1864 / 298 p. 5 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Branntwein eintreten zu lassen? Die gewöhnlichen Rücksichten auf das mehr und mehr sich entwickelnde Prinzip der Handelsfreiheit können bier nicht in Betracht kommen. Der Branntwein is nicht eine einfache Waare, wie Roggen, Flachs 2c., er ist, im Uebermaß genossen, ein Gift, Und daß er in Folge seiner Wohlfeilheit wirklich im Uebermaß genossen wird, be- weisen die täglich einlaufenden Berichte von den durch die Trunksucht her- beigeführten „Todesfällen. Die Trunksuht lähmt unsere Arbeits- Fraft zu einer Zeit, wo wir dieser so dringend wie cines Stückes Brod bedürfen; denn es is nicht damit abgemacht, daß sie den Bauern _ Millionen in baarem Gelde aus der Tasche lot, sie verursacht, wenn man die durch sie herbeigeführten Verluste berechnen wollte , vielleiht noch einen eben so großen Schaden durch Schwächung und Verminderung der produfï- tiven Menschenkraft. Wir wissen sehr gut daß das wirksamste Mittel da- gegen Bildung wäre. Wie groß aber auch die Energie sein möchte, mit welcher man sich an die Gründung von Seminarien für Volksschullehrer und an alle übrigen Mittel zur schleunigsten Hebung der Volksbildung machen wollte, die Folgen würdèn sich immer erst in den künftigen Generationen fühlbar machen. Die dazwischen liegenden Jahre würden also verloren gehen. Daher - scheint es uns nothwendig, Beschränkungen im Branntweinhandel eintreten zu lassen. Es ‘ist hier allerdings mancherlei geschehen, dies hindert aber die Schenken nicht , wie Pilze aus der Erde zu schießen und eben so viele Centren der Demoralisation , eben so viele Gründe der Entkräftung und Verarmung des Volkes zu werden, um vielleicht nur einige Tausende von Schenkwirthen zu bereichern y was bei der stets steigenden Konkurrenz am Ende auch noch zweifelhaft bleibt. « : Von der polnischen Grenze, 15. Dezember, wird der »Osts. Ztg.« geschrieben: Die Uebersiedelung der Bewohner ganzer Dorfschasten, welche sih in irgend einer Weise am Aufstande bethei- lit haben, nah dem Jnnern Rußlands dauert in Litthauen und Samogitien fort. So wurden anfangs vorigen Monats sämmt- lihe Einwohner eines Dorfes mit 60 Feuerstellen im Kreise Wilko- mir, welche während des Aufstandes eine in der Nähe operirende Insurgenten - Bande mit Lebensmitteln versehen und mehrere Insurgenten bei sich beherbergt hatten , nach Wilna einge- draht und nah einigen Tagen weiter nach dem Junern Rußlands transportirt. Den gezwungenen Auswanderern , denen es gestattet ift, ihr bewegliches Eigertthum zu verkaufen oder mitzu- nehmen, werden auf Krongütern Ländereien zum Anbau überwiesen, und falls sie bedürftig sind, zur ersten Einrichtung Vorschüsse oder nicht zurückzuzaählende Geldunterstühungen gewährt, so daß sie in der Regel für ihre materiellen Verluste reichliche Entschädigung erhalten. Die durch die gezwungenen Auswanderungen in Litthauen und Samogitien entvölkerten Dörfer werden mit Ansiedlern aus den großrussischen - Gubernien wieder beseht. Der General-Gouverneur Murawie}s hat einen Kolonisirungsplan ausarbeiten lassen und dem Ministerium in Petersburg zur Bestätigung überreicht, nah welchem die Uebersiedelung großrussischer Bauern und Arbeiter nach Litthauen zum Frühjahr in großartigem Maßstabe ausgeführt werden soll. Auch reichbegüterte Privätbesiher, selbst Polen, leihen der Regierung bereit- villigst ihre Mitwirkung zur Ausführung ihrer Russifizirung8pläne. So beabsichtigt , dem Wilnaer » Wiestnick « zufolge, der Graf M. F. Tyszkiewicz, Besizer des Städtchens Birze, im Gouver- nement Kowno, auf seinen umfangreichen Gütern Bauern aus Groß- Rußland anzusiedeln. Jn Folge dessen und weil das Städtchen Birze eine stehende Militairbesagung hat, hat derselbe die Genehmi- gung nachgesucht und erhalten , dort eine griechisch-katholische Kirche zu errichten, und hat zu diesem Jwede die Summe von 4000 S.-R- offerirt und sich außerdem zur unentgeltliche Lieferung der Bau- materialien verpflichtet. Das in lehter Zeit wieder verbreitete Ge- rücht, daß die russische Regierung damit umgehe, den Marquis Wie- lopolsfi wieder an die Spiye der Civilverwaltung des Königreichs Polen. zu berufen, wird von unterrichteter Seite als völlig grundlos und mit den Intentionen der russischen Regierung im Widerspruch stehend bezeichnet.

