1864 / 264 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

E E A E dai Rade G iildliGu Grid mzt D R E G D E E T S LÄT Ama ar A O

empfehlen möchte, zu demselben Zwecke die Betheiligung der Orts- behörden und ihrer Organe, sowie der Geistlichkeit und der Lehrer

noch besonders in Anspruch zu nehmen.

Indem ich dic Königliche Regierung ersuche, hiernach Veran- lassung „zu treffen, zähle ih überhaupt darauf, daß die Königliché Regierung auch Jhrerseits in jeder Weise bemüht sein wird, die

der jeht rbreiten. Bedürf- nisse der Gesehgebung und der Verwaltung, so wichtig au diese Bestimmung ist. ‘Die Aufnahmen, deren Ergebnisse in authentischer Weise allgemein zugänglich gemacht werden , kommen in gleichem Maße auch dem Verkehre des bürgerlichen Lebens in seinen viel- verzweigten Theilen, und allen Interessen zu Gute, welche fih daran fnüpfen. Es handelt sich vor Allem darum, dieser Erkenntniß mehr Hierzu wird es beitragen, wenn die große Zahl derer, welche dieselbe hon besien, in freiwil- liger Thätigkeit die Behörden darin, zumal bei Gelegenheit der sta-

Ueberzeugung von dem Werthe und der hohen Bedeutung

wieder bevorstehenden und aller statistishen Erhebungen zu ve

Dieselben dienen keineswegs allein dem unmittelbaren

und mehr Eingang zu verschaffen.

tistishen Ermittelungen, unterstützen.

An mehreren Orten hat sich bereits in dieser Hinsicht cin gemein-

nüßiges Streben mit glänzendem Erfolge geltend gemacht. Nur auf diesem Wege, da die Mittel der Staatsverwaltung für sich allein unzurei- hend sind, wird die Statistik in den Stand geseht, nicht bloß immer neue und weitere Gebicte des öffentlihen Wohls in ihren Kreis zu ziehen, sondern auch für die volle Zuverlässigkeit ihrer Aufnahmen und Arbeiten, als der Grundbedingung ihres Werths, einzustehen.

der auf den nachbenannten Wollmärkten im Jahre 1864 verkau

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Jch lenke die besondere Aufmerksamkeit der Königlichen Regie- rung auf diese bis jeht nicht immer ge punkte, weil niht daran zu derselben Jhre Bemühungen fast Über den in Rede stehenden Erheb theiligung und Selbstthätigkeit

teren bei Feststellung

übergangen werden U

enthalten wird.

zweifeln ist

ungen erwe

Berlin , den 7. November 1864. Der Minister des Jnnernu.

An

sämmtliche Königliche Regierungen.

Graf zu Eulenburg.

nügend beachteten Gesichts. daß bei rechter Würdigung all ein regeres Juteresse an cken und die erwünschte Be. der Bewohner und der Kommunal. behörden namentlih dann zur Folge haben werden ; wenn die leh, der betreffenden lokalen Anordnungen nit | nd ihren Vorschlägen die mit den diesfälligen Normen und Bestimmungen irgend vereinbare Beachtung nicht vor-

Berlin, 8. November. gnädigst geruht : dem ordentlichen Pro Halle die Erlaubniß zur A Majestät ihm verliehenen dens vom heiligen Michael zu

rich Dernburg zu

des Königs von Bayern Klasse-des Verdienst-Or

Uebersicht

Es wurden verkauft

ften Wolle und der dafür gezahlten Preise.

Se. Majestät der König haben Aller fessor der Rechte Dr. Hein, nlegung des von Ritterkreuzes erster ertheilen.

Die Preise waren für den Centner

Namen

Der extrafeine | feine

Städte Wolle Wolle

Ctr. Ctr.

|

mittlere Wolle

Ctr.

ordinaire Wolle

Summa

Ctr. | Ctr.

extrafeine Wolle

Thlr.

feine Wolle

Thlr.

mittlere Wolle

Thlr.

ordinaire Wolle

Thlr.

8,000 | 16,000 65 3,900 4,900 400 520 10,190 511

75

S

Coblenz

Königsberg i. Pr. «e Landsberg a. W

Magdeburg

Mühlhausen

Paderborn

Stralsund Düsseldorf

58,000 30,000 378 1,500 6,500 232 1,000 1,002 11,265 15,164 6,650 170 83

96,000 55,000 443

uh 5,000 3,500 14,500 232 500 1,900 176 2,123 996 | 22,451 62 15,737 6,650 266 511 + 83

30,000 6,000

1115S

Summa

220,630 Ctr.

