1907 / 114 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 13 May 1907 18:00:01 GMT) scan diff

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Ein liegender Stri (—) in

Deutscher Reichstag.

51. Sißung vom 11. Mai 1907, Vormittags 11 Uyr (Bericht yon Wolffs Telegraphtischem Bureau.)

Tagesordnung:

den Haushalt der afrikanischen

Erste Beratung der

n und Togo, des des Schußzgebiets

Neu-Guinea sowie der Verwaltung der Ka und Marianen für das Rechnungsjahr 1

bundener Uebereinkommen, dritte

: den Shuß an Werken der Literatur und Kunst und L an Photographien, erste und event. zweite Beratung der À Zusaßübereinkunft zum Handels- und Schiffahrts- i vertrage zwishen dem Deutschen Reiche und der h QULIe vom 26. August 1890 nebst einem Voll- % ziehungsprotokolle, ferner Jnterpellation der Abgeordneten

Dr. Will (Straßburg) und Genossen über die U Grubenunglücs în Kleinrosseln (Lothringen) in Ver- bindung mit der Jnterpellation der Abgeordneten

Genossen, betreffend Veranlassung

Verhütung von Grubenkatastrophen,

Wahlprüfungsko mmission. Veber den Beginn

| Nummer d. Bl. berichtet worden.

Amerika und Acgypten.

von

der Sihung ist

Staatssekretär des Neichspostamts Kraetke: Meine Herren ! Mit einigen wenigen Worten mödte ih Ihnen die Annahme der Vorlage empfehlen. Der Weltyostverein umfaßte L bei feiner Gründung im Jahre 1874 22 Staaten mit 40 Millionen N Quadratkilometern und 350 Millionen Einwo f hauptsählih auf die Staaten Europas, die

Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner den Spalten für

Rechnungen über l 1 Schußgebiete für die Rechnungsjahre 1897/98 und 1898, sowie des Ostafrikan ischen Schuß gebiets, der Schußgebiete Kameru Südwestafrikanischen Schußzgebiets, rolinen, Palau ) 399, erste und event. zweite Beratung des Weltpostvertrags und einiger damit ver- y Beratung der Ueberein- kunft zwischen Deutschland und Frankreich, betreffend

rsahen des

Albrecht und Maßnahmen zur und Berichte der

in der vorgestrigen

hnern und erstceckte si Vereinigten Staaten von Am 26. Mai vorigen Jaÿres wurde der neue Vertrag in Rom unterzeichnet. Bis dahin war der Verein an- gewachsen auf 72 stimmberechtigtc Mitglieder, umfaßte 113 Millionen

Quadratkilometer mit 1150 Milltouen Einwohnern. Wir können also heute sagen, daß der Verein mit Ausnahme des Innern von

China und Marokk die ganze

wicklung i} der

Franken ¡ährlih um sie seinerzeit im

o und von einigen Distrikten Zentralafrikas

Welt umfaßt. Entspcehend dieser Ent-

Verkehr auch ganz timmens angewachsen.

Gegenwärtig wecden im W:.ltpostverein im Jahre 31 Milliarden Briefsendungen befördert und 4 Milliarden andere Sendungen. Allein an Postanweisungen wird ein Betrag von 30 Milliarden geseßt. Die Organisation des Vereins, wie

Jahre 1874 getroffen wurde, hat s)

duraus bewährt, sodaß man ih bei allen {ränken konnte, weitere

N

zu zahlen gewesen.

Es ist nun gelungen,

land nur um je 1 Briefgewi&t über

Im weiteren sind für Postanweisungen Tarif treten und auh für Geldbriefe. erreihen, daß Einigkeit darüber bestand, die Gebü

zivilisierte

| und der Verkaufswert auf volle Y Preise hat die Bedeutung, daß der beireffende

für Briefe über 20 g sondern für Deutsch- 0 erhöht, also daß die Taxe für das 20 g um die Hälfte {ich ermäßigt.

oder Seetransit weiter zu ermäßigen.