Amerika. New-York, 3. Dezember. Die Richmonder Blätter gestehen, daß Sherman den Oconneefluß überschritten hat und auf dem Marsche nah der Meeresküste begriffen ist.

strebten \ich, eine Vereinigung zu erzielen. Die Kavallerietruppen, welche Sherman detachirt habe, um sih mit Beaufort in Commu- nication zu sehen, soll am Savannahflusse zurückgeschlagen worden sein. Die Konfsöderirten lassen 5000 Neger an der Befestigung Augusta's arbeiten. Die leyten Depeschen aus Tennessee melden nichts von weiteren Zusammenstößen, die zwischen den bei Nashville fonfrontirenden Armeen der Generale Thomas und Hood er- folgt seien. Hood, heißt es, scheine eine Demonstration gegen Murfreesborough zu machen doch sei der Bundesgeneral Steedman ihm diht im Rücken, während Thomas ihn von vorne bedrohe. Andererseits behauptet man, wenn Hood den General Thomas in dessen stark verschanzter Position nicht angreifen wolle, so stehe ihm doch nichts im Wege, sih mit Breinridge zu vereinigen, ie Communication zwischen Cháttanooga und Kn oxville zu zerstören und entweder einen Einfall in Kentucky zu machen oder permanente Verbindung mit Lee herzustellen. Um Alexandria, Louisiana, errichten die Konföderirten starke Festungswerke und der südstaatlihe Gouverneur des Staates hat in Shreveport zehn far- bige Regimenter organisirt. Richmonder Blätter glauben, Grant

Ò Es wird - ferner berichtet, die beiden Kolonnen der Shermanschen Armee be-

beabsichtige in Bälde einen allgemeinen Angriff auf Lee, wel leh- terer jedoch aufs beste gerüstet sei. Dem »Whig« zufolge hätte Grant eine starke Truppenabtheilung nah Port Royal geschickt, die mit Sherman zu kooperiren bestimmt sei.

S, Dezember. Jun seiner Botschaft an den Kongreß hat Präsident Lincoln erklärt, er sei entschlossen, den Krieg so lange fortzuführen, bis der Süden unterworfen 1a n Detref Dder Sklavenfrage hält Lincoln alle seine bisherigen Erklärungen auf- recht und empfiehlt, die Verfassung dahin abzuändern, daß die Skla- verei im ganzen Gebiete der Vereinigten Staaten abgeschafft werde. Vom Kriegsschauplaye in Georgien war gemeldet, daß Sher- man schon jenseits Millen stehe und auf Darien (am nördlichen Mündungsarm des Alatahama) vorrücke. Der konföderirte Ge- neral Hood is von den Union®truppen bei Murfresborough (in Tennessee) zurückgeschlagen worden.

' Asien. Shanghai, 9. November. Insurgenten in der Umgegend von Amoy hindern den Handelsverkehr. Die Truppen von dér englis - chinesischen und der französisch - chinesischen Legion sollen verabschiedet werden. Aus Japan sind günstige Nach- richten eingetroffen.

Telegraphische Depeschen aus dem Wolff’ schen Telegraphen-Büreau,

München, Montag, 19. Dezember, Morgens. Die »Bayer- {he Zeitung« erklärt sih in der Lage, bestätigen zu können, daß König Ludwig bezüglih der Elbherzogthümer ein eigenhändiges Schreiben an den König von Hannover gerichtet und von leßterem eine in sehr freundschaftlichem Tone abgefaßte Erwiderung auf daf- selbe erhalten habe.

