1887 / 2 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 04 Jan 1887 18:00:01 GMT) scan diff

Festsezung der Gebäude auf Man hat eine 3 pro- mit Rücksicht Verhältniß zu des Zinsfußes und Württemberg das land-

Die Erlassung eines Gebäude in eine Rente Abschluß der Steuer- der bis zur Fertigstellung inauëgeschoben die Ergebnisse zu Grunde

gebener Geseßentwurf bezweckt teuerbaren Jahresertrages ttelten Kapitalwerths. insbesondere 1 weil dieselbe in angeme}e ligen allgemeinen u dem Zinsenertrag steht, wirthschaftliche Gesetzes, wodur verwandelt wird, ist als bung von 187 des neuen Grund- 5 werden mußte, das jeßt o w desselben im Etat pro 1887/8 gelegt werden konnten.

Sachsen - Weimar- Eisenach. (Th. C.) Bei dem Großherz nuar der Neuja Das 8jährige Mil t des Kaisers wur

Lieutenant von Oppeln-Broni- on, welcher zur Neujahrs- Kaiser und König hier erlin wieder verlassen.

Bundesrath, Königlih würt- alz und Ober-Regierungs-

Der General - kowski, Commandeur der 3. Divisi Gratulation bei Sr. Majestät dem eingetroffen war, hat B

Die Bevollmächtigten zum tembergischer Ministerial-Rath Bal Rath Schicker, sind hier eingetroffen.

Dresden, 3. Janua Militär-Jubiläums Sr. Grenadier-Regiment lhelm, König von Preußen“ dner Journal“: isitär-Jubiläums Sr. Majestät des Nr. 101 in würdigfster, en Gefüblen Ausdruck

boben Ghrentage für bewegen mußten. geschmüdckt. Vormit- Erxrerzierhause ftatt. n\chmudck ein festliches

3 Proz. des ermi

festgeseßt,

Grundbu ge h L Qt : ch der Kapitalwert Der 5 « p 8 ° r. Ueber die Feller Des ein nothwendiger

Sachsen. Feli Majestät des

80jährigen Kaisers Kaiser Wi 887, berichtet das „Dres

Die Feier des 80 jährigen M von dem 2. Grenadier-Regiment Galt es doch, d an diesem einzig

3 zu betrachten, der und Gefällsteuerkatajters eit gediehen ist, da

9 der Steuerumlage

am 1. Januar

Kaisers wurde bocfestliher Weise begangen. zu geben, welche seinen Allergnädi

Die Kaserne war rel tags 11 Uhr fand Regimentéap

Weimar, 3. Januar. Großherzogin hrsempfang in der üblichen itärdienst-Jubiläum de von der Garnison in

das Regiment gsten Chef auf das Tiefste bi og und der saggt und festlich

pell in dem

fand am 1. Ja Weise statt. Sr. Majestä

aufgeschoben worden. Auf die Vorstellung des im Einverständniß mit den Militär- und Mariue-Befehlshabern bandelnden int erimistischer General-Residenten hin hat die Regierung beshlossen, Angesichts der noch beunrubigenden Lage das Offkupations-Corps noch nicht von 1. Januar ab zu verringern und damit zu warten, bis die Lage in Tongking und Anam genügend beruhigt sein wird.

Ftalien. Rom, 3. Januar. (W. T. B.) Dem Minister

des Auswärtigen, Grafen Robilant, ist von dem Sultan der Osmanié-Orden verliehen worden.

Afrika. Egypten. Kairo, 31. Dezember. (A. C.

Boten aus Dongola melden den Engländern, daß Wal; Nejumi mit 4000 Mann und 6 Geschüßen dort angekommen ist und gegen die Ungläubigen vorzurücken droht. Ab ge: sandte der Rebellen benachrichtigen die Regierung, daf

Friedens-Unterhandlungen unmöglich sind, sie all:

europäischen Gefangenen, 300 an Zahl, als Geißeln festhalten werden, wenn ihre Bedingungen nicht angenommer werden. Die englischen Behörden befürchten keine Gefahr, d die Außenposten stark sind.

\{chöne Halle hatte durch Pflanzen- Gewand angethan.

Auf einem mit Waffen Sodckel stand die Büste Siegesgöttin einen {lossen den mittleren Th Hier stand das anzug und mit Helmbuscb, die ibrer Bataillone. Montbé à la suite des Regiments und de! RNudorff als Lieutenant von Funke al deur Genecal-Maj òô Byrn als früher mit dem Präsentirmarf Stabsoffizier desfelben, des zur Gratul in begeisterten Ausdruck verlie 9 Grenadier-Regimen

esdienst fand um und Nachmittags vereinigte ein d die früheren Offiziere des -Regiments Nr. 94 (Großherzog Weimar anwesend waren.

festliher Weise begangen. Nach dem Gott 9 Uhr Bataillons-Appell statt, die derzeitigen

5. Thüringischen Jnfanterie

von Sa(hsen), soweit sie in

und militärishen Emblemen verzier Majestät des Kaisers, cerfranz hielt. Ererzierhalle als Regiment in offenem Offiziere in Paradean

' über welche Guirlanden und F eigentlichen Fest- Biereck in Ordonnanz- zug vor der Front bei: General-Lieutenant von fen erster Commandeur, General- Commandeur, Î

grünen Lorb

der General- Brig - Brigade-Comman-

Wien, 2. Januar. Nach einer

o zugegangenen

Befterreich-Ungarn. der „Pol. Corr.“ aus Sarajew die Landesregierung für Bosnien Herzegowina auf Ermächtigung riums den 8. 5 der Verord treffend die Handhabung der serbische

m Königreich Serbien vorschriften ausgestellt werden, liche Vertretung in Belgrad ni derlei Pässen versehenen serbische! bosnishem Territorium unge

Großbritannien u

8s Stadtkommandanît, der d. Decken und der General-Maij er Commandeur des Regiments. _ ch des Regiments, worauf der Oberst-Lieutenant von Egidy, in Vertretung rlin befohlenen Regiments-CommanDdeurs des S1olzes und insbesondere das sKaifers hin- Verdienste um s Vorbild unermüd- nd -Cigenschaften leutenden Vor- Ansprache \chloß Majestät den Kaiser, des Negi- tsmusik in die National- 8 Offiziercerps Der Speisesaal

Majestät des Kaisers

Und die des gemeinsamen 15. April 1885, be- dahin ab- welche auf erlassenen neuen Paß- Visums durch die Kaiser- cht mehr bedürfen, daher mit 1 Unterthanen der Aufenthalt hindert gestattet wird.

