1864 / 175 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Lts Baron von Lederer, bestimmt. Derselbe dürfte {hon stattgefunden hätten, ‘in: denen sicherem Vernehmen nach der dänis in p Woche dorthin übersiedelu. 0. Minister, Kammerherr Quaade, die Erklärung abgegeben habe R

Eine Verordnung des preußis chen Militair - Gouverneurs in beshränft bevollmächtigt, vorbehaltlich nachträglicher G A

ütland, datirt Randers den 12. Juli, verfügt, daß alle direkten migung seiner Regierung, zu sein. Auf Grund diéser E ench-

taatsabgaben, welche -bisher in halbjährigen Raten entrichtet wur- | d dieser Ertlärung den, von jeyt an monatli mit dem zwölften Theil der Jahres- abgaben eingezahlt werden sollen. Die erste Einzahlung muß #pä- testens bis zum 1. August erfolgt scin und wird vom 26sten Juni angerechnet, also für 4 Tage mehr als- eine monatliche Steuer. Mit der Einforderung der Abgaben kann am 25sten d. Mts. begonnen werden und sind die bei dem Amts8verwalter eingegan- genen Gelder spätestens bis zum 4. August an die Militair - Kasse in Randers abzuliefern. Zugleih mit diesen Steuer - Geldern haben die Uebungsbeamien (Amtsverwalter und Magistrate) eine Liste über die Personen einzureichen, welche dieselben nicht bezahlt haben. Gegen die Restanten wird sofort Execution angeordnet und diese mit Hülfe von Militair ausgeführt werden, bei wel- her Eintreibung eine Strafzulage von 50 pCt. der Steuer berech- net werden wird. Alle übrigen Steuern und Abgaben werden wie bisher erhoben und die Staat8sabgaben sind sofort nah Randers ein- zusenden. Gegen nachlässige Beamte wird eine Ordnungs - und Gefängnißstrafe angedroht, gegen böswillige aber Confiscation ihres Vermögens.

Ferner is von Seiten des preußischen Militairgouverneurs

wurde die offizielle Konferenz am 26., Mittags 1 Uhr, eröffnet.

_ Breslau; 29. Juli. hörden vom 9. April bei dem Königlichen Ministerium des Jnnern wegen der seitens des Oberpräsidiums ausgesprochenen Nichtbestäti- gung des zum unbesoldeten Stadtrath gewählten Kaufmanns Laß- wig ist untérm 29. Juni folgender Ministerial-Erlaß ergangen:

L Dem Magistrate eröffne ih auf die unterm 2a. Up D ° mir üderreichte und von demselben unterstüßte Beschwerde der dortigen Stadt verordneten - Versammlung vom 9. April d. J., daß: ih es für gerecht. fertigt erachten muß, wenn die dortige Königliche Regierung die Wahl des Kaufmanns Laßwiß zum unbesoldeten Stadtrath nicht bestätigt und der Herr Ober-Präsident diese Entscheidung der König- lichen Regierung aufrecht erhalten hat. Die Gründe dafür A Beschwerdesührern anzugeben, waren die genannten Behörden , wie der Magistrat und die Stadtverordneten-Versammlung selbst anerkannt haben, gejeßlih nicht verpflichtet, und ob eine derartige Mittheilung etwa gleichwohl als angemessen sich empfahl, unterlag lediglich der Beurtheilung der zuständigen staatlichen Instanzen. Gefordert konnte sie nicht werden Auf den wiederholten Wunsch der Stadtverordneten-Versammlung nehme ih indessen keinen Anstand, dieselbe darüber außer Zweifel zu seyen, daß

in Jütland unterm 14. d. M. verordne d in Verzei - | wie dem Magistrat bereits in dem E Sev Ny! D t daß ein Verzeichniß | »enten vom 19. März d. J. angedeutet lier B P R A

