1864 / 264 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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als Alterspräsidenten, um zur Konstituirung des gesehgebenden Körpers zu schreiten. Zum Präsidenten wurde Stadtgerichtsrath Dr. Jung mit 71 Stimmen wieder gewählt; ebenso Dr. Passavant und Scharff-Mayer zu Vicepräsidenten. i

Bayern. München, 9. November. In Betreff der geskri- gen Sihung des Geseßgebungs-Ausschusses der Kammer der Abgeordneten theilt die »N. Corresp.« noch mit, daß der Justiz- minister beim Beginn der Berathung erklärte, die bayerische Staats- regierung halte fest an der Hoffnung auf das Zustandekommen cines allgemeinen deutshen Civilprozesse®)j nachdem aber der Staud der Berathungen der betrefsenden Bundeskommission die PVollendung der Arbeit nicht in naher Aussicht stelle, die Umgestal- tung des Civilprozesses in Bayern aber dringendes Bedürfniß set; so rechtfertigé sich hierdurch die Berathung des vorliegenden bayeri- {hen Civilprozeß - Entwurfs. Die bayerische Staatsregierung werde aber nah wie vor nah Kräften bemüht sein, zu ciner allgemeinen deutschen Civilprozeß - Gesehgebung mitzuwirken. Nachdem Art. f und 2 mit Modificationen angenommen worden, äußerte der Mi- nister zu Art. 3, Gerichtsstand der Frauen betreffend, daß cine Rü- sichtnahme auf den von ciner Bundeskommission festgestellten Gesch- entwurf in Betreff der Gewährung gegenseitiger Rechtshülfe wünschens- werth erscheine. Der Ausschuß beschloß deshalb, diesen Entwurf vervielfältigen zu lassen und dann die Berathung in der nächsten Sihung am Dienstag fortzusetzen.

Frankreich. Paris, 6. November. ‘Der »Moniteur« ent- hält in seinem amtlichen Theile: ein Kaiserliches Dekret, durch welches auf Antrag des Ministers des Kaiserlichen Hauses und der s{önen Künste eine Kommission niedergeseßt wird, die sich mit cinem allge- meinen Programme aller großen Arbeiten zu beschäftigen hat, die in Paris auf Rechnung des Staates zu unternehnrén sind. _ Diese Kommission besteht aus dem Marschall ‘Vaillant , Minister des Kaiserlichen Hauses und der schöónen Künste, als Präsidenten, und den Herren: Baron Haußmann, Präfekt des Seine-Departements, den Vice-Präsidenten des Staatsraths Herren de Forcade la Roquette und Chaix d’Est-Ange, den Staatsräthen Herren Lenormant, Cham- blain, Haudry de Janvry y de Boureville; Genteur, Gautier, dem General Vicomte Dejean und den Herren Delarbre, de Cardaillac, Oubau, Baron de Cardou de Sandrans und de ‘Franqueville.

7, November. Der »Moniteur- zeigt an, daß der päpstliche Nuntius Msgr. Chi gi gestern in Sk. Cloud vom Kaiser und von der Kaiserin empfangen worden is. Staatsrath Persil ist zum Senator ernannt worden.

Italien. Turin, 7. November. Die -»Gazetta ufficiale« ver- öffentlicht eine Depesche General ‘Lamarmora’s an Ritter Nigra vom heutigen Tage, welche durch die im »Moniteur« veröffentlichten Depeschen Drouyn de Lhuy's veranlaßt ist. Lamarmovra erklärt in dieser Depesche: : j;

