1864 / 179 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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tritt dem bei.

Hoffen, daß er. die Jrrenden auf den Weg des Heils zurückrufe,,

Die trauervolle Umwälzung der Dinge aufhören möge, wodurch. die, Sache

der Gerechtigkeit und. der Kirche so fehr er)hüttert wird. Donaufürstenthümer. Bukure s, 24, Juli.

solche den Titel »Universität in Bukurest«, ist in der Haupt- stadt- Romaniens die erste romanischè Universität ins Leben gerufen. Eine nicht minder wichtige Verfügung wurde in Ansehung der unter der Epitropie der fürstlichen Familie Ypsilanti stehenden Kloster- güter getroffen, indem dieselben nämlich durch ein heute publizirtes Dekret eingezogen wurden. Bekanntlich ist eine ähnliche Verfügung auch gegen die unter der Epitropie des Fürsten Bibesco-Brancowan gestande- nen Klostergüter getroffen worden, ohne daß die angerufenen Konsuln auch nur cin Wörtlein einzuwenden wagten. Diese unter der Epitropic heimischer Bojarenfamilieu stehenden Klostergüter unterschieden si von den gegenwärtig die Gesandtenkonferenz zu Konstantinopel be- \hästigenden Klostergütern eben dadurch, daß letztere Verbindlichkeiten an das. Ausland, an griechishe Gemeinden des Orients haben. An Stelle des suspendirten »Romanul« ist ohne Unterbrechung ein nach Form und Jnhalt gleiches Journal »Libertatea« (die Freiheit) ausgegeben worden, welches der Vorsicht halber bereits früher bei der Preßbehörde angemeldet war. Aus Jsbiczeny, einem Dorfe im Distrikte Telorman, und aus Moldoweny im Olter Distrikte sind Bauerndeputationen hier: eingetroffen, welche heftige Klagen darüber führen, daß ihr Gutsherr, Fürst St.irbey, dessen Eigenthum die beiden genannten Dörfer sind, sie zu, doppelter und selbst dreifacher Arbeit, als. gesehlich. vorgeschrieben, verhalte, um sich für die voraus- sichtlich nahe bevorstehende Aufhebung der Frohne zu entschädigen.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 24. Juli, Das Organ des Ministeriums des Jnnern veröffentlicht ein Geseß; wonach Redacteure, die in den von ihnen redigirten Blättern Artikel aufnehmen, deren Text von- dem abweicht, welchen die Censur approbirt hat, in Strafe von 50—200 SR. genommen werden sollen. Dasselbe gilt von Karrikatur- und- Wißblättern. In der Nacht vom 27. auf den 28. Juli starb in dem Palais auf Jelagin die Staatsdame Gräsin Julie Feodorowna Baranow. 28. Juli. Am léhten Sonntag hatten wir, {reibt man der »Nat. Ztg.«7 Parade und Gottesdienst in Gegenwart des Kaisers, zum Dänk für die vollbrachte Eroberung des Kaukasus. Den Nachmittag brachte Se. Majestät in Krasnaja - Selo im Lager und den Abend in Peterhof zu. Jn lehterem, so herrlih am Meere gelegenen Orte, mit seinen vielen und prächtigen Kaiserlichen Lust- häusern und Springbrunnen , hatte zufällig an demselben Tage der hiesige deutshe Turn- und Gesangverein (hervorgegangen aus dem Gesellenverein »die Palme«) öffentliche Uebungen gehalten , und der Kaiser hatte die etwa 200 Köpfe starke Gesellschaft \pät Abends be- merkt. Er- ließ sich nun dieselben auf dem Bahnhofe vorstellen, er- fundigte sich/ nach ihrem Bestehen 2c. und versprah, demnächst am Geburtstage der Kaiserin (in 10 Tagen) wieder nah Peterhof zu fommen, wo er dann den Verein exerziren sehen wolle, Derselbe besteht aus lauter jungen Deutschen, unter der Leitung. des Dr. Hirsch (aus Hamburg, wenn ich nicht irre) und des Buchdruckerei - Leiters R. Schneider (aus Danzig). Kaum sind . wir auf der einen Seite fertig, so bringt {hon der »Jnvalide« einen Artikel, um die, Uebel aufzuzählen, welhe füx unsere Kirghisenbevölkerung zwischen der chinesishen Grenze und der Küste des Kaspischen- Meeres aus dem Vorhandensein. noch einzelner un- abhängiger- Territorien. (Khanate) entstehen, und unser Militaäirblatt- kommt zu dem Schlusse, daß die Ruhe in unseren sibirischen und Uralsteppen ersl dann eine vollständige wird sein können, wenn wir uns in Aulict und Turkestan- werden etablirt haben, welches. die wichtigsten befestigten Punkte sind, Über. die unsere Feinde zu ihren steten räuberischen Angriffen, welchen die Khans nit steuern können , verfügen. Erst dann werde eine anständige Grenze gezogen werden können zwischen unsere und den fremden Kirghisen Centralasiens. Erst dann werden die Handelskaravanen sich der nothwendigen Sicherheit erfreuen und die Regierung werde nicht mehr gezwungen sein, fortwährend Expeditionen unternehmen zu. lassen, welche ihr große Opfer auferlegen und immer wieder die Gerüchte hervorrufen, als ob fie auf Eroberungen ausgehe. n Bezug auf die bedeutenden Geldopfer, welhe dem russishen Staate durch die legten beiden unruhigen Jahre ¡ nament- li durch den polnischen Aufstand auferlegt werden, bringt das

