1864 / 275 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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zieren unter pers dem »Bplivian« Hand noch in Eurepa zur Corps wurde nant Paul Z noch vollständig zu Ende das Material seinerzeit nach V der bereits Eingeschifften ist der Stand des mexikanischen Freiwilligen- Corps jeßt 5327 Mann.

Großbritannien und Jrland. London, 19. November. Gestern Nachmittags war Ministerrath in Lord Palmerston's Amtswohnung.

Auf konmenden

welchem die Vorlage der Landschaft mitgetheilt worden war, sollte im Falle der Annahme die neue Einrichtung schon mit dem 1. Ja- nuar f. I. ins Leben treten. i ; j Hessen. Darmstadt, 19. November. Jhre Hoheiten die Prinzen Heinrich und Wilhelm und Se. Königliche Hoheit der Prinz Alfred von Großbritannien waren gestern Abend von Bonn hier angekommen, um den Elisabethentag im Kreise der Großherzoglichen Familie zu feiern. Höchstdieselben werden Montag nach Bonn zu- rückehren. Jhre Königliche Hoheit die Prinzessin Ludwig befindet sh so wohl, daß sie bereits heute ihre erste Ausfahrt machte.

_— Die 2. Kammer erledigte in ihrer gestrgen Sizung die Titel 10 bis 18 des Entwurfes der Strafprozeß- Ordnung. Sie handeln hauptsächlih von dem Zeugenbeweise, dem Augenscheine, der Vernehmung des Beschuldigten 7 von seiner Vertheidigung, von der Berechnung der Fristen, von der Vorunter- suchung und dem Untersuchungsrichter 2c. |

Heute wurde von der Kammer der Titel 19 (von den Be- \{lüssen der Hofgerichte als Anklagekammer) und ein Theil des Titels 20 des Entwurfs (von dem Verfahren vor den erkennenden Gerichten überbaupt) diskutirt und angenommen. e

Frankfurt a. M., 49. November. Die offizielle Mitthei- lung über die Bundestags-Sihung vom 17. November lautet : Die Bundesversammlung empfing ein Schreiben Sr. Majestät des Kaisers Maximilian von Mexiko mit der Notification von Allerhöchstdesselben Thronbesteigung, und ein weiteres Schreiben, durch welches Don Thomas Murphy als Kaiserlich mexikanischer außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister beim deut- {hen Bunde beglaubigt wird) die Anerkennung desselben in dieser Eigenschast ward- sodann beschlossen. Ein Bericht des Generals v. Hake meldete die Dislocation der Bundestruppen während des Rückmarsches der alliirten Truppen durch Holstein. Jm Auftrage Sr. Königlichen Hoheit des Kurfürsten von Hessen ward eine wei- tere Eingabe Sr. Hoheit des Prinzen Friedrich Wilhelm von Hessen Überreicht mit einer Denkschrift zur weiteren Begründung seiner An- sprüche auf die Succession in dem Herzogthum Lauenburg. Ver- schiedene Vorträge des Militair - Ausschusses betrafen die stattgehabte Inspizirung der Bundesfestungen, den erfolgten Wechsel im Gouver- nement der Bundesfestung Mainz, die Miethe einer bedectten Reit- bahn für die Bundesgarnison in Frankfurt und Weiteres. Schließ- ich nahm die Bundesversammlung eine Privateingabe entgegen.

Baden. Karlsruhe, 18. November. Das vierte Bülletin über das Befinden * der Frau Markgräfin Wilhelm lautet: Seit géstern wechselt bei der hohen Patientin \{lummersüchtiger Zustand mit lihten, klaren Momenten j dabei ist leider Sinken der Kräfte nit zu verkennen. M,

19. November. Jn dem Befinden der hohen Patientin trat, dem 5. Bülletin zufolge, seit gestern keine wesentliche Veränderung ein.

