1864 / 302 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

pr

mando's der Armeé-Corps folgende Allerhöchste Kabinets-Ordre er- gangen: |

; gefunden.

worben.

Ffundèn hatten.

3574

_— ‘Unter dem 7. d. M: is an die Königlichen General-Kom-

Jch lasse dem General - Kommando den anliegenden Armee- befehl mit dem Auftrage zugehen, denselben sämmtlichen Offizieren und Mannschaften aller Waffen des Corps8bereichs bekannt zu machen. Die Landwehr-Bataillone sind anzuweisen, diesen Befehl ohne Verzug zur Kenntniß sämmtlicher im Reserve - resp. Land- wehrverhältniß befindlichen, einschließlich den der Seewehr „angehö- renden Offizieren und Mannschaften ihres Bezirks, welche den die3- jährigen Feldzug mitgemacht, oder zu den Truppen gehört haben, die zur Beschung der polnischen Grenze verwendet waren , so wte dèrjenigen , welche in diesem Herbste entlassen worden sid, zu

bringen. Berlin, den 7. Dezember 1864.

(gez.) ÆWilhelm. Armeec-Bef-æœhl. : Der glorreiche Krieg gegen Dänemark is beendigt. Ein ehrenvoller Friede is ihm gefolgt. Seit fast cinem halben Jahr- hundert haben , mit kurzer, aber chrenvoller Unterbrechung, Preußens Wasfsen geruht. Jh Soldaten Meines Heeres , die Ihr bevorzugt waret, die Thaten- des lehten Krieges zu vollbrin- gen , habt den preußischen Waffenruhm erneut. Die Tage von Düppel und Alsen sind durch Euren Heldenmuth auf ewige Zeiten in der Kriegsgeschichte verzeichnet. Meine neu begründete Flotte hat \sich den Landtruppen würdigst angeschlossen und zählte in ihrem Erstkampfe nicht die Zahl der feindlichen Schisse. Vereint mit den tapferen Truppen Meines erhabenen Verbündeten, des Kaisers von Oesterreich Majestät, babt Jhr den Feind überall besiegt. Der Segen der Vorsehung hat auf Euch geruhct, weil Ihr gottes-

neralität , - das gesammte Offizier hier garnisonirenden Regimenter A ten Niederschlesischen Anfänterie der Ober - Präsident Frhr. von Schl Frhr. von Ende waren anwesend.

den Bahùhof einfuhr , erscholl cin

die Begrüßungen Stadt.

jutantur, folgten die

dann waren, hierauf fam das Musikcor den Menschenmenge. dessen Ecke das zogen. Ganz in derselben Weise 3 Bataillons statt , von denen d und das leßtere um 17 Uhr Mitta

Laufe des heutigen Theaters sind’ zur

zurück. Das Füsilier-Bataillon 2c

fürchtig, pflichtgetreu, gehorsam und tapfer waret. Aber auch die anderen Theile Meines Heeres haben sih Meine Zufriedenheit er- Bedeutende Streitkräfte desselben haben in \{werem Dienst die östlichen Grenzen des Staates gegen den andringenden Aufruhr geschüßt j die übrigen Abtheilungen haben durch unver- drossene Uebung den Ruf unserer Kriegsbereitschaft aufrecht erhal- ten. Somit hat \ich die neue Organisation, welche Jch der Armee gegeben habe, glänzend bewährt. Jn Stolz -und Freude blie Tch auf Meine ruhmreiche gesammte Kricgsmacht. Jn Meinem, in des Vaterlandes Namen spreche Jch Euch Allen Meine Anerken- nung, Meinen Königlichen Dank aus. Gott walte ferner gnädig

über Preußen! Berlin, den 7. Dezember 1864.

(gez.) Wilhelm.

