1864 / 241 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

2794 : lichen Anordnungen eingetreten ist, Reparaturen vor.

i mmlung extheilte dem Etats8ent- Le L, Wartitgen des Referats" einstimmig

i Accla- i j ließli vollzog der Landtag mittelst : 4h o, R ams É r Ss s ngs l ahle En ständischen Verwal ai : i vinzial-Feuer-S ozietarl. : eds E E D Silcter, Vor einiger Zeit aas die E ia iche i ie »Cólner c. dur öffentliche Blätter j \chreibt die 2 E L a E i

i mnasium errich i Tos “a i Tos tine Rede, Wohl aber wird, und zwar aus

i ‘esigen Gymnasialfonds, ein katholishes Pro-

O 7 bagen 0 nt so eingerichtet werden, daß es E Lin erforderlichen Falles zu p 4 Us bee V A T S werden kann. Der diesfällige Beschluß de E C Liu - ds ift nicht nur bereits von dem Provinz

r Eg R es ist auch {hon der Bauplaÿ angekauft und

, ; ; ; n\vektor mit Anfertigung des Pla- ein Königlicher Regierungs - Bauinspe ¿e fragliche Baustelle liegt nes und Kostenanschlages E, en A N E Martinsfelde,

en Straße vom Perlengr i Mj also 2 südlichen S ban: der hierdurch an - Regsamkeit gewin

nen wird. N L : r. Die Kirchenvorstands- un yno E 4 andesfirche hat gestern die Genehmi-

daloxdnung für. die Ls had die Promulgation des Gesetzes

Fönigs erhalten R Qo talver- Gimnen Kurzem erfolgen. Damit die pibherige Kop No ei Sire in ci byteriale und synodale : fassung der Kirche in eine pres \{öflichen Gewalt und dem geist- wodur zusammen mit der LandeBp he Be Aufgaben der Kirche

lichen Amte die Gemeinde zur Erfüllung begnügen mußte,

| Z 2 Laienstand sich

berufen wird. Während bislang der Laie ; G be» 3 i elegenheiten der Kirche si zu

an den vermögensrechtlichen Ang B D innern Gebiete zur Lösung

iligen, i jeßt auch berufen ; ; (1 in und Wen Aufgaben der E iceyräsident der ersten Kammer, ara uer, hat s Sih ihr als Deputirter der Hoyer-Diepholzschen Ritter haft aufgegeben. Die bisherige Privatnavigations\chule zu Blumenthal is vom Finanzministerium zu einer Staats\chule er-

heyen, i ung eines Großhérzog- ldenburg, 9. Oktober. Die Ernennung eine Pherzo( t aldenburgisden Genral-Knsule e ned ieh or: Gust doch wurde, wie der »Wes. Ztg: # veri | der Ban- eine, wie auch die »Oldenb. Ztg. « meldete, sondern d a! p P von t in Wien mit diesem Posten bekleidet. Zwan H Mtahor Ge. Könialiche Hoheit der preußische \ich nach Heppens zur Besichtigung der ‘dortigen Hafenanlage begeben. Unsere Eisenbahn - Baukommission is bereits ‘in Thätigkeit ge- treten und beschäftigt sich wesentlich mit der. näheren Feststellung der Oldenburg-Bremer Linie und den Vorbereitungen zu den erforder- lihen Expropriationen. Einer gleichen Thätigkeit preußischer Seits wird nächstens auch auf der Oldenburg-Heppenser Linie entgegen- gesehen. Durch eine gestern ausgegebene Bekanntmachung werden in Ausführung der Vorschrift des allgemeinen deutschen Handels- gesehbuhs die Schiffseigenthümer aufgefordert, bis zum 1. Mai k. J. anzuzeigen, welcher oldenburgische Hasen als Heimathhafen ihrer Schiffe in das -Register eingetragen werden soll. Es ist dabei die nähere Bestimmung getroffen, daß als Heimathhafen nicht nur die eigentlichen Hafenorte, sondern auch die Siele und andere dem Schiffs- verkehre dienenden Orte angegeben werden können. Mecklenburg. Schwerin, 11. Oktober. Durhch Groß- herzoglihes Landtags - Ausschreiben vom 7. d. Mts. wird der dies- jährige allgemeine Landtag zum 17. d. Mts. nah Malchin berufen. Die »Capita proponenda« betreffen: Die ordinaire Landes- Contribution ¡ die Bedürfnisse der allgemeinen Landes-Rezepturkasse die Verordnung, betreffend die Gewähr der Mängel bei der Ver- äußerung von Thieren; und Errichtung zweier besonderer Straf- stationen für die Vollstredung der Freiheitsstrafen an jugendlichen Verbrechern neben dér Strafanstalt Dreibergen mit einer bezüg- lichen Verordnung. Samburg, 10. Oktober. Nach ciner Mittheilung des Se- nats an den zur Prüfung des Antrages auf Vorlegung der mit Hannover wegen der Elbüberbrückung gewechselten Schriftstücke niedergeseßten Aus\huß sind mit Hannover wieder Unterhandlungen in der Shwebe.