über alle die Personen eingeliefert werden soll, welche bisher E H ir ¿ : treten des Kaufmanns Lapywik, der sich vielfc i En U uui D E Me aus der SRIG He p Q Dn A ofe LA e Maa A E I OOI zog ¡ Unter nfü )rung der Zeit, von wo ab die Be- | die Staatsregierung betheiligt hat, Veranlassun s d Nid An amten Pensionisten 2. ihre Gagen 2. nicht mehr erhoben haben. | stätigung der auf ihn gefallenen. Wahl Radi i. R 4 L In Betreff Fühnens erscheinen dänischer Seits fast täglih | dem Kaufmann Laßwig bei seiner politischen Thätigkeit wie ver :Md istrat neue Verfügungen, um diese Insel nah Außen hin _ möglichst abzu- einwendet , die geseylichen und verfassungsmäßigen Grenzen nicht Aberscbrit- ließen. ten worden sind, so kann hieraus ebenso wenig, als aus dem von den Der Oberbefehlshaber der aktiven Armee , General-Lieutenant Stadtverordneten behaupteten Mangel »gesehlicher, der Bestätigung entgegen- von Steinmann, hat es den Wirthen der Jusel Fühnen zur Pflicht L dee Bas Ie n G hergeleitet werden. Die » c 7 P EE Z : (l M ® gung 1 1n den beiteben j 1 1Gerb era Sni bre is S der E Q dem Zutreffen oder Nichtzutreffen Gefe B Be bu M D rg I nden aus Deutschland oder aus den | gemacht worden. Es ist deshalb auch die Auffassu j Gese E BG Herzogthümern zu beherbergen , und der Kopenhagener Polizei- | gründet, daß bei der Bestätigung lediglich e L N nicht M ODireftor Etatsrath Crone macht in den Zeitungen darauf auf- bürgeriichen Unbescholtenheit , der geschäftlichen Befähi O des merksam, daß Jeder, welcher nach der Jnsel Fühnen zu reisen beab- Vertrauens der Wähler zu. sehen M Cigeüschaflén, “Varde it sichtigt, in dem Besige eines Loyalitäts-Attestes stehen muß. iveder schon das Gese selbst verlangt , oder deren Korhandensein In der »Hamb. Börs. Halle« wird auf die kleinen Juseln an durch die Thatsache der Wahl genügend konstatirt wird. Die Städte - Ord- der Westküste Schleswigs aufmerksam gemacht. Es heißt dasclbst : nung fnüpft die Wirksamkeit des freien Wahlakts noch an die der gleic- Die Fan- Insel (Fans), schon durch ihre Lage eine \chleswigsche Jn- mäßig freien Entschließung der staatlichen Jnstanzen überlassene Beftätigun sel, 2 starke Meilen lang und eine kleine halbe Meile breit, mit his | Demgemäß muß die Au shtögehörde Nes für eben so berechtigt gidiber 9500 Bewohnern, wovon der größere Theil Seeleute sind besaß im Jahre pflichtet achten, ihr Urtheil über die Bestätigungsfähigkeit einer Wahl Gw ool 1859 115 eigene Fahrzeuge von 41172 C.-L. Gesammtträchtigkeit. Ihre u E g A E um der bei jedem magisiratualischen Amt Sant deen Behn Pee Eda 1 D Men Wes: dez Ste Bedin om 90, Mal I805, mad de genen Darn Jütlands und treiben au ardiel Seefischerei. Die Enel besigt selbst Sine des Gewählten und den fonfreten Verhältnissen frei I A für die große Fahrt. Ihre Bewohner sind in mancher Hinsicht den Arnd darf dabei auch die etwa durch das Interesse der Kommune oder des Staats leuten (Bewohnern deï Insel Nem) weit überlegen. Bas Norrendé dev 16 ager Abwehr politischer Parteibestrebungen nicht außer Rücksicht bidben. Insel liegt Meile vom jütischen Festlande. Diese Jnsel | ist von den Wenn die Wahlen von Magistrats-Mitgliedern sich auf Stimmführer poli- Allürten bisher nicht beseyt worden. tisch-oppositioneller Bewegungen richten, dürfen die Staatsbehörden durch Das Eíland Rem, seit dem 14. Jahrhundert in zwei Theile, den däni- Bestätigung solcher Wahlen nicht die Hand dazu bieten, daß legtere als schen oder die fleinere Südhälste und den schleswigschen oder die größere A gebraucht werden, das kommunale Leben. politischen Parteizween Noel, sul, f 1h dete Mün lng nd A Male Hs Qn | se nadt gerade im Gie auf aste, vorgeganen marden mien wohner, wovon reichlich 500 auf die E ea Die Lin A E natürlichen Laufe der Dinge 4 O0" rükfegtbii: führen Hälften heißen Norderland - Rem und Süderland-Rem. Moni bat ure L elifs müßten. Die Wahl des Kaufmanns Laßwißt ist, wie die Verhältnisse liegen Kirche, die in Süderland und für alle Bewohner der Insel ist; Norderland als unter diesen Gesichtspunkt fallend zu betrachten, und ich bin daher Ua aber hat seinen eigenen Landvogt. Süderland - Rem Jehört wur Lo » Harde Stande‘ deren Bestätigung anzuordnen. Wenn die Stadtverordneten- oder der Nordhälfte der großen Enclave, Norderland - Rem zur Hwidding- Versammlung sich außerdem dadurch beschwert fühlt , daß der Erlaß des