Posen j 22. Dezember. In der gestrigen Sitzung der Stadt- verordneten wurden, der »Pos. Qtg.« zufolge, die Etats der städtischen Verwaltung für das Jahr 1565 berathen und festgestellt. Der Kämmereikassen-Etat {ließt in Einnahme und Ausgabe mit 128,577 Thlr. 24 Sgr. und cs müssen 50,000 Thlr. aa städtischer Einkommensteuer aufgebracht werden, so daß im nächsten Jahre die vier vollen Quartalsraten zur Erhebung fommen; Der Armenetat der Stadt beträgt fast 40,000 Thlr. Bei Berathung des Schul- etats erhöhte die Versammlung das niedrigste Elementarlehrergehalt von 250 auf 280 Thlr. Außer dem Berliner, Kirchhof- und Warschauer Thor, bleibt jeyt auch das Bromberger Thor während der ganzen Nacht offen. Die Königliche Kommandantur hat im Interesse des dortigen lebhaften Verkehrs diese dankenswerthe Er- laubniß ertheilt.

Rawicz, 20. Dezember. Am verflossencn Sonnabend langte zufolge Mittheilung - in der »Pos. Ztg.« , mittelst cines Extrazuges von Berlin kommend ; das 1. Bataillon 37. Füsilier-Regiments bei uns an, das mit seinem Stabe fortan. zu unserer Freude hier blei- ben. wird. Obgleich die Ankunft des Nachts um 2 Uhr erfolgte, \o wax dennoch der Bahnhof von einer großen Anzahl von Menschen beseht, die sich zur Bewilllommnung der Ankommenden dort einge-

Breslau, 21. Dezember. Jm Laufe des heutigen Tages hat das 3. Garde-Grenadier-Regiment (Königin Elisabeth) seinen Einzug in Breslau gehalten, und war derselbe nicht nur glänzend, sondern auch herzlich. Jn Veranlassung des Einzuges flaggten, wie die Breslauer Zeitungen berichten, ‘von vielen Häusern der Bischofs8-, Ohlauer-, Albrechts- und Schweidnigerstraße Fahnen, sowohl in dén preußischen wie in den \chlesishen Farben, und auch das Rathhaus, so wie manches Privathaus am Ringe zeigte denselben Schmuck. Trohdem die Ankunft des Regimentsstabes und des 1. Bataillons bereits auf 7 Uhr 18 Minuten früh festgeseßt war, hatten sih doch

Aachen, 21. Dezember. De

die Stadt Aachen zurückfalle.

werden. Direktor Sommer als

ben zu decken 37,000 Thlr. bleiben, mithin 7000 Thlr. wenig

Haunovevr, 21. Dezember. Stadt Buxtehude, welche nach hie legen , hat jeyt den städtischen K erstattet. Demzufolge is höheren eventuell die Stadt Buxtehude

Anlage mit dem dortigen Hafen

gewiesen werden sollten, mit den zu treten , sobald der Bau der Lage

Oberbchörden“ haben den darauf Kollegien genehmigt.

gende Mittheilung: »Eine aus

Zeitung=«

des Königs von Bayern an

des Königs mit auswärtigen werden.

Samburg,

zahlreiche Menschenmassen auf dem Märkischen Bahnhofe ein- Militairischerseits war erschienen die gesammte Ge-

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zu befreien und jüngst an die S

Je des Bahnhofes zur definitiven Feststellung stehe. | Residenz wird mit Neujahr eine Hundesteuer ins Leben treten. Die

22. Dezember. " Die »Neue Hann. Zîg.- nover in hiesigen Hoffkreisen gemacht haben solle.

sichern, daß den hiesigen Hoffreisen Korrespondenzen Souverainen

- Corps, Deputationen aller und das Musik - Corps des - Regiments Nr. 51. Auch einig und der Polizei - Präsident Als der Extrazug, welcher den

Stab und das 1ste Bataillon heimbrachte , zur festgeseßten Zeit in

donnerndes Hurrah seitens der

zum Empfange anwesenden Personen den Kriegern - entgegen ; von denen nach der offiziellen Begrüßung ein großer Theil in die Arme der sehnsüchtig harrenden Mütter , welche Kränze und Blumen bereit hielten, um den Helm, die Brust oder das Gewehr der Heimgekehrten damit zu \{mücken. Nachdem ausgetauscht waren, An der Spitze des Zuges ritt die Generalität und die Ad- Offiziere des Zten Garde - Grenadier - Regiments ,

