Herr Kirschner als Bêckermeister. Alle anderen, besonders die Herren Köistlin, Wiene, Hartwig, Joseph, standen auf der Höhe ihrer Auf- Sehr gut wirkten au, wie stets im Schilleriheater, die
aben. Bühnenbilder. Neues Theater.
eVorbestraft* nennt sich ein Schauspiel in vier Akten von Albert Bernstein-Sawersky, das am Mag im Neuen Theater zum ersten Male aufgeführt wurde, und dessen Tendenz dahin geht, an einem krassen Beispiel zu zeigen, eine wie unheilvolle Wirkung die bet dem rol üblihe Frage nach den Vorstrafen eines Zeugen im Gefolge haben kann. Die Angst vor dieser Frage bringt den Kommerzienrat Riemann, der in der Jugend aus Not ge- fehlt und eine Gefängnisftrafe abgebüßt hat, in arge Gewissenspein. Sein Freund befindet \sich unschuldigerweise auf der Anklage- bank, und nur Riemann vermag ihn zu retten. Aber er {eut si, als eugen zu melden, weil er befürhten muß, durch Aufdeckung seiner Jugendsünde sich und die Seinen zu Grunde zu rihten. So schweigt er. Sein Freund wird verurteilt. Riemann ringt fich nun do zu dem Entschluß dur, der Wahrheit die Ehre zu geben; aber B spät. Der Verurteilte hat fich im Gefängnis ent- [leibt, und so briht das Unglück über alle herein. Der Verfasser hat {on früßer Proben entschiedener Begabung abgelegt; sie zeigt sich au hier in einigen guten Szenen, die über das ganze Stück verstreut sind. Aber darum steht dieses doch niht immer auf der erwünshten Höhe; die Charaktere ermangeln oft der Vertiefung, besonders der des Kommerzienrats, und der für die dichterishe Gestaltung fehr fruchtbare Stoff ift durhgehends nur äußerlich und obe flählih behandelt. Der Aufführung unter Axel Delmars Regie kann man im ganzen Anerkennung jollen. Herr Stange vermochte aber leider niht der Gestalt des Niemann troß redlihen Bemühens volles Leben einzuflößen. Als seine Frau fand Ella Gabri glaubkafte , charakteristishe Töne, in gleiher Weise wie Adele Hartwig als die unglüdckliche, temperamentvolle Gattin des Angeklagten. Diesen spielte Heinrich Marlow mit Takt und darum eindringliher Wirkung. Eine der gelungensten Figuren, die eines Justizrats, stellte Walter Shmidt- bäßler gut dar, desgleichen Herr Schindler die kleine Charge des Zeugen Perl und Herr Helmerding den Gefangenaufseher. Für den Beifall dankte mit den Darstellern au der anwesende Verfasser.
Für den bereits angezeigten „Mozart-Zyklus“, der während des Gastspiels des Fürstlihen Theaters von Monaco im Neuen Königlihen Operntheater in der Zeit vom 4.—11. April stattfindet, beginnt der Verkauf für die Billette zum Sonder- abonnement am Sonnabend an der Tageskasse des Königlichen Opernhauses. Aufgeführt werden: „Die Entführung aus dem Serail“, „Die Zauberflöte“, „Don Juan“, „Figaros Hochzeit“, „Cosi fan tutte“, sämtlich mit den ersten Kräften der Königlichen Oper besetzt und unter der musikalischen Leitung der Herren Dr. Strauß und Blech Für das Abonnement gelten wesentlih ermäßigte Preise.
Die Künstler des Lessingtheaters reisen Anfang April nah Amsterdam, um dort in der Stads\{houwburg eine Neihe von Vor- stellungen zu geben, die mit Gerhzrd Hauptmanns „Fuhrmann Henschel“ eröffnet werden soll. Während dieser Zeit wird im Lessing- theater Sardous Lustspiel „Marquise“ von einer eigens dazu zu- sammengestellten Truppe unter der Leitung von Emanuel Reicher aufgeführt werden. Die Titelrolle wird Frau Olly spielen, Emanuel Neicher gibt den Campanello. Von Ibsens „Stützen der Gesellschaft“, deren ungewöhnlich starke Wirkung auf das Publikum ih bei jeder Wiederholung erneut, kann wegen des bevorstehenden holländischen Gastspiels zunähst nur noch eine beschränkte Zahl von Wiederholungen ftatifinden. j
Der Spielplan der Komischen Oper erfährt insofern eine Abänderung, als am morgigen Karfreitag die angekündigte konzert- mäßige Aufführung von „Fausts Verdammung“ nicht stattfindet. Die nächste szerishe Aufführung des Werks ift für Sonntag angeseßt. Die für morgen gelösten Billette werden an der Theaterkafse sowie an den bekannten Verkaufsstellen zurückgenommen.
