berliy übergeführt werden; die Beisezung wird vorauéfihtlich am Kar freitag in Potsdam erfolgen.

Düsseldorf, 26. März. (W. T. B.) Ein Bürger der Stadt Düsseldorf, der niht genannt sein will, \chenkte der Stadt ein Kapital von 100000 4, defsen Zinsen zur Ent- sendung von er yoT uned figen Kindern in die Ferien- kolonien und nah Solbädern tienen follen.

Aachen, 26. März. (W. T. B.) Awilich wird gemeldet: Heute morgen 3 Uhr entgleiste auf der Strecke Dolhain— Verviers ein Güterzug. Beide Gleise waren bis 8 Uhr gesperrt. Die Schnellzüge und die Personenzüge verkehren mit großer Ver- spätung. Der Schnellzug Paris— Berlin, der um 6 Uhr 45 in JAodex eintreffen soll, ist hier erst um 9 Uhr 20 eingetroffen. Jnfolgedessen wurden die Anschlüsse nah Cöln verpaßt. Personen find nit zu Schaden gekommen.

Toulon, 26. März.

(W. T. B.) Der Secpräfektur ift die Meldung zugegangen, da

im Schiffsrumpf des Panzerschiffs „Jóna* noch ¡wei Leichen gefunden wurden, die f{recklih verstümmelt sind. Die Bergungsarbeiten werden an Bord fortgeseßt, da man noch mehr Leichen im Schiffsruwpf vermutet.

Cherbourg, 27. März. (W. T. B.) An Bord des iw Arsenal liegenden Torpedobootes 147 ereignete fi eine Ex- plosion, dur die mehrere Personen \ch{chwer verleßt wurden.

(Fortseßung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Ostersonntag und folgende. Tage: Haben Sie

Saal Bechstein. Donnerstag, Abends 8 Uhr:

Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußishen Staatsanzeiger.

Berlin, Mittwoch, den 27. März

Amlfliches.

Deutsches Reich,

Nachweisnng der in der Zeit vom 1. April 1906 bis 1. April 1907 bei der Königlichen Technischen Hochschule zu Dauzig in Langfuhr abgelegten Doktoringenieurprüfungen.

1907

Name des Promovierten.

Vor- und Zuname. Ort und Zeit der Geburt. atsort.

Neifezeug

Anstalt. Datum der Ausstellung.

nis.

Studiengang.

Besuchte Hochschulen (Technische und sonstige

einschl. der Universitäten).

Zeit des Besuchs.

| |

|

Diplomprüfung.

| Fachridtung. Hochschule. Datum des Diploms.

Titel. Verlag bezw. Zeitschrift. Referent und Korreferent.

Dissertation.

Prädikat.

Datum des Doktor- ingenieur- diploms.

Königliche Schauspiele. Donnerstag: Opern- haus. Oeffentliche Sauptprobe zum 10. Sym- F Omaore der Königlichen Kapelle. Anfang

r

Scauspielhaus: Ges{klofsen.

Freitag bleiben die Königlichen Theater ges{lofsen.

Neues Operntheater. Sonntag: 53. Billettreterre saß. Dienst- und Freipläße sind aufgehoben. Klein Dorrit. Lustspiel in 3 Akten (nah Diene) von Franz von Schönthan. Anfang 7x Uhr.

Neues Operntheater. Montag: 54. Billettreserve- aß. Dienst- und Freipläte sind aufgehoben. Wie ie Alten sungen. Lustspiel in 4 Aufzügen von Karl Niemann. Anfanz 7 Uhr.

Deutsches Theater. Donnerstag: Der Re- visor. Anfang 7X Uhr. Freitag: Geschlossen. Kammerspiele: s ag: Frühlings Erwacheu. Anfang r.

Freitag: Geshlofsen.

Neues Schauspielhaus am Nollendorfplag. Donnerstag: Gastspiel von Josef Kaiaz. Ab- rg: raglamganah Figaros Hochzeit. Anfang

f

Freitag: Oratorium „Elias“,

Lessingtheater. Donnerêtag, Abends 74 Uhr: Die Stügten der Gesellschaft.

