1929 / 250 p. 17 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 25 Oct 1929 18:00:01 GMT) scan diff

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 250 vom 25, Oktober 1929, S, 4,

[as, zu den befannten drakonishen Maßnahmen gegriffen habe.

präsidenten Nosfe, der die Beamten in die republikanische Zwangs jade steckden wolle, die schwarz-weiß-rote Beflæggung der Stadt Goslar bei der 400-Jahrfeier des Gymnasiums im Jahve 1928 niht zugesagt habe. Man wolle den nationalen Geist bekämpfen und bediene sih dabei Methoden, die von ehtem Metternih-Geiste ¿geugten, sih aber im Munde echter Demokraten als Hohn und Spott auf die wahre Freiheit ausnähmen. Jm republikanischen Preußen herrsche der Geist der Unduldsamkeit und die Verachtung der Meinung der Andersdenkenden. Der Staat von heute sei kein Rechtsstaat mehr, sondern ein Parteistaat mit den Methoden des Absolutismus, Die Regierung habe zwar die Staatsmittel in der Hand, um damit die republikanische Patemntgesinnung zu erzwingen, Der Kultusminister Becker möge sih aber überlegen, ob er mit diesen exemplarishen Maßnahmen auf dem rechben Wege sei. Stärker als alle Machtmittel des Staates sei die Kraft der dee. Fände er sih nicht zu den Geboten der Tolerang und des Taktes gegenüber Andersdenkenden zurück, so würde er selbst der Macht der Fdee zum sieghaften Durchbruch verhelfen.

Abg. Leinert (Soz.) drückt seine Freude über die Zusage des Ministers aus wirtschaftliche Schädigungen der Stadt Goslar nach Möglichkeit abzuwenden. Eine Erhöhung der Steuern werde aber in Goslar niht nötig sein, wie der Abgeordnete Weisemann behauptet habe. Die Rechte beweise einen ungeheuren Mangel an Staatsgesinnung. Die Sozialdemokraten würden nicht für die Anträge der Deutschnationalen und der Deutschen Volkspartci stimmen. Der Minister habe durchaus Recht gehabt, wenn er gesagt habe: endlih habe ein Exempel statuiert werden müssen Auch in Potsdam hätten sich höhere Schulen außerordentli shlecht benommen. Fn Jnsterburg hätten die Schüler bei einem Kriegsspiel schwarz-weiß-rote Fahnen geshwenkt, ohne daß die Lehrerschaft dagegen eingeschritten sei. Von einer Ueberraschung der Goslarer Schülerschaft durch die shwarz-rot-goldenen Farben könne keine Rede sein. Diese Schule sei nichts anderes gewesen als ein nationalistishes Treibhaus. Wenn in einer Eingabe von Angehörigen der Vereinigung ehemaliger Schüler des Goslarer Gymnasiums an das Staatsministerium die shwarz-rot-goldenen Farben als Parteifarben der sozialdemokratischen Partei bezeichnet worden seien, aus deren Mitgliedern sich das Goslarer Reichs banner hauptsählich zusammenseye, so sei dies nah zehn- jphrigem Bestehen der Farben der Republik ganz unverständ ih, Das kennzeihne den Geist an dem Goslarer Gymnasium und Realgymnasium. Wenn bei Turnspielen am Verfassungstage die Schüler der oberen Klassen mit Stahlhelmabzeichen erschienen seien, so sei das unerhört. Der Direktor habe dies allerdings verboten, er scheine aber doch ein sehr {waches Gemüt zu sein. Er scheine die Rede, die er aus N Anlaß gehalten habe, nur der Not gehorhend gehalten zu haben. Er habe nicht durh- gegriffen, könne daher seine Tätigkeit niht mehr fortsegen. Der Vorsißende des Elternrats habe eine [chwarz-weiß-rote Fahne gehißt. Fn der Schule sei dieser nationalistische Geist immer großgezogen worden. Hindenburg sei in den Bildern an der Schule nur als Generalfeldmarschall dargestellt; daneben hänge ein Bild des Großadmirals von Tirpiß. Aber nicht ein einziges Bild des Reichspräsidenten Ebert sei dort zu finden. Der Geschichtsunterricht werde von dem Vorsißenden des Stahlhelms und des Kriegervereins erteilt, der zugleich Leiter der Schüler- bibliothek sei. Da könne man sich über den Geist an der Anstalt niht wundern. Von 133 Schülern seien in diesem Fahre 72 nit verseßt worden. Da müsse man wohl annehmen, daß die Lehrer mehr für den Stahlhélm avbeiteten als für die Weiterbildung der Schüler. Für den Geist der Schule sei der Direktor ver- antivortlih. Milderungen der Maßnahmen des Ministers könnten niht in Frage kommen. Die Lehrer duckten sich schon etwas, weil sie um ihre Existenz besorgt seien. Die Androhung der Ver- seßung habe also schon ihre Wirkung gehabt. Die zukünftigen Fuhrer des Volkes dücften nicht herangebildet werden, daß sie gegen den Staat Stellung nehmen. Das sei eine E pfliht des Staates. Solange die maßgebenden Lehrer an den höheren Lehranstalten sich zu Führern ftaatsfeindlicher Organi- jationen und Bewegungen toie des Volksbegehrens machten, so- lange könnten diese Anstalten nicht als „Förderer des Staats- gedankens betrachtet werden. Der nationalistishe Geist komme, wie z. B. in Göttingen, aus den Hochschulen. Dort solle der Minister einmal eine Nachprüfnng der Verhältnisse vornehmen. Der Minister dürfe jeßt nicht schwächlich werden; das wäre ein s{hwerer Schaden für die Republik És handle sih hier tatsählich um das Fundament des Staates. Tief bedauerlich sei es, daß der größte Teil der Lehrer an den Hochschulen und den höheren Schulen noch shwarz-weiß-rot eingestellt sei. Dadurch werde der Einzug republikanisher Gesinnung in die höhere Verwaltung verhindert. Die Geduld des Voltes müsse in dieser Beziehung endlih eine Ende nehmen. Der Fall Goslar sei cine Warnung für alle Lehrer an höheren Lehranstalten: Lernet, ihr seid gewarnt!

