1864 / 268 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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B. Abschiedsbewilligungen 2c. ; Den 1. November.

Bethe, Pr. Lt. von der 2. Jngen. Insp., als halbinvalide mit Penfion nebs der bedingten Anstellungsberechtigung im Civildienst ausgeschieden und zu den beurl. Öffiz. der Pion. 2. Aufg. des 2. Bats. (Burg) 1. Magdeb. Landw. Regts. Nr. 26 übergetreten. v. Lehwaldt, Gen. Major und Commdr. der 7. Juf. Brig., unter Verleihung des Char. als Gen. Lt., der

Abschied mit Pension bewilligt. Meilitair-Aerzte. Den 1. November.

Dre. Bro ck, Assistenzarzt vom 2. Rhein. Juf. Regt. Nr. 28, zum Stabs- und Bats. Arzt beim Füs. Bat. dess. Regts, Dr. Friese, Assistenz-

walde, Rudolph, Proviant-Amts-Assistent in Berlin, Verwalter nah Jüterbogk verseßt.

zur Zeit im Feld-Znt mit einem Dienstalter vom 1. Juli 1861 ernannt.

Beamte der Militair - Verwaltung. Durch Verfügung des Kriegs-Ministeriums. Den 17. Oktober.

Memminger, Depot-Magazin-Verwalter in Jüterbogk, nah Fürsten- als Depot-Magazin-

Den 27. Oktober. ©* Bräunig, Richter, Rettig, Unteroffiz. u. Zahlmeisier-Aspiranten, endanturdienst, zu Jntendantur-Sekretariats-Assistenten

Den 30. Oktober. Lorenz, Unteroffizier u. Zahlmeister - Aspirant, zur Zeit im Feld - Jn-

tendanturdienst, zum Jntendantur-Sekretariats-Assistenten ernannt.

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2 Festtage einzuquartieren und dem namhafte Summe als Beitrag zu den Kosten des Festes zur Ver- | fügung zu stellen. Die anwesenden Herren Bürgermeister und Stadträthe erklärten sich ferner noch bereit, die Offiziere des Ba- taillons während jener Tage gasisrei bei sich aufnehmen zu dle : F§Sanunover, [0. November. Die Zunahme der Meineide in den legten Jaÿren hat, wie der » Weser - Ztg. « ges{rieben wird das Justizministerium zu einem, Ausschreiben an die Amts: erlibie veranlaßt, worin diese aufgefordert werden, in den geeigneten ällen die Bestimmung zur Anwendung zu bringen, nach welcher an Stelle der üblichen Verwarnung vor dem Meineide die vorgängige Belch- rung und Verwarnung des Schwörenden durch einen Geisilichen seines Bekenntnisses angeordnet werden kann. Jn Göttingen hat sich ein Protestantenverein gebildet. Die vom bisberigen Aus-

Herrn Obersten außerdem eine j

Vremen , 10. November. Die Differenz, welche zwische 25 1 Y i ; 7 Bin, Bürgerschast Uber die Form der Se e NOE N P zum Zollverein entstanden ist, und darin s H t N Bürgerschaft die Niederseßung einer Deputation ver- an N q rend der Senat cine ungebundene Besprechung mit Ver- j nännern aus der Bürgerschaft für zweckentsprechender hält, h nach verschiedenen Neplifen und Dupliken in der gestrigen Hab AOB Gee I E NOO zur Sprache, ist aber auch dies- 7 D { f i 2 i i i i i Gesißtopun ta S die Bürgerschaft lediglih bei ihrem Sac en. Coburg, 10. November. Das »Dresd. Journal« E In diesen Tagen is der Aus\ch{uß des anr Frledigung verschiedener Geschäfte in Funktion getreten, :vährend gleichzeitig auch die Wahlen zum neuen Landtag beginnen. j