London, 3. Januar. hat den Posten als Schaß im Kabinet Salisbury definitiv angenommen. dessen ist, wie verlautet, wahrscheinlich. demselben austreten, Auswärtigen,

Die Feier begann etatsmaßige nung vom Fremdenpolizei,

ation nach B Auslandspäl|]e,

Worten den Gefühlen der Ehrfurcht und h, mit denen die ganze deutsche Armee u! it an diesemTage auf die Heldengestalt de hob des Kaisers unsterbliche schilderte ihn als cin leuchtende -d edelster Soldatentugenden u unermüdlih dem

hefs nachzueifern.

Grund der 1

und Heer hervor, licher Pflichttreue u: und forderte das Regiment bilde scines allergnd( mit einem begeister C ments allergnädigsten Chef, woraus die Nachmittags 4 Uhr vereinigte Offizierskajinos zum t\chmuck, die Bilder Sr. Königs waren in geshmackvolUster Se. Königliche Hoheit der bevollmächtigte Hofe, Graf Dönhoff, General-Major von s Regiments, General-Major Oberst Edler von der er dem Regiment angehörten, als: Oberst-Lieutenants Schuîter, Majore Freiherr von Der, von Römer zarten und Freiherr von Hodenberg, on Wartenburg und zahlreiche

S ten Hoch auf Se. nd Jrland.

bhymne einfiel in den Räumen des prangte in reichem und Sr. Majestät An dem Feste nahmen Theil: außerordentliche Königlich sächsischen

eine Umbildung des Kabinets und Croß würden aus as Ministerium des

für Jndien,

Lord Jd desleigh Lord Salisbury d brook dasjenige Unterhaus übernehmen und zes werden. Pallmall Gazette“ meldet:

Lord North Smith die Führershaft 1m

gleichzeitig erster Lord des Scha

Minister Preußens am Se. Excellenz General-Lieutenant von der Decken, der frühere Freiherr d Byrn, der sowie Herren, die früh Herren Oberst Larraß, von Zeshau und von Platow, und von Werlhoff, Hauptleute der Brigade-Adjutant Hauptmann v Offiziere anderer Regimenter.

brachte Ober Allerhöchsten Jubilar, Nachdem die jubelnden YHochrufe ve Nationalhymne Ç

Chamberlain Konferenz i iber die irische die Grundlage Gruppen

Commandeur des Chef des Generalstabes Morley und Harcourt i

dur dieselbe solle [liberalen ome-Rule-Politik angestrebt hl die Billigung Chamberlain's wie auch

Gladstone, Frage theilzunehmen; eine Verständigung des Parlaments werden, welche sowo arnell's finden Tönne. bulgarifs Lordmayor zu eine Bei demselben hielt eines Toastes eine Rede, girten bereiteten Empfang d hervorhob : gegenwärtige

von Wurmb,

über die H Reichstages dasjenige, zeihnet haben, in vollem willigt werde, um so mehr, als alle Parteien die Sparsamkeit di Armeeverwaltung anerkennen, und das Ausland Opfer bringt, die j den unsrigen in keinem Verhältniß stehen.“

Eine von Angehörigen der verschiedensten Parteien besuchte V! sammlung in Erfurt beschloß, folgende Resolution an den Reichêta. zu richten:

„Die bisherige Behandlung der von den verbündeten NRegierungt beim Reichstage eingebrahten Militärvorlage hat in den weiteste Kreisen tiefste Beunruhigung hervorzerufen. Wir, die wir den v iMiedensten Parteien angehören, erwarteten mit Zuversicht, daß d Erklärungen der Reichsregierung über die Gefahren der Weltlage ur

Subaltern-L

Den ersten Trinkspruch begeisterten Worten auf allergnädigsten Chef aus. fiel die Regiments reußische Gesandte Anfang8worte der

t-Lieutenant von Egidy in

des Regiments war heute

Mansionhouse ein- Kalt\cheff in Beantwortung welcher er für den den Dele- und die Sympathien Englands bulgarische

Deputation éjeuner 1m Hierauf erhob ter Zugrundelegung der König segne aufgenommenen Toast auf S Freund und engsten Verbündeten

musik in die und brachte un fächsishen Nationalhymne: Begeisterung Majestät den König, den treuesten Sr. Majestät des Kaisers aus" r hob Oberst -

Regierung hc Bulgarien

Lieutenant von Egidy die Tafel auf, önigliche_ Hoheit Prinz Max, Graf‘ l Ehrengäste des Regiments in das Unter offizierê-

Gegen 64 Ul worauf #1ch viele andere hohe Kasino begaben. Unteroffiziere des Regiments \{chmüdckten Räumen zu welcher au eingeladen war. Regiments eiuen welcher mit einem

Bulgarien kämpfe für feine Unabh- pf sei daher ein legitimer. en ihm gemachten Vorwurf der Bulgarien sei gegen die Nationen, dankbar, und das mit Ausdauer und Beharrlichkeit den Weg verfolgen, bis es hinreichende Garan- und seine nationale Jndivi-

verantwortlich. hängigkeit, und dieser Kam garien müsse energisch gege! Undankbarkeit protestiren.

die zu seiner Unabhängi Volk werde

hatten sich in ihren festlich ge- Mittagstafel versammelt, „Sächsische Grenadiere“ Tafel sprach der älteste Feld- tmann Schneider gedihteten dreifahen Hurrah auf Se. Majestät den

Anwesenden i on einem Theil der Regiments- Eintritt Sr. Königlichen Hoheit des on Egidy eine feierliche An- fiziere des Me-

gemeinsamer gkeit beigetragen eine Deputation des : M Kurz nach Beginn der vom Haup

bulgarische geschlagenen ir seine Unabhängigkeit dualität erhalten. dan, (W.. T D) heißt, um einen Sig im P Liverpool kandidiren, wo d der liberalen Unionisten die Uebernahme

Goschen wird, wie es arlament in dem vakanten ihm die Unterstüßung der gesichert ist. des Schatßkanzler- die irishen Terroristen entmuthigt des Kontinents

Die Tafelmusik ausgeführt. ar bielt Oberst-Lieutenant v er er der ehrenfesten, tüchtigen Unterof Offiziere, gedachte und auf deren Norstandsmitglied feierte in be- esenheit Sr. Königlichen Hoheit worauf Höchstderselbe in „Sächsische

Prinzen M sprache, in welch s, der treuen Mitarbeiter der Wohl das Glas leerte. geisterter Weise die des Prinzen Mar

Konservativen un Die „Times Postens durch Goschen habe und werde dazu beitraç zu der Festigkeit der eng werde eine Schwächung des

_Das älteste erstmalige Anw

im Unteroffizierskreise, Vertrauen

lishen Politik zu stärken. englishen Einflusses niemals

(W. D D)

Tages durch ein Telegramm. die Unteroffiziere 1 ; launige Aufführungen und Vorträge die

Grenadiere“ gedachte des aufgehoben, Kasino beisammen, wobei Festfreude wesentlich förderten.

