1929 / 280 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 30 Nov 1929 18:00:01 GMT) scan diff

beseßten Gebiete eine bestimmte Summe zur Verfügung ftellt, wäre es sofort imstande, cin entsprehendes Proaramm aufzustellen. In bezug auf den Inhalt dieses Programms erklärte der Minister, er wolle beute nur tagen, daß Straßen, Brüdckten. Wasserversorgung, Maßnahmen für die Umstellung der Landwirt|\chaft, von Handel und

leingewerbe und anderes der Hauptinhalt dietes Programms sein werden. Von den Ländern find größtenteils auch die vordringlihen und fonfkreten Notwendigkeiten eines produftiven Programms ein- gegangen. In der Abstimmung wurden dann folgende Zentrums- anträge angenommen: a) In den Nachtragêëectat 1929/30 und in den ordentlichen Etat für die nächsten Jahre sind ausreihende Mittel zur Durchjührung des von der Neichêregierung an \sich bejchlossenen West- programms einzusezen. b) 1. Die Neichsvermögenéverwaltung ver- waltet und verwertet auch nach Abzug der Befatzungétruppen die reih8eigenen Grundstüde und Gebäude im beseßten Gebiet als eine dem Ministerium für die besetzten Gebiete unterstellte Behörde vor- läufig weiter. 2. Bei Verwertung reichteigener Gebäude und Grund- stüde darf der fisfalishe Gesichtspurskt nicht allein aus|chlaggebend sein, sondern es müssen dabei auch die gemeindlihen, fulturellen, sozialen und charatativzn berechtigten Interessen der beseßten Gebiete berücksichtigt werden.

Im Reichstag8ausschuß für die besetten Gebiete machte am 29. d. M Abg. Pallmann (Wirts. Pr.) Mitteilungen über die große Anzahl junger Leute, die sih bei den französishen Büros zur Auf- nahme in die Fremdenlegion melden. Die Sache sei soweit gediehen, daß französischerseits {on Bedingungen an die körperliche Leistungs- Iraft gestellt würden. Abg. Dr. Beyersdörffer (Bayer. Vp.) schilderte die troftlosen Verhältnisse der pfälzischen Wirtschaft. Abg. Dr. von Dryan der (D. Nat.) erklärte, die 30 Millionen, die man voraussihtlich für das Westprogramm bereitstellen wolle, ständen zu der Größe dieser Notstände im umgekehrten Verhältnis. Helten könne man nur, wenn man unsere Wirtschaftspolitik ändere und die natio- nale Stärkung der Grenzmarken unter dem leitenden Gesichtspunkte dieser Wirtschaftépolitik aufnehme. Der Abg. Reinhold (Dem.) forderte ein auf lange Sicht berehnetes umfassendes Notstands- programm. Der Abg. Dr. Kalle (D. Vp.) forderte unter Hinweis auf die immer erneuten Voistellungen des Wirtschaftsaus\{husses für die beseßten Gebiete baldige Vorlage eines durhgearbeiteten Pro- gramms nach Art des Ostprogramms.

_— Im Reichêstagsaus\chuß für Volkswirtschaft wurde gestern unter dem Vorsiß des Abg. Simon - Franken (Soz.) der Entwurf einer 2. Verordnung über die Vermahlung von Inlandsweizen behandelt. Die Verordnung will be- stimmen, daß unbeschadet der übrigen bisherigen Vorschriften des Ge!eßes über die Vermahlung von ÎInlandéweizen rückwirkend in der Zeit vom 1. Oktober bis zum 30. November 1929 mindestens je jünfzig Prozent Jnlandsweizen zu vermablen sind. Von Negierungs- jeite wurde hierzu nah dem Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger ausgeführt, daß das Gesetz über die Ver- mahlung von Inlandéweizen vom 4, Juli 1929, welches für die Zeit vom 1. August bis zum 30. November eine 40 prozentige Vermahlung bon Inlandéweizen vorsieht, nah den bisher vorliegenden Berichten nicht in vollem Uinfange den erhofften Erfolg gehabt hat. Das günstige“ Erntewetter und der auf der Landwirtschaft lastende VBerkaufsdruck haben zu einem verhältnismäßig starken Angebot von Inlandsweizen getührt, ohne daß diesem Angebot eine ent- jprehende Nachfrage der Mühlen gegenüberstand. Infolgedessen sanken die Weizenpreise. Um eine vermehrte Nachfrage nah Inlands- welzen zu erreichen, is es daher erforderlich, für eine gewisse Zeit die Vermahlungéquote für Inlandsweizen von 40 auf 50 vH zu erhöhen. Für das gesamte Wirtschaftsjahr soll es dagegen zunächst bei der bisherigen Vermahlungéquote bleiben. Nach etner sehr ausführlichen Diskussion wurde ein gemeinsamer Antrag des Zentrums, der Deut)chen Volkspartei, der Deut){nationalen und der Bayer. Volks- partei zur Abstimmung gebracht, der den auf 50 vH erhöhten Ver- mahlungszwang von Inlandsweizen auf die Dauer von 3 Monaten ausdehnen will, und zwar für die Zeit vom 1. Dezember 1929 bis zum 28, Februar 1930. Der Antrag kann jedoch nur eine Anregung zu einem derartigen Berordnungserlaß geben, er tut dies in der Form, daß er den YNeichsernährungsminister um Erlaß einer }jolchen Ver- ordnung ersucht. Der Antrag wurde mit 14 gegen 13 Stimmen angenómmen.

Der Hauptausschuß! des Vreußischen Staatsrats {loß gestern die erste Lesung des Haushalts ab. In den ersten Tagen der nächsten Woche werden die Fraktionen Stellung nehmen, um über einzubringende Anträge Beschluß zu fassen und den vom General- berichterstatter Dr. Kaiser (Zentr.) ausgearbeiteten Entwurf des Gutachtens zu erörtern. Am Mittwoch nächster Woh2- will der Hauptausshuß eine zweite Lesung vornehmen. Das Plenum des Staatêrats wird Dienstag, den 3., und Mittwoc, den 4. Dezember, das Landwirtschastskammergeseß und eine Anzahl kleinerer Vorlagen beraten. Die Etatsberatung wird voraussihtlich am Donnerstag und Freitag nächster Woche stattfinden.

