1864 / 215 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Zudersiederei angelegt, deren Baulichkeiten und innere Einrichtung ibm nahe an 1 Mill. SR. kosteten. Jett verlangen die Bauern den ihnen damals abgenommenen Grund und Boden, ungeachtet fie durch anderen Aer richtig dafür entschädigt worden sind, zurü, und das Regulirungs - Comité in Kiew hat zu ihren Gunsten ent- schieden, und den Gr. Bobrynsfi aufgefordert, die umfangreichen Fabrikgebäude abzubrechen und den Grund und Boden, auf dem sie sch befinden, an seine früheren JTnhaber zurückzugeben. Der Graf, cin Russe und Verwandter der Kaiserlichen Familie, hat an den Kaiser appellirt, dessen Entscheidung noch nicht eingegangen ist. Einem seit 14 Jahr auf der Citadelle in Kiew gefangen gehalte- nen und im vorigen Monat zum Tode verurtheilten Jnsurgenten, Anton Jurkiewicz, gelang es, in der Nacht vor der Vollstreckung des Todesurtheils aus dem Gefängniß auszubrechen und glülich nach Galizien zu entkommen. (Osts.-Ztg.)

Schweden und Norwegen. Stockholm, 7. Septem- ber. Anfang Dezember wird, nah der »G. S. o. H.-T.«, die \hwedishe südliche Stammbahn in ihrer ganzen Länge zwischen Jönköping und Malmö eröffnet werden. Sie hat eine Länge von 27 \{chwedischen Meilen, welche auf dem Eilzuge in 7 Stunden zurück- gelegt werden.

Der Prinz und die Prinzessin von Wales werden Ende dieses Monats auf persönliche Einladung des Königs hier erwartet. Man is daher damit beschäftigt, das schwedische Orlogs-Dampfschiff » Valkyrien« auszurüsten, welhes den Prinzen und die Prinzessin nach Stockholm führen soll.

Der von der polnischen Nationalregierung für Schweden-Nor- wegen ernannte Bevollmächtigte, J. Demontowicz, ist hier ange- kommen.

Unser Ministerresident in Kopenhagen, Graf Björnstjerna,

ist hier angekommen. Dánemark. Kopenhagen, 8. September. Gestern, am Geburtstage der Königin, war Galatafel in Fredensborg , bei welcher der Prinz von Wales den Toast avf Jhre Majestät aus- brachte. Der König ließ darauf den Prinzen leben. Unter den Eingeladenen befanden sich die Minister , der englische Gesandte, A. Paget mit Gemahlin (welche beide jezt im Schlosse wohnen) und das Gefolge des prinzlichen Paares. Die Tafel fand im großen Gartensaale . statt, in dem daran stoßenden Kuppelsaal war das Musikcorps der Garde zu Fuß placirt. Servirt wurde a. A. ein Edelhirsh, welchen der Prinz in Schottland selbst erlegt.

Gestern is} die Randers - Viborger Bahn dem Verkehr wieder Übergeben worden.

Amerika. New-York, 27. August. Das National - Exe- futiv-Comité der Lincoln-Partei wird heute in Washington seine legte Sizung und seine nächste später in New-York halten. Weit entfernt , daß irgend eine Wahrscheinlichkeit vorhanden wäre, daß Präsident Lincoln sich aus dem Wahlkampfe zurückziehen sollte, wie ihm manche Republikaner empfohlen haben , sprechen die Mit- glieder des Comité's , an dessen Spihe H. J. Raymond steht , ihre Quversicht zu seiner Wiedererwählung aus. i

Gestern machten zwei konföderirte Kavallerie-Regimenter nebst einiger Infanterie bei Williamsport den Versuch, über den Potomac zu seßen, wurden aber nach einem hizigen Gefeht von einigen Stunden durch den General Averill zurückgeschlagen.

Ein National-Convent farbiger Amerikamer wird am 7. Ofkto- ber hier abgehalten werden.

Aus Nord-Carolina wird berichtet; daß unter den jeßt in Wil- mington ihre Ausrüstung erhaltenden Rebellen-Dampfern die »Co- quette« am Meisten zu fürchten sei und daß sie demnächst auslaufen werde, wenn sie niht {hon ausgelaufen sei.

