1886 / 290 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 09 Dec 1886 18:00:01 GMT) scan diff

bräuhlihe Droguen haben jedoch ebenfalls Aufnahme gefunden. Das Buch will übrigens nicht nur Denjenigen dienen, welche ana- lytishe oder mikroskopishe Untersuchungen auszuführen haben, fondern einerseits dem Fabrikanten zeigen, was man von seiner Waare ver- langen kann, und andererseits dem konsumirenden Publikum, auf welche Eigenshaften der Waaren bei einer Beurtheilurg derselben bauptsächlich Werth zu legen ist. Gleichzeitig will es aber auh dur Belehrung des Publikums über die Bedeutung gewisser Verunreinigungen, Beimischungen 2c. jene unberehtigten Klagen ver|chwinden lassen, die so oft die Verkäufer grundlosen Verdächtigungen ausgeseßt haben. Dammer's „Lexikon der Verfälshungen“ bietet also eine Ueber- sit über alle einshlagenden Verhältnisse und giebt genaue Anleitung ur Untersuhung der Waaren, und zwar nicht nur für den auf diesem speziellen Gebiete geübten Chemiker, sondern für Jeden, welcher mit chemischen Arbeiten einigermaßen vertraut ist und den guten Willen besißt, sich nah den gegebenen Anleitungen sorgfältig einzuarbeiten. Der Spezialist findet eine Zusammenstellung und Besprechung aller bewährten Methoden, und dem Apotheker, dem Industriellen, dem Konsumenten wird genau angegeben, wie er Schritt für Schritt zu verfahren hat, um ein zuverlässiges Resultat zu gewinnen. Für die minder Geübten sind in den Artikeln Analyse: Reagentien, Mikroskop allgemeine Anleitungen gegeben worden. Das Buch beschränkt fih dabei feineswegs auf Chemikalien : es sind alle wihtigeren Waaren, auch Baumaterialien, Edelsteine, Gespinnste und Gewebe, Dünger- präparate 2c. 2c., vor Allem ausführlich aber, wie gesagt, die Nahrungs- und Genußmittel behandelt worden. Selbst die Verfälsbung von r d aag von Münzen 2c. ist niht unberücksihtigt geblieben. Das uh kann, da die einzelnen Artikel von Fachgelehrten und Sachverstän- digen verfaßt sind, beanspruchen, als durchaus zuverlässig betrachtet zu werden, und dürfte deshalb auch dem Richter und Verwaltungsbeamten gute Dienste leisten, insofern es unzweideutig angiebt, was man von guter Waare verlangen kann und wo die gestellten Anforderungen als unbillig zurückzuweisen sind. Aus diefem Grunde find alle Geseße, Verordnungen und Vereinbarungen mitgetheilt und soweit erforderli (namentlih das Amn ge ep) mit Kommentar aus juriftischer eder virsehen. Die Bevorzugung der Nahrungsmittel, die Belehrung Uber Gesundheits\{ädigungen durch Verunreinigungen und Verfälschun- gen der Nahrungsmittel und Gebrauch8gegenstände werden auch dem Arzt willkommen sein. Die in Leipzig und Berlin am 11. Dezember c. erscheinende Nr. 2267 der „Jllustrirten Zeitung“ enthält féfgeitve Abbildungen: Zu Karl Maria von Weber's 100, Geburtstag (18. Dezember). & Abbildungen: Karl Maria von Weher. Carolina geb. Brandt, Weber's Gattin. Franz Anton von Weber, Weber's Vater. Genoveva, geb. von Brenner, Weber's Mutter. Webers Geburts- baus zu Eutin in Holftein. Weber’'s Sommerwohnung zu Hosterwißz bei Dresden. Aus der Jubiläums-Kunstausstellung zu Berlin : Das Ente eines Elchhirsches. Nach dem cigenen Gemälde auf Holz ge- zeihnet von Richard Friese. Franz von Lenbach. Nach einer hotographie von Albert in München Berliner Bilder: Im ircus-Restaurant. Nach dem Leben gezeichnet von C. Koch. Re- No Sesmeinungen im Thierreih. Von Dr. Otto Zacharias. 9 Figuren. In tausend Aengsten. Gemälde von Ludwig Knaus. Mit Genehmigung der Photographishen Gefellshaft in Berlin. (Zweiseitig.) Das Quartett Brodsky-Becker-Sitt-Klengel in Leipzig. Nah Photographien von G. Brokesh in Leipzig. Das neue Rathhaus zu Hechingen. Nach einer photo- áraphisd’cn Aufnahme von J. C. Daiker in Hechingen. Mathias Sc{mid's Wandgemälde (vorarlberger Volksfagen) in der Villa Tschavoll auf dem Margarcthenkapf bei Feldkirch. 2 Abbil- dungen. Gezeichnet von Mathias S{mid. Die drei Schwestern. Die Sennerin von Spulers. Polytechnishe Mittheilungen : erlegbarer Dampfkutter aus Stahl, 3 Fig. Zerlegbares Ruderboot. teffen's Plättofen zur Benußung auf dem Kochherd. Patentirter Wasserstrom-Heizapparat mit Gasfeuerung. Knüpfzange für Smyrna- Arbeit. Largiadèr's Arm- und Bruststärker. Moden: Gesellschafts- anzug aus Seide und Spiyen. Hauskleid aus braunem Wollstoff. Weihnachtsbüchertish: Aus „Aufi und obi“ (München, Fr. Basser- mann), 2 Abbild. : '8s g’\{haamige Deandl ; Auf da Schutz'n. Das Märchen vom Glück, von Ernst Eckstein, nach ciner Jllustration aus dem Prachtwerk „Fürs Frauenherz“ (Leipzig, F. Cavael).

Gewerbe und Handel.

Der Aufsichtsrath der Berliner Waarenbörse hat einen von der Direktion vorgelegten Vertrag genehmigt, welcher mit der «Berliner Spcditions- und Lagerhaus-Aktien-Gesellshaft zu Berlin, vormals Baryh u. Co.“ vereinbart worden ist. Die genannten Ge- sellschaften haben sich hiernach verbunden, um cin Auktions- unternehmen ins Leben zu rufen, wie ein solches mit Erfolg in New- York, London, Paris 2c. eingerichtet ist. Die Auktionen sollen in der Waarenbörse kurz vor oder nach den Börfenversammlungen durch Auktionatoren oder vereidete Makler erfolgen.