Hesterrei. Wien; 20. November. Ueber den momen- tanen Stand der österreihish-deut schen Zoll- und Han- delsvertragsfrage schreibt die »Géeneral-Corresp.« :

»Die formalen Hindernisse , welche der Wiederaufnahme der Ver- handlung zu dem Zwecke einer Erneuerung des österreichisch - deutschen Handels- und Zollvertrages von 1853 im Wege standen, sind zum großen Theile beseitigt denn es is eine Verständigung darüber erreicht daß wie in dem bisherigen. so auch in dem neuen Vertrage die Zolleinigung als Sielpunkt festgehalten werde. Es is daher auch mit Zuversicht zu erwar- ten, daß demnächst die Verhandlungen zwischen der Kaiserlichen Regierung und den laut der Verfassung des Zollvereins denselben vertretenden Re- gierungen von Preußen , Bayern und Sachsen wieder beginnen werden. « Die bisher bekannt 200 Einzeichnungen auf das neue

Anlehen belaufen sich auf 33,416,800 Fl. \

Der Adreßaus\huß des Abgeordnetenhauses hat nach Bericht der »Gen. Corresp.« gestern eine Doppelsigung gehalten: Vormittags zwischen 10 und 2 Uhr und Nathmittags zwischen 6 und 9 Uhr. Die Vormittagssizung war den Eröffnungen und Erläuterungen ge- widmet, welche von Seite der Minister dem Ausschusse gemacht wurden. Die Mittheilungen der Minister sollen sich auf Ungarn und _Venetien beziehen, ferner auf die Frage des galizischen Belage- rungszustandes bezogen haben. In der Abendsizung des Aus- \chu}ses erschienen der Finanzminister und der Leiter des Handels- Ministeriums. Lehterer entwielte in einem Exposé den Stand der Zollfrage. Der Finanzminister sprach über die Finanzlage.

Die »Wiener Jtg.« meldet: Die in den lehten Jahren nament- lich auch’ auf! dem linken Po» Ufer bei Serravalle und Ostiglia hergestellten Schuybauten ‘haben sich bei den lehten großen An- \chwellungen des Po vollkommen bewährt. Unterhalb- dexselben zeigte sich jedoch, nachdem die Hochwässer sich verlaufen hatten, eine

ehr bedrohliche Beschädigung, der Uferdämme die: ohne schleunige Hülfe die verderblichsten Folgen für die Provinzen Mantua) Vérona, Padua und’ Rovigo: hätte herbeiführen können, Es wurden: daher in größter Eile die nöthigen, Arbeitskräfte aufgeboten , durch deren uwsihtige Anwendung es gelang, drohendem \{chwerem Unglück rechtzeitig vorzubeugen. j j

Nach Mittheilungen: aus Triest hat sich am 19. d. M. die erste Abtheilüng der in Oesterreich“ organisirten Kaiserlich megikani- \{chen Fremdenlegion iw der Stärke von 1100 Mánn mit 46 Offi-

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önlichem Befehl des Generals Grafen Thun auf F Das Kommando über alle vor der F ückbleibenden Abtheilungen des Freiwilligen: F li mexikanischen Stabschef Oberst-Lieute- a ch ‘übertragen, welcher die Organisirung des Corps zu führen und den Rest der Truppen und texiko nachzubringen hat.

eingeschifft.

denr Kaiser zu halten.

Inklusive gar nichts bekannt.

Athen, 12. November. für das Jahr 1865 zeigt 283 Millionen Drachmen Einnahmen, 27 Es wird ein Geseßentwurf vorge- der Kriegs8marine auf 12,000 Vice-Admiral Sachinis, einer der leßten Ko- fampses und Adjutant König Otto's, sche Eisenbahn-Gesellschaft in Athen

Recht einer englischen Gesellschaft, Die Na-

Dienstag sind alle Kabinetsmitglieder wieder Griechensaud. Das Budget

zu einem Ministerrath in Lord Palmerston's Amtswohnung einberufen.

Die »Gazette« bringt heute den Depeschen des Vice - Admirals Kuper und seiner Unterbefeÿlshaber, welche die jüngste Aktion in den japanishen Gewässern zum Gegenstande haben.