Bremen. Bremerhaven, 10, Oktober. Heute hat die Schrau- ben-Fregatte »Radeßky«, welche nebst der Corvette »Friedrih« und den beiden Kanonenbooten »Seehund« und»Wall« den Winter über in Geeste- münde bleiben sollte, nach der »Weser-Ztg.« Befehl erhalten, den an- ‘deren heimgekehrten österreichischen Kriegsschiffen zu folgen. Es heißt, daß die Fregatte »Radehky« schon morgen in Begleitung des Aviso- dampfers »Elisabeth«, der hier auf der Rhede liegt, die Fahrt an- treten wird. Die Panzerfregatte »Kaiser Max«, welche am vorigen Sonnabend in das Hafenbassin von Geestemünde gelegt wurde, wird nur hier bleiben. Die Fahrt während dieser stürmischen Jahreszeit hat ihre Schwierigkeiten für Panzerschiffe, und diese Rücksicht wird

t derselbe Anstalt. Lies É wie den entsprechenden

Oester werde en einrüdcken. l : T ia in verschiedenen Abtheilungen eintreffen. tier wird am Sonntag erwartet. besteht aus dem General von

i ivisions inem aus einem Divisionsstabe, aus eine ( mentsstäben, aus vier Bataillons Infanterie,

Schwadronen, aus einer Genie-Abtheilung un Compagnie, zusammen aus circ

Die Panzerfregatte nimmt einige

us Horsens wird unterm 5. d. berichtet : »Die » Lite Dora: O Abmarte, "4 ail ier am Sonnaben Dieselben werden hier E pet tres Die hier einzuquartierende Stärke Gablenz und dessen bedeutendem Stabe, Brigadestabe, aus zwei Regi- aus zwei. Drägoner- d aus einer Sanitäts- a 200 Offizieren und 4000 Mann.-« »Kolding Avis« vom t Oktober M: Seipen ay i ärke, welche von den jeßt hier einquarkierten Ur zu= En A E Größe uns nicht aufgegeben worden ist a in diesen Tagen hier einquartiert werden: vom A Belgien: 57 Offiziere, 1877 Mann und 64 Pferde; die Ga Batterie Nr. 4 mit Bedeckung: 9 Offiziere 186 Mann und i: Pferde, und ferner von der Artillerie 12 Offiziere, 296 pan, u 405 Pferde; ein Zug Dragoner: 1 Offizier, 24 Mann ar 3 Pferde; eine Sanitäts-Abtheilung: 2 Offiziere, 46 Mann un s Pferde. Jm Ganzen: 77 Offiziere, 2429 Mann und 649 Pferde. Anhalt. Am 30. September wurden in Bernburg durch Herzogliche Kommissarien des Appellationsgericht und die een aufgelöst, welche Behörden nah dem Anfall des Bernburger Lande j theils mit dem Obergericht und der Regierung in Dessau vereinig werden. Es sind in Folge dieser Vereinigung viele Beamte j Bernburg nach Dessau verseßt, einige zur Disposition gestellt was M: esen. Kassel, 10. Oktober. Nachdem Herr von Goeddäu die geforderte Entlassung aus dem Staatsdienste erhalten hat, ist an die von ihm zuleyt versehene Stelle eines Kurfürstlichen Minister- residenten am französischen Hofe der frühere Minister des D: lichen Hauses und der auswärtigen Angelegenheiten, Geheime Le- gations-Rath von Meyer, welcher seit fünf Jahren zur Dispont- bilität gestanden, ernannt worden. (Fr. P.-Ztg.) 0D E, 0 Darmstadt, 11. Oktober. Se. Majestät der Kaisex von. Rußland wird von dem Besuche bei Sr. Hoheit dem Herzog ves Nassau auf dem Jagdschlosse »Platte« heute Mittag hierher zurü-

