1886 / 289 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 08 Dec 1886 18:00:01 GMT) scan diff

bis auf die Armatur {hon fertig ist, „Bramble“, binnen Kurzem vom Stapel gel —- Auch im Heere stehen Veränderunge die Enfieldgewehre in Magazingewehre die Küstenforts theils neu armirt,

übrigens niht für durchgehende Ablehnung der Gehalts- erhöhungen, sondern nur gegen solche, deren bisheriger Saß

b Landgerichts-Direktor Dr. Hagen sprach mit vieler Wärme für Annahme der Regierungsvorlage und legte die Verhältnisseder Beamten in einer Zeugniß gäben für das wirkliche Bedürfnißeiner Gehaltsaufbesse- rung. Es entwickelte si hierüber eine umfangreiche Debatte, deren Endresultat sih doch mehr der Auffassung der Kommission zu- Bei der folgenden Berathung der einzelnen Titel fanden sich u. a. für Reichszweke : 270 441 s für „Matrikular- beiträge und Militärausgaben“ eingestellt, die ohne Debatte Staats-Minister von Beulwiß erwähnte hierbei, daß die Matrikularbeiträge voraussichtlich noch um weitere 64 944 4, also auf 335385 F steigen würden. Land werde aber troßdem in der Lage sein, diese Beiträge zu gewähren, weil der Etat \sih hierin mit den Einnahmen aus eiche decken werde.

Um der Budgetkommission und der Kommission zur etwas Raum für räsident vor, die nähfte Sizun Widerspruch dagegen erho

das andere Berathung der ilitärvorlage Arbeiten zu geben, jchlug der

erst am Freitag abzuhalten.

e 21/, Uhr vertagte sich das Haus auf Freitag 1 Uhr.

Ein von einem Kaufmann betriebenes Damen- konfektions-Geschäft von beträhtlihem Umfange, bei welchem eine größere Zahl von Arbeitern resp. Arbeiterinnen in großen Arbeitsräumen, mit fabrikmäßiger Arbeitstheilung unter den Arbeitenden, beschäftigt werden, ist nah einem Urtheil des Reichsgerichts, I. Strafsenats, vom 18. Okto- ber d. J., als eine Fabrik im Sinne der Reihs-Gewerbe- ordnung aufzufassen; die Beschäft resp. Arbeiterinnen bei einem sol | unter die Bestimmungen der 88. 135 ff. der Reichs-Gewerbe-

bereits 3000 A

} umgewa eise dar, daß sie theils uu M

Frankreih. Paris, 7. Dezember. der Deputirtenkammer beantragte heute transigent) eine Revision der Verfassung dies sei das einzige Mittel, um aus der Ver

Derselbe verlangte die Dringli Barodet erklärte sich im Namen d Linken gegen die Dringlichkeit: durch eine Verst Republikaner müsse man aus der Krisis herauszuko eine Verfassungsrevision würde die R mehr spalten. Ornano (Bonapartist) befürwor lihkeit, Andrieux bekämpfte dieselbe. wurde schließlich mit 431 gegen 41 Stimme

Der Afrikareisende, Graf de B dem Kongogebiet abgereist.

Die Nachricht des „Observer“, daß die ierung bereits auf die Anfragen der f etreffend die Räumung Egyptens sirung des Suezkanals geantwortet habe, w „Agence Havas“ für unbegründet erklärt. (W. T. B.) Der kfonferirte gestern Nachmittag mit Fe Boisset und hatte spätec eine längere U Floquet.

8, Dezember. Floquet dem Präsidenten Grév der Bildung des Kabinets zu beau ablehne, werde er den Auftrag übernehmen.

Sofia, 7. Dezember. es heißt, hätte Gadban Pascha der gierung gegenüber erklärt: die Pforte Beschlüsse der Sobranje al der Bedingung, daß ein Ministerium gebildet würde, in welhem auch die Oppositionspartei vertreten wäre, sowie daß von Mingrelien als Thronkandidat designirt w Regierung hätte erwidert: sie sei bereit, in der Per frage Opfer zu bringen, die Wahl des Fürsten stehe jedo Sobranje zu, und diese scheine der Kandidatur des von Mingrelien nicht geneigt.

zukommen.

genehmigt wurden.

ändigung der mmen sugen;

ung jugendlicher Arbeiter en Betriebe fällt demnach

tete die Dring

Se. Durchlaucht Prinz Heinrich XIII. Reuß, General-Lieutenant, General à la suite Sr. Majestät des Kaisers und Königs und Commandeur der 14. Division, t sich nach Düsseldorf zurückbegeben; ebenso hat der General- ieutenant Freiherr von Gemmingen, Commandeur der

21. Division, Berlin wieder verlassen.

Hannover, 6. Dezember. des Hannoverschen Provi Berathung des Haushalts-

razza, ist heute nag

Wien, 7. Dezember. en glishé R,

Oesterreich-Ungarn. Die am 28. November d. J. zu Pola geborene Tochter des Erzherzogs Karl Stephan und der Erzherzogin Maria Theresia erhielt bei der am 2. d. M. durch den arenzo-Pola, Dr. Johann Flapp, vollzogenen men Eleonora Maria . ) Christina Sosthensia. Taufpathin war die Erzherzogin Maria

- (W. T. B.) Bei der heutigen Ankunft der bulgarishen Deputation auf dem hiesigen Bahn- hofe fand keinerlei Demonstration statt. it gen bei dem Grafen Käálnoky und bei Lobanoff vor-

(Prg. Ztg.) Das Abgeordneten- die Jndemnitätsvorlage

(Wn. Ztg.)

Bischof von

Fn der heutigen (8.) Sißung STUfe di aufe die

ial-Landtages wurde die

Jmmaculata Josepha tats der Provinz fort-

8. Dezember. Präsident Gry

Brisson un nterredung mit

Wie es heißt, hätte gerathen, Goblet mit Jm Falle dieser

Jmmaculata.

/ 7. Dezember. Mecklenburg - Schwerin.

Aus den leßten Malchiner Landtags-Sißungen ist noch zu berichten, daß der staatsrehtlihen Kommission der Entwurf einer Verordnung, betreffend die Heranziehung der Militärpersonen zu Abgaben für Gemeindezwecke, überwiesen Die im Dffiziersrange stehenden Militärpersonen des Friedensstandes sollen nach dieser Regierungsvorlage Abgabe entrichten, welche 6/19 einer nah §. 30 des ein- heimischen Kontributions-Ediktes von einer gleih hohen Ein- Zinsensteuer

Schwerin, Dezember.