Millionen Drachmen Ausgaben. legt, um den Stand der Arme Mann zu erhöhen. ryphäen des Unabhängigkeits ist gestorben. Die französi und im Piräus übertrug ihr cke binnen 6 Monaten eröffnen will. sen, auf die Botschaft des Königs

Mortlaut einer Reihe von

19. November. fiziell: Resultat der Wabl eines De- den gesehgebenden Körper im ersten Wahlbezirke des elche am Sonntag und Montag stattgefun- Von 29,346 Abstimmenden Kandidat, Herr Duguet, 14,659 Stimmen, Herr Jean Bertrand 5248, Herr Deconvenance 121 Stimmen.

Frankrei. Paris, » Abend-

i j ; welche die Stre Moniteur« veröffentliht das of

: " tional-Versammlung hat besch{chlos putirten für mit keiner Adresse zu antworten, da die Verfassung votirt sei.

Marne-Departements, w

der Regierungs-

Herr Georg erhielt 9212, November. Nah der n Smyrna, Koniah und

t wie unlängst an der

Türkei. Konstantinopel, neuesten Levanteposi soll aus den Provinze Brussa ein ähnliches Donau errichtet werden, mi Pascha von Widdin wird wahrscheinli ten, während Cabuli Pascha, der Exgo diplomatischen Posten erhalten man nächstens Kheireddin Pasch Tunis. Letterer will sih bei Unterstühung beda1 Anlehens von 75 seiner Dankbarkeit einen jährlichen

Aus Dscheddah, 5. Oktober, wird gemeldet , von Biancheri , Chef der Lazaristenmission in Abyssinien, Der mit einer Mission an den König T Herr Rassam hat auf sein an den genannten feine Antwort erhalten.

Generalgouvernemen t der Hauptstadt Brussa. ch an die Spitze desselben tre- uverneur von Smyrna, einen Ín Konstantinopel erwartet a mit ciner Mission des Bey's von der Pforte für die ihm gewährte zahlung ‘des ihm gemachten Millionen Piastern verhandeln und zum Tribut anbieten.

Ftalien. Turin, 19. November, Jn der heutigen Sihung der Deputirtenkammer sprachen zuerst verschiedene Redner für die von ihnen eingebrachten Amendements. Donato schlug ‘die Verlegung der Hauptstadt nach Neapel vor. de eine Erklärung einer großen Anzahl neapolitanischer lesen, worin dieselben das Donato’sche Amendement welches dann von dem Antragsteller zurückgezogen namentlichen Abstimmung Über den Antrag, zur Diskussion über die einzelnen Artikel des Gesehentwurfs überzugehen. Dieser Antrag wurde mit 296 gegen 63 Stimmen

angenommen.

Der jeßhige Der Deputirte San

Hiergegen wur Deputirten ver Er I L A Gie fen, wegen Zurück daß der Bischof in Massauah

teren Verlauf der heutigen Siyung der Deputirten- heodor von

famer sagte der Conseils - Präsident, General Lamarmora: Er dem Deputirten San Donato auf seinen An- San Donato scheine zu glauben, daß es Viele in Eurova gäbe, welche den Thron von Neapel als vakant betrachtetén. Die fremden Diplomaten seien, so gut wie alle Welt, Zeugen des enthusiastishen Empfanges gewesen, Victor Emanuel jedesmal in Neapel und den ne vinzen bereitet worden sei. Er, Redner, kenne vollkommen die Be- ziehungen zwischen Franz 11, u daß der Einfluß des Ersteren,

Redners, Aufenthalts in Neapel \{ch selbst vollständig gleih Null sei.

könne hinzufügen, d

gestorben ist. Abyssinien beauftragte

halte es für nöthig, Potentaten gerichtetes Schreiben noch

trag Folgendes zu erwiedern:

und Polen. St.Petersburg, 19, November. 97 enthält einen Senatsbefehl vom 11ten Bauern der Gouvernements Wilna, velche einen Landantheil von drei f 6 Jahre von der

