1886 / 298 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 18 Dec 1886 18:00:01 GMT) scan diff

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und außerdem glaube ich, wie gesagt, faum, daß der Reichstag geneigt sein wird, diesem Privatverein, dessen Bestandsfähigkeit ja do nicht Über allen Zweifel erhaben ift, die Vertheilung so großer Summen rlafsen. : S S Meral hat der Herr Vorredner gemeint, der Grund für die Ab- lehnung der Mehrforderung in der Budgetkommission sei lediglich darin zu suchen, daß bei uns, wie sich aus den Verhandlungen der Kommission ergeben habe, noch kein festes Prinzip für die Vertheilung bestehe. Er hat aber nit die Güte gehabt, auch nur seine Privat-

für die Vertheilung versieht, und welches Prinzip er angenommen zu sebén wünsdt. Uns wax mit dem im vorigen Jahre bewilligten Fonds die Aufgabe zjzugefallen, denselben zur Hebung der Hohseefischeri zu verwenden, und damit | war uns die weitere Aufgabe gegeben, mit diesem Fonds alles das- | jenige zu thun, was nach unserer Meinung zur Hebung der Hohsee- | fischerei dienen konnte. Es war uns weder cin bestimmter Kreis von | Unternehmungen auf dem Gebiete der Hochseefisherei zur vorzugs- weisen Berüctsihtigung vorgezeihnet, noch war ein bestimmter Kreis | von der Berücksichtigung ausges{hlossen. Wir mußten also, wenn wir unsere Aufgabe erfüllen wollten, zunähst abwarten, welche Forde- rungen an uns bcrantreten würden, sodann aber Erkundigungen darüber einziehen, welche Berechtigung diese Forderungen haben und welche Unternehmungen nah dem Urtheil der Regierungen der Seeuferstaaten zur vorzugêweisen Berücksichtigung sich eignen möchten. | Das haben wir gethan. Es sind Forderungen an uns gestellt, die in ihrem Gesammtbetrage den im laufenden Jahre zur Verfügung | stehenden Betrag um mehr als das Dreifache übersteigen. Wir haben alle die Anträge, die an uns gelangt sind, forgfältig geprüft und haben

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meinung darüber auszusprehen, was er unter einem soihen Prinzip |

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Bewilligung in die Form zu kleiden, daß sie als Prämie für die Aus- rüstung der einzelnen Logger erscheint oder ob man ihr besser eine andere Bezeichnung gegeben hätte, ist mir vollständig gleich- daß die Emde- ner Fischereigesellschaft durch irgend eine Bewilligung gehalten mußte. Bei dieser Emdener Fischereigesellshaft lag nämlich die Sache in diesem Jahre so, daß, wenn ihr nicht eine außerordentliche und wirksame Ünterstützung zu Theil wurde, zu be- fürchten stand, dieses Unternehmen müßte vollständig zu Grunde gehen. Und da fragte ih mich, als wir an die Vertheilung des Fonds gingen : was ift bessec, einem Unternehmen, welches bereits im Besitze einer Reibe von Fischerfahrzeugen ift, welches sih im Besitz geshulter Fischer befindet, die Fortexistenz zu gewährleisten, oder die Unterstüßung anderen Unternehmungen zuzuwenden, deren Lebensfähigfkeit \chon um deswillen an sich zweifelhaft sein konnte, weil sie überhaupt noch nicht

gültig. Für mich ist die Hauptsache die,

werden

ins Leben getreten waren,

“- Meine Herren! Bei der Unterstützung der Emdener Fischerei- gesellschaft sprechen in der That sehr erhebliche wirthschaftlihe Gründe mit, niht blos die Nücksicht auf die Versorgung des Landes mit von deutschen Fischern gefangenen Heringen, sondern gerade die Rücksicht | Vor der Haud sei es noch nicht auf den Fortbestand eines Betriebes, der einer großen Anzahl von -

Fischern es sind das über 200 Lohn giebt und dauernden Er- werb sicher zu stellen verspribt. Die Konkurrenz, welche der Emdener Heringéfisherei von Holland und Schottland aus bereitet wurde, war

daran denken konnte, den Betrieb fortzusetzen. Das find

Gründe, und, meine Herren, wenn Sie sih mit diesen Gründen näher besreunden, so werden Sie es begreiflih finden, daß fie bei uns für

eine folhe Bewilligung entscheidend sein mußten.

jo perniziós, daß die Emdener Fischerei ohne Unterstüßung gar nit E f #1 unsere ummen ver

ausgesprochen worden, und ih selbst habe vor cinem Jahr daß die damalige Forderung ledigli der Anfang sein werde und dat wir genöthigt scia würden, fehr viel tiefer in die Tasche zu are wenn wir die Ziele, die wir mit der Hebung der Hot seefishore en, Auge haben, erreihen wollen. Deshalb, meine Herren, kann. mich nur dafür interessiren, daß Sie die Mehrforderung bewil; i Sie erleihtern uns dadurch aub die Arbeit und Sie vermindern n Gegnerfchaft, denn diese seßt sih natürlich aus Venjenigen zusaten E die bei der Vertheilung nicht3 bekommen haben, und der Kreis e die nichts bekom:nen haben, wird jedenfalls geringer, je arößer Le Summe ift, die wir zu ertheilen baben. OrORer die

_Der Abg. Dr. Kruse lenkte die Aufmerksamkeit au dio große Nothlage, in welcher si die Segelschiffahrt, namentli in seinem Wahlkreise, befinde. Jn Folge dessen sei der Wohl: stand diefer Bevölkerung bedeutend zurückgegangen, und may finde kaum noch die nöthigen jungen Leute, welche sich e Gewerbe der Segelschifferei widmen wollten. Durch die Vor mehrung der Unterstüßung könnte man hier Wandel schaffen OY D möglih, Normatiy bestimmungen für die Verwendung der Gelder zu schaffen wi sie der Abg. Schrader wünsche. Allerdings lege die Regieruns die Verwendung allzusehr in die Hände der Verwaltun o behörden, die theilweise mit mangelhafter Sahkenntniß die heilen. Eine tehnishe Mittelperson, wie C die Fabrik-Jnspektoren seien, also ein. Fischerei-Jnspektor wäre hier sehr am Plaße. Jm Uebrigen befürwortete der Redner die Forderung der Negierung. e