Im Lorßingtheater findet am 4. April ein Offenbah-Abend statt. Aufgeführt werden die einaktigen Buffoopern : „,Fritchen und Lieschen*, „Sechsundsehzig“ und „Der Regimentszauberer“.
JFagd.
Auf Anregung der Staatlichen Stelle für Naturdenkmalpflege beshloß der Danziger Jagd- und Wildshutzverein in seiner kürzlich abgehaltenen Hauptversammlung, den Wanderfalken (Falco peregrinus) fortan zu \chonen, weil diefer {öône Vogel örtlich immer seltener wird. Die bieher dafür gewährte Schußprämie wurde aufgehoben. Es wäre dankenswert, wenn auch andere Vereine die Bestrebungen zur Erhaltung der einbeimishen Vogelwelt in dieser oder ähnliher Weise unterstüßen würden.
Mannigfaltiges.
Berlin, 28. März 1907.
_Die Stadtverordneten führten in einer gestern abgehaltenen außerordentlichen Sißung, die der Vorsteber Dr. Langerhans mit einem Nachruf für den verftorbenen Wirklichen Geheimen Rat,
Theater.
Schillertheater. 0.
Professor Dr. von Bergmann eröffnete, die Beratung des Stadt- haushaltsetats für 1907 zu Ende. Zu erledigen waren noch 28 Sonderetats, die alle nah unwesentliher Erörterung angenommen wurden. Zum Schluß wurde der Gesamtetal in Einnahme und Aus- gabe auf 147 502 734 4 festgestellt. — Auf die öffentliche folgte eine geheime Sißzung.
Die anläßlich des Grubenunglücks auf dem Königlichen Steinkohlenbergwerk Reden am 28. Januar d. J. bisher ein- egangenen Spenden im Gesamtbetraae von rund 660000 4 And, wie die Köntglihe Bergwerksdoirektion Saarbrücken mitteilt, noch bei vershiedenen Bankhäusern verzinslih angelegt. Aus8gegeben sind von der Unterstüßungssumme bis heute, niht gerehnet die kleinen Spenden der verschiedenen Lokalkomitees, rund 40 000 4, und zwar 20000 aus der Kaiserspende und die übrigen 20000 aus dem Unterstüßungsfonds. Die Kaiserspende wurde, der Allerhöchsten estimmung entsprehend, sfofort verteilt, und zwar erhielt jede Witwe 140 #, jede Ganzwaise 60 M, jede Halbwaise 35 #4; für jeden Ledigen, der einziger Ernährer feiner Angehörigen war, wurden diesen 75 # und, wo er es nur teil- weise war, 50 Æ gezahlt. Jn zahlreihen Fällen wurden auf Antrag alle bei der Beerdigung entstandenen Kosten erseßt. Mit diesen vor- läufigen Unterstüßungen und dem von der Knappschaftsberufsgenossen- haft gezahlten Sterbegeld, dessen geseulihe Höhe !/;; des Jahres- arbeitsverdienstes beträgt, sollte der augenblicklihen Not vorgebeugt werden. Von den Mitaliedern des Unterstüßungskomitees oder von deren Beauftragten wurden sämtliche Familien in ihren Wohnungen befucht; wo außer Geldspenden noch Hilfe not tat, wurde folche geboten. Erkrankte Kinder oder Familienangehörige wurden in ärzt- lihe Behandlung gegeben, für zahlreihe Kinder und Mütter wurden regelmäßige Milchlieferungen bestellt; 15 Fawilien, deren Betien \{chlecht oder unzureihend waren, wurden neue Betten geliefert. Für 40 Kinder, die Ostern zur Konfirmation oder Kommunion gehen, wurde entsprechende Kleidung, Wäsche und Schuhwerk beschafft, verschiedene Kinder sind zur Aufnahme in das Bad Kreuznach, eine Lungenkbeilanstalt oder Fertienkolonie vorgemerkt oder bereits in Pflege gegeben. 15 Frauen und Mädhen wurden Nähmaschinen geschenkt. Außerdem wurden zahl- reihe Familien mit Lebensmitteln, Kleidung und Wäsche unteistütt. 