Die Deputation will mor

Pest, 6. Dezember. genehmigte General- und Spezialdebatte. 7. De putation,

Bulgarien. (W. T. B.) Vi bulgarischen Re- le wäre geneigt, die s gültige anzuerkennen unter

(W. T. B.) Die bulgarische De- estehend aus Grekoff, Stoiloff und Kaltscheff, traf heute Nachmittag 1 Uhr 40 Minuten hier ein und wurde am Bahnhof von einem zahlreihen Publikum, unter welchem auch die studirende Jugend vertreten war, begrüßt. Nachdem im Namen der Leßteren ein Student eine Ansprache an die Deputation gerichtet hatte, dankte Grekoff für die Kund- gebung, welche, wie er wisse, niht ihm und den anderen Mit- gliedern der Deputation, sondern dem bulgarischen Volke und Bulgarien habe den Kampf | hängigkeit aufgenommen ; die gegen- wärtige Lage hätten die Bulgaren nicht verschuldet, ihnen falle die Verantwortung für dieselbe niht zu. Das bulgarische ede Garantie, welche die konstitutionelle Unab- ( gariens verbürge; es fühle sich glüdcklich, daß die Sympathien der edlen ungarischen Nation es inmitten der Dies werde das bulgarische Volk nie vergessen. Grekoff {loß mit einem Hoch auf die ungarische Nation und Ungarn. reiste die Deputation nah Wien weiter.

L Bern, 7. Derember. Nationalrath erklärte heutè- mit 88 gegen 43 Stimmen das kirhlihe Verbot der Benußung von Simultankirchen dur Katholiken und Altkatholiken als für die Staatsbehörden niht maßgebend und wies den Rekurs der Regierung von Luzern gegen die bezügliche Entscheidung des Bund es- raths zurü.

erhebenden

Disposition dabei den verabschiedeten Offizieren gleichgestellt, die vor dem 1. April d. J. mit Pension zur Disposition Gestellten jedoch nur dann, wenn ihre Militärpension auf Grund des Reichsgeseßes vom 21. April d. F. entsprehend erhöht worden ist. aber die Pension den jährlichen Betrag von 250 A. nicht, so ist dieselbe von der Besteuerung freizulassen und nur das übrige Einkommen zu den Kommunalsteuern heranzuziehen. Die Verordnung soll mit dem am 1. Juli k. J. beginnenden Steuerjahre in Kraft treten. Jn einem anderen Regiminal- reskript wird in Bezug auf den Ausbau des Hafens von Boizenburg a. E. vorgeschlagen, der Stadt aus der Kasse für Eisenbahn- und Wasserbauten gewähren. Verkehrswege zur

der bulgarishen Sache um seine Rechte und Una

Zeitungsftimmen.

Der „Düsseldorfer Anzeiger“ bringt unter der Ueberschrift: „Kann Deutschland höhere Lasten tragen?“ fol: genden Artikel :

Den Haupteinwand gegen die Militärvorlage haben die fre: sinnigen und ultramontanen Blätter bisher aus der angeblichen Ür- möglihkeit, dem Volke neue finanzielle Lasten aufzubürden. entnommen. Daß eine derartige Stellungnahme den betreffenden Parteien eine gewisse Beliebtheit und Anerkennung bei den Steuerzahlern sichert, wollen wir nicht bestreiten; daß sie aber wirklih begründet sei und thatsächlihen Verhältnissen entspreche, kann Derjenige nit zugeben, welcher über diefe Dinge einmal gründlich und unbefangen n gedacht hat.

In Preußen zahlt jeder Einwohner an Reichs-, Staats- und Gemeindesteuern im Durchschnitt jährli 23,81 4; nicht viel ander? werden die Verhältnisse in den übrigen Einzelstaaten liegen, so dah man jene Ziffer auh als die Steuerlast eines jeden Deutschen be entfallen auf den Ko Wie man sieht, ist Deutschland

e a lt ängigkeit Bu Landeshülfen zu Chaussee- , )ang1g

schweren Kämpfe begleiteten.

ward der Kommission Berathung übergeben. Ferner wurde mitgetheilt, daß zur Verwaltung zinsung der von beiden Landesherren aus dem ganzen Lande garantirten Anleihe der aufgelösten Elde-Schiffbarmachungs- Aktien-Sozietät pro 1. Juli 1885/86 15033,90 # betragen und mit der Ausgabe saldiren. Sodann wurde dem Comité für Verkehrswege ein s{hwerinshes Reskript vom 27. November Überwiesen, betreffend die Herstellung eines die Städte Rosto und Güstrow verbindenden Wasserweges durch einen Kanal von Büßow nah Güstrow. Wir haben neulich bereits über dieses projektirte Unternehmen unter der Rubrik „Verkehr“ berichtet und bemerken daher jeßt nur noch, daß die R die Genehmigung dazu fordert, daß dem Kanalbau eine Landeshülfe in der Höhe von drei Vierteln der Effektivkosten, aber im Maximalbetrag von 759 000 erstellung die Wasserstraße von Rosto altung in landesherrlihe Verwaltung übernommen werde. Ueber einen Verordnungs-Entwurf, betreffend die Visitation der Apotheken, berichtete die Polizei: Kommission, nah deren Vorschlägen die Vorlage von der Landtagsversammlung genehmigt wurde. Morgen finden die Wahlen zur Beseßung der seit dem leßten Landtage erledigten ständischen Aemter statt, und Abends wird von den Land- marschällen ein Landtagsball veranstaltet.

Greiz, 6. Dezember. Landtage ging heute als neue Vorlage ein Nachtrag zu dem Geseß vom 10. Juni 1873, die Ablö lihen Rechtsverhältnisse beruhenden sowie gewisser Dienstbarkeiten betr., zu, welher bezweckt, die Ablösung der an Geistlihe und Schuldiener zu entrichtenden Leistungen dieser Art zu beschleunigen. Verpflichtung der Gemeinden Mikroskopen zur Untersuhung des Schweinefleisches auf Trichinen, wurde ebenso wie einige kleinere Vorlagen (\o betr. die Bewilligung von Stipendien unbemittelte Zöglinge des Fürstlichen Lehrerseminars genommen.

