1864 / 164 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

»Bluhme besißt parlamentarische Uebung und parlamentarisches Talent und obwohl er sammt mehreren seiner neuen Kollegen jeyt cin Greis ist wird er doc noch seine Arbeit verrichten können. Aber Bluhme ist zugleich ein sehr gefährlicher Mann, er ist es der in den Jahren 1851—52 die Ver- abredungen mit Deutschland geleitet hat, aus denen das spätere Unglück ent- standen is, und es steht zu befürchten, daß er als Minister des Aeußern das Land aufs Neue in ein Ney von unklaren (?!) Verpflichtungen hineinführen wird, welches unsere Feinde in dem geeigneten Augenblicke über uns zusam- menziehen fönnen. Bluhme hat erklärt, daß Schleswig-Holstein durch jene Vereinbarungen auf ewig beseitigt werden würde, aber man hat jeyt die Wahrheit jener Erklärung ermittelt. Ebenso war es auch Bluhme, welcher sich noch im November v. J. der ebenso unwahren als unverantwortlichen Behauptung s{uldig machte, daß die Gesammtstaats8ordnung in der Monarcie die Grundbedingung und Voraussezung des Londoner Traktats sei. Dies sind keine vortheilhaften Antecedentien für einen Mann, der jegt über Leben oder Tod Dänemarks die Verhandlungen mit dem Auslande leiten soll. «

Wenig günstiger äußert sich ein Artikel des » Faedrelandets« :

»Man behauptet, « heißt es in demselben, »ydaß das neue Ministerium ein Ministerium »ynach dem Herzen Sr. Majestät des Königs sei.« Wenn dies der Fall, so würde man also jeßt das Herz Sr. Majestät kennen. Dem sei nun, wie ihm wolle, wir würden es lieber nach seinem historischen Charakter cin »Ministerium der Jllusionen« benennen. Es sei einc Illu- fion, wenn der König glaube, daß ein solches Ministerium ihn und sein »Haus« stüßen und stärken könne. Es sei eine Illusion , wenn ein solches Ministerium glaube, einen Frieden schaffen zu können, womit Dänemark und dem dänischen Volke könne gedient sein - und es selbst| verantworten fönne, darauf einzugehen. Es sei eiue Jllusion, wenn Jemand glaube, daß ein solches Ministerium mit den gesehlichen Organen regieren könne und daß die Begebenheiten sich ruhig und in friedliher Weise entwieln könnten. Und es sei endlich cine große und fast unbegreifliche Jllusion, wenn andere als diejenigen, deren Nerven|\ystem durch das ausgestandene Unglück in Un- ordnung gerathen ist, sich über die Entstehung dieses Ministeriums »freuenchy denn Niemand werde Freude oder Zufriedenheit von m

Dagegen is unter der Leitung des Kanzleiraths, Obergerichts- Prokurators Nyholm ein politischer Verein in gedeihlicher Entwickelung begriffen, dessen Streben gegen das Eider-Dänen- und Skandinavistenthum im Allgemeinen, so wie gegen den unter der Botmäßigkeit der Redacteure Carl Plou g und Bille stehenden Kopen- hagener »März-Verein« insbesondere gerichtet ist. Unter den gegenwär- tigen Mitgliedern des neuen, namentli seit dem eingetretenen Minister- wechsel mit Recht von der natio nal-dänischenPartei gefürchteten politischen Vercins befinden sich alsdann viele Offiziere und Beamte indeß stets neue Mitglieder angemeldet worden. Jn naher Beziehung zu dem Verein steht die Siesbuy'sche »Flyvepost« Wochenschrift »Kronench«, während »Dagbladet« »Fädrelandet « und andere Blätter selbstverständlih den Verein auf das heftigste angreifen und Nyholm einen unpatriotischen Staatsbürger nennen. Das Vereins-Programm besteht in Folgendem: 1) in der Veran- \haulihung des Begriffes von der Unverantwortlichkeit des Königs und von der Heiligkeit und Unantastbarkeit seiner Person j 2) in der Unterstühung einer jeden fräftigen Regierung , welche sh über die Parteien erhebt und nur das Wohlergehen des Staats vor Augen hat; 3) in der Bekämpfung der rücksichtslosen Art und Weise, auf welche die große Gabe, welche das dänische Volk in der Preßfreiheit besizt, regelmäßig gemißbraucht wird, und 4) in der Be- festigung der Ueberzeugung , daß verschiedene politische Anschauungen sehr wohl in derselben Liebe zum Naterlande und zu der Natio- nalität ihren Ursprung haben können und in der Warnung vor dem Verfahren , denjenigen unlautere , ja sogar landesverrätherische Be- weggründe zuzuschreiben, welche andere politische Anschauungen nähren.

