1886 / 300 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 21 Dec 1886 18:00:01 GMT) scan diff

Imitatio fatalogisirt ;

1500 Ausgaben und LOEDEN der Imitatio enthielt. Die prak- tishe Verwerthung der wert

der Druck- bezw. Verlagsorte, der Druckec bezw. Verleger, der Her- ausgeber, Uebersezer, Verfasser von Streitschriften u. \. w. und der Jllustratoren erleichtert. :

„Einführung in das Studium der neueren Kunsft- aeshihte.“ Von Dr. Alwin Schult, o. s. Professor der Kunstgeschichte an der deutschen Universität in Prag. Mit ca. 300 Tert- Aybildungen und 14 Farbendrucktafeln. Leipzig, Verlag von G. Freytag, 1886. 8, und 9. Lieferung. Jn den vorliegenden beiden Lieferungen wird die Erörterung der Steinvlastik fortgeseßt und zunächst die Uebertragung der Konturen des Modells auf den Stein durch das fogenannte Punktiren beschrieben, das an dem Beispiel der

Diana von Versailles in Abbildung veranshauliht wird. Dann kommt der Verfasser in diesem Abschnitt auf die heute \o

viel besprochene Frage der Polyhromie in der Plastik zu sprechen. Nachdem er auf die Thatsache hingewiesen, daß die Polychromie bis in das 16. Jahrhundert bei der Herstellung plastischer Kunstwerke eine nicht geringe Rolle gespielt hat, daß Marmorarbeiten zwar seltener, Sandsftein-Skulpturen aber in unseren nordischen Ländern fast immer bemalt gewesen sind, heißt es weiter: „Seit dem 16. Jahrhundert hat man, beeinflußt durch die ausgegrabenen plastischen Kunstwerke des Alterthums, deren polychrome Behandlung entweder im Laufe der Jahrhunderte zerstört oder wenigstens bis auf geringe Spuren verloren gegangen war, die Ansicht festgehalten, daß ein rechtes Skulpturwerk unbemalt fein müsse. Jett kann wohl kaum noch ein Zweifel obwalten, daß die Griechen und Römer auch ihre Marmor - Skulpturen bemalt haben; troßdem hat der Geshmack an unbemalten Skulpturen fo feste Wurzel geschlagen, daß kein

Künstler es wagt, die Farbe zu verwenden. Und doch ist es unzweifelhaft, daß z. B. durch Färben des Hintergrundes von

Relicfs die Komposition viel schärfer und klarer hervortreten würde. Man hat aber nur \{üchtern bei Terracotta-Arbeiten solche Färbungen versucht und die bemalte und theilweise veraoldete Venusstatue, die der Engländer John Gibson (1791—1866) \chuf, hat mehr Tadel er- regt, als fie zur Nachahmung ermunkterte : auch der Franzose Jean

Baptiste Auguste Clésinger (1814—1833) hat mit seinen Versuchen (Cleopatra und Caesar, 1869) den Beifall des Publikums und der

Kritik ebensowenig wie Henri Joseph Charles Cordier (geb. P erringen vermoht. Die Frage, wie die modernen Künstler ih zur Polychromie stellen sollen, wird man ihnen füglich wohl allein zu lôöfen überlassen müssen. Ob die Griechen ihre Statuen bemalt haben oder niht, das kann für die Gegenwart kaum von entscheidender Bedeutung sein: es kommt do vor Allem darauf an, ob in unserer eigenen Zeit ein bemaltes Skulpturwerk sympathisch ist oder nicht. Daß eine Büste bemalt fehr gut wirken kann, das haben die alten Florentiner und deutschen Terracotta- Arbeiter \{chon längst erwiesen, und auch die Versuche jüngster Zeit, Gipsbüsten zu koloriren, \{heinen geglückt zu sein; es sind ja einstweilen nur Versuche, und mit der Zeit werden diese auch besser ausfallen. Farbige Reliefs an polychrom gehaltenen Bauwerken werden sicher gleichfalls einen guten Effekt P E nicht verfehlen ; ja es ift wahrscheinlih, daß Statuen, diskrct bemalt, in einer farbigen architektonischen Umrahmung si auh gut ausnehmen. Aber für frei auf Pläßen aufgestellte Denkmäler dürfte die Polychromie denn doch {on in An- betraht der Witterungseinflüsse \{chwerlich zu verwenden sein. Theoretishe Bedenken entscheiden jedoh in diesen Fragen wenig genug: cs kommt einzig auf Versuche an, und es ist immerhin nicht undenkbar, daß ein begabter Künstler auch Aufgaben glänzend zu lôfen vermag, die ein Theoretiker als für immer unlösbar erkannt zu baben vermeint.“ In stets fesselnder, das Wesentliche mit Ge- \{ick und umfassender Kenntniß hervorhebender Darstellung reihen {ih _fodann an die Abschnitte über die Holzbildhauerei, die Elfenbein- plaftik, die Wachsbildnecrei (mit der Abbildung der bekannten an- muthigen Wachsbüste eines jungen Mädchens aus dem Museum zu Lille), die Glyptik, der Siegelschnitt, das Treiben in Metall (Toreu- tik), der Münz- und Medaillenschnitt, der Metallguß. Nach- dem dann die Entwickelung der neueren Plastik ihre Charafkterisirung erbalten, folgt als drittes Kapitel „Die Malerei“. Auch in diesem geht der Verfasser vom Technishen aus und giebt eine kurzgefaßte Élare Schilderung aller Hülfsmittel dieser Kunstübung: vom Zeichnen, den Modellen, der Anatomie des menschlihen Körpers, dem Falten-

wurf, der Perspektive, der Verkürzung, dem Scattenriß, der Scattirung, den Farben und Tönen der Luftperspektive und der

Farbenzusammenstellung. Daran reiht sih s{ließlich Geschihhtliches über Leben und Thätigkeit der Maler. Eine große Zabl gut ge- wählter, instrufktiver Abbildungen im Text unterstüßt die Schilderung in anshaulicher Weise. Der 9. Lieferung ist ferner noch eine in Farben- dru vorzüglih ausgeführte Tafel beigegeben, welche vier prächtige alte Halsband-Anhängsel, Meisterwerke der Juwelier-, Emaillir- und Goldschmiedekunst, vor Augen führt. Das Werk erscheint in ca. I Bteserungen zu je L 6 20

Land- und Forstwirthschaft.