Ueber die englische Eisen-Indu strie wird dcr „K. Z.“ aus London, 6, Dezember, beritet : Von allen Theilen des Landes lauten die Berichte über die Thätigkeit im Eisengeschäft fortwährend günstig, und ohne daß man sich verheblt, wie unk2deutend und ver- einzelt bisher eigentliche Preissteigerungen gewesen sind, hält man erade die Langsamkeit der stattgefundenen Vesserung für ein gutes Zeichen für deren Bestand und fiebt mit Nücksicht auf die sehr guten Nachrichten über die Lage des Cisen- und S'ahlg {äfts in den Ver- cinigten Staaten besseren Zeiten entgeg:n. Die enormen Vorräthe in Roheisen haben verhindert, daß gleichzeitig mit dem Steigen des Preiscs um ein paar Shilling Hochöfen angeblasen wurden, so daß von 866 in England vorhandenen Ocfen in diesem Augenblick nur 360 im Betriebe sind, und wenn auch der Werth von Roheisen zunächst keine Miene zeigt, höher zu gehen, so ist doch die S1immung rundum sehr ftetig. Entschieden fest dagegen is Hematit-Roheisen in Folge vermehrten amerikanischen sowie fejtländischen Begehrs. Von n erde Se bleiben in erster Linie galvanisirte Bleche sehr gefragt und find die meisten Gattungen jeßt 20 sh. theurer als vor etwa zwei Monaten. Dann zeigt sih allmählih ein zunehmender Begehr in Stab-, Band- und Nundeisen, wovon bezüglich ersterer die gewöhn! ichen Sorten eher höhere Preise bedingen. In Fertigeisen zu baulichen Zwecken, wie Brückenbau u. \. w., ist au eine Vermehrung der Aufträge wahrzunehmen. Weißbleche litten jüngsthin schr durch \charfen Wett- bewerb; in den leßten Jahren jedoch hat deren Preis in Folge des Stillliegens verschiedener Werke eher wieder etwas angezogen. Stahl ist fest auf amerikanische Nachfrage sowie Zunahme in den Aufträgen für neue Schiffe auf den schottishen und kleveländishen Werften, In Blöcken sollen bedeutende Umsäße für Ameri!a zu 3 L 12 h. 6 d. und selbst darüber stattgefunden haben. Stahßlschienen haben sich auf 4 befestigt, und obschon augenblicklih die Nachfrage einigermaßen ruhig eint, sind die betreffenden Werke allenthalben gut beschäftigt.

London, 8. Dezember. (W. T. B.) Wollauktion. Stim- mung ruhig, Preise unverändert.

Verkehrs - Anstalten.

In Folge ungewöhnlich starken Sturmes ist seit gestern Mitta der telegraphische Verkehr mit Frankreich und Große britannien großen Störungen unterworfen Die unmittelbaren Leitungen zwischen Berlin und Paris waren gestern sämmtlich unter- brochen; mit London war die Verbindung über Brüssel nur zeitweise benußbar. Der telegraphische Verkehr mit beiden Orten konnte nur auf bedeutenden en auf Nebenleitungen, thcilweise unter Venußung der s{weizerischen Verbindungen, erhalten werden. Bei der Beförderung der Telegramme nah den genannten beiden Ländern sind hierbei grö-

ere Verzögerungen nicht zu vermeiden gewesen. Auch diesmal haben die unterirdischen Leitungen der deutschen Reichs- elegraphen-Verwaltungen wider vorzüglich bewährt. Jn wie weit es gelingen wird, die durch das Unwett r zerstörten ober- irdischen A tingon der betheiligten fremden Telegraphen-Verwaltungen im Laufe des heutigen Tages wieder betriebsfähig herzustellen, läßt

Der Post-Packetverkehr mit Sardinien und Sizilien, welher in Folge von Quarantänemaßregeln gewissen Be- \shränkungen unterworfen war, ist nunmehr in vollem Umfange wieder aufgenommen. f E

Das im - Auftrage der Kaiserlihen Ober-Postdirektion zu Berlin herausgegebene „Postbuch zum Gebrauch für das Publikum in Berlin (und Umgegend)“ is in einer neuen Aus- gs vom November 1886 erschienen, welche äußerlich und in der

nordnung des dargebotenen reihen Stoffes genau den früheren Jahrgängen entspriht. Die in der Zwischenzeit eingetretenen Ver- änderungen, die neu errihteten Postämter und die Us von bestehenden Postämtern in ein anderes Gebäude sind na- türlich sorgfältig gebucht. Die Postanstalten in der Umgebung Berlins ersheinèn um 2 (Altglienicke und Biesdorf), die Rohr- postämter um 2 (Frankfurter Allee 102 und Potsdamerstraße 35) ver- mehrt ; die leßteren beiden find in der Herstellung begriffen und wer den vorauésihtlich zum 1. Januar 1887 dem Betriebe übergeben werden. Die öffentlihen Fernsprechstellen haben um 5 zugenommen ; neu eröffnet wurden nämlih solhe dem gesammten Publikum zu- gänglichen Fernsprechstellen im Haupttelegraphenamte (Französische- straße 33 c), Postamt 8 (Taubenstraße 17), Postamt 35 (Potsdamer- straße 35), Postamt 57 (Bülowstraße 33) und Postamt in Rirxdorf (Bergstraße 115). Wesentlih verändert erscheint den neuen Bestimmungen emäß der Gebühren-Tarif für Telegramme. Im Uebrigen eben wir nur folgende befonders inter- essante Ueberschriften zur Charakterisirung des Inhalts hervor : Alphabetishes Verzeichniß der Straßen und Pläße Berlins, mit An- gabe der Lage nah den Himmelsrichtungen, sowie der Bestellungs- Postanstalten; Postbehörden, Postämter, Telegraphenämter, Rohrpost- ämter und öffentlihe Fernsprestellen im Bezirke Berlin; allgemeine Bestimmungen in Bezug auf die Versendung; Portosäte für Brief- sendungen (gewöhnliche Briefe, Einschreibbriefe, Postkarten, Druck- jachben, Waarenproben, Geschäftspapiere), und zwar von Europa nah Deutschland (Reichepostgebiet, Bayern, Württemberg), Oesterreih- Ungarn, nah. den im Weltpostverein und den niht zum Weltpostverein gehörigen Ländern; Postanweisungen, Postaufträge, Postnachnahme- sendungen, Bestimmungen über die Versendung von Packeten ohne Werthangabe, sowie von Briefen und Packeten mit Werthangabe; Portotaxe EIOIEs ohne Werthangabe und für Briefe und Pakete mit Werthangäbe nah dem Reichs-Postgebiet, Bayern, Württemberg und Oesterreih-Ungarnz; Posttarif für frankirte Packete ohne Werthangabe und ohne Nachnahme bis 3 kg (Postpackete) nah dem Auslande nebst Angabe der wesentlichen Versendungs-Bedingungen; Verzeichniß \ämmt- liher Postorte und Reichs-Telegraphenämter im deutschen Reibs-Post- gebiet, mit Angabe des Ober-Postdirektions-Bezirks, in welchem dieselben liegen, und der Entfernungsstufe von Berlin; Verzeichniß gleih- namiger oder ähnli lautender Postorte ; allgemeine Bestimmungen in Bezug auf die Bestellung u. #. w.; Verzeichniß der Ortschaften der Kreise Teltow und Niederbarnim mit Angabe der Bestellungs-Post- anstalten; Nachrichten für das Publikum bei Versendung von Tele- grammen; Fernsprecheinrihtung in Berlin, Charlottenburg u. \. w. ; &ernsprechverkehr zwischen Theilnehmern in Berlin und solchen in Charlottenburg, Westend, Friedenau, Pankow, Rixdorf, Rummels- burg, Weißensee, Potsdam, Köpenick, Gr. Lichterfelde und Steglitz; Benutzung der öffentlichen Fernspre{stellen in Berlin, Charlottenburg und Pankow. Auf den Linien der Großen Berliner Pferde-Eisen- bahn-Aktien-Gesellschaft sind im Monat November 1886 7 393155 Personen befördert und dafür 886 723 H oder durh- \nittlih pro Tag 29557,45 # eingenommen. Die Einnahme im E dg betrug 755 353 Æ oder durchschnittlich pro Tag (0,