* Wesielle amd die dazu gehörigen Territorien: hergestellt und- erhalten bleiben dieidean Miene von Sardinien. vom i

heiligen Stuhle und. der. heiligen dies A D E EUIS Init: diesem Anlaß bestätigen. Wir alles, was: Wir Detresss, der Znte- yplili@en Dherheheit in den Konsistorial - Allo tionen. vom

, September 1859, so wie vom 28. September 1860 er- ‘Haben: die Meinung der Bischöfe der ganzen katholischen Christenheit tt d Wir hegen das Vertrauen , der barmherzige Gott, in dessen Hand die Gewalt über Alles’ is, werde bessere Zeitverhältnisse herbeiführen, die Wir demüthig von ihm erbitten und allen gläubigen Christen von ihm mit inständigen Gebeten und: in Herzenseinfalt zu erbitten A Wir llen ver-

ônne, im Lichte der: göttlichen Wahrheit zu wandeln, und daß solcher Weise

Durch ein Dekret des Fürsten , dessen erster Artikel lautet: »Die einzelnen zu Bukurest bestehenden Fakultäten werden vereinigt, und führen als

russische halboffiziele Blatt »Wojenny zbornik« eine Zusammen- stellung des Militair-Budgets der Jahre 1863 und 6E in dessen Eingange es heißt : 4

»Daß Rußland nah den vorhergegangenen sechs Friedensjahren, in

denen es seine Armeen auf den Friedénsfuß gestellt , ja noch. vermindert hatte, durch den Aufstand und die daraus Falicheeweilé hervorgerufenen politischen Ereignisse gezwungen ward , eine starke, ja drohende Stellung einzunchmen.« Daher mußten auch alle militair - ökonomischen Aus. gaben , welche sich sonst auf mehrere Jahre vertheilt hätten, auf cinmal gemacht werden. Deinzufolge erhöhte sich das auf den Friedenszustand berechnete Militair - Budget im Jahre 1863 von den veranschlagten 118,538,868 R. durch Hinzutreten des Kriegsfußes (35,009,768 R.) also zu der Summe von 154,048,636 Rubeln. »Da die gegenwärtigen Zustände uns noch immer nicht gestatten, unsere militairischen Kräfte herabzusehen, so ist kaum anzunehmen, daß das Militair-Budget für- das laufende Jahr 1864, welches für zeitweise feste und außerordentliche Ausgaben auf die Summe von 119,950,702 R. und auf die den Zuständen angemessenen Kriegsfosten von 32,484,697 R., zusammen also auf 152,435,399 Rubel festgestellt worden is, kaum eine Verminderung wird erfahren können. «

Hieraus ersehen wir, daß der Aufstand in den westlichen Pro- vinzen und Polen den Aufwand von 68 Millionen Silber-Rubela erfordert hat. :

In Betreff der Riga-Mitauer Eisenbahn meldet . die »Rigaer Ztg.«, daß das frühere Projekt zu einer Bahn zwischen Riga und Mitau in den erweiterten Plan, eine Riga-Libauer Bahn über Mitau zu bauen, aufgegangen ist; dieser neue Plan aber eine feste Gestaltung noch nicht gewonnen habe.