arzt vom Brandenb. Kür. Regt. (Kaiser Nikolaus von Rußland) Nr. 6, zum Stabs- und Bats. Arzt beim Füs. Bat. des 4. Westfäl. Jnf. Regts. Nr. 17, Dr. Schwabe, Oberarzt vom medizinisch-chirürgischen Friedrich- Wilhelms-Jnstitut, zur Zeit in der Feldstelie eines Stabsarztes beim 1sten schweren Feldlazareth des VIL. Armee-Corps, mit Belassung seines zeitheri- gen Gehalts und einstweiligem Verbleiben in der Feldstelle, zum Stabs- arzt zit der Anciennetät hinter dem Stabs- und Bats. Arzt Dr. Friese, Dr. Wolff, Assistenzarzt vom Magdeb. Feld-Art. Regt. Nr. 4, zum Stabs- und Bats. Arzt beim 2. Bat. 2. Brandenb. Gren. Regts. Nr. 12 (Prinz Carl von Preußen), Dr. Hartwig, Unterärzt vom Gren. Regt. König Friedrich Wilhelm 1V. (1. Pomm.) Nr. 2, Dr. Goerliß, Unterarzt vom Garde-Feld-Art. Regt., Dr. Goder, Unterarzt vom 2. Garde-Drag. Regt., zu Assistenzärzten befördert. Nachstehenden im Reserveverhältniß befindlichen Unterärzten: Dr. Schewinsky, Dr. Marheineke vom 1. shweran Feld- lazareth des Garde-Corps, Dr. Lindau vom 3. Oftpreuß. Landw. Regt. Nr. 4, Dr. Wallenberg, vom 4. Ostpreuß. Landw. Regt. Nr. 9, Dr. Baetge vom 2. Thür. Landw. Regt. Nr. 32, Pr. Hicking vom 1. Westfäl. Hus. Regt. Nr. 8, Dr. Diepgen vom Landw. Bat. Gräfrath Nr. 40, Dr. Doinet vom 3. Rhein. Landw. Regt. Nr. 29, der Charakter als Assistenz- arzt verliehen. Dr. Meinhoff, Stabs- und Bats. Arzt vom 2. Bran- denburg. Gren Regt. Nr. 12 (Prinz Karl von Preußen), Dr. Buchholz, Assistenzarzt vom Ostpreuß. Kür. Regt. Nr. Z, beiden unter dem gesetzlich. Vorbehalt, De, Weise, Assistenzart vom 2. Garde- Negt. 3. F., unter Verleihung der Charge als Stabsarzt mit Pension nebst Aussicht auf Civilversorgung, Palm, Assistenzarzt vom 1. Bat. (Jauer) 2. Niederschles. Landw. Regts. Nr. 7, wegen zurückgelegten landwehrpflichtigen Alters allen vier der Ab-

ied bewilligt.

\husse verfaßten Statuten wurden einstimmig genehmigt. Man be- \{loß, jeden Monat eine Versammlung abzuhalten. Den sämmlt- en Vögten bei den Verwaltungsämtern ist der Titel eines Amtsvogts beigelegt worden. E Bom Norden sind in Altona zwei Festungs-

| iceen, gezogene 24-Pfünder, angekommen, die in ähnlicher Weise wie die früheren verladen werden. Nur vier dieser Geschütze gehen Über Harburg nach Koblenz. Heute trifft die berühmt gewordene Gammelmark-Batterie ein. /

Schleswig. Nach Mittheilungen in der »Berl. N.« aus

dem Hauptquartier Schleswig, vom 9 November werden gegen- wärtig die Munitions - i j E

arti ions - Kolonnen verladen, um in die Heimath gesandt zu werden, welchen dann die brandenburgische und die west- fälische Ponton-Kolonne folgen. Dieselben werden in den Tagen vom 11. bis. 15. d. M. von Hamburg abgehen und in den be- treffenden Garnifonen demobil gemacht. Die 6. Division wird in diesen Tagen wahrscheinlich nah Holstein verlegt und die 13. Divi- sion die Pacificationsfrist im Schleswigschen abwarten. Alle Trup- pen konzentriren sih womöglich in solchen Etappenpunkten, von wo sie dann ungesäumt in die Heimath zurükehren können. Eine Dislo- cation der Kavallerie ist schon eingetreten, indem die brandenburgischen Husaren den dänischen Wobhld belegen und sich schon auf dem Marsche dort- bin befinden. Die Westfälischen Kürassiere belegen Rendsburg, die Ulanen Schwansen undUmgegend. DieWestfälischen Dragoner kommen nahKiel die 3. Fußabtbeilung des Brandenb. Feld-Artillerie-Regiments Nr 3 nach Eckernförde. Mit den Ponton-Kolonnen gehen auch die PYon-