JFútlanDd.

. (Darmst. Ztg. - e baden. e tuna 10. Oktober. Seine Majestät der König von Preußen trafen heute nah 1 Uhr dahier ein und

, , , L e lichen Hoheit der begaben Sich sofort in das Palais Jhrer Königlic i R A V A in ani 1 (b einen Besuch ab- zustatten. Mit dem Bug nj ‘P A IDeclE Wia Se. Majestät

wieder nah Baden zurü. (Karlsr. Z.) Desterreich., Wien, 9. Oktober. Jn einem besondern der »Wiener Zeitung« beigefügten, von der Staatsschulden - Central- Kommission des österreichischen Reichsraths verfaßten Ausweis über den Stand der gesammten österreichischen Staats\huld betrug Ende April 1864 die Staatsschuld ohne festgeseßte Kapitals-Rückzabhlung : Verzinslich 1,742,430,315 Fl. 10 Kr. unverzinslich 29,382 Fl. S4 Kr. Die Staatsschuld mit festgeseßter Kapitals - Rückzahlung betrug verzinslih 611,955,735 Fl. 13 Kr., unverzinslich 220,508,943 Fl. 82 Kr. Gesammtsumme: 2,474,924,376 Fl." 89 Kr. Die einjähri- gen Zinsen und Zahlungen von dieser Gesammtschuld beziffern \îch mit 115,141,668 Fl. 41 Kr. Die Grundentlastungsshuld beträgt 921,948,968 Fl. 30 Kr. Die einjährigen Zinsen und Zahlungen hiervon betragen 26,077,443 Fl. 41 Kr. Wenn man den Stand der Staatsschuld mit jenem zu Ende 1863 vergleicht, so ergiebt \ich bei der allgemeinen Staatsschuld eine Vermehrung von 29,218,789 Fl. 395 Kr., bei der Schuld des lombardisch-venetianischen Königreichs eine Verminderung um 2,130,378 Fl. 20 Kr. und bei der Grund- entlastungsshuld eine Vermehrung um 636,066 Fl. 20 Kr.

_— 11. Oftober. Heute Nachmittag fand eine Sigung der Jriedensfkonferenz statt. Die »Generalkorrespondenz aus Oester- reich « bemerkt hierzu, daß sich die Anzeichen dafür mehren, daß die gegenwärtig so eifrig geführten Verhandlungen einen günstigen Ver- lauf nehmen werden. (W. T. B.)

Großbritannien und Jriaud. London, 10. Oktober. Als der wahrscheinliche Nachfolger von Lord Wodehouse in dem Unterstaatssekretariate für Jndien wird von mehreren Seiten Lord Dufferin bezeichnet.

Der Anwalt Franz Müllers hat angezeigt, daß er am 24. Ofk- tober völlig bereit stehen werde , seine Vertheidigung vorzubringen ; es ist daher anzunehmen , daß der Prozeß von der Eröffnung der Sizungen des Central-Kriminalhofes an jenem Tage ab seinen Ver- lauf nehmen wird. Die Anklage ist repräsentirt in dem Solicitor- General Mr. Giffard; die Vertheidigung durch Sergeant Parry mit Mr. Metcalfe und Mr. Besley. Es heißt , Müller wolle sich des gesehlichen Vorrechts bedienen, die Zusammensezung einer gemischten Jury von Engländern und Ausländern zu beanspruchen.