Kongrefsen darauf be- Verkehrsyerbesserungen und -erleihterungen zu kreffen. Dies is auch in Rom geschehen und ih freue mi, an- führen zu können, daß es gelungen if, auf dem Gebiet der Tar- ermäßigungen etwas zu erreihen. Es ist ja ein alter, Wunsch, die seit 33 F

amm um den einfachen Briefe, abweihend yon

nach zwei Nichlungen eine Ermäßigung zu erzielen. Erstens hat Deutschland durchgesegt, daß die Gewichts- stufe von 20 g, die wir im Innern haben, auch für den ganzen Verein an Stelle der bisherigen von 15 g angenommen wurde. Im weiteren ist erreiht worden, daß für s{chwerere Briefe, die Brieftaxe sich niht mehr um je 20 S,

ermäßigungen einge- Das war hauptsählih dadurch zu hren für den Land-

la

langgehegter Fahren bestehende Brieftaxe verbilligt zu sehen. Besonders unangenehm wurde es empfunden, daß die Taxe \ich nah der Schwere des Briefs immer mit je 15 Gr | Portosaß von 20 9 erhöhte, sodaß \{chwerere unserm Verkehr im Innern, sehr teuer wurden; wie ja neulick) hier auêgeführt wurde, waren bei Nach|endung etnes Briefes nah dem Auslande anstatt der 20 S, die für das Inland genügten, 5 Franken

Bon den weiteren V eines Coupons für eine führen, sowie die Bestimm Haager Konferenz, für Kriegsge

Das wären die haupt\sächlihsten Errung und ih darf hoffen, daß der Reichstag dem

¿ark abgerundet mitgeteilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unab Preis nit vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den legten sechs Spalten,

abkommen zustimmen wird.

Jn zweiter Lesung und die genannten Ueb Diskussion genehmigt, desgleiche einkunft zwishen Deuts den Schuß an We an Photographien im ein

ganzen.

__ Das Haus geht über zur ersten Le einkunft zum Handels- der Türkei vom 26.

protokoll.

Staatssekretär des und Bögendorff: Meine Herren!

türkischen

Eingangszölle;

gerundeten Zahlen berechnet.

daß entsprechender Bericht fehlt.

ivird darauf der Weltpostve ereintommen im ein n in dritter Les chland und Frankr rken der Literatur

bildet einen integrierenden Bestandteil “und die

des mazedonischen Neformwerks. Die mazedonis 1903 begonnen. Oesterrei - Ungarns der türkishen MNegierung in“ die Wege den Klagen mazedonishen Prüfung der in Betraht kommenden Verhältnisse verstä

im JIahre

fädjlid)

drei

um

Wilajets

Sie

und Nußlands

der

christlihen abzuhelfen.

durch dite

im

n Lesung der Zus und Schiffahrtsvert August 1890 ne

Borlage

erkehrserleihterungen möhte ih die Schaffung zur Antwort zu benußende Briefmarke an ung, daß, entsprechend den Beschlüssen ber fangene Portofreiheit zugestanden ist.

enschaften des Kongresses, Vertrage und den Neben-

rtrag zelnen ohne jede ung die Ueber-

ei h, betreffend

und Kunst und zelnen und sodann endgültig im

aßüber- l rag mit bst einem Vollzichungs-

Auswärtigen Amts von Ts\chirschky

Die Frage der 3 prozentigen Erhöhung der mit der sich die beschäftigt, finanzielle Unterlage he Neformaktion hat Neglerungen Einverständnis geleitet worden,

Bevölkerung

Nach

mit

haupt- in eingehender ndigten ih

ben

die Negterungen Oesterreih-Ungarns und Nußlands im Jahre 1903

dahin, daß Maßnahmen zu treffen seten zur Aufrechterhaltun

öffentlihen Ordnung und Sicherheit,

Eigentums

der Bewohner, Reorganisation

des Landes.

und besonders Dieses allgemeine Projekt fand die

g der

für den Schuß des Lebens und

die finanztelle

5 Ie Sa E E Ar F ONEN

Zustimmung der übrigen Vertragsmächte. Auh die Kaiserliche Regierung hat diesem Programm rüdckhaltlos zugestimmt, weil sie die Ansicht vertritt, daß die Pazifizierunz Mazedoniens in erster Reihe nôtig ist zur Aufrehterhaltung des Friedens auf dem Balkan und zur Hintanhaltung von diplomatischen Verwicklungen in Europa, und weil die geplanten Maßnahmen ihr hierfür au geeignet schienen. Diese Maßnahmen sind dazu bestimmt, der türkischen Regierung unter voller Wahrung threr Souveränität die \{chwterige Aufgabe zu erleihtern, in den drei Wilajets von Mazedonien für Ordnung und Frieden zu forgen. Nachdem Über die Not- wendigkeit von Reformen an sich allgemeines Einverständnis erzielt worden war, gingen die Regierungen Desterreih-Ungarns und Rußlands daran, im Herbst 1903 ein Programm für die Reformen im einzelnen aufzustellen. Auch diese Abmachungen, die unter dem Namen „Mürzsteger Programm“ bekannt geworden sind, erhielten die Zustimmung sowohl der Türkei als der Vertragsmächte. Mit der Ausführung dieses Programms wurde bereits im Jahre 1904 begonnen, und zwar durch Bestellung zweier Zivilagenten der Entente- mäch'e, Oesterreih-Ungarns und Nußlands, zwecks gemeinsamer Arbeit mit dem türkishen Generalinspekteur und durch Entsendung von Offizieren der Großmächte zur Reorganisation der Gendarmerie. Dem erfolgreichen Zusammenwirken dieser Organe mit den türkischen Landes- behörden ist es zu danken, daß seitdem eine wesentlihe Verbesserung in den Gendarmerieverhältnissen der drei Wilajets eingetreten ist. Die Bevölkerung bringt der Neuorganisation Vertrauen entgegen und man kann sagen, daß die Gendarmerie dort bereits ein wesentlicher Faktor zur Aufrechterhaltung der Ordnung ist.