è erklärt

shließlich bei der Vertheilung den Gesichtaopunkt maßgebend sein

dringendere und d DOrzugSwet]e wollen

lassen, daß wir das verbeißungsvollere Unternehmen

Daß wir nihcht sagen konnten: wir tioniren; daß wir nicht sagen fhließlich tolche Fischer [ zeuge bauen wollen; daß wir nicht sagen

wolien lediglich die Emdener Fischereigesellshaft berüsihtigen das, meine Herren, liegt ja auf der Oberfläche. Wir sollten eben

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gegeneinander abwägen: welbes Interesse das dringendere sei und bei welchem Unternehmen die Subvention einen reicheren Grfolg ver-

IPpreche.

Nun ift hier von der Cmdener Fischereigesellschaft die Nede ge-

das tmn sje unteritüßkt haben.

aus\chließlich die Subvention dazu verwenden, um die Bersicherungsverbände zu fubven- konnten: wir

1torit h 01 So 3 unkTerstußen , VLU 1c)

seinen Folgen

wollen aus- neue Fahr- fonnten: wir

Abg. Schrader außerordentlich

wesen, und der Herr Referent sowohl aber ih weiß augenblicklich | dankbar fein. doch nicht recht, ob der Herr Refereat davon gesprochen hat aber

jedenfalls der Herr Vorredner hat gemeint, daß man aus der Be- willigung an die Emdener Fischereige!ellshaft den Eindruck entnommen

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habe, bier sei die Vertheilung niht nach den Grundsäßen erfolgt,

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welche das Haus bei

diese Bewilligung zurückzukommen.

In der Hauptsache hat ja {on der Hr. Abg. Gebhard darüber

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gesprohen. Ihm gegenüber will ich nur bemerken, daß ih den Titel der Bewilligung, die “Vezeichnung, mit welcher die Bewilligung ver-

sehen ist, vollständi l d 4

1. Stcckbriefe und Untersuhungs-Sathen.

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V Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

[46140] Vekanntmachung.

Der unter dem 19. August 1881 hinter den Berg- mann Gottlieb Goronezy in Alten-Bochum er- lassene Steckbrief ist erledigt.

Willeuberg, Osftpr., 13. Dezember 1886.

Königliches Amtsgericht. T1.

R I E S I 5 C E O E N I Ds S I K E E 2A 2) Zwangsvollstre&ungeu, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

[26021] Ausgebot.

Bom 1. April 1887 an werden in der hiesigen Straf-Anstalt 120 mit Vlüschweberei beschäftigte Gefangene zu anderweiter Arbeit disponibel, wobei indeß Goldleisten-, Bürsten-, Knopf- und Korb- Fabrik, Schreinerei, Schlosserei, Shuhmaterei und Schneiderei ausgeschlo}en find.

Ünternehmungslustige wollen ihre \chriftlihen Offerten versiegelt und mit der Aufschrift:

„Submission auf Arbeitskräfte“ bis zum 1. Januar 1887 dec unterzeichneten Straf-Anstalts-Direktion einreichen.

Die näheren Bedingungen liegen bei derselben zur Einsicht aus und werden gegen Erstattung der Copialien auf Verlangen abschriftlich mitgetheilt. ZU Vemerken i noch, daß auf die Dauer von 3 Jahren Vertrag abgeschlossen und eine Caution von 2500 M in preußischen oder deutschen Staats- papieren bei der hiesigen Straf-Anstalts-Kafse hinter- legt werden muß.

Werden a. d. Ruhr, den 19. August 1886.

Königliche Straf-Anstalts3-Direktion.

E L [35748] Aufgebot.

Das Sparkassenbuch Nr 1480 des Borschußvercins zu Danzig, Eingetragene Genossenschaft, ausgefertigt für J. L. Lebenstein in Danzig und lautend über 275 M. 10 S, ist angeblich verloren gegangen und soll auf den Antrag des Eigenthümers, Privatlchrers J. L. Lebenstein in Danzig, zum Zwecke der neuen Ausfertigung amortisirt werden.

Es wird daher der Inhaber des Buches aufge- fordert, spätestens im Aufgebotstermine

den 9. Mai 1887, Vormittags 9 Uhr,

bei dem unteczeilhneten Gerichte seine Rechte anzu-

melden und das Buch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Danzig, den 16. Oktober 1886. Königliches Amtsgericht. X.

[34966] Ausgebot.

Alle Diejenigen, welche an das V an De auf den Namen:

1) des Schriftseßers Hugo Gollsh zu Dicsdorf bei Kuhnern, Kreis Striegau, ausgestellte Sparbuch der städtischen Sparkasse zu Liegniß Nr. 33 242 über 427,98 M,

oder

2) des Lohngärtners Joseph Werner zu Wahlstatt und dcs Vusaren August Werner zu Posen, früher zu Wahlstatt, ausgestellten Sparbücher der Kreissparkasse K Liegnitz Nr. 540 bezw. 4939 über 159,21 A6 bezw.

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Anfprüche zu haben vermeinen, werden auf Antrag des Schriftseyers Hugo Gollsh zu Diesdorf bei

E der Bewilligung des Fonds geleitet haben. Es erwächst mir daraus die Berpsflichtung, mit einigen Worten noch auf

g preisgebe, Ob es sich empfohlen hat, die

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2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. e . Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. | j é 01 Î EV Berloosung, Zinszahlung 2c. von öffentlichen Papieren. : f U.

Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gese

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Kuhnern, Kreis Striegau, bezw. des Lohngärtners Joseph Werner zu Wahlstatt und des Husaren August Werner zu Posen, früher zu Wahlstatt, auf- gefordert, dieselben spätestens den 2, Mai i887, Vorm. 11 Uhr, an unterzeichneter Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 29, an- zumelden und die Sparbücher vorzulegen, widrigen- falls dieselben für kraftlos erklärt werden. Liegnitz, den 6, Oktober 1886. Königliches Amtsgericht. [3

[84962] Aufgebot. _Der Fabrikant Ferdinand Eduard Popp zu Kunerödorf bei Kirchberg i. Sachsen hat das Auf- gebot der angebli abhanden gekommenen, ihm von der Frankfurter Lebensversiherungs-Gesellschaft am 9. November 1872 unter Nr. 4220 P. Nr. 13813 über die Versicherung eines Kapitals von Eintausend Thalern ertheilten Police beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Diecuftag, den 3. Mai 1887, Vormittags 11 Uhr,

vor dem unterzeichneten Gerichte, Gr. Kornmarkt 12, Zimmer 17, anberaumten Aufgebotstermine seine Nechke anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er- folgen wird.

Frankfurt a. M., den 12. Oktober 1886.

Königliches Amtsgericht, Abtheilung IV.

[25452]

2 Aufgebot. Die Erben des am 9. Februar 1886 in Meißen verstordenen Kürschnermeisters Ernst Gustav Hempel haben das Aufgebot der angebli in Berlust ge- rathenen ihrem Erblasser von der „Providentia“ Frankfurter Bersicherungsgesellschaft in Frankfurt a. M. unter dem 29. November 1864 sub Nr, 13 309 ertheilten Police beantragt. Der Inhaber der Ur- kunde wird aufgefordert, svätestens in dem auf Freitag, den 25. Februar 1887, w&ormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Gr. Kornmarkt 12, Zimmer 17, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ürkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er- folgen wird. Frankfurt a. M., den 9. August 1886. Königliches Amtsgericht, Abth. 1Y.

[46172] Bekanntmachung. . Aufgebot behufs Todeserklärung.

Auf Antrag des Necbts8anwalts Loß hierselbst, als Abwesenheitsvormund, werden nachbenannte Personen :

I) Margaretha Dorothea Schnoor , geb. Braase, Chefrau des wail. Käthners Schnoor zu Moorbrück, geb. 2. Oktober 1800,

2) Swhneidergeselle Hans Piun, Sohn der wail. N Pinn zu Osterfeldt, Guts Maaleben, geb.

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3) Jda Wohlert, geb. Jürgensen, Ebefra des wail, Tischlers Heinrih Woblert zu Viöl, Tochter des wail. Hufners Behrend Jürgensen und der Elisabeth Christine, geb. BVBüchers, zu Sieseby, geb. 9. Juli 1804,

4) Friedrich Karl Oelberg, geb. 5. Dezember 1806, Sohn des wail. Abnahmemannes Peter Oel- berg zu Loitmark,

iowie deren unbekannte Erben aufgefordert, sich spätestens in dem auf

Freitag, den 10. Juni 1887, Vormittags 10 Uhr,

Nun, ee D würde ih außerordentli dankbar sein, wenn der Hr. Abg. Schrader oder diejenigen Herren, welche meinen, daß in diesem Jahre nicht richtig und dez Intentionen des Reichstages nicht entsprechend verfahren worden sei, wenn Sie die Güte hätten, mir

namentlih der Hr. Abg. Schrader, Bertheilung vermißt, uns sagte, welches denn das Prinzip sciner Mei- nung nach sein soll. Jch würde allerdings noch mehr Werth darauf legen, wenn der Reichstag über ein solches Prinzip ih einigte, aber es tourd: mir auch hon eine Aeußerung aus dem Munde des Hrn.

Sd werthvoll der allgemeinen Bemerkung, man habe kein Prinzip, ist außerordent- lich leicht, besser machen sehr \{chwer, und wenn der Herr Abgeordnete mir dazu helfen würde, es besser zu machen, würde ich ihm sehr

zu fagen, nah welchen Grundsäßen denn verfahren werden soll, wenn |

Inzwischen, meine Herren, bin ih der Meinung, wenn Sie guf diesem Gebiete etwas Wirksames leisten wollen, können Sie ohne Er- höhung des Fonds abfolut nicht weiter kommen. Ich dränge freilich auf diese Erhöhung nicht in dem Maße, daß ih sage, Sie müßten dieselbe auch dann bewilligen, wenn Sie mit Nücksicht auf die der- zeitige Finanzlage Bedenken dagegen hätten. Aber das sage ich, wollen Sie den Zweck, den Sie und erftreben8werth anerkannt haben, erreichen, dann ist es mit den 100000 4, die Sie bisher bewilligt haben, niht gemacht. e Ueberzeugung ist auch im vorigen hiedenen Herren Rednern, die sih für die Sache interessirt haben,

Der Abg. neue Forderu!

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der eben ein Prinzip in unserer Der Plan für

D une Der Pa O e Ee Mtb | geben, wie es | Der Abg. | forderung. | !

Vorwurf des wie sie die Mi

lung geschritte Hauses ergab. im vorigen Jahre als nüßlich | . x

L i; “nie | im Ganzen a Stimmen gehö

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Jahre ganz ausdrücklih von

Anzei nzeiger. vor dem unterzeihneten Gericht anberaumten Auf- | gebotstermin zu melden, widrigenfalls die genannten vier Personen für todt erklärt Wee E E She lande vorhandenes Vermögen aber den gehörig legi- timirten Erben, dem Gesetze gemäß verabfolgt, oder, | wenn folhe niht vorhanden, noch 1 Jahr aufbe- | wahrt und dann dem Fiskus zuerkannt werden wird. | Eckeruförde, den 7. Dezember 1886. Königliches Amtsgericht. IT. gez. Fedder sen. Veröffentlicht : Diemtmann, Assistent, als Gerichis\chreiber.

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[46171] Aufgebot.