Eine neue Verschwörung gegen die Regierung is (wie schon mitgetheilt) in Ind ianopolis entdeckt worden. Die Bande nennt sh »Sons of Liberty« und es gehören einige der ersten Staats- beamten von Jndiana dazu. Bedeutende Waffenvorräthe wurden bei dem Chef des Ordens, einem Zeitungsherausgeber Namens Dodd, in Beschlag genommen. Jn einem Magazin in Walker Street in der Stadt New - York nahm der Bundesmarschall am Montag 32 Kisten mit je 50 bis 60 Revolvern weg, welche ebenfalls für die Verschwörer- in Jndiana angekauft waren.

Ueber die Wahlbewegungen), welche das Interesse an den Vorgängen auf dem Kriegsschauplaße fast verdrängt zu haben scheinen, läßt \sich der New-Yorker Korrespondent der »Times« in seinem Schreiben vom 27. v. M. folgendermaßen ver- nehmen: »Laut den lehten Nachrichten, die mir von Chicago zu- gekomnte1 sind, haben die Aussichten des Generals M'’Clellan sich so günstig gestellt, daß es sehr fraglich wird, ob ein anderer Kandidat neben ihm aufkommen kann. Er soll einige Stellen in einer früheren Rede, welche den Eindruck hervorbrachten, als wünsche er Krieg zu Gunsten der Abschaffung der Sklaverei fortzuführen, in anderer Weise gedeutet und sich Überhaupt dem großen Zweige der demotratischen Partci, dessen Sympathieen mit dem Süden sind, angenehmer gemacht haben (s. telegr. Dep.). Wen die republikanische Partei aufstellen wird, wenn General Fre- mont und Hr. Li ncoln der an sie gerichteten Aufforderung zu-

folge“von der Kandidatur zurütreten, scheint noch unentschieden | | l

sein; vielleiht wird die Wahl auf Hrn. Chase fallen, dessen E

geiz erwartungsvoll nah dieser Chance ausblickt, - oder auf fr Adams, den Gesandten am Hofe von St. James, von decn vielen einflußrcihen Kreisen günstig gesprochen wird. Jn A R am 5. September, tritt an den Präsidenten, wenn es inie nicht zu einem Waffenstillstande kommt, die Nothwendigkeit E seine neueste Aushebungs - Ordre eine halbe Million Mensche! sind verlangt in Ausführung zu bringen. Seine Freunde 0 seine Wiederwahl wünschen, bemühen sich, ihn zu überreden, die S4 f ruhen zu lassen, bis die Wahl sih entschieden habe Hr. Lincoln A j will nicht auf ihre Vorstellungen eingehen. Er behauptet, die Aus, hebung sei eine ganz vernünftige Maßregel und die Verstärkung E Armee sei eine gebieterische Nothwendigkeit, wenn man die Union E Gewalt wiederherstellen wolle, und wenn der Norden das verlan, s Opfer zur Erfüllung seiner Wünsche nicht bringen wolle, so fe mit der Union zu Ende, und es helfe zu nihts, noch für sie täm, pfen zu wollen. Ferner spriht er seine Ueberzeugung dahin U daß, wenn er überhaupt als Präsidentschafts-Kandidat unterlie a sollte, diese Niederlage ebensowohl auf Grund der Aushebungsfrage als irgend ciner anderen erfolgen könne. Erklärt sich Chicago ir Krieg, so wird die Aushebung stattfinden; erklärt es sich für Frieden ivas mehr als wahrscheinlich ist, so ist es s{chwer zu sehen , wie die Regierung sich der Gefahr des Vollzuges der Aushebung aussehen kann, einer Maßregel, die unter so bewandten Umständen eben o unnöthig an sich wie ‘bei allen Klassen des Volks verhaßt sein würde. « /

Es is wiederum zwei Kaperschifsen der Konföderirten gel

die Wachsamkeit der bei Wilmington kreuzenden Unions -Damia zu täuschen und glücklich aus dem Hafen von Wilmington auszu- laufen. Seitdein haben sie nicht weniger als 33 Kauffahrer der Union zerstört. Das Schiff » Tallahassee« hat, seit es den Hafen von Halifax in Neu - Schottland verließ, alle Bemühungen der Unions Kanonenboate, es einzuholen, vereitelt und am 23. nicht weniger als 29 Küstenfahrer, so wie mehrere auf der Heimfahrt von Europa begriffene und zum Theil mit werthvollen Ladungen befrachtete Schiffe zerstört. Alle diese Verheerungen richtete es an der Küste des Staates Maine an. Der Sechandel des Nordens, und zwar nament lih der Küstenhandel leidet sehr stark durch diese verwegenen Unter- nehmungen. Die Kanonenboote der Union haben bis jetzt nichts ausrichten fönnen, da die Befehlshaber der feindlichen Kaperschiffe sich auf kein Gefecht einlassen , indem es ihnen durchaus nicht um den Kampf, sondern einzig und allein um möglichst große Vernih- tnng von Eigenthum zu thun ist. i

