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fürstin Helene , dic verwittwete Großherzogin -von Mecklenburg- Brand gerieth, gekappt und an der Insel Juist ge Schwerin , die anwesenden Königlichen Prinzen und Prinzessinnen, andel lind soll in dem Garten a S ara 1 urde, so wie Fürst Gortschakosf, Graf Wrangel, Fürst Pleß, der Kaiserlich | an jenes Gefecht aufgerichtet werden. N russische und der Königlich niederländische Gesandte, der Großherzog- Oldenburg, 28. Oktober. Das heute ausgegebene Ges lih mecklenburgische Gesandte, so wie die Staats-Minister von Bis- | verkündet den Landtags-Abschied für den im Lause Ci mar, von Schleiniß, Graf Eulenburg und viele andere hochgestellte | flossenen Frühjahrs geschlossenen Landtag. Derselbe enthält i Ver: Personen Einladungen erhalten hatten. Nach dem Diner arbeiteten Paragraphen außer der Aufzählung der zu Stande defonnmencs f Se. Majestät mit dem nie V j sche und Verträge die Großherzoglichen Resolutionen auf ua m 31. Oktober. Telegraphischen Nachrichten zufolge ist gestern | Anträge des Landtages , soweit diese nicht {on während dessen “ut Nachmittag gegen 2 Uhr zu Wien 1m Ministerium der auswär- | handlungen zur Erledigung gekommen sind. Aus den Resoluti s tigen Angelegenheiten die Unterzeichnung des Friedensinsiru- | hebt die „Weser-Ztg.« nachfolgende hervor: wegen dis báant ionen mentes erfolgt, nachdem vorgestern noch eine kurze Sizung der | Gesehentwurfs über die Theilbarkeit der Grundstücke soll das Etsor Friedens-Konferenz stattgefunden hatte. | derliche vorbereitet werden ob die Einführung von besonderen ee R Betreff einiger Bestimmungen des Friedensvertrages meldet delsgerichten sich empfehle, soll erst nach inzwischen Gentact ein anderes Telegramm aus Kopenhagen, daß, zufolge Mittheilungen | fahrungen näher in Erwägung genommen werden j die gewü dl des Ministers des Jnnern an die jütischen Mitglieder des Reichs- | Revision des Gesehes über die Einrichtung der Aemter wird L raths, eine dreiwöchentliche Ratificationsfrist festgesetzt worden sei. | lehnt, weil weder die bisherige Erfahrung noch auch die Verb qt Duc Wochen darauf würde _dann Jütland von den fremden Trup- | [ungen des Landtags Anhaltpunkte dafür an die Gand gebe and. De zu räumen sein. Das Friedensinstrument seße als Grenze eine | Betreff der beantragten ausgedehnteren Beurlaubung der Sol Linie fest, westlich von Wester-Wedstedt bei Gandrup und nördlih | während der Erntezeit kann eine Zusage nicht gemacht werden j we s Christiansfelde G ms Heilsminde auf der Ostseite. Außerdem | der gewünschten Verminderung der Militairpensionslast wird di s wird erng avs dem Vernehmen nach an der Aversionalsumme einem früheren Landtagsabschiede gemachte Bemerkung ite i ene 9a S. iffe E e sie, sei, wogegen Dänemark für die genom- | daß wie bisher so auch fünftig nur innerhalb der dienstlichen Noth + ELD ahlsl as L Boi daS Va Tbat wendigkeit Pensionirungen eintreten werden ; die beantragte Revision lien Werft eretbs, 950 Lies ti Dic ierazie er dortigen König- | der Sportelntaxe wird verheißen; tie beantragte Zustimmung zu den L: l R E IArtIge )ifszimmergesellen in ihre | vom Landtage beschlossenen Aenderungen des Entwurfs cines Cis Heimath Ln ape rut Aas O E