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 8 November.

Seine Majestät

der König besuchten am gestrigen Nachmittage die Kunst-Aus- stellung im Königlichen Akademie-Gebäude und nahmen dann den

Vortrag des Minister-Präsidenten von Bismarck entgegen.

An dem um 44 Uhr stattfindenden Diner nahmen Se. König- liche Hoheit der Großherzog von Sachsen mit Jhren Königlichen Hoheiten dem Prinzen und der Frau Prinzessin Karl, der Herzog von Dino, der Großherzoglich sächsische Gesandte Graf von Beust, der Großherzoglich sächsische Ober-Hofmarschall Graf von Beust, der Minister-Präsident von Bismarck, der Staats-Minister a. O. Graf Arnim-Boytenburg, der General der Kavallerie Graf Waldersee, der Kaiserlih russische General-Adjutant Graf Adlerberg ITI,, der Ober-Präsident von Pommer-Esche, der General-Steuer-Direktor von Pommer-Esche, der General-Lieutenant von der Mülbe, der General- Major von Alvensleben 111, die Gesandten von Arnim und von Rehfues, der Prinz Carl zu Hohenlohe-Jngelfingen, der Kaiserlich Königliche österreichische Oberst-Lieutenant von Schönfeldt, der Major

von Spies, der Seconde-Lieutenant Hübler u. A. Theil.

Heute empfingen Se. Majestät der König Jhre Königlichen Hobeiten den Prinzen Albrecht (Vater), den Prinzen August von Württemberg, den Minister-Präsidenten von Bismarck, den Staat®- Minister Dr. Mühler, den Ober-Präsidenten der Rheinprovinz von Pommer-Esche, den Gesandten von Arnim, nahmen den

des Kriegs- und Marine-Ministers General-Lieutenants von Roon), des General-Adjutanten General-Lieutenants von Alvensleben I, und des Oberst-Lieutenants v. Vegesack entgegen und empfingen im

Vortrag

S T E 1 1 0

geben. Danzig, 7.

trasten und Schiffe

Schiffe ins Treiben,

benachbarten der - Häuser

gelegte Chaussee ,

| waschen.

Beisein Seiner Königlicher temberg und des Komman leben l. die militairishen Meldungen - der Mirus, der Majors von Barby,

Um 5 Uhr findet bei Sr. Majestät größere Abend werden Allerhöchstdieselben Sich

Der Dampfer »Jda-/ »Dz. Dampfb.« mit den erwa?! vetten »Hertha« un fer »Oliva« ist mit ten, seit einigen Tag® Nymphe« wird v0?

Domke, ist nach Mitth teten Maschinentheilen

»Medusa« bereits einge einer zweiten Sendung, la von England abgefertigt. : aussihtlich {on morgen die Rückreise nah Kiel antreten.

Sturm sind in der Weichsel vie

Durch den gestrigen wodurch die Wa

ebenfalls überfluthet)

| von bis 106 120

November.

losgerissen,

vollständig unterbrochen wurde. : Swinemünde, man der »Osts. Zkg. « gegen Morgen seinen henden Strom geriethen eini

war über das Bollwerk gestiegen Straßen. und Gärten , gefüllt. Der

nach - dem

eilung des Majestät Kor troffen und der Damp ut Schiffsnachrich Die Korvette »

für Sr.

6. November. , wüthete ei Höhepunkt erreichte. ge der hier zum Ausgang ohne jedoch Schaden zu nehmen. und hatte

größte

von bis | von bis

T1—87 95—105% 685 65— T7 71—T79

64—69 69— T1 72—80 64—82

67—70

1 Hoheit des Prin danten General-Lieutenants von Obersten von

von Deliß,

Am Strande sieht es wüst aus j

nach S

Theil

66—76 TA—92 635 60—b9 63—70 54—56 60—64 60—63 67—71 54—63 65—70 60—63 58—60

von bis A8—0O 55—80

50—0 50—60 49—57 53—63 42—5 5256

e

zen August von Würt Alvend- Fabech

Brüggemann u. A.