50 Wöchnerinnen erhielten Erstilingswäshe, zum Teil auch einen Kinderwagen. Inzwischen sind auch sämtliße Witwen- und Waisenrenten von dem Vorstand der Knappschaftsberufsgenofsen- chaft festgeseßt und gezahlt worden. Die Renten für die Aszendenten (Eltern) find, soweit die geseßlihen Vorausseßungen dafür vorliegen, gewährt worden. Nur in 2—3 Fällen konnte die Entscheidung noch nicht getroffen werden, weil die zablreihen und oft recht shwierigen Vorerhebungen noch nit beendet sind. Das ist au der Grund, weshalb mit der Hauptverteilung der Unter- stüßungs8fumme noch niht begonnen werden konnte. Nah Abzug der bisberigen, insgesamt etwa 40000 Æ betragenden vorläufigen Unterstüßungen bleibt von den gesammelten Geldern eine Summe von etwa 620000 Æ zur Verfügung. Da mehrere Spender den Wunsch ausgesprochen haben, daß ihr Beiirag au zur Linderung der Not in folczen Familien verwandt werden möchte, die ihren Ernährer niht gerade bei dem großen Redener Unglück, sondern dur einen anderen Beruféunfall verloren haben, fo soll mit ausdrücklihem Ein- verständnis der Spender eine Anzabl ven Gaben im Gesammtbetrage von 200 000 Æ von der E Summe als besonderer Fonds abgezweigt werden, aus dem neben den Hinterbliebenen der Verunglückten vom 28, Januar d. J. auh die Hinterbliebenen anderer im Saarbergbau tödlich verunglückter Bergleute unter- ffütt werden können. Die nah Verausgabung von etwa 40 000 #4 verbleibende Summe von etwa 420000 Æ soll also lediglih für die Redener Hinterbliebenen verwandt werden, die übrigen 200 000 sowohl für die Nedener als auch andere. Zur Beschlußfaffung über die Art und Weise der Verteilung der Unterstüßungen if ein Aus- \{chuß gebildet worden, der am 25. d. M. ju einer grundlegenden Be- ratung zusammengetreten ist. In dieser LRYA uts folgende Gat aa in Ausficht genommen: Jede Witwe eines bei dem Mafsenunglück ums Leben gekommenen Bergmanns erbält neben ihrer reihsgeseßlihen Witwenrente bis zu ibrem Tode oder ihrer Wieder- verbeiratung einen jährlichen Zuschuß von 150 #4; jede Halbwaise er- bält neben der reihsgefeßlihen bis zum vollendeten 15. Lebentjabre ¡ablbaren Waisenrente eine Unterstüßung von jährlih 75 #4, welche nochch ein Jahr länger, also bis zum vollendeten 16. Lebensjahre gezahlt wird. Jede Ganzwaise, von denen 5 vorbanden sind, erbält bis zum gleichen Zeitpunkt den doppelten Betrag. Nach den Bestimmungen des Unfallversicherung8gesetzes erhält jede Witwe bei ibrer Verheiratung die dreifahe Jabreêrente als Abfindung; zu dieser Abfindungésumme \oll ibr noch der doppelte Jahre8betrag der Unterstützung gezablt werden. Für die Aszendenten, denen der Verunglückte einiger oder teilweiser Ernährer war, wurden jäh!lih 150 4 für angemessen befunden, gleichviel, ob es ih um eine oder mebrere zu unterstüßer.de Personen bandelt. Diese Beträge follen gleihfalls bis zum Tode der Aszendenten ge- zahlt werden. Neben laufenden Beträgen wurden für die Kinder, die noch nit zur Konfirmation oder Kommunion gegangen find, zur Ausëftattung für diese Feier je 50 autgeworfen; \{ließlih oll noch jede Tochter bei ihrer Verheiratung und jeder Sobn beim Eintritt zum Militär eine einmalige Zuwendung von 200 erhalten. Den oben angegebenen Jahresbeträgen ist nur insofern
(Wallnertbeater.)