Reductionen bevorständen. | staatsdienergeseges wird abgelehnt in Betreff der beantragten ü Sábitie daß vie Aach e Es Rer Ry gelxofsene Maß- | mittelbaren Verbindung des Telegrapben im Herzogtbum mit da ir L N dele E E E SSAT Mlegenen übrigen deutschen Telegraphen wird bemerkt daß mit der Vollen Stationen nach Elbing und den weiter ösilih belegenen Ostbahn- Un E Henhaan auer KEHME der Telegraphenverbindung in e Me E ea e i auf Ein Pfennig pro Centner : un cile neben einer festen Expeditionsgebühr von 1 Thlr. pro | fammlung publizirtet “e N «r 4 i zirtes Gesey giebt den evan elisch - lutherischa 100 Ctr. ermäßigt ist, kommt besonders den Provinzen Posen und | Kirchengemeinden Eutin, Malente und Si tou eine A
Preußen zu Statten, indem in Folge dessen, daß die Kartoffelernte | Organisation, nach welcher jeder Kirchengemeinde in ihren A
n ia oa O E E E, ergeben hat, | gelegenheiten das Necht der Selbstverwaltung zusteht. Die Kirch
S buen dieses Produkts weit Oa Bie V4 et, massenhafte | gemeinde übt ihre Befugnisse dur Gemeindeversammlungen, durá
B lau, 28, -Oltober O ain a iftori fü den Kirchenrath (das Presbyterium) und durch den Kirchenauss{uj,
die Provinz S Gléfien bat an fimmulithe Gäistliche b eitel 1 Die Gemeindeversammlungen sind allgemeine oder engere. d
gende Verordnung lasen O ) | r Provinz fol- | allge mein E Ae wird aus den in der Kirch : E S E j emeinde wohnenden e ändi ännli i i
»Das hiesige Königliche Provinzial - Archiv hat unsere Vermittelung ebildet und hat die N ie i
dafür in Anspruch genommen, daß die Drucfschriften welche über die : j G E wie bei der Besczung der Pfarrämter nach Maßgabe des Geseht
Geschichte einzelner Kirchen und Parochieen unserer Provinz künftig ver- : / 4 öffentliht werden möchten, demselben in je einem Exemplar zugehen. Wir mitzuwirken. Die engere Gemeindeversammlung, bestehend ai
fordern demgemäß die Herren Geistlichen auf, die eine solche Druckschrift denjenigen stimmbere tigten Gemeindeangehörige i erscheinen lassen oder deren Herausgabe veranstalten, die gewünschte 6 A A verpflichtet h bat "Tie N senanea die ps portofreiem Rubrum erfolgen fann, zu bewirken und | aus ihrer Mitte den Kirchenaus {Uß zu wählen A Leo, qu veanloslan ee, Wid un Orr E e Wten, | Se nE at Be au irhenäliesen gewählten Kirhspielo-A leistet, und je bereitwilliger der dort aufbewahrte Urkundenschay nicht ie O id Une Or a Kirchenältesten gewä hlten Kirchspiels-Auy den Behörden, sondern auch den Privatpersonen zugänglich gemacht wird, hörigen. ; Er ist Ÿ ie ordentliche Behörde für Verwaltung der % um desto mehr dürfen wir erwarten, daß es die Herren Geistlichen als gelegenheiten des Kirchspiels. Der Kirchenaus\chuß ist das eine Ehrenpflicht ansehen werden, die Aufgabe eines solchen-Jnstituts auch gan, welche die Rechte der Gemeinde in Vermögens- Angelegenbeil an Jhrem Theile in der Weise, wie es gewünscht worden ist, zu fördern. « vertritt und statt der Gemeinde handelt. Bei der Wahl der Kirche Bonn, 29. Oktober. Der Prinz Alfred von England ist, | ältesten haben die Wähler ihr Augenmerk auf Männer von guit wie die »Bonner Z.