s

Der Hauptauss\{chuf| des Preußischen Landtags berlet am 28. d. M. den Urantrag Schmitt - Limburg (Dt. Frakt,), der das Staatsministerium ersuht, unverzüglih noch für das Jahr 1929 einen weiteren Mindestbetrag von 10 M il- lionen aus dem Aufkommen der Hauézinssteuer zur Gewährung von Hauszinssteuerhypotheken für landwirt- shaftlihe Siedlungsbauten zur Verfügung zu stellen. Finanzminister Dr. Hövker Aschoff gab einen UVeberblick über die Verwendung des Hauszinssteueraufkfommens. Im Jahr 1928 hat es 1040 Millionen betragen, von denen die Hälfte für die Bau- tätigkeit verwandt worden ist, und zwar sind 364 Millionen den Ge- meinden, 156 Millionen dem Volkéêwohlfahrtsminister zur Verfügung

gestellt worden, Von der anderen Hälfte des Aufkommens haben die Gemeinden ein Drittel, der Staat zwei Drittel für

den allgemeinen Finanzbedarf erhalten. Dem Staat sind somit 34& Millionen zugeflossen, von denen er nach der Novelle zur Hauszinssteuerverordnung den 330 Millionen über- steigenden Betrag wiederum zur Förderung der Bautätigkeit an die Gemeinden abgeführt hat. Insgesamt sind also 556 Millionen für die Bautätigkeit verwandt worden. Wenn man hiervon 20 Millionen für die Siedlung abzweigen würde, to fiele das gegenüber dem Gesamt- betrag niht entscheidend ins Gewicht. Grund}äßlih ist es gleih- gültig, ob die Mittel auf dem Lande oder in der Stadt verwendet weiden und höchstens liegt unter dem Gesichtspunkt der Wohnungs- beschaffung ein fleiner Unterschied vor. Dabei soll man nit über- sehen, daß es auch der Stadt zugute kommt, wenn durch den Wohnungsbau auf dem Lande die Abwanderung nah der Stadt etngedämmt wird. Schließlich steht die Gesamtkrage im Zusammen- hang mit der Ostpreußenhilke, die ohne ausreichende Siedlungs- tâtigkeit nicht wirksam werden kann. Ueberdies hat Preußen bei der Au'stelung des Ostpreußenprogramms die Verpflichtung übernommen, aus Haußszinssteuermitteln Beträge für Siedlungs- awede zur Verfügung zu stellen. Für den Bau von Land- arbeiterwohnungen sind aus Anleibemitteln zur Verfügung gestellt worden 17 Millionen im Jahre 1924, - 29,5 Millionen im Jahre 1925, 23 Millionen im Jahre 1926 und je 30 Millionen in den Jahren 1927, 1928 und 1929. Gegenüber der landläufigen Meinung, daß die Hauszinéssteuer entgegen ihrer ursprünglichen Be- stimmung nicht ausshließlich zum Wohnungsbau, sondern für den all- gemeinen Finanzbedart mitverwandt werde, betonte der Finanzminister, daß bier ein Irrtum vorliege: Ursprünglich seien von der Neichs- ge/ezgebung ein Zehntel der Hauszinssteuermittel für den Baubedarf und neun Zehntel für andere Zwecke bestimmt gewejen. Durch die preußishe Ausführungsgesetzgebung ist das Verhältnis zugunsten der Mittel für den- Baubedarf verändert worden. Bei dem ernsten Stand der Staatsfinanzen ist es unmögli, laufende Mittel oder Anleibemittel für die Siedlung zur Verfügung zu stellen. Preußens, Kassenlage ist gegenüber dem Reih und einer Anzahl Gemeinden

Neichs- und Staatsanzeiger Nx. 280 vom 30. November 1929, S, 2,

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relativ günstig ; oder Februar die Aufnahme einer Anlcibe möglich war, die im kommenden Jahr unmögli sein wird. Die Frage ist nur die, ob man die Sied- lung durch Hauszinésteuermittel fördern oder gar nit siedeln will. Landwirtschaftêminister Dr. Steiger wies darauf hin, daß die Mittel nicht entbehrt werdén fönnten. Die Belastung für die einzelnen Siedlerstellen betrage {on jeßt 16 Mark tür den Morgen. Wenn man die Hauétzinésteuermittel nicht erhalte, sei eine weitere iedlung nicht mögli. Im Iabre 1929 wolle man 4000 neue tedlerstellen afen; dazu braude man die 10 weiteren Millionen. In der Aus\prache wurde von den einzelnen Rednern die Notwendig- keit der ländlihen Siedlung anerkannt. Man bes{chloß \{ließlich, zunächst den Beirat beim Wohblfahrtsministerium über die Verteilung der Hauszinésteuermittel zu hören. Der Ausschuß beriet sodann einen kommunistishen Antrag auf Weiterführung der Wasserbauarbeiten an der Oder unterhalb Breélau. Der Antrag wurde in abgeänderter Form dahin angenommen, daß das Staatsministerium ersucht wird, sofort mit der Neichsregierung sich wegen der Bereitstellung der erforder- lihen Mittel ins Benehmen zu seßen und Vorsorge zu treffen, daß die gekündigten Arbeiter, soweit sie eine mehrjährige Beschäftigung bei den Oderausbauarbeiten aufweisen, ihrer Nechte nit verlustig gehen und bei der Wiederaufnahme der Arbeiten wieder eingestellt werden. Ferner fand Annahme ein Antraq Stendal (DVyp.), auf die Neichsregierung einzuwirken, daß spätestens gleichzeitig mit der Vollendung des Mittellandkanals fertiggestellt werden follen: 1. der {on lange im Gange befindlihe, aber nur sehr langjam fort- schreitende Ausbau der Oder unterhalb Breélau, 2. außer dem Stau- becken von Ottmachau noch weitere Staubecken, etwa an der Oder bei Krappiß, an der Malapane und an der Ruda, deren Gesamt- fassungsvermögen ausreihend ist, um die Vollschiffigkeit der Oder sicher zu stellen.

Handel und Gewerbe, Berlin, den 30. November 1929. Telegraphische Auszahlung.

30, November 29. November Geld Brief Geld Brief Buenos-Aires . | 1 Pap,-Pel. Le Lene L 1730 Canada « „|1 kanad. § 4.127 46,139 4,127 4,135 „Zapan „-- + » -| 1 Ven 2,044 2,048 2,044 2,048 Kairo . „..|1 âgopt. Pfd. | 20,88 20,92 20,877 20,917 Konstantinopel | 1 türk, L 1,918 1,922 1,928 1,932 London. ; . . .|18 20,3569 20,399 | 20,365 20,405 New York . 18 4118 QLBI 4,1735 4,1815 Nio de Janeiro | 1 Milreis 0,491 90,493 0,498 0,500 Uruguay . . . .| 1 Goldpéso 3,996 4,004 3,996 4,004 Amsterdam-

Notterdam . | 100 Gulden | 168,37 168,71 168,40 168,74 Athen . . . ..| 100 Drachm. 5,43 5,44 5,435 5,445 Brüssel u. Ant-

werpen 100 Belga 98,379 598,495 98,38 958,50 Bucarest. , . . | 100 Lei 2,489 2,493 2,489 2,493 Budapest 100 Pengös 73,015 73,155 10,00 0,17 Danzig. . . , «| 100 Gulden 8140 81,66 62,41. GOLDT Helsingfors 100 finnl. M4 10,488 10,508 10,488 10,508 Stalien 100 Lire 21,845 21,885 21,845 21,885 Sugoslawien 100 Dina1 7,394 7,408 1,896 TAL0 Kopenhagen . .| 100 Kr. 111,87 112,09 111.89 112.11 Lissabon und |

