1864 / 172 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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geflogen. Ju wie fern Menschenleben dabei verloren. ge aen Se R unbefaun. GRGOAGE N 1D Coblenz, 21. Juli. Seit gestern, berichtet die »Köln. « befinden sich die Herren Eisenbahn-Jngenieure Deutsch und E aus St. Maurice hierselb anwesend, um zwischen hier und Mayen nähere Erhebungen über das Terrain der dur belgische Bankhäuser neu zu erbauenden Bahn-Linie von hier über Mayen, Stadtkyll;, St. Vith und Jemelle bis Chivet zu machen, an welch) sehterm Orte selbe in nördlicher Richtung Anschluß nach Brüssel und Antwerpen in _südwestlicher über Rheims nach Paris und in südöstlicher mit Thionville, Metz, Nancy und Straßburg hat. Eine von St. Vith über Malmedy nach Spa gleichzeitig zu erbauende Zweigbahn bringt dann die neuc Bahn mit dem Eisenbahn-Neye nah Köln und auch Lüttich in direkte und kürzeste Verbindung. |

Hannover, 21. Juli. Jn der Ersten Kammer erstattete nach der »Hamb. Börsenhalle«, Assessor von Lenthe E übe die Petitionen wegen der Paris - Hamburger Eisenbahn. Der Antrag des Ausschusses, dahin gehend, auszusprehen: »Wenn- gleih die Stände nicht bezweifeln, daß die Regierung die große Wichtigkeit der Bahn von Paris nah Hamburg erkennen und ecr- wägen werde, so halten sich die Stände doh für verpflichtet, bei Uebersendung der Petitionen zu erklären, daß sie die Ansicht der Petenten über den großen Nutzen der Bahn theilen«, wurde ange- nommen. Jn der Debatte, die abweichend von der Zweiten Kam- mer öffentlich war, erklärte Minister von Hammerstein : »die Regiîe- rung werde sorgfältig prüfen, ob cs räthlih sci,+ die Bahn ‘als Privat- oder Staatsbahn zu bauen. Demnächst werde den Ständen eine Vorlage gemacht werden, bis jeßt sei dies nicht möglich gewesen, weil die Regierung erst in der leßten Zeit si eingehender mit der Sache habe beschäftigen können, nachdem durch Erneuerung des Zollvereins die finanzielle Lage des Landes klar ge- stellt sei. Der Minister erklärte, er habe keine große Neigung, auf cine Konzessionsertheilung an eine Gesellschaft cinzugehen; die Bahn sei für unser Land zu wichtig, und gerade eine so Überaus wichtige Verkehrsstraße, die beide Hansestädte berühren, in die Hand fremder Unternehmer zu geben, sei nicht räthlich. Hannover habe eine Ver- pflichtung, die Verbindung zwischen den großen Handelsstädten zu fördern. Eine Ueberbrückung der Elbe werde durch die Ausführung der Bahn zu einer Nothwendigkeit, Hannover werde jedoch dazu nicht eher seine Zustimmung geben, als bis Hamburg das Seinige thue, dasFahr- wasser der Elbe zu bessern.« In der Zweiten Kammer wurden heute ledigli ständische Erwidernngsschreiben verlesen. Jn beiden Kammern fam dann die Erwiderung des Ministeriums auf das Budget zur Mittheilung. In derselben wird die verfassungsmäßig erforderliche Bewilligung des Königs, so wie die Genehmigung ausgesprochen daß den Ständen bei dem nächsten Budget eine Vorlage über ander- weite Regelung des Militairhaushalts gemacht werde. Der König behält sich zugleih vor , seine Entschließung über die einzelnen von den Ständen zum Budget gestellten Anträge und gefaßten Beschlüsse demnächst fundgeben zu lassen und auf diejenigen Gegenstände zu- rüzukommen, bei welchen die ständischen Beschlüsse seinen Ansichten nicht entsprechen. Es fam dann das fköniglihe Schreiben zur Ver- lesung, welches die Stände von heute bis auf weiteres vertagt Ein Zeitpunkt für den Wiederzusammentritt ist niht-angegeben, eine Here erscheint unwahrscheinlich, die Zollvereinsverträge und das us v G reer wichtiger Vorlagen läßt es jedoch möglich

, daß im neuen Jahre ei ß i ¡ät fatifinden Mh: Jahre eine außerordentliche Diät _ Hamburg, 22. Juli. Der von österreichischer Seite 3 Civil - Commissair für Jütland ernannte pu tbe D Vesti- vill, K. K. Wirkl. Geh. Rath, ist von Wien gestern hier eingetroffen. Derselbe war früher Statthalter von Schlesien, dann von Nieder-

ree Pr fam E den Staatsrath.