Doe S Sie „Beerenobstkultur und Ver- werthung des Beerenobstes zur Weinbereitung 2c. Anleitung zur Pflanzung und Pflege der Johannisbeeren, Stachelbeeren, Himbeeren und Erdbeeren im Hausgarten und zur Anlage und Behandlung größerer Beerenobst - Kulturfelder, Nebst Unterweisung zur nußz- bringenden Verwendung der Früchte zur Beerenwein-, Fruchtsaft- und Geleebereitung“. Mit Anhang: die Kultur des Weinstocks in Bergen, Gärten und an Spalierwänden. Mit 51 Abbildungen. (Oranienburg, Ed. Freyhoff’s Verlag. Preis bros. in illustrirtem Umschlag 34, in

rahtband 4 M. )— Der durch die beiden ersten Theile der „Lehre der

bstkultur und Obstverwerthung“ (Theil 1: Die Obstkultur, Theil 11: Die Obstverwertbung) rühmlich\t bekannte Verfasser vollendet mit diesem 3. Theil „Die Beerenobstkultur und Verwerthung des Beerenobstes“ ein Werk, dessen Vollständigkeit sehnlichst erwartet wurde. Behandelt Theil T die Zucht und Pflege der Obstbäume, Theil Il die Ver- werthung des Kern- und Steinobstes, so beschäftigt sich dieser 111. Theil mit der nicht minder wichtigen Kultur und Verwerthung des Beeren- obstes. Der Verfasser bietet auch mit dieser neuen CGrscheinung eine auf langjähriger Erfahrung beruhende praktishe Handhabe zu einer rationcllen Ausbeute des Beerenobstes, und seine gründliche, klare und allgemcin verständliche Bearbeitung des Stoffes sichert auch diesem Bande den Beifall aller Gartenfreunde. Den meisten der bisher über Beerenobstkultur ershienenen Büchern fehlt die fahgemäße Erklärung, nah der man in Gärten und größeren Kulturfeldern arbeiten könnte, wie ihnen auch die Möglichkeit zur wirklichen Ausführung der dargebotenen Kulturmethoden mangelt. Diesen Uebelstand hat der Verfasser gänzlich vermieden und mit klaren, verständlihen Worten nur das mitgetheilt, was dem aae und jedem, der sich in dieser Vranche landwirthschaftliher Nebengewerbe ausbilden will, nüßlich und zu wissen nothwendig ist. Somit umfaßt das vollständig: Werk, dessen Werth dur 185 in den Text gedruckte Polzshnitte noch erhöht wird, die ganze Obstkultur mit ihrer Verwerthung.

Gewerbe und Handel.

Dem Bericht über die neunte auf der deutshen Seewarte im Winter 1885/86 abgehaltene Konkurrenzprüfu ng von Marine- Chronometern entnehmen wir, daß sich an dieser Prüfung 7 Fabrikanten mit 17. Chronometern betheiligt haben. Die Chrono- meter wurden während der Untersuhungszeit jeden zweiten Tag um 10 Uhr Morgens mit den Normaluhren der Sternwarte auf chrono- graphischem Wege verglichen, außerdem an jedem Dekadentage zwischen 10 und 11 Uhr Vormittags eine zweite unabhängige Vergleichung zur

denen die erste die 32 älteren Drucke bis 1550 mit befonderer Aus- führlihfeit, die andere die späteren Ausgaben umfaßt. In einem Anhang is} dann noch eine Anzahl Schriften über den Verfasser der sie stammen ebenfalls aus dem Bülling'schen Nachlaf, der auch noch ein chronologisch geordnetes Verzeichniß von

vollen Bibliographie wird durch Register

des Standes der Normalubren not am raturen, denen die Instrumente au 20-

Die Anordnung war cine \folche, jede dieser Temperaturen fallen, mi unmittelbar auf einander folgten, raturdekaden getrennt waren.

Annäherung erreicht

„| angewandte Temperatur betrug 3,3 Betrag von 0,50. refultirenden Gänge der einzelnen Gangsummen vereinigt und eingetragen. über den Resultaten der vorjährig schritt, daß einmal die der Betrag A

Rangordnung letzten Chronometern

Während im vorigen Jahre nur 6 v

das Prädikat „ausgezeichnet“ 1 Chronometer 10—14 zeigen ebenfa verdienen mit Recht als 15—17 umfaßt, überschreitet Größe A + 2B nitt, und

dieser Instrumente ist zum großen unerheblichen Acceleration bei Nr. nit in allen Temperaturen glei zurückzuführen. Immerhin sind es

Größe A + 2B in diesem Jahre einer der vorhergehenden Prüfungen nisch-Westfälishen Eisen- 19. d. M. geschrieben: Stimmung der Vorwochen erhalten,

Geschäftszweige betrifft, so nimmt

bessere Sorten Noheisengeschäft aus E Tante und haben in Folge dessen di nicht unerheblichen Theil ihrer nächsten Jahres verkauft, auc

für Im

namentlich konnten. mehr

eisen erhält sih wegen der f sowie eine regelmäßige Abnahme der Gießereicisen werden wie auch Bess gehalten und ift namentli so daß die erhöhten Steigerungen zu erwarten sind. : ebenfalls eine größere Lebhaftigkeit

eisenbranche ist,

treffenden Werke erhöht sih daber das vor 8 Tagen noch bis 90 Zeit niht mehr fern liegen,

entsprechenden Gewinn arbeiten. falls eine fortwährend steigende

daß

in Grobblechen nah wie

Haltung nicht zu verkennen ist. eine lebhafte Erportnachfrage zu

betriebenen Drahtwalzwerke wieder b lohnenden Preisen beschäftigt. Werke wieder mehr in Eisenbah tere belangreihe Aufträge dur missionen zu erwarten.