Nnhalt. Dessau, 10. November. Der Land i soo D Dezember einberufen und demselben der erste E e U für das vereinte Herzogthum vorgelegt werden. Als weitere orlagen sind noch einige Geseyz-Entwürfe, die Einführung dies- Pger Gesege im vormaligen Herzogthum Anhalt-Bernburg betref- fend, Miilitairstrafgeseybuch, Separationsgeseh 2c. zu erwarten. (L. Z.) dis ¿F COMA I, Rudolstadt, 8. November. Die Feier N J jährigen Regierungs-Jubiläums Sr. Durchlaucht des Fürsten hat ganz in Gemäßheit des aufgestellten Festprogramms stattgehabt. Der GUrst von Reuß war von Scbloß Osterstein hierher gekom- men, um dem hohen Jubilar scine Glückwünsche persönlich abzu- . M „Außerdem überbrachten der K. K. Ministerialrath und Ge- | )äftsträger von Grüner, der Königlich preußische Legationsrath von DS der Königlich sächsische Geh. Legationsrath von Carlowiß, der Großberzoglich sächsische Ober - Kammerherr Graf von Werthern- Beichlingen, der Herzoglich sachsen-meiningische Ober-Landjägermeister von Imhoff, der Herzoglich sachsen-altenburgische Oberforstmeister von DIege0t der Fürstlich schwarzburg-sondershausische Ober-Hofmarschall von Wurmb und der Fürstlich reußishe Kammerrath von Grün bei der Gratulationscour eigenhändige Glückwunschschreiben ihrer Sou- E Q überreichte zugleich im Namen des K é n QOclerreickc d Jür ß B Stephan-Ordens. ) dem Fürsten das Großkreuz des Vayern. München, 11. November. Der Geset - Ausschuߧ der Nbgeordnetenkammer hat heute in E enu welcher der Justizminister von Bomhard nit anwohnte , die Arti-

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 12. November. Se. Majestät der König empfingen gestern den General-Jntendanten der Königlichen Schdäuspiele, nahmen die Vorträge des Miilitairkabinets und des Mi- nisters des Königlichen Hauses und die Meldungen der Prinzen Carl und Anton von Hohenzollern-Sigmaringen entgegen, und empfingen in Gegenwart des Geschäftsträgers der Republik Paraguay den Ober- lieutenant Gregorio Benetes.

Um 2 Uhr machten Se. Majestät der Lady Buchanan einen Besuch und arbeiteten später mit dem Minister-Präsidenten. Um 5 Uhr fand ein Diner bei Sr. Majestät statt, zu dem unter Anderen des bisherige englische Botschafter am hiesigen Hofe Sir Buchanan, der Minister-Präsident, die Minister Freiberr von Schleiniz; Graf Lippe, der Ober-Präsident von Düesberg, die Mitglieder der Lauen- burgischen Deputation, der Oberlieutenant Gregorio Benetes Ein- ladungen erhalten hatten. Abends beehrten Se. Majestät die Vor- stellung im Schauspielhause mit Allerhöchstibrer Gegenwart.

Berlin, den 12. November. Am heutigen Tage ist der Au®L- r Wet û à taush der Ratifications-Urkunden des unter dem 12. Oktober

, R i : d. J. hierselbst abgeschlossenen Vertrages, betreffend den Beitritt bee nin mitiialeäezilien Personal jy Aust es Sonars Bayerns, Württembergs, des Großherzogthums Hessen und Nassaus

ber d. I. eingetretenen Veränderungen und zwar: LEO. O Ee A E E E : P : u den Jollvereinigungs-Verträgen vom 28, Juni „Und ]. Durch Verfügung des Chefs des Militair-Medizinal-Wesens.

A. Stehendes Heer und Marine. Den 5. Oktober.

Dr. Görliß, bisher einjähriger freiwilliger Unterarzt beim Branden- burg. Drag. Regt. Nr. 2, mit einstweiliger Belassung in seineinn Kammando zu dem Lazareth in Brandenburg, als Unterarzt angestellt.

Den 6. Oktober.

Dr. Wauer, Dr. Haertel, Assistenz-Aerzte vom Schlesischen Kür.

Regt. Nr. 1 (Prinz Frieorih von Preußen, zum 2. Schles. Drag. Regt.