Frankreich. Paris, 10. Oktober. Der Unterrichts-Minister hat ein Circular an die Rectoren der verschiedenen Universitäts-Be-

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Der einzige Grund sein, weshalb eine Aenderung in den ursprling-

zirke erlassen, wona den jungen Polen, welche in Folge der lehten

"

Hände.

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Ereignisse eine Zufluchtsstätte in Frankrei i La Martertart L den n Me “eas ortugal. e »Epoca« vom 7, d. M. bestäti i allgemeinen Wahlen, welche für die Bildung der ras ens tugal stattgefunden haben, dem von dem Herzog von Loule geleite- ten S günstig gewesen sind.

_aStalten. Die »Jtalia militare« zeigt die nahe bev Veröffentlihung eines Amnestie - Dekrets. t bezüali det Alte von Aspromonte. Durch dieses Dekret würde der großen Mehrzahl der Verurtheilten die Strafe ganz erlassen, einigen unter denselben würde die Strafzeit bedeutend abgekürzt werden.

__ Das »Giornale di Romas« zeigt an, daß am 5. Oktober Msgr. T E Of von Damascus, päpstlicher aiser Maximilian I. i

Mezilo a L von Mexiko, von Rom nach Dänemark. Kopenhagen, 9. Oktober. Aus der [-

gen Sihung des Reichstags-Volksthings is dem bereits e benen Bericht noch hinzuzufügen , daß die Wahl eines Ausschusses M unt es ans E No Beri@ts für 1862—63 vorgenom- ögsbro reyer , Jue o L i j

Hense pen Sb S, L 1th ie gestern begonnene Verauctionirung des Nachlasse: Königs Friedrih VII. hatte viele auswärtige Hauflleb hoben herbei: gelockt und wurden durchs{chnittlich sehr hohe Preise bezahlt. Jn- zwischen kommen nur untergeordnete Gegenstände zum Verkauf, da die Grâfin Danner sämmtliche die Geschichte des Königshauses be- treffenden Portraits und Gemälde , ferner zwei früher vom Kaiser Napoleon geschenkte Sevres-Vasen und endli, außer manchen an- deren Sachen , die merkwürdigsten Trachten und Waffen an die chronologische Sammlung der dänischen Könige auf dem Schlosse Rosenburg überwiesen hat. Mehrere Kriegsschiffe ,* darunter die Schrauben-Fregatte »Själlandch«, sind .in diesen Tagen in die Ostsee ausgelaufen, um dort das Contre - Admiral van Dockumsche Ge- shwader aufzusuchen und in Gemeinschaft mit demselben zu manö-

vriren.

11. - Oktober. Nach Berichten des »Wolffc{en Telegr. Büreaus« war der Großfürst Thronfolger Kle laus am Abende mit dem gewöhnlichen Zuge nah Korsoer abgereist und erwartete man denselben am 12. in Hamburg. Der Kronprinz hatte den Großfürsten nah dem Bahnhofe begleitet. Der Prinz von Wales sollte, wie es heißt, noch 8 Tage in Kopenhagen bleiben. Inzwischen is nach einer andern telegr. Mittheilung der englische Aviso-Dampfer »Salamis«, den man zur Abholung des