Harde im Dorúinger Amt. Auch die Theilung dieser Insel ging nicht mit Herrn Ober - Präsidenten vom 19. März d. J. in der Ausdrucksweise ver- rechten Dingen zu. 3 ging nich legend und dem Ernste der Sache nicht entsprechend sei , so kann a auch

Die Man - Jnsel (Mansò) liegt NNO. von Rem, eine kleine Meile diesen Vorwurf nicht begründet finden. Die Fassung des Bescheides ist

von der scleswigscben Westküste. Sie war im Jahre 1412 noch 2 Meilen völlig sahgemäß und schließt sich in den einzelnen, vielleicht auffällig ge- lang und 1 Meile breit und hatte drei Kirchen. Heutzutage besteht sie aus wesenen Ausdrücken lediglich dem Wortlaut der Rekursschrift do A Fe: zwei Landbroen mit einem Kirchlein. Vor 20 Jahren bestand die E De V. Ac Jch muß es hiernach ablehnen, der Beschwerde gegen ferung aus 233 Köpfen. Am 25. August 1292 “-— damals lag sie no die Verfügungen der Königlichen Regierung und des Herrn Ober-Präsidenten

dicht am s{leswigschen Festlandsboden überließ der Dänenkönig Erik vom 9. Februar resp. 19. März d. eine weitere Folge zu geben, und beauf- Menwed gewaltmäßig und der Geisilichkeit zum Troy die Man - Insel vis trage den Magistrat, die Stadtverordneten-Versammlung Glervon durcl) A

“iner [atelaifc-abgefaßten- Urkunde. der Bceaerscchat Ripens zum frei theilung dieses Erlasses in Kenntniß zu segen. Berlin, den 29. Juni 1861 de u My URUÓ A e gerschaft Ripens zum freien, aber | Her Minister des Junern. J. A L Sulzer. a A Barmen; 25. Juli. Das Ministerium des Junern hat, der »Elberf. Ztg.« zufolge, den von der hiesigen Stadtverwaltung erho- benen Anspruch auf Erstattung der von der Stadt Barmen während des Bestehens einer Königlichen Polizei-Verwaltung verausgabten Polizeibeamten - Gehälter im Prinzip als begründet anerkannt und die seitens der Stadtverwaltung aufgestellte Liqui- dation über diese Polizei-Ausgaben von 42,523 Tblr. 11 Sgr. 3 Pf. festgestellt, welche Summe der Stadtgemeinde nunmehr zurückerstattet werden wird. Aachen, 25. Juli. An dem gestrigen Pilgerzug nach §öln betheiligten sich von hier über 2200 Ua A tag Theil des hiesigen Klerus und der Herr Bürgermeister Conßen.

Hannover, 26. Juli. Die Essigfabrikanten des Königreichs haben gestern hier eine Zusammenkunft gehalten , um Schritte zu berathen, die zur Beseitigung oder Ermäßigung der Ueber-

i Ueber die Besezung Rendsburgs durch Preußen äußert si die mitteldeutsche und süddeutsche Presse fast durchgängig mit großer Leidenschaftlichkeit und Einseitigkeit, ohne das Ergebniß der weiteren Untersuchung abzuwarten. Einer telegraphischen Depesche der »Köln. Ztg. zufolge hat die Abgeordnetenfammer in Stuttgart am 36. d. M. sogar den Beschluß gefaßt: »einen feierlichen Protest gegen die gewaltthätige Beseßung Rendsburgs zu erlassen und die Regierung aufzufordern, mit den übrigen deutschen Regierungen einer »drohenden Vergewaltigung« entgegenzutreten. Die Kammer sprach die Bereitwilligkeit aus, zur Unterstügung der Regierungs8maßnahmen