Madrid, Sonntag, 18. Dezember; Abends. Die »Gazette« publizirt ein Dekret, welches 8 pCt. für Gelder bewilligt, die auf 4 bis 8 Monate , und 9 pCt., wenn dieselben auf 8 bis 12 Monate den Staats-Depotkassen übergeben werden.

»Las Noticias« zufolge werde die Wiedereinsegung des Ministe- riums Narvaez in den Provinzen allgemein gebilligt.

Kopenhagen, Sonntag, 18. Dezember, Nachts. Heute Abend ist zwischen der Regierung und dem Ausschusse des Folkethings eine Einigung zu Stande gekommen. Der Ausgleichungsvorschlag geht dahin,? von den im Entwurfe enthaltenen Paragraphen nur diejenigen beizubehalten, die Über das Austreten der \{chleswigschen Mitglieder \prechen , die Fortdauer des Normalbudgets bis zum 31. März 1866 feststellen und bestimmen, daß Beschlüsse über Ver- fassungsveränderungen mit absoluter Majorität der jetzigen effektiven Mitgliederzahl gefaßt werden können. Der vom Redacteur Hansen beliebte Anhang, der die Anuullirung des lehten Landsthings8beschlusses will, fiel aus dem Entwurfe aus.

Kunst und Wissenschaft.

—_— In Nx. 292 d. Bl. ift. »unterx Kunst und Wissenschaft« nah der »Elb. Ztg. « ein Schlachtbild von Emil Hünten »Die Erstürmung der Düppeler Schanze Nr. erwähnt und unter den dabei betheiligten Kriegern » der Unteroffizier Rintelen, welcher später am selben Tage bei der Düp- peler Mühle fiel« als Sohn des ehemaligen Ministers Rintelen bezeichnet. Nach einer uns aus authentischer Quelle zugegangenen Mittheilung is der auf dem Felde der Ehre gebliebene Unteroffizier der Sohn des bereits ver- storbenen Gerichts-Direktors C. Rintelen.

Das Comité für das Niederrheinische Musikfest, welches Pfingsten 1865 in Côln stattfindet, hat der »Köln. Ztg.« zufolge den städ- tischen Kapellmeister Ferdinand Hiller als Dirigenten gewählt und folgende Werke vorläufig zur Aufführung bestimmt: Israel in Aegypten, Oratorium von Händel, zwei Abtheilungen aus den Íahreszeiten von Haydn, Sym- phonie von Beethoven und Finale aus Faust von Schumann.

Statistishe Mitthrxilungen.

Die Volkszählung am 3. d. M. hat nach vorläufigen Ermittelun- gen férner ergeben :

für Tilsit (Regierungsbezirk Gumbinnen) 16,000 Einw. , d. i. 631 mehr gegen 1861; im Kämmereidorfe Tilsit - Preußen 1477 Einw.75 d. i. 32 mehr; im. Kämmereidorfe Kalkappen 618 Eiuw.,/ d. i, 101 mehr.

für Rawicz (Regierungsbezirk Posen) eine Civil - Bevölkerung von 8624 Seelen ; hiervon kommen auf die innere Stadt 5800, auf die Vor- städte 2824, der Religion nach sind 6085 evangelisch, 1325 fatholish, 1199 júdish und 15 Dissidenten. Die Zahl der Familien beträgt 1996. Die

numerishe Bevölkerung ist seit der lehten Volkszählung um 82 gestiegen.

Die Zahl der Strafanstalts-Gefangenen is von 1100 im Jahre 1861, in diesem Jahre bis auf 761 heruntergegangen, |

für Beuthen a. O. (Reg.-Bez. Liegniß) eine Civilbevölkerung von 3781 Seelen und 161’ Militairpersonen. Demnach hat die“ Civilbevölkerun seit

der vorigen Zählung, wo 3841 Persouen gefunden wurden, eine Abnahme

Beilage

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Beilage zum

é 298.

Königlich Preußischen Staats - Anzeiger.

Dienstag 20. Dezember

1864.