Während der 9 n Sturm aus N. un : Durch den starken eing“ e liegende

as Wasst! nicht allein d sondern auch die ( der Plantage if die längs des Stromes ganz neu an Westerkopfe führend, i die See geh

sser-Communica

8 Diner statt. Heut chloß Babelsberg bt

Capitain

dacht, meldet d NW., det

ortgt de ho

36 Stück Dammuwild, 105 Sauen. den 17 Stück Dammwild. Stü Dammuywild, 200 Sauen, 1 Fuchs.

SUhr von Lenschow wieder hier eingetroffen.

[e Holy tion

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und steht bis an die Dünen, selbst bis in die chaussirten

dem Damenbade sind verschiedene Zellen E S n diese, so wie die ganze Doucheanftalt zertrümmert am Strande ; auch sieht man Theile von Böten 2c. Gegenwärtig, Morgens, is der Mind nach NO. umgegangen: es stürmt noch immer, aber das Wasser in den Straßen vermindert sih, Die Molen sind erheblich beschädigt. Sr. Majestät Dampf-Aviso »Loreley« traf hier gestern Abend von Stralsund ein und wird die Reise nach Danzig, woselbst das Schiff auflegen soll, bei ruhigerem Wetter wieder fortsezen.

Strals und, 6. November. Vergangene Nacht is hier in Folge eines starken Sch neesturms, aus Norden das Wasser so hoch gestiegen, wie man es si seit lange nit erinnern kann j es stand heute Morgen fast bis unmittelbar an die nah dem Wasser gelegenen Festungsthore in einer Höhe mit dem stellenweise unter- wühlten Bollwerk. Die neuen in Folge des Eisenbahnbaues unter- nommenen Hafenarbeiten sind zum Theil überschwemmt, und na- mentlih ist der neue unmittelbar an der Festung8mauer hingeführte Kanalgraben au auf dem noch nicht vollendeten nördlichen Ende völlig mit Wasser gefüllt. Das Wasser begann übrigens schon heute Normittag wieder zu fallen.

Greisswald, 6. November. Jn vergangener Nacht hatten wir orkanartigen Sturm aus Norden, wodurch das Wasser vom Ryk eine Höhe erreichte wie nicht seit 20 Jahren. Es stand heute früh 8 Uhr 5 Fuß über der Kaimauer und hat manchen Schaden ange- richtet. Nachmittags drang es in einen Schuppen auf einem Holz- hofe, worin Kalk in Tonnen lagj ca. 20 Tonnen löschten sih und steckten . das Gebäude in Brand. Auf den Wiesen treibt Bauholz und Bretter. i

Magdeburg, 7. November. Der »Magd. Corresp.« meldet : Der Kriegs-Minister weilt seit gestern in unserer Stadt; er war gestern lange Zeit im Büreau der Fortification und wird sich auch heute wieder dorthin begeben , wie wir erfahren , behufs Ent- gegennahme spezieller Mittheilungen in Betreff der Stadterweiterung.

Nach demselben Blatte sind bei der auf Allerhöchsten Befehl am 4. und 5. dieses Monats unter Leitung des ersten Ober-Jägermeisters Grafen von der Asseburg und des Ober - Forstmeisters Ewald abgehaltenen Hofjagd in dem Königlichen Jagdgehege der Colbig-

| Lehlinger Heide erlegt worden: Am A. 3 Stü Rothwild, 170 Stü

Dammwild, 9 Sauen und 1 Fuchs, am 5. 15 Stü Rothwild, Bei der Nachsuche noch gefun- Zusammen 18 Stück Rothwild , 223

Am 4. d. M. wurde, gewissermaßen als Schlußstein zu dem

| in diesem Jahre vollendeten Neubau des Königlichen Militair- Lazareth-Hauptgebäudes am Breitenwege ín Magdeburg,

in einer äußerlich ausgemauerten “Nische das von dem Bildhauer

| Krebs hierselbst aus Sandstein gehauene kolossale etwa 7 Fuß hohe

Standbild des Aeskulap aufgestellt und in dem darunter befindlichen Felde der im Basrelief ausgeführte heraldische preußische Adler an- gebracht. Das ganze Gebäude, wie es jeyt dasteht, in seiner höchst soliden geschmackvollen Bauart, ist, abgesehen von dem, durch die in neuester Zeit verstärkte Garnison, gewiß fühlbar gewesenen Mangel an Räumlichkeiten für Militairkranke, an dieser Stelle des Breiten- weges ‘als fkönigliches Gebäude, dem königlichen Ober-Post-Direc- tions-Gebäude gegenüber, ein Schmuck des ganzen Stadttheils.