® Berlin, 9, Dezember 1886.

Die von der Direktion der Königlihen Nationalgalerie ins Leben gerufene „Vereinigung der Kunstfreunde“ hat den in Nr. 99 des R.-A.“ besprochenen Blättern jeßt abermals eine Serie von wiederum fech8s8 Farbendrucken folgen lassen, die von der Troißt’schen Kunstanstalt in dem für diese Publikationen durchweg angewendeten Verfahren des lithographishen Farbendrucks unter Anwendung der Photographie für die Uebertragung der Zeichnung hergestellt sind und den Mitgliedern der Vereinigung zu ermäßigten Preisen zur Verfügung stehen. Zur Reproduktion wurden diesmal von den Gemälden der Nationalgalerie das bekannte ältere Meister- werk Karl Becker's, der „Besuch Kaiser Karl's V bei Fugger“, fodann die große, reich \taffirte „Strandscene“ von A. Hertel, das Bild des „Oeschinensee in Kanton Bernb von Ad. Leu und die „Waldlandschaft mit dem verendeten Hirsch“ von Max Schmidt gewählt, außerdem aber das im Besiß der Verbindung für historishe Kunst befindlihe Bild der „Aufnahme der französischen Refugiés dur den großen Kurfürsten“ von H. Vogel und die „Ueberführung der Leiche Gustav Adolf’s von Wolgast nah Stoctholm“ von Hellqvist, leßteres Bild mit Genehmigung seines hohen Besitzers, des Königs von Schweden und Norwegen. Gilt von den erstgenannten vier Farbendrucken dasselbe, was von den ihnen voraufgegangenen si sagen ließ, so übertreffen die beiden leßteren Reproduktionen , für die übrigens cin erheblich anschn- liheres Format (rund 65 zu 48 cm VBildgröße bei 9% zu 70 ecm Kartongröße) gewählt wurde, an malerischer Treue gegen das Original und an Feinheit des gesammten Farbentons auch die besten der früheren Blätter. Sie scheinen damit von Neuem die Erfahrung zu bestätigen, daß eine überwiegend lihte Tonstimmung der Farbendruck-Wiedergabe ungleich günstiger liegt als ein tieferer Gesammtton, verdanken einen Theil dieser Wirkung aber sicher auch der Cigenart der malerishen Vortragsweise der Originale. Auf dem Wege, den das Unternehmen mit der Auswahl dieser beiden Bilder einge\chlagen hat. wird es übrigens künftighin weitershreiten und \ih ferner nit mehr auf Besißstücke der Nationalgalerie be- schränken. Seitens der General-Direktion der König- lih Sächsischen Kunstsammlungen ist der Vereinigung die Erlaubniß zur Reproduktion sowohl älterer wie neuerer Bilder der Dresdener Gemäldegalerie ertheilt und ihr zur Ausnahme derselben und zur Herstellung der Platten der sog. italie- nishe Pavillon zur Verfügung gestellt worden. Von dem Wallraf- Richarß-Museum zu Köln hat D ferner die Genehmigung zur Nachbildung des bekannten Plocthor|t'swen Bildes „Kampf des Erz- engels Gabriel mit dem Leichnam Moses" erhalten. Verliert das Unternehmen mit dieser Ausdehnung des Programms seinen ursprüng- lien Charakter, so wird es dafür auf der anderen Seite an Viel- seitigkeit des Interesses nur gewinnen können.

Der Centralverein für das Wohl der arbeitenden Klassen hielt gestern Abend unter Vorsiß des Wirklichen Geheimen Ober-Justiz-Raths Professor Dr. Gneist seine statutenmäßige General- versammlung ab Nach dem vorgetragenen Jahresbericht beträgt die Zabl der itglieder jeßt 908, und zwar Behörden, Körperschaften und Vereine 133, Aktien- und andere Gesellschaften 77, permanente Mitalieder 6, persönliche Mitglieder aus Berlin 173, persönliche Mit- glieder aus den preußischen Provinzen 328, persönlihe Mitglieder außerhalb . Preußens 188, Der Vermögensstand des Vereins be- E 634 f Der Schwerpunkt der Thätigkeit des Vereins lag wie in früheren, so au im vorigen Jahre in der vom Prof. Böhmert redi- girten Vereins- Zeitschrift „Der Arbeiterfreund". Auch die „Sozialcorre- spondenz" des Hrn. Prof. Böhmert ist wieder mit einer ansehnlihenSnmme unterstüßt worden. - Eine dritte Seite der Vereinsthätigkeit im ver- angenen Jahre bildete die rage der Arbeiterwohnungen in Berlin, ür wilche der Aus\{huß eine Subkommission niedergeseßt hat, die der Ansicht ist, daß es die Aufgabe des Vereins sein müsse, die ungesunden in gesunde und reinlihe Wohnunzen zu verwandeln und zu diesem Zweck ganze Häuser zu erwerben und \chrittweise an die Instand-

mit einem Prospekt an die Oeffentlichkeit treten.

