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__ Der bisherige Kreisrichter Loeffke zu Mohrungen ist zum Rechtsanwalt bei dem Kreisgericht zu Rössel und zugleich zum Notar im Departement des ostpreußischen Tribunals zu Königsberg mit Anweisung seines Wohnsitzes in Rastenburg ernannt worden.
Der bisherige Gerichts-Assessor Tamms in Stralsund isst zum Rechtsanwalt bei dem Kreisgericht daselbst und zugleih zum Notar im Departement des Appellationsgerichts zu Greifswald mit An- weisung seines Wohnsißes in Barth ernannt worden.
Der bisherige Gerichts - Assessor Werner in Glogau ist zum Rechtsanwalt bei dem Kreisgericht zu Jauer und zugleich zum Notar im Departement des Appellationsgerichts zu Breslau mit Anweisung seines Wohnsizes in Schönau ernanat worden.
Ministerium der geistlichen , Unterrichts - und Medizinal- Augelegeunheiten.
Der ordentliche Professor der Medizin Pr. Rühle, bisher in der medizinishen Fakultät der Königlichen Universität zu Greifs- wald, ist in gleicher Eigenschaft in die medizinische Fakultät der König- lihen Universität zu Bonn verseyt worden.
Die nicht immatriculationsfähigen Studirenden der Pharmacie und Zahnheilkunde werden aufgefordert, sich vor Beginn der Vor- lesungen des bevorstehenden Winter - Semesters unter Beibringung ihrer Schul- und Servir-Zeugnisse resp. ihres bescheinigten Anmelde- Bogens vom vorigen Semester, Behufs Feststellung des Studien- Plans bei Unterzeichnetem ( Behrenstraße Nr. 63) Morgens von S bis 9 Uhr zu melden.
Berlin , den 20. September 1864.
Der Direktor des pharmaceutischen Studiums an der hiesigen Königlichen Universität.
Dr. Sousfselte,
V elan 0.4 Mm-a:O- 9: g: betreffend die Eröffnung des Landtages der Provinz Sachsen.
Des Königs Majestät" haben durch Allerhöchste Ordre vom 4. d. Mts. die Einberufung des Landtages der Provinz Sachsen nach Merseburg
auf Sonntag, den 2. Oktober d. J.) anzuordnen und den Herrn Grafen Botho zu Stolberg-Wer- nigerode zum Landtags-Marschall, den Herrn Geheimen Regierungs- Rath und Landrath von Leipziger auf Niemegk zu dessen Stell- vertreter, so wie den Unterzeichneten zum Landtags-Kommissarius zu ernennen geruht.
Die Eröffnung des Provinzial-Landtages wird an dem be- zeihneten Tage in dem Ständehause zu Merseburg nah voran- gegangenem Gottesdienste in der Schloß- und Domkirche daselbst stattfinden.
Magdeburg, den 10. September 1864.
Der Königliche Landtags-Kommissarius, Ober-Präsident der Provinz Sachsen. von Wißleben.
Nichtamtliches.
Preußen. Berlin, 20. September. Seine Majestät der König nahmen gestern auf Schloß Babelsberg den Vortrag des Geheimen Kabinets - Raths Wirklichen Geheimen Raths Jllaire entgegen, empfingen den zur Botschaft in Paris kommandirten Major und Flügel-Adjutanten Freiherrn von Loë und fuhren Nachmittags Z3& Uhr nach Berlin.
Hier besuchten Allerhöchstdieselben heute , Morgen die Kunst- Ausstellung und ließen sodann um 10 Uhr im Hofe des König- lichen Palais Sich diejenigen von der mobilen Armee zur Reserve
entlassenen und in Berlin wohnhaften Mannschaften vorstellen welche wegen ausgezeichneten Verhaltens vor dem Feinde dekorirt worden waren. Se. Majestät geruhten, an dieselben in einer all. gemeinen Ansprache Worte Königlichen Dankes und der Anerkennun zu richten und die sämmtlichen Mannschaften einzeln Sich vorstellen zu lassen, wobei Allerhöchstdieselben mit Vielen von ihnen Sih unterbielten. Se. Königliche Hoheit der Prinz Albrecht (Bruder Sr. Majestät), der Gouverneur, der Kommandant und andere höhere Offiziere waren bei dieser Vorstellung gegenwärtig.