Aachen, 5. November. Der Forstmeister Labry feiert heut sein 50jähriges Jubiläum. des Königs Majestät der Rothe Adlerorden verliehen worden. Das O zählt jet fünf Jubilare von mehr als 50 Dienst- jahren.

Hldenburg, 6. November. Vorigen Donnerstag; meldet die »Wes. Ztg.«, trat hier auf Ersuchen des Hamburgischen Senats ein aus dem hiesigen Offizier - Corps gebildetes Ehrengericht zusammen, um über verschiedene in dem Hamburgischen Offizier-Corps vorge- kommene Ehrenhändel einen Spruch abzugeben.

Me&Xlenburg. Schwerin, 7. November. Der Groß- herzog und die Frau Großherzogin Anna \ind gestern Abend Ihre Königliche Hoheit die Frau Großherzogin-Mutter ist bereits vorgestern Abend von Sanssouci über Ludwigslust, wo Höchstdieselbe bei der verwitt- weten Frau Erbgroßherzogin das Diner eingenommen, hierher zurückgekehrt.

Wie es häufig zu geschehen pflegt y daß bei starkem Nordwest- wind die Wassermassen von Marnemünde nah Rosto ck hinauf ge- trieben werden und nicht ungewöhnlich die Quaimauern des Rostocker Hafens überschreiten, so war es auch bei dem gestern Morgen wehe- den Nordwest der Fall. Der Petridamm war. zum größten Theil unter Wasser geseht, sammt den daran grenzenden Wiesen und Nie- derungen, und waren auch viele Holzlager von den Fluthen ergriffen. ie Nachmittag war in Rostock das Wasser noch im Steigen griffen.

Holstein. Jn Altona sind den »Hamb. Nachr.« zufolge am 4. und 5. großartige Extrazüge vom Norden angekommen, ivelche die auf A lsen eroberten dänischen Geschüße, Lafetten, Muni- tions- und Pulverwagen, sowie erbeutete Munition enthalten. Alle

Aus Veranlassung desselben is ihm von |

| diese Gegenstände werden die "geneigte Ebene hinab zum Elbquaë

befördert, und dort in sogenannte oberelbishe Kähne verladen, um

nah Preußen befördert zu werden. Die Geschührohre, zum Theil

vexnagelt, sind eiserne und metallene Glattrohre, sowie gezogene.

T aebi R ihnen gar manche, welche 1851 den Dänen ein- än . Die ganze Transportmasse Überstei

Gewicht von 100,000 Centnern. / E R, O

Scbledwig. Aus amtlicher Quelle erfährt die »Nord. Flensb. Ztg.-, daß von den ‘abgebrannten und zerstörten Gebäuden in Son- derburg bereits 45 Hauptgebäude wieder unter Dach gebracht, 7 solcher Gebäude im Bau begriffen und 15 Hintergebäude, Werkstät- ten u. \. w. nebst nothdürftigen Wohnräumen wieder hergestellt worden sind. Der Bau von 18 Gebäuden is| noch nit in Angriff genommen. Dagegen sind die bloßen Beschädigungen fast vollstän- dig wieder hergestellt. Dies rasche Resultat i} die Hülfe Privater und der energischen Unterstühung der obersien Verwaltung zu dan- fen, welche namentlich durch Vorschüsse aus der Landeskasse den hart Betrofsenen die Beschleunigung des Baues ermöglicht hat. Auch hat die oberste Civilbehörde im Herzogthum Schleswig der Heilanstalt für \shwachsinnige Kinder in Sonderburg zur Komple- tirung des Inventars der Anstalt einen Zuschuß aus der Landeskasse von 2000 Mark Cour. bewilligt, wodur diese Anstalt in den Stand geseht, neue Zöglinge wieder aufzunehmen.