Reuß j. L. Gera, 6. Dezember. Vormittag wurde im neuen Ständehause hiersel Präsidenten Fürbringer der Landtag wieder eröffnet. Während seiner Vertagung seit dem November hat die Finanz- kommission an den ihr überwiesenen Negierungsvorlagen für die Berichterstattung gearbeitet. arbeiten und während der Landtag nun in die zweite Be- rathung eintritt, fördern die übrigen Kommissionen die Vor- berathung der ihnen überwiesenen Vorlagen. Jn der heutigen Sißung wurden zunächst kleinere Programmnummern in Be- rathung genommen, wie die Verleihung des ritterschaftlihen Frei- tischstipendiums, Wegebaubefreiung oberländisher Gemeinden und Gewährung einer Jahressubvention für das Bad Lobenstein aus Staatsmitteln. Sodann trat der Landtag in die zweite Be- rathung des Etats ein. Jn der Einleitung der Regierungs- vorlage ist gesagt: Die Regierung betrachte die Aufbesserung der Beamtengehalte als ein unabweisbares Gebot. entsprehe dem Vorgange der meisten werde gerechtfertigt durh das Sinken des Geldwerthes und die Preissteigerung der Lebensbedürfnisse überhaupt, ins- besondere aber dur die in Gera, dem Beamten des Fürstent Der Kommi}

Um 2 Uhr 40 Minuten

Einnahmen der Kasse und Ver-

Schweiz. (W. T. B.)

Frankreih dagegen 61,46 MÆ, in England 58,75 M. viel weniger belastet, als die anderen beiden Staaten. meinen Tradition zufolge ist freilich Teutschland ein viel ärmeres Land als Frankreih und England. i 1 fassung zutreffend, ob der Reichthum Frankreichs wirklich so viel größer als derjenige Deutschlands ift, daß ersteres fast dreimal mehr Steuern ertragen kann, wie Deutschland. Als Maßstab für die Beurtheilung der Steuerkraft eines Landes kann nur fein Volktsvermögen oder sei Volkseinkommen dienen. Dasselbe läßt sih freilih nur {wer be- Aber es giebt doch gewisse Anhaltspunkte, aus denen si erkennen läßt, daß das Volksvermögen Frankreihs in der That nicht so viel bedeutender ift, wie dasjenige Deutschlands, Nach New mann-Spallart würde für England ein Volksvermögen von 180 Mil- liarden Mark, für Frankrei ein Vermögen von etwa 170 Milliarden Mark zu renen sein, für Preußen (von Deutschland ist es bisher noch nicht berehnet) 113 Milliarden Mark; dasjenige Deutshl würde dem Volksvermögen Frankreihs also etwa gleihkommen. Zu demselben Resultat gelangt man Volkseinkommens, aus welchem die Steuecn fließen. Bei Berechnung desselben muß man nach Roscher (System der Weltwirthschaft ! 8. 146) die Rohstoffe, die Einfuhren, die Werthvermehrung dur Handel und Gewerbeflciß sowie die Dienstleistungen und Nußungen von Gebrauchsfkapitalien in Betracht ziehen.

Zur Vergleihung der Leistungsfähigkeit zweier L aber {on eine Berehnung der Produktionen. Jn den Ueb der Weltwirthschaft von Neumann-Spallart ist die Getreidepro! von Frankreich im Jahre 1878 auf 3100 Millionen Mark, diejentge Deutschlands auf 2440 Millionen Mark berechnet; an Kartoffeln wurden dort 112, in Deutschland 380 Millionen Hektoli das sind für Frankreih etwa 220, für Deutschland 6 Mark. An Wein produzirte Frankreih im Jahre 1 Millionen Mark aber durh die Verwüstungen der diese Produktion fich jeßt erheblich vermindert haben —, D 200 Millionen lt Seiten Frankreihs etwa ein Mehr von 1000 Millionen Mark, so l auf der anderen Seite die viel \tärkere Produktion Deutschlands al Roheisen und Kohle ins Gewicht: in Deutschland wurden 18%: 3 380 806 t Roheisen, 65 360 440 t Kohle gewonnen ; für F lauten die Zahlen 2 033 104 bezw. 20 803 330. Für Deuts die Kohblenausbeute auf 304 Millionen Mark berechnet wor Frankreih würden somit kaum 100 Millionen Mark kommen. Bezug auf Viehproduktion halten ih beide Länder die Waage. wähnt mag noh werden, daß über das Volksecinkommen Frank f die Angaben zwishen 5900 und 12 000 Millionen Francs var gen das von Preußen im Jahre !% infommen- und Klassensteuer au

Velgien. Brüssel, 7. der heutigen Sizung der Repräsentantenk klärte bei der Debatte über den persönlichen Militär- dienst der Finanz-Minister Beernaert: die Negierung beabsichtige weder die persönlichen noch die finanziellen Laste erhöhen. Die militärische Lage des Landes s Hinsicht eine befriedigende. s Kriegs-Ministeriums Minister, daß die Kriegsstärke der Armee \ als 130 000 Mann betrage, daß Kredite zur Verbes Jnfanteriewaffen gefordert werden würden und da die Hauptstüße der nationalen Vertheidigung bleiben müsse, es doch nothwendig werden könnte, welche die Maas-Linie vertheidigen, zu verbef\

Großbritannien und Frland. ; zember. (W. T. B.) Heute Nachmittag fand hier unter dem stark besuchte Versammlung

Dezember. (W. T. B) Jn

ammer er-

ierung von den Ständen ostock und Güstrow zu

Es fragt sih aber, ob diese Auf: ave und daß nach ei in jeder is Güst i

is Güstrow zur Unterh Bei ‘der Berathung des Budgets Finanz- hon mehr serung der ß, obwohl Antwerpen die Forts, Reuß ä. L. (Lpz. Ztg.) Dem London sung der auf einem ding- euern fieben Bei Berehun

Geld- und Naturalabgaben Borsiß Hartington's eine

von unionistishen Liberalen statt, welher auch beiwohnte. Es wurden Briefe von Bright und i Bright bekämpft in seinem Briefe ent- schieden den Plan eines irischen Parlaments in Dublin und sagt: die Haltung Gladstone's in der irischen derselben sehr geschadet. stone seine Stimme niht zu Gunsten des hören lassen. Auch Parnell habe Nichts g Unglück, welhes Jrland bedrohe, vorzubeugen ; sein Organ „United Jreland“ habe die unterstüßt. Hartington erklärte: die jüngsten Reden Gla d- in welchen sie sich weigerten, Unionisten

Die Vorlage, betr. berlain verlesen.