Sachsen. resden, 22. Juli. In der heuti i der Zweiten Kammer regte Staaïës «Minsster a. S R A Georgi die Vorgänge bezüglich Nendsburgs an, worauf Staats- Minister Freiherr von Beust Mittheilung über den Sachverhalt machte. Abgeordneter von Nostiz - Paulsdorf tadelte stark das Verfahren Preußens. Der Präsident bemerkt, vorerst würden allenfallsige An" age erx Uo Oen Deputation für die s{chleswig-holsteinsche e elasen, zuwarten sein. Damit wurde die Angelegenheit für

Dessen. Kassel, 21. Juli. Der Prinz Reuß, Königlich preußischer Gesandter am Kurfürstlichen H j / c o Ft hier a N D L L I

Michelstadt, 20. Juli. Jhre Durchlaucht die Gräfin Er- bah-Fürstenau 1 geborene Prinzessin von S S m Rene 20 Me Tochter glücklich entbunden. N

i emberg. FUttagari, 21, Jul. 31 i Sitzung der Kammer der Abgeordneten E v L A herr von Hügel auf eine Interpellation des Abgeordneten Hölder :

Die Regierung habe die Erbansprüche des Prinzen von Augustenburg

als berechtigt anerkannt und stets auf eine rasche Abstimmung darüb i deutschen Bunde hingewirkt. Als die Frage vor die I T tédlen aéfortitan

vorerst” abzuwarten gehabt. Tn der Sizung vom 28. Mai, in w deutsche Bevollmächtigte _mit Energie ats politischer Besonnenbeit R Des seien die Erbansprüche des Herzogs von Augustenburg von den ieg G A anerfannt worden. Es bleibe nunmehr ein Gebot der Gerechti eit, der Bund auch dem Herzog von Oldenburg die Begründung seine as sprüche einräume, und daß die Bundesversammlung auch in dieser Gi 4 eine gewissenvafte Prüfung cintreten lasse. Er gebe die berubigente, MT sicherung, daß jeder Friedensvorschlag von Dänemark, welche nit eine inz, Le Trennung der Herzogthümer von Dänemark zur Basis habe bei da LeL rie ain S M EIFALAAD: 5 Annabme habe. Die Regierung werde in Ñ als Nett S s wichtigen Sache mit Kräften das thun, was Darauf begann die Ad i E g Adreßdebatte und wurde Ziffer 1 an- Bayeru. Nürnberg, 22. Juli. Von beilä schiedenen Ständen, unter denen der Baundels-, L Tes Be eal durh angesehenste Persönlichkeiten vertreten sind, angehörigen Einwohnern unserer Stadt ergeht so eben nachstehende Einladung: »Mitbürger! Die Ungewißheit über die Politik unserer Main | in der Zollvereinssache, und die Gefahr, welche sie noch ines M fich birgt y daß Bayern von dem seitherigen Zollverbande dieser ersten Vorausseßung der volfkswirthschaftlichen Blütbe unseres nationalen Lebens , losgetrennt wird, hat bereits den Handels- und Fabrikrath. unserer Stadt veranlaßt, sich in einer dringlichen Vorstellung an die Königliche Staatsregierung zu wen- Ml Ne Unterzeichneten halten es nun bei der hoben Bedeutung er Sache für außerordentlich wünschenswerth, daß die Ueberzeugun( von der Nothwendigkeit der Erhaltung des bestehenden Seibt aus in weiteren Kreisen Ausdru finden möge, und erlauben \ich E die Bürgerschaft Nürnbergs zur Besprechung der Sache und Aeußerung ihrer Ueberzeugung auf Sonntag, den 24. Juli, Vor- mittags halb 11 Ubr, im Saale des goldenen Adlers Înzuladen «