Die Behauptung der amtlichen «Berlingske Tidende« aus deren leßter französischen Uebersicht, daß Prinz Friedrich von Hessen dur den Renunciations-Brief vom 18. Juli 1851 und durch sein Schrei- ben an den Staatsrath vom 9. August 1851 sein Erbrecht unbe- dingt und ohne irgend welche Reservation an den jeßigen König und die jehige Königin abgetreten haben sollte, wird von »Dagbladet« auf folgende Weise widerlegt:

»Wie man auch immerhin über das Recht des Prinzen Friedrich ur- theilen mag, jeyt als eine Bedingung geltend zu machen, was im Jahre 1851 in anderen Akten als in dem eigentlichen Verzichtleistungs-Dokumente nur als Voraussezung ausgesprochen worden, so darf man doch nicht ver- gessen, daß die Cessions - und Renunciations - Akte der Landgräfin Louise Charlotte vom 18. Juli 1851 das wichtigste Glied in dem ganzen Verzicht- leistungs-Arrangement aus dem Jahre 1851 bildete, da es in diesem Doku- mente ausdrücklich heißt: » o wollen Wir durch diese Unsere Renun- ciations-Akte unter der oan teyang daß die Successions-Ansprüche auf die ganze dänische Monarchie auf die angedeutete Weise bei Unserer genann- ten Tochter und deren Gemahl vereinigt werden können« u. f, Ww, Das Erbrecht des Prinzen Friedrih auf das Reich Dänemark is also für den Fall, daß die in dem Londoner Traktat festgestellte Ordnung hinfällig werden sollte, nicht so ganz von einem jeden juridischen Anhalte entblößt. « Dasselbe Blatt äußert die Vermuthung, daß die beiden Minister Portefeuille, Graf Carl Moltke und Kammerherr Quaade, nah Berlin gehen werden, um dort über den Frieden zu verhandeln. »Flyvepost« hält dies indessen nicht für richtig, sondern beschränkt die Maßnahmen der Regierung auf Schritte, die bereits am Mon- tage gethan seien, um mit Preußen und Oesterreich über Abschluß eines Waffenstillstandes zu unterhandeln.

In heutiger Sigung des Landsthings soll die Adresse an den König zur ersten Berathung kommen. Man darf jedoch an-

ohne

und die Grüne'’sche "

nehmen, Ministerwechsel veränderte Situation nothwendigerweise auf die Be- \chaffenheit der Aussprechung des Reichsraths Einfluß haben muß und die gestrige Mittheilung Thingen eine fernere Aufforderung enthält, die Sache in erneuerte Erwägung zu ziehen.

Man erwartet, daß der Posten eines Oberpräsidenten von Kopenhagen „demnächst wieder beseßt werden werde, und nennt als Kandidaten den Gcheimrath Brästrup und Stiftamtmann Dahlströ m.

Amerika. New-York, 29. Juni. Der den Eisenbahnen der Konföderirten durch die Unionstruppen zugefügte Schaden wird durch cine Jngenieur - Brigade und andere Hülfsarbeiter rasch aus- gebessert.

Heute Morgen kurz vor 8 Uhr lief cin Auswanderer - Bahnzug des Grand Creef Railway auf der Beleeil-Brüke bei St. Hilaire in Oft - Canada von den Schienen und wurde total zerschmettert. Z4 Passagiere blieben auf der Stelle todt, 350 wurden verwundet aus den zertrümmerten Waggons gezogen. Ein Waggon war noch nicht untersucht.

Telegraphische Depeschen aus dem Wolff’ schen Telegraphen-Büreau.