Lorbingtheater. (Bellealliaacestraße Nr. 7/8.)
eine Höchstgrenze gezogen, als der Gesamtbetrag der rei
Renten und der Éetfendes Unterstüßungen bei einer ‘bogese lden Summe von 1350 #, d. i. neun Zehntel des höchsten Jabresarbeite verdienstes, nicht überschreiten sol. Die Beratungen des Ausf uses erstreckten ih auch auf die Art der Zzhlung. Wo es angezeigt N scheint, soll ein Teil der Waisenunterstüßung auf Sparkafsenbuh a gelegt werden. Es wird ferner Wert darauf gelegt us : Witwen möglih| ihr Haus zu erhalten; in folchen ‘ a foll ein Teil der Unterstüßungen zur Tilgung der HVypot e zinsen und möglichst zur Amortisation der Schuld verwendet werden. In s{wierigen Fällen, in denen die oben zu Grunde gelegten Normals\äße sich als unzulänglih erweisen, wird eg mögli ein, aus dem abgesonderten 200 000 Mark. Fonds ergänzende Unter- stüßungen zur Verfügung zu stellen. Mit der Zahlung der Unter. stütungen ift, wo die Verhältnisse klar liegen, bereits begonnen worden. Alle, auch die später zu zahlenden Beträge, werden aber gleihmäßig vom 1. Februar d. J. an berechnet. — Allen Spendern spricht die Bergwerksdirektion namens der Hinterbliebenen Dank für ihre hohherzigen Gaben aus.
Am nähften Mittwoch, Abends 8è Uhr, spricht der Privatdozent Dr. Willich aus Mün@en vor den Mitgliedern des Vereins für Deutsches Kunstgewerbe im gonen Festsaale des Künstler hauses über „Neuere Ziele und Bestrebungen in der Münchner Baukunst“. Lichtbilder und eine von 8 Uhr an geöffnete A uz stellung begleiten den Vortrag.
„Parsifal* von Richard Wagner wird in größeren Brucstüe
aus E und Musik am morgigen Karfreitag als Bolte E abend in Charlottenburg (Kaiser Friedrich - Gymnasium am Savignyplaß) geboten werden. Dr. Gustav Manz, der Kapellmeister Otto, Adele Otto Morano, F. Kalweit und Hjalmar Arlberg baben u. a. ihre Mitwirkung zugefagt. Der Ertrag des Abends wird wie der aller vorherizen Wagnerabende des „Vereins zur Förderung der Kunft“ zum Ankauf von Billetten für die Bayreuther Festsviele verwendet. Eintrittskarten zu 1 «G und 0,50 4 sind in allen Charlottenburger Buchhandlungen und im „Verein zur Förderung der Kunft* (Flens, burger Straße 28) zu haben.
Posen, 27. März. (W. T. B) Amwmtlih wird gemeldet: Der Schnellzug 53 fuhr heute abend um E} Uhr bei der Einfahrt in den Bahnhof Posen infolge Ueberfahrens des Haltesignals auf eine Nangtiermaschine mit einem Viehwagen. Der Führer der ersten Schnellzugsmaschine is s\chwer, der Veizer leiht verletzt, ebenso ist der Heizer der zweiten Maschine leiht verleßt worden. Einige Reisende baben vnerheblißhe Verleßungen erlitten. Das Personal der Rangiermaschine hat sich durch Abspringen in Sicherheit gebrackt. Der Materialshaden ist bedeutend Beide Schnellzug8maschinen und die Rangierlokomotive sowte der Bel und Packwagen des Shnell ¡ugs und der Viehwagen sind stark bes{chädigt worden. Der Betrieb wird aufrecht erhalten.
Brieg, 27. März. (W. T. B.) Bei einer Probefahrt, die mit einem neuer:bauten Motorboot veranstaltet wurde, kam das Boot dem Wehr zu nahe und sank. Von den sechs Insassen des Bootes sind drei Personen ertrunken.