Die Waggonfabriken sind leidlich Preisen. Die Maschinenfabrike1 Werkstätten und Eisengießereien erha

wartet. Im Kohlengeschäft besondere Kokes besser wie im Eisengeschäft fo auc in gehört, hoffentlih für lange Zeit.

Der am 1. Januar 1887 K. K. priv. galiz. Carl Ludw 1887 bei der gesfellschaftlichen Centra bekannten Zahlstellen mit dem Betra Bradford, 20, Dezember.

ist

RNom/; 21. Dezember. (W. T. den Wechfeldiskont auf 54 % erhöht.

4. Januar 1887. Spezia. Wer ments. i anslag: 19 000, Kautton 1900

1900 Lire. Näheres an Ort und Stelle.

__ Hir schberg, 21. Dezember. starken Sch neefalls stockt der Kohlfurt und Lauban und Görliß u E wird sehr starker Schneefa Nordhausen, 21, Dezember. stürme. Die heutigen Eisenbahn nah Leipzig, in Folge des starken Schneefalls unt

Der Präsident der Republik Arg

Herstellung der erforderlichen Kontrole ausgeführt; die zur Ermittelung

9, November 1886 angeordnet, daß di

Passageninstrument der Sternwarte angestellt.

oder 30tägigen Intervallen von zu 509 somit den Temperaturen 59, 100, 159, 209, 250

Der Winter war der Prüfung bei den niederen Temperaturen insofern günstig, werden konnten und die Dekadenmittel für 59 C. nur um 0,19 C. von einander abweichen.

kungen innerhalb der einzelnen Dekaden überschritten nur einmal den Die aus den Vergleihungen mit den Normaluhren Chronometer wurden zu zehntägigen auf zwei, dem Bericht beigefügten Tabellen Eine genaue Betrachtung dieser Gangtabellen zeigt gegen-

Anzahl derjenigen Instrumente, bei welchen e 2 B die Grenze von 35 Sekunden niht unwesentlih gestiegen ist, und

jener Normirungsgröße erreiht werden,

Grenze von 35 Sekunden geblieben waren, ist bei der diesjährigen Prüfung dieses bei 9 Chronometern von 17 der F | gegeben werden. Die danach folgenden

„Let qute’ zeichnet zu werden Selbst die leßte Gruppe, die Grenze von 55,5 Sekunden für die es ift daher ihre Verwendung für die Zwecke der Schiffahrt zu emvfehlen.

der Bericht koustatirt mit Befriedigung, daß der höchste Betrag der

Aus Dortmund wird der Auf dem Eisenmarkt hat ih Nachfrage und die steigende Tendenz der

erzen stetig zu, so daß sih die Preise weiter befestigt haben und beobachteten

sind die ohnchin nicht bedeutenden Vorräthe immer mehr zusammenges{chmolzen. teigenden Nachfrage im Walzeisengeschäft ein ganz besonders reger Geschäftsgang bei festen steigenden Preisen, der Lagerbeftände. Thomaseisen und

fortwährend stark gefragt. eisen hat besonders die Nachfrage Seitens des Auslandes zugenommen, Preise gut behauptet werden können fi In Luremburger Noheisen

zu den bisherigen Preisen niht mehr anzukommen. wie bereits bemerkt, eine

Zeit des Jahres ganz ungewöhnlihe Nachfrage zu konstatiren, namentlih aber für Stabeisen, Nundeisen, O uadrateisen, Band-

eifen 2c. fowie auch für Faconeisen.

dem entsprehend steigen auch die Preise. i t. votirte, von einigen Werken noch mehr gefordert.

In Feinblehen macht Nachfrage auch anhaltende Aufwärtsbewegung der Notirungen, vor langsam, Geschäftszweige cine kleine Zunahme des Verkehrs Im Walzdrahtgeshäft verhält si steigenden Preisen, dieselben in Amerika fortwährend in die Höhe. land der Bedarf wesentlich gewachsen ift, so find auch die lange {chwach

Im s. Da die englischen Stahlwerke stark be- sâftigt find und den Preis für Stahlschienen bereits mit 89 M

pro To. notiren, fo dürften die heimischen Stahlwerke sich auch bald wieder an Schienensubmissionen im Auslande

beschäftigt, jedoch wird auch für diese Branchen eine, wenn

gefragt und fester 7 der Kohlenindustrie definitiv auf-

Kreuzzuchten fest, Merinos \{chwäer, : stetig, Garne ruhig, Stoffe zu Gunsten der Käufer.

Submissionen im Auslande. Italien.

2 Motoren für Damvfboote von 1220 m Länge. g

Verkehrs - Anstalten.

Nachmittag herrshen hier und in der Umgegend starke S chnee-

Altenburg, 21. Dezember. (W. T, B.) Die V Zeiß und Süddeutschland sind seit gestern Abend

Sanitäts3wesen und Quarantänewesen. Süd-Amerika.

hwendigen Zeitbestimmungen wurden Die Tempe- wurden in 10- resp. geändert, die Uhren und 300 C. ausaesetßt. daß die drei Dekaden, welche auf t Ausnahme derjenigen von 5°, nie fondern stets durch andere Tempe-

8geseßt waren,

als dieselben mit großer

Die niedrigste überhaupt 9, die höchste 31,42, Die Schwan-

en Konkurrenz den doppelten Fort-

niht übersteigt, zweitens felbst bei den in der Weitem niht so hohe Beträge wie bei der letzten Prüfung.

on 23 Instrumenten innerhalb der

bei

Fall, und es muß den selben entschieden

Us sehr gleihmäßige Gänge und und „gute“ Instrumente be- welche die Chronometer

Die relativ niedrige Stellung Theil, abgeschen von einer niht 15, wohl auf den Einfluß einer chmäßig wirkenden Kompensation recht brauchbare Instrumente, und fleiner geblieben, als bei irgend „Voss. Ztg.“ über den Rhei- und Kohlenmarkt unter dem die aünstige ebenso die größere Regsamkeit der Preise. Was die einzelnen der Verkehr in heimischen Eisen-