Anfangöstadien der Berathung befindet si eine Anreguzn dn tin möglich sei, eine Nahweisung über alle in Berlin vorband 09 ed nitt thätigkeitsanstalten zu veranstalten. Mit den üblichen E. en Vehl, wahlen {loß die Versammlung. Tgänjungf

Die Ku nstgewerblihe Weihna ts ; l hause ift geftern dem Publikum eröffnet werbe esse im Arditey,

Kopenhagen, 8. Dezember. (W. T. B. herrs{enden, ungewöhnlih heftigen Stu rmes Foige ded : mecklenburgishe Brigg an den Hafenmolen von eli E Von den Mannschaften sind 5 gerettet; an der Rettung der ¡(2% 3 wird noch gearbeitet. Außerdem haben drei Strand. a bei Kronborg und viele andere Schiffsunfälle an der Küste (1 gefunden. @ e statt

Wie vorauszusehen war, übt die Operette , ; auh bei ihrem jeßigen Wiedererscheinen R Theater die allerstärkste Anziehungéskraft und vis A allabendlich das distinguirteste Publikum. Zu der a gestrigen Aufführung hatten in der großen, vermittelst iq M [her Prachtstücke, Teppiche, Kunstwerke und eter Stickereien pr d loge umgewandelten großen Seitenloge Jhre Kaiserlichen Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin, Ihre Könias; Hoheiten der Brig und die Prinzessin Wilhelm, der Erbe großherzog von Sachsen-Weimar, der Erbprinz und die Erbprinz von Sachsen-Meiningen und die Prinzessin Victoria nebst Gefole Plaß genommen und wohnten, lebhaften Beifall \pendend, der (li zenden Aufführung bis zum Schluß bei. Zur gestrigen Vorstel ershienen Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz Wilhelm und m Herzog 0E: Miel in R Das geäußerten Wünshen

olge gebend, beginnen die Vorstellungen übrigens j i S später, also ers um #8 Uhr. : Jenn LONE- S V

In der Sing-Akademie gab gestern Frl. Jenn

mit ihren Gesangsfklassen des Stern hc Sons toriums ein Wohlthätigkeits-Concert, dessen Direktion O Franz Mannstädt übernommen hatte. Wie alljährlid jo erfreute au gestern wieder eine große Zahl trefflid ausgebildeter jugendlicher und \chöner Stimmen das zahlrei erschienene Publikun, Insbesondere hervorzuheben sind Fr. Bertha von Knavpstädt, wege die Scene und Arie „Ah perfido“ von Beethoven, und Frl. Helene Wegener, _die das Recitativ und die A der Andromache aus „Achilleus®* von Bruch ausgezeichnet zum Vor trag brahten und reihe Anerkennung fanden. Auch den Leistungen der übrigen Sängerinnen gebührte Lob und nicht minder der aus gezeichneten Lehrerin, deren sorgsame Schule sich darin bekundet, Auch der Beifall, der den von der Chorshule des Konservatoriums ausgeführten Chören folgte, welhe außer Scenen aus „Jdomeneo* noch drei deutsche Volkslieder in Brahms'scher Bearbeitung boten, war wegen der reinen Intonation , exakten Ausführung und deut lichen Aussprache ein wohlverdienter.

Morgen (Freitag) Abend (8 Uhr) findet in der Sing- Akademie ein Concert von A. Rey-Colaço statt.

Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften,

Centralblatt für Rechtswissen\chaft. Unter Mitwirkung von Ober-Landesgerichts-Rath Achilles in Berlin, Wirkl. Legations- Rath Kayser in Berlin, Kammer-Gerichts-Rath Keyßner in Berlin, Professor König in Bern, Staats-Minister von Sarwey in Stutt gart, Ministerial-Rath Schenkel in Karlsruhe, Geh. Rath Ritter von Schulte in Bonn, Reichsgerichts-Bibliothekar Prof. Schulz in Leipzig, Geheimen Rath von Windscheid in Leipzig, Prof. Zitelmann in Bonn und anderen Nechtsgelehrten herausgegeben von Dr. von Kiren- beim, außerordentlichen Profes] or der Rechte in Heidelberg. Sechster Band, Drittes Heft. Dezember 1886. (Stuttgart. Verlag von Ferdinand Enki), Inhalt: A. Besprechungen. I. Allgemeines. Literatur über die Reform der juristishen Ausbildung. 1) Dernburg. 2) Liszt. 3) Holhtendorff. Heymann’s Kalender 1887, 11. Rechtsgeschichte. Appleton, C, FEssai de restitution de l’édit Publicien et du commentaire d’Ulpian sur cet édit. Les Registres de Boniface YVIII, Siegel, H. Deutsche Nechtsgeschihte. Ein Lehrbuch. 1II. Privat recht. Bekker, E. J. System des heutigen Pandekten-R. Fränkel, Schriftliche oder freie Vertragsform? Lange, W. Die Wirkung des rehtsgeshäftlihen Zwanges nach gemeinem R. geill R. Zwei Rechtssäze in Bezug auf Pflichttheil und üb mäßige Schenkung nah dem österr. R. I1V. Strafrechtswissen schaft. Der Gerichtssaal. Kühner Die Kunstfehler der Acule vor dem Forum der Juristen. Liebmann, J. Die Pflicht tet Arztes zur Bewahrung anvertrauter Geheimnisse. Hellweg, und Arndt, A. Die deutsche und preußishe Strafgeseßgebung, Rotering, F. Das preußische Feld- und Forstpolizeigeseß vou 1, April 1880 mit Kommentar. Streng, A. Studien über Eb wickelung, Ergebnisse und Gestaltung des Vollzugs der Freiheitsstrafe in Deutschland. V. Kirchenrecht. Schneider, Ph. Die bishô} lihen Domkapitel, ihre Entwickelung und rechtlihe Stellung 1 Organismus der Kirche. Venter, F. Das gute Recht d preußischen evanaelishen Kirhe auf Gewährung ciner Dotation Seitens des Staats. Buschka, G. Das mecklenburgisdt Ghesheidungsrecht in seinem Verhältniß zur protestantishen (Fherechtswissenschaft und zur Judikatur des Reichsgerichts, 3 VI. Staats- und Verwaltungsreht. Seligmann, E. Beiträge ¡Ul Lehre vom Staatsgeseß und Staatsvertrag. Pliveric, I. Vel träge zum ungar.-kroat. Bundesrehte. —- Fuld, L. Reichsgeleh a die Unfall- und Krankenversicherung der in land- und forstwirt Jal lichen Betrieben bescäftigten L vom 5. Mai 1886, erlm Suwinderen, O, Q. van. De Wetgeving op het Lager Ondetrw? in Engeland. VI a. Kolonialrecht. Lentner, F. Das internation Kolonialrecht im 19. Jahrhundert. VII. Hülfswissenschafn Wundt, W. Ethik. B. Zeitschriftenüberschau. —— 0. Neue Ÿ scheinungen. 1) Deutsche Bücher und Broschüren. 2) Auêga q von Geseßen, Entscheidungen 2c. 3) Wichtige ausländische Werk. Skaudinavishe Werke. : ul