Freitag: Geschlofsen. Die Kasse ist von 19—1 Uhr geöffnet.

Sonnabend, Abends 74 Uhr: Die Stützen der

Gesellschaft. Sonntag, Nahmittags 3 Uhr: Rosenmoutag. Abends 7} Uhr: Die Stügen der Gesellschaft.

Schillertheater. O0. (Wallner theater.)

Donnerstag, Abends 8 Uhr: Jugend. Ein Liebeg- drama in 3 Aufzügen von inr Balbe. ;

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Jugend.

Charlottenburg (Bismarckstraße, Ecke Grolmanstraße). Donnerstag, Abends 8 Uhr: Narrenglanuz. Ein Spielmannsdrama in 4 Akten von Nudolf Rittner.

Freitag: Geslossen.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Narrenglanz.

der

Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Die lustige Witwe. Operette in 3 Akten von Meier Lóon und Leo Stein. Musik von Franz ebár.

Freitag (Karfreitag): Geiftlißes Kouzert. Anfang 8 Uhr. s

Sonnabend, Nathmittags 3 Uhr: Schüler- vorstellung. Die Zauberflöte. Abents 8 Uhr: Die lustige Witwe.

Komische Oper. Donnerstag: Hoffmanns Erzählungen.

Freitag : Oratorium. Anfang 7# Uhr.

Sonnabend: Tosca.

Faufts Verdammung.

Lufstspielhaus. (Friedrihftraße 236.) Donners- tag, Abends 8 Uhr: Hal öwer. Eine Ab- rechuung.

Freitag: Geschlossen.

Sonnabend : Hal öwer. Eine Abrechnung.

Séhillertheater N. (Friedrich Wilhelmstädtishes Theater.) Donnerêtag, Abends 8 Uhr: Jugend.

Freitag: Geschlossen.

Sonnabend: Jugend.

Residenztheater. (Direktion: Rihard Alexander.) Donnersiag, Abends 8 Uhr: Deuise.

Freitag : Geschlossen.

Sonnabend: Denise.

1. Osterfeiertag, Nachmittags 3 Uhr: Der Schlaf-

wagenkontrsolleur. 2. Osterfeiertag, Nahmittazs 3 Uhr: Eine

Hochzeitsnacht.

Lorßingtheater. (Bellealliancestraße Nr. 7/8.) Donnerstag: Der Troubadour. DORa: Geschlossen. onnabend: Der Freishühß. Anfang 8 Uhr.

Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/73. Di- rektion: Kren und Schönfeld.) Donnerêtag, Abends 8 Uhr: Gastspiel des Kleinen Theaters. Ein idealer Gatte.

Freitag: Geschlossen.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Gastspiel des Kleinen

Theaters. Nachtasyl. 1. Osfterfeieriag, Nahmittags 3 Ubr: Eine luftige Toppelehe. Abends 8 Uhr: Olympischz

Spiele. 2. Osterfetertag, Nachmittags 34 Uhr: Charsceys8

Tante. Abends 8 Uhr: Olywmpische Spiele.

Bentraltheater. Donnerstag, Abend3 s Uhr: Die Glocken von Corneville. Operette in 3 Akten.

Seitag: Geschlofsen. onnabend: Die Glocken von Corneville.

Trianontheater. (Georgenstraße, nabe Bahnhof Friedrichstraße.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Das Ende der Liebe.

Freitag: Geschloffen.

Sonnabend: Das Ende der Liebe.

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Konzerte. i

Beethoven-Saal. Donnerstag, Abends 8 Ubr: TLF. Liederabend von Antonuia Dolores.

Liederabeud von Dr. Konrad von Zawilkowski.

BPirkus Schumann. Donn«stag: Fortsehung der großen internationalen Ringkampf?onkur- renz um den Goldenen Kranz von Berlin uad 10000 M in Bar. Es ringen: Apollon mit Romauoff, Jaukowsky mit Lasfartesse, Jakob Koh mit Rigzler. Vorber: Gala- programm und St. Hubertus. @Größtes und sehenswertestes Prahtmanegenschaustück.