« meldet, heute Nachmittag hier cingetroffen und Rufe und kirhlichem Sinne zu richten. Die Aeltesten werden ä! hat E die Dauer seinex Studienzeit gemiethete Haus in der | sechs Jahre gewählt, wer zwölf Jahre nach einander Aeltester Pana t bezogen. r ae wesen is, wird Ehrenältester und ist berechtigt, an den Verhandlu! A a enz, 29. s Ihre Königlichen Hoheiten | gen des Kirchenrathes Theil zu nehmen, jedoch. ohne Stimmre. E onprinz Unl ie Frau Kronprinzessin trafen am | Bei Beseßung erledigter Pfarrstellen geschieht die Bewerbu" . mit Jhren Königlichen Hoheiten dem Prinzen “und der Prin- bei der Regierung, welche von den Bewerbern drei auswählt. Nas zessin von Wales in Hannover auf dem Bahnhofe zusammen, reisten dem diese drei mit Genehmigung des Großherzogs der Gemein S nach Cöln weiter und trafen daselbs Abends e sind und in der Gemeinde Gasipredigten und Catechisatil : | j gehalten haben, wird einer der elben von der allgemeinen C emeind! Das Nachtquartier wurde im Hotel Bellevue zu Deuß genom- Versammlung gewählt. Zur Wabl ist eine A Vd men und nachdem die Höchsten Herrschaften den 28. vereint in Cöln | drei Vierteln der anwesenden Wähler erforderlich. — En hatten, seten Jhre Königlichen Hoheiten der Kronprinz und Schleswig. Flensburg, 26 Oktober Die » Grille« fon e badi an dde am 29. Mittags die Reisc nach Coblenz | nah dem »Alt. Merkur«, hier eingelaufen Sie hat mehrere T0) E wig H ai ili zum Besuch bei Jhrer Majestät- der | auf der Höhe von Alsen und Broaker gekreuzt. — Gestern E a ae O um dann über Darmstadt Sich M Granitblock, ger den bei Düppel gefallenen Dänen als Denku | E : gesezt wird, nach seinem Bestimmungsort DÜ Der B via l R v li Bei ihrer gestrigen und vorgestrigen An- bildet ein A H auf iben C3 Vat : s L edin O A Ie O Hoheiten | Buchstaben: »Hier ruhen 200 tapfere Dänen.« Die Arbeit ist 6 Gei ¿Din êitiiallem linien Ih | S von Preupen nicht, | einem hiesigen Steinhauer äußerst hübsch ausgeführt und 0 zu nehmen, bei welcher. Gele elt: cow pet erholt ads Augen cinen wohlthuenden Eindruck. — Jn einer hiesigen Buchhandlul Antheil an dem erhabenen Gotteshause L 4 sieht man auf einem großen Bilde die Portraits sämmtlicher " Tag legten, daß sie bic fefihér adurch an den | [egten Kriege gefallenen dänischen Offiziere. geen) her gemachte Zusage, das große Mittel- Hamb 27 O : 8 6 ici Gische Vrisd fenster Über dem Wesiportale stiften zu wollen, wiederholten. (Köln. Z.) | gericht L Oktober, Das bsterreith sch pre d : y : 1 A. F. Her zu g N ioamb B E l pit Das General-Postdirectorium will, | sier, den Advokaten Dr. Philipp Hirsch zum aud 20 nit 0 : . Halle« geschrieben wird, von Neujahr ab auf | derweitig vertretenen Betheiligten bei den gemachten Prisen, undd!
der Strecke Hannover-Harburg und vice versa mit den Eisenbahn- | Triester Advokaten Rahl zum Vertreter der Prisenmächte.
zügen ambulante Postbüreaux befördern lassen. — Jm Welfen Sach 2 : i x befördern : 2 ° fen. Altenburg, 28. Oktober. mitt!
de N E Mis “pi der österreichischen Fregatte »Schwarzen- ist Se. e der regierende A mit der E del
/ eseht gegen die Dänen am 9. Mai d. J. în Schwester, Jhrer Königlichen Hoheit der Frau Prinzessin Friedr
Eutin, 26. Oktober. Ein im lehten Stück der Verordnung
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arl von Preußen, und der Prinzessin Marie vom Jagdschloß gummelshain hier eingetroffen.