Rußland Die Geschsammlung Nr. November , kraft dessen die Grodno, Kowno und Minsf, 1 Dessjatinen ohne Hoffstell g’ der Kronsabgab Am 3. November, in Wilna acht Deputirte und Krassiny des Gouv E Sahl, in ihren Wolostver E dem General Murawrojew E den nordwestlichen und den diesen benahb l die Bewahrung des Gouvernement | ten Einfall der Jusurgenten ihren D überreihten die Deputirten die Dankschreiben und in kostbarer Einfassung. : sprach ihnen seinen herzlichsten Dank aus sie in dieser unlängst aufständischen, schen, daß er ihnen die Stadt schen Alterhümer werde zeigen lassen, eugen und auch ihren Kommittenten sagen dem polnischen, sondern in dem russischen es wurde denn später auch au8geführt. auérnreform hat das Ministerium einen ausführlichen Bericht unter dem Titel: Ministeriums ‘des Jnnern in der elcher das ganze historische vòôm Januar 1861

welcher dem Könige apolitanischen Pro-

en erhalten haben, au en und den Geldsteuern befreit werden.

Pet. Ztg.«, erschienen der Reichsbauern der Kreise Poretschje 25,390 an der

nd den Neapolitanern. Er behaupte, welcher in der ersten Zeit seines, des on sehr gering gewesen, heut da- Dies wisse Franz 11. selber. man ihm neuerdings zwei in dem Hafen von Civitavecchia versteckte, dem Ex - Könige gehörige Dampfschiffe anbieten lassen, die er auch annehmen werde.

Der Gesehentwurf, die Verlegung der Hauptstadt betre wurde \chließlich mit 317 gegen 70 Stimmen angenommen. Deputirte enthielten sih der Abstimmung.

—*Ueber den Zusammenstoß sardinischer Trup

der österreichischen »Gen.-Corr.« aus Venedig ge- nigen Tagen war bekannt; daß der Garibaldianer d äbgegangen war, um sich im Bres- cianischen zu vereinigen und in Tyrol mit einem Freicorps einzu- brechen, für welches Waffen, Munition und Uniformen bereit ge- Schon am 13. d. M. war eine solche Bande von in Valtrompia ver- endlich besagte zwischen Colli eingeholt und gefangen genommen. Friauler Bande stellten sich freiwillig bei Venzone, welehe als aufgelöst zu be- hn Jnudividuen, deren Aussagen weitere »General-Corresp.« meldet ferner : von Luzern kommend, in der sh bei einem gleihgesinnten ‘Sein Besuch, der nur ganz flüch- d Kräftigung einer faktischen Auf- gegenwärtig in einigen verbinden und

berichtet die »Deutsche

ernements Smolensk, welche, sammlungen einstimmig beschlossen hatten, für die Unterdrückung des Aufstandes in arten Gouvernements und or einem bewafsne- Um 11 Uhr mit denselben auch

s Smolensk v anf auszusprechen. pen mit italienischen

| ein Mutter - Gottesbild

General Murawjew

| und fügte hinzu, daß er sich sreue, | jeht aber ganz beruhigten St | und alle darin befindlichen russi Ì damit sie sich selbs Überz N Tönnten, daß sie nicht in M Wilna gewesen scien. Dies E Ueber den Gang der B E des Anhern selbst l »Uebersiht der Thätigkeit des Bauernangelegenheit « erscheinen lassen, w Material dieser Angelegenheit für den Zeitraum bis zuin 19. Februar 1864 enthält.

Aus Odessa vom 2. November, daß General L iprandi gestorben ist, kasüs abberüfener Truppen sollen an Walachei aufgestellt werden.