Abg. Grebe (Zentr.) exklärt namens seiner Fraktion, die Vorgänge in Goslar, 10 Jahre nah der Schaffung der Republik, seien hoch bedauerlich. Aus einer Gesinnung, wie sie in Goslar utage getreten sei, könne nihts Gutes entstehen. Nicht die Schüler seien in erster Linie verantwortlich zu machen, sondern die Lehrer. Wesentlich sei es, zu wissen, ob alle Schüler sich an den Ausschreitungen am Verfassungstage beteiligt hätten. Un- verständlich sei die Entschuldigung, die Schüler seien durch die Farben Schwarz-Rot-Gold überrasht worden Es habe sich nur um eine Demonstration gegen die Republik am Tage ihres zehn- tigen Bestehens a elt. Die Jugend habe wenigstens ernen müssen, s er Staat niht ohnmächtig sei. Wenn der Deutschnationale Handlungsgehilfenverband in einer Eingabe

an den Minister für die freie Meinungsäußerung jedes Staats- A 6 bürgers eingetreten sei, so könne man das L N und Herum- | Japan . trampeln auf den Farben der Republik doch nicht als eine freie E T Meinungsäußerung bezeihnen. Dex Redner erklärt, das Zentrum Konstantinopel

Lobe.

wolle Nit keinen Fall die Elternrechie antasten, aber es dürfe auch kein Mißbrauch damit getrieben werden. Gegebenenfalls hätten die Eltern auch die Folgen zu tragen. Der Vorfall habe die Not- wendigkeit einer festen staatsbürgerlihen Erziehung der Jugend

zFarben beanspruchen können. Die Schule müsse im Geiste des

] | Y j an den Uaterrichtsaus\{uß. nscheinend liege die Erklärung darin, daß dem Herrn Ober- | haft, da auch ein Teil der

sprechung ist.

erlitten.

ivün

derartig herabsehßten. messen und müsse auch das Au

stattfinden solle.

mit Recht bestraft und ni aber unps

heutigen Staate. Aber die | erwachsen, ohne Zwang. (Beifall bei der Volkspartei.)

Um 18 Uhr vertagt sih das Haus auf Dienstag, den 26. November, 13 Uhr. Der Präsident wird die Tagesor festseßen. Die Goslarer Debatte soll später beendet werden.

ialdemokraten

Liebe

vorgegangen set.

thr vom Chef des Schulwes Der Minister habe nit einen einzige

Damit,

gnahme

nämlich das, 1 zu lassen, indem

Die Abstimmung bleibt zweifel- Demokraten gegen Schluß der Be- Die Aussprache wird infolgedessen fortgeführt.