Der Oito Brettschueider , Spediteur zu Met, Kammerplaß Nr. 4, hat das Aufgebot zum Zwecke der Kraftloserklärung der ihm von der hiesigen Zoll- niederlage über am 12, Mai 1885 eingeführte 27 S E Wein G C bs 27 gewogen Brutto 540 Kilo, abhanden gekommenen Deklaration beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf- gefordert, svätestens in dem guf den 21, Februar 1887, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte (Sißungssaal im I. Sto) anberaumten Aufgebotstermine seine Nechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

legung fester Pläne für die Verwendung. niht, Vorschläge zu machen, Sache der Regierung sei es dem Hause mit Vorlagen an die Hand zu gehen!

Hierauf entgegnete der Staats-Minister von Boetticher“

dem Etat angefügt sei, bei. ,„ o möge er nit nur fritisiren, sondern an-

Der Geheim

Schrader äußerte: Jeder einzelne Redner stell igen, deshalb bitte er nochmals um die Vor.

Seine Sache sei es

die Bewilligungen liege der Denkschrift, welhe Gefalle dem Abg. Schrader

besser zu machen sei. Dr, Sattler bat um Bewilligung der Mehr:

e Ober-Regierungs-Rath Weymann wies den Abg. Schrader, als wisse die Regierung nit,

ttel verwenden solle, nochmals zurü.

Bei der Abstimmung über den Titel mußte zur Auszäh:

n werden, welche die Beshlußunfähigkeit des

Es stimmten 98 für, 77 Abgeordnete gegen die Position,

lo 175, während zur Beschlußfähigkeit 199 ren.

Das Haus vertagte die weitere Etatsberathung auf Sonn: abend Nachmittag 1 Uhr.

. Berufs-Genossen\chaften. Wochen-Ausweise der deutschen Zettelbanken.

Verschiedene Bekanntmachungen.

H The

. Familien-Nachrichten.

Pav Nl A H ater-Anzeigen A Ir L Ín der Börsen-Be

4) des Delmühlenbesitzers Carl Friedrich Fürte- gott Lohse zu Garschebah bei Meißen,

9) des Geschirrhändlers Johann Gottlob Kramer zu Berlin,

6) dessen Ehefrau Sophie Kramer, zW Verl;

7) der Wittwe Iohanna Stoian, geb. Friedrich, zu Poischwitz,

zu 2—7 vertceten durch Justizrath Engels,

1 „12 geb, Bartels,

| WeLbént

. ad 1) das auf den Namen des Arbeiters August

Oeinrich ausgestellte, über 33,35 „4 lautende Syhar- kafsenbuc) Nr. 13 236 der städtischen Sparkasse zu Potsdam,

ad 2) die Police Nr. 6049 der deutschen Lebende, Pensions- und Mentenversicherungsgesellschaft auf Gegenseitigkeit zu Potsdam, inhalts welcher der Ar beiter Georg Nöhricht zu Lindhardt auf seinen Todes fall fein Leben mit 50 Thlr. = 150 4 versichert hat,

ad 3) die Police Nr. 19 573 derselben Gesellschaft, inhalts welcher der Antragsteller Schroeder das Leben seiner Tochter Frida Schroeder mit 1500 4, zahlbar am 13, September 1897, wenn an diesem Tage die Frida Schroeder noch lebt, versichert hat, :

ad 4) die Police Nr. 12258 derselben Gesellschaft, in welcher der Antragsteller Lohse, dessen Zunamen

in der Police irrthümlih Lose statt Lohse geschrieben

Meß, den 8, Dezember 1886. Das Kaiferlihe Amtsgericht. gez. Fries, _._QUr Beglaubigung: Fröhlich, Hülfs-Gerihhtsscreiber.

[34961]

Lemgo. Auf Antrag der Erben der unvereheli{ht verstorbenen Friederike Schelpf aus Lemgo wird der unbekannte Inhaber der von der Sparkasse zu Horn für die Friederike Schelpf aus Lemgo unterm 28. Oktober 1878 ausgestellten Schuldurkunde Nr. 8614 über 370 M, die abhanden gekounnen ift, hiermit aufgefordert, so gewiß, spätestens in dem auf

Dienstag, den 11. Januar 1887, Morgens 10 Uhr,

vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Ter- mine sich zu melden und etwaige Ansprüche an die gebachte Schuldurkunde geltend zu machen, als solche jonst der Schuldnerin oder deren Rechtsnachfolgern gegenüber für ungültig und wirkungslos erklärt wer- den soll, wogegen die Rechte dritter Inhaber gegen- einander unverändert bleiben.

Deer. Lemgo, den 9. Oktober 1886

Fürstliches Amtsgericht. 1. Pothmann.

[34542] Veschlufe.

Auf Antrag: E

1) des Arbeiters August Heinrich zu Philippsthal bei Saarmund, i

2) a. der Wittwe Helene Röhricht, geb. Finster, zu Fuchsmühl,

h, der 4 Geschwister Nöhricht, nämlich:

a. der verehelihten Handelsmann Henriette Obst

zu Lindhardt,

/. der verehelichten Gärtner Bertha Wimmer zu

Fuch8mühl,

7. des Arbeiters Julius Nöhricht zu Liegnitz,

0. des Kutschers Carl Röhricht zu Gold erg, als Erben des zu Lindhardt verstorbenen Tagearbei- ters A RNöhricht,

3) des Gutsbesitzers Christoph Schroeder zu Tes-

ist, das Leben seines Sohnes Waldemar Richard Lobse mit 300 Thlr., zahlbar am 26. Oktober 1992, falls an diesem Tage der Waldemar Richard Lohse noch lebt, Mert Vas,

ad 5) die Police Nr. 013091|. - Fo hof

ad 6) die Police Nr. 013092 ( derselben Gesellhasl in welchen die ad 5) bez. ad 6) genannten Antrag steller ihr Leben auf den Todesfall mit je 150 Thlr. versichert haben, e

ad 7) die Police Nr, 6669 derselben Gesellschaft, in welcher die verwittwete Frau Johanne Stoiat, geb. Friedrich, zu Liegnitz (jeßt zu Poischwit), ihr Leben auf den Todesfall mit 150 versichert hat,

hiermit aufgeboten. ;

Die unbekannten Inhaber der genannten Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf

den 21. Juni 1887, Vormittags 9 Uhr, vor dem hiesigen Amtsgerichte, Abth. I, anbe raumten Aufgebotstermine ihre Rechte an den Ur kunden anzumelden und dieselben vorzuleget, widrigenfalls die Urkunden für kraftlos erklärt werden sollen.