Orenburg, 2./14. Juli. Gesiern Nachmittags gerieth die Vorstadt Sstaraja-Slobodka, die vorzüglich von der Arbeiter- und Handuwerkerklasse bewohnt wird, in Brand und das Feuer ergriff so rasch die eng aneinander gedrängten Gebäude, daß man in-kaum zwei Stunden nur ein wogendes Flammenmeer auf einem Raume von einer Werst Länge und einer halben Werst Breite sah. Gegen 2—3000 Familien befinden sih ohne Obdach; Nahrung und Existenz- mittel. Noch größer wurde das Unglück durch das viele Holz, das man auf den Flüssen Ssakmara und Ural nah Orenburg geführt und wegen des seichten Wassers nicht hatte weiter transportiren können. Natürlih werden in Folge dessen die Preise sür Balken und. Bretter bedeutend steigen, und es wird {wer fallen, das nöthige Material anzuschaffen, um die Gebäude wieder herzustellen.

Schweden und Norwegen. Nach Mittheilung der »Lübecker Zeitung« wurde Capitain-Lieutenant Burchardt, Führer des norwegischen Regierungs-Dampfschifses »Viken=«, welches am 13, Juli das Rencontre mit den Preußen in Fredrikshavn hatte, Mee Postens enthoben und durch Capitain - Lieutenant Möller ersetzt.

Dánemark. Kopenhagen, 29. Juli. Jn der Adreß- frage liegt jet abseiten des Landsthings-Neuner-Auss\chusses das längst erwartete Gutachten vor. Der Ausschuß hat sich in eine Majorität von 6 und in eine Minorität von 3 Stimmen getheilt. Die erstere mit dem Hofjägermeister Fonnesbah und dem Sonder- burger Kaufmann Jensen jun. an der Spitze will troß der Erklä- rungen des Ministerpräsidenten sowohl im Volksthing als auch im engeren Ausschusse die Durchführung der Adresse und proponirt in Folge dessen die Annahme derselben in unveränderter Form j die be- fannten Exminister Oberst Tscherning und Geheimerath Andrae, #o wie der vertriebene frühere Präsident des schleswigschen Appellations- gerichts, Kammerherr von Stemann, welche der streng ausgeprägten Gesammtstaatspartei angehören, wünschen dagegen die Zurücknahme der Adresse, eventuell die Abänderung des. Entwurfs dahin, daß es im Gegensaße zu einer etwaigen eiderdänischen Verzichtleistung auf Schleswig-Holstein u. A. in der Adresse heiße:

»Dieser erneuerte Beweis der aufopfernden Gesinnung Ew. Majestät verbürgt es uns, daß Ew. Majestät Bli auf die Wiederherstellung des Friedens hingerichtet ist, ohne jedoch das Fortbestehen der Monarchie aus dem Auge zu verlieren«, und: »Sollten Ew. Majestät die Ueberzeugung hegen, daß dies- Endziel durch die Verzichtleistung auf die. Verfassung vom 18. November 1863 leichter zu erreichen, so dürfen Ew. Majestät sich dessen überzeugt halten, daß- das Landsthing des Reichsraths Ew. Majestät keine Hindernisse in- den Weg legen wird. «

In der gestrigen Sihung des Folket hing wurde in dritter

Berathung der Gesehentwurf in Betreff der Gründung einer schwebenden Staatsschuld einstimmig angenommen, derselbe geht jeßt an das Landsthing. :

_ 90. Juli. Nach »Wolff's Tel. Büreau« theilt die »Berlingske

Tidende« mit, die: Regierung sei noch nicht im Besiße bestimmter Nachrichten von einer Verlängerung der Waffenruhe oder deren

Umänderung in einen Waffenstillstand, aber sie habe doch begrün-

dete Vermuthung, daß eins von beiden eintreten werde.

Im Landsthin g erklärte der Conseilpräsident bei Gelegenheit

der Adreßdebatte, daß hoffentlih binnen wenigen Tagen Resul-

tate von den eingeleiteten Verhandlungen zu erwarten scien und

hielt aus diesem Grunde für zweckmäßig, die Fortsezung der Adreß-

debatte für heute auszusezgen, Es wurde beschlossen, die Verhand-

lung aufzuschieben. Der Gesehentwurf über die Staatsanleihe ging ohne De-

batte zur zweiten Lesung.