»alle Opfer« zu bringen. «

Telegramm der

Ueber die Wiener Konferenzen meldet ein Vorbesprechungen

» Spenerschen Ztg.«, daß am 25, Nachmittags

¡r Berathung war eine ausführlih motivirte und gleich nach der

; _ en. Auf die Beschwerde der städtischen Be-- | rmáäßigt zu f

Fand,

Tahé e, ist zum Kurfürsten nach Nenndorf,

Major von

TRammer nur

: nacht

mung. p Ne e heime Sihung, in der die Haupt - Abtheilung 1V.: Bedürfnisse des

Großherzoglichen Hauses und Hofes, zur

| sprechung kirchliher und anderer Angelegenheiten statt. | sation der jüdischen Ober - Kirchenbehörde, freie Wahl der Rabbiner

# und Vorsänger,

A tigen Versammlung besprochen werden. - | Zollkonferenz haben, E bereits erhalten.

E sondern das Königliche Hoflager von hier direkt nach Hohenschwangau | verlegt werden,

Ÿ Der Prinz und die Prinzessin von Wales

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zabgabe auf Spiritus führen fönnten. Das Ergebniß Zigung dem Finanzminister Überreichte Eingabe. Der Wunsch der den Uebergangszoll auf Spiritus , der zur

abrikanten ‘geht dahin, den Fssigfabrication verwandt wird, auf 4% Thlr. für 8000 pEt. Alkohol

Sachsen. Weimar, 26. Juli. Heute Morgen #10 Uhr nachdem behufs Verlesung des Protokolls der gestrigen ver- traulichen Sihung eine kurze vertrauliche Sizung stattgehabt, dic Nerabschiedung des außerordentlichen Landtags durch die höchsten Orts dazu ernannte Kommission, die Herren Staats-Minister von Rabdorf Geheime Rath Thon und Geheime Staatsrath Stichling Tatt. Aus dem vom Staatsrath Stichling vorgelesenen Land- tagsabschied entnehmen wir, daß da der Landtag scine Zustimmung zur errechnung von 2000—9000 Thlrn. jährliche Zinsgarantie auf Jahre für die Suhl-Grimmenthaler Zweigbahn unter

Den Betricbs-Ausgaben der Werra-Eisenbahn, wie sie durch das iMinisterial-Dekbret vom 11. d. M. unter gewissen Vorausseygungen Mheantragt war, versagt habe, die Regierung sich vorbehält, einem nstigen ordentlichen Landtage anderweite Vorlage darüber zu

en. P ind 24, Juli. Der Herzog hat sich veranlaßt gesehen, e projektirte Reise nach Schottland wieder zu verschieben, weil e Prinzessin Helene in“London am Scharlach erkrankt und die önigin in Folge dessen vom Empfang in Balmoral abgehalten 1st.

Hessen. Kassel, 25. Juli. Der Minister des Aeußeren, i wo derselbe noch verweilt, Dex General - Adjutant, General-

erufen und dahin abgereist. | Mitaliede des General-Auditorats er-

Ende, is zum annt worden.

Darmstadt, 25. Juli. Nach kurzer Unterbrechung nahm eute die zweite Kammer ihre Sitzungen wieder auf und begann ie wiederholte Berathung des Budgets. Es handelt sich hierbei ur um diejenigen Beschlüsse der Kammer, denen die erste Kammer iht zugestimmt hat. Eine längere lebhafte Diskusion entstand iber die Anforderungen für Gesandtschaften , für welche die zweite 30,000 Fl. , die erste Kammer aber die ganze angé- orderte Summe von 60,000 Fl. bewilligt hatte. Es kamen dabei ie jüngsten Rendsburger Ereignisse und die dermalige Stellung er fleineren und Mittelstaaten zu den Großmächten zur Sprache, je von der einen Seite zum Nachweis dafür geltend ge- wurden, daß die Gesandtschaften jener Staaten ganz

§los seien; von der anderen Seite zum Nachweis dafür , daß ür jeßt wenigstens die innehabenden diplomatischen Stellungen n den betreffenden Höfen jedenfalls nicht aufgegeben werden dürf- en Bei der Abstimmung beharrte die Kammer nach Anirag des Ausschusses auf ihrem früheren Beschlusse (Bewilligung von nur 30,000 Fl.) , und zwar mit 27 gegen 13 Stimmen. Der andere Antrag des Ausschusses wegen einer Beschwerde der Kaminer bei dem Großherzog »gegen die troß des entgegenstehenden Beschlusses Zweiter Kammer erfolgte Besegung der Gesandtschaftsposten in Wien und Paris « wurde zurücgezogen und kam deshalb gar nicht zur Abstim- Der öffentlichen Sihung folgte den Nachmittag eine ge-

Verhandlung kam.