Um 11 Uhr nahmen Se. Majestät im Beisein des Gou- verneurs und Kommandanten die militairischen Meldungen entgegen. Es waren zu denselben die hier anwesenden , meisten. theils beurlaubten , Offiziere der mobilen Armee befohlen außerdem die Stabs-Offiziere der während der Manöverzeit hier 4e wesenden Regimenter (4. Niederschlesisches Jnfanterie-Regiment Nr. 51 und 8. Pommersches Jnfanterie-Regiment Nr. 61), ferner der General. Lieutenant von Troschke, General-Major Koehlau, Oberst von Loebell Oberst von Seckendorff, die Oberst-Lieutenants von Schkopp, von Lin. dern, von Treskow, von Schauroth u. A.
Außerdem empfingen Se. Majestät der König den General der
| Infanterie von Werder, nahmen den Vortrag des General-Adjutanten
General-Lieutenants von Alvensleben 11. und des Oberst-Lieutenants von Vegesack entgegen, und später die Meldung der zu den Manÿs- vern hier eingetroffenen Kaiserlich französischen Offiziere, nämlich des Divisions - Generals Bourbafki, des Obersten Berkheim und Oberst: Lieutenants Guérin.
Um 4 Uhr findet im Königlichen Palais cin größeres militai- rishes Diner statt.
Seine Majestät beabsichtigen, nach demselben nah Schloß Ba- belsberg zurüczukehren und morgen den in der Nähe von Bran- denburg stattfindenden Feldmanövern des Garde - Corps und der
| 7, Division beizuwohnen.
Potsdam, 20. September. Se. Königliche Hoheit der Kronprinz fuhr gestern früh nah Brandenburg, wohnte dem Feld- Manöver des Garde-Corps bei und kehrte Mittags nah dem Neuen Palais zurü.
Holftein. Kiel, 18. September, Nachmittags. Die Königl. preußischen Kriegsschiffe »Arcona=«/, »Vineta« und »Nymphe« sind um 2 Ubr in den hiesigen Hafen eingelaufen. Bei ihrer Ankunft ertönte Militairmusik am Ufer. Die Kanonenboote sind nicht mit- gekommen. Die »Grille« war {on vorgestern angelangt, ist aber gestern wieder ausgelaufen. (H. C.)
Sachsen. Dresden, 18. September. Jhre Majestäten der König und die Königin nebst Ihrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Sophie sind gestern Abend von Frankfurt a. M. hier eingetroffen und haben sich in das Sommerhoflager zu Pillniß begeben. 420 5)
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Altenburg, 16. September. Der heutige leßte Tag des evangelischen Kirchentages fiel mit dem Geburtsfest Sr. Hoheit des Herzogs zusammen. wurde dessen mit frommen Segenswünschen sowohl von dem Vor sigenden Dr. Wichern, als in dem Ersffnungsgebet des Superinten- dent Dr. Großmann von Grimma gedacht. Auf Antrag des engt- ren Ausschusses wurde der Beschluß gefaßt, diese Segenswünsche au noch in einem besondrrn Schreiben Sr. Hoheit selbst auszudrüden und das betreffende Schreiben dem General - Superintendent Dr. Braun zur Beförderung an Se. Hoheit übergeben. Die Fortsehung der Verhandlung über das Thema »Christenthum und Volksthum- bot heute noch eine große Anzahl zum Theil bedeutender Vorträgé dar. Nach Anhörung mehrerer Berichterstattungen aus den Spezial Konferenzen wiederholte die Versammlung auf Antrag des Vorsizenden Dr. Wichern den schon seit dem Frankfurter Kirchentage auf jedem Tage ausgesprochenen Protest wider die fel nere Duldung des Hazard- und Lottospiels in den deutschen Landen und genehmigte die vom Central - Aus\huß für innere Mission be \{lossene Anstellung eines dritten Reisepredigers. Der bisherige engere Aus\chuß ward au für die Leitung der ferneren Geschäfte bestätigt und die Cooptation des General-Superintendent Dr. Braunt von hier als neues Mitglied desselben genehmigt. An Stelle ded früheren Präsidenten, Probstes Dr. Nißhsch, welcher sein Amt wegel Alters niedergelegt, und des Vice-Präsidenten Dr. von