Oporto . 100 Escudr 18,83 18,87 18,83 18,87 Oslo. 100 Kr. 111,82 112,04 | 111,84 112,06 Paris 100 Frs. 1644 16,48 16,44 16,48 Da os 100 Kr. 12,381 12,401 12,383 12,403 Neykjavik :

(Island) . . | 100 isl. Kr. | 92,13 99,31 92,13 92,31 Niga . . . « « « [100 Latts 80,46 80,62 80/48 80,64 Schweiz . . . « | 100 res. 8103 81,19 8102 8116 O G64 100 Leva 0,016 8,022 3.016 -3,022 Spanien . . . {100 Peseten 07,74 57,86 57,64 557,76 Stockholm und

Gothenburg. | 100 Kr. 112/20 112,47 112,27. 112,49 Talinn (Neval,

Estland). . . | 100 estn. Kr. f 111,73 111,95 11178 111,95 Men s 100 Schilling | 58,73 58,85 58,74 558,86

Ausländische Geldtiorten und Banknoten.

30, November 29. November | Geld Brief Geld Brief

Sovereigns . Notiz 2047 20,90 20,46 20,54 20 Fres.-Stüke | für 1622 16,28 Gold-Dollars . |)} |! Stückt 4,21 4,23 4,21 4,23 Amerikanische:

1000—5 Doll. [1 § 4163 4183 4163 4,183 2 und 1 Doll. |1§ 4158 4,178 41598 4,178 Argentinische 1 Pap.-Pet. 1,696 1,716 1,699 1,719 Brasilianische . | 1 Milreis -— ate Canadische . . |1 kanad. § -— Englische: große | 1 L 20,325 20,406 20,335 20,415 1E u. darunter j 1 È 20,325 20,405 20,32 20,40 Türkische. . . . |1 türk. Pfd. ——— Belgische . . . | 100 Belga 58,21 58,45 58,27 58,51 Bulgarische . . | 100 Leva - -— Danische. + « « | 100 Fr. 11163 112,07 111,63 112.07 Danziger. . . . | 100 Gulden 01,19 OLOI 81,24 81,56 Estnische . . . . | 100 estn. Fr. _— —— Finnische. . . . | 100 finnl. \( | 10,425 10,465 10,42 10,46 ranzösische . . | 100 Fres. 16,425 16,485 16,415 16,475 Holländische . . | 100 Gulden 168,06 168,74 168,06 168,74 Stalienise: gr. 100 Lire 21,81 21,89 21,815 821,895 100 Lire u. dar. | 100 Ure 21100 B91 21,825 21,905 Jugoslawische . | 100 Dina1 7,020 7,340 TBS 7,34 Lettländische. . | 100 Latts Norwegische . | 100 Kr. 11168 112,12 11158 112/02 Oesterreich. : gr. | 100 Schilling | 58,60 58,84 968,08 9098,82 100Se. u.dar. | 100 Schilling} 58,58 58,82 58,59 58,83 Numänische:

1000 Lei und

neue 500 Lei | 100 Lei unter 500 Lei | 100 Lei Siueice =|100.N2. 112,00 112,44 1119S Ae Schweizer: große} 100 Fres. 80,94 81,26 80,84 81,16 100Frcs.u.dar. | 100 Fres. 80,84 81,16 80,84 81,16 Spanische . . . | 100 Pefeten O4 O07 O42 07,66 Tschecho - slow. : 5000 u.1000K, | 100 Kr. 1233 - 12,39 1233 1239 500 Kr. u. dar, | 100 Kr. 12,33 12,39 12,33 12,39 Ungarische . . . | 100 Pengò T0 -TA10 ins e

Umrechnungskurs der Reichsbank für den Giro- verkehr nah Rußland: 100 Rubel = 215,41 Reichsmark.

aber man muß berüdsichtigen, daß bisher im Januar j

! marknoten 122,744 G.,

Londo n, 28. November. (W. T. B.) Wochenausweis der Bank |

von England vom 28. November (in Klammern Zu- und Abnahme im Vergleih zum Stande am 21, November) in tausend Pfund

169,45, Lirenoten 37,04,

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Sterling: Notenumlauf 354 560 (Abn. 530), Devositen der Regierung 17 430 (Zun. 2090), andere Depositen: Banken 58 220 (Abn. 320), Private 38 200 (Abn. 240), Goldbestand der Emissionsabteilung 134 710 - (Zun. 2610), Silberbestand der Emissionsabteilung 4820 (unverändert), Gold- und Silberbesiand der Bankabteilung 670

(Abn. 60), Negierungésicherbeiten 57 700 (Abn. 4800), andere Kas : E ; L En '

Sicherheiten: Wesel und Vors. 15260 (Zun. 7150), Werts paptere 17 880 (Abn. 3960). Verhältnis der Neserven zu den

Passiven 35,85 gegen 33,57 vH, Clearinghouseumsaß 900 Millionen, gegen die entsprewende Woche des Vorjahrs 64 Millionen mehr.

L Paris, 28, November. (W.T.B.) Ausweis der Bank von gran fkreich vom 21. November (in Klammern Zu- und Abnahme gegen die Vorwoche). In Millionen Franken: Aktiva. Goldbestand 40 618 (Zun. 78), Auslandsguthaben 7127 (Abn. 10), Devisen in Repork (Abn. u. Zun. —), Wesel und Schaßscheine 28 740 (Zun. 1175), davon: diskontierte Handelswechsel 9583 (Zun. LEA sonstige im Ausland gekaufte Wechsel 18 757 (Abn. 1), Lombarddarlehen 2499 (Abn. 119), Bonds der Autonomen Amortisationskasse 5612 (unver- ändert). Passiva. Notenumlauf 66 243 (Abn. 340), tägli fällige Verbindlichkeiten 21530 (Zun. 468), davon: Tresorguthaben 8255 (Abn. 3), Guthaben der Autonomen Amortisationskasse 5509 (Abn, 190), Privatguthaben 7463 (Zun. 680), Verschiedene 298 (Abn. 19), Devisen in Neport (Abn. u. Zun. —), Deckung des Banknoten- umlau?fs und der täglich fälligen Verbindlichkeiten durch Gold 46,28 vH (46,25 vH).

__ Bern, 28. November. (W. T. B.) Wochenausweis der Shweize- rij chenNationalbank vom 23. November (in Klammern Zu- und Abnahme im Vergleichß zum Stande am 15. November) in 1000 Franken: Aftiva. Metallbestand 572 408 (Zun. 10 880), Golddevisen 278 718 (Zun. 206), Wechselbestand 112 677 (Abn. 2448), Lombards 54 426 (Abn. f Wertschriften 4610 (Zun. 177), Korrespondenten 20514 (Abn. 19912), Sonstige Aktiven 16 502 Abn. 782). Passiva. Eigene Gelder 34 (unverändert),

otenumlauf 864 065 (Abn. 17 968), BaS fällige Verbindlichkeiten 125 294 (Zun. 5318), sonstige Passiven 36 498 (Abn. 50).