Innsbruck, 27. März. (W. T. B.) Im Athenseegebiet baben die leßten Schneefälle große Uebelstände hervorgerufen. Die Achentaler Straße is auf mehrere 100 m dur Lawinen vershüttet. Viele Krankhbeitsfälle haben sh dadur ver- {limmert, daß infolge von Verkehréstörungen ärztliche Hilfe nicht zu beshaffen war. In einzelstehenden Häusern berrs§t Hungersnot.
Cherbourg, 27. März. (W.T.B.) Wie nunmehr festgez=t worden ist, find an Bord des Torpedoboots Nr. 147 ¡wei Personen verbrüht, von diesen eine {wer, und zwar infolge Platzens eines Dampfrohres. (Vgl. Nr. 77 d. Bl.)
Rom, 27. März. (W. T. B.) Die „Agenzia Stefani* erkläri nah eingezogener Erkundigung, daß die Meldung aus Riva, nad der am vergangenen Sonntag der Dampfer „Gaino* bet Tremosine leck geworden sei und bei dem infolge des Unfalls ent- standenen Gedränge sieben Personen ertrunken feien, jeder Begründung entbebrt. (Vgl. Nr. 76 d. Bl.) Der Präsident von Des hat die Lokalblätter ausdrücklich ersuht, die Meldung ju ementieren.
(Fortsezung des Amtlihen und Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Sonnabend: Fortseßung der großen inter- notioualen Ringkampfkonkurrenz um den
Königliche Schauspiele. Freitag bleiben die Königlichen Theater ges{lofsen. Sonnabend: Opernhaus. konzert der Königlichen Kapelle. Anfang 7 Ubr.
Schauspielhaus: Ges(hlofsen.
Neues Operntheater. Sonntag: 53. Billettreserve- satz. Dierst- und Freipläte find aufgeboben. Klein Dorrit. Lustspiel in 3 Akten (nach Diens) von Franz von Shönthan. Anfang 77 Ubr.
Neues Operntheater. Montag: 54. Billettreserve- faß. Dienst- und Freipläte sind aufgeboben. Wie die Alten sungen. Karl Niemann. Anfang 7 Uhr.
Deutsches Theater. Freitag: Ges{lofsen. a: Der Gott der Rache. Anfang 7 É,
“Sonntag: Der Revisor.
Kammerspiele:
Freitag: Gescblossen.
Sonnabend: Komödie der Liebe. Anfang 8 Uhr.
Sonntag: Frühlings Erwachen.
Neues Schauspielhaus am Nollendorfplay. Freitag: Oratorium „Elias“‘. Sonnabend: Fauft. (1. Teil.) Anfang 7 Uhr.
Lessingtheater. Freitag: Geschlofsen. Kafse ist von 10—1 Uhr geöffnet.
Sonnabend, Abends 74 Uhr: Die Stützen der Gesellschaft.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Rosenmontag. — Abends 7F Ubr: Die Stützen der Gesellschaft.
Montag, Nachmittaas 3 Uhr: Die versunkene Glocke. — Abends 74 Uhr: Die Stützen der V Dienste Abends 74 Ub
enêtag, nds 7 r: Die Stützen der
Gesellschaft. A
Die
10, Symphonie- |
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Lustspiel in 4 Aufzügen von |!
Freitag, Abends 8 Uhr: Oratoriumaufführung: Die | Jahreszeiten. Von Joseph Havdn. | Sonnabend, Abends 8 Uhr: Jugend.
Sonntag, Nabmittags 3 Ubr: Die Räuber. — Abends 8 Ubr: Traumulus.
| Charlottenburg (Bismarckstraße, Ecke | Grolmanstraße). Freitag: Geschlofsen. Sonnabend, Abends s Ubr: Narrenglauz. | Sonntag, Nathmittags 3 Ubr: Der Kaiserjäger. — Abends 8 Ubr: Jm bunten Roe.
der
Theater des Westens. (Station: Zoologisher Garten. Kantftraße 12.) Freitag (Karfreitag) :
Geiftliches Konzert. Anfang 8 Ubr.
Sonnabend, Na@Gmittags 3 Uhr: Schüler- vorftellung. Die Zauberflöte. — Abents 8 Uhr: Die luftige Witwe.
Komische Oper.
Sonnabend: Tosca.