Hessen. Darmstadt, 29. Oktober. Nach der heute aus- egebenen Tagesordnung der Zweiten Kammer findet die nächste Sigung den 7. November statt und wird sich die Kammer in dieser und den nächsten Sitzungen mit der für unsere Strafrechtspflege #0 wichtigen neuen Strafprozeß - Ordnung nebst den zugehörigen Geseh- entwürfen beschäftigen. Leßtere betreffen : die Wahl der Geschwornen und die Bildung der Geshwornenbank, das Verfahren in Polizei-, eld-, Forst - und Fischerei-Strafsachen und wegen Uebertretung der die Abgaben betreffenden Gesche und Verordnungen, die Einführung der Strafprozeß - Ordnung y den Verlust und die Suspension des Staatsbürgerrechts.
Franuffurt a. M. , 29. Oktober. Die offizielle Mitthei- [ung über die Bundestags8siÿßung vom 27. Oktober lautet: Von Seiten Oesterreichs und Preußens wurden die Anzeigen er- stattet y daß der Kaiserlich Königliche General - Major Schulz zum Kommandanten von Rastatt, Se. Königliche Hoheit der Prinz Karl von Preußen zum Gouverneur von Mainz, der Königlich preußische General-Lieutenant Prinz Woldemar von Schleswig-Holstein-Son- derburg - Augustenburg, seitheriger Ober-Kommandant der Bundes- truppen in Frankfurt a. M., zum Rice-Gouverneur, und an dessen Stelle der Königlich preußische General-Lieutenant von Voigts-Rheh zum Ober - Kommandanten ernannt worden sci. Ein Antrag des Militair-Aus\chusses auf Genchmigung des Verkaufs von Festungs8- terrain in Luxemburg ward zum Beschluß erhoben und sodann auf den Vortrag der Reclamations - Kommission eine Privat - Eingabe erledigt.
I&Württemberg. Stuttgart, 27. Oktober. In allen
Ministerien, shreibt man der *Karlsr. Ztg. «, herrscht dermalen große Thätigkeit , um die legten Vorarbeiten für den Landtag zu voll- enden, der für den Monat Oktober in Aussicht genommen wak, nach- her auf Anfang, Mitte und Ende November verschoben wurde und wohl \chwerlich vor Anfang oder Mitte Dezember zusammentreten wird. Der Hauptgrund dafür ist die vor Kurzem erst erfolgte Aenderung des Ministeriums. Der Minister des Auswärtigen, Freiherr von Varnbüler, hat erst vor einigen Tagen vom Finanzdepartement die Verwaltung der Verkehrsanstalten über- nommen und hat nun somit auch den Eisenbahn - Bau in seinem Ressort, den er mit mehr Energie und in größerem Umfang betrci- ben will, daher er zu dem noch von Staatsrath von Sigel cin-
gebrachten Eisenbahnbau-Geseyentwurf einen Nachtrag bearbeitet, der noch vörgelegt werden muß, che die volkswirthschaftliche Kommission ihre Berathungen über den Eisenbahnbau beginnen kann. Auch an- dere Ministerien, in denen ein Wechsel vorgekommen, werden Nach- träge zu ihren Etats einzubringen haben , namentlich das Finanz- ministerium wegen verschiedener Staatsbauten. — Der König und die Königin, welche lezten Freitag und Sonnabend die Städte Heilbronn und Hall, so wie die dazwischen liegenden Stationen -bde- sucht haben , werden am 10., 11. und 12. November ihre Reise durch die verschiedenen Landestheile fortsehen. Diesmal kommt Reut- lingen , Tübingen und Rottenburg an die Reihe, und wird bei dieser Gelegenheit die am 1. November zur Eröffnung kommende Strecke der Ober - Neckarbahn von Rottenburg bis Eyach erstmals
von Ihren Königlichen Majestäten befahren werden. Bayern. München, 28. Oktober. Der Großfürst
Thronfolger von Rußland hat gestern Vormittags die Reise nah |
Venedig fortgeseht. — Auf der Reise nach Mexiko is vorgestern Abends der für den Kaiserlichen Hof daselbst ernannte Gesandte Oesterreichs, Graf v. Thun, hier eingetroffen und hat gestern die Reise fortgeseht, begleitet von seinem Bruder dem Reichsrath — Die K. Genehmigung zux diesseitigen Ratifikation der Zollvereinsverträge ist bereits ertheilt worden. :
2 291 Oktober: Der Gesandte Preußens an unserem K. Hofe, Herr v. Armin, is von hier abberufen und wird {on
kommende Woche unsere Stadt verlassen. (N. C.)