Nach erfolgreiher Durchführung dieses ersten Programms- punktes wurde zur Reorganisation der Finanzen geschritten. In dieser Beziehung machte \sich hauptsähliG die Notwendigkeit geltend, Sicherheit zu hafen für die regelmäßige Bezahlung der Zivilbeamten und des Soldes für die Truppen. Um hierfür die nötigen Sichecheiten zu s{hafen, mußte zunächst für die Aufstellung eines regelrechten Budgets gesorgt und bestimmt werden, daß die Einnahmen der drei Wilajets aus\{ließlich für ihre eigenen Bedürfnisse Verwendung finden und daß die Eingänge an die Kassen der hierfür bestimmten Bank abgeführt werden. Zur Durchführung aller dieser Maßnahmen steht dem türkischen General» gouverneur eine Kommission zur Seite, die gebildet ist aus den beiden Zivilagenten der Ententemäclte und je einem Deklegierten der übrigen Signatarmächte einshließlißÞ Deutschlands.

Die bis jeßt geführien Finanzverhandlungen haben ge- zeigt, daß die Ausgaben Mazedoniens die zur Verfügung stehenden Einnahmen bei weitem übersteigen: der leßte Finanz- abschluß zeigt ein Defizit von rund 288727 Pfund türkish. Um zur Ausfüllung dieses Defizits die nötigen Mittel an die Hand zu bekommen, wandte sich die türkishe Negierung

an die Großmächte mit dem Ersuchen, ihre Zustimmung zu geben zu einer Erhöhung des zur Zeit bestehenden Wertzolles von 8 9% auf 11 %. Die Signatarmächte erkannten diese Forderung der Türkei im Prinzip für berehtigt an, machten ihre Ausführung aber von der Bedingung abhängig, daß die Türkei ih verpflichte, sämtliche ihr aus der Erhöhung zufließenden Mehrausgaben ausscließliß zur Deckung des mazedonishen Budgets zu verwenden. Nachdem die Türkei diese Bedingung angenommen hatte, haben die Signatarmächte ihre Zu- stimmung zu der Zollerhöhung gegeben, und zwar die deutsche Regterung vorbehaltlich der Genehmigung dur dieses hohe Haus.

Maßzgebend für diese Stellung war der Gedanke, daß wir uns damit in Einklang befinden mit sämtlichen anderen Großmächten und daß anderseits die Türkei niht in der Lage wäre, ohne Erhöhung ihrer Einnahmen den Staatshaushalt im Gleichgewicht zu halten. Da der Türkei andere Einnahmen und Zölle im Etat ni@t zur Verfügung stehen, wäre ohne eine Erhöhung der Zölle das ganze mazedonische NReformwerk in Frage gestellt worden. Die Kaiserlihe Negierung Fönnte aber der Pforte und den Großmächten gegenüber die Ver=- antwortung für das Scheitern diese3 Werks niht auf sich nehmen, der Ansicht, daß das Neformwerk dazu gee!gnet ist,

Sie ift

geordnete Verhältnisse im Lande herzustellen, eine gedeih- lie Entwicklung des Handels zu fördern und zur Aufre(hts

erhaltung des Friedens auf dem Balkan beizutrazen. Wenn sie in dieser Frage gemeinsam mit den anderen Regierungen vorgegangen ist, hat sie nur die stets von ihr beobahlete Politik verfolgt, nämlich friegerische BVerwicklungen nach Möglichkeit fernzuhalten und die kulturelle Entwicklung der Balkanvölker zu unterstüßen. Es ift auch niht zu besorgen, daß durch die Zollerhöhung der deutse Handel mit dec Türket leiden werde; denn die Zollerhöhung trifft sämtliche mit der Türkei Handel treibenden Länder gleichmäßig und ist in ihrem geringen Betrage niht dazu angetan, die Kaufkraft der türkischen Bevölkerung zu becinträhtigen. Die Zustimmung zur Zollerhöhung ist übrigens abhärgig gemacht worden von erheblihen Gegen- kfonzessionen seitens der Türkei, die geetgnet sind, auch unseren Handel zu fördern. Ich bitte daher das hohe Haus, der Vorlage zuzustimmen.