Mühler, der wegen seiner Ernennung zum preußischen Kultus-Minister ausges den is, wurde zum Präsidenten wiederum der Kultus-Minister 0. D. von Bethmann - Hollweg , welcher hon früher diese Stelle befleidet hat, und der Geheime Hofrath und Professor Dr, Hermann in Göttingen erwählt. Als Ort der nächsten Versammlung für Sep" tember 1866 wurde in erster Linie Stuttgart , von wo eine Ein ladung des Konsistoriums vorlag, bestimmt, indessen der Vorbehalt gemacht, daß der Centralauss{chuß in Uebereinstimmung mit dem zu bildenden Stuttgarter Comité auch einen andern Ort in einen nördlichen Lande- (Schleswig - Holstein) oder in einem vorläufig nit
näher hezeichneten dritten Staat wählen dürfe, wenn ihm von dort,
Bei der Eröffnung der Hauptversammlung |
noch eine Einladung zugehen sollte: Mit dem Gesange des »Nun danket alle Gott« und einem Schlußgebet des Ober - Hofpredigers Pr. Ackermann von Meiningen trennte sich die Versammlung. — Oie Zahl der eingeschriebenen Mitglieder war nach dem zuleyt aus- gegebenen Verzeichniß bis auf 927 gestiegen. Die ausführlichen Ver- handlungen des Kirchentags werden demnächst in der Besserschen Buchhandlung zu Berlin im Druck erscheinen.
Eisenach, 17. September. Heute Abend trafen Ihre König- lichen Hoheiten der Graf uùd die Gräfin von Paris auf Be- such des Großherzoglichen Hofs in Wilhelmsthal hier ein. (L. Z.)
Hessen. Kassel, 19. September. ' Durch Ausschreiben des Ministeriums vom 16. d. wird die am 1. Juli d. J. vertagte Ständeversammlung auf den 30. September einberufen.
Darmstadt, 18. September. Wie öffentliche Blätter ange- fündigt, trat auf Anregung des Handelsvereins zu Offenbach heute hierselb#| eine zahlreich besuchte Versammlung von Jndustriellen, Produzenten und Kaufleuten unseres Landes zu einer Besprechung über die schwebende Frage des Beitritts zum erneuerten Zollverein zusammen. Die Versammlung beshloß unter Vorsiß des Fabrikanten Schäfer von Offenbach eine Reihe von Resolu- tionen, welche sich für den Anschluß Hessens an den auf Grundlage des preußisch-französischen Handelsvertrags rekonstituirten Zollverein unter näherer Darlegung der Motive aussprechen, und einigte sih ferner dahin, mit einer sofort verlesenen und festgestellten Petition an den Großherzog sich zu wenden, welche eine Aenderung der Handelspolitik in dem oben angedeuteten Sinne er- bittet und dur eine aus Angehörigen der drei Provinzen gebildete Deputation dem Landesherrn überreicht werden soll. (Fr. P. Z.)
Bayern. München, 18. September. Die beiden früheren Staatsminister Freiherr von Mulzer und Herr von Zwehl haben die ihnen übertragenen Präsidentenstellen am Appellations- gerichte von Niederbayern und beziehungsweise an der oberfränkischen Kreisregierung noch nicht angetreten, sondern befinden sich zur Zeit noch in unserer Stadt. Auch heißt es, daß Herr von Zwehl nicht geneigt sei, das Regierungs-Präsidium von Oberfranken zu Üüberneh- men, vielmehr die Versezung in den Ruhestand wünsche.
Unter den Vorlagen, welche dem bevorstehenden Landtag von Seite der Staatsregierung zugehen werden, hört man auch den Ent- wurf eines revidirten Geseges über Ansässigmachung und Verehe- lihung nennen. (N. C.)
Niederlande. Haag, 19. September. Bei der heute statt- gehabten Eröffnung der Generalstaaten sagte der König in der Thronrede, daß die Lage des Landes und der Kolonicen eine ziemlich gedeihliche sei. Die Thronrede kündigt die Vorlage eines indischen Zolltarifs an j verheißt, daß mit der Tilgung der Schulden fortgefahren“ und den Staaten ein Gesehvorschlag zur Abschaffung der Lokalzölle vorgelegt werden solle, Die Ernte jel ziemlih gut ausgefallen.