Vöón der polnischen Grenze, see - Zeitung« wird berichtet : Wladislaw Zamojski Herrn Kalinka , betrie ‘granten für die päpsitl »bevollmächtigten Repräsentanten de dagegen erlassenen Verbots de1

Freischärlern wird »Seit ei Bezzi mit anderen von Mailan

halten wurden. Bersaglieri und sardinischen Am 46ten, Bande, bereits auf 400 Mann angewachsen , und Bagolino von den sardinishen Truppen

Ungefähr 50

Dragonérn Morgens,

zerstreut. wurden der ersten Individuen, und von jener trachten ist, ebenfalls vierze Stellungen erwarten lassen. « Die »Mazzini war vor einigen Tagen n Nähe von Genuä tweinbrenner versteckt hielt. Organisirung un welche sich mit jener , die : ihr tollkühnes Wesen treibt , Operationsplan die endliche Ver- meinen Kämpses auf Leben und Actionspartei {hon längst be-

meldet die néuesté Levantépost; 60,000 Mann aus dem Kau- den Grenzen dexr Moldau und

18, November. ter Leitung des Generals des Fürsten Czartoryski, benen Werbungen unter den polnischen Emi- iche Armee haben , ungeachtet des- von dem r - Nationalregierung« Kurzyna Fortgang. Die noch immer

tig war, galt der Der »ÔÖst-

standsberwvegung ¡ é Provinzen Venetiens dann durch einen fkonzentrirten wirklihung' jenes großen , allge Tod herbeiführen soll, lossen hat.

»Die un und des Secretairs

den die

3217 schrieben: Jn verschiedenen Blättern ist die Nachricht enthalten , daß die ehemaligen sogenannten Zuaven der päpstlichen Armee den Be- fehl erhalten hätten, sich zur Wiederübernahme ihres Dienstes bereit Von bier aus ist kein solchèr Befehl ergangen , nament- lich is im Kriegsministerium von einer Beschlußfassung oder Ver- die jene Herren wieder in die Dienste des h. Vaters beriefe, Dagegen if es allerdings richtig, daß vor allem aus Frankreich und Belgien, dann aus Spanien und Deutschland, bereits zahlreihe Anerbietungen von Offizieren der ehemaligen Armee und Gesuche um Berücksichtigung für den Fall einer Neubildung derselben eingelaufen sind.

Volkes gegen die internirten Polen, denen die Ansstiftung/ jener Brände allgemein Schuld gegeben wird, zu fanatisher Wuth ge- steigert. Jn den östlichen Gouvernements, in denen die méeistett Polen inéternirt sind, hat das Volk an vielen Orten Angriffe mit Messern auf dieselben gemacht, #0 daß das Militair zum Schuße der Angegriffenen aufgeboten werden mußte. Wie die »Ojczyztiä« wissen will, is in Folge dieser Excesse in den fünf östlihen Gou vernements der Belagerungszustand verhängt worden. «

Dánemark. Kopenha gen, 17, November. Das Kriegs- Ministerium hat unterm 15. d. M. folgende Bekanntmachung er- lassen: »Unter Bezugnahme auf den §. 9 des Gesehes vom 29, März 1852 hat das Kriegs - Ministérium den Ausgang des diesjährigen Dezember-Monats als denjenigen Termin festgestellt, vor dessen Ab- lauf alle in dem gedachten Geseße angedeuteten Ansprüche auf Ent- \hädigung für Bagagegegenstände, eigene Pferde 2c, welche im Laufe des gegenwärtigen Jahres von dem Feinde in Besiß genommen odér zerstört worden sein mögen, auf die vorgeschriebene Weise angemél- det werden müssen, um Gültigkeit zu erlangen. «

___Den »Hamb. Nachr.« wird gemeldet, daß rücsichtlih der Aus- lieferung der außerordentlich reichhaltigen Archive bereits Vorberei- tungen getroffen werden.

Aus Nordschleswig erfährt die » Berl. Tid.«, daß daselbst 4 hö- here Offiziere eingetroffen sind, um die Grenze in Uebereinstimmung mit dem Friedenstraktat abzustechen.

Nach dem Bericht eines Kopenhagener's wird in der dänischen Hauptstadt ein großartiges Hospital auf städtische Rechnung für 780 dänische Invaliden gebaut. Nach demselben Bericht soll der gesam- melte Fonds bereits ein derartiger sein, daß sämmtlihe Jnvaliden E zu ihrem 80sten Jahre sorgenfrei in dem Hospital leben önnen. '

Die frühere Orlogswerfte Gammelholm ist jeßt so zu sagen vollständig zu einem selbstständigen neuen Stadttheile umgeschaffen worden. Die Straßenpflasterung wird daselbst im Laufe der kom- menden Woche beendet werden, wohingégen die Baumpflanzungen in den breitén neuen Straßen jeßt erst im Laufe des nächsten Früh- lings bewerkstelligt werden sollen.