änder genügt zur Beschaffung von | Frage habe

Es sei zu bedauern, daß Glad- Friedens habe esagt, um dem im Gegentheil, Pläne Dillon's

aus Landesmitteln

00 Millionen tg.) Heute e blgus wird t durch den | stone's und Harcourt's, O Bedeutung der Ansichten machten eine Versöhnung unmöglich; die Unionisten unterstüßen. wishen der Ordnung unld ür unvermeidlih. Ehe in Jrland könne, müsse man der jegzigen egentreten , welche eg me. Es sei Pflicht Gladstone's, bei der gegenwärtigen Krisis ein Wort zu sprechen, Bündniß zwischen den Liberale Jrlands beseitige.

__ Fürst Alexander von Battenberg traf heute Abend hier ein und wurde auf dem Bahnhofe von dem General Duplat als Vertreter der Königin und dem Herz

Der Fürst wird fich morgen na

Jst hiernah W!

Nach Beendigung dieser Vor- | Entscheidu ngstampf

Unordnung in Jrland die Nuhe hergestellt werden übertriebenen Agitation entg einfach der Anarchie gleihkomme. welches das n Englands und den Nationalisten (vgl. Roscher a. a. O.), wo nah den Ergebnissen der Millionen Mark berechnet wird; gleihwohl mag di hoch erscheinen, da dieselbe auf der Schäßung der Ver sog. Gründerjahren beruht.

Alle diese Shätzungen sind freilih sehr unsicher und Jedenfalls geht aber daraus so viel hervor, daß die Vor der großen wirthschaftlihen Ueberlegenheit Frankreihs über land einer sehr wesentlichen Berichtigung bedarf. Dennoch Gefühl der Ueberbürdung Deutschlands mit Steuern eine Tho Dasselbe ist aber nur auf die unverhältnißmäßige Höhe der d Steuern und Kommunallasten zurückzuführen.

hältnisse in d? empfangen. Nachbarstaaten De (A. C.) Die Admiralität hat befohlen, den Bau fst von Portsmouth befindlichen 6

(drei Thurm- und drei Barbettens, daß sie noch rehtzeitig fertig werden, um en Regierungsjubiläums en Juni veranstaltenden Auf der Harland u. Wulff in Belfast werden gegenwärtig z Kanonenboote gebaut, von denen das eine, die

der auf der Wer Panzer\chiffe zu beschleunigen, an der anläßlih des Königin

ohnsize der meisten } obwaltenden bejonderen Ver- ) ionsberiht bemerkt dagegen, daß man ch dem nicht durhweg anschließen könne.

eine merklihe Preissteigerung gegenüber den V ttgefunden, und dann \ urch mehrfache Gehaltsauf bereits Rehnung getrager

Dieser St Zunächst habe j orjahren nicht ei dem Sinken des Geldwerthes besserung während der leßten Jahre Die Kommission

wird durch eine entsprechende Echöhung der indirekten eine andere Art der Vertheilung der öffentlichen Lasten, sofort lich gemildert werden können.

In Preußen werden jährli (na einer Berechnung von S an geistigen Getränken 1000 Millionen Mark verausgabt, in Sollte es da wir

lottenschau

wei große 1 worden. land also etwa 1850 Millionen Mark.

; unerträglih fein, seine Steuern zu erhöhen? Die Dentidlan ¿O Zeitung! rehnet aus, daß auf jeden Bewohner Staa lands von den gesammten Ausgaben für Heer und Marine t{lih 20 F kommen. Sollten das nicht und fogar noch

hr die Deutschen, die wahrlich kein so armes Volk sind,

wo n Schub, die Ehre und die Sicherheit des Vaterlandes übrig

haben fönnen ? n m , _ Die (fortschrittliche) Königsberger „Hartung sche ; meint: Zeitun 9 nilitärvorlage wird in irgend einer Form Geseß werden, F Resultat steht {hon heute mit Sicherheit fest. Die Regierung dies die Vorlage mit einer Mehrheit durchbringen, in welcher neben ini - den fonservativen Gruppen und den Nationalliberalen die den u Plaß nehmen; sie kann sih aber auch, wenn sie das vor- uge cine Majorität stützen, in welcher statt der Freisinnigen die Lltramontanen den Ausschlag geben. Je nachdem sie sich so oder fo i ‘heide wird das Geseß in vergleihsweise unwesentlihen Punkten, a Allem in der Bemessung der Geltungédauer, eine etwas andere e (t erhalten. Die Kernfrage aber, die Vermehrung des Friedens- v ¡standes um 41 000 Mann, dürfte in jedem Falle bejaht werden. p Ereigniß läßt sih bereits vorhersagen, so scharfe Worte au D ks und von rechts wie aus dem Centrum gewechselt worden E und im ferneren Verlauf der Verhandlungen in vielleicht noch 1 terem Grade werden gewechselt werden. Es wird nit zu einer Leihétagsauflösung kommen . …. .. und dem Ausland wird der Arrthum erspart bleiben, daß in Deutschland über die Grundlagen a staatlihen Eristenz gekämpft wird.

Die „Wiesbadener Presse“ schreibt: i

Vie die Deutschen im Auslande über die freisinnige Partei urtheilen, davon giebt ein Brief beredtes Zeugniß, welcher vor einigen Tagen, an etnen hiesigen Herrn gerichtet, einging. Der Sgreiber desselben gehörte, als er noch in feiner Heimath weilte, der freisinnigen Richtung an, ob er heute noch freisinnig ift, sagt am besten der Brief selbst. Dieser lautet S : Mount Pleasant bei Adelaide in Süd-Australien, 20. Oktober.