Notirungen - erhöht werden die Käufer mehr und Reserve herausgetreten e Hocofenwerke bereits einen Produktion pro erstes Quartal

die find

Für Puddelroh-

emer Eisen ebenfalls im Preise

Für Spiegel-

und weitere zeigt sich des Bedarfs und es ist daber Se Wale für die gegenwärtige

Die Beschäftigung der be- auch von Woche zu Woche und So wird für Stabeisen, heute bereits 98 4, und

Es dürfte demnach die die Walzwerke wieder mit einem ih eben- und daher Dagegen geht es wenngleih auch in diesem und eine festere

bemerkbar

namentlich gehen Da auch für das În-

esser beseßt und zu Stahlgeshäft haben die nmaterial zu thun und wei- bereits ausgeschriebene Sub-

einigermaßen

mit Erfolg betheiligen. t zu wenig lohnenden 1, Kesselshmieden, Konstruktions- lten etwas mehr Aufträge und au langsame Besserung er- Stimmung fester und ins- im Preise. Die Baisse hat

die

fällige Coupon der Aktien der ig-Bahn wird ab 2, Januar l-Cafsa, fowie bei den übrigen ze von 2,10 Fl, Oe. W. eingelöst. ŒW D B) olle ruhig, Mohair- und Alpaccawolle

B.) Die Nationalbank bat

ftedirektion des I. Scedeparte-

Bor-

(W. T. B) In Folge des Ciscnbahnverkehr zwischen nd Lauban. Von Sorgau und ll gemeldet. B E BD)

Seit gestern

züge sind nit eingetroffen.

erbindungen

erbrochen.

entinien hat durch Erlaß vom

sonstigen infizirtea Häfen Italiens der liebigen Quarantäne zu unterwerfen sind. Tunis.

Dur Ministerial-Entsheidung vom 11. Dezember für Provenienzen aus Genua und Spezzia bestehende medizj polizeilihe Beobachtung auf eine Dauer von 24 Stunden herab worden. gelegt

Die gegen Provenienzen aus Sardinien vorgeschriebene 5 Beobachtung wird vorläufig beibehalten. Der Verkehr mit Siz ist freigegeben.

unbeschränkten und be

tägige [lien

“T Verlin, 21, Dezember 1886. Morgen, Mittwoch, findet Königliche

statt. Rendez - vous: Mittags 121/, Uhr Grunewald, bezw. 1 Uhr an der Saubucht.

Parforceja 10g) zU Jagdshloß

Köln, 21. Dezember. (Tel.) Die erste Pos aus London vom 20. Morgens ist ausgeblieben. Grund: Zug: ver)pätung in Belgien wegen starken Schneetreibens.

Hof-Kunsthandlung in Berlin if soeben cine trefflihe Photographie nah der im RKöniglichea Sly befindlihen Marmorgruppe der Prinzessinnen Luise und Friederike, der späteren Königinnen von Preußen und von Hannoer von Job. Gottfr. Schadow, berausgegeben worden. Dur die Jubiläums- Ausstellung, zu der es mit anderen Arbeiten des Künstlers für die historishe Abtheilung hergelichen war, wurde das ausgezei: nete, aus dem Jahre 1795 \tammende Werk, das damals die b geistertste Aufnahme gefunden hatte, weiteren Kreisen des heutigen Publikums zum ersten Male bekannt, nachdem es lange Jahre hin dur an einem wenig geschenen Plaß halb und halb verborgen ge: standen hatte. Es -ist eine der liebenäwürdigsten und in der Ausfüh: rung vollendetsten Arbeiten des großen Meisters, den man seiner ganzen Bedeutung nah erst in jüngster Zeit wieder zu würdigen angefangen hat, und in der einen der beiden Gestalten der geschwister- lih sich aneinander lehnenden beiden Prinzessinnen bietet si hier überdies ein plastisches Jugendportrait der späteren Königin Luise von so gewinnender und dabei so \{licht natürlicher Auffassung dar, daß es vollauf in gleiher Weise bekannt und verbreitet zu werde verdient wie das spätere, von Rauch geschaffene Marmorbild. Un dieses Gegenstandes der Darstellung willen sowohl, wie wegen der rein tfünstlerishen Bedeutung des Originals sei die Photographie, die da selbe zum ersten Mal in einer würdigen Abbildung wiedergiebt, der allgemeinen Beachtung bestens empfohlen.

Eutin, 19. Dezember. (W.\ -Ztg.) Zu der heutigen Ge dächtnißfeier für Carl Maria von Weber war die Stadt beflaggt. Im Geburtszimmer Weber 's fanden Redeaktus und Gesänge der Liedertafeln statt. Es wurden Grüße vom Deutschen Sängerbund überbracht, welche stürmischen Widerball fanden, Hierauf wurde das Weberhaus bekränzt. Abends ward der e Sreishüß* auf- geführt.

2 Den S G tsk seit gestern Abend im Fallen, fall eingetreten.

Von der J. Meidinger’ schen

B.) Das Waf er der Mosel es ift anhaltender starker Sdnes

Wallner- Theater. Der Vorstellung der „Sternshnuype wohnten Ihre Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten der Kronyrinz und die Kronprinzessin mit Ihrer Königlichen Hoheit der Prin- zessin Victoria gestern bereits zum dritten Male bei. Zu der morgigen ersten Aufführung des Volks\tüks „Einer vom alten Schlag“ werden die Verfasser Karlweis und Chiavacci erwartet. Mit besonderer Sorgfalt läßt sih die Direction die Inscenirung dieser Novität an- gelegen fein: dies beweist der Ausfall der heutigen Vorstellung, statt deren die Generalprobe des genannten Volks\tücks stattfindet.