Potsdam, den 27. September 1886.

Königliches Amtsgericht, Abtheilung I.

[46175] Bekanntmachung. liner

Auf Autrag des Bauerguts esiters Albert Steine! ¿u Gleinau, vertreten durch den Justiz-Rath Müller zu Görliß, wird Nr. 54 Gleinau, als dessen Gigen" thümer der frühere Freigärtner Carl Herde eing tragen ist, hiermit öffentlih aufgeboten. N

Alle Diejenigen, welche Eigenthumsansprüche diefes Grundstü erheben wollen, werden ausge fordert, diese Ansprüche spätestens in dem auf

den 16. Mai 1887, Vormittags 10 u an hiesiger Gerichts\tele (Ningecke) anberaun Aufgebotstermin bei dem unterzeihneten Gericht D zumelden, widrigenfalls sie mit ihren Rechten L, Ansprüchen werden ausges{lossen werden wie Eintragung des Besitztitels für den Antragstel erfolgen wird.

Wohlau, den 6. Dezember 1836.

Königliches Amtsgericht.

torf bei Zarrentin,

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M 298,

Stectbriefe und Untersuhungs-Sachen.

Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c Ae L al r 7

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2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

192 g la distribution pendante faisant suite à l'expropriation intentée par la veuve Richard de Rixingen, créancière —,

contre: 19 Joseph, Constant, 39 Jules Stanis- las, Jules, Amélie Patoux., tous de Fonl- crey, actuellement sans domicile connu, dé- biteurs —, z E G

l'état de collocation a été déposé au greffe et

le jour destiné pour la prodnction des contesta- tions fixé au 11 février 1887. à 101 heures du matin.

Les susdits débiteurs et les créanciers à domi- cile inconnu s0ont s80mmés de prendre communi- caiión dn dit état et de comparaître an dit jour pour faixe leurs contestations s0us peine de for- clusion.

Lörchingen. le 10 décembre 1886.

Le tribunalï cantonal impérial. SIOnG DE Kun.

46220 N le Clara Louise Shorten (verstorben). In Gemäßheit einer Parliaments-Acte 22/23 Victoria Cap. 39, betitelt: Eine Acte zur ferneren Ergänzung des Geseßes in Betreff von Eigenthum und zur Ablösung von Curatoren, wird hierdurch befannt gemacht, daß alle Gläubiger und andere Personen, welhe Schuldforderungen oder andere Ansprühe an den Nachlaß von oder Ansprüche auf nahe Verwandtschaft haben mit Marie Clara Louise Shorten, chemals zu Osnabrück in dem Königreich Preußen wohnhaft, verstorben am 11. Dezember 1876, und die Administration von deren Nachlaß an Paul Rottenburg, wohnhaft Nr. 21 Saint Vincent Place, Glasgow, von der Haupt-Registratur des Hohen Gerichtéhofes (Abtheilung für Erbschafts-Angelegen- heiten) am 6. September 1886 übertragen worden ist, aufgefordert werden, Näheres über ihre Schuld- forderungen und andere Ansprüche bei dem ge- nannten Vollstrecker und zwar in dem BVu- reau scines Sachwalters Herrn Siduey Chap- man, Nr. 10 Pancras Lane in der Stadt London, am oder vor dem §1. Januar 1887 einzureichen, nach Ablauf welcher Frist der ge- nannte Vollstrecker zur Vertheilung des Nachlasses Fr genannten Verstorbenen schreiten wird unter “A und Jede, welche ein Anrecht daran haben und „li unter Berücksichtigung solcher Forderungen und Ansprüche, von welchen der genannte Vollstrecker alsdann Kenntniß hat. Und daß der genannte Voll- strecker nicht haftbar sein wird für den Nachlaß oder irgend cinen Theil desselben, welcher in dieser Weise vertheilt ist, gegenüber irgend Jemandem, welcher jolhe Anmeldung in Betreff seiner Schuldforderung oder Ansprüche, wie oben erwähnt, nicht eingereicht hat. Gegeben den 9. Tag des Monats Dezember 1886. Cc Sachwalter für den genannten Vollstrecker. 10, Pancras Lane, London, E, C. (46219] Tom Shorten (verstorbeu). „n Gemäßheit einer Parliaments - Acte 22/23 Victoria Cap. 35, betitelt: Eine Acte zur ferneren Ergänzung des Gesetzes in Betreff von Eigenthum Und zur Ablöfung von Curatoren, wird hierdurch be- fannt gemaht, daß alle Gläubiger und andere Per- sonen, welche Schuldforderungen oder Ansprüche an den Nahlaß von oder Ansprüche auf nahe Verwandt- haft haben mit Tom Shorten, vormals wol\nhaft 24 Saint James Square, Notting Hill in der Graf- [haft Middlesex in Gngland und ehemals wohnhaft in Bromberg in der Provinz Posen in Preußen, In- genieur, verstorben am 19. März 1875 zu Magdeburg in der Provinz Sachsen in Preußen und über dessen Nachlaß cine Administrationsordre (unausgeführt ge- lassen) mit dem Testament anhängend aus der Haupt- registratur des Hohen Gerichtshofes (Abtheilung für G rbshaftzangelegenheiten) am 4. November 1886 an Paul Rottenburg, wohnhaft 21 Saint Vincent Place, Glasgow, erlassen ist für den Nießbrauch und Nußen on Clara Maria Schlander, aufgefordert werden, Näheres über lhre Schuldforderungen_ und andere Ansprüche bei dem genaunten Vollstrecker und zivar in dem Bureau seines Sachwalters Herrn Sidney Chapmann, Nr. 10 Pancras Fe in der Stadt London, am oder vor dem 31. Januar 1887 einzureichen, nach Ablauf welcher Frist der genannte Vollstrecker zur Verthei- ¿Ung des Nachlasses des genannten Verstorbenen [reiten wird unter Alle und Jede, welche cin Anrecht daran haben und lediglih unter Berücksichtigung lolher Sorderungen und Ansprüche, von welchen der genannte Vollstrecker alsdann Kenntniß hat. Und der genannte Vollstrecker nicht haftbar sein wird Ur den Nachlaß oder irgend einen Theil desselben, welcher in dieser Weise vertheilt ist gegenüber irgend vemnandem, welcher solche Anmeldung in Betreff einer Shuldforderung oder Ansprüche wie oben er- wähnt nicht eingereicht hat. Gegeben diesen 9. Tag des Monats Dezember 1886. Sidney Chapman, E Sachwalter für den genannten Vollstrecker. 10, Pancras Lane, London, E. C.