_,, Der prächtige, große Dampfer des Norddeutschen Lloyd, ‘vohenzollern“, welcher die Küste unferes Kontinents der Reihe nah angelaufen bat und eben wieder zurückkehrt, wird morgen in Adelaide erwartet. Dieser Brief geht mit ibm _… . . Das waren unvergeß- lide Tage für das Deutschthum in Süd-Australien, welches unter dem wohlthätigen Einflusse von Bismarck's weitshauender Politik, nch langen, trüben Tagen politischer Vertümmerung wieder aus den pontinishen Sümpfen der Gleichgültigkeit emporstieg, das unverwüstlihe Phlegma, welches uns Deutschen anklebt, ab- \hüttelte und si plößlich für die zu neuem Leben erwachsene deutsche Marine begeisterte! Wie ein vom Nebel des Alter- thums halb versleiertes Phantom stieg vor meinem geistigen Auge jene merkwürdige Zeit empor, in der die alte deutsche Hansaflotte alle Meere befuhr, cinen großen Theil des Welthandels beherrshte und Respekt und Ehrfurcht vor ihrer Macht cinflößte. .. Innerer Zwiespalt, Eifersucht und die damalige Ohnmacht Deutschlands be- wirkten den Untergang der alten Herrlichkeit und England trat die Erbschaft au. Aber jet kommt die politische Nemesis und hilft den wissenschaftlich vor allen Völkern weit vorauseilendeny Deutschen, damit sie auf friedlihem Wege die alte Stellung im Welthandel wieder zurückerobern, und A deutsche Hansa“ hat alle Ausficht, unter Bismarcks Aegide an die Stelle Ma Vern S Sie hätten in Adelaide sein sollen, um Zeuge zu fein von dem unbegrenzten Enthusiasmus und den großartigen Festlichkeiten, mit denen die Offiziere und Mannschaften des Dampfers von den hiesigen Deutschen O U Se Gg Rit uno nt ihm seine ganze Partei, haben die Sympathien der hiesigen Deutschen durh ihre... Opposition gegen die Postdampfer-Subsidien voll- ständig verloren! Das mußte doch ein ei Sohn seines Vater- landes sein, der da kleinliche Parteirüclsihten nimmt, wo die Zukunft der deutschen Handelépolitik in Frage gestellt war! Hr. Richter mag wohl sonst ein talentvoller Mann sein; aber keinenfalls E en Stande, die Schwere der mit der deutschen Handelspolitik zusammen- hängenden Fragen zu begreifen, und so kam es, daß Bismarck ihn und O auh bei dieser Gelegenheit gänzlih in den Schatten M

Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheits- amts, Nr. 49. Inhalt: Gesundheitsstand. Witterung. Volks- frankheiten in der Bericht8woche. Volkskrankheiten und Sterblich- keit im Oktober. Sterbefälle in deutshen Städten von 40 000 und mehr Einwohnern. Desgleichen in größeren Städten des Aus- landes, Erkrankungen in Berliner Krankenhäusern Desgleichen in deutshen Stadt- und Landbezirken. Witterung. Cholera- Nabrihten. Pockten in Pest. Zeitweilige Maßregeln gegen Volkskrankheiten. Thierseuchen. Rinderpest in Rußland. Medizinalgesezgebung x. (Provinz Schlesien.) "Anzeige von Todes- fällen in Folge von Brechdurchfall. (Schweiz.) Regelung des Verkehrs mit Nahrungsmitteln, Genußmitteln und Gebrauch8gegen-

} ständen. (Fortsezung.) (Großbritannien.) The Animals Order of 886. (Fortsezung.) Verhandlungen geseßgebender Körperschaften. (Deutsches Reich.) Ausdehnung der ärztlihen Prüfung auf die Shußpocken-Impfung. (Entwurf.) Geschenkliste. Sterbefälle in deutschen Orten mit 15 000 und mehr Einwohnern für den Monat itober 1886. Desgleichen in größeren Orten des Auslandes.

Ministerial-Blatt für die gesammte innere Verwal- tung in den Königlich preußischen Staaten. Herausgegeben imBuregu des Ministeriums des Innern. Nr. 10. Inhalt: Behörden und Beamte. Bildung eines Stadtkreises Kottbus. Verwaltung er Kommunen, Korporationen und Institute, Revision eingeschrie- euer Hülfskassen. Verwaltung der öffentlichen Arbeiten. Befug- ne der Strombauverwaltung gegenüber den Üferbesißern an öffent- liden Flüssen, Praktische Ausbildung der Regierungs-Bauführer s Hoch- und Ingenieur-Baufahs Polizeiverwaltung. A. im

emeinen. Anzeigen von Ausweisungen aus dem Reichsgebiete. Q Gewerbepolizei. Konze!sionspflihtigkeit und Besteuerung des leinhandels mit Spiritus im Nebengewerbe. C. Transportwesen.

ebührensäe für Untersuhung von Transportanden Scitens nicht jzanteter Aerzte. Transport von Verbrechern, welche an auê- ndisthe Staaten auszuliefern sind. D. Sanitätépolizei. Verbot er Abführung unreiner Kanalwässer in die öffentlihen Stromläufe.

Fangetwaltung für Landwirthschaft, Domänen und Forsten. Be-

Udlung des Diensteinkommens der Forsthülfsaufseher bei Ein-

qusung zu militärischen A auagen, Miklitär- und Marine- gelegenheiten, Pferde-Aushebungs-Reglement.

R

Kunft, Wissenschaft und Literatur.

15 Goethe’ s Leben und Werke. Von G. H. Lewes. 5 Auflage, Bearbeitet von Professor Dr. Ludwig Geiger. 9 Bogen 80. 5 Æ Verlag von Carl Krabbe in Stuttgart. E Gu 19. Male in nicht ganz 30 Jahren unternimmt Lewes bekanntes” N seinen Gang zu der deutschen Leserwelt. Ein Lieblingsbuch der cit \hen Nation ift diese Goethe-Biographie von Anfang an gewesen, mi sie in deutscher Uebertragung ihr zu cigen gemacht wurde. Aber zahl em Anwachsen der Goethe-Wissenschaft, mit dem Grschlicßen der thaten Quellen, die in Briefwechseln 2c. sih erst allmählih auf- A hat sich der Stand der Gocthe-Kenntniß so wesentlich ver- eni daß cin vor mehr als zwanzig Jahren geshriebenes Buch Uudpeben naturgemäß nicht mehr vollständig entsprechen konnte. und g Geiger, der Herausgeber des Goethe - Jahrbuchs des gyerufene Goethe - Forscher, hat nun eine Bearbeitung dn ues vorgenommen, die ein Muster größter Gewissenhaftigkeit M zu werden verdient und das Buch nun- erft reht zu einem

} und gar deutshen macht. Was man zuvor an demselben ge-

v i 8 \fowohl seines Inhalts als seiner typo- Ban E art raf ia halber eine hervorragende bis auf die jüngste Gegen-