Boa ee De den großartigen Dekorationen und Reaquisiten des „Däumling* geht morgen und am Donnerstag als K inderv orstellung in Scene. Die Preise sind auf halbe Kassenpreise ermäßigt, und es hat jeder Er- wahsene auf den numerirten Plätzen außerdem ein Kind frei, An Freitag bleibt das Theater geschlossen, und vom ersten Feiertage an tritt „Viviana“ wieder in ihr Net, bis sie am 1. Februar der Meininger Hoftheater-Gesellschaft das Feld räumt. Die Gelegenheit, Viviana und die ausgezeichneten italienischen Tänzerinnen zu sehen, ist also died mal sehr kurz bemessen, da die Damen Monti, Corona, Giuri zun Karneval wieder in Mailand eintreffen müsen.

Kroll's Theater. Bei der morgigen Matinée findet die Auffahrt der mit weißen Karten versehenen Mitglieder der Ho! gefellschaftund der Gesandtschaften am Garten-Portal der ine ren Front ftatt. Das Publikum wird ersucht, vor zwei Uhr di Sitze einzunehmen, da unmittelbar nah der Ankunft Sr. Majelt!

Liliputaner-König" mit

des Kaisers und der Kronprinzlichen Herrschaften die Thüren e Theatersaals geschlos\sen werden und dann kein Eintritt meb stattfindet.

Das Concert, welches zur Feier des hundertjährigen Geburtstage Carl Maria von Weber's am Sonnabend im C oncerthaut ‘veranstaltet wurde, leitete Hr. Kapellmeister Meyder mit der Jubel Ouverture ein. Nachdem Hr. C. T. Wittmann, Ehrenmitglied der dofbühne zu Gera, mit warmer Empfindung einen Prolog gesprochen atte, in welhem der künstlerishe Genius Weber's, insbesondere ü Mannigfaltigkeit seines Schaffens auf dem Gebiete des Dow thümlihen in ansprehend poetischer Form verherrlicht zl kam ein Concertstück für Klarinette zur Aufführung. Der Lo y Hr. Förster entledigte sih seiner Aufgabe mit sicherer Technik u Sauberkeit des Klanges und erntete verdientermaßen reichen Beifal. Den Gipfelpunkt des Genusses bildete die nun folgende Ouverture

P 1 Trias der Opern „Oberon“, Euryanthe“ und „Freisig. welhen sih die Aufforderung zum Tanz“ A 1 Kapelle zeigte hier, daß E M S H

off Höbe ihrer Aufgabe heranwächst. Gegen die Neinheit und Gratthd! des Cinsayes war kaum noch etwas auszuseßen, auch \{miegt 1 f Kapelle jeßt besser als Anfangs dem Taktstock des Dirigent 5 So nur konnte es gelingen, die musikalische Eigenart Weber s, B in den Ouverturen zum Ausdru kommt, voll zur Geltung zu E Dem zweiten Theil des Fest-Concerts stand nicht in gleichem i künstlerishes Gelingen zur Seite, weil „eingetretener Diffe wegen unvermuthet eine Programmveränderung hatte vorgenoi! 4 werdan müssen. Zur Aufführung kam „Preciosa“; aber O orchestrale Theil dieser Vorführung wurde tadellos zu Gehör ge cha Das Concert hatte sehr zahlreihe Hörer herbeigezogen, die Beifall spendeten.

ti,

Nedacteur: Riedel. Berlin: S Verlag der Expedition (S ch olz).

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags-Anstall Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Sieben Beilagen (cins{hlicßlich 2 Börsen-Beilagen),

: igers und die Inhaltsangabe zu Nr. 5 des öffentlichen A fen) (Kommanditgesellschaften auf Aktien und Aktiengese 36

für die Woche vom 13. bis 18. Dezember 1886

e Provenienzen von Genua und

1886 if zj,

o

der in der Zeit vom 1.

Verwaltungs-

zum Deutschen Reichs-

4 300.

Staaten

Beile

Erste Beilage

Berlin, Dienstag, den 21. Dezember

Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

1886,

Deutsches Nei cch.

Steuervergütung a

Ménge des abgefertigten Zudckers.

A Nachweisung August bis 15. Dezember 1886 innerhalb des deut

bgefertigten Zuckermengen.1)

schen Zollgebiets mit dem Anspruch auf Zoll- und

gewesen sein würde, setzt wäre.

Das Wittwengeld soll ‘jedoch, vorbehaltlich der im §. 11 ver- ordneten Beschränkung, mindestens einhundertundsechszig Mark betragen und eintausendundse{shundert U nit übersteigen.

10:

D

wenn er am Todestage in den Ruhestand ver-

Das Waisengeld beträgt :

Robzucker von mindestens 90 %

Polarisation und raffinirter Zucker

von unter 98, aber mindestens 909% Polarisation

(Nr. 697 a des statistishen

bezw. V 9 è ade d Waarenverzeinis\es)

in der Bt, : in Seit

Kandis und Zucker in weißen, vollen, harten Broden 2c. oder in Gegenwart der Steuerbehörde zerkleinert, sogenannte Krystalls 2c. (Nr. 698 a des statistischen Waarenverzeinises)

enthaltende) Zucker in 98/0 Polarisation (Nr. 699a des statistischen Waaren- verzeichnisses) J in der Zeit

in der Zeit | in der Zeit

Uller übrige harte Zucker, sowie aller welße trockene (nit über 19/4 Wasser [ Krystall-, Krümel- u, Meblform von mindestens

1) für Kinder, deren Mutter lebt und zur Zeit des Todes des Beitragspflichtigen zum Bezuge von Wittwengeld bercchtigt war, ein Fünftel des Wittwengeldes für jedes Kind;

2) für Kinder, deren Mutter nicht mehr lebt oder zur Zeit des Todes des VBeitragspflichtigen zum Bezuge von Wittwengeld nicht be- rechtigt war, ein Drittel des Wittwengeldes für jedes Kind.