Die Mannschaften de compagnieweise ibre Festspeisungen. Ehrentag des

} Se. Königli he drich Leopold von Preußen begiebt sich nach Nord-Ostindien,

Bombay, 3. Januar. Hoheit der Pri verläßt heute Punah und und zwar zunächst nach Allahabad. Aus Birma wird

3 Regiments hatten aus Anlaß des Tages Gedächtniß an den hohen ç ° c +5 e Allerhöchsten gemeldet : Die Proklamation, welche ervriester mit der Unterschrift det ist überseßt und an Sir Die Rubtnen-

(A. C.)

Mandalay, der buddhistifch Roberts in Umlauf zu seßen wünscht, Charles Bernard nah Rangu gruben wurden am 27. d. 2 wohner flüchteten anfänglich, n finnten Birmanen Man hofft, daß di

„Achtzigjährige Sr. Majestät des Kaiser

Die Erinnecung an das fel dem Regiment und allen Anwesenden gewiß unv

Stuttgart, 30. Dezember. (Allg. Ztg.) st heute der Entwurf eines (Ze- Wirksamkeit des allgemeinen z 1881, dessen Gültigkeits- Der neue Gesebß- allgemeinen Aenderungen

tene, chône und erhebende Fest wird ergeßlih bleiben.

n übermittelt worden. M. ohne Widerstand besetzt achdem sie aber von den freundlich ge- fehrten sie eilig zurü.

Württemberg. Im Druck erschienen i seßes, betreffend die fernere lgeseßes, vom 24. Mär dauer mit dem 31. März

berubigt worden waren, 1 amten gleichfalls zurückehren werden. Dorf war von den Dacoits geplündert worden.

Frankreich. Pari erflärt die Berichte eng diplomatische d’Aunay, bei dem Neujahr Frankreich

standen, f

1887 abläuft. die Neuverabschiedung forderlich scheinenden tüdfehr zu dem vor dem 1. szustande nicht wohl die Rede sein fönne. Sporteln betrugen in den vier Jahren Geseßzes jährlih brutto Ausfall für die Staats Weiter ist heute ein Geseß- Zinsen- und Wittwen, geschiedenen oder ver- sowie gebrech- sollen von der Ein- betreffend die Dienst- und Berufseinkommen, 500 A nicht über- benbezeihneten ( Einkommen Wittwen- Dieses Gesetz bei der Étatsberathung für dritter, heute

8, 3. Januar. (W.T.B.) Der „Temp g“ lisher Blätter, denen zufolge der in Kairo, Graf en Kolonie

Sportelgesezes mit eimgen er herbeizuführen, i 1881 bejtandenen Recht Die Mehreinnahmen aus der Dauer des netto 472 292 M, deren

äußerst empfindlih wäre. entwurf, Renteneinkommen der lassenen Ehefrauen, licher Personen, kfommensteuer vom 19. Steuer von Kapitalrenten, frei bleiben die einen Jahresbetrag von steigenden Zinsen sonen, welche im beziehen, ohne Unterschied, oder Waisenanstalt betheiligt entspricht einem von den Ständen 1885/87 ausgesprohenen Wunsche. Ein

Frankreichs sompfang der französisch

besondere Maßregeln Interessen i unbegründet.

N 5 S I da von einer Vertreter

756 190 M, Egypten

Hauptkasse gefährden

„Temps“ fügt hinzu, fälshlih zuge bensowenig dem diplo- tionen der französishen Re- Graf d’Aunay hab werde energish auf der von n und die diplomatischen dem entsprechend verhalten.

meldet über die Zu-

schriebenen Aeußerun( matishen Gebrauch wie den gierung entsprechen würden. klärt, das gegenwärtige Kabinet Freycinet befolgten Politik beharre Vertreter Frankreihs würden fich

(Köln. Zig) stände in Tongking:

Es war beschlossen worden, welche noch bei dem Okkupations-Corps Frankreih zurückzuschicken. auf der chinesishen Grenze ereignet h mit ansehnlihen Streitkräften gegen die Rebellen zu operiren, ist die Heimsen

betreffend steuerfreie

vaterlosen Minderjährigen, e einfach er- erschienen. September

Der „Temps

1600 Mann der Marine-Infanterie, in Tongfking stehen, na ishenfälle, welche \sich und der Nothwe chinesischen und anamitischen dung der gedachten Truppen

Ganzen nicht mehr als 500 ob dieselben bei einer n: Toll

f : l d j sind oder nicht. In Folge der Zw:

auf unsere deutshe Armee.

Zeitungsstimmenu. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitun g“ sammel

nachstehende weiteren Kundgebungen zur Militärvorlage :

In Posen sprach nah einem Vortrage des Rcichstags-Abgeord

neten Staudy eine von deutschen Wählern stark besuchte Versammlun; in einer Resolution ihre Meinung zur Sache aus. Dieselbe hat fol genden Wortlaut :

„Nachdem die Kommission des boben Reichêtages die Militär

vorlage derart geändert hat, daß ‘dieselbe für die verbündeten Regte rungen unannehmbar geworden Ut, erscheint die Besorgniß gere! fertigt, daß auh der hohe Reichstag sich in ähnlicher Weise

Vorlage stellen könne. Die heute im Lambert’shen Sa:

versammelten Wähler des Wahslfkreises Posen richten dabe

den hohen MReichstag die gehorsamste wie dringende Bitte

die Militärvorlage unverweilt und unverändert anzunehmen und dami zu befunden, daß die Rertreter des derutshen Volks, wie dieses felbî fest entschlossen sind, zu erbalten und zu vertheidigen, was unte großen Opfern des Volks, unter der glorreichen Führung unserä Allergnädigsten Kaisers dur den Krieg der Jahre 1870/71 für deutsche Vaterland errungen iît.“

Der Kreisausshuß des Kreises Pillkallen beshloß, an da

Kriegs-Minister cine Adresse zu richten und die Bewohner des Kreis ¿zur Unterzeihnung derselben aufzufordern. heißr cs:

„Der Verlauf, welchen die Kommissonsberathungen des Reich

tages genommen haben, bat bier allseitig die größte Unruhe erre)! Wir sehen darin cine {were Schädigung unseres nationalen Ansehen und sind zusammengetreten, um auszusprechen, daß wir Mann fi Mann, ohne Unterschied des Standes und der Partei, bereit sin der Sicherheit des Vaterlandes jedes nöthige Opfer darzubringc: theilen nicht dena feigen Zweifel, den man ausge] procht: ob Deuts(bland einem doppelten Angriff Stand balten könn! Wir denken nur daran, daß es Pflicht jedes Patrioten ist, in dies ernsten Zeit Alles einzuseßen, um die Wehrkraft unseres Landes, de Fortschritten anderer Staaten entsprehend, in ausreichender Wei zu vermehren, und geben uns der Hoffnung hin, daß im Plenum d! was Se. Majestät und die verbündeten R gierungen im Interesse des Heeres als unumgänglich nothwendig b: Umfang und unter allen Umständen 1

5%

das Urtbeil der berufensten Autoritäten der Gegenwart über die zu: Schutze des Vaterlandes zu ergreifenden Maßregeln nicht verfanr werden sollten. Wir seuten voraus, das Wort eines Mosltke, daß ? halbes Jahrhundert kräftiger Rüstung zur Behauptung des Errun? nen erforderlih sein möchte, würde besser verstanden werden. V find überzeugt, daß die Maßregeln der Reichéregierung nur diese

Zwecke dienen sollen, sprechen deshalb unsere einmüthige Unterstügur ihrer patriotischen Bestrebungen aus und bitten den bohen Reichsta die Militärvorlage der Reichsregierang unverändert anzunehmen.“

Aus Nordhausen berihtet man uns über eine dort

Neujahrstage stattgefundene patriotische Kundgebung folgendermafße

„Zweihundert Personen aus der Stadt und cinige vom Lan! waren, einer privaten Einladung folgend, zu einem einfachen Festmä zu Ehren des 80 jährigen Dienstjubiläaums Sr. Majestät

Kaisers ershienen. Es war feine offizielle Aufforderung dazu : gangen, und in der Einladung war ausdrücklich bemerkt worden, d: einz Demonstration für die Militärvorlage als feineëwegs mit di Sinn der Jubelfeier im Widerspruch stehend bezweckt werde. V also wegbleiben wollte, konnte es. Und troßdem hatten sih zu! hundert deutsche Männer, allen Berufen, Ständen und Alteréklaf angehörend, aber einmüthigen Sinnes, eingefunden. Mit Ausnah: der Sozialdemokratie waren alle Parteien vertreten, auch ein! Herren, welche zur Fortschrittspartei gezählt werden, waren anwese! Herr Landgerichts-Präsident Holte brachte den Toast auf Se. Maje!: den Kaiser aus, Wunderbar sei dieses heutige einzige Fest, das Keiner erlebt, wie nah einem Leben voller Schhicksalswechsel un Kaiser sogar ein actzigjähriges Dienstjubiläum begehen könne. die Feier habe auch noh eine andere Bedeutung, die sich an den al! Gebrauch des preußzishen König8hauses anlehnt, die Prinzen in Heer einzureihen. Und bei Keinem habz si dieser Brauch für Naterland so fruchtbringend erwiesen, wie bei Kaiser Wilhelm

Ak

+—

der nicht nur die Armee mit Treue und Tavferkeit zu erfüllen t! ondern sie auch als „sein cigenstes Werk“ zu einer Orga sation umgeshafen habe, welhe das deutsche Vaterland auf s heutige Höhe gebracht und darauf erbalten habe. Man dürfe dar! das feste Vertrauen haben, daß unser Kaiser auch für die bedr erscheinende Zukunft erkannt habe, was uns Noth thue. In die! Sinne bringe er heute das Hoch auf unseren Kaiserlihen Jubi. * aus. Brausend erklang dreimal ein mächtiges Hoh durch den und die Versammlung fang stehend die BVolfkshymne. Darnach : dachte Herr Brennereibesißer Rudolf Schulze unserer Armee. *

heutige Feier gelte dem ahtzigjährigen Dienstjubiläum Sr. Mazje! Kaisers, welcher die deutiwe Armee, das Werkzeug

schaffen habe, dur welhes das Deutsche Reich gegrus wurde. Heute steht es da als der Friedenshort Europas, und

0

spielt es diese Rolle nit etwa aus Furht vor den am Mil nörgelnden Herren des Reichstages, sondern durch den Res?

des Auslandes vor unserem starken Heere. Wir wollen hier einmü!: konstatiren, daß wir au ferner nur in einem starken Heer die Bl

schaft des Friedens erblicken, daß wir dringend die Zustimmung !

Reichstages zu der Heeresvorlage verlangen, umsomehr, da die Krit

rüstunzen rings um uns her offenkundig betrieben werden; wir wo?

fund geben, daß wir mit Bedauern und Unwillen die Ver chleppur?

bestrebungen und das Feilshen gewisser Parteien wahrgenom!"

baben, und taz wir fie verantwortlich maden für das unsägll

Wehe, welches die Haltung des Reichstages über unser Vaterl:

beraufbes{wören fann. Diese Gefühle vereinigen wir in dem Nachdem das gewaltige Hoch verklun

war, wurde mit Begeisterung das Lied: „Ich bin ein Preuße“ gesun!

In dieser Kundgebun;

“as FStags-Militärkommifsion berbeigeführt ist, kann nur dur eine möglichit

“und dann folgende Depeshe an Se. Excellenz den Kriegsminister F Sronsart von Shellendorff abgesendet : E, „Zweihundert zur Jubiläumsfeier Sr. Majestät versammelte

