1886 / 286 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 04 Dec 1886 18:00:01 GMT) scan diff

Täßen ausheben, so würde sich eine Aushebungsquote von 350 000 Mann ergeben. Jm Fahre 1880 noch habe man eglaubt, daß die deutsche Armee denen der Nebenstaaten eben- ürtig sei. Seien denn seit dieser Zeit so große Umwandlungen in Frankreich und Rußland erfolgt? Fn den Motiven sei darüber wenig gesagt, man möge deshalb die Vorlage von 1880 Rathe ziehen. Wenn in dieser Vorlage gestanden hätte: Srankreich sei seit 1880 um 8 Bataillone und 9 Batterien ewachsen, so u das auf das Haus einen ganz anderen Eindruck gemacht, als eine Vorlage ohne diese Zahlen. Es sei hervorgehoben worden, Frankreih habe in leßter Zeit 75 Batterien mehr bespannt, und ferner hervorgehoben : die Veränderung der Situation werde klar, wenn man die Duartierliste von 1880 mit derjenigen von 1886 ver- leihe. Hr. von Kameke habe in der Budgetkommission wört- ih gesagt, daß bis jeßt keine europäishe Macht im Besitz eines Kriegsmaterials jei, welhes sich mit dem deutschen messen lasse. Der Kriegs-Minister habe auch heute wieder von der französishen Friedenspräsenzstärke gesprochen und betont, sie sei fortwährend gewahsen. Jm Jahre 1880 habe eine hohe militärishe Autorität des Hauses die Behauptung aufgestellt, den 427274 Mann in Deutschland stehe eine französishe Friedenspräsenzstärke von 497 000 Mann gegenüber. Heute erfahre das Haus, daß dies nicht 497, sondern 454 000 Mann seien, und daß man damals alle Lokaltruppen 2c. mitgerechnet habe. Außerdem seien die Bataillone in Tongking und Algier mit eingerechnet. Wenn man den Vergleih mache aus dem, was drüben der Minister Boulanger in Bezug auf Erhöhung thue, so müsse inan den Vergleih auch an dem fortseßen, was Boulanger bezüglich der Herabseßung der Dienstzeit unternommei habe. Die Frage der weijährigen Dienstzeit dürfe seine Partei nit fallen lassen; fe stehe au nicht im Widerspruch zur Organisation der deutschen Armee, das habe ja selbst Hr. von Roon zugegeben. Die dreijährige Dienstzeit laste namentlich {wer auf denjenigen sozialen Klassen, welche durch die indirekten Steuecn am schwersten getroffen würden. Durch Einführung der zwei- jährigen Dienstzeit würden diese Klassen sehr entlastet werden. Es stehe überdies fest, daß die Soldaten zu viclem Anderen verwendet würden, was nicht zu ihrer Ausbildung gehöre. Mandhhes sei da ja nöthig, Manches abec könne beschränkt ode ganz abgeschafft werden. Was die finanzielle Seite der Vor- lage anlange, so handele es sich um eine dauerade Ausgabe von 24 Millionen. Damit würden die Ausgaben nit bestritten werden können; die leßteren würden sicher höher werden. Die Motive der Vorlage enthielten auch Ziffern über Rußland: Seit wann seien denn russische Zustände maßgebend? Es sei in der Vorlage noch ein Vergleich gezogen zwischen den deutschen militärischen und deutshen Civilausgaben. Man citire das Jahr 1875, in welchem die militärischen Ausgaben nur 26 Proz. betragen hätten. Das fei eine sonderbare Rech- nung; warum lege man denn niht den gegenwärtigen Etat zu Grunde? Die Einnahmen aus sämmtlichen Steuern und Zöllen betrügen in denselben 420 Millionen Mark; diese Summe sei lange nicht hinreihend, um auch nur die laufen- den militärishen Ausgaben zu decken. Die Borlage ent- behre eines einheitlihen Pcinzips. Warum verlange man gerade 41 135 Mann mehr, warum nicht mehr oder weni- ger? Wenn er aber von dieser arithmetischen Formel absche, welhe der Erinnerung an die Friedens- präsenzstärke zu Grunde liege, so zerfalle diese Forderung der Erhöhung der Friedensprä*cnzstärke in ein Bündel von Einzel- forderungen, die selbständig neben einander ständen, so daß man die eine ablehnen könne, ohne eines prinzipiellen Wider- spruchs beschuldigt zu werden. Es seien zwei verschiedene Forderungen gestellt: Erhöhung der Präsenzstärke für neu zu \caffende Armee-Cadres und neue Mannschaften sür bereits bestehende Trappenkörper. Die Fordecungen der neuen Armeen seien ausführlicher ausgeführt, als diejenigen Mo- mente, die darüber aufklären sollten, zu welchem Zwecke die alten Cadres zu erhöhen seien. Die „Kreuzzeitung“, ein in militärishen Fragen doch sehr gut unterrichtetes Blatt, habe zwar Ausführungen über Erhöhung der Friedenspräsenz- itärte gebracht, sei aber selbst noch im Zweifel gewesen, ob die Zählung des Jahres 1875 oder vicjenige des Jahres 1880 oder endlih diejenige des «ahres 1885 dieser geforderten Erhöhung der Friedenspräsenzstärke zu Grunde liege. Für die neuen Cadres sei der Maßstab von 1880 mehr als ausreihend. Was aber die Erhöhung der Mannschaften für die alien Truppen körper anbetreffe, so sei nicht klargestellt, ob dieselben crhöht werden sollten durch neue Aushebungen oder durch Verfilitfung der Friedenspräsenz. Jn all’ diesen Fragen sei noch Manches dunkel, und man müsse es abwarten, ob die Kommission Aufklärung über die Absichten der Regierung bringen werde. Offenbar liege jeßt die Frage ganz anders als im Jahre 1880. Damals sei die Erhöhung der Friedenspräsenz erst im nächsten April des folgenden Jahres eingetreten. Man habe also mehr Rekruten Ei und um so mehr Dispositionstruppen entlassen. Ec wisse nicht, warum die Regierung gerade die 7 Jahre, das Septennat, als ein Dogma hinstelle. Habe doch die Regierung selbst, als es sich um eine mehrjährige Dienstzeit im Pausch- quantuin gehandelt habe, nur ‘dies Pavshguantum fest- segen wollen. Diese Feisifeguna erkläre sich historish, sie erkläre sich aus dem Kompromiß von 1877. Man U die 7 Jahre in Analogie zum Marschall Mac Mahon gewählt, und wenn man die Reden lese, die in den Fahren 1877, selbst 1880 gehalten worden seien, so werde man finden, daß die Redner weit entfernt gewesen jeien, das Septennat als dauernde Einrichtung zu betrachten. Die Regierung selbst habe dem Dogma des Septennats den stärksten Stoß gegeben, da sie ihrerseits dasselbe uicht strikte inne gehalten habe. Freili könne er der Regierung damit feinen Vorwurf machen, d:nn wenn er sih auf den Stand- punkt der Regierung stelle, so lägen allerdings Gründe für dies Außerachtlassen vor. Verlange man das Aeternat, so wäre das ein Prinzip; ob man aber sieben, fünf, drei, ja ein Jahr fordere, sei ganz gleichgültig. Seine Partei halte die einjährige Fesisceßung im An luß an den übrigen Etat für das Richtige vom Standpunkt der Volksvertretung, der Regie- rung und der Militärverwaltung. Jn allen Großstaaten, die hierbei in Geltung fämen, finde die Festsezung ebenfalls ein- jährig statt. Seine Partei sei der Meinung, daß Deutschland unter den gegebenen Verhältnissen ein starkes Heer haben und behalten müsse. Bei der allgemeinen Wehrpflicht und bei dem allgemeinen Wahlrecht müsse man bei solchen Forderungen darnach traten, daß im Volke die Uebereinstimmung mit dem Bewußtsein von der Nothwendigkeit der Forderungen vor- handen sei. Um so bereiter würden dann alle Parteien sein, für das Wohl des Vaterlandes Opfer zu bringen.