Brüder und Schwestern eilte,

erfolgte der Einzug in die des Ersay - Bataillons von denen viele dekorirt ps und hinter diesem folgten die

angekommenen Mannschaften, begleitet von einer zahlreichen jubeln- Der Zug bewegte sich Stadtgrabens durch die Schweidniyherstraße nah dem Ringé, an Bataillon an der- Generalität vorüber defilirten, worauf die Mannschaften den ihnen angewiesenen Quartieren zu

längs. des Nicolai»

fand der Empfang des 2. und as erstere um 105 Uhr Morgens gs hier eintraf. Die Wertheilung

der von der Stadt bewilligten Summe ist dem Rernehmen nach im Tages erfolgt und seitens der Direction des heutigen Festvorstellung den Mannschasten des 3“ Garde - Grenadier - Regiments eine Anzahl Pläye zur Disposition gestellt worden. Das 2. Schlesishe Jäger-Bataillon Ne. 6 fehrt morgen früh 9 Uhr mittelst Extrazuges in seine Garnison Freiburg

Oberschlesischen Infanteric-Regi-

ments Nr. 23 wird am 24. d. M., Morgens 8 Uhr, ebenfalls per Extrazug nach Neisse zurücbefördert.

r Kontrakt mit der Armen - Ver-

waltung wegen Ankaufs des Bauplates für das Polytechnikum konnte bisher noch nicht abgeschlossen werden, weil noch keine Bestim- mung über die Frage getroffen war, wem im Fall einer Auflösung der polytechnischen Schule das Terrain zufalle. gestrigen Gemeinderathssizung verlas der Vorsitzende eine Ministerial- Verfügung, worin erklärt wurde, daß im angezogenen Falle dem nichts im Wege stehe, daß Play und Gebäude resp. deren Werth an Dec Vorsigende bemerkte daher, daß der Kauffkontrafkt nun ohne Zögern zur Vollziehung würde vorgelegt

Zum Beginn der

Mitglied des Finanz-Comités legte

darnach die Armen-Rechnung von 1863 und ferner den Etat der Armen-Verwaltung pro 1865 vor. » Aach. Ztg. «, daß die Ausgaben normirt sind auf circa 88,700; als Einnahmen sind dagegen vorgesehen circa 51,000 Thlr., mithin blei- Hiervon gehen durch zu- machende Er- \parnisse 4000 Thlr. ab, so daß nur noch 33,000 Thlr. zu decken

Dem lehteren entnimmt die

er als im Jahre 1864. Ueber den Bau der Eisenbahn

von Bremen nach Hamburg, hat unsere Regierung, schreibt man der » Weser-J.«, ‘noh immer keinen Beschluß gefaßt.

Die Deputation der r gesandt war, um dem Ministe-

rium die Wünsche der Stadt in Bezug auf die Eisenbahn vorzu-

ollegien Bexicht Über ihre Mission Ortes der Deputation eröffnet, wie hoffen dürfe, bei den vorliegenden

Eisenbahnplänen besondere Berücksichtigung sowohl an sib, wie be- züglih ciner möglichst günstigen Verbindung der Eisenbahnhofs-

zu erfahren. Endlich ist der De»

putation die Zusitherung gemacht , daß die Eisenbahn - Techniker an-

städtischen Kollegien ins Benehmen

Eisenbahn beschlossen sei und die “n oer

gerichteten Beschluß der städtischen

enthält fol- der »Augsburger

Se. Majestät den König von Han- Wir können ver- Sr. Majestät überall nicht bekannt

Es liegt daher die Annahme sehr nahe, daß jene Korrespondenz nicht in Hannover geschrieben sei. 22. Dezember. ist, schreibt die »Hamb. Börsen-Hallech, die hamburgischen Géwerbe-

verhältnisse von der Last der althergebrachten QZunftverfassung die Stadt ein-

Wie es vor Kurzem gelungen

telle der veralteten,

Allgemeinen.

in andere Blätter übergegangene Korrespondenz spricht von dem Eindruck, welchen angeblich ein Schreiben Sr. Majestät.

engenden Aceise Abgab : d 3375 : xIcele- e eine nah ten wirkli U I E N | rklichen faktischen Verhält- | Politischen bedacht und Bundes-Vicepräsident Knüsel ihm, ebenfalls