Forstwissenschaftliches Centralblatt. (Berlin, W Parey.) Heft 12. Inhalt: Original-Artikel: Ueber die 7 zichungen zwischen Alter und Brusthöhenstärke bei Buchen. Bo, j Theod. Nördlinger, außerordentl. Profeifor der Forstwissenschaf l der Universität Gießen. -— Echo des „Echos aus dem Eichen Cer wald“. (Entgegnung auf den Artikel im forstwissenschaftlicen X tralblatt S. 44 u. f.) Vom Forstmeister Ostner in Mielftad. j Mittheilungen: Aus der badishen Forstverwaltung. Die XI?. Zul sammlung des Vereins mecklenburgischer e am 2. u. d. N 1886 zu Wittenburg. Von Sandberg, Großh. Metlenb.-ShwE y scher Forstgeometer. Literatishe Berichte. Notizen : Bemerltn Seesen. Personalien aus Württemberg. Neue Korb-Induslric Zeitung.

sini

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (S ch ol z).

Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlags-Anstalt, Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.

Fünf Beilagen (einshließlich Börsen-Beilage).

Berlin:

sh augenblicklich noch niht übersehen.

seßung der Wohnungen heranzutreten, Der Aus\huß wird demnächst

wird hierdurch erneuert.

werthe Blißshläge in Wald und Flur. Von Forstmeister Belt 7"

290.

Erste Beilage | | zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

1886.

Berlin, Donuerstag, den 9. Dezember

i N E 5 öniglich sächsishe Reichs- Rate für den Bau eines Kasernements für 2 Cécadrons in Dosen. Militär-Ko, L ee af 1 f En l iahr 1887-88 weist in

i legenheiten. 1, / '01et Reichstags - Ange genh S ¿ 300000 M 1. Rate für den Neubau eines General-Fommande-Dienst- G tab, 9) 194 932 M (+1610 4) auf. Die fortbauernbien c Etat für das Königlich ‘preußishe Reichs- | gebäudes in Posen, 93000 c 1, Nate für den Bau einer Kaserne R T i443: 21 305 386 &) ermäßigen si gegen den Vats

ärkontingent ng übernommel1 n auf das Etatsjahr

ng der

Die Einnahme für Rechnung der Gesammtheit aller Bundes-

(Kap. 9a:

M). ie A ans

i die preußishe Ver- | für eine Escadron in Düsseldorf. 100 000 4 desgl. für 3 Compagnien i 22 9e ¡2 Naturalver-

S Ko atin, Lede 2 ü ber, É Bundes- es in ‘Minden. err M. 1. Rate für Umbau des chem. fenden Etat um 89710 4, wovon 163221 Æ auf die Na 1887—88 weist in der nage e fa Sra autatareee zu E U eine N s S mie Eig 480. t it Ausnahme von Bayern (Kap. 9: rtillerie. 2 für Ererzierpläßze osen, E ens G E na bes Tus e B13 2 weniger auf, als és laufende Etat; die | Mainz. Lazarethbauten \knd neu vorgesehen in Potsdam, Gum- atdgeworlel LaRRT O R Keno Nr. 134 in

65 e hauptsächlich in dem Verkaufswerth disponibler Grund- | binnen und Tilsit. In Karlsruhe soll das erpactete Land, welches | ka | l

nz liegt 9 f das Traindepot einnimmt, gers C O L V auf 924 842 verändert geblieben dettenhäusern ist die Forderung von . für den Ankau „eL N ¡ E Bd RAR O A), T L MMANS ENE a E ra B se in Groß-Liéhterfelde wieder eingebracht ; Militär-Kontingent hat Kap. 9: 123 247 4 (—2 den Ausgaben Kap. 14—43 stellen ih auf | in Potsdam soll das Waschhaus der 2. Compagnie umgevau nahmen Und Kap, ee e Ausgaben (Rap, 5) betragen 1460 780 8 081 M mehr als im Etat 1886—87. Die wih- | (74800 4), in Oranienstein ein Erweiterungsbau (156000 4) vor- 1407 022 p einmaride E Bas en (Map. 9) en 5 O

legung der Truvpen fallen. j d “Bu einmaligen Ausgaben sind Kap. 5 : 2 262 570 M. (+1 207480 A)

Leipzig, 1 160 000 Æ für Kompletirung des Waffenmaterials.

Der Etat für das Königlich württembergische Ret Gar

nabmen und Kap. 14—43 : 14 249 436 M. (— 176 947 M) fortdauernde

40 M, 1h liegen in folgenden Kapiteln: 23: Generalstab und | genommen werden. Für die Verlegung des Kadettenhauses von Kulm R

t[Veränderungen

en 3 130 r\on( hef eung stabes der General-Inspektion der Fuß-Artillerie,

auptleuten

Hau ; 3 ¿rft wird; ferner erfordern die Karten | welche an eine Erziehungsanstalt l tf 3 Kanglei-Selre Aren e Baeliterofierans der Truppen | suchungen haben ergeben, daß die Fundamente des Kadettenhauses einen

M sächlihe Kosten mehr. Die

664 631 M. (+58 130 M), dessen iter pp nach Köslin sind als 1. Rate 400000 4 eingestellt.