(Während dieser Rede waren die Bundesbevollmäctigten, Staats-Minister Dr. Lucius und von Puttkamer erschienen.)

Hierauf entgegnete der Kriegs - Minister Bronfsart von Shellendorff: S

Meine Herren! Es liegt gar nicht in meiuer Absiht, auf die schr ausführlihe Rede des Hrn. Abg. Richter jcht eiugehend zu ant- worten. Ih behalte mir vor, die allgemeinen Punkte, die in seiner Rede Besprechung gefunden haben, vielleicht morgen, wenn wir den móörgenden Tag auch den Debatten über diese Fragen widmen, nachzuholen, nachdem ih auch von anderer Seite aus dem Hause die Stimmung über die Vorlage gebört babe. Ich glaube, es wird zur Klarheit der Debatte beitragen, wenn ih nicht jedem Redner cinzeln in diesen großen allgemeinen Fragen antworte. Dagegen liegt mir doch daran, einzelne Punkte hier ganz kurz zur Besprehung zu zichen, auch um etroaigen Miß- verständnissen, die sonst vielleiht nit ausgeschlossen sein könnten, von Hause aus vorzubeugen. : \ :

Der Herr Abgeordnete hat im Anschlusse an meinen Wunsch, den ih bier ausgesprochen habe, daß die Vorlage möglichst bald ihre Er- ledigung fände, einen Wunsch, den ich insofern für nicht ganz ungerecht- fertigt finde, als, wenn mich mein Gedäcßtniß nicht täuscht, die Vor- lage im Jahre 1880 in sieben Kommissionssißungen crledigt worden ist, wofür also Zeit zu sein {eint also gegenüber diesem Wunsche hat er gesagt: weshalb wäre denn die Vorlage nicht srüher eingebracht worden, weshalb wäre der Reichstag nicht früher berufen worden? Meine Herren, ich kann nur versichern, daß die Entschließung, Ihnen eine Vorlage zu machen, welche vom 1. April 1887 an Gültigkeit haben soll, ers in den allerleßten Tagen vor Berufung des Reichstages gefaßt worden ift, und daß also in der Beziehung wirklih nihts versäumt werden konnte. Die Mo- tive liegen eben in der dringender sich gestaltenden Entwickelung der auswärtigen Verhältnisse. :

Nun is der Herr Abgeordnete näher auf die Zahlen eiage- gangen, welche die Begründung der Vorlage enthält, und hat gesagt: nachdem die Begründung in die Oeffentlichkeit ge- kommen wäre, wäre es jedenfalls auch erforderli) und ein gutes Recht, die Zablen jeyt einer Erörterung zu unterziehen. Das versteht h von felbst, das vermag ih nicht zu bestreiten. Jch bin aber ebenso- wenig wie irgend ein anderer der Herren Negierungskommissare in der Lage, auf die Berechnung, die der Herr Abgeordnete jeßt hier vor- geiragen hat, welche er ermittelt zu haben glaubt, ohne Weiteres zu antworten; und ih glaube, der Herr Ab- geordnete würde sich in schwierigerer Lage befunden haben, wenn erst in dem Moment der Eröffnung der Diskussion die Begrün- dung der Vorlage ihm vorgelegt worden wäre, Lägen mir die Zahlen des Hrn. Abz. Richter cinige Tage vor, so würde ih im Stande sein, auch im falfulatorischen Wege seine Zahlen ciner Erörterung zu unter- ziehen. Ich komme zurück auf die Ansihht, dic ih ausgesyrochen habe, daß diefe Erörterung am besten in der Kommission stattfindet.

Der Herr Abgeordnete hat in dem Mißtrauen, welches er gegen die Zablen der Vorlage hier geäußert hat, auß bestimmten Vorausfeßzungen über Unterlafsungen unsererseits Ausdrucé gegeben. Gr hat gemeint, wic hätten vielleicht die Geudar:nerie bei der fran- zösischen Armee nicht berechnet, da die eben dort auf dem Militär- Giot läge, bei uns dagegen niht. Ich kann dem Herrn Abgeordneten versichern, und es wird ihm das in der Kommission dargelegt werden

meinsamen Grundlage angestrebt, das liegt ziffermäßig vor. Jch habe das alles metallographiren lassen, die Herren werden es in die Hand

befommen und Sie können das allcs auf das gründlihste erseßen. Daraus erklärt s auch, wenn ein gewisser Unterschied besteht zwischen den Angaben, wie sie auf diesem Gebiete in früheren Fahren gemacht worden sind. Gs ift, wte ich meine, an und für si kein Vorwurf füc eine neue Vorlage, wenn sie mit Angaben einzr Vorlage aus früßerer Zeit nit genau übereinstimmt, Man wird uns zugestehen müssen, daß wir redlih bemüht gewesen sind, in der Erkenntutß der Orga- nisationsverhältnisse fremd2c Armeen vorzuschreiten, und eine weiter sich ergebende Klarheit führt naturgemäß ünter Uniständen zu ander- weitigen Angaben.