Danzig, Freitag, 15. Juli, Vormittags. Nach einem Extra- blatt der »Danziger Zeitung« hat heute der Lootsen - Commandeur

in Neufahrwasser folgenden Bericht an die Vorsteher der hicsigen

Kaufmannschaft geschickt :

Gestern Abend hielten drei dänische Dampfschiffe, cines mit einer Parlamentär - Flagge, auf den Hafen zu. Der Lootsen-Com- mandeur fuhr ihnen entgegen und empfing eine Depesche an den Höchstkommandirenden. Heute früh waren zwei dänische Dampfer in Sicht, die westwärts steuerten und in die Helaer Bucht gingen.

Turin, Donnerstag, 14. Juli, Abends. Die Gerüchte von einer Expedition Garibaldi’s sind erfunden. Jm Senat verlangt Marliani die Aufhebung der Gesandtschaft in Madrid. Jn seiner Antwort bemerkt der Minister des Auswärtigen: Jtalien sei von den Großmächten anerkannt und bemühe sich nicht um die An- erkennung Spaniens.

Madrid, Donnerstag, 14. Juli, Abends. Die »Epoca« ver- sichert, daß die in Madrid ergriffenen Vorsichtsmaßregeln nicht Über- flüssig gewesen scien. Die Verschworenen hätten die Absicht gehabt; sich des Telegraphen zu bemächtigen, den Provinzen anzuzeigen, daß die Hauptstadt sih erhoben habe, und die Wirkung dieser Nachricht abzuwarten.

__ Cöln, 13. Juli, Auf der Rheinischen Eisenbahn, der Strecke Cöln- Bingen, brach am 2, Juli d. J. in einem Personenzuge unter dem mit- geführten Eisenbahn - Postwagen eine Achse. und wurde bemerkt auf der Station Bonn bei Revision der Lager. Die Bruchfläche war, so weit es die stark verriebenen und durch die Oelschmiere {warz gewordenen Flecken erkennen ließen, durchgängig frish. Der Bruch scheint in Folge mangelhafter Fabrication der Achse erfolgt zu sein. Die Achse wurde geliefert von dem Hörder Bergwerks- und Hütten-Verein zu Hörde im Monat August 1862 und hatte überhaupt 9311 Meilen, seit der leßten Revision dagegen 2140 Meilen durchlaufen. Die Normalbelastung des Wagens beträgt 120 Zoll - Centner und das Eigengewicht desselben 186,5 Zoll-Centner. Der Wagen war beladen mit 10 Centnern.

Kunst und Wissenschaft.

Das Britische Museum hat in den lehten zehn Jahren mehrere «

sehr werthvolle Einkäufe gemacht. Die bedeutendsten derselben sind: eine interessante Sammlung von Schädeln und Knochen, die in einer Höhle des südlichen Frankreich entdeckt und vom britischen Museum durch Professor Owen für die Summe von 1000 Pfd. St. angekauft worden , einige \häßenswerthe Bronzesachen, darunter eine \hône Lampe, Playe des julianischen Palastes gefunden worden is und von Sachverstän- digen der vorchristlichen griechischen Kunst zugeschrieben wird, und \chießlich i aal T e aus dem Palazzo Farnese, welche früher dem Könige von Neape

Reiterstatuen, von deren Existenz man weiß, in England.

daß die Sache ausgeseßt werden wird, da die durch den 1

des Ministers des Innern in den

Der Bruch war vollständig

welche auf dem *

ehörten und für 4000 Pfd. St. angefauft worden sind. Unter leßteren befindet sih eine {höône Reiterstatue des Mars, eine der drei antiken F und die einzige derselben hier F

1915

Statistishe Mittheilungen. Telegraphiseche Witterungsberiehte.

Beobachtungszeit.

Stunde. | Ort.

R A

Auswärtige

7. Morgs. | Paris » Brüssel

Helsingfors .

aki E Baro- meter. Paris. Linien.

Tempe- ratur, Réau- mur.

Allsemeine Himmels- ansicht.

Wind.

Lt atl.0n en,

14. Juli.

333,3 | |

153.1 10,4

Preussische

14. Tul.

Memel... Königsberg . Danzig Stettin Berlin FOSeNns «ao A

Münster Torgau Breslau Ratibor

335,9 336,2 337,0 338,2 336,8 339,5

335.9 334,4 332,4 330,1 332,4 336 6 |

10,4 10,6 10,2 10,7 10,1

9,6

10,2 14,8 9,0 9.4 10,0 16,0

[NN0., o. NN0., 0. N., mässig. N., stark. N., mässig. N., mässig.

| heiter. heiter.

bedeckt. heiter. heiter, gestern Reg.