»Dagbladet« erfährt, daß der Polizei-Jnspektor Her den Ab- \hied von dem Posten eines Feld - Polizeimeisters und Chefs des Arméé-Spionirungswoesens nachsuhte und erhielt.

“Nach und nach, wie die verbündeten Truppen die okkupirten Bezirke Jütlands räumen , nehmen dieselben die Einrichtungen des preußischen Feldtelegraphen mit und werden in Folge dessen die ver- schiedenen Feldtelegraphen - Stationen in Jütland aufgehoben. So waren die Stationen in Frederikshavn, Hjörring und Aalborg bereits am vorigen Freitag geshlossen. Es werden inzwischen Jngenieure von Kopenhagen näch Jütland geschickt werden, um unmittelbar nach dem Abmarsch der deutschen Verbündeten dänische Telegraphen- Stationen zu etabliren.

Am verwichenen Montag hielt der Feldmarschall - Lieutenant Freiherr von Gablenz in Horsens die leßte Revue ab. Es waren zur Stelle: ein Bataillon des Jnfanterie - Regiments Khevenhüller, zwei Bataillons des Jnfanterie - Regiments Ramming, cine Abthei- lung Genietruppen, zwei Schwadronen Windischgräß-Dragoner, eine Fußbatterie und eine Sanitäts-Compagnie. : : | Die neuesten Nachrichten aus dem nördlichen Grönland be- rihten, daß der verflossene Winter sich hinsichtlih der Strenge nicht mit dein voraufgegangenen Winter messen konnte, ja man hielt sich sogar nach grönländischen Verhältnissen berechtigt, denselben als einen milden Winter zu bezeichnen. Die Production is gut gewesen und hat man an den méisten Stellen kaum jemals zuvor eine so gute Ernte éxlebt. Auch die Hundeseuche, welche früher den Etwerb der Eingeborenen außerordentli benachtheiligte, hat si im ganzen Jahre nicht gezeigt, so dáß der vón der Königlichen Regierung zux Sülfe geschickte Veterinairarzt fast nirgends jene unangenehme Krank- heit angetroffen hat.

18. November. Das dem Landsthing vörgelegte Geseh ist nur ein vorläufiges kleineres Geseh, bezweckend die Ausscheidung der \chleswigschen Mitglieder und die formellen Veränderungen, welche daraus folgen 2. |

Asien. Calcutta, 21. Oltober. Nach der nèuéstei ostin- dischen Ueberlandpost hat sich für die durch den Sturm in Calcutta Verunglückten besonders die Parsi-Gemeinde in Bombay hilfreich er- wiesen, indem sie gleih bei der ersten Nachricht 100,000 Rupien- bei» steuerte, Der Vicekönig von Ostindien ist am 14. Oftöber in La =- hore, der Hauptstadt des Pendschab, ein troffen, wo ih" gègel 600 ostindishe Vasallenfürsten ‘und Häuptlitige, | darunter der Mas haradshah von Kästhmmir, einfanden; um ihm ihre Ehrfurcht zu be- zeugen: Jn Afghanistan stehen nrue Käupfe bevor. Das treue lose Bénebmen des Emirs von Käbül gegen. seinen Bruder Ufzul Khan hat Alles gegen ihn in Harnisch gebracht. Der Khan von Kandahar trifft Vorbereitungen zum Kampfe gegen ihn

und befestigt Kelat; der König von Bokhara bat ihm einen drohen-

Rußland haben den Haß des russischen

14. November, wird der »General - Corresp.« ge-

Aus Rom, nicht aufhörenden Brände in

den Brief geschrieben und \{ickt \sich an, den Sohn Ufzul Khans zu

E B E É L E E E T B E L L D E R T i att d nil P RE H U) N T EE N Ä: O E R E L Mf Aw Hr