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Amerika. New - York, 15. Juli. Die hiesige »Handels* | ¡tung« \chreibt : E E E endete Beweis. für die Apathie, “mit welcher seit einiger eit unsere Bevölkerung auf ‘den Gang unseres Bürgerkrieges blickt; Manie s nicht geben, als ihr Benehmen während der legten Woche. Der Einf der Rebellen ‘in Maryland hatte den Kampf fast vor unsere Thore geführt; unsere Verbindung mit der Bundeshauptstadt wär einige Tage g e ¡a selbst deren Fall wurde gemeldet und man las diese und andere Nachrichten, welche früher eine wahnsinnige Aufregung hervorgerufen hâtten, mit einem unerschütterlichen Gleichmuth, mit einer für einen C Beobachter unbegreiflichen Blasirtheit. Die Masse des Volkes blieb fast falt und man mußte sich in speziell méèérkantile Kreise begeben, um eine der Situation einigermaßen entsprehende Bewegung zu gewahren. Wir me wohl oder übel diese durch den shleppenden Gang des Krieges, die en E Enttäuschungen und die jehige Aussichtslosigkeit erzeugte Abstumpfung dc Polkes ‘als Thatsache acceptiren und können dessen Haltung nicht Ee ent- schuldigen, daß cine Mehrheit die Gefahr für keine ernstliche hielt. Es wur- den im Gegentheil die übertriebensten, ungünstigsten Berichte bereitwillig eglaubt und beruhigendere mit Mißtrauen angeschen. Wir haben dem Einfalle von Anfang an feine große militairische Bedeutung beigelegt, ans diese Ansicht hat sih auch bewährt. Gleichwohl macht ihn der ganze Der-

f i Triu ür die Rebellen , welchen wir mit keinem ähnlichen E aegen Wann. A Schuge des Landes wurden die Milizen in fast allen nördlichen Staaten aufgeboten; von dem Enthusiasmus, der o feüher bei solchen Gelegenheiten kundgab, zeigte sih aber keine A L wir glauben nicht, daß selbst aus den zunächst bedrohten pennsy vanisi e Distrikten ein Mann dem Feinde entgegengezogen ist. Die Rebellen scheinen ursprünglich gar feinen Einfall in Maryland beabsichtigt zu haben, E hätten fie sih \{chwerlich so lange im Shenandoahb- Thal E j nter den Umständen war aber das Unternehmen zu verlockend. Sie e t pra ungehindert nach allen Richtungen aus, plünderten und E a M all, benahmen sich aber im Uebrigen besser, als man erwarten fonnte. Me ral Wallace suchte sie öfilih von Frederick, am Monocacy,/ ane en ; seine Hunderttagsleute liefen jedoch bald davon und die wenigen O unter Tyler mußten der Uebermacht weichen. Der Tag (9. Jul) E uns ctwa 800 Mann. Wallace zog sich nach Baltimore zurück und muß f das Kommando an General Ord ‘abgeben. Die Rebellen batten es fleine Kavallerie - Trupps zwischen Philadelpbia und Baltimore / e A die Eisenbahnen und Telegraphen ab, zerstörten die Brüder, insbeson E Í s Gunpowderbrüce, und nahmen zwei Bahnzüge weg. Jhre P pa Baltimore zur Seite liegen und wandte sich gegen Washington. 2 M ga des 11ten erschien ihre Kavallerie, von Roville her, auf der rechten en unserer Fortifications - Linie, vor Fort Stevens. Ae Truppen M “s dem Feind entgegen und es entspann sich ein scharfes Gefecht, va ei m Rebellen mit einem Verlust von 300 Mann zurückgeworfen wur ina mußten nun sehen, daß wir auf ihren Angriff vollständig gesa 7 ais gaben daher den Gedanfen an einen Ueberfall, wenn sie E j Pots. lih hegten, auf und zogen sich in der Nacht auf Mittwoch über qu E mac zurück. Ihre Trains überschritten den Fluß schon seit mee age in unabsehbaren Zügen, und die Beute, welche sie mit sich A c ungeheuer sein. Da idr Rüctgug ens adlich in Martinsburg angekom wir kaum, obwohl es heil, da | i L Ti und ine Kavallerie unter Averill dem Feinde auf der ¿Fer|e |? / daß u Bat seine Kavallerie unter Sheridan nach 0p t Dau geschickt habe. Die Rebellen wérden somit ihre Hauptzwecke erreich h t _— Mie die »New-York Tribune« meldet , hat man in s Uniorsarmee mebr als 150 Frauenzimmer entdeckt, die sich für n fruten ausgaben, und die nun wieder in Unterröe [Gul n ten. Etliche 70 dieser Amazonen dieriten , als man ihr Geschle

ierburschen, in einem einzigen Regiment 1.