Waisfengeld wird für Kinder, welche in Militär-Erziehungsanstalten aufgenommen worden sind, nur zu demjenigen Betrage gezahlt, bis zu welchem für das betreffende Kind Pensionsgeld oder Erziehungsbeitrag an die Anstalt zu entrichten ift,

: A 8. 11 vom 5 | In der Zeit | i 4 D i : 1. August vom - 1 Au, t on : A l vom i Wittwen- und Waisengeld. dürfen weder einzeln noch zusammen bis / A zusammen 11. “¿ugu 1. bis |\zusammen j 1. Fou R zusammen ars Betrag der Pension Merftetgen, zu welcher der Verstorbene be- : L B ae 18 E S F : rechtigt gewesen ist oder verechtigt gewesen sein würde. w 2 30; Novbr |29 ezbr. n Nou 15, Dezbr. A S Dezbr. )UIgl gewe]e er gl gewe tin wurde, wenn er am | 90. Novbr. | 30. Novbr. / Todestage N den Ruhestand versetzt wäre. Bet Anwendung dieser Beschränkung werder das Wittw ind wis M L L : : / j Bei L ng diejer Beschränkung werden das Wittwen- un ch g g kg kg kg E o das Waifengeld verhältnißn ekürz L 8 geld verhältnißmäßig gekürzt. Preußen. h S127 2 »À | N P „5 5ST 3 : J : 4 E E. u 2 Provinz Ostpreußen . 1 400 000 300 000j 1 700 000 —- “i L Beda Ausscheiden eines Wittwen- oder Waisengeldberechtigten _,„ Westpreußen 38 957 254 12 208 234 50 765 488 i é “e S tial sih das Witlwen- oder Waisengeld der verbleibenden Berech- Brandenburg 333 670 e 333 670 E tigten von dem nächstfolgenden Monat an insoweit, als sie sich noch : E R ROR c 2921 2 S O G z oa 22 Ä al B E A E î i ; ß der thh S Q e Pommern “6998 269, 7234 324| 33 832593| 5 332456| 740 815| 60732711 957 9888 216514 1174452 | BOt im vollen Genuß der ihnen na den §§. 9 bis 11 gebührenden " Bosen l = E E E | ch | Beträge befinden f F Ir D) À 4 - e o ) r n | r Ano! F” g è + Shlesien E ‘ber | 072841) 1449902) 6122243) 1295994| 141195| 1437189 20 V 6610 War die Wittwe widr c is, L as H Sachsen, einschl. der | E ar die Q e S Unszeyn Jahre jünger als der Ver- | Scchwarzb. Unterberr- | 1 storbene, so wird das nach Maßgabe der SS. 9 und 11 berechnete ene dis ' D Sr aan R O E Do EAN S Z c ) Sal O! Mi 0 fitr tedes Fan Œ S Altersunter\{htiodo8 {ho en e i, (12796208) 2689210) 15 884 508] 11 449 301| 1612 906) 18 061 ée 1021399 1957041 1217103 E O infElie lig MaBene Jahr 2 “ltersunterschiedes über Don - Holstein | 44 864 672/14 006 600) 58 871 279] 4 605 062| 1696 9923| 6 301 9581 var 98 O 0206| E Que L Es "berccnben Bet OvaniiaNtel Die 202000 4689760) 81004690) 18%80| 43190 196 060 U 808 486 | elves find diest AlrUUCR des Witiwenaelees cin G E M E —— 37 329 7 328 44 657 = 4 E : E E i De] L Dou O2 S 14 O | | E y Alt I B i a4, 4 Ad : A A v4 n Bei Berechn: 25 Wittwen- Waisengeldes (88 i8 1: Rheinprovinz 9200404 260016/_6 160420| 9054581| 831493! 9886 074 a) 3672 fien E und 79 bes Militg bade N s O0 _ A E TEEE —== S _—— —— E | “i en Die DEN JF. 1d De VES D 4TPenlonSge]eße8 erwahn- Sa. Preußen [161 253 076/42 588 045 203 841 1211 33 934 233 5 073 192| 39 007 4251 4656 090| 793 d 9449318 | ten Pensionserhöhungen (Verstümmelungszulagen) stets, die in den | | 88. 12, 52 und 71 ebenda erwähnten Pensionserhöhun Pensions n e i N oie al E E 39. 12, 02 und 71 nd anten Penfionserhöhungen (Pensions- Sao, L E B 12189) 1 Se O E 940 149 L n I y E zulagen) in denjenigen Fällen unberücksichtigt, in welchen die Hinter- Miitttembera 190 000 300 0 O (S0 00A 40 Ves 4 882 ZAISSO T M E bliebenen die in den SS. 41, 42, 95 und 96 ebenda erwähnten Beis- Württember J0 UU0 300 000 +9) 000 a E S E E S jülfen (Bewilligungen) zu beanspruchen haben. Bade a 400 D 513 383 N l G \ M 40 000 E 40 000 | E | E | s Keinen Anspruch auf Wittwengeld bat die Wittwe, wenn die Ehe ura, A vet Gera E 20 S 491 N H E mit dem verstorbenen Beitragspflichtigen innerhalb dreier Monate vor ringen eins 1. er d roßh. j | seinem Ableben geschlossen und die Cheschließung zu dem Zweck E id Allstedt | | J erfolgt ist, um der Wittwe den Bezug des Wittwengeldes zu ver- und Vld'sleber E E E N -- E | E | E schaffen Olde h E | —— E E | dis i Ee ] Ne D: c c c : eo : , arg | | Keinen Anspruch auf Wittwen- und Waisengeld. haben die Wittwe Ñ L A Oni oes Odo R Od oar al ore N 4 ESD 9 j A A | 1 E Í nd chBal]enge aven le Bit we Praunsweig 2 117 088) 201264) 1918820] 8151098] 981 696) 3738 749 241 577 29 906 267 483 | und die hinterbliebenen Kinder eines penfionirten Beitragspflichtigen Anhalt 04(0782| 2 361236 ( 831 968 11 11 150 319 161 490 | ass | aus folcher Che, welche erst nach der Versetzung des Beitra1gspflich- ? ach eie M N 972! E 0 07 S T \ S E E de: p Us 25 Lo t L 4 90 Lübeck O 20 973 20 93 | | tigen in den Ruhestand geschlossen ist. Glsaß-Lothringen i -—- S E s | S | S S. 16 Lurembur hs 8 E A B E Ei s f S O : , © L is R Zuremburg j | | Stirbt ein zur Entrichtung von Wittwen- und Waisengeldbeiträgen |

Veberhaupt im deutschen Zoll-

gebiet?)