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 29. November 1929: Ruhrrevier: Gestellt 28 800 Wagen, nit gestellt Wagen.

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „W. T. B,“ am 30. November auf 170,00 (am 29. November auf 170,00 Æ) für 100 kg.

, Berlin, 29. November. Preisnotierungen für Nahrungs- mittel. (Einkaufspreise des Lebensmittelecinzels- handels für das Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Notiert durch öffentli angestellte beeidete Sachverständige dec Industrie- und Handelskammer zu Berlin und Vertreter der Vers brauchershaft. Preise in Reichsmark: Gerstengraupen. ungeschliffen es 9,41 bis 0,46 #, Gerstengraupen, ungeschliffen, mittel 0,43 is 0,52 Æ Gerstengrüße 0,34 bis 0,39 Æ, Haferfloken 0,38 bis 0,40 Æ, Hafergrütze 0,44 bis 0,48 Æ, Noggenmehl 0/1 0,29 bis 0,313 s Weizengrieß 0,407 bis 0,44 4, Hartgrieß 0,501 bis 0,592 M, 000 Weizenmehl 0,32 bis 0,43 Æ, Weizenauszugmehk in 100 kg-Säen br.-f.-n. 0,41 bis 0,46 4, Weizenauszugmehl, feinste Marken, alle Packungen 0,46 bis 0,55 #, Speiseerbsert, Fleine 0,40 bis 042 4, Speiseerbsen, Viktoria 0,42 bis 0,50 M, Speiseerbsen, Viktoria Niesen 0,504 bis 0,55 4, Bohnen, weiße, mittel 0,60 bis 0,68 e, Langbohnen, ausl. 0,76 bis 0,90 X, Linsen, kleine, leßter Ernte 0,70 bis 0,72 4, Linsen, mittel, leßter Ernte 0,80 bis 0,85 #, LUnsen, große, leßter Ernte 0,92 bis 1,18 Æ, Kartoffelmehl, superior 0,33 bis 0,34 Æ, Makkaront, Hartgrießware, lose 0,86 bis 0,93 4, El loje 0,62 bis 0,76 #Æ, Eierschnittnudeln, lose 0,90 bis 1,424, Bruchréis 0,39 bis 0,37 M, Nangoon - Neis, unglasiert 0,37 bis 0,39 M, Siam Patna-Neis, glasiert 0,49 bis 0,58 f, Fava-Tafelreis, glafiert 051 bis 0,72 Æ, MNingäpfel, amerikan. prime 1,62 bis —,— A, Bosn. Pflaumen 90/100 in Originalkisten 0,94 bis 0,95 4, Bosn. Pflaumen 90/100 in Säcken 0,89 bis —— M, entsteinte bosn. Frauen 80/85 in Originalkistenpackungen 1,09 bis 1,10 L, alif. Pflaumen 40/50 in Originalkistenpackœungen 1,32 bis 1,34 S, Sultaninen Kiup Caraburnu # Kisten 0,92 bis 1,00 4, Korinthen choice, Amalias 0,92 bis 0,96 4, Mandeln, süße, courante, in Ballen 2,80 bis 2,90 Æ, Mandeln, biitere, courante, in Ballen 2,96 bis 3,10 A, Zimt (Kassia vera) ausgewogen 2,50 bis 2,60 46, Kümmel, holl., in Säcken 0,98 bis 1,05 4, Pfeffer, \{warz, Lampong, aus- gewogen 4,00 bis 4,40 4, Pfeffer, weiß, Muntok, ausgewogen 6,10 bis 6,90 4, Mohbfkaffee, Santos Superior bis Extra Prime 3,46 bis 4,04 4, Nohkaffee, Zentralamerikaner aller Art 3,90 bis 5,60 4, Nöstkaffee, Santos Superior bis Extra Prime 4,08 bis 5,10 M, Nölstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 4,90 bis 7,00 /6, Nöstroggen, glalert, in Säcken 0,38 bis 0,42 4, Nöstgerste, glasiert, in Säcken ,36 bis 0,43 Æ, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 0,50 bis 0,56 4, Kakao, stark entölt 1,80 bis 2,60 6, Kakao, leiht entölt 2,70 bis 3,00 J, Tee, Souchong 6,55 bis 7,45 A, Tee, indisch 7,70 bis 11,00 &, Zucker, Melis 0,66 bis 0,574 4, Zucker, Raffinade 0,58 bis 0,61 Æ, Zucker, Würfel 0,63 bis 0,70 4, Kunsthonig in è kg-Packungen 0,62 bis 0,66 #4, Zuersirup, hell, in Eimern 0,66 bis 0,68 Æ, Speisesirup, dunkel, in Eimern 0,38 bis 0,41 H, Marmelade, Vierfruht, in Eimern von 124 kg 0,75 bis 0,76 4, Pflaumenkonfiture in Eimern von 125 kg 0,90 bis —— F, Erd* beerkonfiture in Eimern von 123 ke 1,76 bis —,— #4, Pflaumenmus, ir Eimern von 12F und 15 ke 0,88 bis 0,92 Æ, Steinfalz in Säken 0,074/15 bis 0,08%, M, Steinsalz in Packungen 0,09%, bis 0,12 4, Siedejalz in Säcken 0,10%, bis —,— 4, Stedesfalz in Packungen 0,12 bis 0,16 X, Bratenschmalz in Tierces 1,45 bis 1,47 4, Braten- s{t1alz in Kübeln 1,46 bis 1,48 .4, Purelard in Tierces, nordamerik, 1,29 bis 1,32 Æ, Purelard in Kisten, nordamerik. 1,30 bis 1,34 Æ, Berliner Nohschmalz in Kisten 1,73 bis 1,80 4, Speisetalg 1,06 bis 1,10 .#, Margarine, Handelsware, in Kübeln, I 1,32 bis 1,38 4, [! 1,14

| bis 12€ M, Margarine, Spezialware, in Kübeln, I 1,58 bis 1,92 M,

IT 1,39 bis 1,42 Æ, Molkereibutter Ta in Tonnen 4,08 bis 4,14 4, Molkereibutter Ta gepackt 4,20 bis 4,96 .Æ, Molkereibutter Îla in Tonnen 3,90 bis 4,02 (6, Molkereibutter Ta gepackt 4,02 bis 4,14 M, Auslandsvbutter, dänische, in Tonnen 4,16 bis 4,22 46, Auslands- butter, dänische, gepackt 4,28 bis 4,34 4, Corned beef 12/6 Ibs. per Kiste 67,00 bis 69,00 #, Speck, inl., ger. 8/10—12/14 2,50 bis 2,70 Æ, Allgäuer Stangen 20 9% 1,12 bis 1,20 Æ, Tilsiter Käse, vollfett 2,00 bis 2,16 #4, echter Holländer 40 2% 2,00 bis 2,12 M eter Edamer 40 9/4 2,02 bis 2,12 4, echter Emmenthaler, vollfett 2,80 bis 3,16 4, Allgäuer Nomatour 20 % 1,32 bis 1,42 4, ungez- Kondenêmilh 48/16 per Kiste 22,00 bis 24,00 46, gezuck. Kondens- milch 48/14 per Kiste 31,00 bis 38,00 Speiseöl, ausgewogen 1,40 bis 1,50 Æ.