Hesterreich. Wien; 98. Oktober. Das Budget für das Jahr 1865 wird bereits in »Vaterland« auszugsweise mit- getheilt; diesem Auszuge zufolge weist die Vorlage, welche das Fi- nanzministerium hinsichtlih des Budgets für das Jahr 1865 dem Reichsrathe machen wird, für Ausgaben eine Summe von 549,842,831 Fl., für Einnahmen cine solche von 518,461,842 Sl. auf, so daß si hiernach ein Defizit von 31,380,989-Fl. ergiebt. Die Ausgaben vertheilen sich in nachstehender Weise: Hofstaat 7,421 ¡144 Fl. Kabinetskanzlei des Kaisers 63,482 Fl. Reichsrath 966,312 Fl. Staatsrath 146,782 G , Ministerrath 65,985 Fl. , Ministerium des Aeußern 2,374,430 Tj Staatsministerium 31,104,350 Tl.j ungarische Hofkanzlei 12,071,015 Fly siebenbürgische Hoffkanzlei 3,543,391 Fl. froatisch-slavonische Hofkanzlei 2,165,997 Fl, Unter- rihtsrath 55,140 Fl, Finanzministerium 344,013,885 Fl., Handels- ministerium 13,606,741 Fl. Justizministerium 8,204,894 Fl, Po- lizeiministerium 3/372,864 Fl, oberste Kontrollbehörden 3,795,881 Fl, Kriegsruinisterium 105,767/772 Jl, Marineministerium -11,102,766 Fl. Die Einnahmen vertbeilen \ich auf folgende Abtheilungen :
Ministerium des Aeußern 144,100 Fl. Staatsministerium 457,968 Fl, ungarische Hoffanzlei 266,037 Fl., siebenbürgische Hoffkanzlei 79,379 Fl. kroatisch-slavonische Hoffanzlei 45,100 Fl. inanzmiñniste- rium 490,885,342 Jl. Handelsministerium 16,605,673 Fl., Polizei- ministerium 548,850 Fl. j Kontrollbehörden 1666 Fl. Krieg 9,066,227 Bl, endlich Marineministerium 391,504 Fl. Das Defizit von 31,380,989 Fl. soll nah dem Entwurf des Finanzgeseyes dur den im Laufe des folgenden Jahres eingehenden Betrag der \hleswig- holsteinischen Kriegsfostenentschädigung und soweit es alsdann noch E ist, durch Vermehrung der öffentlichen Schuld gedeckt werden.