In demselben Zeitraum Vorjahres?)

L

nah dem Zolla

Zuersteuergeseßzgebung,

9 ; 2) TJ

D

+ . ) Die Nahweisung bezieht sih auf allen mit dem A direkten Ausfu h

169 844 402 '4

i 9 992 724/215 397 126 des

40 665 716| 6 162 198/ 46 827 9144 4897 667) 819 134) 5 719 801

129 650 582/27 126 281/156 776 863 r bestimmten, als auch auf den zur Aufnahme in

Le Bei der Vergleichung mit den Zahlen des Borjahrs

a

Berlin, den 20. Dezember 1886.

Kaiserliches Statistishes Amt.

D

; L in eine Niederlage angemeldeten, ohne Rücksicht darauf, ob er von } usland ausgeführt oder gegen Erstattung der Bergütung in den freien Verkehr des Zollgebiets zurückgebraht werden soll. Differenz gegenüber der lettveröffentlihten Uebersicht beruht auf einer nahträglich eingegangenen Berichtigung.

und besonders in der Klassifizirung des Zuckers eingetretenen Aenderungen zu beachten.

E i E 15 187 437] 2 305 898] 17493 335| 5 435 612 1394993) 6830605 nspruh auf Steuervergütung abgefertigen Zucker, sowohl auf den zur der Niederlage sind die

seit der Wirksamkeit des Geseßes vom 1, Juni 1886 in der

E

Dem Neicstage find

gegangen : T Etstên

9 De

Neichstags - Angelegenheiten.

folgende zwei Geseßentwürfe zu-

L Ge eines Gesetzes, betreffend die

U ore fr Die Wittwen und Waisen von Angehöri- gen des Reichsheceres und der Katserlthen Marine. ilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, König reußen 2c.

Wir W von P verordnen

Vundesraths u1

Offizie

Und der Kaiser

im

re,

R Wt

kraft geseßlichen pensionsgesetzes

êtehungsweise des 179 (Reichs-Gefeßbl. S. 61) lebenslängliche Pension aus der Reichs- i sind verpflichtet, Wittwen- und Waisengeldbeiträge zur aje zu entrichten.

lasse eztehe Reichska}

Zur verpflichtet :

1) Beamte, welche nur nebenamtlich im Reichsdienste ange- stellt sind :

5

2) die katholifGen Militär- und Marine-Geistlichen.

und W

g L aisengeldbeiträgen

Velrage d

oder Wart sind die W

Y Die Wittwen- : | p dent des peusionsfähigen Diensteinkommens, des Wartegeldes oder

sion, mit der Maßgabe, daß der die Jahressumme von

Mark des pensionsfähigen Diensteinkommens oder Warte-

gi ulenb Mark der Pension übersteigende Betrag HILHE

er Pen neuntausend geldes und

niht beitragspfli le in d nserhöh

Pensio

der Wittw on d

Lteutenant) z

n,

Entrichtung der Wittwe- und Waisengeldbeiträge sind nicht g

Q D ; j Von dem den Hinterbliebenen eines zur Entrichtung von Wittwen-

es einmonatlichen egeldes oder der Cn ; ittwen- und Waisengeldbeiträge gleichfalls zu entrichten.

von

en 8

n weite

Nuhestand versetzte Offiziere, Aerzte im Offiziersrang

ungen ( Verstümmelungszulagen) bleiben bei Berehnung en- und Waisengeldbeiträge unberücksichtigt.

Namen des Reichs, nah erfolgter Zustimmung des 1d des Reichstages, was folgt:

Aerzte im Offiziersrang und Beamte des Reichsheeres lichen Marine, geld aus der Reichskasse beziehen und welchen beim Eintritt der Vor- ausseßungen der Verseßung in den Ruhestand nach Erfüllung der erforderlichen lowie in den und Beamte des

welche Diensteinkommen oder Warte-

enstzeit Pension aus der Meichskasse gebühren würde,

Neichsheeres und der Kaiserlichen Marine, welche Ansprucks oder auf Grund des §. 5 des Militär- vom 27. Juni 1871 (Reichs-Geseybl. S. 275) be- S. 39 des Reichsbeamtengesetzes vom 31. März

D

Verpflichteten gebührenden oder bewiltigten beziehungsweise vierteljährlihen Gehalts einmonatlihen Pension des Verstorbenen

und Waisengeldbeiträge betragen jährlich drei

S. 13 und 72 des Militärpensionsgeseßes erwähnten

ffizieren vom Hauptmann (Rittmeister, Kapitän-

und Beamten, welhe vor Ertheilung des Heirathskonsenses ein be- stimmtes Privateinkommen oder Bermögen nachzuweisen haben, werden, wenn sich dieselben nicht verheirathet haben, die Beiträge bis nach erfolgter entsprechender Erhöhung der Gehälter nit erhoben.

O

O

Die Wittwen- und Waisengeldbeiträge werden in denjenigen Theilbeträgen, in welchen das Diensteinkommen, das Wartegeld oder die Pension zahlbar ist, dur Einbehaltung eines entsprehenden Theiles dieser Bezüge erhoben.

Der einzubehaltende Theil isi weder der Pfändung unterworfen, noch bei der Ermittelung, ob und zu welchem Betrage die Bezüge der Pfändung unterliegen, zu berechnen.