Männer aller Stände aus dem Stadt- und Landkreis Nordhausen

“prechen hiermit ibre Mißbilligung aus über die Behandlung der

«Heeresverlage in der Kommission des Reichstages Seitens der

“Oppositionéparteien und bitten Ew. Ercellenz, festzuhalten an dem,

—_

was Sr. Majestät Regierung für nothwendig erachtet zum Schuße des deutschen Vaterlandes. F. A. : Rudolf Schulze, Brennereibesitzer.“ In dem ih daran anschließenden Festkommers brachte zunächst Herr Rechtsanwalt Wollmer einen edel gesprochenen Toast auf den eden iden Grafen von Moltke und Herr Realfchullehrer Dr. tackwitz auf den Für sten Biëmarck einen zündenden Trinkspruch aus, Dessen Pointe auf Wunsch aus der Versammlung heravs in folgenden Worten an den Herrn Reichskanzler telegraphirt wurde: „Zweihundert zur Jubiläumsfeier Sr. Majestät versammelte Männer aus Stadt- und Landkreis Nordhausen senden Ew. Durh- Taudht als dem treuesten Gefolgëmann seines Herrn und Königs und

dem ebernen Schild des Reichs ihre begeislerten Grüße und fassen

ihre Wünsche zusammen in dem Rufe: Vivat Bismareckinus, pereant Phormiones! Im Auftrage: Dr. Rackwitz.“

Aus dem 17. hannoverschen Wahlkreise meldet man uns, daß Dort am 29. v. M. in Nienburg eine aus mehr als 300 Wählern bestehende Versammlung mit an Einstimmigkeit grenzender Mehrheit folgende Erklärung annahm:

Die in Nienburg versammelten Wähler des 7. hannoverschen Reichetags-Wahlkreises haben mit Besorgniß Kenntniß davon ge- nommen, daß der Abgeordnete ihres Walblfkreises, Hr. Freiherr von Langwerth-Simmern, gelegentlich der Berathung der Militärvorlage der leßteren gegenüber cinen völlig ablehnenden Standpunkt cin- enommen hat. Durchdrungen von der Ueberzeugung , daß die Regierungêvorlage aus dem Zwange der Weltlage hervorgegangen Ust und die Ablehnung der Vorlage ein völliges Verkennen der uns bedrohenden großen Kriegsgefahr bedeuten würde sprechen sie die Erwartung aus, daß der Herr Abgeordnete sein bis- heriges Verhalten in dieser Angelegenheit ändern und die Forderungen Der Regierung unverkürzt bewilligen werde“. ]

Wie unser Korrespondent hervorhebt, nahmen an der Versamm- Jung nit nur solche Wähler Theil, die für Hrn. von Lang- werth gestimmt, sondern wurde au von diefer Seite die ablehnende Stellungnahme desselben offen gemißbilligt. Um jedoch den dem

Melfenthum ungünstigen Eindruck dieter Kundgebung abzuschwächen,

veröffentlichten die Führer der welfiswen Partei im Kreise Nienburg, zwei frühere hannoversche Hauptleute, in derselben Nummer der „Harke“, in welcher obige Kundgebung publizirt wurde, folgende, eines Kommentars nicht bedürfende Gegenerklärung :

„In Bezug auf den von hiesigen Mitgliedern der nationalliberalen Partei veröffentlichten Aufruf, welcher zu bezwecken \ceint, auf unsern bewährten Neichstags- Abgeordneten Freiherrn Langwerth von Simmern bebufs seiner Abstimmung über die Militärvorlagen einen Druck aus- zuüben, benachrichtigen wir unsere Parteigenossen in Stadt und Amt Nienburg, daß die deutsch-hannovershe Partei ih von diesen natio- nalliberalen Bestrebungen durchaus fern bält, und geben ihnen anheim, fich in keiner Weise an denselben zu betheiligen, fondern unserm Ab- geordneten das von ibm stets geretfertigte Vertrauen auch fernerhin zu bewahren

Der Vorstand des konservativen Landesvercins im Königrei ch Sachsen richtete an den Reichstag folgende Eingabe :

„Der von den verbündeten Regierungen des Deutschen Reichs dem Reichs!age vorgelegte Plan einer Verstärkung unserer Wehrfkräfte ist von allen wahrhaft patriotisch und national Gesinnnten des deut-

“hen Volkes mit Genugthuung als ein Beweis der treuen Fürsorge

unserer Regierungen für die Erhaltung unserer nationalen Selbît- ständigkeit begrüßt worden. Kann es hiernach nicht zweifelhaft er- ‘scheinen, welche Stellung die konservative Partei, in steter Vertretung der nationalen Interessen unseres Vaterlandes, zu diefer Vorlage ein- nehmen würde, 0 glauben wir do, im Hinblick auf die Wichtigkeit des Gegenstandcs, den Gefühlen unseres Inneren noch cinen beson- ‘deren Ausdruck geben zu müssen.

Mir thun dies, indem wir im Namen des über 1600 Mitglieder

zählenden konservativen Landesvereins im Königreih Sachsen allen

Mitgliedern des Deutschen Reichstags, welche bisher für die Vor-

Hagen eingetreten sind sie mögen im Uebrigen einer Parteirihtung

angehören, welcher sie wollen unseren aufrictigsten und wärmsten Dank aussprechen.

L Möchten diese Herren wie sich auch der weitere Verlauf der Verhandlungen “géitallen moge sih in „dem beschrittenen Wege nit beirren laffen. f E

__ Das deutsche Volk \teht treu zu feinem Kaiser und seinen Fürsten.

Und da, wo es sich um die Erhaltung der mit \chweren Opfern errungenen nationalen Selbständigkeit handelt, müssen alle unter- geordneten Parteirücksichten \{winden.

Das üt wohl der wahre Ausdruck der Gesinnung de ße

t _WwOoHL Del L ï ( T CEOBREN Mehrheit unseres Volkes. is \f C » D 4a 2. e ct _Die Herren Reichstags-Abgeordneten, welche diese Gefinnungen vertreten, können deshalb der freudigen Zustimmung der Mehrheit

“unseres Volkes gewiß sein.

Gott s{chütze Kaiser und Reich. Ly Er gebe aber auch unseren Reichstags-Abgeordneten Kraft und Muth in dem Kampfe sür eine große Sache.“

A. , S,

Die „National-Zeitung“ meldet:

Eine von Mitgliedern der verschiedensten Parteien besuchte Ver- B AS Sl hat am 30. vorigen Monats eine Adresse an den R beschloffen, in welcher um unveränderte Annahme der Militärvorlage der Regierung gebeten wird.