\dätßt, die glühende Pietät, die Frishe vnd Warmherzigkeit des Ver- fassers, ist ihm geblieben. Alles, was urs fremd darin anmuthete, ist uverlässigkeit der Daten und Thatsachen ist unzweifel- hier im engen Rahmen ein f{chönes, wahres, ehtes Bild des großen Dichters und Menschen gegeben seinem ganzen Bolk vor Allem auch den deutshen Frauen und der deutschen Jugend. Ein genaues sorgfältiges Register ist der 15. Auflage dieses Goethe- buchs beigegeben ; die Ausstattung is nah jeder Richtung fehr \{ön. Hans Hänschen, das Etwas werden woll Büchlein für kleine Kinder von Heinri Jäde. 4. -Auf f Verlag von Carl Flemming in Glogau). Ein reizendes Kinder- das mit seixen trefflihen Versen von Jäde und Bildern von Venus und Geißler einen tiefen Eindruck auf das Kindesgemüth hervorbringen muß. / wie ( keinem Berufe als Lehrling aushielt, und führt all’ die von ihm er- griffenen Gewerbe in effektreihen prähtigen Vildern vor. hat sih dieses Bilderbuh ja hon dadurch selbst empfohlen, daß es bereits in vierter Auflage vorliegt. Klein Lies chen. Mit sechs Farbenbildern. a ( Carl Flemming ) Für Mütter, die ihren Kleinen frohe und ernste Geschichten erzählen oder vorlesen wollen, auch für kleine Mädchen und Jungen, die die Anfangegründe des Lesens \{on hirtter sich haben, ist „Klein Lieschen“ ein geeignetes Büchlein. mit / schrieben, da die {chöne und gesunde Sprache sich dem kindlichen Sinn anscbmiegt ; es ist mit Verständniß für das Kindesgemüth erdaht, da diese kleinen Geschichten aus dem Interessenkreise des Kindes heraus- gegriffen sind. Das trefflihe Büchlein mit seinen fechs Farbenbildern ist ganz geeignet, den Müttern und Kindern so manche höne Stunde zu bereiten. E : Der reiferen Jugend bietet der C. Flemming'’she Verlag in Glogau als passende Weihnachtsgeschenke: „Helden der Sage und der Geschichte“, für die deutsche Jugend geschildert von W ilhelm Osterwald, mit 11 Jllustrationen von Professor Carl Jäger. WelcheSaage, welche Heldengestalt schildert man dem Leser, die er niht ausder Schule, aus Büchern her kennt? Diese Frage mochte sich der Verfasser wohl vorgelegt haben, als er als echter Erzähler Stoffe fand, die in jeder Beziehung interessant, bisher doch nit fo bekannt So schildert Oster-

dem letzten

grapbischen e an S

erselbe ift soeben in neuer, s; i wart vervollständigter Ausgabe erschienen und führt auf 64 Seiten Großoctav gegen 500 Werke aus den verschiedensten Literaturgebieten vor; zahlreihe vortreffliche

Katalogs steht die 13. Auflage von Brochaus' das diesjährige

beseitigt, die Stelle ein.

haft, und so i

Abbildungen

Conversations- die gerade Weihnachtsfest

Festgeschenk

eit bevorstehenden Vollendung das neueste vollständig vor- Dann folgen: Brockhaus' Kleines Konversations-Lexikon in 4. Auflage, eine Volksausgabe des bekanuten „Bilder-Atlas“, mehrere Prachtwerke, Bibelausgaben, worunter die Eine stattliche Neihe bilden die Reisewerke, mit deren Verlag die Firma sich bekanntlih in erfolgreihster Weise beschäftigt; wir finden darunter die berühmten Werke von Stanley, Nawhtigal, Rohlfs, Lenz, Schweinfurth, Nordenskjöld, mehrere der- selben auch in populärer Bearbeitung. i ; gegnen wir ebenfalls Autorennamen vom besten Klang, wie Boden- stedt, Carriere, Gregorovius, Gottschall, Hammer, Sturm, Schlie- mann, Schopenhauer und vielen andern. Katalog“, der in allen Sortimentsbuhhandlungen / empfiehlt sih somit jedem zur Durchsicht, der ein literarisches Fest- geshenk auszuwählen hat.

Im Verlage von Karl Siegismund, Buch- und Kunsthandlung, Antiquariat in Berlin W. ershicn Seemann's literarischer und Weihnachtskatalog für 1886. freundliche und vielseitige Entgegenkommen, welches der Katalog au in diesem Jahr vom deutschen Verlagsbuchhandel erfahren hat, ift die Ursache, daß auch auf die äußere Erscheinung des nun {hon sechzehn Jahre bestehenden Unternehmens ein erhöhtes Gewicht gelegt wer- Der Bericht konstatirt, daß in diesem Jahre die buchbändlerishen Erzeugnisse emporgestiegen 3 1 Auf dem Gebiet der \{chönen Literatur sei entschieden eine {wache Besserung eingetreten infofern , / Mittelmäßiges ans Tageslicht getreten sei. x 0 günstige Erscheinung dem Einflusse der billigen Kolleôtionen Speman", Oldenbourg, Bachem, Engelhorn zuzuschreiben, die für mäßigen Preis Gutes liefern. : steller werden dadur wenig berührt; Heyse, Keller und Ebers bringen dies Jahr je einen neuen Noman, Gustav Freytag eine Autobiograpkhie : der bei Gustav Fork,

4. Auflage. (2,590 M

und Bilderbuch, / L : erbuch onversations-Lexikon ift. Es erzählt, wie Hänschen in

„Jllustrirte Bibel“ 2c.

Erzählung für die Kleinen von Marie Hut-

Glogau, Verlag von In den übrigen Fächern be-

(2. Auslage.

Brockhaus’ „Jllustrirter

Es ift mit Kunst ge-

Iagahresbericht

Fluthwelle zu jener un-

viel weniger Sch{lehtes und Wie der Bericht aus- wald die großartige Geschihtsepisode unter Roderich, de 3 spricht, ift diese König der G und führt uns in der Erzöhlurg „König Aelfred der Große“ eine der wichtigsten Epochen aus der Geschichte Englands Das phantastishe und s{immernde Gebiet der Sage wird dur die zwei {chönen Erzählungen „Die Roncevc von Bouillon“ vertreten, während die Schilderung der Abenteuer des gewaltigen Seehelden Vasco de Gama zwischen Sage und Geschichte In einer Diktion, die sich oft zu poctishem Schwunge stei- gert, lebhaft und spannend geschrieben, werden diese Erzählungen auf den jungen Leser einen tiefen Eindruck hervorbringen. Das Werk be- steht aus 2 Bänden (geb. à 4 4), die auc einzeln käuflich sind. Ferner „Geschichtsbilder“,