Stationen.

bedeckt. bewölkt. Nebel. heiter. heiter, heiter, gestern Reg. 80., schwach. |[heiter, NW., schwach. |heiter. NW., sehr schw. | heiter. N0., schwach. heiter. N0., schwach. heiter. NNO , schwach. |heiter.

|NW., schwach. NW,, schwach. S, s. schwach., NW., mässig. NNO., s. schw. NW., mässig.

Zu Lande:

Z Pf ünd 1.Thle. 15 Sgr,

Farktpreise,

Berlin. Roggen 1 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf, auch 1 Thlr. 16 Sgr. Hafer 1 Thir. 6 Sgr. 3 Pf., auch 1 Thir.

den

414. Juli.

3 Sor. 9 Pf und 1 Thlr 1 Spe, 3 PE,

5

16 Sgr.

S P d L Thlr.

Zu Wasser: Weizen 2 Thlr. 15 Sgr., auck 2 Thlr. 8 Sgr. 9 E und 2 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf.

Roggen 1 Thir. 17 Sgr. 6 Pf., auch 1 ThJr.

413 Ser. 9 EL

11. Sor S E uar 1 Ine. 9 Sgr.

Hafer 1 Thlr: 2 Ser. G P, 4 Thlr. 20 Sor..3 F. Futler- Das Schock Stroh 9 Lhir. 15 Sgr.,

2 Sgr, 6 Pf. und 27 Sgr. 6 PE, ge-

19 4

er Centner Hen 1 Thlr. ringere Sorte auch 22 Sgr. 6 Pf.

auch 27

Grosse Gersie 1 Thlr. 9 Pf. und 1 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf.

Sgr. 6 Pf. Erbsen 2 Fr, auen Erbsen 1 Thlr. 21 Sgr. 3 PE.

auch 9 Thir. und 8 Thlr.

Kartoffeln. der Scheffel 1 Thlr. 10 Sgr.. anch 1 Thie. T Sar. G Pt. und 1 Thlr. 5 Sgr., metzenweis 2 Sgr. 0 Pf., auch .2 Sgr, 3 Pf,

und 2 Sgr.

Die Marktpreise des

8. Juli 1864 9. -

ble

12.

19.

14. »

Kartoffel - Spiritus, per 8000 pro Cent nach Tralles, frei hier ins Haus geliefert, waren auf hiesigem Platze am

Berlin, den 14. Juli 1864. Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.

15% à 15% Thle. 15% Thlr.

1524 à 15 Thlr. 15% à 15% Thlr. 155 à 15% Thlr. 15% à 1574 Thlr.

ohne Fass,

erliner Getreidebörse vom 15. Juli.

Weizen loco 48—59 Thir. nach Qual. Roggen loce 81 82pfd. 374 Thir. ab Kahn bez., 1 Lad. 83pfd. mit 5 Thlr. Aufgeld gegen Juli-Aug. getauscht, schwimmend im Kanai

2 Ladungen t0 83pfd. 37

2 "Thlr.

4

bez., vor dem Canal 1 Ladung

82—83pfd. mit {4 Thlr. Aufgeld gegen August-Sept. getauscht, Juli und Juli-August 36% —# Thlr. bez. u. G.

bis {+—362 Thlr. bez. u. Br., 37ck Thlr. bez. u. G., 38 Br.,

V G;

, S Br., August - September 37

September - Oktober 375—385 bis Oktober-November 384 —*{—4 Thw. bez.

u. G., / Br., November-Dez. 383 —&—24 Thlr. bez. u. Br., Frühj. 39% bis {#—& Thlr. bez., in einem Falle 39 Thlr. bez.

2

Gerste, grosse und kleine Hafer loco 225 244 Thlr., Thlr. bez., August-Sept bis 5 Thlr. bez., Oktobe Erbsen, Koch- u. Futterwaare 4 Winterrübsen 82 Thlr. pr. 2

Rübéël loco 135 Thlr. Br.,

13% Br., August-September 13% E. Vez, Br ez., Br. u. G.,

13—4— 2; Thlr.

Okt

30—33 Thlr. pr. 1750pfd.