_ Aus der Provinz Sachsen wird der „Magde- burgischen Zeitung“ geschrieben:

| Es ist wohlthuend, zu sehen, wie si das Gewissen des deutschen Volkes reat, und überall, zumal im Süden, Kundgebungen zu Gunsten der unverkürzten Annahme der Militärvorlage hervorruft. Die Sicher-

heit und Gbre des gemeinsamen Vaterlandes stehen uns höher, denn

8 9 ck10 ck i 2 g 5 t 5 P „Andere. So klingt es aus den, Resolutionen und Adressen E aue Z Wir w ünschen den Frieden, damit die geistige und materielle

ps lfahrt des Volkes gefördert werde. Wir wollen den Frieden aber nicht durh die Gnade unserer Nachbarn bewahrt sehen,

F _

E i ? E Fondern durG hre Asvhtung ‘vor üUnseter Stärle. Vas

Sist die Meinung Aller, die ihr Vaterland lieb haben, gleich- viel welcher Partei sie angehören. Wir haben das Vertrauen zu unserem ehrwürdigen Kaiser, daß er das Maß des Nothwendigen kennt und fein Volk nicht darüber hinaus belasten will Die noth-

wendigen Laften sind wir bereit auf uns zu nehmen und wollen he

ragen bis dabin, daß das deutsche Volk unbehelligt und ungefährdet durch andere Nationen in dauerndem Frieden sein Haus bauen kann.

Das drückt die Petitio Reicht S Ö sie ni drüd etition an den Reichstag aus. Wer möchte ste E eten) g er möchte sie nicht

Nov :

Verselben Zeit iri 29D

Zeitung wird aus Halle, u. d. 29. Dezember

gemeldet : A N V i Versammlung konservativer und nationalliberaler Wähler Ja E folgende Resolution einstimmig angenommen:

i N Abend versammelten Neichstagswähler der Stadt Halle volitische Zaalfreises votiren wie folgt: Im Hinblick auf die drobende N iti] e Zas in welcher unser Vaterland . . . sich befindet, hält die

ersammlung die baldige unveränderte Annahme der durch

» Ç ? tir —- 9 “unsere Regierung gemahten Militärvorlage Seitens des Deut-

M 55 Q Ao8û gr a : c; 1}

En tagen sür eine nationale Pflicht, der gegenüber alle

aae den Hintergrund treten müssen. Die Verzögerung der rfüllung dieser Pflicht, wie sie durch die Arbeiten der Rets-

raîhe und einstimmige Erledigung der Vorlage im Reichstagsplenum

# wieder gut gemaht werden. Die Vers A wieder gut gemaht . Die Versammlung hat troy des Be- {lus der Reichstags-Militärkommission die Zuversicht, daß das

nationale Bewußtsein der Mehrzahl unserer Reichêtags-Abgeordneten groz genug fein wird, um die Regierungsvorlage ia unveränderter Form und mit thunli{hster Beschleunigung zur Erledigung zu bringen.“

E Jnder „Landes-Zeitungfür Elsaß-Lothringen“ lesen wir :

“Die Kundgebungen über die Haltung der Militärkommission des Reichêtazes dauern fort und mit ibren wähst auc die Hoffnung, daß das Plenum des Reichêtages \{ließlich zu einem befriedigenden * otum i Peinlih genug freilich ift es, Weiterungen bedurfte, um dieses Ziel zu erreichen. einer Registrirung der Kundgebungen im Reiche selbst für heute ab- sehen, möchten aber einen Passus aus einem Artikel des „Progrès In dem Artikel, welcher an die jüngste

wurde. Der Vorsitzende {loß die Versammlung mit einem Hoh auf Kaiser und Reich, welches von der Versammlung begeistert aufgenommen Aalen 2. Januar. Eine Adresse an den Reichstag zu Gunsten der Meilitärvorlage ist gegenwärtig hier im Umlauf und erbält zahl- reie Unterschriften. : E Vom 14. Wahlkreis. Die 4 Bezirksausshüfse unseres Wabl- freises: Ulm, Geislingen, Heidenheim und Langenau haben betreffs der Heeresvorlaze im Reichstage nahstebende Adresse in Umlauf g „An den hohen Reichstag! Die deutsche Partei im 14. württembergischen vertreten durch die Bezirk3aus\chüfse Ulm, Geislingen i rihtet an den hoben Rei nde Ersuchen, der Militärvorlage der verbundenen Regierungen die verfa?fungs- mäßige Zustimmung zu geben. Wir glauben die Meinung aussprechen zu dürfen, daß in dieser hochlwichtigen Angelegenheit alle Interessen der Fraktionen weit ia den Hintergcund treten sollten und balten uns für berechtigt, zu erklären, daß auch im 14. i überwiegenden Mehrzahl der Wähler die Ueberzeugung eine rasche Annahme des Gesetzentwurfs vurch die Sorge Wohl und die Sicherheit des deutshen Vaterlandes et sei, und daß nur eine möglichst einmüth tages dem Ansehen des Deutschen Reichs entsprehen würd ì 3ertretung des müthigkeit und Opferwilligkeit dur die richtigen patriotifck l eben wird, zeihnen Hothachtungsvoll. vorstehende Adresse ist von Ulm an den Reichstags-Abgeo W.-Kr. zur Beförderung an den Reichëtag abgegangen. : Die von Wählern des 15. L in Blaubeuren bes{loîsene Adresse an den Reichstag®- W -Kr., Pfarrer Ug, lautet : be versammlung, welche heute in Blaubeuren stattfand, w beschlofsen, an Ew. Hochw. . .. ais unsern Vertreter die dringende Bitte zu richten, niht allein fel Annahme der Militärvorlage zu stimmen, fondern Einfluß aufzubieten, um der durch J h Angelegenheit ein

Ie èFolgendem

gelangen wird. daß es so vieler

Wir wollen von | Wahlkreise, Heidenheim, Langenau, das dringende militaire“ hier wiedergeben. fas Rede des Herren Boulanger anknüpft, heißt es:

„Aber wenn Frankreih mit Festigkeit den Frieden will, fo will es auch um jeden Preis seine Ehre und seine Sicherheit bewahren; wir werden also sicherlich weder im Palais Bourbon noch im Lurxem- bourg die traurigen Szenen erleben, deren Schauplaß der Reichstag anlätlich der Septennats-Berathung war. i i zöfischen Parlaments sind einverstanden, mit ges{hlofsenen Augen dem Kriegs-Minister die Mittel zu bewilligen, um unfere militärishe Aus- rüstung auf die Höbe der unserer Nachbarn zu bringen.“

les tristes scènes dont le Reichstag a été le théâtre à 1 das ist cin hartes Wort und s{merzlich be- rührt es, wenn es von jenseit der Vogesen herüberklingt, doppelt \{merzli, wenn es, wie diesmal, nicht zurückgewiesen werden kann. Daß die französischen Kammern, wie der „Progrès militaire* anfün- digt, „les yeux fermés“ die Forderungen des Kriegs-Ministers be- aran zweifeln wir nit.