Abg. Dr. Steffens (D. Vp.) beklagt die Goslarer Vor- gange. Es erscheine unerhört, wenn junge Menschen den Staat Man dürfe aber nicht mit zweierlei Maß ftreten des sozialistishen Schüler- bundes entschieden zurückweisen. Die Schüler in Goslar seien cht zu streng bestraft worden. Es ychologisch und unpädagogisch und politi wenn der Minister in derart \{harfer gesamte Lehrerkollegium erstenmal eine Schule die Prüufungsbefugni gesamte höhere Schule in Preußen eine Die „Augsburger Postzeitung“ einer „Niederlage der höheren Schule“, daß diese Niederlage ihr worden sei. Beweis für seine ihre Schüle der Sozialdemokrat Leinert Verhalten des Gymnasialdire sofort nah den daß gegenüber einer solchen dähtigung erhoben werde, als ob de Ueberzeugung, sondern unte rechts! Ruf bei den Soz anderen Geist erziehen müssen!) 71 P seien nit staatlich. Der M der Selbstverwaltung über handeln. (Sehr richtig! ret eines der wichtigsten

{ch kurzsihtig, Weise auch noch gegen das daß zum s verlor, habe die Einbuße an Autorität sprehe mit Recht vou Und das bedauerliche sei, ens zugefügt n tatsachlihen Behauptung erbracht, daß die Lehrer in Goslar r in einer falshen Gesinnung erzogen hätten. Selbst habe in der Debatte das vorbildliche ftors zugeben müssen, daß die Schüler Vorfällen bestraft worden seien. Es sei unerhört, flaren Stellun die Ver- r Direktor niht nah seiner r Druck gehandelt habe. (Sehr wahr : dann hätte er in einem rozent aller höheren Schulen inister dürfe daher nicht die Patronate die höheren Schulen wie Lakaien be- 3.) Der Erlaß des Ministers verleße pädagogischen Gesetze,

Schuldigen niht mit dem Unschuldigen leide er bestimme, daß die Prüfung vor einer fremden Kommission Aber das werde der Minister wohl selber nicht wissen, wie eine solhe Kommission feststelle solle, ob die Schüler zu ehrlicher Staatsgesinnung erzogen seien. Auth die Volkspartei he Erziehung der Schüler zur Staatsgesinnung und zum um Staat müsse innerlich

den

nung

ist auf

Kissingen.

Montag, Verforgungshaushalt.

Parlamentarische Nachrichten.

Neichsverwaltung unternehmen.

den 28,

tober,

Der E DR Ia RAT, für Kriegsbeschädigtenfragen

ï zusammenberufen Auf der Tagesordnung steht die Beratung von Sparmaßnahmen im s Im Anschluß an diese Sitzung wird der Aus- {uß eine Besichtigungsreise durch einige Versorgungsanstalten der In Aussicht genommen ist die Be- sichtigung der versorgungsärztlihen Untersuchungsstelle Kassel, ver Versorgungskuranstalten Bad Nauheim und Bad Homburg, des Ver- forgungéfrankenhauses Hanau und der Verforgungskuranstalt Bad Die Neise wird am Dienstag, dem 29. Oktober, an- getreten und endet am Sonnabend, dem 2. November, in Bad Kissingen.

worden.

Leibesübungen C. AmtliGer Tél Il Geburten und S

Erkrankungen Ländern. Witterung.

über die gemeingefährli

Opiumabkommens.

A. Amtli

Einfuhrverbot für Bienen.