Ohne weitere Debatte wird darauf in zweiter Lesung die Zusazübereinkunft genehmigt.

Es folgen die Jnterpellationen, betreffend die jüngsten Grubenkatastrophen: 1) Jnterpellation der Abgg. Dr. Will- Straßburg, Hoen, Giesberts (Zentr.): : i

„1) Ii der Herr Reichskanzler in der Lage und bereit, Mit- teilungen über die Ursachen des Grubenunglücks in Kletnrosseln (Lothringen) vom 15. März d J. zu machen ? E

Sind insbesondere auf Grund der Erfahrungen beim Sruben- unalüd vom 28. Januar d. J. zu Reden genügende Borsichts- maßregeln zur Verhütung von Schlagwcttern und Koktlenstaub- ecxplosionen in den lothrirgishen Gruben getroffen worden? ;

Welche Maßnahmen sind b absichtigt, um in Zukunft \solche

Katastrophen zu verhüten? ; / 2) Was ‘a tenkt der Herr Reichekanzler zu tun, um die Be- stimmungen des Bergges-ßes für Elsaß-Lothringen vom 16. ‘De- zember 1873 88 142 ff. (Knappschaftekassen usw.) zur vollen Durch- führung zu Lringen ?“" L

9) Interpellation der Abgg. Albrecht und Genossen (So0z.):

„Der Reichstag hat in seiner Sißung vom 25. Mai 1906 cine Refolution beschlossen, die den Herrn YNeichskanzler ersucht, das Neichsversiherungsamt zu veranlassen, Untersuchungen über die bestehenden Einrichtungen und Vorschriften zur Verhütung von Feuers- und Erxrplosionsgefahren im Bergbau zu veranstalten. Bezugnehmend darauf stellen wir die Anfrage : : : | d i

Ist der Herr Reichtkanzler bereit, näß.re Mitteilungen zu machen über die in Verfolg des betreffenden Meichstagsbeschlusses von der Neichsregterung eingeleitete Untersuchung, und welche Maß-

nahmen gedenkt der Herr Reichskanzler zu veranlassen, um Katastrophen wie die auf den Zehen Borussia bei Dortmund, Reden bet Saarbrücken und Vuillemin bei Klein-Rosseln möglichst zu verhüten ?“

Auf Anfrage des Präsidenten Grafen Udo zu Stolberg erklärt sih der Staatssekretär Graf von Posadowsky bereit, die Jnterpellation sofort zu beantworten.