Berichte von auS8wärtigen Devisen- und Wertpapiermärkten.

Devisen.

Danzig, 29. November. (W.T.B.) (AUes in Danziger Gulden.) Noten: Lokonoten 100 Zloty 57,44 G., 57,99 B. Shecks: London

29,003 G., —— B. —- Auszahlungen: Warschau 100 Zloty-Aus- zahlung 57,41 G., 57,56 B., London telegrapbisdhe Auszahlung

25,004 G. —,— B,, Di F eint Auszahlung 100 Reichs-

Wien, 29. November. ‘(W. T. B.) Amsterdam 286,06, Berlin 169,70, Budapest 124,17, Kopenhagen 190,05, London 34,60, New Vork 709,00, Paris 27,924, Prag 21,024, Zürich 137,63, Marknoten Jugoslawische Noten 12,514, Tschecho-

e

: ESrste Anzeigenbeilage zum Deutschen ReichSanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

ITr. 280.

_1929

6. Auslosung usw. von Wertpapieren.

[76547]. Auslosung von : Z 5% Lausitzer Aufwertungsgoldpfandbriefen Reihe XIil und XIlla. Bei der am 25, November 1929 vorgenommenen Auslosung unserer 5% Lausizer Aufwvertungsgoldpfandbriefe wurden folgende Nummern gezogen: a) Reihe XIL, Zu GM 3000,— Lit. A Nr, 19 28 93 107 184 205 286 311 478 530 564 606 608 617. 4 Zu GM 1000,— Lit. B Nr. 53 61 112 119 131 200 201 255 272 309 329 390 527 568 615 625 632 707 729 777 841 859 872 958 1208 1247 1254 1315 1354 1389 1480 1561, Zu GM 500,— Lit. C Nr. 52 75 135 182 205 238 273 320 341 409 418 484 540 598 711 727 730 1055 1101 1138 1236 1255 1316 1358 1367 1412 1457 1476 1522 1525 1599 1608 1653 1655 1673 1685 1955 1956 2910 2045 2051 2052 2072 2090 2112 2231. Zu GM 200,— Lit. D Nr. 58 113 131 187 209 220 236 355 375 378 404 471 479 551 598 627 649 711 781 782 842 844 888 988 1000 1001 1119 1189 1198 1300 1329 1388 1409 1411 1414 1535 1644 1658 1699 1706 1709 1742 1763 1857 2019 2057 2079 2210 2233 2304 2377 2494 2599 2612 2659 2723 2788 2854 2921 2957 2959 3022. Zu GM 190,— Lit, E Nr. 71 81 102 209 221 235 249 375 391 393 416 440 500 523 577 594 635 691 747 758 770 774 809 835 864 897 902 976 983 989 995 1032 1041 1051 1250 1351 1398 1430 1451 1484 1486 1550 1602 1631 1713 1715 1729 1761 1770 1771 1835 1905 1924 1989 2103 2219 2220 2335 2435 2569 2584 2627 2632 2712 2789 2834 2856 2973 2988 3145 3187 3190 3199 3244 3265 38370 3386 3566 3600 3834 3835 3879 3916 4005 4207 4226 4241 4249 4335 4343 4398, Zu GM 60,— Lit. F Nr. 6 36 37 70 80 89 94 137 167 213 218 259 327 343 380 393 399 401 459 462 481 529 543 565 645 698 704 706 714 741 761 765 774 796 811 812 828 830 866 868 912 918 928 929 937 952 959 968 972 1038 1086 1101 1102 1138 1215 1220 1233 1265 1293 1330 1339 1356 1439 1585 1616 1619 1639 1690 1744 1756 1758 1816 1845 1849 1891 1988 1997 2000 2087 2995 2164 2212 2261 2261 2291 2345 2558 2621 2623 2626 2629 2630 2678 2724 2725 2754 2805 2919 3017 3026 3070 3104 3118 3120 3182 3202 3209 3263 3276 3284 3288 3307 3367 3560 3658 3687 3726 3747 83782 3823 3894 3913 3914 3926 3992 4017 4236 4249 4270 4292 4310 4344 4396 4445 4470 4483 4501 4571 4637 4795 4962 4975 4981 5022 5082 5097 5129 5158 5165 5221 5404 5529 55786 5629 5723 5739 5760 5830 5854 5897 5941 6027 6031 6060 6078 6106 6137 6324 6401 6433 6539 6574 6599 6700 6715 6779 6855 T7076 7287 7345 7358 7406 7445 7451 7455 T7481 7482 7489 7529 7568 7575 7821 7909 7922 7994 8001 8047 8161 8210 8242 8246 8251 8281 8332 8387 8413 8428 8433 8446 8450 8617 8693 8827 8880 8962 9032 9325 9369 9386 9438 9709 9841 9867 9876 10086 10100 10167 10276 10389 10408 10427 10435 10437 10488 10539 10611 10619 10977 11194 11198 11228 11319 11331 11361 11376 11450 11462 11523 11680 11789 11853 11902 11928 11951 ‘11954 11982 12208 12213 12215 12252 12266 12529 12720 12763 12937 13001 13062 13149 13323 13325 13365 13387 13408 13456 13469 13480 13500 13603 13622 13674. b) Reihe XIT a. Zu GM 1000,— Lit. B Nr. 22 67 104 155 256 272 386 397 440 518 535 617 647 659. Zu GM 500,— Lit. C Nr. 27 38 122 126 135 157 182 350 392 493 496 541 569 592 671 681 787 852 864 895 912 918 957 1121 1198 1218 1258 1289 1331 1357 1297 1398 1484 1664 1680 1777 1812 1839 1858 1905 1977. Zu GM 200,— Lit. D Nr. 64 92 93 142 185 200 226 249 262 323 328 355 361 629 648 660 719 767 790 887 895 928 969 977 1117 1156 1264 1291 1378 1457 1529 1583 1594 1617 1642 1656 1774 1775 1795 1798 1858 2025. Zu GM 100,— Lit, E Nr. 2 6 31 46 159 1609 191 250 270 291 325 354 356 406 557 559 580 649 756 770 796 856 887 931 988 1009 1019 1041 1085 1202 1205 1220 1298 1374 1458 1463 1518 1578 1616 1619 1637 1680 1754 1756 1826 1897 2103 2104 2131 2163 2170 2234 2242 2276 2338 2426 2540 2541 2986 3000 3067 3140 3152 3197 3210 3237 3242. Zu GM 50,— Lit. G Nr. 18 88 95 97 187 219 245 268 270 338 396 409 419 453 479 490 552 553 608 618 624 625 833 663 673 809 821 823 880 900 905 937 966 984 1026 1028 1033 1124 1133 1182 1203 1234 1265 1305 1385 1528 1547 1613 1637 1646 1682 1720 1742 1746 1832 1902 1914 1992 2029 2050 2068 2213 2241 2243 2307 2331 2336 2377 2385 2607 2655 2744 2773 2797 2842 2846 2861 3011 3076 3129 3145 3153 3321 3376 3390 3471 3473 3553 3565 3628 3636 3650 3700 3715 3747 3750 3879 3935 4107 4113 4177 4255 4517 4613 4681 4790 5057 5078 5115 5151 5169 5208 5218 5307 5525 5618 5703 5738 5741 5754 5759 5845 5889 5899 5960 6045 6055 6068 6147 6259 6279, Hu GM 30,— Lit. U Nr. 12 35 68 85 97 98 100 108 121 131 162 172 186 208 218 226 228 263 270 306 316 440 460 497 501 503 531 560 561 586 587 602 647 698 704 739 750 781 820 847 872 875 886 893 898 940 943 968 1021 1107 1142 1144 1200 1201 1210 1241 1249 1266 1448 1476 1541 1577 1584 1723 1739 1771 731 1895 1837 1844 1847 1906 1985 1991 1992 2111 2128 2129 2132 2244 2407 2420 2445 2465 2499 2523 2529 2628 2637 2716 2721 2821 2869 2904 2942 2951 2962 2970 3002 3005 3047 3058 3109 3127 3143 3147 3188 3206 3211 3278 3325 3343 3346 3443 3486 3595 3609 3677 3688 3700 3776 3796 3802 3850 3867 3914 3933 3944 3961 4000 4034 4039 4083 4087 4136 4160 4200 4296 4305 4335 4415 4428 4515 4524 4552 4561 4598 4610 4641 4708 4753 4770 4842 4844 4849 4858 4904 4933 4951 4980 5006 5060 5159 5173 5178 5179 5199 5201 5253 5262 5283 5321 5330 5355 5399 5580 5607 5625 5818 5836 5852 5888 5908 5923 5992 6023 6064 6080 6092 6137 6170 6197 6295 6307 6309 6356 6398 6415 6456 6461 6497 6565 6664 6760 6795 6802 6815 6932 6935 6947 6974 6976 7054 7219 7255 7308 7491 7536 7571 7663 7708 7716 7823 7856 7911 8011 8202 8269 8272 8279 8432 8430 8932 8943 8963 8965 9014 9183 9277 9405 9476 9498 9502 9527 9572 9700 9751 9753 9806 9845 10160 10222 10655 10671 10763 10814 10820 10975 10996 11025 11045 11064 11130 11196 11214 11307 11533 11545 11704 11800 11826 12079 12142 12188 12249 12271 12396 12562 12612 -12784 13032 13435 13486 13528 13627. Die Rückzahlung des Kapitalbetrags erfolgt zum Nennwert vom 31. De- zember 1929 ab bei den Kassen der Landständischen Bauk des ehemaligen Sächsishen Mark- _graftums Oberlausiß in Baußen, Dresden und Zittau sowie sämtlichen Spar- und Girokassen und dem Erbländischen Ritterschaftlichen Kreditverein in Leipzig gegen Rückgabe der ausgelosten Stücke nebst Zinsscheinen für 30. Juni 1930 unkt: der folgenden Termine sowie Erneuerungsscheinen. s Die Verzinsung der ausgelosten Stücke endigt mit Eintritt der Fälligkeit am 31. Dezember 1929. Wir stellen den Gläubigern der ausgelosten Stücke frei, an Stelle der Barzahlung per 31, Dezember 1929 von nacstehendem Umtauschangebot Gebrauch zu machen: _ Gegen Einreichung der ausgelosten Stücke gewähren wir schon jeßt, soweit der Vorrat reicht, den gleichen Nennbetrag in unseren mündelsicheren 8% igen Goldpfandbricfen R. XKÄ[l (1 Goldmark =1/,,, Kilogramm Feingold), Januar Juli Zinsscheine (Stücke zu 100 GM, 500 GM, 1000 GM, 2000 GM), zum jeweiligen amtlichen Dresdner Vörsenkurse z. Zt. 96,5 Prozent spesenfrei. Bei diesem Tausche werden die zum 31. Dezember 1929 fälligen Zinsscheine der geloste n Stücke schon jeßt abzüglih Kapitalertragssteuer bezahlt. Auslosungslisten stehen auf Vexlangen zur Verfügung. Vauten, den 25, November 1929. : Landständische Bank des ehemaligen Sächsischen Markgraftums Oberlausig.