Dasselbe Blatt äußert über die Behauptung, daß der Militärdienst resp. die neue Militärvorlage die unbemittelten - Klassen stärker belaste, als die bemittelten:

Im Lande der allgemeinen Wehrpflicht ist es ein sehr bedenkliches Unterfangen, von ciner Ungleichheit der Belastung der einzelnen Stände dur den Waffendienst zu reden. 6 auf Grund des Bildungsgrades, nicht auf Grund der Wohlhabenheit ibrer Eitern, ibrer Dienstvflicht als Einjährig-Freiwillige genügen können,

j ben ringen müssen und sich nur r oft den Unterhalt ihres Dienstjahres dur schwere Geistesarbeit erst zu erwerben oder später abzutra; haben, während andererseits unter den dreijährig dienenden Mann- schaften viele Söhne reiher Bauern, Meßger u f. w. sind, die ihre volle Dienstpflicht erfüllen müssen, sind, weil sie eben nichts odec zu wenig gelernt haben. die rothen Zieten-Husaren, deren Mannschaft bemittelter Klassen Berlins

vorwaltet, daß Alle Fraktionen des fran- s

Beschlußfassunz des Reichs-

propos du septennat“,

\hliezungen Zeugniß

Blaubeuren.

willigen werden,

\{chleppung diefe diese dringende Deutschland zu tragen hat, bedau aber so lange Franfreid auferlegen und

können wir nichts

Unter den jungen Leuten,

nd sehr viele, welhe hart mit dem fümmerlih durchbringen,

mächtiger Einfluß und die Furcht vo Armee feit 15 Jahre aber wir stehen einem Feinde ge mit Ungeduld CGrsolg angreifen ann. . diesen Hort des Friedens, noch ( Feinde aber mögen es erfahren, daß Deu wenn es gilt, das V wir nächst Gott uns:

ihre Väter wohblhabend |

Di genüber, von dem wir wissen hat Regimenter, 3. Zeit erwartet, wo er uns mit einiger N zum großen Theile aus jungen Leuten [ | und des Havcllandes besteht, die 3 oder 4 Iahre dienen, weil sie den rigen Dienst erforderlichen Bildun

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u jedem Opfe ertig und \tarf zu

2 wll 4 4 Vaterlandes Große

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für den einjà

einjadrtg grad nicht erlangt Die VehauptTung, l

[ 2 die vermehrte Aushebung die ärmeren Klassen mehr belastet würden und die wohlhabenderen Klassen deshalb mehr ahlen müßten, ist mithin geradezu widersinnig. Daß es unter den einjährig Dienenden ju! it 6 enstjahre dem Vaterlaz

erhalten, dem heit verdanken.

Aus dem Oberamt Saulgau vernehinen an den Neichëtag um unbedingte 2 Anklang und freudige Zustimmung findet. gauer Blattes entnehmen wir: Si vis pacem para bellum. durch die ganze Weltgeschichte immer am wenigsten behberzigt . .. Fahren, batten wir mindestens 13 jahre mit unsern liebens8würdigen * und Brand Über die \{chönen Gauen der Mosel und d beerend bereingebrohen, während man im Reichstage

—_

Leute giebt, die mit ihrem Einen L R E er bringen, als hme der Militärvorlage groß

Einem Artikel

I

e ein erheblich größeres ein Taglöhner oder Knecht während seiner drei Dienitjahre, wird auch Und das Alles nur im Frieden. ln zwischen Reich und Arm ohnehin Aber auch jene unbemittelten Berufsklassen be- dürfen zu ihrem Gedeihen und ihrem Wohlergehen doch eines ge- sicherten Friedens; um so weniger sollte ( Gegensaß zu den Bo! ] Man bat seiner Zeit das allgemeine Stimmrecht als eine Ergänzung der allgemeinen Wehrpflicht be- Will man behaupten, daß die leßtere die einzelnen Be- rufsklassen ungleich belastet, f daß das erstere die einzelnen Berufsklassen ungleih berechtigt. Jeden- falls ist Derjenige, welcher hohe Steuern zahlt oder einen hohen Grad dem allgemcinen

nit bestritten werden können. Kriege machen die feindlich feinen Unterschied,

ährten Sat haben die Deutschen Yon 1470 bis fage hundert und dr

also in 400

man die Vertheidigungs- Interessen jencr s Rheins ver-

Volfkskreise befindlich darstellen. zu Regensburg

: ging eine Reichsprovinz nah t wie ein deutscher Patriot hunderts flagt, wurde dem rechten Flügel des Reichsadlers eine Fede nach der andern herausgerifjen. . .. ob die Opposition im Reichstage 400 Jahre deutsher Geschichte ver- gessen habe, ja ob sie blind sei gegen das, was în Frankfreih täglich leider \cheint es, als ob der Regensburger Reichstag seinen in Berlin aufgeschlagen habe darum, haltet Euch an Diejenigen, die seit 1866 daß sie das Kriegshandwerk [ der Demokrat V.

niht bestreiten

Fachkenntnissen Leider cheint es nun aber, Stimmrecht dem Taglöhner gegenüber ungleich mehr im Nach eßtere dem Ersteren gegenüber durch die allgemeine Wehrpflicht benactheiligt ift. i

Der „Schwäbische Merkur“ veröffentliht über Folgendes : i ; Die Petition an den Reichstag zu erstärkung, welhe von der Deutschen Partei in lle Mitbürger zur Unterzeichnung aufgelegt ift, [reiche Man findet darunter Namen von Beamten, welche si grundsäßlich jeder Parteithätigkeit fern halten, wie die Namen von Handwerkern und Weingärtnern. Am nächsten Mittwoch isten abgeschlossen und an den Reichstag eingesandt. Der de bat davon abgesehen, Petitionen aus den cinzelnen Landeétheilen zu sammeln oder die Agi- tation zur Sammlung von Unterschriften zu leiten; die einzelnen Lokfalvereine, welche Adressen an den Reichstag aufgelegt haben, werden dieselben einzeln und j A Stuttgart, 3. Januar.

deutsche Bürger, bewiesen haben, stehen, besser verstehen als der So und andere derartige Größen,

Nt m4 A TWallenitein s

Petitionen an den Reichstag Sar Januar.

Gunsten der Heeres Stuttgart für a zahlreiche Unterschriften.

demokrat X Kapuziners wiederhole : Römisches Reich Daß Gott erbarm, Man sollte sagen

werden die Römisch arm.