S E A Am Ma Morgen brach auf dem der Cam- den-Amboy-Eisenbahn-Compagnice gehörenden D »John Potter « Feuer aus, welches den Dampser/, die Sue lange Werfte und eine Menge Güter zerstörte. Der a H auf mehr als 500,000 Dollar, 1a sogar auf 1,000,000 Do t 1 hät. Die in der Nähe liegenden Schisse waren in großer A / Müdlicher Weise trat aber ein starker Regen ein und so konnte dem weiteren Umsichgreifen des Feuers Einhalt gethan werden.

In Brooklyn verbrannten gestern einige Lagerhäuser am Ge von Joralemon Street, zwischen Wall und Atlantic Ser Auch die deutsche Brigg » Cäsar u. Helene« wurde größtenthei y zer- stört; fie war eiwa 25,000 Dollar werth. Der übrige Scha en ist sehr groß. A i dig

fident Lincoln hat 500,000 Freiwillige einberufen. Wenn dieselben T vor September d. J- vollständig gestellt sind, so soll i iption eintreten. a S herman hat sich Atlanta (in Georgia) bis auf 10 D Herald« und » New-York Times« versichern, Greeby und Hay hätten als Vertreter Lincoln's mit Diplomaten der E söderirten mehrere Besprechungen Über Fried enóunterhand an: gen in Canada gehabt. Oer neue Secretair des Schaßes Fessenden

will ei ional-Anleihe ausschreiben. : e Der M élidicams aa London stand 281, Goldagio 158, Baum-

wolle 161. : i i i 98. Auni. Der »Times« wird geschrieben , daß die B ite mit Tilt das neue Kaiferpáar daselbst e worden is, in Mexiko nie für möglich gehalten worden. South gefalle es den Mexikanern, daß das Kaiserliche Paar Me milita M he Begleitung Spazierfahrten und Spaziergänge mache, denn vén dat vielen Präsidenten, welche das heimgesuchte Land bisher regier

aus Acapulco d. d.