er sei durch die Veröffentlichung der Drouyn'schen Depesche vom 30. v. M. zu einer freimüthigen Erklärung Namens der italienischen Regierung ge- zwungen. Das gegenwärtige Ministerium habe die Convention angenom- men, weil ihr Text klar und präcis abgefaßt sei und keine Zueideutigkeit zulasse, und weil es der Ansicht gewesen war, daß die Convention ihrer Wortfassung nah vortheilhaft für talien sei. Das Ministerium wolle die Convention gewissenhaft und unversehrt durchführen, weil eine jede Regierung von ihr eingegangene Verbindlichkeiten halten müsse, weil Jtalien durch Bande der Freundschaft und Dankbarkeit an Frankreich ge- fnüpft, und weil endlich jeder Minister überzeugt sei, daß die beste PolitiÏ für Jtalien in der Ausführung der Convention liege, da dieselbe auf dem Prinzipe der Nichtintervention beruhe. Die Regierung des Königs ver- zichte auf jede Interpretation, die nit mit’ dem sich von selbst ergebenden Sinne des Vertrages in Uebereinstimmung stehe und halte es für ihre Pflicht, jede andere Frage als die einer treuen Beobachtung dieses Ueber- einkommens von der Hand zu 1veisen. L | Nach diesen bündigen Erklärungen werde es genügen, über die von Droúyn aufgestellten 7 Punkte einige kurze Bemerkungen zu machen. Die Convention genüge durch die dem päpstlichen Stuhle ertheilten Zu- ‘fiherungen den Anforderungen, welche ‘die Lage des Papstthums mit Rücksicht auf Frankreich und die gesammte übrige katholische Welt er- heische. Die italienische Regierung müsse selbst den Gedanken abweisen, daß sie zu Schleihwegen ihre Zuflucht nehmen könnte. Nur mit Mühe habe sie es ertragen können y daß Drouyn von Schleichwegen gesprochen. Vielmehr habe die Regierung unbedingtes Vertrauen in die Macht der Civilisation und des Fortschrittes. Jede der beiden Regierungen könne ihre eigene Meinung über die Wir- fungen dieser Macht haben, aber dies könne nit mehr ein zulässiger Ge- genstand der Diskussion sein, nachdem Jtalien versichert habe, daß es nie- mals einer Vertragsverlezung die Erfüllung seiner nationalen Ziele ver- danken wolle. Welches auch immer die nationalen Bestrebungen, so weit sie außerhalb der Frage der strikten Ausführung des Vertrages liegen, sein mögen, so sei dies ein Terrain, auf das die Regierung des Königs sich nicht begeben könne, da die Bestrebungen eines Dolkes Sache seines nationalen Gewissens seicn und -niht zum Gegenstande internationaler Debatten gemacht werden könnten, Die Versöhnung taliens mit dem Papsithum werde stets das Ziel der Regierung sein. ie Convention werde dazu beitragen, Jtalien warten zu lehren. Was die Bedeutung der Verlegung der Hauptstadt betreffe, so sprächen die

Florenz die Hauptstadt Jtaliens sein. Die weiteren „Ereignisse könnten Gegenstand der Ueberlegung der Regierungen sein. Den Ereignissen müsse man aber die Lösung des Problems überlassen. Die Verschiedenheiten zwischen dem Projekte des Grafen Cavour und der September - Conven- tion lägen auf der Hand. Jtalien werde es si stets zur Ehre anreh- nen, die Politik Cavour's fortzuseßen.

Da Drouyn zuerst von der Eventualität, daß in Rom ohne Ein wirkung von Außen her eine Revolution ausbrechen und den Sturz der weltlichen. Macht des Papstes zur Folge haben könnte, gesprochen habe, so behalte sih auch Jtalien, ebenso wie Frankreich es gethan, die , volle Freiheit des Handelns für diesen Fall vor. Das Ministerium trete mit diesen Ansichten ‘und diesen Bedingungen vor das Parlament. Die Con- vention eröffne na seiner Meinung beiden Regierungen den klar vorge geschriebenen Weg. Auf diesem Wege glaube die italienische Regierung auf die Unterstüßung der Vertreter der Nation rechnen zu können, um mit Frankreich in Loyalität zu wetteifern.

In der heutigen Sihung der Deputirtenkammer bestätigte Ge-

neral Lamarmora, veranlaßt durch eine Aeußerung Boggio's, mit Nachdruck die Depesche Nigra's vom 15. September und erklärte, daß er es nach der Veröffentlichung der Noten Drouyn's im »Mo- niteur« für nothwendig erachtet habe, seine vom heutigen Tage datirte Depesche in der »Gazzetta ufficiale« zu veröffentlichen. Den »Hamburger Nachr. « wird telegraphirt : Nach Berichten aus Turin scheint die Majorität ‘für die Convention in' der Deputirtenkamuner sich zu verringern , so daß möglicherweise eine motivirte Tagesordnung zur Annahme gelangen dürste.