Ö E E S S S E S E Aïtien- “aas & Co. Aktiengesellschaft, gesellschaften.

Barmen. Die Herren Bankier Nichard Blecher zu Elberfeld, Bankier Dr. Eduard von

Kommerzienrat Leander Streubel ist | Eichborn zu Breslau, Generaldirektor Dr. durch Tod aus dem Aufsichtsrat aus- | H. H. Frahne zu Landeshut i. Schlef. sind geschieden. [76934] j aus dem Aufsichtsrat der Gesellschaft

Wehra Aktiengesellschaft

ausgeschieden. Teppich- & Möbelstoffweberei. Ta

[58964]

„Hansa“, Rheinische Fmmobilien- Aktiengesellschaft i. L.

[IIT, Aufforderung zum Umtausch der Aktien über je nom. NM 40,—.

Gemäß der 7. Verordnung jus Durh- führung der Verordnung über Gold- bilanzen vom 7. Juli 1927 fordern wir hiermit die JFnhaber unserer Aktien über Reichsmark 40,— auf, ihre Aktien nebst den dazugehörigen Gewinnanteil-

sheinbogen mit laufenden Getwinn- anteilsheinen in Begleitung eines arithmetisch geordneten Nummern-

verzeihnisses in doppelter Ausfertigung bis zum 31. Dezember 1929 ein- \hließlich zum Umtaush in Aktien über RM 100,— bei dem Varmer Bankverein, Düsseldorf, Breite Straße, während der üblichen Ge- shäftsstunden einzureichen.

Gegen Einreiwuna von 5 Aktien zu RM 40 ,— werden 2 Aktien von Reich3- mark 100 ausgereicht. Dex Umtausch erfolgt jeweils mit Gewinnanteil- sheinen Nr. 1 f. Beträgt der Gesamt- nennbetrag der von einem Aktionär eingercichten Aktien nicht RM 100,— oder ist er niht durch 100 teilbar, so wird für je RM 100,— Aktiennenn- betrag cine Aktie über RM 100,— bzw. für Je RM 100,— Aktiennennbetrag eine Aktie über RM 100,— ausgereicht. Die Umtauschstelle ist bereit, den An- und Verkauf von Spizenbeträgen für die Aktionäre zu vermitteln.