Nr. 8 verseht. Del (. Oftober. Dr. Stiger, Assist. Arzt vom 4. Ostpreuß. Gren. Regt. Nr. 5, zur

1. Art. Brig. verseht. Den 8. Okt ober.

Dr. Grämer, bisher einjähriger freiwilliger Unterarzt beim 2. Garde- Ulanen-Regt.,- als Unterarzt angestellt. Den 15. Oktober. Die Assistenz-Aerzte: Dr. Wey ert, vom 5, Pomm. Jnf. Regt. Nr 42, zum Westpreuß. Ulanen-Regt. Nr. 1, Dr. Stehmann, vom 8. Pomm. Inf. Regt. Nr. 61 zum Pomm. Hus. Regt. (Blüchersche Hus.) Nr. 5, Dr. Pfeil, von der reitenden Abtheil. des Pomm. Feld-Artill. Regts. Nr. 2, zum 1. Pomm. Ulan. Regt. Nr. 4 verseßt. Den 17. Oktober. Dr. Willems, Assist. Arzt. vom Ostpreuß. Füs. Regt. Nr. 33, zum Rbein. Kür. Regt. Nr. 8 verseht. Den 18. Oktober. Die Assistenz-Aerzte : Dr. Heinzel, vom 1. Garde-Drag. Regt., bis- her kommandirt zum Lazareth in Brandenburg, zum Garde-Jäger-Bat., Dr. Schmidt, von der Garde-Art. Brig., zum 1. Leib-Hus. Regt. Nr. 1, Dr. Bernstein, ‘vom 2. Schles. Hus. Regt. Nr. 6, zum Pos. Ulanen- Regt. Nr. 10, Dr. Goder, Unterarzt vom 2. Garde - Drag. Negt, zum 2. Scles. Hus. Regt. Nr 6 versegt. Den 19. Oktober. Dr. A efner, Assist. Arzt vom 2. Leib-Hus. Regt. Nr. 2, zum Magdeb. Hus. Regt. Nr. 10 vecseht. Den 20. Oktober. De. Lindenau, Assist. Arzt der Marine, zur Seewehr auf sein An- suchen entlassen. Die Assistenz - Aerzte: Dr. Zochert des 3. Garde- Negts. 3. F. bisher bei der Marine kommandirt, zum Hohenzollernschen Füs. Regk. Nr. 40 verscht, Dr. Hertel, vom ebengenannten Regt. zur Marine kom- mandirt. L D E Ns T od. , i Den 9. Oftober. Dr. Pantel, Assist. Arzt. des Pomm. Füs. Regiments Nr.

34, an Lungen-Tuberkulose gestorben. E Militair - Justiz - Beamte-

Durch Verfügung des General-Auditoriats. Den d. Novmtex.

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heiten bewirkt worden.

Cöln, 11. November.

endet vor. Der Kostenanschlag beläuft si,

sicht geäußert wird,

freiwilliger Beiträge ermöglicht werden solle. Coblenz, 9. November.

gemein rege Bauthätigkeit.

vorhandenen Untiefen zu beseitigen. Insel Oberwerth bis esse der Holzflößerei, rung begonnen ist.

licgende Erbauung cines Sicherheitshafens zwischen

Eisenbahn-Gesellschaft hergestellt werden. enthalten drei Etagen mit Schießscharten, und erstrecen zur Brücke selbs noch gehörenden, stimmten östlichen Brückenthürmen bis an die Bergwand der Bfaffen- dorfser Höhe, an welche sie sich lehnen. Zur gänzlichen Vollendung der stebenden Brücke wird-jeht durch Aufstellung eines Schußgelän-

ders die leßte Hand angelegt. Aachen, 10, November, Jn Anbetracht des im näclsten hatte

Jahre bevorstehenden Jubiläums des 28, Infanteric-Regiments der Oberst desselben, Herr von Gerstcin-Hohenstein, ein Schrei- ben an die städtischen Behörden gerichtet und in demselben die Unter- stügung der Stadt zu diesem Feste erbeten. Er möchte an jenem Tage gerne alle seine drei »Kinder« um sich haben j zwei scien hier in Aachen, das dritte in Jülich, und leßteres sei nicht ohne große Unkosten von dort hierher zu translociren. - Wie “die » Aath. Ztg, ch vernimmt, is dieses Schreiben “in der lehten geheimen Sihung des Gemeinderaths vorgelegt worden, und beschloß das Kollegium ein