3. Beiheft.

Nr. 43 des Neihs-Gesundheitsblatts vom 23. Ok- tober 1929 hat folgenden Inhalt: ! Arbeiten aus dem Reichsgesundheitsamt. Fortlaufende Meldungen

es Krankheiten im In- und Auslande. Gejeßgebung usw. (Deutsches Reich.) Ratifikation des internationalen In den Seegrenzs{hlachthäusern zu erhebende Gebühren. Tierseuchenpolizeilihe Behandlung des auf dem See- weg zur Einfuhr gelangenden Schlachtviehs. (Preußen.) Bakterien- haltige Mittel zur Vertilgung tierischer Schädlinge. (Württem- berg.) Vorrätighalten von keimfreier phyfiologisher Kochsalz1ösung in den Apotheken. (Schweiz.) erbot : (Schweden.) Verzeichnis der Gemeinden für die Einfuhr von Fleisch- waren und Tierfett. Städte für die Einfuhr von Wiederkäuern, Schweinen und Tiere des Pferdegeschlechts. Vermischtes. (Deutsches Reich.) Fürsorge für Krebskranke. Aerzte- und Zahnärzte-Nundfunk. B. Nihtamtlicher Teil. an den deutschen

Er Teil L.

Abhandlungen : Christian, Die Hochschulen. | Woghentabelle über Eheschließungen, terbefälle in den deutschen Großstädten mit 100 000 und mehr Einwohnern. Geburts- und Sterblichkeitsverhältnisse in einigen größeren Städten des Auslandes. j 1 Sterbefälle an übertragbaren Krankheiten in deutshen Ländern. an übertragbaren Krankheiten

Erkrankungen und

in außerdeutschen

Handel und Gewerbe.

Berlin, den 25. Oktober 1929. Telegraphische Auszahlung.

Buenos-Aires .

New York . o. Nio de Janeiro

; E pu : Uri ezeigt. Der Staat musse zum wenigsten Achtung vor seinen | Amsterdam-

Notterdam .

Staates erziehen. Athen .

Abg. Dr. Ausländer (Komm.) erklärt, es handele sich Brüssel u. Ant-

in diesem Falle niht um eine pädagogische Angelegenheit, sondern

um den erneuten Versuch, die Schule zu einem Instrument der | Bucarest… en. Zwischen den früheren | Budapest»... o A

kapitalistishen Republik zu ma [che] Kaisergeburtstagsreden des Herrn Kultusministers und seinen

werpen

jeßigen Ausführungen zugunsten der Republik bestehe keineswegs Helsingfors

mehr ein Unterschied. Mit den in Goslar beliebten Maß-

Jtalien

j j

1 Pap.-Pe/. 1 kanad. § 1 Yen

1 ägypt. Pfd. L

1 türk.

18

1 Milreis 1 Goldpeso

100 Gulden

100 Drachm. . | 100 Belgc

100 Lei

100 Pengö 100 Gulden 100 finnl. M 100 Lire

regelungen der Schüler werde man die Liebe zum Staat gewiß Jugoslawien .| 100 Dina1 niht wecken: Der proletarishe Lehrer sei verfassungsmäßig Rivèrbagen . [100 Kr. rehtlos. (Zuruf des Abg. Hoffmann (Soz.): Da hättet Jhr 18 | Ussiabon und mithelfen Jollen! Glocke des Präsidenten, der den Redner auh Oporto . .| 100 Escudc ermahnt, zur Sache zu sprechen.) Er bedauere, daß der Präsident C . ¿[100 Kr. den Zusammenhang dieser Ausführungen mit dem Fall Goslar aris . 100 Frs. nicht begreife. (Glocke des Präsidenten Lärm bei den Kommu- Pari E 100 Fr. nisten.) Nicht um die Verfassung werde auf seiten der Regierung | Neykzavik der Kampf geführt, sondern um die Beseitigung der proletarischen (Island) 100 isl. Kr. Tendenzen in der Schule. Durch Bespibelung Tite man aus den | Niga. .| 100 Latts Schulkindern ihre Einstellung zu erforshen. Die kommunistishe | Sweiz . . . [100 Fres. n werde sih an der Abstimmung über die Anträge zum | Sofia . 1100 Leva

oslarer Schulfall nicht beteiligen, da sie in diesem Flaggenstreit | Spanien. . . [100 Peseter nur einen Versuch der Regierung erblicke, noch schärfer als bisher Stockholm und zum Schaden der proletartishen Schüler Zwang und Terror aus- Gothenburg . | 100 Kr. juüben. Î 2 a Talinn (Neval,

Der Abg. Fürgensen (Soz.) beantragt Schluß der Estland). . . | 100 estn. Kr.