hat Forrest bereits zu demoliren begonnen. An i wie südstaatliche Blätter angeben, Sinaoos S A d E a der fonföderirten Armee übernommen; der Präsident F. Davis efindet sih in Macon. Nähere Berichte ‘betreffs ‘der Friedenskon- ferenz in Georgieri ergänzen und berihtigén die früheren Angaben A daß die Unterhandlungsvorschläge nicht von Sherman ,- son- ern 20 dem Gouverneur des Staates ausgegangen seien, daß fer- s herman Kommissarien zu mündlicher Besprehung der Pro- os lonen an Gouverneur Brown- und Vizepräsidenten Stephens a Cane habe. Telegramme’ aus Louisville geben dieser Darstellung wiederholte Bestätigung. Ueber Memphis und Cairo is wieder einmal die Nachricht eingetroffen; daß Mobile \sich dem Admiral Farragut ergeben habe. Man schenkt ihr sehr wenig Glauben. Jn Arkansas regt sich der konföderirte General Steele wieder welcher bedeutende Verstärkungen erhalten hát. Er steht in Little Rock. gh Die Einnahme von Brownsville in, Texas dur den mexi- anischen General Cortinas wird jetzt dementirt ; aus New-Orleans meldet man , Cortinas habe am 14. v. M. noch einen Angriff der Granzosen auf Matamoras abgeschlagen.

Prinzen bestimmt glaubt, am 11, in die Münduna der Elbe ein-

elgufen.

: Hmerita. Nach Berichten aus New-York vom lsten Oktober soll der unionistishe General Bir ne y eine wichtige Posi- tion bei Newmarket road genommen haben. Die Grant sche Armee, welche bis auf 5 Meilen von Rihmond vorgerückt war, be- droht diese Stadt ernstlich. Sheridan hatte die Verfolgung Early's bis Port republic fortgeseht.

Die lange Periode der Ruhe auf dem Kriegsschauplaye vor Petersburg ist durch anscheinend folgenshwere Ereignisse unter- brochen worden. Am Morgen des 29. September schickte Grant den General Ord gegen die starken feindlichen Befestigungen bei Chapin's Farm aus; Ord, obgleih im Gefechte selbst verwundet, nahm diese Werke; 15 Kanonen und 200 Gefangene fielen in seine In anderer Richtung rückte General B irney gleichzeitig von Deep Bottom aus und eroberte die Verschanzungen an der mit dèm Flusse parallel laufenden Newmarket - Richmonder Straße, seinen Marsch gegen Richmond fortseßend, kam er am Abende desselben Tages in Junction Hill an. An dem folgenden Morgen avancirte General Warren und warf den Feind aus den Verschanzungen des rechten Flügels der Petersburger Befestigungs- werke; während General Meade gleichfalls ausrückte und die feind- lichen Linien bei Poploe Grove an der Petersburg - Lynchburger Eisenbahn nahm und beseßte. Ein Angriff, welchen die Konföde- rirten auf den General Ord machten, schlug fehl, auch Butler schlug eine Attaque ab. Die Operationen auf der Nordseite des James- Flusses werden als günstig geschildert. Am 26. September war Sheridan in Waynesborough und Stanton und begann die vir- ginische Centralbahn zu: demoliren; am 29sten passirte er Harrisons- burg und erreichte Charlotteville. Jn St. Louis stocken alle Geschäfte, man trifft Maßregeln zur Befestigung der Stadt und General Rosenkranz hat das Volk zu den Waffen gerufen, denn der südstaatliche General Price ist mit 30,000 Mann in Missouri eingefallen; mit ihm kooperiren Shelby und Kirby Smith. Potosi und Mineral Point hat er schon beseßt, nachdem die nordstaatliche Garnison in Pilotknob umzingelt worden und steht etwa 90 Meilen von der Hauptstadt entfernt. Jn Tennessee hat der südstaatlihe General Forrest die Offensive er- griffen und will Sherman's Communication mit . Nash- ville abschneiden. General Rousseau wurde ihm entgegengeschickt,

fühlte sich aber der feindlichen Uebermacht nicht gewachsen und zog fich nach Nashville zurück. Die Bahn von Chattanooga nach Nashville

Telegraphishe Depeschen aus dem Wolff’cen Telegraphen-Büreau. Kopenbagen, Dienstag, 11. Oktober, Vormittags, »Flyve- posten« zufolge ist Capitain Schöller von hier nach Wien zurü- gereist. Wie es heißt, überbringt derselbe die Bestätigung seiner

Regierung zu dem die Grenzregulirung betreffenden Uebereinkommen der Konferenz.