Zur Begründung der Jnterpellation erhält das Wort der

Abg. Giesberts (Zentr.): Die Sache ist von so großer Bedeutung, daß si? eine eingehende Besprehung erfordert; Sie wecden es deshalb niht übel deuten, wenn meine Rede etwas ausführlicher ausfällt. Fm vorigen Jahre wurde der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß derartige Massenunglücksfälle wie in Courrières im deutshen Bergbau nicht vor- kommen würden. Diese Hoffnung hat sih fehr bald als trügerish erwiesen. Zu früheren Unglücksfällen wie auf der Grube Reden ist nun auch das Unglück in Klein-Rosseln hinzugetreten. Dank und Anerkennung verdient, was geschehen ist, um die Not der Hinter- bliebenen zu lindern. Aber sie hilft uns niht über die Frage binweg, ob es niht mögli ist, solhe Unfälle künftighin zu verhüten. Die Zahl der Unfälle hat sih stetig vermehrt. Man muß fragen, gibt es denn wirkli kein Mittel, um diesen entseßlihen Unfällen entgegenzutreten? Sind die Wettervorrihtungen und die Berieselungen in Klein-Rosseln in der Ordnung gewesen? Es wird behauptet, die Berieselung auf der Grube sei sehr im argen gewesen. Kann der deutshe Bergbau vor derartigen Massenunglücken bewahrt werden ? Die Bergleute glauben, daß größere Grplosionen vermieden werden können, wenn die polizeilichen Vorschriften durhgeführt werden, wenn überall die nötige Vorsicht geübt wird. In Klein- Rosseln soll der Kohlenstaub fast nie berieselt werden. Man hat sich einer übermäßigen Vertrauensseligkeit hingegeben, die Grubenkontrolleure haben nicht durhweg ihre Pflicht erfüllt. Es find denn auch seit dem Unglüdk umfassendere Berieselungsvor- \hriften erlassen worden. Warum erläßt nicht die Knappschafts- Berufsgenossenshaft Unfallvorschriften, wie es andere Berufsgenossen- schaften 1un? Hat das Neichsversicherungsamt keine Ginwirkung auf die Durchführung der betreffenden bergpolizeilihen Vorschriften ? Gs ist ja eine Kommission nah Klein-NRosseln gesandt, um die Ursachen des Unglücks zu erforshen. Es wäre interessant, zu erfahren, was sie gefunden hat. Wie weit ist das Reichtversiherungsamt be- teiligt an der Festseßung der Tarife? Man hat in Berghaukreisen den Verdacht, daß man zu sehr auf Preußen Nücksicht nimmt. Gerade das N-ich sollte fich um die Unfallverhütung und die Kontrolle des Bergbaues kümmern. Im Mathildenshacht ist bekanutlih auch das Seil gerissen. Die betreffende Aeußerung des Handelsministers hier- über enthielt eigentlich eine Bankerotterklärung des Bergarbeiter \hutßes. Das Seil bot nicht die vorschriftêmäßige Sicherheit ; der Steiger hat die Nevision nicht vorschriftsmäßig vorgenommen, er ist aus dem Dienst entlassen worden. Der Minister hat außerdem fest- gestellt, daß der Obersteiger den Steiger nicht genügend fontrolliert hat, was au für die Vorgeseßten des Obersteig-rs zutrifft. Es ist erfreulih, daß der Minister die Uebelstände frei und offen zu- gestanden hat. Wenn eine solhe Bummelei festgestellt worden ift in einem Betriebe, wo eine Kontrolle stattgefunden hat, wie mag es erst da auêsehen, wo keine Kontrolle stattfindet. Hier zeigt sich so recht, wie notwendig die Einführung von Arbeiter- grubenkontrolleuren i. Dadurch würde zwar nihi jedes Unglück vermieden werden, aber die Arbeiter würden jedenfalls nur solche Kontrolleure wählen, zu denen fz begründetes Vertrauen haben. Das Unglück in Klein-Rosseln legt die Frage nahe, ob alles geschieht, was gesehen kann, um folhe Fälle zu vermeiden. § 142 des Elsaß-Lothringishen Berggeseßes schreibt Knappschaftskassen vor.

In Preußen besteht eine ähnlihe Bestimmung, niemals if es aber jemand eingefallen, die betreffende Bestimmung als fakul-

Merkwlürdigerweise wird in Eljaß-Lothringen eine ganz andere Praxis geübt. Von 1873—1903 kestanden über- haupt keine Kaappschaftskassen. Die erste Kasse wurde gegründet auf dem Werke Stumm 1903, eine zweite 1904; bis 1907 bestanden für 27 Werke mit 9209 Arbeitern überhaupt keine Knappschaftskassen. Erft der Anstoß meiner Interpellation und der Arbeiter hat die elsaß-lothringishe Verwaltung veranlaßt, die Sache energischer in die Hand zu nehmen. Es handelt sih hier nit etwa bloß um junge Werke. Es handelt sich um Gesellschaften, die {were Dividenden ver- teilen. Die luxemburgisch2 Bergwerksgesellschaft zahlt 8309/0. Es handelt sich um die leistungs?ähigsten Betriebe Deutschlands, die jährlich Millionen Uebershüsse haben. Die Sache wäre heute noch in der \{önsten Kirhhofsruhe, wenn nicht die Arbeiter auf die Vernachlässigung ihrer Interessen aufmerksam gemacht hätten.

tativ aufzufassen.