Besprehung und Ueberweisung aller Anträge und Anfragen | Wien [100 Schilling

25. Oktober

Geld Brief 1,740 1,744 4,128 4,136 2,003 2,007 20,90 20,94 L LONT 20,377 20,417 4,1765 4,1845 0,495 0,497 4,076 4,084 168,39 168,73 5,435 5,445 58,415 58,535 2,500 2,504 73,03 73,17 81,47 81,63 10,493 10,513 21,885 21,925 7,389 7,399 111,93 112,15 1880 18,84 111,91 11213 16,45 16,49 12,377 12,397 92,19 92.37 80,60 80,76 80,93 81,09 3,017 3,083 59,62 59,74 112,24 112,46 HES IRH 58,67 58,79

24. Oftober

Geld 1,742 4,136 1,995

20,90 1,972

20,378 4,177 09,496 4,076

168,45 5,435

58,425 2,498 73,03 81,47 10,496 21,885 7;390 111/93

18,82 111/91

16,45

12,377

92,19 80,62 80,96 3,017 59/69

112,29

Brief 1,746 4,144 1,999

20,94 1,976

20,418 4,185 0,498 4,084

168,79 9,445

58,545 2/502 73,17 81,63 10,516 21,925 7,404 112/15

18,86

112,13 16/49 12,397

92,37 80,78 81,12 3,023 59,81

112,47

111,94 112,16

98,68

98,80

ilreis . drn t e S

Canadische . . {1 kanad _— Englische: große | 1 £ 20,352 20,432 20,347 20,427 1% u. darunter | 1 £ 20,34 %20,42 20,34 20,42 Türkische. . . .|1 türk. Pfd. 1,955 1,976 Belgische . . . | 100 Belga 58,20 58,44 58,23 58,47 Bulgarische . . | 100 Leva Dänische e « e o | 100 Ke, 111,73 112,17 111,68 112,12 Danziger. . . . | 100 Gulden 81,29 81,61 81,31 81,63 Estnische. . . . | 100 estn. Kr. —— innishe. . . .|100 finnl. 46 | 10,445 10,485 1044 10,48 ¡ranzösische . « | 100 Fres. 1644 16,60 16,435 16,495 olländische . «| 100 Gulden } 168,07 168,75 168,14 168,82 talienische: gr. | 100 Lire 21,845 21,925 21,88 21,96 100 Lire u. dar. | 100 Lire 21,86 21,94 21,90 21,98 Jugoslawische . | 100 Dinar 7,345 7,365 7,347 7,367

Lettländische. . | 100 Latts 80,34 80,66 80,34 -80,66

Oesterreich. : gr. | 100 Schilling 58,53 . 58,77 100S. u.dar, | 100Schilling| 58,50 58,74 58,53 958,77

Numänische: |

1000 Lei und

neue 500 Lei | 100 Lei 2,48 2,50 2,475 2,495

unter 500 Lei | 100 Lei —_ —- wedishe . . | 100 Kr. 112,05 112,49 112,00 112,44

Schweizer: große| 100 Fres, 8082 81,14 81,04 81,36

100Frcs.u.dar. | 100 Frs. 8080 81,12 80,79 81,11

Spanische . . . | 100 Peseten 59,46 59,70 59,53 59,77

Tschecho - slow.

5000 u.1000K. | 100 Kr. 1233 12,39 12,335 12,395

500 Kr. u. dar. | 100 Kr. 1233 19339 12,335 12,395

Ungarische . . .| 100 Pengö 72,80 73,10 72,85 73,15

Wochenübersiht der Reichsbank vom 23. Oktober 1929 (in Klammern + und im Verglei zur Vorwothe) :

Aktiva. / NM 1. Noch nicht begebene Reichsbankanteile . . . 177 212 000 (unverändert)

2, Goldbesland (Barrengold) sowie in- und aus- ländische EEReS Aas Pfuyd fein zu mne L

1392 Reichsmark berechnet ...;.., 2 218 953 000 (+ 7134000) und zwar: Goldkassenbestand . . e. RNM 2069 165 000 olddepct (unbelastet) bei ausländischen Zentralnoten- E T „149 788 000 3, Bestand an deckungsfähigen Devisen . . . 353 885 000 4 4, a r » Neichss{haßwe T 0 : R L A b) , »„ sonstigen Wechseln und Schecks . , 4 ) fonstig chf d s 100 882 000) Ki . S e i N . . [J J . deutschen Scheidemünzen (4 12681 009) 6, ö » Noten anderer Banken. . 25 675 000 (4 5676 000) L é « Lombardforderungen „X 41 999 000 (darunter Darlehen auf Neichéshatz- ((— 92 191 000) wechsel RM 1000) : 8, F Effe®ten . . b: 7-4 E E E «s . 92 962 000 (— 18 000) 9, Ï ¿- TIorsligei Alliben o 5 G 635 702 000

(4+ 35 427 090)

Passiva.