Die hervorragendsten Schrift-

alsblaht“ und „Gottfried i meinem Leben, Gesammtau®gabe gestellt wird. Wie der Bericht einer in den „Grenzboten“ kund-

Erinnerungen aus ers{einenden

unserer Tage immer mehr vom Geshmack der Frauen bestimmt zu werden, das Herbe, Charaktervolle, \charf Ausgeprägte hat heut weniger Hoffnung auf Erfolg. Der Bericht nimmt hier die Gelegenheit wahr, die zu dieser etwas weihlihen Nichtung im scharfen Gegensaß stehende fog. junge Werliner Schule zu kennzeihnen und eine Kritik an ihr Der Jahresbericht t l Jahrgang durch Beigabe eines systematischen Verzeichnisses Jugendschriften einem oft ausgesprochenen Das Verzeichniß gründlichen Durchsicht unterzogen f orden der von Dr. Georg Ellendt (Halle) für die Schülerbibliotheken zusammengestellte Katalog maßgebend gewesen ist. In ) Lektüre für Mädchen ist die von Kaiser verfaßte Broschüre: Jugend- lelktüre und Schülerbibliotheken zu Rathe gezogen worden. dem Jahresbericht gegebenen kurzen Besprehungen sind verfaßt vom Professor Dr. Dohmke, Leipzig, Dr. A. Rosenberg, Berlin, Professor Dr. O. Seemann, Essen a. d. R., Dr. K. Heinemann, Leipzig, Dr. : Allen Literaturfreunden sei der mit zahlreichen Alle in ihm

df on A Bie edie reifere Jugend, von Ferdinand Pflug, mit 16 Bildern in Farben- druck A Scholtz, A. Diethe, Rich Knötel und Chr. Sell, zwei Bände, geb. à 4 M Der bekannte Verfasser vcreinigt in si) das Talent des distorikers mit der Kraft des Poeten, in seinen „Geschichtsbildern schaffen, das gleih anregend und fesselnd, interessant und lesenswerth ist für die Jugend und für die Alten. In ¿wei stattlichen, mit zahlreihen und vorzüglichen ¿Bildern ge» \{chmüdckten, hön gebundenen Bänden entrollt Pflug cine Reihe farben- fatter bistorisher Gemälde aus der Geschichte Deutschlands und Die unruhigen und wildobewegten Zeiten des 16. und 17. Jahrhunderts; ferner die uns näher stehenden Begebenheiten : der siebenjährige Krieg und die großen Tage des Befreiungs8krieges ziehen mit ihren gewaltigen Gestalten im ersten Bande vor uns vor- über. Der zweite Band, seinem Hauptinhalte nah die neuesten Er- cignisse shildernd, bringt reizende Skizzen aus dem Feldzug von 1866 und pacende Scenen aus dem Kriege von 1870 und 1871. Glänzend, warm und voll anschaulicher Plastik ges{rieben, find diese Grzählungen wahre „Geschichtsbilder“, weil sie mit der Vereinigung des poetischen Elements, das die s{chöne und rein menschlihe Staffage bildet, die historischen Begebenheiten fo energisch hervorheben, daß der Leser eine volle und klare Anschauung vom geshichtlichen Ereigniß \owohl, wie von der Zeit und ihren Menschen mit deren Thun und Wollen er- hält. Die Pflug’schen „Geschichtsbilder“ sind ein Werk, das wir feines trefflichen Inhalts halber bestens für die Familie wie für die Jugend Jeder Band kann einzeln bezogen werden. Zahlreiche andere trefflihe Weihnachtsbücher weist der unter dem Titel „Festgeschenke für Jung und Alt“ erschiencne Katalog des C. Flemming’ hen Verlags nach. ; i „Bürgermeist A Humoristishes Epos mit lyrischen inlagen von Hugo Söderström. : | A In Sal Surng Band 4. 4,90.) Der Dichter schildert in launigen D E pie S A e sie ih kei einer Bürgermeisterwahl besonders charakteri]tickch zetgt. l der L „Glürode“, ist zweifelsohne ein s{lesis{ches Städtchen, aber die vorgeführten, mit scharfen Zügen gezeichneten Personen mit ihrer Selbstsucht, ihrem beschränkten Gesichtékreis, ihrer Selbstübershäßung und ihrem politischen Oppositionsfanatismus finden si mehr oder weniger auch in anderen, und nit allein kleinen Städten. i Deshalb darf diese Gabe in weitesten Kreisen auf Interesse und Beifall rechnen. Der Dichter hat seine Satire geshickt dur ein eingeflochtenes Liebes- verhältniß gemildert, weldes die Erzählung zu einem versöhnenden Sqhhluß bringt. Besonders wohlthuend aber wirken zahlreiche, die Trochäen unterbrechende, tief empfundene_ kleine lyrische Dichtungen, die der „Bürgermeisterwahl“ einen die Satire überdauernden Werth verleihen. Me ist A Os des Buchs cine (i 1 Weihnachtstish berechnete, glänzende. A L er betitelt sich eine im Ver- lage von Wilhelm Friedrih Nachfolger (Ad. Heri und H. Süsfsen- guth) in Berlin ershienene Sammlung von Märchen und Geschichten für die Jugend von F. Leoni (F. Lorsch), die _den Kleinen rechte Freude bereiten werden, zumal das Bu mit 5 Buntdrukbildern ge- Es sind ret sinnige, zum Theil gereimte, auf dic kind- liche Phantasie und das Kindesgemüth berechnete, unterhaltende Er- zählungen und Märchen, die hier für den Weihnachtstish angeboten

Im Verlage von Gustav Weigel, Leipzig, erschien für Weih- nachten ein anziehendes und gediegenes Spiel: „Geschichte des deutshenKaiserhauses der Hohenzollern im Spiel* von Ortleb (Preis 3 4, Prachtausgabe, die Regentenbilder in sauberem andkolorit 6 M) und bringt auf unterhaltende Weise durch 162 Frage- rtchen den Kindern e E Begebenheiten und Daten der deutshen Geschichte ins Gedächtniß.

i i 1zer Figur) fämmtliher Regenten aus dem Hause Hohen- Me N au f s Unterhaltende mit dem

hat bereits fünfzehnten at cr ein Werk ge lenéwerther nachgegeben. ; und erweitert

In Bezug auf die

Lehmann, Leipzig. h íJllustrationen ge\{müdckte Katalcg bestens empfohlen. aufgeführten Werke find in der Buch- und Kunsthandlung von Karl Siegis8mund, Berlin W. zu haben.