: Oesterreich. Wien, 20. Juli. Die Verhandlun i Degen um auf Münchener Grunde der A iRtGE fu dien Abkommen in der Zollfrage zu gelangen, werden ehestens eröffnet Mere und wird dem Vernehmen nach der Legationsrath v. Grüner a sie zu führen beauftragt sein. Dic Mittheilungen aus Jtalien stellen sobald Benedek dorthin zurückgekehrt sein wird, eine erhebliche

das Abrücken zweier ganzen Bri z i | gan gaden ‘als auch durch die Reducirun MBeN Lit Ab IEC Ee A Aussicht; die beiden Brigaden vevblefben : Verbande der Armce und werd in das ‘edie urz d den nur in das Banknoten- A p der Gerüchte über die bevorstehende Aufhebung da L c agerungszustandes und die Einberufung des Lan La s in Galizien bringt der »Botsch.« folgenden Artikel : 2 E ist gewiß, daß zwischen beiden hier erwähnten Maßregeln ein noth- E reger He aber ebenso gewiß i} es, daß sowohl be ( i 1 wie der anderen die Angaben zum mindest bt-Gind. Alle Berichte konstatiren wohl, daß di Sti i lizie ae a: : i | 1 daß die Stimmung in Gal iger ge- an sei und die Lage sich gebessert habe. Es ist nur ag dge d, ad e MTNE, 9090 pi Aufhebung des Belagerungszustandes rd fol inen, ebrigens entbehren die umlaufenden Géerü [c des Haltes, weil der Polizeiminister Freiher s Ae tes / olize Freiherr von Mecsery derzeit von Wi abwesend is und so wichtige M j gli * Driswitfinla des, plben_ besdfossen 0 E FOALIEN umnöglich ohne Mitwirkung des- In Bezug auf die Einberufung des k tif L tags, welche allgemein erwarte ed, fue V Ga h s H g rtet wird, äußert der »Botsch.« sich »Diese Erwartung ist, so viel wir vernel i i Er g ist men, begründet. Ab l o if Pi ren R ‘nahe bevorstehenden C eung h Rede i Angabe doch eine verfrühte, Es handelt si bisher : immer darum, die Einberufung vor i i Mena ( zubereiten, dieselbe mögl und- deren Erfolg nah Thunlichkeit zu si n Di L A in dieser! Vorarbeiten bemüht Doc i L I E On i j ht. ) is es natürlich no Gu gegeben sein werden, um zur a e Wablen elbst schreiten zu können, Man fkann nur die Hoffnung aussprechen, daß

die Ergebnisse der V i ie Ei ; ; lit ang eir diy ararheiten die Einberufung noch im Laufe dieses Jahres

Großbritannien und J Juli : Irland. London 4 Am gefrigen Tage wurden, auf Anregung der Aa de ags, agi mit Stahlgeschossen von Krupp , John Brown s der e Sanderson Brothers u. Co. begonnen, um die rela- ive T tigkeit dieser Geschosse festzustellen. Es wurde mit ihnen gegen 5zöllige Eisenplatten geschossen, und die Kruppschen Kugeln An A einzigen, welche dieselben gestern vollständig durchbohrten. h » Timesa bemerft dazu in ihrem Berichte: Entscheidend seien L ersten Versuche durchaus nicht, denn nur eine einzige der von N gelieferten Kugeln sei durch die Platte gedrungen, und da D selbige Platte vorerst nicht weiter als Zielscheibe benußt wurde C A wae wg ge as die Kruppschen Geschosse die este / un en Kruppschen kamen die 3 i übrigens bedeutend wohlfeiler find. Sie kosten nämlicó 30 Pit Si pr. Tonne , die Kruppschen dagegen 50 Pfd. St. Wie dem ‘au sei, es hat sich das Uebergewicht diéser Stahlgeschosse Über Projektile von gewöhnlichem Eisen bis zur Evidenz herausgestellt; und es un-

sei, habe sich die Regierung für die Betheiligun c di 5 g des Bundes bei d » ferenzen ausgesprochen, Man habe nun das Resultat dieser eian

terliegt keinem Zweifel , daß die engli i j (4 } 1E glishe Regierung d Land - und Schiffsartillerie einführen wird. Die B, Eperis

E E E SOL A E S PEA E D C R ae S E S S O E MOLU T E L: S E eite M A E T S E E E R e S E S R E R E I f

j E / ad s L f “Ta Verminderung der Truppenstärke in Lombardo-Vehetia, sowohl durch

mente gelber 12pfündigen 1E oersuche gegen Eisenplatten, genau nachgebildet sind.

der die großartigsten Bauwerke Englands

weilen

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110pfündigen Arwsirong - Geschüßen bei In wenigen Tagen beginnen welche dem Panzer der »La Gloire«

mit Pulverladungen.