Frankreich. Paris, 18. September. Der »Moniteur« enthält in seinem amtlichen Theile zwei Kaiserliche Dekrete, dur welche der Abt Meignan, General-Vikar in Paris, zum Bischof von Chalons, und der Abt Ramadie, Pfarrer in St. Jacques zu Beziers) zum Bischof von Perpignan ernannt wird. M
Im nächsten Monat finden in Compiègne zu Ehren des italie- nischen Kronprinzen große Festlichkeiten statt. Bis dahin wird Prinz Humbert seine Reise durch England und Holland beendigt haben
und auch Prinz Napoleon y der auf sein Gut Prangins in der
Schweiz gegangen ist zurü sein.
Der telegraphische Kongreß, d. i. eine Konferenz von Vertretern aller europäischen Regierungen zur Feststellung eines ermäßigten internationalen Telegraphie-Tarifs, tritt um die Mitte des Novem- her hier zusammen. “L
Halboffizielle Blätter bringen folgende Berichtigung: » James Fazy , von dem in mehreren Blättern behauptet wurde er sei im Ain - Departement internirt worden, befindet sich zeht in Paris und hat beim Kaiser in St. Cloud eine Audienz gehabt. Der Kaiser kennt Herrn James Fazy seit sehr langer Zeit«. Die »France« meldet, daß James Fazy auch „bei mehreren einflußreichen politischen Persönlichkeiten Besuch gemacht habe«. M n EE
Am 22. November, dem Tage der heiligen Cäcilie, wird ein berühmter musikalischer Prozeß zur Verhandlung kommen. Herr Rouget de l’Isle hat einen Prozeß anhängig gemacht gegen Herrn Fétis, welcher in seiner Biographie der Musiker behauptet, Rouget de l’Isle sei nicht der Komponist der Marseillaise gewesen.
Wie die »Presse« berichtet, gehen zwei weitere Linien-Regimen- ter, das 34. und 48,, nah Algerien.
Spanien. Aus Madrid, 13, September, wird berichtet, daß die »Politika« vom selben Tage meldet: »Ihre Majestät die Königin Christine wird nächste Woche nach Madrid fommen und den Königlichen Palast bewohnen. Diese ‘Nachricht kann als offiziell betrachtet werden.
| 1865 zufolge zählt das Reich gegenwärtig 73 Kriegs- und 25
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— 18. September. Das neue Kabinet unter Narvaez hat die Erklärung abgegeben, daß es sich eine versöhnliche Politik zur Richtschnur nehmen wolle. Die gegen die Blätter unter dem frlü- s Ministerium anhängig gemachten Preßprozesse wurden sus- pendirt.
Dem Marinebudget für rans- portschiffe. Unter ersteren befinden sich 1 Schraubenlinienshif, 13 Schraubenfregatten 1. Ranges, wovon 5 gepanzert, 9 Fregatten 2. Ranges, wovon 2 Segelfregatten und 6 gepanzert, 10 Korvetten 1. Ranges, wovon 2 Segelkorvetten und 2 gepanzert, 17 Korvetten 2. und 3. Ranges, 14 kleinere Schiffe, 8 Schraubenkanonenboote und 1 Dampfwidder. Von diesen Schiffen sind noch 13 im Bau, darunter der leßtgenannte Dampfwidder » Affondatore« in London, dessen Kosten auf 4 Millionen Francs angeschlagen sind. ‘Der Ge- sammtkostenbetrag der Flotte beläuft si annäherungsweise auf 141,033,205 Lire.
Aus T urin schreibt man der »Wiener General-Correspondenz «; daß der Minister-Präsident Minghetti, welcher fich unlängst mit einer reichen neapolitanischen Prinzessin vermählte, {hon in allernächster Zeit eine Reise auf längere Dauer nah den Südprovinzen antreten werde und gleichzeitig die Absicht habe, sich dort einen größeren Güter. - Komplex anzukaufen. Dies wird als cin neues Zeichen angesehen, daß Minghetti selbst ernsilih an die Eventualität eines baldigen Rücktrittes von seinem gegenwärtigen Posten denke.