: Doi f Ó i i siht über die Etatsstärfe des deutschen Heeres „Die Räumlichkeiten des Kadettenhauses zu Kulm entsprechen in E ga Erf Saa Offiziere 18 138, Unteroffiziere

11. Klasse als Rekognoszenten der Generalstabs- | der zeitigen Verfassung nah keiner Nichtung mehr den Anforderungen, P1402, Sablmeister-Aspiranten 791, Spielleute 13 440, Gefreite und

(i. fielen A0, FrnD Ne r, Gemeine 347 975, Oekonomiehandwerker 10 135 und Lazarethgehülfen

3531, zusammen 427 274 Köpfe. Die Zahl der Militärärzte ist auf

4: 88 390 219 M ist um 1 205 923 böber angeseßt; die | Aufbau bezw. das Aufsetzen eines zweiten Stockwerks nicht gestatten ; 1ER Saewitee:

Nanquements vermindert sih voraus\ihtlich | es

würde daher unter allen Umständen ein umfassender Um- und Er- e vem alferprdentliGén Étut cûr vie Vetwaltils

niß in Folge von iat waar it treten 531 704 4. hinzu, dem | weiterungsbau nothwendig werden, dessen Kosten auf Grund eingehen- des Rei bhbeer es sind (Kap. 6) no 25 323 723 4 (+ 2555 606 9

) : Kom O L egéfonds für Offiziere 20 000 #, den Beihülfen für Unter-

2 13a) 60 090 4 Die Naturalverpflegung (Kap. 25: e i t um 486 594 M niedriger angeseßt, dem Bedarf

H U Ó rift, welcher ein fahwissenshaftliches fe des Professors Dr. Cllenberger in Dresden beigefügt ist, die Nothwendigkeit der Gewährung einer Haferzulage von 250

: Soldatenpferd ‘auf das ganze Jahr nah. Die dadur

ehenden Jpee e ferde, nur e Sr cidung unv Ausrüstung der Truppen (Kap. 26: 12 578 Ac) find 386 582 A. weniger als im laufenden Gtat aub- fen. Kap. 27. Garnisonverwaltungé- und Servi8wesen M9 600 4 ift um 401549 M höher angeseßt; Titel 8—10 nen und Garnisongebäude erhöht sich um 187 450 4, Tit. 11—13 + und Wohngebäude um 91824 M, Titel 17, Servis um 1035 « In Kap. 28, Garnisonbauwesen- 453 158 6. sind 0 M en, wovon 73 230 M auf die Vermehrung

der Ermittelungen auf 850 V E roorden G, T ie ta

sten k indeß bei der engen Umgrenzung sowohl wie in | L: er L ind, Straßbur Folge der Gestaltung Va Lage des Kadettenhaus-Grundstücks völlig | in e E Deb s Gaceta, N p i aferrationen 835 869 (4 mehr ein- | normale Verhältnisse dur einen solhen Umbau nicht erzielt werden. l, GU., L

ut I » auf 835 869 #4 Bekanntlich | lih angestellter Ermi lid t Map a PasecusMuß fr Dienstpferde, einschließ hauses als Truppenkasernement vollständig ausreichen bezw. hierzu Se Srfiattungên 28 200 4 und 121 000 4; zu Safernénbautia ia

3 N te im Jahre bewilligt. | unter Aufwendung von etwa 2 ; : M cu E us E während der Neubau einer Kaserne daselbst den Betrag von etra Raben, Rudolstadt, Gleiwi, Hadersleben, Schleswig, Gottorp,

700 000 A in Anspru nehmen würde, so is in Aus iht genommen worden, das bisherige Kulmer Kadettenhaus als solches aufzugeben und an einer anderen Stelle eine neue Anjtalt zu errichten.

bauses aus Kulm in cine andere Stadt an die Heeresverwaltung S A Sm Jahre 1776 vornehmlich in der 2 bsicht gegründet, die Germanisirung der kurz zuvor erworbenen westpreußis{chen Landes-

einmalige Ausgaben nachgewiesen zu Kasernen- und anderen Bauten

zeitig ei 7 nrfnifi i ; 304 509 A), zusammen 3 875 065 M (+ 1657 300 M); ferner zur Da es gleihzeitig ein dringendes Bedürfni ift, daß der in Kulm raiiftaltaug 2 Ausrüstung von deutschen Festungen auf Grund des

zifoni R entheil (Pommersches Jäger-Bataillon Nr. 2), j v Se eun unge 79 ie welder zum Thel iy sebr mangelhaften Bürg quagtieren daselbt | Geh berung von Hestungotboren and Lhorbrden 100 90) uf untergebracht ist, künftighin kasernirt werde, und da ferner ausweis- Ee 105 46): zu Festunasailagen 2c. deren Kosten dem Reichs-

ttelungen die Gebäulichkeiten des Kulmer Kadetten- Festungsbaufonds nicht zur Last fallen, 10 700 000 M (4+ 9 200 000 M),

000 M leiht eingerichtet werden können, | B elin, Allenstein, Insterburg, Alt-Damm, Bromberg, Greifswald,

Goslar, Kassel, Gießen, 2544 062 M. (— 927 838 M).

Schon wiederholt war die Frage einer Verlegung des Kadetten- Statistische Nachrichten. Im Oktoberheft zur Statistik des Deutschen Reichs sind die

18gewor j ; ; 3 iese i A i 7 : ; 980 A mehr ausgeworf ‘tellen um 10 und auf die Erhöhung der | theile zu fördern, hat es diesem weck bis zum Ausgange des vorigen definien Ergebnisse dee Erhebungen über die Produktion der

dlCarnison-Bauinspektoren]

ie fommen; durch letztere sollen die Garnison-Bau- Jahrhunderts au entsprochen. Di erf n | : Fer um je 600 6 fommen; dieses Jahrhunderts ist eine erheblihe Wandlung hierin erfolgt. Die D erger Oen Er 1880 nee iy R ELREE

Zahl der Zöglinge polnischer Herkunft nahm stetig ab, bis seit meh-

; » i en der preußishen Verwaltung gleich ebren den Bauinspektoren der preuzt]chen ung j ( Varbäh, In Kap. 39, Militär-Erziehungswesen 4 728 345 M

At S4 ette | Dezennien nur ganz ! s j F d (807 #6 mehr ausgeworfen. Bei den Kadettenanstalten sollen | reren l oie bötne Notbwendigkeit mehr vorliegt, | Schwefelkies und : M ¿rlehrerstellen mit Premier-Lieutenantsgehalt in soïhe mit o Anstalt aus Aetin er R ai Rücksichten in Kulm zu belassen, | Schweißeisen, die Produktion gegen da

so sind umsomehr für die Entschließungen

uvlanngaehalt I. Klasse umgewandelt werden, wodurch 16 740 6 Meh M E itsteben. ei der Eigenartigkeit der Thätigkeit dieser