Endlich gestern ist der Grundstein zu dem Quai gelegt worden,

Themse innerhalb Londons einschließen soll und eines der : zu werden verspricht. Es ist einst- die nördliche Uferstrede vom Parlamentsgebäude bis zur Blackfriars-Brücke in Angriff genommen worden, später soll der Qual | [ bis zu Londonbridge verlängert werden. Abgesehen davon, daß auf diese Weise eine neue Verbindungsstraße zwischen dem Westende und | j der City geschaffen wird, deren Nothwendigkeit Jedem der sich von der übergroßen Frequenz in den alten betrefsenden Ver- bindungsstraßen persönlich überzeugen fonnte, wird der in architef- tonischer Bezichung so arg verwahrlosten Stadt dadurch die Aussicht eröffnet, eine wirklih prachtvolle Straße längs der Themse zu er- halten, von welcher man den großartigen Fluß, seine Brücken, das Parlamentsgebäude, Somersethouse, die Kathedrale v. S. Pauls, und andere historish interessante Punkte überschauen können wird. Die bei niedrigem Wasserstande blosliegenden Schlammbänke werden für immer verschwinden, breite Steintreppen an verschiedenen Punk- ten zu den Landungspläyen der Dampfer hinabführen, neue Ge- bäude die rückwärtige Seite des Quais einrahmen), Baumpflanzungen an allen passenden Punkten vorgenommen werden) und wenn er) die Kanalisirungsarbeiten fertig sind, läßt sich erwarten, daß die Themse auch innerhalb des Weichbildes der Stadt einer \{öner, reiner erquilicher Fluß werden. wird. Die Arbeit is eine rie]ige, do hofft man sie in Z Jahren bewältigt zu haben. _ aria)

In Spithead ist gestern ein von dem Admiral Edbam Pascha besehligtes türktisches Geschwader, bestehend aus dem Linien- chiffe »Paik Nusrett« und den Fregatten »Estourel« und »Relipers Nusrett«, von Konstantinopel aus angekommen, von 109 es am 14. Mai abgesegelt war. Der Zweck, weshalb das Geschwader die Fahrt nach England gemachk hat, ist der, sich mit Schrauben und Maschinen zu versehen. : 22 Auli. Das Wolff’sche Bureau meldet : Ju der heutigen Sigung des Dberhause®s erwähnte Lord Stratford de Red- cliffe der Gerüchte Über die Erneuerung der heiligen Allianz, dieje wären nicht bloße Zeitungsgerüchte. Die von der »Morning Pojt« gebrachten Depeschen enthielten plausible Mittheilungen. England möge der Gefahr dieser Allianz durch _Zusammenhaltung seiner Kräfte und durch eine Allianz, wo möglih unt Frankreich, begeg- nen. Lord Russell zweifelt, daß die Depeschen der »Morning Post« eht seien und daß die nordischen Mächte die dem jeßigen Zeitgeiste widerstrebende Erneuerung der heiligen Allianz beabsichti- gen ¡ dadurch werde das Einvernehmen Frankreichs und Englands befestigt werden j England fürchte eine solche Allianz nicht.

! e S Im Unterhause erwiderte der Unterstaatsseeretair des aus- ämmtliche

wärtigen Amtes), Layard, auf die Anfrage Griffith & \ liche Unterzeichner des Pariser Traktats hätten das leßte Abkommen? des Fürsten Couza mit der Türkei sanctionirt.