Lieferung pr. Juli u. Juli - August 224 ember 227 Thlr. bez. , September-Oktober 22% r - November 225 Thlr. bez.

0—48 Thlr.

5 Sehfl. frei Mühle bezahlt.

Juli u. Juli - August 135% Thlr. bez., Thlr. bez. u. Br., September-Oktober

ober-November 13{—8{—4 Thlr.

bez, Br. u. G., November-Dezember 13#—% Thlr. bez. u. Br, 5 G Leinöl loco 13% Thlr.

Spiritus loco ohne Fass 195 bis {—4 Thlr. bez., Br. u. G., A bez., Br. u. G., Septemher-Oktober 1d

Thlr. bez., Juli u. Juli-August 19%

ugust - September 154—4—5 Thlr. B87—*—%, Thlr. bez. u. U, * Br,

Oktober-November 15 7—154—% Thlr. bez. u. Br., 5 G., November- Dezember 15%L—% Thlr. bez., April-Mai 155—{—ck Thlr, bez.

Weizen ohne Handel. Roggen disponibel zu notirten Preisen in mässìigem Verkehr. In Terminen war das Geschäft auch heute wieder sehr still und da die Abgeber sich etwas mehr zurückhaltender zeigten, konnten sich gestrige Schlusspreise gut behaupten. Gek. 1000 Ctr. Hafer Termine behauptet. Auf Rüböl influirten eingegangene Klagen wegen schlechten Erdrusches und wurde zu steigendem Preise ziemlich lebhaft umgesetzt. Gek, 100 Ctr. Auch Spiritus war fest und etwas höher, indem sich mehr Frage einstellte, welche die Course aller Sichten hob. Schluss wieder matter. Gek. 30,900 Qrt.

Leipzig. 14. Juli. Friedrich-Wilhelm-Norébahn —. Leipzig- Dresdner 2654 G. Löbau-Zittauer Littr. A. 375 G., do. Liîtr. B. —. Magdeburg-Leipziger 250 G. Thüringische 1275 B. Anhalt-Dessauer Bank- Actien —. Braunschweiger Bank - Actien —. Weimarische Bank- Actien —. Oesterr. National-Anleihe —.

ZBrealau, 15. Juli, 1 Uhr 47 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers ) Oesterr. Banknoten 88% Br., 87% G. Freiburger Stamm - Actien 135% bez. u. G. Oberschlesische Actien Litt. A. u. €. 165 bez. u. Br., do. Litt. B. 147 Br. Oberschlesische Prioritäts - Obli- gationen Litt. D., 4proz., 96% Br.; do. Litt. F., 43pro7., 101 6.; do. Litt. E.. 31proz., 82; G. Kosel - Oderberger Stamm - Actien 59 985 bez. u. Br. Neisse-Brieger Actien 86 Br. Oppeln-Tarnowitzer Stamm- Actien 797 Br. Preussische 5proz. Anleihe von 1859 106% Br.

Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 145: Thlr. G., 15 Br. Weizea, weisser 62—T2 Sgr., gelber 62—68 Sgr. Roggen 44—4T7 Sgr. Gerste 32—38 Sgr. Hafer 29—32. Sgr.

Bei recht belebtem Verkehr wurden österreichischen Effekten heut höher bezahlt, während der Umsatz in Eisenbahn - Actien sechleppend und deren Course etwas schwächer waren.

Stettin, 15. Juli, 1 Ubr 39 Minuten Nachmittags. (Tei. Dep. des Staats-Anzeigers.) Weizen 50—56, Juli-August 564—97 bez., August- Septbr. 57% G., September-Oktober 58%—59 bez. Roggen 35—3b6 bez., Juli- August 36 G., September-Oktober 375 G., Oktober-Novbr. 37% G., Frühjahr 394 Br., 4 G. Rüböl 135 Br., Juli-August 13% Br., August- September 13% Br., September - Oktober 13:—13% bez. u. Br. Spiritus 15 Br., Juli - Augnst 14% Br., August - September 15 Br., September- Oktober 15% G., Oktober-November 14% Br.