Die Aushändigung der neuen Aktien- urkunden erfolgt nach deren Fertig- stellung gegen Rückgabe der über die eingereichten Aktien ausgestellten Emy fang83bescheinigung bei der vorgenannten Stelle. Die Umtauschstelle ist berechtigt, aber nicht verpflihtet, diè Legitimation des Vorzeigers der Empfangsbescheini- gungen zu prüfen.

Diejenigen Aktien unserer Gesell- schaft, die niht bis 31, Dezember 1929 eingereiht worden find, werden nah Maßgabe der geseßlichen Bestimmungen für kraftlos erklärt werden. Das gleiche gilt von eingereihten Aktien, welche die zum Ersaß durch eine Aktie unserer Cs über RM 100,— erforder- lihe Zahl nicht erreihen und weder in Aktien über RM 100,— umgetauscht noch uns zur Verwertung für Rech- nung der Beteiligten zur Verfügung gestellt worden sind. Die auf die für kraftlos erklärten Aktien entfallenden Aktien unserer Gesellschaft über Reichs- mark 100,— werden nach Maßgabe des Geseßes verkauft. Der Exlös wird ab- züglih der entstehenden Kosten an die Berechtigten ausgezahlt bzw. für diese hinterlegt.

Die Fnhaber der umzuiauschenden Aktien über RM 40,— können nah Maßgabe der geseblihen Vorschriften 4 der obigen eve i a innerhalb von 3 Monaten nach Veröffentlichung der ersten Bekanntmachung im Deut- {en Reichsanzeiger, jedoch noch bis pn Ablauf eines Monats nach der ezten Bekanntmahung der Aufforde- rung zum Umtaush durch schriftliche Erklärung bei unserer esellschaft Widerspruch gegen den Umtausch er- heben. Außer der Abgabe diesex \{hrift- lichen Widerspruchserklärung gegenüber unserer Gesellschast ist zur ovrdnungs- mäßigen Erhebung des Widerspruchs erforderlih, daß der widersprechende Aktionär seine Aktien oder die über sie von einem Notar oder einer Effekten- girobank ausgestellten Hinterlegungs- seine bei unserer Geschäftsftelle in Düsseldorf, Kreuzstraße 57, odex bei der obenbezeihneten Umtauschstelle hinter- legt und dort bis zum Ablauf der Widerspruchsfrist beläßt. Ein etwa er- hobener Widerspruh verliert seine Wirkung, wenn der Aktionär die hinter- legten Aktienurkunden vor Ablauf der Widerspruchsfrist zurückfordert.

Erreichen die Anteile der Juhaber der Aktien über RM 40,—, die recht- mäßig Widæspruch cingelegt haben, zu- ¡[ammen den zehnten Teil des Gesamt- betrags der Aktien über RM 40,—, so wird der Widerspruch wirksam, und der zvangsweise Umtausch der Aktien nah Maßgabe des Geseßes unterbleibt. Die Urkunden derjenigen Inhaber von Aktien über RM 40,—, die nicht Wider- spruh erhoben haben, werden Ls in diesem Falle als freiwillig zum Um- taush eingereiht umgetauscht, sofern nicht von den Aktionären bei Ein reichung ihrer Aktien zum Umtausch ausdrücklich das Gegenteil bemerkt ist.

Düsseldorf, den 30. September 1929. „„Hansa‘“‘, Rheinishe Jmmobilien-

Aktiengesellschaft i. L. Der Liquidator: Franz Wegener.

[59068] Kraftwerk Thüringen Aktien- gefellschaft in Gispersleben.

Umtausch der bisherigen Stamnm- aftien über RM 690. : 3. Aufforderung.

Wir fordern hiermit in Gemäßheit der 7. Durchführungsverordnung zur Goldbilanzverordnung die Jnhaber der bisherigen Stammaktien unserer Gcsell-

schaft im Nennbetrage von 60 RM zum dritten Male auf, ihre Aktien mit Ge- | iinnanteilsheinen für 1929/30 u. ff. und Erneuerungsscheinenw mit einem nach der Nummernfolge geordneten Ver- zeihnis in doppelter Ausfertigung bis zum 209, Februar 1930 einschließ- lih zum Umtausch in neue Aktien über 1960 RNM bzw. 1000 RM | bei dem Bankhause Philipp Eli- | meyer in Dresden, | bei der Commerz- und Privat- Bank Aktiengesellschaft in | Berlin und deren Filialen in Thüringen, | bei der Deutschen Bank und Dis- conto-Gesellschaft in Berlin und deren Filialen und Zweigstellen in Thüringen, | bei der Bayerischen Vereinsbank in München, bei der Stadtbank in Apolda, bei der Mitteldeutschen Landtes- bank, Filiale Halle in Halle/S., bei dem Bankhaus Anton Kohn in Nürnberg, bei der Thüringischen Staatsbank in Weimar und deren Filialen in Thüringen während der üblihen Geschäftsstunden

einzureichen. Für den eingereihten Nennbetrag

alter Aktien werden zunächst für dur 1000 teilbare Beträge neue Aktien über je 1000 RM und weiter füc dur 100 teilbare Beträge neue Aktien über je 100 RM mit Gewinnanteilscheinen Nr, 1 u. ff. ausgereiht. Die Umtausch- stellen sind bereit, den An- und Verkauf von Spizenbeträgen für die Aktionäre zu vermitteln.

Den Aktionären, deren Aktien im Sammeldepot ruhen, wird keine Pro- vision berechnet. Desgleihen ist der Umtausch provisionsfrei, wenn die Ein- reihung der Aktien an den Schaltern der obigen Stellen erfolgt. Fn anderen Fällen wird die üblihe Provision in Anrehnung gebracht. :

Die Aushändigung der neuen Aktien- urkunden erfolgt bet kleineren Mengen Zug um Zug, bei größeren Mengen gegen Rückgabe der über die eingereichten Aktien ausgestellten Empfangsbeschei- | nigungen bei derjenigen Stelle, von der | die Bescheinigungen ausgestellt worden ; sind. Die Bescheinigungen sind nicht übertragbar; die Stellen sind berechtigt, | aber nicht verpflichtet, die Legitimation ) des Vorzeigèrs der Empfangsbescheinis- | gung zu prüfen.

Diejenigen Aktien unserer Gesellschaft ! über 60 RM, die nicht bis zum 20. Fe- bruar 1930 eingereiht worden sind, werden nach Maßgabe der geseßlichen Be= ! stimmungen für kraftlos erfklärt werden. Das gleiche gilt von ein- gereichten einzelnen oder überschießenden | einzelnen Aktien über 60 RM oder | Spiyenbeträgen, die uns niht zur Ver- wertung für Rechnung dex Beteiligten | zur Verfügung gestellt werden. Die auf die für kraftlos erklärten Aktien ent- fallenden Aktien unserer Gesellschaft über 100 RM bzw. 1000 RM werden nah Maßgabe des Gesetzes verkauft; der Erlös wird abzüglih der ent- stehenden Kosten an die Berechtigten nah Verhältnis imes Aktienbesißes aus- gezahlt bzw. für sie hinterlegt.