Bei den Ernenñùungen mehrere Juden zu Heimerdinger in

Baden. Mannheim, 24. Juli. für die Justizorganisation find auch Richtern ernannt. Der bisherige Advokat Karlsruhe is daselbst zum Kreisgerichts - Rath, der dortige Rechts- anwalt Ellstätter zum Kreisgerichts-Affsessor in Mannheim , Refe- rendär Regensburger zum Staatsanwalt in Heidelberg ernannt worden. Ob die Verwaltung den gleichen Schritt thut, ist bis jeyt noch nicht bekannt geworden.

IFürttemberg. Stuttgart, 24. Juli. Das Gesey über

ö die bürgerliche Gleichstellung der Juden hat die Königliche | Sanction erhalten und wird nun

promulgirt werden. Heute findet

Versammlung wünrttembergischer Juden zur Be- Reorgani-

in Eßlingen eine Abänderung der Personalsteuer, Reclamation des | Wahlgeseßes vom 6. Juli 1849, welche bei Gemeinderaths- und Bürger-Ausshußwahlen gilt, auch für die Wahlen der jüdischen Ge- Ï meinden: das sind die hauptsächlichsten Forderungen, die in der heu-

München, 25. Juli. Die Ergebnisse der hiesigen wie die »Bayerische, Ztg. « vernimmt, die | Genehmigung der sämmtlich dabei vertreten gewesenen Regierungen Der König wird nicht nach Berg üÜbersiedeln,

Bayern.

London, 25. Juli. werden während des Herzoge von Richmond

Großbritannien und Frland.

Goodwood - Rennens einige Tage bei dem

\ch iffe, darunter die »Ellidae, \hottishen Küste vor Anker.

Palmerston nach einem Telegramm lebhaft die Opfer an Menschen und Eigenthum beklage, die der amerikanische Krieg koste, aber daß Zeit derartig, um einem Anerbieten zur Mediation günstig zu sein.

verweilen, bei welchem sie wahrscheinlih am Mittwoch: eintreffen - werden. Es heißt, im Laufe dieses Sommers werde das Prinzliche Paar einen Besuch in Killarney; |

Südirland, machen.

Am vorigen Dienstag gingen drei norwegische ‘Kriegs- auf der Rhede von Leith an der

Als muthmaßlicher Nachfolger des Generals Sir Hugh Rose

als Oberbefehlshaber in Ostindien wird Sir Sydney Cotton bezeichnet.

Lord

In der heutigen Sihung des Unterhauses erwiderte è daß er

der »JTndépendences ; er nicht glaube, die Lage sei zur

Spanien. Madrid, 22. Juli. Man liest in der »Epoca« : »Admiral Pinzon wird an der Spitze des Geschwaders im Stillen Weltmeer bleiben und Verstärkungen erhalten. Spanien ist es sei- ner Würde und seinen Jnteressen s{uldig, Peru gegenüber eine feste, achtunggebietende Haltung fernerhin zu bewahren. «

Portugal. Lissabon, 29. Juli. Die Ernte in Por- tugal is spärlich ausgefallen. Mie ein Telegr. d. »Köln: Ztg.« ver- sichert, werden nach Ablauf eines Monats gewisse Häfen der Getreide-

Einfuhr erschlossen werden. Îtaliea. Turin, 29. Juli. Der Minister der öffentlichen abgereist. General

Arbeiten, Herr Menabrea, ist nah Vichy della Marmora hat Urlaub genommen und Neapel auf einige

Zeit verlassen. Túrkei. Aus Konstantinopel meldet man, die ottomanische

Regierung habe alle protestantischen Missions- An stalten

ließen und mehrere neu Bekehrte verhaften lassen.

Rußland und Polen. Sk. Petersburg, 23. Juli. Das » Journal de St. Petersbourg« meldet die am Morgen des 22. Juli erfolgte glückliche Heimkehr des Kaisers Alexander nach Ts\arskoje-Selo.