um ihre Opposition zum Ausdruck zu bringen. Erft als ihnen bez- ruhigende Zusicherungen gegeben wurden, haben sie die Arbeit wieder aufgenommen. Sie forderten weiter nihts als geheime Wahl, und 28 die Vorschriften der Knappschaftskassen mit rückwirkender Kraft aufgestelt würden. Letzteres ist ein kritischer Punkt. Aber ist es denn nicht Pflicht, daß man den Bergleuten die Dienstjahre, die sie im Bergbau wirklich zugebraht haben, anrehnet ? an erwidert, sie haben keine Beiträge gezahlt und deshalb keinen Anspru. Daran find doch die Bergleute ns! {uld, sondern die Regierung. Die Grubenbesiger, die reihsten Leute in Deutschland, die Millionen dur ihre Arbeiter verdienen, sollten es als eine Noblefse betrachten, dafür zu forgen, daß diese Leute niht ihre Gesundheit in ihrem Dienste für umsonst hingegeben haben. Was die Shuldfrage betrifft, so sagte der Direktor eines großen Werkes, der übrigens au ein netter Zustand nit einmal die deutsch- Sprache beherrscht: „Wenn die Behörden die Einführung der Knappschaftskassen verlangen, so werden wir sie einführen.“ Also in Elsaß-Lothringen is die Re- gierung auch nah dieser Rihtung hin nicht ohne Schuld. Das Parlament hat dafür zu sorgen, daß die Gesetz durhgeführt werden. Wir verlangen von unferec Reichsregierung speziell, daß sie dem elsaß-lothringischen Landesaus\{chuß und den dortigen Bergbehörd:n zum Bewußtsein bringt, daß sie zur Sühne für dieses Unglück ver- pflichtet sind, und diese Sühne muß darin bestehen, daß man die Wünsche der Bergleute berücksi{chtigt, und vor allen Dingen, daß die Aeltestenwahlen geheim vorgenommen werden.

Das Wort zur Begründung der Jnterpellation Albrecht und Genossen erhält der

Abg. Sachse (Soz.): Ich bedaure sehr, daß der Abg. de Wendel nicht anwesend ist, um die Geißelung der Zustände auf seinem Werke mit anzuhören. Die Forderung nach Einstellung von Gruben- kontrolleuren aus der Bergarbeitershaft hat weder das Reich Pay Preußen erfüllt. Wäre diese Maßregel eingeführt, so würde dadur eine ganze Reihe von Unfällen vermieden sein. Welche Leichtfertigkeit und Spieleret mit Menschenleben im Bergbau getrieben wird, davon haben die meisten keine Ahnung. Es it kein Wunder, wenn die Unfallzahlen immer mehr anshwellen. Warum widersezt man sich der Forderung von Arbeiterkontrolleuren? Es klingt aus den MNeden der. preußischen Minister immer wieder heraus, man befürchtet eine politishe Agitation, man f\tellt fich also auf den Partei- \standpunkt der Grubenbarone. Der Handelsminister Delbrück ver- langte, die Arbeiter sollten sich erst das Vertrauen der Bergwerksbesitzer erwerben, das heißt mit anderen Worten: Wenn ihr so gute Kinder werdet, wie unsere jeßigen Bergkontrolleure, so haben wir au gegen eure Kontrolle nichts einzuwenden. Auf diesem Standpunkt kann die Regierung nicht stehen bleiben, wenn fie nicht Hunderte von Arbeitern der äußersten Lebensgefahr ausseßen will. Bergbaupolizeiliche Vor- \chriflen haben wir in Hülle und Fülle; sie umfassen 267 Seiten. Aber in der Praxis werden sie mißachtet und umgangen. Wenn end- lih einmal die Forderungen der Bergarbeiter verwirkliht werden, wird es auch auf diesem Gebiete anders werden. Auf der Grube Borussia waren keine Rettungsapparate vorhanden, fie mußten erst, nachdem das Unglück geschehen, von anderen Gruben herbeigebolt und konnten dann nicht verwendet werden, weil fie niht in die Schächte hineingingen. Es wurde festgestellt, daß, wenn auch der Betriebsleiter freigesyrohen ist, doch eine Menge Mißstände dort vorlagen. Die „MRheinish-Westfälishe Zeitung" schrieb: „Eins gehe aus den Prozeß- verhandlungen hervor, nämlich die Unwissenheit der unver- antwortlihen Leute beim Hereinbreh-n einer Katastrophe.“ Aus dem Verhalten des Staatsanwalts im Borussia-Prozeß ist zu erkennen, daß es ihm niht darauf ankam, seine Anklage zu stüßen, sondern sie über den Haufen zu werfen. Bei der Fragestellung an die Zeugen regte \fich der Staatsanwalt darüber auf, daß kie Zugen den Hydranten nicht gefunden hatten, ja zum Teil gar nichts davon wußten! Der Angeklagte ift ja denn auch freizesprohen worden. Bei den meisten dieser Katastrophen fehlte es an Rettung?apparaten, oder sie reichten nicht aus; nach dem Unglück von Courrières find sie in Oesterreich ein- geführt, in Preußen-Deutschland aber noch nicht! Und dabei heißt es immer: Preußen in Deutschland voran, Deutschland in der Welt voran! Wir sind Oesterreih gegenüber {hon längst und nicht nur auf diesem Gebiete im Hintertreffen. Im Kalibergbau wrden horrende Dividenden verdient, aber die B:sißer wehren fih mit aller