S. 6.

Die Verpflichtung zur Entrichtung der Wittwen- und Waisen- geldbeiträge erlischt : Z

1) mit dem Tode des troffenen Bestimmungen;

2) wenn der Verpflichtete ohne oder mit Belassung eines Theiles wird;

3) wenn der Verpflichtete

[mp

Verpflichteten, vorbehaltlich der im 8. 3 ge-

Pension aus dem Dienst scheidet, derselben aus dem Dienst entlassen

in den Nukhestand verseßt wird und ibm auf Grund des §. 5 des Militärpensionsgesetzes vom 27, Junt 1871 bejichungs8weise des §. 39 des Meichsbeamtengesetzes vom 31. März 1873 eine Pension auf bestimmte Zeit bewilligt ist;

4) für den Verpflichteten, welher weder verheirathet ist, noch unverheirathete ehelihe oder dur nachgefolgte Che legitimirte Kinder unter ahtzehn Jahren besitzt, mit dem Zeitpunkte der Verseßung in den Ruhestand;

Verpflichteter, welchem, wenn er am Todestage in den Nubestand s auf Grund des S. 5 des Militärpensionsgesetes vom Zuni 1871 beziehungsweise des 8. 39 des Reichsbeamtengesectes vom 31. März 1873 eine Pension bätte bewilligt werden fönnen, so 3 desfelbden Wittwen- und Waisen-

verseßt wäre, s 97

“l

kann der Wittwe und den Waisen geld durch den Reichskanzler bewilligt werden.

Stirbt cin zur Entrichtung von Wittwen- und Waifengeldbeiträgen Berpflichteter, welhem nach §8. 20 Absaß 3, 88, 24 und 25 des Militärpension8gesctes vom 27. Juni 1871 beziehungsweise §8. 50 und 92 des NReichsbeamtengeseßes vom 31. März 1873 im Falle seiner Verseßung in den Ruhestand die Anrechnung gewisser Zeiten

auf die in Betraccht kommende Dienstzeit hâtte bewilligt werden können, fo ist der Reichskanzler befugt, eine folche Anrechnung au

bei Festseßung des Wittwen- und Waifengeldes zuzulassen. Se

Die Zahlung des Wittwen- und Waisengeldes beginnt mit dem

Ablauf des Gnadenmonats oder des Gnadenquartals. S S:

Das Wittwen- und Waisengeld wird monatlich im Voraus ge- zahlt. An wen die Zahlung gültig zu leisten ist, bestimmt die oberste Militärverwaltungsbehörde des Kontingents beziehungsweise der Chef der Kaiserlichen Admiralität, welche die Befugniß zu solher Bestims- mung auf andere Behörden übertragen Fönnen.

Nicht abgehobene Theilbeträge des Wittwen- und Waisengeldes verjähren binnen vier Jahren, vom Tage ihrer &Fâlligfeit an gerechnet,

zum Vortheil der Reichskasse. S 9 Das Wittwen- und Waisengeld fann mit rechtlicher Wirkung weder abgetreten, noch verpfändet oder lonit übertragen werden. 20

des

Wi

Das Recht auf den Bezug R 1) für jeden

Wittwen- und Waisengeldes i Berechtigten mit dem Ablauf des Monats, in welchem er si verheirathet oder stirbt; /

2) für jede Waise außerdem mit dem Ablauf des Monats, in welchem sie das achtzehnte Lebensjahr vollendet. S 91 Das Recht auf den Bezug des Wittwen- und Waifengeldes ruht, wenn der Berechtigte das deutsche Indigenat verliert, bis zur etwaigen Wiedererlangung desselben.

S 29

Mit den aus §. 16 si ergebenden Maßgaben erfolgt die Be- stimmung darüber, ob und welhes Wittwen- und Waisengeld der

9) für den pensionirten Verpflichteten mit dem Ablauf desjenigen

Monats, i welchem die unter Ziffer 4 bezeihnete Voraussetzung zutrifft. Durch eine nah der Pensionirung geschlossene Che oder

dur das Vorhandensein von Kindern aus einer solchen wird das Erlöschen der Verpflichtung nit gehindert.

G

Die zur Zeit des Inkrafttretens dieses Gesetzes pensionirten Offiziere, Aerzte und Beamten, welche weder verheirathet sind, noch unverheirathete eheliche oder dur nacgefolgte Ehe legitimirte Kin- der unter achtzehn Jahren cene sind von Entrichtung der Witt- wen- und Waisengeldbeiträge befreit. Eine nah der Pensionirung geschlossene Ehe, sowie Kinder aus einer folchen kommen hierbei nicht in Betracht.

S 8: Die Wittwe und die hinterbliebenen ehelihen oder dur nach-

gefolgte Ehe legitimirten Kinder eines zur Beit seines Todes ur Entrichtung von Wittwen- und Waisengeldbeiträgen Verpflichteten

erhalten aus der Reichskasse Wittwen-

/ und Waisengeld nah Maß- gabe der nachfolgenden BORMUAROE

r Gehaltsklasse einschließlich abwärts, den Aerzten

Das Wittwengeld besteht in dem dritten Theil Mrioniqan Pen- sion, zu welcher der Verstorbene berechtigt gewesen ist oder berehtigt

Wittwe und den Waisen eines Beitragspflichtigen zusteht, durch die oberste Militärverwaltungsbehörde des Kontingents beziehungsweise den Chef der Kaiserlichen Admiralität, welche die Befugniß zu folcher Bestimmung auf die höhere Me Ln ede übertragen können.

S 29.

Das den Hinterbliebenen eines Beitragspflichtigen Wittwen- und Waisengeld darf nit binter zurückbleiben, welcher denselben nah den bis zum E für sie geltenden gewährt werden müssen, punkte gestorben wäre.

S. 201

Die 88. 8 bis 23 finden auf die Angehörigen eines in Fol e eine Feldzuges oder in Folge des Unterganges oder Verscholler F A lies Schiffes der Kaiserlichen Marine vermißten Beitragspflichtige.. An- wendung, wenn nah dem Ermessen der obersten Militärverwaltungs- behörde des Kontingents beziehungsweise des Chefs der Kaiserlichen Admiralität das Ableben des Vermißten mit bober Wahrscheinlichkeit anzunehmen ist.

zu bewilligende demjenigen Betrage ben Inkrafttreten dieses Vesttmmungen aus der Reichskaffe hätte wenn der Beitragspflichtige vor diefem Zeit-

9r

__ Offiziere, Aerzte und Beamte, wel he nach den Besti dieses Gesetzes Wittwen- und Waisengeldbeiträge zu entlt Oen sind nicht verpflichtet, einer Militär- oder Landesbeamten-Wittwenkasse

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