Wenn nun der Herr Abgecrdnete fpezicll nit einer gewissen wie soll ih sagen: Gerings{äßu1g von dem Finanzkünstler gesprohen

hat, welcher den Vergleich aufgestellt hat über den Prozentfak eines ideellen preußische Militärbudgets zu dem gesammten preußischen Budget, und gesagt hat: wic haben wahrscheinlich 1875, um das günstiger zu geslalten niht absichtlich, aber thatsächlih wenigstens die Retablissemcnisgelder aus der Kriegsl'ontribution in Rechnung gestellt, so behanpte ich, daß genau den Andeutungen und Wünschen des Heren Abgeordneten entsprehend, wie er es für sachverständig hält, unsererseits verfahren ift. Das Gleiche gilt in Bezug auf die Berehnung des preußischen Budgets. Wir haben Ee was die Eisenbahnen anbetrifft, die sämmtlichen Eisenbahn- vetrieb8ausgaben ats durtlaufende Poslzn betrachtet und uns auf den Sliandpunkt gestelt, daß wir das preußische Budget reduziren auf diejenigen Posten, welche niht aus den eigenen Einnabmen der eiu- zelnen Verwaltungen hervorgehen, fondecn welche ledigli begründet werden durch vie zu zahlenden Steuern u. f. w.

Nun hal der Herr Abgeordnete die Sache auch etwas tragisch genommen, indem er gesagt hat: man sollte doc bedenken, daß der ganze sinanzielle Effekt der Maßregel doch cin sehr bedeutender wäre, daß cr z. B. die sammtlichen Einnahmen des Deutschen Neis aus Zöllen und Steuern übertreffe ih glaube, ich habe ihn fo verstan- den. Nun, wenn das richtig sein follte, so sieht ja einmal die Ver- sa)sung dea Fall vor, daß die Ausgaben des Neih3 größer sein sollten, Aber wenn ein fsolher Vergleich aufgestellt wird, dann cr- lauben Sie mir, mit cinem kleinen Gegenvergleih zu kommen. __In Nußland werden allein aus der Getränkestcuer die ganzen Koslen für die Armee und Flotte bestritten. (Zurufe.) Ja, meine Herren, ich führe das ja nur fo beispielsweise an. Ich will auch nicht von idealen russischen Zuständen sprehen, Gott bewalbre! aber warum sollen wir das nicht auch sagen. /

x Daun hat der Herr Abgeordnete gesagt, wir hätten in unserer Berechnung den Prozentsaß nicht angegeben, welcher in Rußland ge- siellt wird Seitens der Gesammtbevölkeruug für die Armee. Meine Verren, auf Seite 5 der Motive finden Sie das ganz genau: 1870 1,02 9/0, 1880 1,06%, 1886 0,929%/0. Wir haben gar nichts verschwiegen, obgleich das ja für uns augenblicklich nit spriht. Jch bin nicht der Meinung, daß wir uns mit den Zahlen was vormachen follen, sondern mir kommt es wirkli darauf an, daß wir auf Grund der thatsächlich bestehenden Verhältnisse zu einer freien Uebereinstimmung kommen in dem, was für erforderlich zu halten sein wird.

___ Dann hat der Herr Abgeordnete mir persönlich gewissermaßen eine Berleugnung des finanziellen Standpunktes vorgeworfen. Meine Herren, so nackt habe ih das nicht ausgesprochen, daß ih glüdlih wäre darüber, das Geld nicht beschaffen zu müssen. Ich habe: das in ausdrückliher Bezugnahme auf die in den letzten Tagen sftatt- E Gtatsberathung gesagt, und ich möchte an das ganze Haus die

rage rihten, ob irgend einer von der Herren etwa ein befondercs Glück darin finden würde, einen bestimmten Vorschlag zu machen, namentlich mit

Aussicht auf einen Erfolg. Die Frage ist schwierig, das ift von allen Seiten anerkannt. Ich habe nur bervorheben wollen, daß ih meinerseits den finanziellen Standpunkt niht vollständig verleugne, sondern ihm nah besten Kräften gerecht geworden bin. Denn das weiß ih recht gut, daß es mit cine der allerersten Pflichten des Kriegs-Ministers ist, in den nothwendigen Ausgaben, die er zu fordern verpflihtet ift, wenn er seiner Verantwortung gegen das Land gereht werden will, so viel wie möglich zu sparen,

und ih glaube i spreche niht von mir ih habe eine wohlgeregelte Verwaltung übernommen und bin bestrebt, sie weiter zu führen aber im Ganzen genommen, hat man uns

bisher Verschwendung noch nicht vorgeworfen, sondern es ist uns An- erkennung vielfach ausgespröchen, selbst von den extremsten Parteien des Hauses, daß mit den zur Disposition gestellten Mitteln sehr viel

geleistet wurde, und daß es Schwierigkeiten haben würde, bei denselben Leistungen mit weniger Mitteln auszukommen.

wir haben in der allersorgsausten Weise eine Neduklion auf ctner gez !

Der Abg. Graf von Saldern meinte: Die der Linken wollten die Mittel erst bewilligen wenn dz fahr da sei. Es sei nit Deutschlands Shuld, d die G. weite Landesgrenzen zu vertheidigen habe und deshalb ¿s so

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große Armee brauche. Das Volk lebe in dem Vertrauen daß , da

die Vertheidigung feiner heiligsten Güter i :

Armee liege, und dieses Vertrauen müsse erse and dieser Dank der Fürsorge des obersten Kriegsherrn as eiben, sammten Heeresverwaltung, sei die Armee von einer Di A und einer Ausbildung, die eine Besorgniß ni cht aufe in lasse. Die deutsche Präsenzstärke stehe in einem bed ligen Verhältniß zu denjenigen anderer Staaten. Eine gen enflichen nung darüber lasse fih {wer anstellen. Die Vertheidi werde sich ja vielleicht nah zwei Seiten erstrecken mig. Namentlih Rußland gegenüber mit seiner fast unbe Jen. Heeresftärke werde cs nöthig sein, eine, wenn auch plorenzten do) wohldisziplinirte Armee aufstellen zu können Decl lo sei gerade die Präsenz des Friedens zu verstärken “au formationen im Kriegsfalle zuerst zu verwenden, hgt immer fein Bedenklihes. Ein Prozent der Bová habe