, C) C% t h Ban n d E O B ergwerke, Salinen und Hütten im Deutschen Reichs-

i 2 i Instit) „1 Produkten, wie bei den Bleierzen und bei Blokblei, bei vereinzelt solhe Knaben in das Institut | mehreren Pro “ia L Lit beim Quit 0A Ma 8 Vorjahr eingeschränkt worden der Heeresverwaltung ledig- | ist, hat bei der überwiegenden Mehrzahl der im Jahre 1883 und

i ü 4 Preiërückgang #ch ununterbrochen fortgeseßt. Cine in Geltung getreten, welche dafür sprehen, das 1884 begonnene Preî E L E Dia A E

ingetreten find.

ih diejenigen Gründe

fehr i vei der en Wichtigkeit, welche dieselbe | l gen Gru ,_W U E er ilifehrer und ferner bei ver großen ee Rad | ganze Institut in eine andere Stadt des östlichen Theiles der preußi- | Ausnahme machen Kal lichsten Bercwerts-, Salinen nas

" ; { : 2Bali i e 8 für diFntwickelung und Ausbildung der Zöglinge des O pre Monat@l 4 Ae

hat, is dringend erforderli, daß diejenigen Offiziere, welche si

als Her besonders. eignen, N n uh in n U N Kulm hervorzuheben; denn der Ort befindet sich nur wenige Meilen Es betrug:

ili ücktri i hätigkeit bei d an einer Stelle des reten Weichselufers, ¡eitweiligem Rücktritt zur Truppe die Le rthätigkeit beim On E I t dek ‘1s Ersaßbezirk für das Kadettenhaus in

Betracht kommenden östlichen Landestheilen der Monarchie (den Pro-

erhalt) bleiben bezw. Gelegenheit finden, auch in vorgerüctem Dienst-

ieder aufzunehmen. Da der Etat der Militärlehrer Se mit en N 1. Klasse und 9 mit al)

d 8gehalt 11. Kl ier-Lieu uma jo fehlt F dem Kadettencorps an der Möglichkeit, den Unter- ridt, nal in den höheren Klassen älteren und im Lehrfah bewährten Offiziei in genügendem Umfange anzuvertrauen, welchem Uebelstande

dur d Umwandlung von 7 Militärlehrerstelen mi

) Q ; , Westyreußen, Pommern, / é; dagegen 16 Premier-Lieutenant L aibuea uûd Donn cs Mbfeonbecs mit den entlegeneren Ge- | Steinkohlen

genden dieses Bezirks noch Vieles zu wünschen übrig lassen.

i ier- twickelung des Instituts in mehrfaher Hinsicht recht un- E 42 281 20 ) E P der Ho Allediese Ecwägungen führten die L ingen Kun, Andere Kalisalze . . . | 678662 766 076

Die Produktion der: ie Ungunst der allgemeinen Lage. von | Hüttenprodukte ist folgendermaßen angegeben :

die Menge der Produktion in Tonnen] der Produktion zu 1000 kg in 1000 6 1885 1884 1885 1884 ; . 158 320 398/57 233 8751 302 942 298 780 Braunkohlen . 115 355 A 14 56 2A L fb A n ie S i Stein 377491| 3447 !

Ferner ist aber die Stadt Kulm selbst nah ihrem ganzen Gepräge S L 8 l «008 120| 3 719 2800 9157 889| 9 005 796 33 913 37 543

Hierbei ist in erster Linie d der Werth

bei den folgenden Produkten :

sowie einigen Bezirken von

i i i C ú ‘l e L ( L ch: A gedalt in le ain Papa ge Et L die Verlegung des Kadettenhauses nah toly in Pommern ins Auge Eisfenerze L P r er bes P R? Ce

abgeholn werden soll.“ Der Baufonds der Haupt-Kadettenanstalt

S 157 869| 162774) 15093| 15740

i i E e iTlerie- Raffen- | zu fassen. ut H1 of wird u| 42 000 4 erhöht. In Kap. 37, Artillerie- und Waffen- | zu en mit Stolp eingeleiteten Verhandlungen mußten inzwischen | Bleierze . . « « - | 621 3811 593 3301 19256 18 147

wesen 1679 310 M tritt eine Ersparniß von 92 399 4, dagegen in Rap 3 Technische Institute der Artillerie 622 569 #6. durch Hinzu- tritt vg 3 Ober-Ingenieuren, 9 Ingenieuren und Chemikern I. lasse, 8 deégli1. Klasse, 15 Obermeistern und 36 Meistern hei den Pulver- fabriketin Mehr von 101 530 4 ein. Die Wohnungsgeldzuschüsse (Kap, d; 6 673 184 4) steigern sich der vorgelegten Nachweisung zufolge m 181 150 E

Ei maltgeh Ausgaben (Kap. 5) stellen sich auf 27461 122 f. (+ 19/1471 4) Die erheblicheren neuen Ausgaben dieses Kapitels sind: 4000 4 Erhöhung des Unterstüßungsfonds für Offiziere, und Militäwzte. 351 009 #4 für das Militär-, Eisenbahn- und Luftschiffer- wesen bobei aber 565000 # erspart werden). 121 000 A. zum Neubau einer Garnisonbäckerei in Darmstadt. 1262250 #4 1. Nate zu Gilterina der Diensträume des Kriegs-Ministeriums (ours M lauf E Wilhelmstraße 82—8b). 700 000 4 1. Rate

zum Nibau eines Kasernements für das 2. Garde-Feld-Artillerie- Regimet in Berlin. 100 000 4 1. Rate für das Kasernement für das 1.Garde-Ulanen-Regiment in Potsdam. 130000 4 für ein Dienstebäude für den Divisions-General in Bromberg. 325000 M. 1. Rat für Herstellung des Straßennezes 2c. auf dem ehemaligen Festundgrundstück des Forts Preußen zu Stettin. 350000

wieder eingestellt werden, | D t 1pfere e plaß in der Nähe dieser Stadt sih niht hat finden_lassen. Die Silber- und Golderze 2 D 0 n