Kraft dagegen, auch nur das Notwendigite zur Erhaltung von runnen aecfalüen

Menschenleben zu tun; erf muß das Kind in den Br innen ge 1 sein. Jn den Steinkohlenbergwerken haben wir die Vorschrift, daß bei mehr als 28 Grad Celsius nur 6 Stunden gearbeitet werden darf. Das steht auf dem Papier, aber tatsächlich ist davon keine Rede; die

Die christlihen Bergarbeiter wurden vorstellig. Man wies sie auf | Bergbehörde hört und sieht nichts bavon, daß nach_ wie dor 10, 12 die bestehenden Werkspensionskassen hin, wie Ne 4, V. die Wendel« und mehr Stunden dort gearbeitet wird! Im preußischen B rageseg hen Werke eingeführt haben. Diese Pensionskasse gibt den Arbeitern | haben wir ja jet einen ; Gesundheitsbeirat ; au der nimmt fic au nach 14 Dienstjahren 75 F Pension, nach 30 Jahren 150 M | dem Papier ausgezeichnet aus, in Wirklichkeit hat noch kein Mensch jährlih. Das ist kein Ersay für die ordnungsmäßig durch- | in Preußen von ihm etwas gehört noch gesehen. Im deut en Berg- geführten Kaappschaftskassen. Die Gruben, die folhe Pensionë- | bau besteht überhaupt eine Sthlamperei, daß man sich über die fassen eingeführt Haben, haben jedenfalls mehr an Knapp- | Häufigkeit solcher großen Unglücksfälle n Ÿt zu wunder 8 aud. \haftsfassenbeiträgen gespart, als fie an Penfionen gezahlt | Wenn Inspektion ist, wird alles vorher denachriMtigt; ales wird haben. Daß die Bergleute gegen solche Zustände opponizren, ist | hergecihtet; die {limmen Stellen werden verslagen, und alles selbstverständlih. An einem Vrte wurden Husaren aufgeboten, | findet fich dann in shönster Ordnung. Die Stein- und Ko fall. weil man Streikunruhen befürchtete. Diese Zustände sind in einem | Kommission hat schon _= Jahre gear eiten Aver nocy Lene Wendelschen Prozeß beleuhtet worden. Es wurde zugestanden, daß | {läge gemaht. Der Holzmangel ist die Hauptursace des Stein- der eine oder andere Beamte die Kreisdirektion von den bevor- | und Kohlenfalles. Bei der Rev! wird eden direkt mit Täuschung stehenden Unruhen in Kenntnis gesetzt haben konnte. Jn den Werken und Betrug gearbeitet. Der Berg _Fommt, fizht und find : alles der Firma de Wendel leben die Arbeiter überhaupt unter einem | in D:dnung; is er weg, fo werden di? verslagenen Derter wieder Drucke, wie kaum in einem anderen Werke. Eine Zahl italienischer | geöffnet, und es wird lustig în der alten ‘den Weise Arbeiter wurde ohne weiteces ausgewiesen, weil sie sih dadur miß- | fortgearbeitet. Auf den Ple 5 d A den liebig gemacht hatten, daß fie auf bestehende Mißstä de hingewiesen | reich8treuen Bergarbzit rverband Ï t e hatten. In dem Prozeß wurde auch festgestellt, daß de Wendel | lien Kosten für ihn aufbringt, werden nd indi einem jungen. Kaplan gesagt hatte, er hoffe, daß er niht wie sein | Arbeiter beschäftigt; ommt dat : n es, Vorgänger sich um den christlichen Verein kümmern werde. | die Arbeiter find s{uld, die elben Arbeiter, die die Sp „der de Wendel hat diesen Zeugen außerhalb des Verhandlungéösaales in | Unfallverhütungövorschuiften usw nicht einmal verstehen. Tat ciner Weise w'gen seiner Aussage zur Rede gestellt, daß der Nechts- | [ächlich sind an „dicsen Unfällen die Gry dendeamten [ui _ dio anwalt den Vorsißenden um Schuß des Beugen anrufen mußte. | zu allem beide Augen „¿udrüden! Die Leute müssen 12 & unden Mit solchen Mitteln bekämpft man dort die organisierten Arbeiter. | arbeiten, obw ohl die G udenlamper der S Toi In einem Prozeß mußten die Grubenbesizer belehrt werden, daß die | aus„eh „Daß die eiter sich scheuen : art vom Vor