Kaehne, Garnison - Auditeur in Cöln , als Divisions - Auditeur zur 9, Division verseht. |

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stimmig: das Jülicher Bataillon auf städtische Kosten während del

11. Juli d. J, auf dem Ministerium der auswärtigen Ängelegen- |

Der Plan und Kostenanschlag des | Königl. württembergischen Ober - Bauraths Moore für die hiesige Wasserleitung liegt, wie der »Elbf. Ztg.« geschrieben wird, voll-

ohne Rücksicht auf die | erforderlichen Terrain-Erwerbungen, auf 6—700,000 Thlr. Das l Modell für das Grabdenkmal von Walraff und Richary von dem . Cölner Bildhauer Werres in Rom die Portraitfiguren der bei- | den Gründer des Museums in herrlicher Gruppirung darstellend | erfreut \ich einer so allgemeinen Bewunderung, daß vielfach die An- : daß, wenn die Stadt es als Grabmonument : nit geeignet erachten sollte, dessen Aufstellung auf einem sreien Platze der Stadt durch Aufbringung der Kosten auf dem Wege |

Auf und an dem Rheine waltet F hier auch nach der Vollendung der festen Rheinbrücke noch cine un-| Orei bis vier Baggermaschinen sind im Betriebe, um die an verschiedenen Stellen oberhalb der neuen Brücke | Von der nördlichen Spibe der | weithin abwärts wird, hauptsächlich im Jnter-f ein Parallelwerk angelegt, mit dessen Profili- : Die der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft ob- f der festen Brücke | und Thal Ehrenbreitstein is bereits ziemlich weit vorgeschritten.) Noch mchr sind dies in überraschend kurzer Zeit die fortififatorischen} Werke, die in Folge des Brückenbaues auf Kosten der Rheinischen}

Sie sind nahezu vollendet! fih von den} aber für militairische Zwecke be-}

ton-Compagnicen in die Heimath, und zwar die Kolonne des Bran- denburgischen Pionier-Bataillons über Flensburg nah Altona und von Hamburg nach Torgau, die des Westfälischen Pionier-Bataillons Über Rendsburg nach Altona und dann über Hamburg nah Cöln beide so, daß sie nah Mitte dieses Monats in der Heimath anlangen. Ein fester Beschluß, welche Truppen hier als* Besaßung bleiben 1wer- den, ist noh nicht gefaßt. :

Der »Hamb. Börs. - Halle« wird geschrieben, daß bei den Ne- gierungsbehörden drei Projekte einer \chleswig-holsteinshen Landesbank eingereicht sind, Das eine Projekt zählt zu seinen Mitbegründern die gewichtigsten Namen aus Hamburg , Altona, Berlin und Frankfurt. Darnach soll die Bank in Altona ihr Domizil haben und dem dasigen Handelsgericht unterworfen sein. Sie verlangt bei einem Grundkapital von 10 Millionen Thalern auf (5 Jahre die ausschließliche Berechtigung zur Emission von 20 Millionen Thalern in Banknoten und gewährt dafür der Re- gierung und dem Lande unentgeltliche Besorgung vorfallender Bank- geschäfte und die Zulassung cines Herzoglichen Commissairs. Das zweite Projekt fordert auf 99 Jahre das ausschließliche Recht der Banknoten - Emission bis zum Betrage von 10 Millionen Thalern bei 10 Millionen Thalern Actienkapital. Die Bank will aber schon mit 1 Million ihr Geschäft anfangen, dabei in Flensburg ihr Domizil haben und den privilegirten Gerichtsstand des dasigen Ap- pellationsgerichts, auch Stempelfreiheit genießen. Das dritte Projekt rührt von. Raphael Erlanger in Frankfurt a. M. her. Diese Bank verlangt ebenfalls bei 10 Millionen Thalern Grundkapital für die Dauer von 90 Jahren das ausschließlihe Recht der Noten- Emission bis zu 20 Millionen Thalern, dagegen will fie eine be- deutende Anleihe zinsfrei gewähren und die sämmtlichen Geldgeschäfte der Regierung, nicht blos die Staatsschulden - Verwaltung , sondern auch die Hauptkassen-Verwaltung unentgeltlih führen.