Sonntag und Montag: In beiden Vorstellungex; Nachmittags und Abends: St. Hubertus, Nad- mittags ein Kind frei.

YCRGAR É R E R E E E S M Sr R T A R f uta L

Familiennachrihteu,

Verlobt: Hannah Gräfin Clairon d’Hauffonville mit Hrn, Werner von Platen-Wutike (Potsdam— Wutike) Frl. Margarethe Stolze mit Hru- Leutnant Erih Hellwig (Dechtow bei in- Karwesee—Brieg, Bez. Breslau). Sri Sra Kapteinat mit Hrn. Geuichtsassessor Eric Wedck- werth (Potédam— Landeshut i. Schlef.).

es bren R (n OIns Hrn. Regierungérat Qr.

oufselle (Potödam).

Gestorben: Hr. Hauptmann 1. D. und Bezirks- offizier Hans von Bernuth (Seelow).

Verantwortlicher Redakteur : Direktor Dr. Tyrol in Charlottenbursgs-

Verlag der Expedition (Heidrich) în Berlin. Druck der Nordd Buchdruckerei und Verlag®-- Anftalt Berlin G, Wilhelmstraße Nr. 32. Neun Beilagen (einshließlich Börsen-Beilage)-

[Laufende Nummer |

1907

Bruno Monasch aus Wien,

geboren am 3. Februar 1881

in Dresden.

Staatsangehöriger von England.

Arthur Geldermann aus Aachen,

geboren am 18. Januar 1880.

K. K. Staatsr in Wi

Danzig-Langfuhr, den 25, März 1907.

n Wien vom 11. Juli 1898.

Oberrealschule zu Pforzheim. 24. Juni 1904.

ealshule

K. K. Technische Hohshule Wien vom 5. Oktober 1899—1903,

d d vei ur 7 M S an e e ehnischen Hohschule zu Darmstadt. 4 Wo minitbalbiähr 1902 bis Winterhalbjahr 1905 an der Technischen Hochschule Karlsruhe.

Von

in

Hat die 2. Staatsprüfung

für Elektrotehnik an der

K. K. Technischen Hochschule Be 8. Januar 1904

bestanden.

Elektrotechnik. Technische Hochschule Karlsruhe vom 22. November 1905.

Der Rektor. von Mangoldt.

Ueber den Energieverlust im Dialektrikum von Kondensatoren

Professor Dr. Max Wien.

Dozent Dr. Konrad Simons. Ueber eine Methode zur Behandlung unsymmetrisher Kabelsysteme unter Berücksichtigung des konzentrischen mit Bleimantel umpreßten Zweit-

leiterkabels als Beispiel.

Professor Dr. Roeßler. Dozent Dr. Simons.

Verichte von deutschen Fruchtmärkten. Zusammengestellt im KalserliGen Statistischen Amt.

E E L Tags

Qualität

gering

mittel

gut

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

niedrigster

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Verkaufte Menge

Doppelzentner

und Kabeln. Selbftverlag. Referent:

Korreferent :

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30.

Dur(hschnitts- Pre für 1 Doppel- ¡entner

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November 1906.

Am vorigen Markttage

Durch-

Mit Auszeichnung bestanden.

19. Juli 1906.

18. Dezember 1906.

am e (Spalte 1) na überschläglider Schägzung verkaufi Doppelzentner (Preis unbekannt)

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Keruen (euthülfter Spelz, Diukel, Feseu).

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14 50 15,80 15,60 13,40 16,00 16,10 15/00 15,80 15,50 16,00 18 00 18,80 18,00 16,00

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{R 16,20 16,80 15,60 16,20 15,20 15,80 15,00 16 30 16 00 15 60 17,10 17,19 16,09 16 60 17,25

Gerste.

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16,25 16,80 15,80 16,00 16,30 16 00 15 60 16 60 16,20

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17,93 17,60

19,65 18,33 19 80 19,38

19,19

20,20 19,60

21,00 19,50 20,14

19,70

16,87 15/60

16,25 16,05 15,60

17,26 16,67

17,54

15,80