Die Fnhaber der umzutauschenden Aktien über je 60 RM können innerbalb von drei Monaten nah Veröffentli; ung der ersten Bekanntmachung im Neichs- anzeiger, jedoch noch bis zum Ablauf eines Monats nach Erlaß dieser dritten Bekanntmahung der Umtauschaufforde- rung, durch le Erklärung bei unserer Gesellshaft Widerspru gegen den Umtausch erheben. Hierzu ist er- forderlih, daß der widerspre ende Aktionär seine Aktien oder die über sie von einem Notac oder einer Effekten- irobank ausgestellten Hinterlegungs8- hatte entweder bei unserer Gesell-

[haftskasse in Gispersleben oder bei einer der oben bezeihneten Stellen hinterlegt und dort bis zum Ablauf der

iderspruhsfrist beläßt. Ein etwa erhobener iderspruch verliert seine Wirkung, falls der Aktionär die hinter- legten Aktienurkunden vor Ablauf der Widerspruchsfrist zurückfordert. Der Wider]pruch wird nur wirksam, wenn Jnhaber von Aktien über 60 RM, deren ! Stücke den zehnten Teil des Gesamt- betrags dieser Aktien erreihen, dem Umtausch widersprechen.

Da tro etwaiger wirksamex Wider- spruhserhebung. ein freiwilliger Um- tausch zu äa ist, nehmen wix das Ein- verständnis des Einreichers mit dem Umtausch an, wenn er bei der Ein- reihung nichts Gegenteiliges erklärt.

Sotoohl die alten Aktien über je 60 RM als auch die neuen Aktien über je 100 RM 0. 1000 RM sind an den Börsen zu Dresden, Berlin und Mün- hen bis zum 16. Februar 1930 liefer- bar. Von diesem Tage ab werden die zum Umtaush einzureihenden alten Aktien über je 60 RM voraussichilih für niht mehr lieferbar erklärt werden. Gispersleben, 27. November 1929.

Kraftwerk Thüringen Aktien- gesellschaft. L U. Lang?

[74371]

Kraftwerk Altwüirttemberg Aktiengesellschaft.

Dritte Aufforderung zum Aktiette

umtausch gemäß 5./7, Durs führungsverordnung zur Goldi

bilanzverordnung.

Wir fordern Petmit die Jnhabe unserer Aktien über RM 150,— au Grund der 5. bzw. 7. Durhführungs4 verordnung zur Goldbilanzverordnung auf, die Aktien nebst den dazugehörige Gewinnanteilsheinbogen und einen zahlenmäßig geordneten Nummernver- zeihnis in doppelter Ausfertigun Fo Formulare bei den Ümtauss

stellen erhältlich sind, bis zum 30. D zember 1929 zum Unmts

1 eins D taush in Aktien zu RM 100,— bet folgenden Stellen: L in Stuttgart: bei der Dresdner Bank, Stuttgart, bei der Darmstädter und National- bank, Kommanditgesellschaft auf Aktien, iele Stuttgart, bei dem Bankhaus Albert Schwarz, bei der Württembergischen Verein bank, Filiale der Deutschen Bank in Berlin: hei der Dresdner Bank, bei der Darmstädter und Nationale bank, Kommanditgesellshaft auf Aktien, bei der Berliner Handels-Gesellshaft, bei der Deuts%en Bank, bei dem Bankhaus Delbrück Schickler & Co., bei dem Bankhaus Hardy & Co, G. m. h. S. in Frankfurt a. M.: bei der Dresdner Bank in Frankfurt t. e. bei der Darmstädter und National- bank, Kommanditgesellshaft auf Aktien, Filiale Frankfurt a. M., bei dexr Deutshen Bank, Filiale Frankfurt a. M,, bei dem Bankhaus Grunelius & Co., bei dem Bankhaus Gebrüder Sulz bah; in Ludwigsburg: bei der Deutschen Bank, Zweigstelle Ludwigsburg, während der üblihen Geschäftsstunden

Filiale

Gegen Einreichung von zwei Aktien über je RM 150,— werden drei Aktien zu je RM 109,— ausgegeben. Dis

¿inreihungss\tellen sind beveit, nach Möglichkeit die Regelung von Spitzens beträgen unter den Aktionären zu ver- mitteln.

Diejenigen Aktien über RM 150,—, die niht bis spätestens am 30. De“ zember 1929 einshließlich bei den vore genannten Stellen zum Umtausch eins geveiht sind, werden nah Maßgabe der geseblihen Bestimmungen für kraftlos erklärt. Das gleiche gilt von den eins gereihter. Aktien über welhe die zum vollen Ersay dur Aktien über RM 100,— crforderlichs Zahl nicht erreihen und uns nicht zub Verwextung für Rechnung der Bes teiligten zur Verfügung gestellt werden,

Die an Stelle der für kraftlos ers klärten Aktien 24 eberen neuen Aktien werden für Rehnung der Be- teiligten zum Börsenpreis verkauft. Der Erlös wird abzüglih dec entstandenen Kosten an die Berechtigten ausbezahlt bzw. für diese hinterlegt.

Den Aktionären, die thre Aktien dent Sammeldepot angeschlossen haben, wird für den Umtausch eine Provision nicht berechnet; desgleichen ist der Umtaus

Ponte, falls Einreichung de [ktien an den Schaltern der oben- bezeihneten Stellen erfolgt. mi

anderen Falle wird von den Umtausch- stellen die üblihe Provision in An« rechnung gebracht. :

Die Aushändigung der neuen Aktien- urkunden erfolgt nach deren Fertig«- P gegen Rücckgabe der über ie eingereihten Akiten ausgestelltew Empfangsbescheinigungen bei derjenigen Stelle, von der die Bescheinigungew ausgestellt worden sind. -Die Bescheini- fangen l niht übertragbar. Die mtauschstellen ES berehtigt, aber niht verpflichtet, die Legitimation des Vorzeigers der Empfangsbescheini- gungen zu prüfen. „Zur die Lieferbarkeit der neuen Aktien an den Börsen wird rechtzeitig Sorge getragen. :

Jm JFnteresse einer möglichst gleih- mäßigen Stückelung des Aktienkapitals em Feblen wir denjenigen Aktionärew unserer Gesellschaft, welhe auf Grund der vorstehenden Aufforderung ihre CeialiGt V E e M 00,— o f etauscht haben, diese bei obengenannten

tellen freiwillig in Aktien zu E mark 1000— umzutauschen. Eins Provision für diesen Umtaush wird niht gerehnet. i:

ür diesen Umtausch legen wir eben- falls eine Frist bis zum 30. Dezember 1929 einschließlich. SEMARes Ludwigsburg, den 25.No« vember 1929 Kraftwerk Altwürttemberg ._ Aktiengesellschaft. Ziegler. Juütting.

RM 150,—,

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