Telegraphische Depeschen aus dem Wolff schen Telegraphen-Büreau. Frankfurt a. M, Sonntag, 11. September, Vormittags. Se, Majestät der König von Preußen sind heute früh zur Begrüßung der russischen Majestäten nah Jugenheim gereist und

werden sich von dort erst nah Schwalbach begeben. Se. Maje stät werden Abends nah Frankfurt zurückehren und morgen nat Berlin abreisen.

Schwalbach, Sonntag, 11. September, Nachmittags. Se. Majestät der König von Preußen sind heute Nachmittag 34 Uhr hier angekommen. Se. Majestät verweilten bei der Kaiserin Eugenie cine Stunde, nahmen dann bei der Gräfin Bernstorff den Kaffee und verließen Schwalbach in Begleitung des Grafen Bernstorff um 64 Uhr. Vormittags war die Königin von Hol land zu einem mehrtägigen Besuche bei der Kaiserin Eugenie tin getroffen.

London, Sountag, 11. September, Abends. Der Dampfe »Asia« hat Nachrichten aus New-York bis zum 3. d. M. Mor gens in Cork abgegeben. Die Convention von Chicago hat Ma: Clellan zum Präsidenten, Pendleton aus Ohio zum Vice Präsidenten ernannt. Das Resultat eines am 1. d. an der Weldow bahn stattgehabten Gefechts is unentschieden. Das Fort Morgal! hat fich den Unionisten ergeben.

Ein Corps des unionistishen Generals Sherman hat Atlanl beseht. Seine Hauptarmee hatte ein heftiges, dem Vernehmen nad glückliches Treffen bei Macon Road.

Der des Mordes auf der Londoner Eisenbahn verdächtige Mül- ler wird heut per »Etna« nah Europa zurückgebracht werden.

Der Preis der Baumwolle war am 1. d. in New - York 1460, Goldagio 1475. Der Wehselcours auf London 268.

London, Montag, 12. September, Vormittags. Der Dampf! »Peruvian« hat Nachrichten aus New- Y ork vom 3. d. Abends in Londonderry abgegeben. es

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Ein bevollmächtigter Gesandter des Kaisers Maximilian ist in Washington angekommen.

Die Einnahme von Atlanta hat bis jeht keine weitere Bestäti- gung erhalten. General Hood hat einem Gerüchte zufolge bedeu- tende Verluste in der Schlacht an der von Atlanta nah Macon führenden Eisenbahn unweit East-Point erlitten; der Konföderirten- General H ardee ist in dem Treffen getödtet worden.

General Early dringt gegen Winchester vor.

Statistische Mittheilungen. Telegraphizche Witteranngsberichte.

444 .»| Baro- Beobachtungszeit. Le

Paris. Ort. Linien. |

Tempe- ratur. Réau-

mur.

| Allgemeine Himmels- Ansicht.

Wind. Stunde. Aùs wärtige Stationen. 9. September 339,5 | 413,5 [SSW., Windst. |heiter. 10, September. 338,8 196 JAVZ Windstille.1 trübe. 337,8 | 14,4 |SW,, sehr schw.| Nebel. » 336,3 6,1 Windstille, bewölkt. » 3398| 0,1 SO., stark. neblig. » 335,2 | 11,0 [SSW., stark. bedeckt. » 324.2 6,6 bewölkt. »

7, Morgs. |P aris 7, Morgs. Paris

v Brüssel

j ( !

| Gröningen ..| 338,1 | 12,0 WSW.,, s. schw. Halder 338,0 | 12,0 |WNW,, schwach. Freussische Stationen. 9. September. 9340| 14 [W., gor sCNWw. | bedeckt. 10. September. 33902 107 S., mässig, bed., Regen, 336,8 10,4 S., schwach. bedeckt, 3908| 12,2 S., sebr schwach.| bewölkt. 394,8 12,2 NWVW., stark. trübe. 336,0 13,6 W., mässig. bedeckt. 337;5 | 413,7 W.,/ mässig. bewölkt. 330,3 | 194 SW., schwach. |trübe. 336,0 | 13,8 |SW.,, schwach trübe, gestern Regen 18,5. SSW , schwach. |bedeekt. SW., schwach. |heiter. SW., schwach. |trübe. N., sehr schwach. |halbheiter. S., schwach. neblig. W., schwadth. bedeckt.