Oer päpstliche Nuntius in Paris), Chigi, hat beruhigende Ver- sicherungen erhalten

Qur italienischen Parlaments - Debatte über, den September-

Vertrag sind, laut der »Stampa« 120 Redner eingeschrieben.

Dánemark. Kopenhagen, 5. November. Jn Anlaß der Eröffnung des Reichsrathes fanden fast täglich Minister-Konferenzen und Geheime Staatsraths-Sißungen statt und aus Vielem geht hervor, daß die Zahl der von den Ministern zu erledigenden Sachen eine sehr große war. Auch heute ist um 10 Uhr Minister-Konferenz worauf die Minister sich sofort nah dem Reichsrathe begeben. Der Kammerherr Quaade wird hier morgen von Wien erwartet, wohl auch, um im Reichsrathe mündliche nothwendige oder wünschens werthe Erläuterungen zu geben.

» Faedrelandet « zufolge befindet sich der Oberpräsident Kopenhagens, Geheime Rath Br ästrup, in einer außerordentlichen Mission in Berlin. Das erwähnte Blatt glaubt; daß der Haupt zweck dieser Mission die Beschleunigung des Ausmarsches der feind. lichen Besaßung Jütlands ist.

Dem Vernehmen nach wird Ausgangs d. Mts eine tägliche Dampfschifffahrt mit den eigenen Schiffen des Postwesens zwi- schen Lübeck und Korsör eröffnet werden.

Amerika. Aus Rio de Janeiro vom 8. Oktober wird telegraphisch nach London gemeldet, daß das brasilianische Ministerium durch Ernennung des Senhor Dias Vieira zum Minister des Auswärtigen komplettirt worden ist.

Die am 2. November in London eingetroffenen Privat-Tele- gramme aus Rio Janeiro lauten günflig, da aus ihnen hervorgebt, daß keine weiteren Fallimente von Bedeutung erfolgt sind und die Nachwirkungen der neulichen Krisis allmälig überwunden werden.

Der im Hafen von Bahia weggenommene Dampfer »Flo- rida«, früher »Oreto« genannt, ist seiner Zeit in Liverpool gebaut worden und war der erste konföderirte Kreuzer, welcher England verließ, j

Kunscc und Wissenschaft.

Die Kunfstvereine von Königsberg, Danzig, Stettin, Breslau be!

Bildern lebender Künstler zu veranstalten. Die zur Ausstellung bestimmten Gemälde sind einzusenden an den Kunstverein in Königsberg bis zum 28sten Januar 1805.

_ An der Stelle, wo ehedèm das Dorf Schwelberborn unfern Scslot- heim bei Sondershausen stand, sind méhrere Brakteaten auf einem Aer gefunden, die zu“ einem weiteren erworbenen Funde Veranlassung gaben. Ein interessantes Exemplar daraus, welches dem Münzkabinet Großherzog" licher Bibliothek zu Weimar geschenkt worden, ist eine Münze der ehemaligen Reichsstadt Mühlhausen, deren Wappen die Mühlhaue ist, Das Ge präge zeigt das gekrönte Bildniß des Kaisers, der in der Rechten Kreuz und Reichsapfel, in der Linken die Mühlhaue trägt. j

Bei Erdaushebungen in Wien wurden außer einem Hypokaustina (Heizvorrichtung für Bäder) auch noch die Rauchleitungsröhren , die jedo im Gegentheil zu den jeßt üblichen in runder Form, vierecktg aus Thon g bildet sind, dann mebrere Ziegel von der Legio X und zur Abwechslung in einer der oberen Crdschichten ein falscher burgundischer Thaler aus dem 14. Jahrhundert gefunden. Der Thaler ist aus Kupfer geprägt und war

stark versilbert. ; Franz Platter, der bekannte Schüler von Cornelius, hat den Fried-