*

nissen bemessene, dem inneren Verkehr jede Freiheit la}

Y Berkehr jede Freiheit lafsende Kons l E, A Abgabe treten zu lassen, \o Rd Cd jende Konjums- | Usus gemäß, als Stellvertreter: bei ; - h zu lassen, so haben wir es der zu demselben Zwece | hielt das Departement des e Le P Sud

niedergeseßten gemischten Kommission zu danken, daß auch unser | einer für manche Branchen |

Handel nunmehr am 1. Januar k. J drückenden Last enthoben werden wird. daß die jet zum Geseh i Hälfte, manche werthvolle Ladung, welcbe bislang in der Nähe auf-

Wir wollen nit zweifeln,

gespeichert wurde, unserem städtischen Rayon zuwenden werde, be- |

sonders wenn, was nicht genug betont werden kann, wir recht bald

unser 10 wertbvolles Terrain an der Elbe zu großen und bequem |

gelegenen Speicherbauten herrichten lassen, damit den Herren JIm- porteurs auch jede Veranlassung entzogen werde, ihre Waaren be Nachbarschaft unterzubringen. E S

Sachsen. Oresden, 22. Dezember. Gestern Nachmittags berichtet das »Dt. Journ. «, traf Zug 17 mit dem T y Þ stabe und den Pionieren, so wie dem General-Lieutenant von Hake und dem General-Major von Schimpff hier cin. Die Generalität und das Offizier-Corps der Garnison waren zum Empfange au- wésend, Der Kriegs-Minister begrüßte den General-Lieutenant von Hake, worauf der an der Spitze einer Deputation des Stadtrathes und des Stadtverordneten-Kollegiums erschienene Ober-Bürgermeister Psfotenhauer cine Ansprache an eben denselben hielt, worin er mit- theilte, daß die städtischen Behörden, in Anerkennung »der Selbst- überwindung, mit der General-Lieutenant von Hake unter den shwie- rigsten Verhältnissen die Truppen geführt und jezt glüclih heim- geleitet habe«, beschlossen hätten, ihm das städtische Ehrenbürgerrecht anzubieten. Der danfenden Annahme seitens des Herrn 2c. von Hake folgte dann \{ließlich cin Hoh auf die jüngsten Ehrenbürger der Stadt, den ebengenannten General und den Wirklichen Geheimen Rath von Koenneriß. | :

Hessen, Kassel, 22, Dezember. Jn der heutigen Sißzung der Ständeversammlung legte, wie telegraphisch gemeldet wird der Landtags - Kommissar cinen Gesegentwurf vor wegen Fort - erhebung der Steuern bis zum 1. März 1565. Der Gesch- Entrourf wurde dem Finanzausschusse mit dem Auftrage überwiesen fogleih über denselben Bericht. zu erstatten. Die Sitzung wurde auf eine Stunde unterbrochen und nah Wiedereröffnung ‘derselben der Gesehentwurf in zweimaliger Lesung genehmigt. Der Stände- Versammlung sind eine ganze Reihe von Zustimmungs-Adressen aus allen Theilen des Landes zugegangen.

Eine telegraphische Depesche theilt ferner mit, daß im weiteren Verlaufe der beutigen Sizung der Stände - Versammlung in der Wachenfeldschen Angelegenheit nah heftiger Debatte mit 25 gegen 17 Stimmen beschlossen wurde, die Minister wegen Verfassungsver- legung unter Anklage zu stellen.

Dagegen berichtet cine spätere Depesche Folgendes: Die An-

flage der Minister ist von der Stände-Versammlung noch nicht |

beschlossen, sondern der Auss{huß blos beauftragt worden, darüber zu berichten, ob die Anklage jeßt begründet sei. Baden. Karlsruhe, 21. Dezember.