Strafgelder nicht in die Werkskassen fließen dürfen, sondern den Wohl- | geseßten Beschwerden „Wi he N 1 gs fahrtsïassen zuzuführen sind. Dabei war es ein _Strafsystem, so ist e Tatsache, die H uffi Vg q horrende, wie man es niemals gefunden hat. Ebenso verbält es sih | Die Arbeiteraus üsse t D | 1 T mit der mangelhaften Durchführung der Krankenkassenbestimmungen. | das hat ta der Proz R 1 S rün di In einer Eingabe der Bergleute vom 13. November 1806 an die | gezeigt. Neuerd N e neue Dewe U deR, Firma de Wendel wird gebzten, die Krankenkassen des Werks fo zu | Auch da ist wi ie b let Sthe Dans gestaten, wie es den geseßlichen Beslimmungen entspricht. Nun hat | trauen?männer l i T treten; _ on | E man settens der Bergbcehörden Elsaß-Lothringens jetzt ein größeres häng tit nd S t idigkeil e S „Bed, Au è n Gewicht darauf gelegt, daß die Aufgaben der Knappschaftsvereine durh- | Unglüd i Saark n Fedru e Defpe @ ng : D gefüh1t werden. Troßdem kommen die Bergleute aver nicht zu ibrem | der ebenfalls die È er Be : tte duastifch lu E Net. Man hat alles mögliche getan, um die Beratung des } wurd er eris r bade F e ehe Wg Da Statuts, an dem natü!lih die Bergleute das allergrößte Interesse ) d 2a D e O haben, zu beeintiächtigen. Eine Eingabe des _Vereins rist iteriQua ab Vas maus i Feet liher Bergarbeiter an das Oberbergamt zu Straßburg stellt | k Ardeiteraus/Quiie N Ee die bescheidene Forderung nah Aushändigung cines Statutenentwurfs der unferem Kollegen Hengädad und und Gewährung einer Frist von 14 Tagen zur Durchsicht. Ater die | i en Bedauptu gen üb b die gelundücttimitz E Bo ne Leute wurden nach Diedenhofen bestellt, um dort das Staiut zu de« } în der dortigen arder erl on Le; ex Hal M J eina Uk det s E raten, ohne daß fe es vorher gesehen batten. Einzelne Bertreter j machen|(aft der „Zechen E, Wu e eauGRn d Ie t „N des rotestierten und baten, ihnen do wenigstens ein Exemplar aus- | verlangen wir unabdängige, vom Staate dezadlt Bertrgucidummnen pre N Mer id bl bie Fin besonders bübds@der Beweis für die derFeude Shdlawuperei it zuhändigen, aber auch das geshah niht. Wer köante „sich wobl hier | Ein esonders bübscher Beweis für die JeuQeute uin d ortentieren, wenn ein Geseßentwurf nur vorgelesen würde? Ju das | die fofortige Adlegung e R L E [R qut Statut sind denn auch die ‘reaklionärsten Wakhlbestimmunget j sagen lassen, er jolle doch die eit : Lagen t tee dau Der E aufgenommen. Die Wahl tit unmittelbar öffenllih und L lasen, da vas QLLGLGAR A E E 7 D L Zode, Nv mündlih nach absoluter Stimmenmehrheit der Erschienenen. möglich geworden fel „Ki waren M, M F M R m Da weiß man von vornherein, daß alle Kandidalken, die aus Zierlohn eat) de DeLte] ungd annt E N A A Dans foiher Rabl bervorgehen, es niemals wagen, elnen Wun!ch aeaen dal Ne zur T erteselung latt V pag S «p F i v A Did wi 26 den Willen. der Grubenbesißer zu äußern. Die Erregung der wird den Leuten ein Zett M idre Maxi evang Qs U eue Bergleute war, als bikannt wurde, daß das Statut în dieser lfolchde Zettel vor del d d, das U ti gen Ute deuieWY Y Dis E h, daß fe die Arbeit einsflellten ß, daß nichts trocte Noeddex oder wundert h ail: Wetk Form zu stande kam, Io (t B daß N A 6 LON U R R gn L L @oblenstaube iden wnd do groites nel qur Es ist bedaueulid), daß fle sich hinreißen Ueßen, aber verständlich venn die Kohlenstguberpletionen ed d, UNTO D ist es, daß fie \{chließlich von dem legten Mittel Gedraud maten ri@ten. Die Vor(rft ag Î oil ti becir Crd Î

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