: Dem »Alton, Merk.« wird aus Flensburg unter dem 4. ge- schrieben: Die ganze 11. preußische Infanterie-Brigade, Commandeur General-Major v. Gersdorf, in dem früheren Kriege Commandeur eines unserer Jäger-Corps, hat gestern Abend Marsch- ordre nach Altona erhalten. Selbige marschirt am Montag, den 7. d.; von hier aus und geht in täglichen Märschen von 25 Meilen seinem vorläufigen Bestimmungsorte zu. Jn Altona werden weitere Befehle erwartet. Die 10. Infanterie-Brigade, gegenwärtig in Jütland, hat gestern gleichfalls Marschordre erhalten und wird an Stelle der 11. Brigade ins Herzogthum Schleswig rücken; ob sie aber hier verbleiben wird, wissen wir nicht. Es is wahrscheinlich, daß sie ebenfalls nah Holstein zichen wird und dürften die zuleht in Jüt- land \sich in Marsch sehenden Truppen hier verbleiben. Diese An- ordnungen sollen deshalb so getroffen sein, um keine Truppenanhäu- fungen oder Stockungen im Marsche zu veranlassen.

Hamburg, 7. November. Der Senat hat bei der Bürger= haft die Ratification eines mit Lübeck abgeschlossenen Vertrages wegen Herstellung eines direkten Hamburg-Lübecker Staats- Telegraphen und der zur Ausführung nöthigen Maßregeln bean- tragt, speziell den- zur Ausführung dieses Vertrags ‘auf Hamburg fallenden Kostenantheil zu genehmigen. Es i} dabei zu bemerken, daß in den Anlage- und Betriebskosten auch die für die Linie nach Holstein, St. Pauli und eventuell nach Cuxhaven be- griffen sind, Die einfache Depesche auf der Hamburg-Lübecker Linie wird 10 Schill. und nach Travemünde 4 Schill. mehr kosten. Der Vertrag is auf 10 Jahre vereinbart.

Sachsea. Koburg, 5. November. Jhre Hoheit die Frau Herzogin ist heute aus dem Hintern Riß in Tyrol hierher zurü- gekehrt. Se. Hoheit der Herzog wird erst im Laufe nächster Woche von dort zurüctkommen. (L. Ztg.)

Altenburg, 9. November. Die Herzogliche Landesregierung hat, wie die »L. Z.« erwähnt , mittels Bekanntmachung die Ge-

" werbtreibenden des Landes zur Betheiligung an der im Mai künsti-

gen Jahres in Merseburg stattfindenden Gewerbe- und Jn- dusirie-Ausstellung aufgefordert. Am 10. f. M. wird die hiesige Stadt die 300jährige Jubelfeier der Erbauung ihres \{ónen Rathhauses feiern. Mehrere historische Notizen Über die Erbauung und Geschichte des Hauses liefert eine so eben von dem hiesigen

| Amtsarchivar E. von Braun herausgegebene »Geschihte des Rath-

hauses zu Altenburg«.

Hessen. Kassel, 4. November. Nach Erledigung einiger untergeordneter Angelegenheiten seßte die Ständeversammlung gestern die Berathung des Budgets mit dem Titel »innere Landes- verwaltung « fort. Der ritterschaftliche Abgeordnete, Obervorsteher v. Keudell, stellte, in Betracht der hohen Bedeutung, welche der- malen die Volkswirthschaft einnimmt, den Antrag, die Staatsregie- rung zu ersuchen, für die bestehenden technischen Kommissionen, für Aerbau, Handel und Gewerbe, so wie für Statistik, eine Central- stelle zu bilden, welche unabhängig für alle diese Angelègenheiten ihre Wirksamkeit ausübt. Der Antrag fand in der Versammlung allseitige Unterstühung und wurde sofort zum Beschluß erhoben. Ein gleicher Beschluß ward auch bereits in der diesjährigen Landes- versammlung der Handels- und Geuwerbevereine gefaßt.

_— 6. November. Seine Königliche Hoheit der Kurfürst hat gestern den kaiserlich französischen bevollmächtigten Minister, Marquis de Chateaurenard, empfangen und aus dessen Händen - das Schreiben Seiner Majestät des Kaisers der Franzosen entgegenge- nommen, wodurch der gedachte Gesandte vonr Kurfürstlichen Hofe ‘abberufen wird. : :

Frankfurt a. M., 7.-November. Die für die gesch- gebende Versammlung von- 186465 gewählten Mitglieder versammelten sich heute Vormittag unter dem Vorsiß des Hrn. Fleck

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