ten, war nicht ein einziger jemals ohne starke Militair - Eskorte

| auf der Straße geschen worden, . „Der Kaiser selvst „ist von srühenv

Morgen bis spät in die Nacht beflissen; sich mit Perfonen-und Ding vertraut zu Men Schon hat er verschiedenen Aemtern einen Grad von Energie eingehaucht, die im :Vergleih mit dem bisherigem Schlendrian geradezu wunderbar erscheint. Mehrere während der Regentschaft Angestellte wurden abgesezt. Sein Bestreben gebt siht- lich dahin, sih mit den gemäßigten und angesehenen Männern aller Parteien zu umgeben und älle Extreme zu vermeiden. Bereits sind 2 Ausschüsse niedergeseßt, der eine, um über die Finanzen, Hilfsquellen und besten Besteuerungsmethoden Bericht abzustatten, der andére, um die Armee zu reorganisiren und übér diezwéckmäßigsten Mittel zur raschen Pacification des Landes ein Gutachten abzugeben. Das ruhige enehmen des Kaisers flößt allenthalben Vertrauen und die besten Hoffnungen cin. Die Geschäste waren nie lebhafter als in diesem Augenblicke, und das Land scheint endlich einer glülichen Zeit entgegenzugehen. Don Jose Fernando Ram irez is zum Minister des Auswärtigen ernannt worden, ein Mann von Talent, Erfahrung und unbeschol- tenem Charakter. Männer dieses Schlages fonniten unter einem Zuluega, Miramon und Juarez keinen Posten annehmen. Der“ Genannte hatte sich daher seit Jahren ins Privatlében zurü- gezogen, um sih ausshließlich mit antiquarischen Studien zu be- fassen. Er gehört der gemäßigten Partei an und seine Ernennung erregt allgemeine Freude. | Gleichzeitig mit der amtlichen Nachricht j daß frans zösische Truppenabtheilungen aus Mexiko zurüfgeholt werden, wird Juli gemeldet: Dle Verbindung mit dem Innern des Landes ist völlig abgeschnitten; die Besazung muß von den Schiffen ihre Lebensmittel beziehen. Oer Hafen von Manzanilla wird dur französische Schiffe blokirt. | Peru. In Lima hat der brasilianishe Gesandte eine sehr merkwürdige Erklärung abgegeben. Sein Gouvernement sei bereit, mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln die Anmaßungen Spaniens zurüdckzutreiben/, in Gemeinschaft mit den süd- amerifanischen Republiken, welchen Peru sich angeschlossen habe. (Dies sind alle, mit Ausnahme von Ecuador.) ‘Die brafilianische Regierung habe selbs érst vor Kurzem von der Ungerechtigkeit und Ueberhebung einer europäischen Großmacht zu leiden gehabt und fühle die ganze Bitterkeit, sich troy des guten Rechtes still verhalten u müssen. / | : Brañilien. Die Verlobung der Thronprinzessin Isabel von Brasilien mit dem Erzherzog Ludwig Victor vow Oesterrei ch ist ‘der Deputirten-Versammlung zu Rio-Janeiro dur Kaiser Pedro persönlich angezeigt und von dieser die Apanage be- willigt worden j der Kaiserlihe Palast in St. Christoph wird zum Empfang geshmückt und die Vermählung soll im Oktober stattfinden. China. Nach Berichten der Ueberlandspost is die Seiden- ernte unter der vorjährigen , in Japan dagegen reichlich ausge- en. In Kdn gkong, 13. Juni. Die von der »Gazelle« genommenen dänischen Schiffe »Caroline« und »Catharina« sind freigegeben und segeln jeßt unter preupiBer Flagge; der Schooner »{Falk« is da- verkauft worden. i | atn ria. Tunis, 27. Juli. Die Ernte war beendigt; die Araber rücken in Massen gegen Tunis vor und waren nur noch 9 Stunden von der Hauptstadt entfernt. Die Armee des Bey war ohne Kampf zu Gefangenen gemacht worden. Der Anführer der Insurrection erklärt, er wolle dem Bey treu bleiben aber er ver- sange die Entlassung der Minister und die Abschaffung einer un- billigen Abgäbe. | j : és Australien. Die leßte Niederlage, welche die Englän- der von den Neuseeländern erlitten haben; ist nach dem »Hamb. Korresp. « bedeutend. Nachdem die Engländer einige Stunden ‘hin- durch mit ihren gewaltigên Armstrongkanonen ein Pávo (Vetrschan- zung) der Moari bombardirt hatten, stürmten fie, im Glauben, / daß die Feinde vor den Kugeln des Geschüges alle davon gelaufen wären, wie einige Male vorher und daß sie sih leiht und ohne Ver- lust in den Besiy der Verschanzung. sehen Ne Allein die Moari waren nicht davon gelaufen. Die hatten nur gedeckt und verdeckt j meistens au liegend j gelauert j da ihre Klugheit ihnen gesagt hatte, daß sie mit ihren Leibern dem Geschüß nicht widerstehen fönnten. Plöglich are E gen sie auf und hervor und nahmen die stürmenden Engländer n ein so mörderisches Kreuzfeuer; daß sie ihne sogleich hundert tôdte- ten (außer vielen Verwundeten), vorzüglich viele Offiziere, die ganz besonders von den sehr scharf schenden Moari aufs Korn genommen wurden. Die Neuseeländer führen jeyt gegen die Engländer, welche doch gegen sie die ungeheuerste Uebermacht der Waffen, zumal im Geschüß, und sogar fast die Ueberzahl der Mannschaft haben, da nicht alle Stämme vereint gegen sle kämpfen, den Krieg mit ae : Klugheit und Umsicht, daß sie sich mit ihren Feinden in eine B \hlacht niemals einlassen und stets ihre Pao st0 anlegen, daß sie A e- mals von den Engländern umgangen ünd umzingelt werden kön-

und, wenn von vorn die Verschanzungen erstürmt sind, sie sh obne Verlust aus der offen gelassenen Rücseite retten können.