Thatsachen dafür; die Ausführung dieser Bedingung sei vorbereitet und in wenigen Monaten werde unbeschadet der Berathung des Parlaments

hof zu Innsbruck mit einer Freske: »Das lehte Gericht, geshmückh welche

absihtigen vom 15. Dezemker d. J. ab wiederum große Ausstellungen von

die allgemeinste Anerkennung findet, gerade eine reiche Kunsthalle , die si Merken von Professor Knabl în

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Der Jnnsbrucker Friedhof wi

9of wird nach- ; cherem Vernehmen nah bald auch t München und Joh. Gasser in Wien,

der die Statuen für den Speyerer Dom geliefert hat, geziert werden.

Im Jnnsbrucker Museum is

ein Bild von Lucas Cranach zur

Ansicht und zum Verkauf ausgestellt. Es stellt den »heiligen Hieronymus«

dar, der fi, halb entkleidet, vor einem Kru Brust hämmnert.

t zifix, mit einem Stein gegen die Daneben hängt das rothe Kardinalsgewand A Apein

Strauh. Was dieses Bild, der »Bairischen Qt: F L C C E gh n hen tg. zufolge, aus

außer]t sorgfältige Behandlung der Landschaft, ris P Ns des Bodens. An einem Wässserlein im Vordergrunde trinkt der Löwe; die Mähne wallt auf der Fluth. Nebenan hat ein Biber mit dem Fiscbshwanze

Plat. ein bärtiges Männchen und ein Weibchen.

Höchst sonderbar sind zwei grüne Papageien mit Menschenköpfen

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tatistishc Mittheilungen.

Telegraphisehe VWitterrnzngsherichte,

Beobachtungszeit.

Stunde. | Ort.

A vis

8, Morgs. | Paris

Brüssel

HKeisingfors .

Petersburg .

Skudesnäs Gröningen .

| Helder

Königsberg .

Danzig Putbus... Cöslin . ; Stettin

Berin

j | Münster |

| Torgau s

iDvezlau | Cöln | Ratibor

8. Morgs.; Paris

W s 5 6 s

|

j x

}

Brüssel

| Haparanda. . | 330,7 | Helsingfors .

Peiersburg .

Riga Libau

| Baro- | Tempe- |

| meter. | ratur. Paris. | Réau- Linien. mar.

Wind.

Wr E Di

L 2 6. November. 104401 3 [D 342,7 | 1,8 N,, -Windstille. 340,1 ¡14,9 N

1 0 N En.

j 2 Y E ch 338,5 | ; 0., mässig,

NO., stark. ¿5 STarT,

.…, sehr sechw.

0., schwach,

0,

Ï

. Schwach. , mäsSIg,

-

Stationen vember.

0,6 [¡NO0., sehr stark.

NO., sehr stark. |NNW., stark. NW., stark.

\., Sturm. , Stark.

, lebhaft.

NW., stark.

j

W., schwach. N. mässig.

W., Siurm. N, schwach. NW., mässig.

1,4 [|N0., mässig.

wärtige SLatLLOn Om T. November. 3428| —2,3 [NO0., mässig. | —24 [NNO, » Schw 0,22 1¡80., mässig. 338,4 | —2,0 [SSW., mässig.

339,7 |—13,1 |W. | 340.5 | —5,5 |0., schwaeh. 338,9 | —2,0 N., schwach. | 332,6 | —71,0 Windstille.

|

Sknudesnäs .… | 340,5 5,66 [|W., mässig. Gröningen .… | 344,4 | —2,1 |S. Windstille.

Helder Hsoernesand .

344,4 | —2,5 |S., sehr schwaeh. | heiter, Frost

333,7 0,6 [W., schwach,

NO., schwach.