E Dem »Diritto», der gemeldet hatte, »daß man sich in mi- litairischen Kreisen mit der Frage beschäftige, Venedig nach der See- seite hin zu befestigen, da die im Jahre 1849 errichteten Festungs- werke ungenügend seien«, erwiedert auf Grund der Urtheile von Fachmännern der »Kaznerad«, »daß die gleih nach Beendigung des Feldzuges vom Jahre 1859 unternommene Verbesserung der See- befestigungen Venedigs schon seit zwei Jahren vollständig durchge- führt und nah dem Urtheile von Fahhmännern und militairischen Capacitäten ersten Ranges als ein wahres Wunderwerk fortififkato- rischer Arbeit erklärt wurden, durch deren Ausführung Venedig zu einer Festung ersten Ranges erhoben wurde. «
Die »General - Corresp.« bringt heute einen Artikel, der gegen die Darstellung der »N. Fk. Pr.« über die Haltung des Grafen v. Rechberg gegenüber der Convention vom 15. September gerichtet ist. »Wie diese thatsächlich unrichtig sei — heißt es darin — so sei es auch die Behauptung, daß der Rücktritt des Grafen v. Rechberg mit der Frage des Belagerungsstandes in Galizien in irgend einem Zusammenhange stehe. «
Den neuesten Nachrichten nach, meldet die » Triester Ztg. ch1 werden die aus der Nordsee abgegangenen österreichischen Schiffe nicht nach den adriatischen Gewässern zurückkehren , sondern in Ca- dix und Gibraltar überwintern. Die noch im Norden hefind- lichen Schiffe werden als ihre Winterstationen Bremerhafen, Cux- hafen und Texel bezichen. Die Matrosen der im Geestemünder Hafen liegenden österreichischen Panzersregatte » Kaiser Max« sollen am Lande einquartiert werden und wird das von der Regie- rung zur Verfügung gestellte ehemalige Marinehospital zur Auf- nahme der 400 Mann starken Besayung bereits eingerichtet. Die Mannschaft der Korvette »Friedrih« bleibt am Bord, da man dies Schiff in geeigneter Weise mit Heizapparaten versehen will.
Großbritanuien und Jrlaud. London, 28. Oktober. Vorgestern erschien cine Deputation der Evangelischen Allianz, mit Lord Calthorpe an der Spitze, im Auswärtigen Amte, um Lord Russell eine Denkschrift zu überreichen, worin Über die neulih in Konstantinopel gegen die englischen Missionare ergriffenen Maßregeln als über cine Verlegung des Prinzips der Religionsfreiheit und des Hatti-Humayun bittere Beschrverde geführt wird. Earl Russell ver- sprach, den Gegenstand in ernste Erwägung zu ziehen. -
Der russische General T odleben besichtigte gestern die Mili- tairakademie; das Arsenal und die anderen Sehenswürdigkeiten in Woolwich. Bei seiner Ankunft auf dem Bahnhof rourde er von
einer Ehrenwache empfangen.
Mr. Ward, der britische Geschäftsträger in Hamburg, hat heute in Birmingham eine Besprechung mit der dortigen Handels- fammer, ähnlich derjenigen, die er mit den Handelskammern von Newcastle und Manchester gehabt hat.
Die »Ladoga«, ein neuer eiserner Schraubendampfer von
750 Tons Gehalt, zur Güterbeförderung zwischen London, Huil und St. Petersburg gebaut, und manchmal auch von Reisenden benußt, ist nach einer glücklichen Fahrt von Kronstadt hierher in der Themse zu Grunde gegangen. Sie fuhr Mittwoch Nacht bei etwas nebligem Wetter und bei Ebbe in der Nähe von Southend auf eine Sand- bank. Da der Schnabel beinahe ganz trocken, der Spiegel aber in tiefem Wasser lag, so ging die »Ladoga« in der Mitte auseinander; oder, wie es in der Seemannssprache heißt, »sie brach sich den Rücken.« Dies geschah natürlich erst nah Verlauf mehrerer Stunden. Das Schiff war für 20,000 Pfd. versichert. f
_— 99. Oktober, Abends. Der Prozeß des Franz Müller isstt heute beendigt worden. Die Jury hat ihn des Meuchelmordes fir \chuldig erflärt und er is zur Todesstrafe verurtheilt
worden.
Frankreich. Paris, 29. Oktober. Nach Berichten aus Toulon im »Moniteur« ist der Kaiser Mittags dort eingetroffen. Er hatte am Tage vorher mit dem russischen Kaiser und der Kaiserin dinirt und dann it seinem hohen Gast besucht.
In Toulon wurde Marine - Minister empfan- gen , in dessen Begleitung er \ih unmittelbar nah seiner Ankunft nah dem Arsenal begab, wo ihn die Vice - Admirale Vicomte de Chabannes und Graf Bouët-Villaumez erwarteten. Na Besichti- gung desselben und dem Vorbeimarsch der Marinetruppen wurde dem Admirals\chi} »Solferino« ein Besuch abgestattet worauf der
Kaiser nach der Präfektur zurüdkehrte.