[46186]

Lemgo. Der auf den 21. d. M. zum Zwangs- verkauf des Sundermann oder Lüttmann’\hen Kolo- nats Nr. 51 zu Rhiene, Bauerschaft Lieme, anbe- raumte Termin ift wieder aufgehoben worden.

Lemgo, den 13. Dezember 1886.

Fürstliches Amtsgericht. Abtheilung Il. Brandes.

; dvweite Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. Se é tlî Verloosung, Zinszahlung 2c. von öffentlichen Papieren. i Î E

Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesell\ch.

[46177] Bekanutmachung.

Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und VBermächtnißnehmer des am 14. Dezember 1885 zu Breslau verstorbenen König- lichen Hauptmanns und Compagnie-Chefs Carl Friedrich August Hermann Hugo von Heyne zu Breslau ist beendigt.

Breslau, den 14. Dezember 1886.

Königliches Amtsgericht.

[45767] Jm Namen des Königs!

In Sachen, betreffend das Aufgebot der im Ge- meindebezirk Liebau belegenen, Kartenblatt 6 der Gemarkungskarte von Liebau unter Nr. 617/337 und auf Blatt Nr. 231 des Grundbuchs von Liebau verzeichneten Hofraumvarzelle von 1 a 27 qm,

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Liebau durch den Amtsrichter Dr Grospietsch,

daß:

l) alle unbekannten Nealberehtigten mit ihren An- [sprüchen auf -die Blatt 6 der Gemarkungskarte von Liebau unter Nr. 617/337 verzeichnete, in Grundbuche von Liebau auf Blatt Nr. 231 eingetragene Hofraumparzelle von 1 a 27 qm auszuschließen,

2) die Koften des Aufgebotsverfahrens dem Antrag- steller aufzuerlegen.

Königliches Amtsgericht. Dr, Grospiet\ch. [46182] Aufgebot. Im Namen des Königs!

Auf den Antrag des Hufners Peter Uldall und Chefrau Maren, verwittwete Boisen, geb. Petersen, in Högelund erkennt das Königliche Amtsgericht zu Hadersleben

für Necht :

Alle, mit Ausnahme der unverehelihten Anna Gramm in Högelund, werden mit ihren etwaigen Ansprüchen auf die Hypothek von 1800 4, welche für Anna Gramm in Högelund auf dem daselbst be- legenen Grundstück der Chefrau des Hufners Peter Uldall, Maren, verwittw. Boisen, geb. Petersen, Grundbu für Gogellind Bd, L B 4 auf Grund des Kontraktes vom 7. Juni 1863 protokollirt ist, ausgeschloffen.

N N. W. Schwarß.

Hadersleben, 11. Dezember 1886.

Veröffentlicht: Ket el hoh n, Erster Gerichts\creiber.

A Ï 1461779] Bekanntmachung.

Durch diesseitiges Aus\chlußurtheil vom 30. No- vember 1886 sind die Inhaber der nachstehend be- zeichneten Hypothekenposten

a, 16 Thaler (= 48 4) Christoph Sch{ön- wälder {he Mündelgelder, dem Christoph Wendrih vom Vormunde Christoph Sche- nuchen laut Kammerkonsens d. d. 12. De- zember 1758 gegen 59/0 ‘Zinsen und halb- jährliche Aufkündigung geborgt, eingetragen in Abtheilung 111. des Grundbuchs von Nieder- Hartmannsdorf Nr. 39 am 9. Februar 1760 und von dort zur Mithaft auf das Trennstück Nr. 156 Abtheilung 111. Nr. 1 übertragen am 22, Mai 1878;

b. 100 Thaler (= 300 46) Schuldforderung, ein- getragen für den Brauer Johann Carl Thiemann zu Hartmannsdorf in Abthei- lung III. Nr. 10 des Grundbuchs von Rädel E

c. 10 Thaler (= 30 4) Darlehn, verzinslich zu 9 %/0, eingetragen für die Müller’she Vor- mundschast in Klix auf Grund der Schuld- Urkunde vom 13. Juni 1788 in Abthei- lung IIT. Nr. 1 des Grundbuchs von Frei- waldau Nr. 44 zufolge Verfügung vom 1B S LTSS

d. 10 Thaler (= 30 4) Darlehn, verzinslich zu fünf Prozent, eingetragen für die Andreas Teichmann’ {he Vormundschaft in Kunau auf Grund der Schuld-Urkunde vom 1. November 1788 in Abtheilung 1II. Nr. 2 des Grund- buchs von Freiwaldau Nr. 44 zufolge Ver- fügung vom 1. November 1788,

mit ihren Ausprüchen auf diese Posten ausgesc{lo\sen. Halbau, 14. Dezember 1886, Königliches Amtsgericht.

Im Namen des Königs! Berkündet am 29. November 1886.