NO., schwach. |

Î

| Allgeineine Himmels- ansicht.

| schön.

| heiter,

| FESLETI

| Schnee.

| bedeckt, |Schneetreib, |bed., Schnee | bewölkt.

| bewölkt,

! heiter,

| bedeckt.

|

bedeckt,

gestern Schnee

'und Regen, | | Nacht Schn. |

Beobachtungszeit. |: Barer Tempe- , | Allzemeine »

| Meter. | Tatur, ú N Stunde. | Ort Paris. | Réau- Wind. Himmels- | : Linien, j mur. j ansicht.

Preusstis ete STAttronemL 7. November.

B Morgs. [Memel 341,5 | —3,9 - [N.,“sehr schwach. | heiter,

Je f Königsberg .| 241,7 | —2,6 |SW., schwach, |bedeckt.

6. Danzig 342,3 0,22 [NW., schwach. |bedeckt,

i Putbus 341,1 —2,3 |W., schwach. wolkig.

z Öli 342,3 | 150 ¡NW,, schwach. |bewölkt.

Í j 343,8 | —-3,1 [NW,, mässig, heiter, 342,4 —4,2 INW., schwach. |heiter. 341,2 } —1,2 NNW., mässig. |trübe, gestern Reg, und wenig

2 C 7 Schnee 0,3 Münster 342,0 | j NO., schwach, [beiter

| Torgau 340,8 NW,, mässig. an j Bresiau 331,6 N, Lime. Be 0., schwach. sehr heiter, 5 j j j ¡Nachts -4,0 » Rat 339,4 3, N, es halbheiter. . | Tri 336,5 ; NO., stark. heiter.

_ Die im vorigen Jahre innerhalb des Geschäftsbereichs Zaupt- | Steueramter zu Coblenz, Neuwied und airs ati a 0h agr 28 | nugte Bodenfläche umfaßte ein Areal von 37,485 Morgen 136 Ruthen | Hiervon famen auf das Rheingebiet 9006 M. 118 R.; auf das Mosel- | gebiet 17,873 M. 173 R. ; auf das Nahegebiet 6876 M. 142 R. ; auf das

Glangebiet 162 M. 110 R. ; auf das Ahrgebiet 3560 M. 70 R. ; endlich | auf das Lahngebiet (Kreis Weglar) 5 M. 63 R. Jm vorigen Jahre wur- | den von diesem Areal exfl. des nicht zur Versteuerung kommenden Haus- | trunfes 271,217 Eimer 29 Quart Wein gewonnen, und zwar im Rhein- | gebiet 27,424 E. 29 O.; im Moselgebiet 169,454 E. 24 O. ; im Nahegebiet | 63,279 E. 11 O.; im Glangebiet 312 E. 58 O. ; im Ahrgebiet 10,728 E | 30 O. ‘im Lahngebiet 17 E. 57 O. Sonach lieferte im Durcschnitt ge- | rechnet der Morgen Weinberg im Rheingebiet etwas über 3 Eimer; im

Moselgebiet 95 E.; im Nahbegebiet 9 E.; im Glangebiet nahezu 2 E. 7 im | Ahrgebiet 3 E. und im Lahngebiet 37 E. Die von der gesammten voran- | geführten 1863er CreScenz entrichtete Weinsteuer betrug 103,620 Thlr. 11 Sgr

Die im Bezirk vorhandenen Schaumwein - Fabriken erzeugten im vorigen | Jahre ungefähr 620,000 Flaschen, wovon etwa 500,000 Flaschen auf die | Fabrifen zu Coblenz und Vallendar und 120,000 auf jene zu Kreuznach | fommen mögen.

bed Schnee. |

bed., Regen. |

bedeckt,

| NachtsSehn. | ; L e ch A vg sungen von Einem Thaler zum Vorschein gekommen , die beim ersten An-

bli den echten täuschend ähnlich scheinen , bei- näherer Aufmerksamkeit und | Anschauung fich aber bald erkennen lassen. Die Hauptunterscheidungsmerk-

| Regen. | Sehr | Tegnerisch, gestern Reg. bezogen, gestern Reg. | bedeckt, gestern Regen 10,0, Nachts 6,0. | trübe, Graupen. ganz trübe, Sehnee. - | bed.Sehnee. | trübe. halbheiter. Am t: d. 334,5 statt | 345.1. trübe.