D E S R E E I R A

l von 60 Seelen erlitten. Diese Bevölkcrungs-Abnahme bezieht sich jedoch | nur auf die besitlose Klasse, denn Mangel an industrieller Thätigkeit in der | ihre Hauptnahtung aus dem Aerbau ziehenden Stadt, hat manchen Hand. | arbeiter zum Wegzuge veranlaßt. 23mg E O E

für Grottkau (Regierungsbezirk Oppeln) eine Bevölkerung von 2913 Civil- und 391 Militairpersonen, eine Vermehrung um 201 Personen | gegen 1861. Hiervon gehören 3277 der fatholischen, 33 der evangelischen und 90 der mosaischen Religion an und vertheilen sich sämmtliche 4304 Einwohner auf 894 Familien, von denen 20 dem Militairstande angehören,

für Nordhausen (Reg.-Bez. Erfurt) eine Civilbevölkerung von 18,508 Personen etwas über 1000 Personen mehr als vor 3 Jahren, 1A

für Paderborn (Regierungsbezirk Minden) | eine Tinwohnerzes E 44,610 -Seelen / avon gehören der evangelischen Konfession an: ly 20 er katholischen e D E A u der Freien Gemeinde 1, d- 1. gegen 186 n ungesahr Seelen mebr, | E A L V eeD A (en (Reg.-Bez. Düsseldorf) 7182 Einw. (1861: 5784),

für den Kreis Grevenbroich (Reg-Bez. Düsseldorf) in derz _ 6

Bürgermeisterei Bedburdyk 3268 Einw. gegen 3241 L O » Elsen 2780.2 » » 2831 » » Evinghoven 2450 » 2339 » » Frimmersdorf 1895 » » 41894 » 77 MNGauveier 0041 * 9 v 200 » » Grevenbroih 3259 » 2,150 Ale » » Gustorf 1980 » p O » » Hemmerden 2210» P 14600 v » QJülchrath 2902» R E » » Hüchen 30006 M 0 Ma Bitt » Keyenberg 4894,73 » 1840 » » » Neukirchen 3001 » » 3026 » » » TWanlo 44 2 » 1992 » » » Wevelinghoven 2599” » 2049. » » Wickrath Fo » 4644 » » für die Bsirgérmeilleto Langenberg (Kr. Elberfeld) 3709 Einwohner, ¡410 mehr gegen 1091, N B fr die Bürgermeisterei H U nberg (K. Elberfeld) 10/205 Einwohner, i, 460 Seelen mehr gegen &01/ Ba J Dl L A n / lasive Stüdiniteli und Militair, Ane pte na H 92,476 Scelen, 1394 mehr als vor drei Jahren, 1m Jahre 1807 zähle Bonn 9063 Einwohner U A «5A An ‘Militair, eine Vevölkerung von 18,182 Seelen, 423

mehr als 1861.

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Gewerbe- und Handelsnacrich1en.

In. der Sipung am 15ten hat Der Verwaltungßra®h „L L \cchlesischen Eisenbahn beschlossen, mit der Direction der N ° Posener Eisenbahn wegen Uebernahme der lehteren unter dem E ieten einer 4zprozentigen festen Zinsgaranktie 1n Unterhandlungen zu tre en.

_— ‘An# 1áten d. M. hat die vor Kurzem ernannte Börsen-Depus» tation in Halle ihre erste Sißung_ gehalten, Um sich zu fonstituiren und über die nothwendigsten Anfänge der Ausführungsarbeiten zu „verständigen. Man einigte sich dahin, daß die Börsenversammkungen Manet aut bevorstehenden Neujahr eröffnet werden möchten) und daß eine A ernannt ivurde, welche die Grundlagen zu einer Usanc en und ll}? re« Ordnung, so weit dies für die Ordnungsmäßigkeit A Anfangs raa [lich sein würde, in kürzester Frist entwerfen und dem Boustande 9 wie 1p ter der am 28sièen d. von Neuem zusammentretenden Börsendeputation vOre