In der gestrigen Abendsizung des Tolkething erklärte der Mis- nister des Junnern bei Gelegenheit der Adreßdebatte: die Regierung wolle sich über die eventuelle Wiederaufnahme des Staatsgrund- gesezes vom Jahre 1849 für jeßt weder aussprechen noch binden,

e aas an demselben müßten aber jedenfalls vorgenommen werden.

Kunst und Wissenschaft.

_,_— Das statistische Seminar des Königl. preuß. statiKis(ch-n Titel ist so eben im Verlage der Königl. Geh. Ober - Hofbuchdruckerei (R. v. Decker) eine 47 Seiten enthaltende Broschüre erschiènen , welche , wie der Herr Verfasser im Vorwort bemerkt, den Wiederabdruck zweier zu verschie- denen Zeiten geschriebenen Aufsäße enthält. Der erste bildet einen Theil des Jnhalts einer im Jahre 1862 in Nr. 7 und 8 der Zeitschrift des Königl. preuß. statistischen Büreaus veröffentlichten Abhandlung, betitelt: »Ueber die neuesten Fortschritte in der Organisation der amtlichen Statistik in Preußen«; der andere Aufsag erschien unter dem Titel dieser Brochüre in der Doppelnummer 8 und 9 des 4. Jahrgangs (1864) der nämlichen Zeitschrift. Um über die Einrichtung und Tendenz des statistischen Se- minars in weiteren Kreisen genaue Kenntniß zu verbreiten, ist hier ein aus- reichendes Material geboten, welches zugleich für die Theilnahme an diesem praktischen Institute mannigfache Anregung: geben dürfte. Sollte das Seminar, bemerkt der Herr Verfassex \{ließlich, Bestand ünd glücklichen &ortgang haben, so wird eine spätere Zeit wohl auch die Gelegenheit bieten, eine eingehendere Schilderung davon zu entwerfen und zu veröffentlichen.

Bezüglich der städtischen Bauten in Cöln meldet die dortige Zei- tung unter dem 10. d. M., daß der Umbau des Rathhauses und die Herstellung des Rathhausthurmes in den leßten Monaten wesentlich vorgeschritten sind. Am Thurme ist jegt die lebte Etage in Arbeit genom- men. Die Anlegung eines neuen Aus8ganges vom großen Gürzenichsaale nach dem Quatermarkte und insbesondere die Anlegung von Wartesälen daselbst ist nahezu vollendet. Was die: größeren Restaurationsbauten an den dortigen Kirchen betrifft , so ist die Kuppel von St. Gereon so gut wie vollständig hergestellt. An St. Maria im Capitol ist die Außenseite des Chors und die östliche Seite des Querschiffes fertig geworden. Für die Her- stellung der Pfarrkirhe von St. Martin sind die Steinhauerärbeiten in einer zu diesem Behufe angelegten Bauhütte im Betriebe.

Otto Lübbert aus Schwerin, seit einer Reihe von Jahren in Nor- wegen wohnhaft und bekannt durch interessante Mittheilungen über Natur, Sitten und Gebräuche dieses Landes , ist am 24. September zu Christiania

am Nervenfieber gestorben.

In der Grafschaft Mansfeld beabsichtigt man, wie die »yNeue Hallesche Ytg.« mittheilt, einen Verein für Geschichte und Alterthümer der Grafschaft Mansfeld zu begründen, dessen erste Generalversamm- lung am 12. d. M. in Eisleben abgehalten werden soll. Das Comité, welches die Leitung dieser Angelegenheit in die Hand genommen, besteht aus dem Kommerzienrath Bole in Salzmünde, Professor Gerhardt in Eis- leben, Landrath von Hardenberg in Oberwinderstedt, Landrath von Kerßen- brogk in Helmsdorf;, Pastor Krumhaar in Helbra.

In den Monaten Februar und März des kommenden Jahres soll

in Paris die Versteigerung der Gräflih Pourtalès'\chen Kunstsamm- lung stattfinden. Dieselbe besteht aus etwa 2500 zum Theil sehr werth=«

vollen Künstgegenständen.