; ; j öltery zur allgemeinen Wehrpflicht heranzuziehen terung niht als zu viel, und die vorge ld lagene Gernts

stärkung übersteige diesen Saß nicht, der Bestand fz ;

lih aus der Rekrutirung gedeckt ea Seite une all lhr ihrem Standpunkt aus würde nicht eine siebenjährige so en dauernde Festsesung wünschen. Je länger das Haus U Dauer festseze, desto mehr zu Gute komme sie der Bevölkerun, denn die leßtere steige und wenn die Präsenzstärke dieselbe bleibe, so stelle sih ihre Ziffer zur Bevölkerung günstiger, E, sei niht vortheilhaft, die militärische Organisation häufi / ändern und in die parlamentarische Debatte zu ziehen Wett! und Störungen seien immer nachtheilig für den ditt Apparat der Armee, eine ungestörte Entwickelung sei dutdaus nothwendig. Was die Verkürzung der Dienstzeit betreffe, so vas ja bei der Heeresverwaltung immer schon auf eine früber Entlassung gesehen. Um die finanziellen Punkte und (d Details der Vorlage zu erörtern und um die Erklärungen des Kriegs - Ministers entgegenzunehmen, namentlich darüber warum die E:höhung schon zum nächsten April stattfinden solle, schlage er (Nedner) dem Hause zur Vorberathung eine Kommission von 28 Mitgliedern vor. Stelle sich die Arme Vermehrung als nothwendig heraus, dann werde das Haus nicht zögern, die Mittel zur Vertheidigung der Landesgrenzen und der heiligsten Güter der Nation zu bewilligen und di Vorlage so {nell als mögli zu erledigen. __ Der Abg. Payer äußerte: Obwoht die Begründung bis jebt sehr dürftig sci, so wirke doch die Fnaussihtnahme von Aufklärungen in der Kommission in der Beziehung beruhigend, Dagegen sei er niht der Meinung, daß es in jo kurzer Zeit wie bis Weihnachten möglih sei, eine so {wer wiegende Frage zu erledigen; denn die Verhältnisse lägen doc anders als vor 5 Jahren. Er sei der Meinung, daß man sein Ge wissen keineswegs belaste, wenn man eine Vorlage gründlih prüfe, welche ihresgleihen nicht gehabt habe. Was die Frage des Septennats anbelange, so gehe seine Partei davonaus, daß kein Grund vorliege, davon abzuwezichen, daß alle Jahre der Militär-Etat geprüft werde. Ex halte an diesem Grundsaße fest, obwohl der Kriegs-Minister gesagt habe, daß das Septennat im Jnteresse der ruhigen EntwiCelung der Armee nothwendig sei, weil er (Redner) glaube, daß der Reichstag seit seiner Gründung bislang keinen Grund zum Mißtrauen gegeben habe. Uceberraschend sei es für ihn, daß jeßt Nußland als Deutschlands Feind bezeichnet werde. Daß das gute Verhält so schnell zu Ende gegangen, beklage er. Ruß land verdanke Deutschland sehr viel, noch kürzli ge legentlih der bulgarishen Angelegenheit habe s\ich das gezeigt. Daß das Verhältniß jeßt ein so s{lechte sei, und daß man jetzt so wenig Vertrauen zu einander hab, thue ihm leid. Aber auch die Frage bleibe offen, ob im Falle eines Angriffs auf Deutshland sich Oesterrei neutral verhalten werde. Es sei der Sündenflucz des Bruderkriegs yon 1866, daß man jet die Frage diskutiren müsse, ob Deuts land dem Staate, dec ihm durh SpraŸHe, Blut und Interessen der Nächste sei, nicht einmal feindlih gegenüberstehen werde. Die Art und Weise, wie in Bulgarien Fürst und Volk be handelt worden fei, sci Allen unverständlich gewesen, obwohl Alle für das Volk und den Fürjten Sympathien gehegt hätten. Die deutsche Regierung würde wohl zu ihrem Verhalten ihren guten Grund gehabt haben. Wenn man die Vermehrung de Heeres schon im April nächsten Jahres vornehme, werde man in die Finanzen der kleinen Staaten unheilbare Verwirrung bringen. Das wäre sogar ein Angriff auf die Existenz de Kleinstaaten; dieselben müßten entweder eine Anleihe vor nehmen oder neue. Steuern erheben, und das Odium dét Steuererhöhung würde niht auf das Reich, sondern auf die Einzelstaaten fallen. Jn Bezug auf die zweijährige Dienshzel! sage man den Abgeordneten fortwährend: „Jhr als Laien versteht nihts davon!“ Er habe das Vertrauen, daß die! Frage stets in der Diskussion bleiben und ließli auch zur Einführung der verkürzten Dienstzeit führen werde. Daß der Autoritätenglaube nicht immer richtig |% habe man am Nord-Ostsee-Kanal gesehen, gegeu dessen Àr lage sih seiner Zeit sogar Graf Moltke erklärt habe. wäre wohl mögli, an vielen Stellen des Militär-Etats E sparuisse zu machen, und so könnte man in die Lage komme größere Rekruteneinstellungen vorzunehmen. E h 6 E Haus vertagte sich nach 4i/, Uhr auf Sonnabe 2 Uhr.

Centralblatt für das Deutsche Reih. Nr. 49. Inhali Konsulatwesen: Exequatur-Ertheilung. —— Polizeiwesen: Ausweiu von Ausländern aus dem Reichsgebiete. anbalt:

Amtsblatt des Neich8-Postamts. Nr. 60. Zu Verfügungen: Vom 29, November 1886. Ausfüllung des 0 vermerks in Postanweisungen aus Bayern dur Klebezettel. 1, Dezember 1886. Päereiverkehr während der Weihnachtszeit. M

Justiz-Ministerial-Blatt. Nr. 45. Jnhalt: Bekan machung. Allgemeine Verfügung vom 27. November 1 v Ÿ treffend die Aufhebung des Schöffengerichts zu Bendorf. . meine Verfügung vom 27. November 1886, betreffend die als Mh Auslagen den Parteien in Nechnung zu \tellenden Reisekosten ! Tagegelder der Gerichtsbeamten.

e und UntersuGung8-Sacen.

[lstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

Verpachtungen, Verdingungen 2c. :

, Zinszahlung 2c. von öffentlichen Papieren. auf Aktien u. Aktien-Gesellsc.

Deffentlicher

Gesellschaften Akti ) Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen. Steckbrief. i r Franz Beer, gebürtig aus Groß-

zt in Kloster Grü- orgen hält, ist der

Fommandit-

\ N b 3 D ps O

g der nah der Verordnung vom 3. Mai r Ergänzung der Hypothengesetzgebung zu der fe desselben gehörenden Gegenstände, herzoglihe Amtsgericht zur Abnahme des Konkursverwalters, zur Erklärung vie zur Vornahine der

A. Vgsmer zu Weddern, Kspls. Dülrien, werden die | - b unbekannten Rechtsnachfolger des am 309. August | Neumann oebörigen Grundstück Blatt 150 Minchen- 1834 zu Weddern, Kspls. Dülmen, vecstocbenen | w d. 11. N

Schäfers Anton Ahrens aufgefordert, spätestens im | besißer Hillel Jankel Finkelstein auf Grund des Aufgebotstermine den 23. September 1887, | Erbpactvertrages vom 27. Oktober 1842 200 Thlr. Gcbstandsgelder eingetragen, welhe am 29. August 1855 an den Amtmann Friedri Wilhelm Skalweit unterzeichecten Gerichte anzumelden, widrigeufalls | zu Spaunegeln abgetreten und angeblich bereits be- zahl find. Bei der Subhaftation des Grundstücks ist diese Post voin Ersteher Georg Melenk in Alerxen nothwendig übernommen, und der Maurer

hat das Groß der Nechnung über die Theilungspläne, sor Vertheilungen Termin auf j Mittwoch, den 29. Dezember 1886, Vormittags 10 Uhr, (Zimmer Nr. 7, Schöffengerichtssaal) Der Theilungsplan und die Rechnung des Konkursverwalters werden vom 16. Dezember 1886 an zur Einsicht der Betheiligten auf der Ge- rihts\hreiberei, Abtheilung für Zwangsvollstreckungen und Konkurse, niedergelegt sein. Schwerin, den 30. November 18 i F. Meyer, A.-G.-Secr., Gerichtsfchreiber des Großherzogliß Mecklenburg- Schwerinschen Amtsgerichts.

Marie em p beit, welcher sich ver âlt, D ariciós dringend verdähtig. Es ucht, denselben zu verhaften und in das erihtsgefängniß einzuliefern.

den 1. Dezember 1836.

öniglihes Amtsgericht.

Stec{briefs8-Erneuerung. term 31. Januar 1885 De hinter den früheren Werkmeister Ernft st# aus Brandenburg a. H. erlassene Steck- hierdurch erneuert. in, den 1. Dezember 1886.

Königliche Staatsanwaltschaft.

Morgens 10 Uhr, ihre Ansprüche und Rechte auf den etwa 978 M 27 S betrageaden Nachlaß bei dein

der NaŸlaß dem landesherrlichen Fiékus zugesprochen

Gröningen, werden wicd.

den Akten

gent. Shwab, Caroline, geb. Kettelhake, zu Morup, hat das Aufgebot des auf den Namen des Heinrich Melchior Hidd'ng cingetragenen Antheils an den Grundstüden Flur 13 Nr. 441/114, 442/114, |L 443/115, 444/116, 117. 121, 122 der Katastra!-Ge- | 4 ncinde Darup zum Zweck der Besitztitelberichti- | a gung beantragt.

In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des zur Konkursmasse über den Nachlaß des verstor- nen Gutsbesißers Hermann von Schack gehörig?n A, Meclenburg, und die Verwerthung der nah der Versrdrung vom 3. Mai gänzung der Hypothekengeseßzgebung zu der Immobiliarmasse desselben gehörigen Gegen- das Großherzoglihe Amtsgericht zur - Abnahme der Rechnung des Konkursverwalters, zur Erklärung über die Theilung2pläne, sowie zur Vor- nahme der Vertheilungen Termin auf Donnerstag, der 30. Dezember 1886, Vornittags 10 lhr, Zimmer Nr. 7 (Swhöffengerichtssaal), Die Theilungspläne und die Rechnung des Kon- kursverwalters werden vom 16. Dezember 1886 an zur Einsicht der Betheiligten ; schreiberei, Abtheilung für Zwangsvollstreungen und Konkurse, niedergelegt fein. | Schwerin, den 1. Dezember 1886. 55. Meyer, A.-G.-Sekc., Gerichts\hreiber des Großhberzoclich Mecklenburg- Schwerinschen Aintsgerichts.

Steckbricefs-Erneuerung. gen den Kaufmann Alexander Pautsch ster Unterschlagung 1057 §1 unter dem 6. März 1882 erlaffene dem 7. Oktober 1885 erneuerte Steckbrief

als erneuert.

ara den 29. November 1886. s Amtsgericht T., Abtheilung 83.

in den Akten | Lehnguts Flessenom,

thums-Ansprüche auf den bezeichneten Antheil gel- tend zu machen haben, aufgefordert, solche spätestens in dem auf

deu 4, Februar 18387, Vormittags 14 lhr, |t vor dem unterzeithneten Gerichte anb:raumten Auf- gebotstermine anzumelden, widrigenfalls sie damit werden ausgeschlossen werden.

1879 zur Er

Schneider Martin Seuffert aus Kleinwallstadt unterm 24. November 1886 erlassene

S ief ist erledigt.

4 A a. M., den 1. Dezember 1836. Königliches Landgericht.

Der Untersuchungsrichter IT.