Folgende Verfügung des General-Polizeimeisters im Königreich Polen, Trepoff, ist ergangen und auch im »Pos. Amtsbl.« ent- halten : Die Unruhen in dem Königreiche Polen haben zur Folge gehabt , daß viele Individuen, welche durchaus feinen Antheil an dem Aufstande genom- men , das Land aus freien Stücken verlassen haben, oder aber mit Pässen versehen , deren Dauer seitdem längst abgelaufen ist, bis zur Stunde in ihre Heimath nicht zurückgekehrt sind. Außer jenen Individuen giebt es noch andere, welche zwar in ihr Vaterland zurückehren möchten y jedoch den Jn- surgentenbanden angehört haben , aus diósem Grunde die Grenzen freiwillig, oder durch unsere Truppen verfolgt, überschritten haben, und aus Furcht vor der Verantwortlichkeit nicht den Muth haben, in das Königreich zurüd- zukehren. Aus den vorangeführten Gründen hat der Statthalter des König- reichs unter dem 6. (18.) Juni e. Folgendes anzuordnen geruht: Es soll zur öffentlichen Kenntniß gebracht werden, daß die zur ersten Kategorie gehö- rigen Personen ohne Belästigungen in ihr NRaterland zurückchren können. Den Grenzbehörden ist die Weisung ertheilt worden, denselben für die Reise bis Warschau besondere Bescheinigungen mit der Verpflichtung zu ertheilen, sich bei ihrer Ankunft bei mir zu gestellen. Gleichzeitig. sind die Grenzbehör- den angewiesen worden, bei Ausfertigung der Bescheinigungen mich davon zu benachrichtigen, wem dieselben ertheilt worden sind. Rüfsichtlich derjeni- gen Jndividuen, welche Theil an dem Aufstande genommen haben, find unsere im Auslande befindlichen diplomatischen Agenten gehalten, mir die genaueste ihnen von den Jndioiduen selbst zu liefernde Auskunft über deren BPerschuldung zukommen zu lassen , damit nach eingezogener Erkundigung und gründlicer Abwägung des Grades ihrer Schuld man in die Lage ver- sezt werde, darüber zu befinden, ob sie wieder in den früheren Zustand zu- rücfverscht werden können. Sobald diese Förmlichkeiten erfüllt sind, müssen diese Individuen Behufs Erlangung von Aufenthals-Bewilligungen sich vor mir ebenfalls gestellen, wie die der ersteren Kategorie angehörenden Personen. Den Judividuen beider vorerwähnten Kategorien aber, auf welchen ein Ver- brechen lastet, oder weiche an der Entwielung des Aufstandes und der Un- ruhen thätigen Antheil genommen haben, diene zur Kenntniß, daß sie vor dem Gesehe werden verantwortlich gemacht werden.

Von der polnischen Grenze, 22. Juli. Der »Ostsee-Zig.ch wird geschrieben: Die »Ojczyza« veröffentlicht einen Aufruf polnischer Priester an die gesammte katholische Geistlichkeit, in welchem diese zur thätigen Unterstühung der polnischen Sache aufgefordert wird. Dieser Aufruf is aus Paris vom 29. v. M. datirt und von fünf wegen untnittelbarer Betheiligung am Aufstande nach Frankreich

geflüchteten Geistlichen aus dem Königreich Polen unterzeichnet.

Die Unterzeichner beschuldigen die drei Theilungsmächte ‘der \yste- matischen Unterdrückung der katholischen Religion und der polnischen Nationalität, weisen auf den niedergeshlagenen Auf- stand, der die Erkämpfung der Unabhängigkeit Polens bezweckt habe, so wie auf die traurigen Folgen desselben hin , versichern , daß dieser Aufstand der aufrichtigsten Sympathie des Papstes Pius 1X. sich zu erfreuen gehabt habe und von der gesammten pol- nischen Geistlichkeit aufs thätigste unterstüßt worden sei und fordern \hließlich die katholische Geistlichkeit aller Länder auf, der Sache Polens durch Opferspenden , Gebete und öffentliche Kund- gebungen ihrer Sympathieen zu Hülfe zu fommen. Dem Aufruf is ein amtliches Schreiben des »bevollmächtigten Com-

missars der National - Regierung , Fürsten Adam Sapieha , hin-