Italien. Mailand, 18. Juli. Der » Triester Ztg.« wird geschrieben : »Hier wurde ein Werbebüreau in der Contrada Santa Margherita und zwei Waffen- und Munitions-Depots, das eine in der Contrada del Duomo, das andere bei Porta Ticinese, in Brescia zwei Waffendepots und in Bergamo ein Waffen- und Munition®- Depot aufgehoben. Freiwillige fanden sich keine vor, wobl aber ent- hielten die Register jungen Leuten, welche fi verpflichtet hatten; zu stellen. Diese Namensverzeichnisse wurden nun fonfiszirt, #0 die Evidenzhaltung der Angeworbenen gestört ist. zahlreiche Wasffen- und Munitionsvoxräthe der Regierung Hände gerathen sein. naire aus aller Herren Ländern, Venetianer, Römer, Ungarn, Ru- mänen, Polen und selbst Franzosen cingefunden, ‘um »Legionen« zu bilden. Die meisten derselben haben, als sie das Einschreiten der Regierung erfuhren das Weite gesucht. Viele derselben sind aber von ber Guästur ausgewiesen und über die Grenze geschafft worden. Was die Regierungsorgane und namentlich die Militairbehörden zu größerer Strenge gegen die Actionspartei aufstachelt, war der Beweis, daß von Seite derselben eingehende Versuche ge- macht wurden, Soldaten der Armee zum Treubruche und seiner Zeit zur Entwetchung zU verführen, um selbe dann den Freicorps einzuverleiben , und. soll sich dieser Unfug selbst ‘auf Offiziere erstreckt haben. Wie wie hören, gedenkt die hiesige Eisen- hahnverwaliung nun auch hier Schnellzüge ins Leben zu rufen; welche zwischen Mailand und Venedig verkehrend, den Aoschluß an

den Triest-Wiener Schnellzug ermöglichen würden. Die Eisenbahn- verwaltung hat sih bereits an die Königlih Preußische Gesandt- haft in. Turin gewendet und deren Vermittelung bei den österrei» chishen Béhörden nachgesucht, um cine der Schnellzüge an der Grenze bei Peschiera zu erwirken. würde man dann versuchen, land nah Venedig einzuführen.

der Büreau's zahlreiche Namensverzeichnisse von auf den ersten Ruf sich daß Eben \o sollen m De Ferner hatten sich hier zahlreiche Revolutio-

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neb| einer Anzahl Fürstlicher | wélche j der Dinge endlih zum Abschlusse ; liche Proclamation {päter mittheilen und beschränken uns

auf die ergänzenden Veränderungen

einleuchtet, | geseßten Staatsgewalten ohne irgend

Es versteht sich l g N erstreckt, welche die Fürstenthümer mit dem ottomannischen Kaiserreiche ver-

einigen , noch auf die zwischen der Pforte und den übrigen Mächten ab- geschlossenen Verträge, welche und bleiben.

den können, bevor es von der gewählten Kammer und dem achtenden Körpex) berathen und beschlossen sein wird.

Abkürzung des Aufenthaltes Später von Genua aus Schnellzüge über Mai-

Palermo, 14. Juli. Auch hier finden heimliche Anwerbun-

gen zu unbekannten Zween statt.

15. Juli. Eine Fürstliche Proclamation Dekrete ist so eben publizirt worden, 2, (14.) Mai inaugurirte Ordnung bringen. Wir werden die Furst-

für heute Dieselben

Türkei. Bukarest,

wie es fheint, die am

zum Zusaßstatut.

auten:

Die vereinigten Fürstenthümer werden in Zukunft die Gesehe, welche

hre innere Administration betreffen ; unter gesehlicher Theilnahme der ein- eine Jntervention abändern fönnen.

jedo von selbst, daß diese Fakultät sich weder auf die Bande

sämmtlich für die Fürstenthümer bindend find

Geseh wird der Sanction des Fürsten vorgelegl" wer- Senate begut-

Der Fürst ertheilt bedarf der Zustimmung sämmt-

Qu Art. 3. Kein

oder verweigert die Sanction. Jedes Geseh | licher Staatsgewalten. Wenn die Regierung zur Zeit, wo dir Kammern geschlossen sind, dringlichkeitshälber Maßregeln ergreifen sollte, welche der Zustimmung der Kammern bedürfen, wird das Ministerium verpflichtet sein, die Gründe und Résultate dieser . Maßregeln der Kammern bei ihrer nächst-

ersten Einberufung zur nachträglichen Ratihibirung vorzulegen. Qu Art. 7. Von den 64 Mitgliedern des Senates werden 32 von