Der gegen den

[43205] Aufgebot. f

Paul, und deren Ehemannes Johann Kirschsteiu von | f Wiese, des Wirths Carl Meier aus Steinsdorf, als Vormund der Geschwister Gottfried und Caroline

der Gerichis-

utf Mes enug Kaberg ist wegen Sachbeshädigung eine Ladung S Mlinadnetes Amtsgerichts zuzustellen. ; Aufenthaltsort des 2c. Creußburg z. Zk. hier un- bekannt ist, wird um Ermittelung und Bekannt- gabe desselben hierdurch gebeten. _ H Schloß Teunecberg, den 30. November 1836, äd. Amtsgericht,

Dem Schuhmachergef

fried Strauß vaselbst, als Vertreter seines Sohnes Friedri Wilhelin Strauß, wird die unverehelichte Charlotte Paul, welhe ihren Wohnort Wiese vor 2% Jahren verlassen hat, aufgefordert, fic spätestens | im Aufgebotstermine O j u den 5. Oktober 1887, Vormittags 122 Uhr, | Abschruten gehörigen Grundstück Blatt 1 Neu-Ab- bei dem unterzeihneten Gericht (Zimmer Nr. 3) zu melden, widrigenfalls ißre Todeserklärung erfolge:

Aufgebot. i i

Der Bäkergeselle Johann Gottlieb Albert Braune in Stadt Zinna hat das Aufgebot des im Jahre 1884 seinem damaligcn Vormunde, dem Kofsathen Frietrih Braune in Werden bei Jüterbog abhanden gekommenen Mentenbriefs Litt. A. Nr. 180 über 30090 4 beantragt. Der Inhaber der Urkunde spätestenb in dem «uf : den 18. Oktocer 1887, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Domplatz Nr. 9, Zimmer Nr. 1, anberaumten Vufgebotstecmine setne und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserêflärung dec Urkunde er- folgen wird.

MagßveLurg, den 21. September 1886. Königliches Amtsgericht. Abtheilung 6.

Herzoglich S

2) Zwangsvollstreck

Aufgebote, BVorlavungen u. dgl. 483197] Gwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstrekung foll das im Grundbuche von den Umgebungei Berlins im Mieder- Nr. 2852 auf den Namen des Kaufmanns Paul Jonas hier ecingetra- ene, in der Ratk-nowerstraße (Nr. 43) Hierselbst elegene Grundstück am 25. Janzar 1887, Vormittags 19 Uhr, | vor dem unterzeichneten Gericht an Gerichtsftelle Neue Friedrichstr. 13, Hof parterre, Saal 40, ver- steigert werden.

Das Grundstück ist mit 0,33 4 Reinertrag und einer Fläche von 0,0877 lia bis zum 1. April 1888 zur Grundsteuer, von da ab, mit 14 000 6 Nußungs3werth Gebäudesteuer Steuerrolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige Abshäßungen und andere das Grundstü betreffende Nachweisungen, fowie besondere Kauf- bedingungen fönnen in der Gerichts\chreiberei ebenda, Zimmer 42, eingesehen werden.

Alle Realberechtigten werden aufgefordert, die nit Grikehec übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grund- buche zur Zeit der Eintragung des Versteigerun vermerks nicht hervorging, forderungen von Kapital,

der Provinz

wird aufgefordert,

[43269] Aufforderung.

Fahre 1855 nach Amerika ausgewandert und ift seia gegenwärtiger Aufenthaltsort unbekaunt, da feit dem Jahre 1877 keinerlei Nachricht mehr von ihm eia- gegangen ist. Derselbe wird aufgefordert, binnen Jabcesfrist Kunde von sich hierher gelangen zu lassen, widrigens er für verschollen erflärt und scin Vermögen scinen muthmaßlichen Erben, nämlich Josef Daigec in Granern, Hugo Daiger in Krozin- aen, Anua Daiger, Ehefrau des Gustav Sceberger, Wirth in Freiburg, Johann Daigec, Adlerwirth in Hrozingen, Sofia Daiger, Wittwe dcs Holzhändlers

barnimshen Kreife anzumelden

Aufgebot. Die Württembergische Vereinsbank, Aktiengesell- schaft zu Stuttgart, hat das Aufgebot eine 1886 von der Witiwe B. Manz zu Greve8mühlen an eigene Ordre auf W. Ibde zu Grevesmühlcn gezogenen, an sie giricten, am 15 April 1886 fällig gewesenen Wecbfels über 100 A bean- Der Inkaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Mittivoch, den Vurmijiitags 11 hr, vor dem unterzeisneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine jeiue Rechte zumelden und die Ur- funde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlosecklärung der Urkunde erfolgen wird. 4 Grevesmühlen, den 2. November 1886. Großherzoglich Mecklenburg-Schwerinsches Amtsgericht. e | Beglaubigt : W. Stahl, Aktuar, Gerichts\chreiber.

Schecle îin Chrenftetten, Emilie Daiger, ledig in Freiburg, Maria Daiger, Ghefrau des Georg August Lebr, Fabrikant in Pforzbeim, in fürsorglihen Besiß gegeben würde.

1. Februar

ai 1887,

von selbsi auf den

insbesondere | (85186 Belannimachuag. Zinsen, wiederkehrenden ebungen oder Kosten, spätcstens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden, und, falls der betreibende Gläu- biger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselßen bei Feststellung des geringsten ebots nicht berücfsihtigt werden und bei Verthei- ng des Kaufgeldes gegen die berücksichtigten An- sprüche im Nange zurücktreten. lejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks beanspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des ersteigerungs8termins t

Alexander Goester unter Nr. 11 506 ausgefertigten über 30 Æ Guthaben lautenden, angeblich verloren

Aufgebot. Der Ausgedinr er Wojcieh Blizinski in Grujec hat Hranz Derpiáskischen Minorernon das Aufgebot dcs auf deren Namen lautendea Spar- fasscnbuches der städtishen Sparkasse in Schroda, Nr. 480, über 134 M 76 „ß beanträgt. haber des Buches wird aufgefordert,

vei 22. April 1887, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzcichneten Gerichte anberaumten gebotstermine seine Rechte anzumelden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des

Buches erfolgen wird. ; Schroda, den 24. September 18836. Königliches Amtsgericht.

Ausgebot. | Behufs Todeserklärung des August Hugo Will- ] Januar 1845 zu Döbeln, welcher als Soldat der 9, Compagnie des Königlich Sächsischen 8. Infanterie-Negiments an dem Feld- von 1866 Theil genommen haben, \chwer verwundet worden tahricht mehr von si ge- geben haben soll, ist auf Ankrag seines Vaters, des c rs August Gottlieb Ehregott Willl- helm in Döbeln, vom unterzeihneten Amtsgerichte Ausgebotsverfahren

als Vormund ?«1

l die Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag geld in Bezug auf den Anspruh an die 8 Grundstücts Das Urtheil ü

spätestens in

er die-Ertheilung des Zuschlags

an Gerichts\telle, Neue Friedrichstr. 13, rerre, Saal 49, verkündet werden. erlin, den 23. November 1886. Königliches Amtézericht 1. Abtheilung 53.