Luftspielhaus. (Friedrihftraße 236.) Freitag: Geschloffen.
Sonnabend : Hal öwer. — Eine Abrechnung.
Schillertheater N. (Friedrich Wilbelmftädtishes
Theater.) Freitag: Geschlossen. Sonnabend: Jugend.
Freitag: Geschlofsen.
Residenztheater. (Direktion: RichardAlexander.)
Freitag : Geschlofsen.
Sonnabend: Denise.
Ostersonntag und folgende Tage: Haben Sie nichts zu verzollen ?
1. Osterfetertaa, Nahmittags 3 Uhr: Der Schlaf- wagenkontrolleur.
2. Osterfetertag, Nachmittags 3 Uhr: Eine Hochzeitsuacht.
Freitag: Geschlossen. Sonnabend: Der Freishüs. Anfang 8 Uhr.
Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/73. Di- rektion: Kren und S{önfeld.) Sn: Ges{lofsen.
Sonnabend, Abends 8 Uhr: Gastspiel des Kleinen Theaters. Nachtasyl.
1. Ofsfterfei-riaa, Nachbmittags 3 Ubr: Eine (uge Doppelehe. — Abends 8 Uhr: Olympische
piele.
2. Ofterfeiertag, Nachmittaas 34 Ubr: Charleys Tante. — Abends 8 Uhr: Olympische Spiele.
Bentraltheater. Freitag: Geshlofsen.
Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die GlockÆen von Corneville.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Mikado. — Abends 7# Ubr: SGaftspiel des Herrn Eduard Stein- beraer. Neueinftudiert: Wiener Blut.
Montag, Nachmittags 3 Uhr: Der Zigeuner- baron. — Abends 7} Uhr: Wiener Blut.
Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrihftraße.) Freitag: Geschlossen.
Sonnabend: Das Ende der Liebe.
An beiden Osterfeiertagen, Nachmittags 3 Uhr: Die Liebesschaukel. — Abends 8 Uhr: Fräulein Josette — meine Frau.
Konzerte.
Mozart-Saal. Freitag, Abends 8 Uhr: Karfreitagêkonzert der Soliften des Mozart-Saal- Orchesters. Mitwirkende: Helene Staegemaun, T angerin, und Hofkapellmeister Paul Prill
avter).
Pirkus Schumann. stellung.
Freitag: Keine Vor-
Goldenen Kranz von Berlin und T0 000 A4 in Bar. Es ringen: Albert Hein mit Ristler, Paul Pons mit Apollon. Vorher: Gala- programm und zum 100. Male: St. Hubertus. Größtes und sehen8wertestes Prahtmanegenschauftüdl.
Sonntag und Montag, an beiden Osterfeiertagen, Nachmittags und Abends: St. Hubertus. Nadt- mittags ein Kind frei.
E Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Stephanie von Woisky mit Hra. Oberleutnant von Mutius (Luckau, Laufit— Stettin). — Frl. Luise von Meibom mit Hrn. Hauptmann Hans von Buek (Shwerin—Treptow a. Rega). — Frl. Lotti Roeßl-r mit Hrn. Leut- nant Gustav Breithaupi (Obershosdorf bei Greiffenberg i. Schles.—Posen).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Landrat Klaus von Borcke (Liebenwerda). — Hrn. Leutnant Dulier (Berlin). :
Gestorben: Hr. Wirkliher Geheimer Rat und Kammerherr Ferdinand Frhr. von Wingingerode (Arolsen). — Hr. Geheimer Kommerzienrat Julius Martin Friedländer (Berlin). — Hr. Kom- merzienrat Bernhard von der Horft (Burg, B1- Magdeburg). — Fr. Major von Loos, geb. Fouanne (Chorzew bei Pleschen). — Verw. Fr. Justizrat Ferdinandine Schulte, geb. Freiin von Puttkamer (Berlin). i
Verantwortlicher Redakteur : Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin,
Druck der Norddeutshen Buchdructerei und Verlagb- Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Zehn Beilagen (einschließlich Börsen-Beilage).
M T8.
Erste Beilage | zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger.
Berlin, Donnerstag, den 28. März
Berichte von deutschen Fruchtmärkten. Zufammengestellt im Kaiserlitßen Statistischen Amt.
Qualität
gering
mittel
gut
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
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