Von größtem Interesse ist diesmal ganz besonders der belle- tristishe Theil des Dezemberheftes der „Deutschen Rundschau“ (Verlag von Gebrüder Pätel, Berlin), welches uns drei verschiedene Autoren mit musterhaften ( Helene Böhlau mit einer neuen ihrer salkhaften eMathsmädel- geshihten“, einer prächtigen Erzählung, voll ehten, erquicktenden Humors, der sih um die beiden jungen Hauptheldinnen Rose und Marie wie Alexander Kielland finden wir fodann mit dem Anfange eines neuen Romans, „Schnee“ betitelt, vertreten, der auch diesmal wieder in der Heimath des Dichters spielt und uns Figuren vor

Da ist zunächst

fchlen können. e ; E empfchle Sonnenschein ausbreitet.

L N Ei i ; (Verlag von L. A. Kittler in Realismus

durchwärmt rleu das wissen die Leser der „Rundschau“, welcher das Verdienst ge- bührt, den großen nordischen Nomancier zuerst dem deutschen Publikum l Neben Kielland kommt noch ein anderer nor- feiner ganzen Eigenart zu Worte und zwar kein

N. Tolstoi

Der Schauplaß vorgestellt zu haben.

disher Autor in sein Geringerer als Graf | e Te „In JIljitschen's Tod“, einem lebenêwahren, an cigenthümlihen Schönheiten dessen Schluß im folgenden Heft wir mit großer Spannung erwarten. Unter den Aufsäßen heben wir den bedeutungs- vollen Beitrag Herman Grimm's: stellung“ hervor.

reihen Werk,

„Die Berliner Jubiläums-Aus- Eine neue Bekanntshaft machen wir durch Fr. X. Kraus' Aufsaß: „Joubert's „Gedanken“ und Briefwechsel“. nur wissen etwas von Joubert, und doch war er keiner der Leßten unter unseren Zeitgenossen, der Mann, dessen „Gedanken“ Chateaubriand zusammenlas und als Goldkörner seinerNation darreichte, der Schriftsteller, auf den der feinste und sinnigste aller modernen Kritiker, Sainte-Beuve, immer und immerfort zurückzukommen liebte. EinBild diefes merkwürdigen Manncs giebt uns nun Professor Kraus und zugleich auch einen Aus- zug aus Joubert's „Pensées“, damit aber eine Fülle der anregendsten Ideen. Frisch und farbig sind E. Reyer's „Californische Skizzen“, welche uns in interessanten, lebendig geschriebenen Strichen die hydrau- lishen Goldwäschen, ferner die hohe Sierra und die daran ftoßende wüste Ebene schildern, uns stets mit Land und Leuten vertraut machend. Einen scharfen kcitischen Ueberblick über die bisherigen Ber- liner musikalische Saison erhalten wir von Theodor Krause, diesem reiht sich die „Politisle Rundschau“ an, welher eine umfassende literarishe weihnahtliche Rundschau folgt. 9 ; ( nit die literarishen wie bibliographishen Notizen und ein ftattlicher Weihnachts-Anzeiger. Die neuesten gebundenen Bände der Deutschen Rundschau“ dürfen als eines der würdigsten und \{chönsten Festgescbenke

\chmüdt ist.

Natürlich fehlen auch

Den Leottotafeln sind die Bild- Gewerbé: und Sandel

Hyvotheken-Versicherungs-Aktien- Gesellschaft versendet ein Girkalar, in welchem die Direktion, durch vielfache Anfragen veranlaßt, die Erklärung abgiebt, daß z. Z. nit die Lbsiht bestehe, cine Konvertirung der 4 prozentigen Hypo- theken-Antheil-Certifikate vorzunehmen.

In der gestrigen Generalversammlung der Vereinsbrauerei Rirxdorf wurde der vorgelegte Geschäftsbericht, die Bilanz und das Gewinn- und Verlust-Konto genehmigt und einstimmig Decarge er- Die auf 2 9/6 festgesekte Dividende gelangt sofort zur Aus-

Der Antrag des Aufsichtsraths und der Direktion auf Aus- gabe von 2 000 000 6 Stamm-Prioritätsaktien wurde nach ausführ- lier Motivirung desfelben Seitens des Aufsichtsraths angenommen und die deshalb nöthig werdenden Statutenänderungen genehmigt. Hierauf wurde beschlossen, die Zahl der Aufsihtsrathsmitglieder auf 9 zu erhöhen. ; E A

Die „MNhein. Westf. Ztg.“ {reibt vom Rheinis ch fälishen Metallmarkt: Auf dem rheinish-westfälishen Eisen- markte hält die Besserung stetig an, macht sogar în einzelnen Branchen noch geringe Fortschritte. Bes tigung in diesen leßteren hat die Werke veranlaßt, auch mit ihren

en vorgedruckt. Das Spiel verbin Belehrenden. S 7 X „Zwischen zwei Weihnachten" betitelt sich eine im Verlage von Max Babenzien in Rathenow erschienene Novelle von Roth-Weiß. Der pseudonyme Verfasser sucht den Leser weniger durch spannende Situationen zu fesseln die Handlung ist einfach -und verwickelt sich nur gegen den Schluß als durch Bilder zu unterhalten, die er mit großem Talent zu zeihnen versteht. Er we mit dem Eisenbahn-, Post- und Telegraphenbetrieb genau Bescheid, dorther den Stoff Das Originelle,

Die Preußische

und hat von recht anziehenden Bildern entnommen. L r a Erzählung dadur erhalten hat, ist auch in der äußeren Form aus- gedrückt, denn die Lösung liegt \{ließlich in einer in den Zeich Morse-Apparats abgedruckten telegraphisGen Depesche, die sih der Leser nah dem beigefügten Schlüssel selbst entziffern muß. Novelle, in welcher ein kleiner bissiger Dachshund cine Hauptrolle spielt, ist flott und mit Humor geschrieben, zeugt aber auch von dem tiefen Gemüth und den ernsten Lebensanschauungen des Verfassers. Unter den literarishen Weihnachts-Katalogen, die jedes Jahr erscheinen, nimmt der von der Verlagsbuchhandlung F. A. Brock- haus in Leipzig ausgegebene „Illustrirte Katalog" ausge-

Die andauernde flotte Beschäf-