6, Morgs.|Posen «

6. Morgs. » Königsberg .

Danzig

Putbus

Cöslin

Stettin

Berlin

TRoseniiies s

336;7 13,6 339,1 11,9 333,1 14,6 3341,56| 11,6 332,8 11,1 336,6 16,5

Münster Torgau! vi Breslau .…….. Ratibor

Prie lis

NeweYork. der ti E j der Nordstaaten, welche, nach der Mittheilung englischer Blätter aus den

Blaubüchern , Herr Stuart , Secretair der englischen Gesandtschaft in Washington, nach amtlichen Quellen der Finanzminister Cobb und Chase am 22, Februar 1864 abgeschlossen hat, entnehmen wir die folgenden An- gaben. Dabei bemerken wir, daß das Finanzjahr vom 1. Juli bis 30ften Juni nach der zweiten Hälfte seine Benennung erhält, also 1860 das Jahr dom 1. Juli 1859 bis 30. Juni 1860 bedeutet. Die Summen sind sämmtlih in Pfund Sterling angegeben; 1 Pfd. Sterling = 4 Dollar 87 Cents.

Schuld: 1860: 13,299,733 /625,883 , 1861: 18,658,691 1864: 346,397,606 l | Schägung : 1862: 105,587,509 1865: 458,302,913 von Chase. Die Verzinsung dieser Schuld erforderte : 1860: 650,372 1863: : 1861 : 821,390 1864: 12,148, } Schäßung 1862 : 2,708,489 1 17,533,004 ( von Chaje. Es find Anlehen gemacht im Betrage von: 1860: 4,265,054 1863: 159,483,031 1861: 8,595,833 1864: 121,971,292 1862: 108,766,418. Das Landheer und die Flotte kosteten: / 1860: 3,369,962 21 64,096 1861: 4,718,921 2,992,069 1862: 80,979,139 8,162,149 1863 : 123,059,260 12,979,693 1864: 181,823,308 23,199,011.

Die Qôlle ertrugen : Z 360: 10,921,460 1863: 414,180,624 1861: 8,127,746 1864: 14,899,798

1862: 10,073,482. Dazu kamen an direkten Steuern : 1862: 368/691 : und an indirekten E ¿ e i . L i -

Diretie und teste Sseueei werden für 1864 mit einem Ertrage von 15,934,232 Pfd. St. angeschlagen. Man sieht also daß die Hauptsumme der Einnahmen dur Anlehen und neue Steuern beschafft ist, und daß von den Ausgaben Landheer und Flotte bei Weitem den größten Theil weg-

nehmen.

1863: 225,625,883

4

(Schäßung)

304,949

Einer Uebersicht der Finanzlage der Union resp. |

Gewerbe- und Handelsnachrichten:

Fn dem Zeitraum vom 41. bis 15. August 1864 wurden

Steinkohlen,

Braunkohlen

und Coaks. Tonnen. 48058

Transport- Torf

Breünholz weise : in Berlin ein- Klaftern.

geführt:

zu Wasser T1733 "TTIA auf den

Eisenbahnen : 1733 TTA4 zu Wasser TITS -—

auf den Eisenbahnen

Summa

aus Berlin ausgeführt:

Summa

London, 9. September. Die von der Direction der Bank ergriffene Maßregel hat in der Handelswelt keine geringe Ueberraschung verursacht. Die legte Aenderung im Zinsfuße hatte am 4. August stattgefunden; als eine Erhöhung von 7 auf 8 pCt. beschlossen wurde. Doch schien die gegenwärtige Physiognomie des Geldmarktes noch nicht auf die Nothwen- digfeit einer weiteren Steigerung des Zinsfußes auf 9 pCt. schließen zu lassen, wenn es auch nicht schwer ist, nachdem der Schritt geschehen, die Motive zu demselben einzusehen. Die Bankdirektoren, heißt es, hegen den Wunsch, in dem Konto der Bank eine nachhaltige Erstarkung zu Wege zu bringen, und da dieser Zweck sih bei dem achtprozentigen Zinsfuße noch nicht erreichen ließ, so haben sie sih zu einem neuen Druck an der Schraube entschlossen. Wahrscheinlich hat auch der ungünstige Charakter der indischen Wechselcoursey so wie die Aussicht auf eine bedeutende Silberausfuhr nach dem Osten zu der Maßregel beigetragen. Eine große Masse indisher Sechsmonatswechsel, die theilweise mit den Zahlungen für die großen fürzlih von Mexiko eingetroffenen Baarsendungen in Vervindung stehen, sind gestern auf den Markt gekommen. Große Befriedigung aber be- reitet die Ruhe, die Abwesenheit jedes unbestimmten Gefühls von Beängstigung, womit der gegenwärtige sehr energische Schritt der Bank auf- genommen worden is. Dies ist um so bemerkenswerther, als man nicht außer Augen lassen kann, daß auf den ungeheuer ausgedehnten legitimen Handelsverkehr des Landes ein so hoher Geldpreis mit doppelt fühlbarer Wucht lasten muß ein Geldpreis, der in vielen Fällen den durchschnitt- lichen Geschäfts8gewinnst völlig erreichen, wenn nicht übersteigen dürfte. Man hofft jedoch, daß der unverhältnißmäßig hohe Zinsfuß, welcher jet hier vor- herrscht, nicht nur einen größeren Theil des heimischen Kapitals in merkan- tilishe Kanäle ableiten, sondern auch den ausländischen Wechselcoursen einen mächtigen Impuls geben und \o den existirenden Zufluß von Gold in die Bank von England noch beschleunigen und kräftigen wird.

Berliner Getreidehörse vom 12. September.

Weizen ieco 52 62 Thlr. nach Qual.

Roggen loce 1 Ladung 81 82pfd. 335 Thlr. bez., 80 81pfd. 33% Thlr. ab Boden und 34 Thlr. ab Kahn bez., abgelaufene Anmel- dungen 33 —32% Thlr. bez., September u. September - Oktober 335—# Thir. bez., ; Br., 33 G., Oktober-November 33;—33% Thlr. bez. u. G., 3 Br., November-Dezember 34:—33% Thlr. bez u. Br., 5 G., Frühjabr 35;—34% Thlr. bez. u. G., 5 Br., Mai-Juni 35:—35% Thlr. bez.

Gerste, grosse und kleine 32—36 Thlr. pr. 1750pfd.

Hafer loco 222 24% Thlr., fetn poln. 24 Thlr. ab Bahn bez., Liefer. pr. September 22 Thlr., September-Oktober 214¿—# Thlr., Okto- ber - November 21% 2 Thlr. bez., November - Dezember 21 Thlr. bez. u, G., Frühjahr ?15—§# Thlr. bez.

Erbsen, Koch- u. Fntterwaare, 46—50 Thlr.

Kübél locc 12 Thlr. Br., September u. September - Oktober 125 bis 14%—4- Thlr. bez. u. Br., % G. Oktober-November 12%—12 Thlr. bez. u. G., 4 Br., November-Dezember 125— F; Thlr. bez., 4 Br., % G.» Dezember-Januar 125 4—+4 Thlr. bez. u. G., 5 Br., April-Mai 12%,—*# bis 87 Thlr. bez.

Leinöl! loco 133 Thlr.

Sviritus loco ohne Fass 144—!4 Thlr, bez. , September u. Septem- ber-Oktober 13%5—ck Thlr. bez. u. G., % Br., Oktober - November, No- vember-Dezember u. Dezember-Januar 13%—*% Thlr. bez. u. G., % Br., Ap 141-—4 Thlr. bez. u. G., 5 Br., Mai - Juni 147¿—% Thlr. bezahlt.

Weizen ohne Kauflust. Roggen belebt, in effektiver Waare fort- dauernd vernachlässigt und kamen nur kleine Umsätze zu Stande. Ter- mine gaben heut, in Folge starker Anerbietungen, neuerdings nicht un- wesentlich nach und war das Geschäft hierin ziemlich belebt. Gek. 11,000 Ctr. Hafer flau. Rüböl verkehrte heute in stark weichender Tendenz und fanden durch eine erneuerte Kündigung von 2300 Ctr. vielseitige Realisationen, besonders für nahe Lieferungen, statt. Gek. 9300 Ctr. Spiritus war in- den Preisen weniger niedriger als in der Stimmung aecht matt. Es fehlte bei der Flaue der übrigen Artikel an Unternebmungslust. Schluss ruhig, Gek, 100,000 Qrt.