A s A dem Städtchen Callen hardt, das hari an der Grenze des Arnsberger Walde®d, auf der Höhe cines steilen Berges liegt une E jegliche “industrie war, sind kürzlich Marmorgruben entdeckt e R L Marmor, geeignet zu allen Zween, 1E Zowoh A \chmwarzer Marmor ist zu haben und wird in All agen he a h y u wo die Gesellschäft PrangckU. Comp. aus der frühern Nöpert: o A eine Marmorschleiferei ‘eingerichtet hat, geschliffen. Vas Fabrikat wird

u , , 7e A Bekanntlich, schreibt man der »Rhein- U. Ruhr - Zig: / F} die L sehgebung hinsichtlich des Patentweqjen® noch sehr bia y europäischen Staaten, woraus Jur den Verkehr na AUBeN d uêláne fachsten Mißstände erwachsen. Nach ten eñglisGen S e e dische Einfuhr, der Verkauf und Verbrauch soicher Gegensiän M e A lande patentirt sind, verboten. Die englische Speculation L ae M daher aller neueren ausländischen Fabricationsartikel / nimm E d vin ein Patent darauf und verschließt so dem Auslande die Haas E Dieser Fall ft ohnlängst wieder mit den ig den Aa leihen Besaybändern und Knöpfen vorgekommen. Das englische e s y wird durch solche Maßregeln aber vôllig illusoris{, ja S E H: radezu in das strengste Absperxsystem, Eben jo Fggen. Die hemi} L brifen über die Behinderung / welche der Absaÿ der Anilin farenn “4 E reich, in Folge der dortigen Patentge]eße/ findet. E in er so umfassendes, auf 15 Jahre gültiges Patent sür Y E en } Be reich erhalten , daß sämmtliche von Anderen in dieser Beziehung Zt

Entdeckungen ( n kônn als ein wahres Hemmniß der Indusirie erweist.

Eer 1inmer GetreidebürSet vos 19. Dezember.

ezen loco neuer 46 Thlr, sb Din ber, alter 0 L

Boden bez., Dezember 34 Thlr. bez. Dezember - Januar 33{—5 Thlr. bez., Br. u. E. Januar - Februar 33% 5 Tklr. bez. u. Br., Frühjabr 341—L Thir. bez. u. G. 4 Br., Mai-Juni 35: Thle. bez. u. G., & Br., Juni - Juli 365 Thlr. bez.,. 4 G.sy # Br.» Juli - August 37—4 Thlr. DEZ + u. Br: D.

Gerste, grosse und kleine A2 Tur, fr. 119008, Hafer-loco ¿0+-284 Ah, Tr warthebrucher 21% Thlr., poln.

| 99 Thlr. ab Bahn bez., Lieferung pr. Dezember u. Dezember - Januar 1 ‘1 hlr. bez., Ertihjaby 21% Thlr. bez., Mai-Juni 22 Thlr. Br.,‘213 G., Juni - Juli 222 Thlr.; Juli - August 25 Thlr. bez.

Erbsen, Koch- 11. Futterwaare 4250 Thlr.

Winterraps, schlesischer, 95—96 ‘Thlr. per 1800 Pfd. ab Bahn bez.

Rüböl loco 124 Thlr. Br. , Dezember, Dezember-Jamiar 12% Thlr. bez. u. 6., 427 Br.) April Mal 1277 Thlr. bez. u. G., 5 Br., Mai-Juni 12% Lir, Dez,

Lexaël loco 412% Thlr.

Spiritus loco ohne Fags 4124 Thlr. bez. , Dezember U. Dezember- Januar 413i Thie, bet. Br, fs Tanuar-Februar 134Thlr. Br. , 13 G April-Mai 13%,—ck5 Thlr. bez? u. Br., % G.. Mai-Juni 13%— Thlr. bez. u. Br., 2 G, Juni-Jduli 145—7 Thlr. bez. uBr., & G

Weizen wenig Geschäst. Roggen disponible fand in den besseren Gütern einige Beachtung für den Cnt und Consum , wobei Preise sich gut behaupteten. Das Termingeschäft war heute wiederum ein sehr kleines und blieben brsonders die nahen Sichten vernachlässigt und eher billiger käuflich, Für die späteren Lieferungen dagegen waren einige Kaufordres im Märkte, welche zu unveränderten Preisen gehandelt wur- den und sich dadurch nicht befestigten. Hafer loco preishaltend. Ter- mine mitunter etwas höher bezahlt. In Rüböl war der Verkehr zu wenig veränderten Preisen ein selir begrenzter. Küufer, s0 wie Y CT- käufer bleiben gleich unthätig, da es an Speculation fe It und Aufträge nur vereinzelt einlaufen. Für Spiritus ist durch Zurückhaltung der Ab- geber eine feste Stimmung zu berichten, Preise sind indess nur wenig verändert, da anderseits Käufer nicht dringend sind. Schluss fest. Ge-

kündigt 20,000 Qrt.

as.