Montag Se. Hoheit der Prinz Karl von Baden zu längerem Auf-

Marie von Leiningen mit Höchstihrer Tochter zum Besuch bei der Großherzoglichen Familie hier an und nahm ihr Absteigequartier im Großherzoglichen Schloß. Jhre Hoheit gedenkt bis zur Nückkehr ihres Gemahls, des Fürsten von Leiningen, von einer nah England unternommenen Reise in hiesiger Residenz zu verweilen. (Karlsr. Z.) Hesterreich. Wien, 22. Dezember. Die »Wiener Ztg. « veröffentlicht folgendes Allerhöchste Handschreiben vom 20sten d. M.: 4 »Lieber Fürst Liechtenstein. Stets eingedenk des erfolgreichen Eifers und der gänzlichen Hingebung, womit Sie sich seit mehr als fünf- zehn Jabren dem ‘Amte Meines ersten Obersthofmeisters gewidmet haben, erfüllt Mich die Nothwendigkeit , Jhrer aus Gesundheitsrücksichten Mir wiederholt vorgetragenen Bitte um Enthebung von diesem Posten nach- geben zu müssen, mit innigem Bedauern: Jndem Mein Obersthofmar- schall Graf Kuefstein hiernach die provisorische Führung dieser Stelle übernimmt, drücke Jch Ihnen, mein lieber Fürst , vor Allem für Jhre Mir und Meinem Hause geleisteten wichtigen Dionste Meinen herzlichen Dank aus; er is von der Versicherung Meiner unvergänglichen Gnade und Wohlgeneigtheit wie von dem Wunsche begleitet, daß sih Jhre Ge- sundheit erneuert befestigen und der Allmächtige Sie noch lange. Jhrer Familie und Mir erhalten möge. « : ' Dasselbe Blatt meldet die bereits telegraphish angezeigte Nach- richt, daß der Erzlferzog Ludwig Joseph (Großoheim des Kaisers und Sohn des Kaisers Leopold 11, geb. 13. Dez.: 1784) gestern Abend während des Schlafs sanft verschieden ist. Aus Wien wird der »A. A. Z.« telegraphirt: Der Entwurf eines besondern ungarschen Preßgesehes, - das mit Aufhebung des Kriegszustandes in Wirksamkeit zu treten bestimmt ist unterliegt der

Sanction des Kaisers.

" Schweiz. Bern, 20. Dezember. Jn seiner gestrigen Sizung hat der Bundesrath die Vertheilung der verschiedenen eidgenössi- schen Departements unter seine Mitglieder für das Jahr 1865 vor- genommen. Bundes - Präsident Schenk ward, wie dies mit dem

erhobene Reduction unseres Zolles auf die |

Prâtident Schenk; Bundesrath Fornerod das Militair-Departement | und zum Stellvertreter Bundesrath Chalet Venelj; Bundes-Viceprä- | fident Knüsel das Justiz- und Polizei-Departement und zum Stell- | vertreter Bundesrath Fornerod j Bundesrath Chalet- Venel das Finanz - Departement und zum Stellvertreter Bundesrath Näff 5 Bundesrath Frey-Herose das Handels- und Zoll-Departement und zum Stellvertreter Bundesrath Dubs, und Bundesrath ff das | Post: Departement und das Telegraphenwesen und zum Stellvertreter | Bundesrath Frey-Herose. (Fr. P. Ztg.) v

__ Frankreich. Paris, 21. Dezember. Mocquard’s Nah- folger, der bisherige Staatsrath Conti und frühere General-Pro- furator in Bastia, gilt für einen Mann von festen, doch freisinnigen Grundsäßen. Sein Einfluß im Staatsrathe , war bedeutend. Der neue Privatsecretair des Kaisers, Pictri, ist der Neffe vom Senator Pietri. Wie die Reorganisation des Kabinettes des Kaisers, #o ist auch die der Büreaux für Buchhandel und Presse im Ministerium des Jnnern. so ziemlich vollbraht und an die Spiye dieses Verwal-' tungszweiges laut der »France« Herr Giraudeau getreten, der. bisher Souschef im Staatsministerium rvar. Ae

Spanien. Madrid, 21. Dezember. Marschall Concha ist zum Senats-Präsidenten ernannt worden. |

Jtalien. Turin, 21. Dezember. Ein Königliches Dekret genehmigt die Statuten der anonymen Gesellschaft, welche sich Be- hufs des Verkaufs der Staatsgüter gebildet hat. Der Verwaltungs- rath bestcht aus den Herren Balduino, Jneisa, Genero, Lacaita

| und Nofsî.