Genua, 14. September. Von dier gehen täglich bedeutende Brodsendungen mittels der Dampfer nach Livorno, da die dortigen Bäckergesellen ihre Arbeit eingestellt haben.
Aus Bologna erfahren wir, daß vor einigen Tagen dort, nachdem die langbetriebenen Arbeiten zu dem Apenninen-Durchbruch, welcher Toskana mit dem anderen Italien in unmittelbare Eisenbahn- Verbindung seht, endlih zum Abschlusse gelangt sind, die erste Probe- fahrt glülich abgehalten wurde. Derselben wohnte der Minister des Innern, Ubaldino Peruzzi, bei.
Átalien. Turin, 15. September.
Türkei. Bukarest, 17. September. Fürst Cusa hat das 1862 aufgehobene Geseg der A usfuhrsteuer wieder eingeführt, so daß nunmehr alle ausgeführten Rohprodukte wieder fünf Prozent Steuer zahlen. ;
Dánemark. Kopenhagen, 17. September. Aus Aa l- borg wird unterm 14. d. berichtet daß selbigen Tages unter Mit- führung des Feldpost-Comptoirs und des Feldtelegraphen die leßte preuß ische Abtheilung die Stadt verließ. Seit dem 9. Juli war Aalborg ununterbrochen von preußischen Truppen besezt. — Auch aus Silkeborg wird über den Abmarsch preußischer Truppen ge- schrieben, indem ebenfalls am 14. d. die preußische Feldbatterie Nr. 7 von dort nach Horsens abmarschirte.
Der » Thisted Avis« zufolge sind sämmtliche in dem Limfjord von den deutschen Verbündeten mit Beschlag belegten Küstenfahr- zeuge auf Ordre aus Wien nah Aalborg transportirt worden , wo die Besitzer alsbald der Rüklieferung ihrer Schiffe “harren.
Die Telegraphen-Verbindung mit dem Festlande ist jeßt voll- ständig wieder hergestellt, nachdem nicht allein zwishen Middelfart und Snoghoi, sondern zugleich zwischen Fühnen und Alsen ein neues Telegraphen-Kabel niedergelegt worden. ist. /
Wie »Dagbladet« erfahren hat, wird das unter Kommando des Admirals von Docum stehende Geschwader ¡in den nächsten Tagen eine Uebungsfahrt in der Ostsee antreten. Das Geschwader besteht aus der Panzer-FFregatte »Dannebrog«, dem Schrauben-Linienschiff »Skjold«, den Schrauben-Fregatten »Själlands« , »JTylland« und »Tordenskjold-, den Schrauben-Korvetten »Dagmar« , «Heimdal« und »Thor«, und dem Schrauben-Schooner »Diana«. Die Schiffe werden für sech8 Wochen verproviantirt.
Amerika. New-York, 3. September. General Hunter ist seines Kommandos unter Sheridan enthoben worden. :
“Nach einer Richmonder Zeitung betrugen die auf der zweiten Auditor's Office in Richmond gemeldeken Todesfälle in der Rebellen- Armee bis zum 31. Dezember 1863 57,805; von diesen kommen auf Georgia 9504, Alabama 8987) Nordcarolina 8261, Texas 6377), Virginia 5943, Mississippi 5367; Südcarolina 4511, Louisiana 3039, Arkansas 1948 und Florida 1119. :
Der - Kaper »Florida« läßt wieder von sih hören. Jn Gemein- schaft mit dem Dampfer »Electric Spark« (welchen er am Ausgang der Cheasepeake Bay weggenommen) zerstörte er gegen das Ende Juli an der Küste von Brasilien den amerikanishen Kauffahrer »Infican« , nachdem er 70,000 Dollars Contanten und ein äußerst werthvolles Cargo herausgenommen hatte.
Brownsville in Texas ist zwei Tage nah dem Abzuge der Unionstruppen von dem Rebellen-General Ford beseyt worden.
Ex-Finanzminister Chase erklärt das Gerücht, nah welchem er bedeutende Summen Geldes in England angelegt haben soll, als