«

In Sachen des Mauüre dnigélutter, Klägers, necke allhier, Bekl nahdem auf Ant der dem Bek

rmeisters H. Homann in wider den Kaufmann F. Be- Forderung, cag des Klägers die Beschlagnahme en gehörigen, Ne. 215 1V. Blatt 1 agen, sowie Nr. 215 VII, Blatt 1 arenstraße belegenen o qm und 3 a 95 qm Zwangsversteigerung durch Beschluß iber cr. verfügt, au ‘die Eintragung N hlusses im Grundbuche am 25, L erfolgt ist, Tecmin

28. März 1887, Morgens 10 Uhr, rzoglihem Amtsgerichte hieselbst Zimmer elchem die Hypothekgläubiger überreichen haben. raunshweig, den 27. November 1886. Herzogliches Amtsgericht. VII. Lindemann.

belm, geboren am 21,

Schlacht bei Königgrä

eldrisses Hagen an der Huf ) ) ] fein und seitdem keine

lüde zu resp. 17 a ( ¿zum Zwecke der vom 23. Novem Schneidermei zur Zwangsversteige-

Es wird daher der genannté August Hugo Willhelm

hiermit geladen, in dem auf

den 7. Juli 1887, Vormittags ¿11 Uhr, vor unterzeichnetem Amt8gerichte anberaumten Auf- ebotstermine an Gerichtëstelle zu ersheinen oder

achricht von seinem Leben zu ertheilen, unter der Verwaräung, daß im entgegengeseßten Falle er für todt erklärt werden wird.

Döbeku, am 30. November 1886. N

Das Königlich Sächsishe Amtsgericht daselbst.

angeseßt, in w pothekenbriefe zu

Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des Konkursmasse über den Nachlaß des weiland

6. Berufs-Genofssenschaften.

D

10, Familien-Na

[43200] Aufgebo. [T

7. Wochen-Ausweise der deutschen Zettelbanken. N é ÉN 8, Verschiedene Bekanntmachungen. + 9. Theate

r-Anzeigen. Ss li ¿Sgt Yrict “A [In der Börsen-Beilage.

öpfermeister Wilhelm Wunderlih in Gr. Isch-

Auf den Antrag des Nachlaßpflegers, Oekonomen | daggen bevormundet wird,

Dülmen, den 20. November 1886.

4) Auf dem früher der -Besißerfrau Ludowika

alde find in Abtheilung 111. Nr. 1 für den Guts-

Königliches Amtsgericht. Gottlieb Henseleit in Yorksdorf, wegen seines Aus-

Die Wittwe Bernard Heinrih Anton Hidding

—— falls von 256,94 zu ihcem Aufgebot ermächtigt [43196] Aufgehot. worden.

5) Auf dem Grundstück Blatt 2 Piplin standen

Abtheilung 111. Nr. 7 aus dem Erkenntnisse der früheren Kreisgeri{ßté-Deputation hierselbst vom 10, Januar 1868 für die Handlung Johannsen &

anscheit zu_ Königsberg 120 Thlr. Haupt- und Thlr. 14 Sgr. Kostenforderung eingetragen, welche uf Blatt 45 Piplin Abtheilung 111. Nr. 1 e über-

tragen und angeblich bereits bezahlt sind. Bei der

Es werden daher alle Diejenigen, welhe Eigen- | Zwangsversteigerung der Grundstücke ist die Post

Coeëfeld, den 27. November 1886.

mit 413 # 22 H zur Hebung gelangt und hinter- legt, auch der qausgesallene Kaufmann Albert Vanhoeffen in Wehlau zu ihrem Aufgebot ermäch-

igt worden. L 6) Auf dem dem Besißer Johann Rodde zu Gräwens-

walde gehörigen Grundstück Blait 27 Kermuschienen haften Abtheilung 111. Nr. 1 auf Grund des Erbrezesses vom 29. Juni 1849 600 Thlr, Muttererbtheil für

Königliches Amtsgericht. die Geschwister Christine und Christian Pierags, von E S N A E denen der Antheil des Christian Pierags laut Ver-

ügung voin 12. Dezember 1851 auch auf die dem

Auf Anirag der Frau Wilhelmine Kirschstein, geb. | Besißer Heinrih Schulz in Pesseln gehörigen Grund-

tücte Blatt 2 und 37 B Pesseln in Abtheilung 1I1I.

Nr. 16 resp. 1 übertragen ist.

Die über die Post gebildeten Hypothe¿leadokumente,

Bithelmnine Braun, fowie des Eigenkäthners Gott- | besiehend aus je einer Ausfertigung des erwähnten

(Frbrezesses, den Hypothekenscheinen und Eintragungs- vermerken vom 12. Dezember 1851 und 22. Juni 1353 find angeblich verloren gegangen, die Post selbst aber angeblich bezahlt.

7) Auf dem dem Besißer August Wabbel zu Neu-

{ruten haften, von den ges{lossenen Blättern 6 und 9 Nev-Abschruten übertragen, in Abtheilung TI1I. Nr. 8

wird. auf Grund der Schulderklärung vom 20. April 1841 MoßHrungen, den 20. November 1836, für den Köllmer Christoph Barsuhn in Gr. Stum-

Königliches Auntsgericht. I. bragzirren 133 Thlr. 10 Sgr. Darlehn. Diese Post

ist nachträglih zufolge der Verhandlungen vom 11. Juni 1344 und 29. September 1848 guf das Grunditück Blatt 1a, jeßt 12 Alt-Abschruten in

Nr. 11047. Alban Daiger von Krozingen ist im | Einzelbeträgen von 100 Thlr. und 33 Thlr.

Staufen, 1. Dezeu:ßer 1888. Gr. Ämts8gericht. 0ez. Bui] son. | Die Uebereinstimmung mit der Vr\Hrift beurkundet: | Der Gerichtsschreiber : S

Nuf Antrag des Kaufmanns George Coester zu

Kottbus wird der Inhaber des füc seinen Sohn

gegangenen Sparkas}enbuhs der Sparkasse der Stadt Kottbus aufgefordert, spätestens in dem auf

den 15. Juni 1887, Vormitiags 14 Uhr, anberaumten Termine bei dem hiesigen Amtsgerichte, Zimmer Nr. 18/19, scine Nechte und Ansprüche an- zumelden und das Spackasseunbuch vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt und an dessen Stelle ein neues Sparkassenbuch ausgefertigt werden wird.