Breslau, 19. Dezember, 1 Uhr 41 Minuten Nachmittags. (Til. Dep. des Stáats-ADZeigeTs.) Oesterreichische Banknoten 8652 Br., 26% G. Freiburger Stamm-Aectien 1374 bez. u. G. Oberschlesische Actien Litt. x- u. C, 162% G.; do, Litt. Bd) G. Oberseblesische Prioritäts- Obligationen Litt. D., Áproz., 047 Br.z; do. Litt. F., 4iproz., 1017 Br. zj do. Litt. E., 34proz., 83% Br., 83% G. KoseH-Oderberger Stamm-Actien 49 G. Neisse - Brieger Actien —- Oppeln - Tarnowitzer Stamm - Actien 71% G. Preuss. Sproz. Anleihe von 1899 1055s B Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 122 Thile. G. „Br. weissér Sd—T3.Sgr.i gelber 51—66 Sgr. Roggen 37—40 Sgr. 30—235 Sgr. Hafer 21—28 Sgr. ¿ih j : Sehr günstige Stimmung, welche eine LOUMAAENE fast alier Papiere hervorrief, am bedeutendsten jedoch für Eisen ahn-Actien, von Jenen Freiburger sehr begehrt waren und circa 14 pCt. höher bezahlt urden als letzten Sonnabend. L Ge deine 49. Dezember, 1 Ubr 28 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep des Staats - Anzeigers.) Weizen 44 £05, Dezember iz Br, 51 G., Frühjahr 54 bez. n.-Br.j 93h Gui Mai'- Juni 545 G, Roggen 39 332 bez, Dezember 33 -«G., Frühjabr 34 bez. u. Br., Mai-Juni 35 Br. u. G. Rüböl 12% bez., Dezember {2 Br, April - Mai 127% Br.,

Weizen, Gerste

125/, G. Spiritus 122 125, Dezember 12% 14 bez., Frübjabr 135, Mai-Juni 13% Br. : A

Vliinechem, 18. Dezember, Nachmittags. (W olff’s Tel. Bur.) Die Bayerzche Hypotheken- und Wechselbank wird von morgen an den Diskont für Wechsel auf 9, den für Lombard auf 55 Prozent herab-

SeLZen. N Wi tena » 19. Dezember. (Wolii’s Tel. Bur.) Matt. j i 5proz. Metalliques. 70. 79.

(Sechhuss - Course der offiziellen Börse.) iques. i( Bankactien 775, 00.

darin eingeschlossen werden können, so daß sich dieses Patent

iiproz. Metalliques —- ier Lage i 7: Nordbabn —. National - Anlehen T9. 60. Kredit - Aectian 1 ¡2 80. Staats - Eisenbahn - Actien - Certifikate 199.20. Galizier 224.19. London {416.75. WYamburg 87.75. Paris 46.40. iöhmische Westbahn 163 00. Krediloose 126.50. 1860er Loose 93 20. [ombardiszehe Eisenbahn 936.00. 186er Loose 81.90. 1864er Silberanleihe ‘87.00.

g ónigliche Schauspiele. , f

Dienstag, 20. Dezember. Jm Opernhause. 263s|e Schauspiel- haus-Abonnements-Vorstellung. Die Jungfrau von Orleans. Ro- mantische Tragödie in 5 Abtheilungen von Schiller.

Gewöhnliche Schauspiel-Preise.

Im Schauspielhause. Keine Vorstellung. (

Mittwoch, 21. Dezember. Jm Opernhause. (266ste Vorstellung.) j Die Maurer. Oper in 3 Aften. Müsik von Auber. _ Hierauf: Der Geburtstag. Divertissemeni in einem Aufzuge von Hoguet. Musik arangirt M L La :

Gewöhnliche Preise.“ | i

Ueber einen großen Theil der Billets ist Allerhöchst verfügt.

Am Schauspielhause. (26áste Abonnements - Vorstellung.) Hans

VE alz,en

54 Thlr, ab. Babn bez.

45 90 BIUE, nach Qualität, gelber uckermärker

Lange. Schauspiel in 4 Akten von P. Heyse. Gewöhnliche Preise.