Armee - Verordnungs - Blatt. Mar! f s-Vergütung jur L Sanitätsbericht über die Deutschen Heere im Kriege gegen Franfreich 1870/71, führung der von ansteckenden Krankheiten befallenen A1 nirter Unteroffiziere 2c. in Civilkrankenhäufer. Aenderung der Land- wehrbezirks-Eintheilung. Tekturen zu den Zeichnungen vom Train- Material. Geld-Ersparnisse der Unteroffiziere. Versendung der

Anleitung zum Eissprengen Normpreis für Brod

eder für si einsenden.

L : Die Bewegung der Sammlung von etitionen an den Reichstag um Annahme der Militärvorlage im ( be vor dem Christfest von dem kon- fervativen Verein in Württemberg eröffnet worden ift, nimmt, nach- dem die großen Verke. rsstörungen befeitigt und die Festzeit vorüber, tagtäglich größere Ausdehnung an Zusendung gedruckter Exemplare der Petition gebeten, von 1 rschiedene mit zablreihen Unterschriften versehen íInteressant sind di lusfunft über di In einer solchen aus einer selben stehen die Namen mehrerer Herren, die der Bol Von den angesehenen Persönlichkeiten der Stadt, die gerade

Mar'’chverpflegung

Ganzen und möglichst ra!ch, hörigen faser-

Von allen Landestheilen wird um V4 Militär-Kom-

O und Fourage und VergütigungS8- preis für den aus Preußishen Magazinen an Kadettenanstalten ver- abreihten Roggen für das 1. Halbjahr 1887. ( rüstungs-Nachweisung für eine Feld-Bäkerei-Kolonne. einer Vorschrift. Woblthätigkeit. Garnison-Verpflegungs-Zu- Vierteljahr 1887. Lederpreife.

Lanzenstangen.

nd di egleitschreiben c e im Volke berr|chende Stimmung eramtstadt heißt es:

zurücgekommen sind.

wegen, weil sie 2 Sntwurf der Aus-

fspartei ange- | ¿xar f; P E LOE {üsse für das 1.

Unterzeichner Stoctultramontane.“ [ch{ | 3 ift in der That betrübend, daß in einer solchen Situation, in welcher gleichsam das Vaterland ruft, die widerspen tage ihre Pflicht gänzlich vergessen zu j Sn einer Landgemeinde haben die bi | : der Militär- und Neteranenverein unterschrieben. Petitionen an den Reichstag wird am Mittwoch, den 5. Jan erfolgen; alle diejenigen Petitionen, welche bis zu diesem Tage Mittags in Stuttgart unter der \ldresse Eduard Elben einlaufen, werden noch befördert werden. Da jedoch na den bisherigen Erfahrungen nicht zu daß eine Entscheidung_ im Reichstage vor der zweiten den 8, Januar, cine L ehen, womit alle Petitionen, welche bis zu diesem Tage Mittags einlaufen, nach Berlin befördert werden

Katholiken, schreiben \{ließt: „E Funst, Wissenschaft und Literatur. „Deutsche Rundschau“, Rodenberg, Verlag von Gebr. Pâtel, Berli mit dem „Genrebild“ t Königs“, jenem unterhaltenden Festspiel, welches kurzlih bei Gelegen- heit des Berliner Scauspielhaus-Jubiläums vor einem geladenen Publikum aufgeführt wurde und weit über den Rahmen eines Fest- spiels hinausreicht als ein interessantes Berliner Kulturbil des vorigen Jahrhunderts. aub in anderer Art, darf man den sich anscli Blennerhafssett : i i

Parteicn im Reichs röffnet ihr Januarheft „Die Unterschrift des

gerlicen Kollegien, Die Absendung der uar, Abends,

von Guiîtav

ein Kulturbild,

erwarten it, Aufsaß der

Woche erfolgen wird zweite und leßte Sendung al Doctrinäre“

tebt : neue Probe derungskraft, indem sie uns in sharf umrifsenen Zügen zunäc hervorragenden

französichen

ihrer Schil- l Auch hierorts wurde, wie in anderen Ge- „Doctrinäre“ } Landes, eine Eingabe an den Reichstag um ungesäumtes und der Militärvorlage der Reichsregierung vollgültig entsprechendes Entgegenkommen in Umlauf geseßt. : : Krailsheim, Deutschen Vereins für Franken einberufene Versammlung war sehr zablreich_ besucht, die beiden Säle des Gasthofs zum Lamm waren ge- Seminar-Rektor Bech aus Künzelsau begründete in einstündiger i egeisterung getragener Rede eine Re}o- lution an den Reichstag folgenden Inhalts: Die Versammlung des Deutschen Vercins für das württ. Franken, in der Ueberzeugung, daß die von unserer bewährten Heeresleitung vorgeschlagenen Maßregeln zur Vervollstänrigung der militärischen Einrichtungen i se Sicherbecit des deutshen Vaterlandes geboten find, stellt an den hohen Reichstag die chrerbietige und dringende Bitte, dem von der Reichs- rel ; Militärgeseß so rash als möglich die Zu- stimmung in ihrem ganzen Umfang ertheilen zu wollen. v obenlohe-Langenburg befürwortete die unveränderte Annahme der on der Versammlung einstimmig beschlossen

ca 2 Januar. meinden des entwiklung während der | aber auh das Feld Thätigkeit und - Mit den „Ausgrabungen in Babylonien“ beschäftigt Professor Eduard bisherigen Funde ge- n Buchstaben ist Steg. Ö C8 „Der Kanzler à la minute“, uns den fürzlih verstorbenen Grafen von Beust in ciner Reihe bisher un- bekannter charafteristisher Vorkommnisse \c{ildernd. tristischen Beiträgen finden wir den ergreifenden Schluß der Toistoi- {en Erzählung „Jwan Iljitshen's Tod“ und die Fortseßung des durhdacbten Ki L Einen Rüdtblick auf die bisherige Saison der Berliner Tbeater erhalten wir aus der fritischen Feder Karl Frenzel vergleihende Besprehuyg neuerer Romane und Novellen von Paul Schler Der leßteren schließen si eine Rundschau wie literarishe Notizen an.

letztere selbt. ih der auf diesem Gebiet als Autorität bekannte Meyer, welcher eine @ientirende Uebersiht der währt. Unterhaltend vom

wa Inter d vont zum leizten Siegmund Sölestnger 8 Etay:

meisterbafter, von nationaler

im Interesse der

regierung eingebrachten

Schlenther. umfassende literarische

Aus dem übrigen Inhalt

efolution, weiche au