Auf Antrag des Kolon Heinri Langermann zu Mesum hat das Königliche Amtsgericht zu Rheine für Necht erkannt:

Daß die unbekannten Berechtigten nachstehender, im Grundbuch von Mesum Bd. 69 Bl. 22 in Abth. TIT. snb Nr. 6 eingetragenen Hypothekenpost :

Zufolge elterlihen Testaments vom 19. Dezember 1855 liegen dem Besitzer Heinrich Langermann fol- gende Verpflichtungen ob:

a, muß er die sämmtlihen Schulden seiner Eltern für-alleinige Nehnung übernehmen und solche ohne Zuthun feiner Geschwister berichtigen,

b. muß er an jedes seiner Geschwister, Namens:

1) Theresia, welche bereits großjährig,

2) Elisabeth, geb. am 1. April 1837,

3) Dina, geb. am 18. April 1844 zur Zeit ihrer Heirath die Summe von Sechszig Thalern und in jedem der darauf folgenden vier ersten Jahre jährlich Zehn Thaler, also im Ganzen Hundert Thaler zahlen, auch denselben eine Kistenfüllung zum sechsen Gute nah Orts- gebrauch und außerdem im ersten Jahre deren Berheirathung eine Kuh, in dem darauf folgenden Jahre ein Rind liefern. Ferner muß er diese seine Schwestern, so lange sie nicht verheirathet

[46181]

sind und niht bei anderen Leuten wohnen, bei

886.

6. Berufs-Genofsenschaften.

Wochen-Ausweise der deutschen Zettelbanken.

0 7 L n cîÎ €V 8. Verschiedene Bekanntmachungen. +2 9. Theater-Anzeigen. Lt ber Börsen-Beilage.

10. Familien-Nachrichten. st

fih auf dem Kolonate mit allen Lebensbedürf- nissen in gefunden sowohl als kranken Tagen unentgeltlih verschen und denselben gegen Mit- arbeit den gewöhnlichen Lohn zahlen. So lange dieselben noch unverheirathet sind und bei anderen Leuten dienen, muß er für sie das Webe- und Nählohn berichtigen,

d. für den Fall die cine oder andere dieser drei Schwestern vor zurückgelegtem vierzigsten Lebens- jahre unverheirathet mit Tode abgehen möhte, muß er die dieser seiner verstorbenen Schwester gebührende Abfindung von Hundert Thaler an leine übrigen alsdann noch lebenden Schwestern zu gleichen Theilen auszahlen, wogegen er die Jonstige Ausrüstung niht zu liefern braucht. Eingetragen zufolge Verfügung vom 14. Januar 1857 auf die Parzellen Nr. 1 bis einschließlich

29 des Titelblatts

mit ihren etwaigen Rechten auszuschließen und die

Kosten dem Antragsteller aufzuerlegen.

Bon Rechts Wegen. Rheine, 30. November 1886. Königliches Amtsgericht. Habb el.

[46176]

_Durch Urtheil vom 9. Dezember 1886 sind der Gläubiger und die unbekannten Rechtsnachfolger des- selben mit ihren Ansprüchen an folgender Hypo- thekenpost 195 Thlr. 26 Sagr. Abdikatgelder des Joh. Heinr. Wilke Nr. 59 Bauerschaft Neustadt S L Ne O n S B Grundbuchs von Bauerschaft Neustadt Herford aus- geschlofsen.

Herford, den 9, Dezember 1886.

Königliches Amisgericht.

[46180] Jm Namen des Königs! Verkündet am 29. November 1886.

Auf den Antrag des Ackerers Hermann Iosef Rueter zu Elte erkennt das Königliche Amtsgericht zu Rheine für Recht :

daß die unbekannten Berechtigten nachstehender, im Grundbuch Rheine rechts der Ems Bd. 73 Bl. 44 sub Nr. 3 Abtheilung 11]. eingetragenen Hypo- thekenpost :

290 Reichsthaler Konventionsgeld zufolge guts- herrlichen Konsenses vom 13. Juli 1801 und notariellen Dbligation vom 24. Juli 1801 für den Wirthschafter Johann Heinr. Schmiß zu Neuenkirchen gegen 240% Zinsen, abzutragen nah Verlauf von 10 Jahren, nah halbjähriger Kün- digung in 10 Terminen, und zwar jeden Termin mit 25 Thlr., ex decreto vom 13. Dezember 1816, mit ihren Ansprüchen auf diese Post auszuschließen und die Kosten des Verfahrens dem Antragsteller aufzuerlegen. Bon Nechts Rheine, 29. November 1886. Königliches Amtsgericht.

Habbel.

Wegen.

[46133]

Durch Ausschlußurtheil vom 2, Dezember 1886 sind folgende Hypothekendokumente:

a, über die im Grundbuche von Warshow Band Il. Blätt Nx, 140 und NL 109, Band [X Blatt Nr. 506 auf dem ideellen Antheile des Eigen- thümers Carl Golchert und im Grundbuche von Neu Warshow Band 1IV. Blatt Nr. 179 Abthei- lung 11]. Nr. 1 für den Schafmeister, . jeßigen Alt- sißer Friedrih Segler zu Besow eingetragenen 2400 M,

b. über die im Grundbuche von Warshow Band XI. Blatt Nr. 606 Abtheilung 1Ik1. Nr. 1 für denselben eingetragenen 3000 4, :

c. über die im Grundbuche von den Häusern der Stadt Schlawe Band I. Blatt Nr. 47 für den- selben eingetragenen 3300

für kraftlos erklärt. Schlawe, den 9. Dezember 1886. Königliches Amtsgericht:

[46187]

Die im Aufgebot vom 14. April d. I., welches in Nr. 95 des diesjährigen Deutschen Reichs-Anzeigers, sowie in Nrn. 32, 39 und 49 des Amtsblattes de 1886 veröffentlicht ist, näher bezeihneten, dem Kolon Karl Sieker Nr. 32 in Entrup und dem Einlieger Friedrih Sieker daselbst verloren gegangenen Ob- ligationen der Sparkasse zu Lemgo sind dur das Ausschlußurtheil vom 9. v. M. für kraftlos erklärt und ist deren anderweite Ausfertigung für die ge- dachten Gläubiger angeordnet.