_ Hamburg, 11. November. Jn der vorgestrigen Sizung der Bürgerschaft wurde der Antrag, betreffend Ratification des mit Lübeck abgeschlossenen Vertrages wegen Herstellung eines direkten Hamburg-Lübecker Staatstelegraphen und der zur Aus-

führung nöthigen Maßregeln, so wie der Senats8antrag, hbetref- fend die Einführung einer Einkommen- und Vermögen.s- steuer an Stelle der Brand-, Entfestigungs- und Bürgermilitair- steuer und die Revision der Verordnung über die Grund- steuer, für die Stadt und die Vorstädte definitiv genehmigt. Der Senat hat das fkürzlih von der Bürgerschaft genehmigte Geseh publizirt, wonach vom heutigen Tage an bei der Hamburger Bank das einzubringende Silber zu dem Preise von 27 Mk. 12 Sch. pr. Mark fein, abzüglih # pr. Mille (statt wie bisher 1 pr. Mille),

angenommen wird.

kel G bis 16 des Entwurfes berathen und hierüber Beschluß gefa

Aus der Debatte ist hervorzuheben, daß Referent von RAnAd A Rückhaltlosigfeit mit welcher von Seite der Staatsregierung in ihrem Gesehentwurfe der Grundsay anerkannt wurde, daß die König- liche Civilliste vor den Gerichten Recht zu nehmen habe«, als einen erfreulichen Fortschritt begrüßte. Während einerseits auch heute die hannoverschen Kommissionsbeschlüsse bei der Beschlußfassung beson- dere Berücksichtigung fanden, wurde andrerseits auch der französischen Geschgebung volle Beachtung zugewendet. So wurde bezüglich des Gerichtsstandes der Ausländer (nah Code civ. Art. 14) ‘beschlossen daß Fremde , auch wenn sie niht in dem betreffenden Lande sich aufhalten oder Tmmobilien besißen, vor den bayerischen Gerichten belangt werden können. Am Schluß der Sihung stellte Umbschei- den noch den präjudiziellen Antrag , daß, gegen den Vorschlag des Referenten, entsprehend dem Regierungs-Entwurfe, auch die gerichts- organijatorischen Bestimmungen über die Gerichte und ihre Kom- pel Na enaen sofort zur Berathung zu kommen haben. Der Refe- Malt M L C ersucht, hierüber besonderen Vortrag zu er-

l VDesterreich, Wien, 11. November. - Die heutige «Wiener Ztg.« bringt in ibrem amilichen Theile folgende Bekanntmachung «: N Die feierliche Eröffnung der Reichsrathssession durch Se. Majestät wird Montag den 14. November d. J. Vormittags um 11 Uhr im großen Ceremoniensaale der k. k, Hofburg stattfinden.

__Se. Majestät haben geruht: die im Finanzministerium erledigten Ministerialraths-Stellen dem Ministerial-Rathe des Handelsministeriums Dr. Ferdinand Gobbi, dem Ministerial-Rathe des Ministeriums des Jn- nern Eduard v. Lackenbacher, dem Sections-Rathe und Titular-Mi- nisterial-Rathe im Finanzministerium Franz Freiherrn v. Sommaruga, E E Gee O zee Ministeriums - Joseph Eduard Stei-

ard Freiherrn v. tet Freiherrn uschmann und Joseph Sommer zu Ferner für die im Finanzministerium erledigten Section - Stellen den Sectionsrath des Banbelóminifieriumis Dr, Gustav Göften und zwar unter gleichzeitiger Verleihung des Titels und Charakters eines Ministerialrathes, den Berg- und Salinen-Direktor in Hall Sectionsrath Franz Ritter v. Schwind, den Ministerial - Secretair und Titular- Sectionsrath im Finanzministerium Gustav Grafen v. Wilczek, die Ministerial - Secretaire dieses Ministeriums Alois Stieböck und Ludwig L M Bel 1 g! f R N Joseph T A endlich die Ministerial- iherrn v. Friedenfe

A v. D zu ernennen. | E E S er von den beiden evangelischen auf Einladung des Staatsministers bekanntlich im Sommer dieses ‘Mfres in Wien tagenden Generalsynoden niedergesezte Redactionsaus\huß hat, wie der »Wanderer« meldet, die sämmtlichen Synodalverhandlungen vor Kurzem im Druck erscheinen lassen. Der Druckbericht giebt eine