Heeresverwaltung ist hierauf einem

da ein den Anforderungen genügender Bau- Kupfererze . 26 E fa an Anerbieten der Stadt Köslin Schwefelkies E 116 213 0 1 i ie näher getreten, welche ein für Kadetienhauszwecke durchaus geeignetes A S 4 n Ee i t ¿ 2 O Grundstück ohne Entgelt zur Versügung zu stellen bereit ist. Die Lage Chlorkalium . . T O L E der Stadt zu den umgrenzenden Landestheilen, mit denen es theils | Glaubersalz e N dd wai E direkt durch die große Eisenbahnlinie Berlin —Danzig—Königsberg, theils Roheisen E E G 0 mittelbar dur die kleineren hinterpommerschen Bahnen verknüpft ist, | Zink (Blockzink) E A u E ferner die waldreihe und gesunde Umgebung dieses Ortes und endlih | Blei (Bleiblo) S 28 n 2 N A das Gepräge der Stadt selbst begünstigen ganz besonders die Wahl | Kupfer (Blockkupfer) E 2 - l

eines Bauplates an dieser Stelle. Die mit der Stadtvertretung etn- : dg sl d as A geleiteten baudinngen sind zu einem den Interessen der Heeres8- Ei K es D ä N E L 6 verwaltung durchaus günstigen Abschlusse gelangt. Se t amt Se :

rauhendes Vitriolöl 343 2959| 345 139 13 468 14 787

ü illeri è ì \ letirung des Für das Artillerie- und Waffenwesen sind zur Komp

i ü tion neuer Konstruktion u. f. w. l Vitriolöl ei ote P O eingestellt, für das Pionierwesen Gußeisen zweiter Schmel- ec del Gend (O B 478 000 M. (+4 285 770 A6), darunter 126 000 6 1. Rate für den Neu- U a i bau des Dienstgebäudes der Kommandantur und C i Sa 1 uooaorìl 1600001] 183377) S A ASCOO 6. 1, E E M i Flußeisen Und Flußstahl 1 202 090| 1 138 500] 157 869 167 629

I L D

6. Berufs-Genossenschaften.

, Qteckbriefe und Untersuchungs-Sachen 2, \wangsvollstreckungen, Aufgebote, Norladungen u. dergl. 3, Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. j

. Perloosung, Zinszahlung 2c. von öffentlichen Papieren.

. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Afktien-Gesellsch.

E j; : : E 1V. B. 917. 81 rep. in den Akten —7j, R, T. 1161 81. Steckbrief wird hiermit zurü genommen. Berlin, den 4. Dezember 1886. Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgericht I.

| D Steckbrief ind Untersuchungs - Sachen.

[4464] Stebriefs-Erneuerug. er unter dem 24. April 1882 im öffentlichen zeiger hinter den ehemaligen Bauergutsbesißer êrmann Quander aus Ingramsdorf wegen Ver-

rehens gegen die Sittlihkeit erlassene Steckbrief | [44159]

Mweitnig, den 4. Dezember 1886. Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte.

Kreis Angermün 14. November 18

[44163] Stebriefs-Erneuerung. Berlin, dea 3

Der gegen den Kaufmann Ewald Rudolph aus Sthweidnihz unterm 4 März 1880 ‘erlassene Steck- tief wird hierdurch erneuert. .

g Shweiduih, den 2. Dezember 1886. : [44158] er Untersuchungsrichter des Königlichen Landgerichts.

[44160] Stebriefs-Erlevigung. ober 18 Der unter dem 29, November 1881 von dem | Kuppelei un ntersuhungsrihter bei dem Königlichen Land- | I. 11. E. 42.

feriht 1, zu Berlin hinter den Kaufmann resp. | genommen.

pee mann Georg Schulze, geboren am 11, Novem- Berlin, er 1857 zu Berlin, wegen wiederholten Diebstahls

Beffentlicher Anzeigev. | n min ava

Steckvriefs-Erlevigung. _ - Der gegen den Schankwirth August Wilhelin Krüger, geboren am 6. Mai 1833 zu Lüßlow,

erlassene Steckbrief wird zurückgenommen.

/ Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgerichte I.

Steckbriefs-Erledigung. ; i Der gegen die - verehelichte Schankwirth Marie u Dehlow, früher Catharina Marianne Krüger, geb. Bueß, am 9, Of- | Au

858 zu Gr. Münsterberg geboren, wegen | süd pa ir dem 14. November 1881 in actis | am 19. Febru

81 rep. erlassene Steckbrief wird zurück- | vor dem unterzeihr

den 3, Dezember 1386, i Staatsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgerichte T.

7. Wohhen-Ausweise der deutschen Zettelbanken.

10. Familien-Nachrichten. /

2 ; E L E C P vifeuer 2 iefs-Erledigung. einer Fläche von 4 a 33 gm zur Grun : erlaere | “Der. binter ves Titdiergefellen Gustay Rueffer | rap agt M Pulatts eimeaige AbGtungen aus Sclichtingsheim, Kreis Frauftadt, unterm | * T bei Feiite Natbweilanten 2 in Nr. 278 pro 1886 sub 41 419 | und andere das Grundstück betreffende N L e Std if dur \Ergreituas des Ge- | sowie besondere Nau bedin gunE können in I nannten erledigt. D. 63. 86. M tian Erks\tr. 19, 11 Tr., Zimmer 15, Berlinchen, den 6. Dezember 1886. eingesehen wet a d atis adi ofes SUSLIIeS, Be: l R selbst hen Ersteher übergehenden An- m ae | rie, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem A rundbuche zur Zeit der D des Versteige-

0

D : 8 i rvorging, insbesondere derartige de, wegen Kuppelei unter dem 2) Zwan Svo llstreckungen, een A insen, wiederkehrenden

f Me A Aufgebote, Zorladungen 1. ogl. Debanden oder Kosten, spätestens im Versteigerungs-

; termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge-

[44192] Zwangsversteigerung. boten anzumelden und, falls der betreibende Gläu- Im Wege der Zwan svollstretung soll das im | biger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu ma n

E Gêundbuche von Britz Band 21 Blatt Nr. 458 auf | widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten den Namen des Tischlermeisters Karl Friedrich Gebots nicht berücksichtigt werden und bei Doi ung

lugust Del zu Berlin, jeßt unbekannten des Kaufgeldes gegen die berüdsihtigten Ansprüche

j i Jene - ige zurütreten. J

enthalts, eingetragene, zu Brit belegene Grund m welche hat Eigerthun des Senne i 8 10 Uhr, | beanspruchen, werden ausgeforderk, vor U

M 1B a n Ee Versteigerung8termins die Einstellung des Verfahrens

11 Treppen, Zimmer 14, herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag

. Dezember 1886.

stelle Erfkstraße 19, versteigert werden. : Das Grundstück ist mi

t 0,42 M Reinertrag und Stelle des Grundstücks tritt.

das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die

E K E t P R N undi D N AORROE v Tan v Oed. 0M A Bd E nCR I E R U 7 L 7 7 L NT