Lemgo, den 9. Dezember 1886.

Fürstlihes Amtsgericht. I. Brandes.

161%] Bekanntmachung.

Durch Aus\{lußurtheil des hiesigen Amtsgerichts vom 6. Dezember 1886 sind die nachstehend aufge- führten Hypothekendokumente :

1) der Hypothekenbrief über die im Grundbuche von Baben Band 1 Blatt 23 Abtheilung 11 Nr. 12 für Carl August Rudolf Hävecker zu Baben einge- tragenen 3450 4 Muttergut i

2) das Hypothekendokument über die im Grund- buche von Hüselit, früher Band 25 Blatt 212 und 440 jeßt Band 1 Blatt 19 Abtheilung 111 Nr. 7 für die Wittwe des Ackermanns Joachim Borhert, Anna Dorothee, geb. Müller, zu Hüselit eingetrage- nen 750 Thlr.,

3) der Hypothekenbrief. über die im Grundbuche

von Rochau Band 2? Blatt 59 Abtheilung TI Nr. 5, Band 5 Blatt 163 Abtheiluna Il NL 5 S Blatt 190 Abtheilung 1II Nr. 4 für den Gastwirth Wilhelm Meyer und den Ackermann Heinrich Lange, Beide in Möllenbeck, eingetragenen 2325 4. Rest- faufgeld

für fraftlos erklärt. T5

Stendal, den 7. Dezember 1886. Königliches Amtsgericht.

[46191] Oeffentliche Zustellung. S Die separirte Frau Jahn, Ferdinande Elisabeth, geb. Falcker, zu Steglitz, Kurzestr. 2, vertreten dur Rechtsanwalt Dr. Günsburg, klagt gegen den früheren Militair-Schwimmlehrer, Walkermeister Friedrih Wilhelm Jahn, früher zu Berlin, jeßt un- bekannten Aufenthalts, aus der gesetlichen Alimen- tationspfliht, mit dem Antrage: den Beklagten kostenpflichtig zu verurtheilen, der Klägerin seit 15. Juli 1883 monatlich 50 M Alimente und zwar die rückständigen sofort, die laufenden quartaliter im Voraus zu zahlen und das Urtel für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die 14. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin, auf den 5. April 1887, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstraße 59, IT Treppen, Zimmer 79, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 9. Dezember 1886. Rat, Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts [., Civilkammer 14.

[46190] Oeffentliche Zustellung.

Der Garderobier Jöns Cronqwist zu Königs- berg i. Pr., Kantstraße 15, Klägers, vertreten durch Rechtsanwalt Rau in Königsberg i. Pr., flagt gegen den Reisenden Leopold Cohn aus Charlottenburg, zur Zeit unbekannten Aufenthalts, Beklagten, aus der Lieferung bestellter Kleidungsstücke und gefertigter Reparaturen, mit dem Antrage auf Zahlung von 148,590 M. nebst 6 9/0 Zinsen seit 1. Januar 1885, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhand- lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Charlottenburg auf

den 8. März 1887, Vormittags 97 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Charlottenburg, den 9. Dezember 1886.

Großmann, Gerichts\{hreiber des Königlichen Amtsgerichts.

I Q07 V . / V Y 697 Oeffentlihe Zustellung.

In Cheprozeßsachen der Emilie Rosalie Hentschel, geb. Großer, in Chemnitz, vertreten durch Rechts- anwalt Th. Müller daselbst, Klägerin, gegen ihren Ehemann, den Handarbeiter Karl Louis Hentschel, bisher in Chemniß, Beklagten, wegen Ehescheidung, ist, nahdem die Verhandlung im ersten Termine bei dem Nichtersheinen des Beklagten antragsgemäß vertagt worden war, auf Antrag der Klägerin ander- weit als Verhandlungstermin der erfte Februar 1887, Vormittags 9 Uhr, bestimmt worden und ladet Klägerin den Beklagten, dessen gegenwärtiger Aufenthalt unbekannt ist, zu diesem Termine behufs mündlicher Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Landgericht Chemnitz, Civilkammer IT1, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der vom Prozeßgeriht bewilligten öffentlihen Zustellung der Ladung wird dies hiermit bekannt gemacht.

Chemnitz, den 16. Dezember 1886.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts, Civilkammer Il. Fischer.

[46196] Oeffentliche Zustellung.

Die zum Armenrecht zugelassenen Ehefrauen :

1) Johanne Amalie Lindner, geb. Pohler, in Lugau, 2) Anna Clara Illing, geb. Kühn, in Chemnitz, Beide vertreten durch Rechtsanwalt Th. Müller in

Chemnitz, klagen gegen ihre Ehemänner :

zu 1) den Bergarbeiter Ernst Friedrih Lindner, früher in Lugau, jeßt unbekannten Aufenthalts,

zu 2) den Bäkergesellen Robert Richard Illing, früher in Chemnitz, jeßt unbekannten Aufenthalts,

wegen böslicher Verlaffung, mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Herstellung des ehelihen Lebens event. Ehescheidung,

und laden die Beklagten zur mündlihen Verhand- lung des Rechtsftreits vor die dritte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Chemnitz auf

den 8. März 1887, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, cinen bei dem gedahten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der vom Gericht bewilligten öffent- lichen Zustellung wird dieser Auszug der Klagen be- kannt gemacht.

Fe, Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts, Civilkammer III.

[46199] Oeffentliche Zustellung.

Die S{hlosserfrau Ida Voß, geborene Kund, zu Danzig, vertreten durch den Rechtsanwalt Keruth in Danzig, klagt gegen ihren Chemann, den Schlosser

Paul Otto Voß, unbekannten Aufenthalts, wegen

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