- Hamburg, 14. Juli, Nachmittags 2 Ubr 30 Minuten. Die Börse eröffnete etwas höher. Hitze. '

Schluss - Course: Oesterreichische Kredit - Actien 83%. Vereins- bank 105. Norddeutsche Bank 1084. National - Anleihe 695. Oester- reichische 1860er Loose 844. Rheinische Bahn 1005. Nordbahn 66. 3proz. Spanier 45. 2#proz. Spanier 43. Stieglitz de 1855 —. Jlexi- kaner 43. Finnländische Anleike 87. Disconto 4 pCt.

Getreidemarkt. Weizen fest, rubig. Roggen stille, ab Königs- berg August zu 544 angeboten, nachdem gestern mit demselben Preise bezahlt. Oel, Oktober 273 27%, geschäftslos. Kaffee rubig. Zink 1000 Ctr. September-Oktober und 1000 Ctr. Juli-August 1677.

O a. M, 14. Juli, Nachmittags 2 Uhr 30 Minu- ten, P esl

Schluss - Course: Neueste Preussische Anleihe —. Preussische Kassenscheine 1054. Ludwigshafen - Bexbach 147. Berliner Wechsel 105% Br. Hamburger Wechsel 885. Lond. Wechsel 119 Br. Pariser Wechsel 944. Wiener Wechsel 102%. Darmstädter Bankactien 220. Darmstädter Zettelbank 24624 Br. Meininger Kredit-Actien 97%. Luxem- burger Kreditbank —. Sprozent. Spanier 494. 1prozent. Spanier 44. Spanische Kreditbank von Pereira —. Spanische Kreditbank von Roth- schild —. Kurhessische Loose 543 Br. Badische Loose 52% Br. OPr0Z. Metalliques 614. 4iproz. Metalliques 59. 1854er Loose 78% Br. Oester- reichisches National - Anlehen 69. Oesterreichisch - französische Staats - Eisenbahn-Actien —. Oesterreichische Bank - Antheile 804. Oester- reichische Kredit - Actien 199%. -Oesterreichische Elsabeth- Bahn 1105. Rhein-Nahe-Babn 28. Hessische Ludwigs-Bahn 124% Br. Prioritäten —. Neueste österreichische Anleihe 86. 1864er Loose 955. Böhmische Weestbahn-Actien 68 Br. Finnländische Anleihe 88% Br. 6proz. Vereinigte Staaten-Anleihe pr. 1882 505.

§6 fem, 14. Juli. (Wolfs Tel. Bur.) Sehr fest.

(Schluss - Course der offiziellen Börse.) 5proz. Metalliques 2. 20. 41 proz. Metalliques 63.75. 1854er Loose 91.00. Bankaecetien 786.00. Nordbahn 184.50. National-Anleben 80.35. Kredit- Actien 194.30. Staats- Eisenbabn - Actien-Certifikate 186.50. London 114.35. Ham- burg 85. 75. Paris 45.49. - Böhmische Westbahn 155.50. Kredit- l»ose 128.25. 1860er Loose 97.30. Lombardische Eisenbahn 246.50.

Wien, 15. Juli. (Wolfs Tel. Bur.) Beliebt. Neues Lot- terie- Anleben 93.85. Die neueste Anleihe wurde zu 87,50 gehandelt.

(Anfangs - Course.) 5proz. Metalliques 72.40. 44proz. Metalliques _— “4854er Loóse 91.00. Bank - Actien ‘788.000 Nordbahn —. National - Anlehen £0.60. Kredit - Actien 195.30. Staats - Eisenbahn- Actien - Certifikate 186.75. London 114.25. Hambur 85.60. - Paris 45.35. Böhmische Westbaha 156.00. Kreditloose 1 850. 1860er Loose 97.70. Lombardische Eisenbahn 246.00.

Amsterdam, 14. Juli, Nachmittags 4 Ubr 45 Minuten. (Wolfs Tel. Bur.) Fest.

5proz. Metalliques Lit. B. 81. Sproz. Metalliques 59%. 25proz. Metalliques 304. SDSproz. Oesterreichische National - Ánleihe 66. Silber- anleihe 714. f1proz. Spanier 454. S3proz. Spanier 495. 6proz. Ver. Staatenanleihe pr. 1882 5137. Holländische Integrale 624. Mexikaner 2822-. proz. Stieglitz de 1895 83%. prozentige Russen de 1864 887- Petersburger Wechsel 1.55. Wiener Wechsel 100.