Fürsten ernannt, und zwar aus den Personen, welche die höchsten Functionen im Lande bekleidet haben, oder ein Jahreseinkommen von 800 Dufkáten be- sitzen. Die andern 32 ‘Mitglieder werden aus den Mitgliedern der General- räthe der Distrikte gewählt, und ‘vom Fürsten nach einer ihm zu präsenti- renden Liste von je 3 Mitgliedern für jeden der 32 Distrikte ernannt. Qu Art 8. Diese 64 Mitglieder werden alle Z Jahre zur Hälfte

erneuert. : / Qu ‘Art. 41. Der Metropolit if de Jure Präsident des Senates/ 1 den andern,

einen Vice-Präsidenten ernennt der Fürst aus „den Senatoren,

\so wie das übrige Büreau wählt sich der Senat selbst. i Qu Art. 12. Am Schlusse jeder Session wählen der Senat und die

gewählte Kammer je ein Comité aus ihrer Mitte, welche sich zu einer ge- mischten Kommission versammeln, ‘um einen Bericht über die Arbeiten der legten Session und über die in den einzelnen Zweigen der Administration

erforderlichen Nerbesserungen zu exstatten. ; Uls Qu Art. 15. Die dem Senate überreichten Petitionen ‘werden [von

einer Kommission geprüft, nd auf -deren Bericht, enn erforderlich, der

Regierung übermittelt. Rußland und Polen. Von der polnishen Gremze/ 21. Juli, meldet die »Ost\s.-ZJ. « : »Der »Dziennik pozn.« sucht dur Hinweis auf das bittere Elend, welchem ein großer Theil der pol- nischen Flüchtlinge preisgegeben ist, die weniger Kompromittirten zu bestimmen, auf Grund des vom Statthalter Grafen Berg publizirten Amnestie - Erlasses in die Heimath zurückzufkehren. »Wir wissen aus genauen Quellen wird dem genannten Blatt aus London geschrieben daß unser Kampf gegen Rußland 200 Mil- lionen kostet. Alle diese Millionen sind crshöpft und jeßt müssen unsere flüchtigen Brüder vor Hunger sterben und mehrere haben sich in Paris das Leben genommen. Die englische Regierung hatte das Pro- jekt; den Emigranten Unterstühung zu gewähren aber auf Antrag Lord Russells, der die Befürchtung aussprach, daß dies viele Polen nah London ziehen werde, wurde das Projekt verworfen, ohne ‘dem Parlament vorgelegt zu werden. Jm Angesichte des Elends und der drohenden Zukunft für unsere Jugend bleibt kein anderes Mittel, als daß, wer kann, ins Land zurückehre. Viele werden dort zwar moralische und physische Leiden zu erdulden haben, aber, die meisten werden gerettet werden. Bleibt die Jugend in der Emigration, #0 ist sie aufimmer für das Land verloren. Dies beweist die Emigration von 1831 und 1848. Das Land, das seiner Einwohner beraubt ist geht zu Grunde j die Eltern, die ihre Kinder verloren haben, béklagen mit bitteren Thränen die schmerzlichen Verluste. Hier im Ausland wird vielfah dahin gewirkt, die Jugend unter Vorspiegelung einer nicht fernen glänzenden Qufkunft von der Rükehr ins Land zurückzuhal- ten. Wir haben große Opfer für Polen gebracht, wir haben Tau- sende von Grabhügeln aufgeschüttet, wir haben das Land der gebil- deten Bürger beraubt. J der Thränen und Opfer und Märtyrer- fronen noch zu wenig? Warum die Jugend von der Rückkehr ins Land zurückhaälten und sie zum Emigrantenleben im theilnahmlofen Westen verdammen? Auf der Jugend beruht unsere Hoffnung, lassen wir sie zu Grunde gehen, #o bereiten wir uns selbs den Untergang. Die Jugend durch die Hoffnung, auf neue in der Luft schwebende Le- gionen zu bethören, sie nach Algier, der Türkei oder Mexiko zu senden, ist ein Verbrechen. Das Land braucht seine Söhne nothwendig, wer- den sie ihm entzogen, #0 steht ihm das Schickfsal Jrlands bevor, w0 mit der Zunahme der Emigration das Bewußtsein der Nationalität und- Freiheit im Volke erloschen ist. Schließlich müssen wir zu un- serem tiefen Schmerz gestehen, daß die Gleichgültigkeit vieler unserer reichen Landsleute gegen das Elend unserer flüchtig gewordenen Brüder wahrhaft \kandalös ist!« Würde die übrige polnische Tagespresse sich in demselben Sinne aussprechen, so würde die Zahl. der unglücklichen Flüchtlinge sich bald vermindern.