Gewerbe- und Handelsnachrichten.

Jan den legten Tagen find in Neuß vielfach fälsche Kassenanwei-

nale sind, der »Elbf. Qtz.« nach; folgende: Auf der Vorderseite ist die buni-

| farbige Diamantschrift Strafandrohung -— ganz unlefserlich und ver- | wischt, das Wappen unklar und s{mierig , der Rand viel dunkler gehalten

| so daß die Worte »Königl. Preuß. Kassen-Anweisung« bei weitem nit so | deutlich hervortreten, als auf den echten Kassenanweisungen und nur {wer | [eserlich find. Ein besonderes Erkennungszeichen bestebt auch nochch darin, daÿ

der Raum zwischen den Ränden in der Breite bei den falschen An-

| weisungen um die Größe eines ziemlich fetten Buchsiabens s{mäler ift ; als

bei den echten. Die Rückseite is dagegen von den echten Anweisungen

| weniger zu unterscheiden nur daß auch hier der untere Rand viel undeut- licher erscheint, als auf den echten. Das Falsifikat ist Steindruck.

Die am 1. November stattgefundene Konferenz der für den Bau

| einer Löwenberg-Goldberg-Liegniher Eisenbahn im Anschluß

an die projeftirte Greiffenberg-Böhm.-FFriedland-Zittauer Eisenbahn sich Jn-

| teresfirendea war, der »Schl. Ztg. « zufelge, in Löwenberg sehr zahlrei be- | sucht; außer den betreffenden Städten waren auchch die Landgemeinden durch

Deputirte vertreten , und haben fih namentli leßtere sofort zur Aufbrin-

| gung der dur die Nivellirungsarbeiten entstehenden Kosten geneigt gezeigt. | Vorläufig haben si. für die einzelmen Städte Comité's gebildet, welche die

Förderung des Unternehmens in die Hand nebmen sollen. Wie verlautet, | soll die Direction der Freiburger Eisenbahn-Gesellschaft fich lebhaft für das

Haven

schön.

l bedeckt.

bewölkt, um 7 Uhr Morgens

| 10,1 °

! Nebel.

| bedeckt.

| bewölkt.

Î j f

Stockholm .… | 339;3 | —3,2 |WSW., achwach. [fast bed.,

|

Schnee.

estern Schnee, gest. Abend Nordlicht.

bedeckt.

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| dern erbaut find; wurde ers fürzlich vorgenommen und lieferte ein glänzen- | des Resultat, indem eine Belastung von ca. 3000 ‘Ctr. pr. Brückenfeld D | eine Senkung von ses Linien zurückließ. Der Erfinder der Eifenconfkruc- | tion, mit welcher die Pfeiler überbrüct sind, is Jugenieur Schiffkorn,

| Zustandekommen der Bahn interessiren,

Die neue Eisenbahnbrüe über den Dunajec in Galizien wurde ieser Tage eröffnet. Die Belastungsprobe der Brücckte, welche bei einer änge von 240 Klaftern aus 12 mit Eisenconstcuctionen überspannten Oeffnungen zu 20 Klafter Weite bestcht, und deren 13 Pfeiler aus Qua-

nur

Eine Adresse der einundzwanzig englischen Handelskammern an díe

| Handelskammern Oesterreichs iff am 3. d. M., nach Mittheilung der | »General-Korresp.« der Wiener Handelskammer überreicht worden und wird | in einer der nächsten Sizungen derfelben zur Vorlage kommen. Die von | dem Vorsigenden der Londoner Handelskammer »Samson. Lloyd« unterx- | zeichnete Adresse verbreitet fich ausführlich über die Geschichte der Entwickelung | des Handels und Verkehrs in England , welcher vor noch nit langer Zeit | ftreng protectionisiisch, ja prohibitiv , rasch und entschieden dem E | gehemmter Freiheit fich zuwandte, und zwax zum g industriellen und agrifolen Znteressen in England. dem.

E ei aller der Solidarität der Arbeit în der ganzen civilisirten Welt A ZaE