Kottbus, den 1, November 18886.

Königliches Amtögericht.

[43204] Vekanutmachung.

1) Avf dem Grundstück des Lehrers Julius Swillus, Blait 80 Alerxen, sind Abtheilung 11. Nr. 16E. auf Grund der Kaufgelderbelegungsverhandlung vom 26. April 1877 für den Besitzersohn Christoph Bauszat aus Schaudienen 36 4 45 «Z Sub- hastationékaufgelder, zu 5 %% seit dem 26. April 1877 verzinslich, eingetragen. Dieselben sind noch nit bezahlt, aber fällig, und ihre Löschung kann, da der Gläubiger seinem Aufenthalt na unbekannt ist, nicht herbeigeführt werden. : «

2) Auf dem Grundstück des Käthners Dauiel

allut zu Pannaugen, Blatt 18 Wittgirren, sid Abtheilung 117. Nr. 1 auf Grund des Erbrezesses vom 3, Mai 18345 für Johann Wilhelm Bartschat 2 Thlr. 7 Sgr, 6 Pig. Muttererbgelder eingetragen, welche angebli bereits bezahlt sind. Ï

3) Auf dcm Grundstük Blatt 5 Gr. Ischdaggen, eingetragen auf den Namen der Christian und Anna, geb, Mickeleit, Schipporcit’\hen Eheleute, haften in Abtheilung IIL. ; E

a. 80b Nr. 1 gemäß Obligation vom 3. Juni 1788 für den Subrektor Lemke aus Tilsit 66 Thlr. 20 Sgr,

b. sub Nr. 2 aus dec Okligation vom 30. De- zember 1790 für Marie Krutenat 37 Thlr. 6 S kh welhe am 17. Juni 1793 an die Sembowski’s{hen Pupillen abgetreten sind. : h i

Beide Posten sind bereits angeblich getilgt. Christian Schipvoreit ist gestorben und von feinen Kindern Anna Marike, Anna, Christine, Wilhelmine

besißers Hermann von Schack gehörigen Lehn- gendorf, N.-A. Mecklenburg, und die Ver-

10 S t Abtheilung N 3 und mit übertragen und bereits bezahlt. Die über | dieselbe gebildeten Hypothekendokumente, bestehend aus

eincr Ausfertigung der genannten Verhandlungen, den Hypothekenscheinen vom 30. April 1841, 21. Juni 1844 und 23. Mai 1854 fowie den Eintragungs- vermerken von denselben Tagen sind angeblich ver- loren gegangen.

8) Der von dem Mühlenbesißer August BuLXnat in Timber am 1. Oktober 1884 ausgestellte, am 1. Dftober 1885 an die Ordre der Altsißerfrau Anna Pucnat, geb. Radézuweit, in Endrejen zahlbare Solawecchsel über §00 4, ist der Letteren angeblich abhanden gekomtnen.

Die vorstehenden Posten bez. Urkunden twerden zum Zweckck der Löschung aufgeboten, und zwar die ad 1, 2, 3, S und 7 auf Antrag der dort genannten Grund- stückSeigenthümer resp. deren Erben, ad 4 und 5 der dort ecwähnten, zum Aufgebot ermächtigten Per- sonen, sämmtlich vertreten durch Rechtsanwalt Mer- tineit in Mehlauken, ad 8 auf Antrag der Alkfitzer- frau Anna Puacknat in Endrejen, vertreten durch Rechtéanwalt Dry. Seelig in Königsberg. Es wer- den dcher aufgefordert :

a, die dem Aufenthalt nach unbekannten Inhaber der Posien bez. Urkunden ad 2—7 und Alle, welche von denselben Rechte herleiten, spätestens in dem auf

ven 15. März 1887, 11 Uhr Vorzuittags,

b, der Inhaber des Wechsels ad 8 oder dessen Rechtsnachfolger spätestens in dem auf

den 15. Funi 1887, 11 Ube Wormittags, anberamnten Aufgebotstermine ihre Rechte anzu- melden resp. die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls fe mit ihren Rechten ausges{@lossen, und die Urkun- den für kraftlos werden erflärt werden,

c. der Inhaber der Post sub 1 spätestens in dem Aufgebotstermine vou 15. März 1887, 11 Uhr Vorutittags, dem Grundstückseigenthümer Quittung oder Lös{ungs- bewilligung zu ertheilen oder sich zu melden, widri- genfalls Ersterem die Hinterlegung der Post nebst Binsen gestattet, und die zur Löschung der Poft er- forderlihe Bes(einigung erthcilt werden wird.

9) Scließlih wird der am 24, Iuli 1845 ge- borene und seit etwa 25 Jahren verschollene Käthner- sohn Georg (Iurs) Warthun aus Schenkendorf, Sohn der Eigenkäthner Johann und Ester —— geb, Roga Warthun'schen Ebelcute daselbst, auf An- trag des ihm bestellten Vormunds August Schimkat zu Julienbruch und seiner Schwestern, der Zeitpächter- frauen Marike Dannath und Erkine Radzwat zu Alt-Heydlauken, aufgefordert, sich spätestens in dem Uufgebotstermine

vou 21. September 1887, 11 Uhr Vornut., zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird.

Mehlauken, den 15. November 1836.

, Königliches Amtsgericht.

[43208] Fur Nameu des Königs!

Auf den Antrag des Bierbrauers Heinrih Schäfer in Wetter erkennt das Königliche Amtsgericht zu Wetter dur den unterzeihneten Richter für Necht:

Die Berechtigten und deren Rechtsnachfolger wer- den mit ihren Ansprüchen an die nachstehend bezeich- neten Forderungen :

1) 50 Gulden nebst Zinsen und Kosten an Jo- hann Matthäus Heuser in Wetter aus Im- mission vom 3. Mai 1825,

2) 86 Gulden 19 Albus nebst Zinsen und Kosten an Goldarbeiter Bender in Marburg: aus

und Erkme beerbt, von denen die leßtere durch den

Immission vom 24, Mai 1825,

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