L Seueaal E ard, egeben 9 9-0 99-6 9940-0 C00 d

E i; : (unverändert)

D O t ae a A 177 212 000

(unverändert) 2, Reservefonds: W) gesellier MNeservesonts c T2 48 797 000

i (unverändert)

b) Spezialreservefonds für künftige Dividenden-

"lea ciervesondbs, füe Micfilge:Divideuten: 45 811 000 (unverändert)

O) Tonslde NAdlagen e S 225 000 000 (unverändert)

3, Betrag der umlaufenden Noten . . . . « « „| 4110471 000 O 4. Sonstige täglih fällige Verbindlichkeiten . . 5 54

e E fis O (4 101 904 000; E E L 374 429 000 (+ 1993 007

Zu der vorstehenden Uebersicht teilt „W. T. B.“ mit: Na: dem Ausweis der Reichsbank vom 23. Oktober hat {ich in der dritten Oftoberwohe die gesamte Kapitalanlage der Bank in Wechseln und Schecks, Lombards und Effekten um 197,6 Mill. - 2121,6 Mill. RM verringert. Im einzelnen sind die Bestän?* Wechseln und Schecks um 100,9 Mill. auf 1981,5 Mill. NM, dic stände an Reichsshatzwechseln um 4,5 Mill. auf 55 Mill. NM und o: Lombardbestände um 92,2 Mill. auf 42,0 Mill. NM zurückgegangen. An Reichsbanknoten und Rentenbankscheinen zusammen {int 296,8 Mill. NM in die Kassen der Bank zurükgeflossen, und zwar hat fich der Umlauf an Reichsbanknoten um 239,1 Mill. auf 41195 Mill. NRM und der Umlauf an Rentenbank\{einen um 17,7 Mill. auf 367,1 Mill. RM vermindert. Unter Berücksichtigung, daß in der Berichtswoche Nentenbank|\heine in Höhe von 2,9 Mill. Reichsmark getilgt worden sind, haben sich die Bestände der Reichsbank an Rentenbankscheinen auf 54,2 Miil. RM erhöht. Die fremden Gelder zeigen mit 554,5 Mill. RM eine Zunahme um 101,9 Mill. RM. Die Bestände an Gold und deckungsfähigen Devisen haben sich um 8,8 Mill. auf 2572,8 Mill. NM erhöht. Im einzelnen sind die Goldbestände um 7,1 Mill. auf 2219,0 Mill. RM und die Bestände an deckungsfähigen Devisen um 1,6 Mill. auf 353,9 Mill. RM gestiegen. Die Deckung der Noten durch Gold allein besserte \sich von 90,9 vH in der Vorwoche auf 54,0 vH, diejenige durch Gold und deckdungsfähige Devisen von 59,0 vH auf 62,6 vH.

(Weitere Nachrichten über „Handel u. Gewerbe“ \. i. d. Ersten Beilage.)

Verantwortl. Schriftleiter: Direktor Dr. Tyro l, Charlottenburg. Verantwortlich für den Anzeigenteil: : Rechnungsdirektor Mengerin g in Berlin.

Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin. Druck der Preußischen Druckere!- und Verlags-Aktiengesellshaft, Berlin. Wilhelmstraße 32.

Sieben Beilagen (einshließl. Börsenbeilage und zwei HZentralhandelsregisterbeilagen),

N Ausländische Geldsorten und Banknoten. 25. Oktober 24. Oltober | Geld Brief Geld Brief Sovereignó | Notiz 20422 %20,50 20 Fres.-Stüe für Gold-Dollars .|| 1 Sts | 421 423 421 423 Amerikanische: 1000—5 Doll. 11 § 4,17 4,19 «Ht 41 2 und 1 Doll. 118 4,168 4,188 4,1688 41 Argentinische ./1 May--Pel. 1715 1,735 1716 E73 Brasilianische . : i 1 1 1

Norwegische . . | 100 Kr. 111,68 113,12 111,68 -112,12

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