In Neapel ist; heute. die. ¿s » Messina« ¿Bn Va 11, die Fregatte | Messina vom Stapel 2 Die »Stampa« meldet, daß der König am 18. Dezember éin Dekret unterzeichnet bat, durch welches zwei Professoren der Univer- n Bologna, welche sich gewcigert haben, dem Könige und der Verfassung den Eid der Treue zu- leisten, abgeseßt worden sind.

__ Die Meetings der Actionspartei stoßen überall auf Schwierig- keiten. Auch das zum- 18. zu Parma aúsgeschriebene wurde »aus Ursachen, die niht im persönlichen Willen der Veranstalter licgen abgesagt. /

Nach eiùñem aus Salo der »Gazz. di T « :

Schreiben marschirten gestern u iw E S anbe

reib ges g in Folge eines telegraphischen Befehls alle dort und auf anderen PYunkten des Gardaseeufers fia- tionirte Königlihe Truppen nah Brescia ab, da sowohl in dieser als auch in andern Städten der Lombardei die Bevölkerung wegen Erhöhung der Tabakpreise cine regierungsfeindliche Haltung ange- nommen habe und überall das Tabakrauchen verbiete. (Auch in

Nachdem vorigen |

Bundes -Präsidenten stets der Fall ist, mit dem Departement des

M = .. _ . Neapel kommen Pfeisen- und Cigarrendemonstrationen vor.)

Amerika. New-York, 10. Dezember. Die südstaatlichen

: 2e. H " Berichte über She "i ® ite ; enthalt hier eingetroffen war, kam heute Jhre Hoheit die Fürstin | ; ) exma ns Zug haßen bioher POE Be R E

sicht ausgesprochen, daß die nordstaatliche ‘Armee die Seeküste nie ey reichen werde. » Die neuesten Richmonder Blätter vom 7. aber räu- inen ein, daß Sherman jezt zuleßt dennoch der Küste nabe komme; doch anes heißt es wieder bereits Truppen in seiner Fronte, die ihm den Vormarsch gegen Savannah oder Darien, sobald er einen gewissen Punkt passiren=werde, entschieden verlegen würden In der Nähe von Millen hielt die Hauptarmee mehrere Tage Rast und brachte Proviant auf; am 2. nahm sie ihren Marsch wieder auf und war am 3, schon eine Strecke südlich von Millen vor- gerückt, Es war die Rede von einer sündlih zu erwarten- den großen Schlacht zwischen dem Ogeechee und dem Savan- nah - Flusse; und ein Gerücht ließ Shberman's Avantgarde hon mit den feindlichen Vorposten bei der Stadt Savannah schar- mügiren. Blätter des Südens behaupten, zwischen Milledgeville und Millen habe Wheeler dem nordstaatlihen Reitergeneral Kil- patrick- wieder eine Niederlage beigebracht / Kilpatrick selbst sci ver- wundet und habe viele Leute verloren. Mit größerer Bestimmtheit sehen einige Nachrichten das Datum dieses angeblichen südstaatlichen Sieges auf den 4. d., als Ort wird Mayesborough (Waynesborough) genannt. General Foster (welcher konföderirten Quellen zufolge bei Grahamsville 1300 Todte und Verwundete auf der Wahlstatt zurüließ) hat sich unter dem Schuge seiner Kanonenboote am Broad River verschanzt und Verstärkungen an sich gezogen. Die Berichte aus Tennessce \cheiñnen in Washington Besorgnisse zu * erregen. Hood steht noch vor Nashville; er soll vierzehn. Meilen westlih von der Stadt an dem Tennessee - Flusse (muß jedenfalls heißen: an dem Cumberland-Flusse) eine Batterie errichtet haben, gegen welche die nordstaatlichen Kanonenboote nichts ausrih- ten konnten. Eine Brigade der Hoodschen Armee bewegt sich ‘in der Richtung gen Murfreesborough; Forrest, sagt ein Gerücht “hat den Cumberland überschritten und rückt gegen Kentucky vor, wobin : heißt es ferner Hood ihm zu folgen Anstalten mache. Am Dienstag, den 6ten ,. konzentrirte Grant (welcher durch zwei Corps

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