1887 / 28 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 02 Feb 1887 18:00:01 GMT) scan diff

Der Aufsichtsrath der Magdeburger Privatbank hat bes&lofen, der Generalversammlung die Vertkeilung eirer Dividende von 47/160 9% für 1886 (gegen 55/12 % für 1885) in Vorschlag zu bringen. l i E S

Der Aufsichtsrath der Ostfriesishen Bank beschloß nah Vorlegung der Gewinn- und Verlustrehnung pro 1886, der General- versammlung die Vertheilung einer Dividende von 7%/ vorzuschlagen. Für das vorangegangene Geschäftsjahr wurden 4!/6 “/o Dividende vertbeilt.

Vom rbeinisch{-westfälisben Metallmarkt berichtet die „Rbein.-Westf. Ztg.“: Die Geschäftslage auf dem rheinish-west- fälishen Gisenmarfte it au in der leßten Wocbe eine anhaltend gute geblieben. Die Aufträge gehen im Allgemeinen flott cin und trotzdem an der Börse cine Ernüchterurg eingetreten, auch die Nachfrage etwas weniger lebhaft war, so haben die Werke im Allgemeinen festes Vertrauen zur Zukunft, wie aus den uns zugehenden Berichten, welche durchweg zuversihtlih lauten, deutlih hervorgeht. Da wir auf Grund derselben ein treues Bild der Lage der Eisenindustrie geben, so ist es keineswegs Schuld der Presse, wenn sich in dem Bilde Hoff- nungen abspiegeln, welche vielleicht bie und da zu weit geben, ja die Môg- libtcit ist vorhanden, daß dieselben sih au in den mitgetheilten Ziffern widerspiegeln. Die Presse ist aber nicht dafür verantwortlich zu machen, wenn die Hoffnunaen der Industriellen wirklich hier und dort etwas zu weit gehen. Wir haben betreffs der Robeisenpreise, und zwir dieserbalb in erster Linie, vor zu raschen Preiserhöhungen verschie- dentlich gewarnt, eineétheils, um den Walzweiken Zeit zum Nach- kommen zu lassen, anderecseits um nicht die Käufer selbst mißtrauisch zu machen. Man hegt auch ia Schlesien das beste Vertrauen in die Situation. Es wurden daselbst bedeutende Ab!\chlüsse zu etwas er- böhten Preisen gethätigt, sowohl in der Robeisenbranche als au im Malzeisengeschbäft, wo die in Auésiht genommene Errichtung cines Nerfkaufssyndikats die Kauflust besonderë anregte. Sehen wir uns auf den ausländishen Märkten nur um, fo findet man da?elbst aller- dinas einige Preiërückgänge verzcichnet, allein s ist dies auf dem englischen und schottiihen Markte niht zu verwundern, da die rapide Hausse stellenweise vollständig ungerechtfertigt war. Wenn Hämatitroheisen in einer Woche von 49 auf 523 h. ging, so ift ein geringes Herabsinken leiht verständlih. Mit einem geringen RNück- \chlag wird dann nur an den früberen stetigen Fluß des Geschäftes wieder angeknüpft. Es gilt dies auch in mancher Beziebung für den deutschen Markt. Auch wüfkte die Umnwölkung des politischen Horizonts wie auf unseren so auch auf den englischen und schottischen Markt etwas ein. In Belgien ist das Geschäft anhaltend gut, nur tritt au dort der Uebelstand hervor, daß die Walzwerke in ihren Notirungen der raschen Aufwärtsbewegung des Roheisens nicht folgen können Die Nachrichten von Amerika lauten anhaltend günstig. Was die Lage des rheinisch-westfälischen Eisenmarktcs betrifft. so ist in Erzen eine wesentlihe Aenderung weder in Nacb- frage noch in Preisen zu berihten. In Roheisen war das Geschäft wieder anhaltend lebhaft. Da der flotte Absatz der letzten Wochen mit den Lagervorräthen erklecklih geräumt hat, so konnten ih die erhöhten Preise fest behaupten Jn Spiegeleisen hat die gute Nachfrage angehalten. Die Notirungen sind niht weiter ge- stieacn. Auch für Puddelroheisen koanten die Notirungen dur{geseut werden. Für Gießereiroheisen ist die Nacbfrage aamentlih im Ver- bältniß zu dem \{chleppenden Absatz, den diese Sorte lange Zeit ge- habt, ein guter zu nennen. Die Preise sind in anhaltend steigender Tendenz in leßter Woche fest gewesen, sollen aber wahrscheinlich noch weiter offiziell erhött werden, da die Notirungen der Konvention nominell und bercits überschritten sind. Auch für Befsemer- cisen ist die Situation eine bei weitem günstigere. Was die MWalzeisenbranche anbelangt, so hat der flotte Betrieb meist angehalten und die Erhöhung der Preise konnte fich behaupten, So sind Stabeisen und Facçoneisen fehr lebhaft beschäftigt und baben bei starker Nachfrage auch höhere Preise durchgesetzt. Die Statistik pro Dezember vorigen Jahres giebt für die Handilsbewegung in Stabeifen ein so günstiges Bild, wie in keinem der beiden Vorjahre, die Be- stellungen pro November und Dezember betrugen gegen das Vorjahr das Doppelte. Die Händler scheinen die günstige Konjunktur rasch erfaßt und große Posten aufgegeben zu haben, um sich für längere Zeit zu decken, che die Preise noch weitere Aufschläge erlitten. Für Band- und Feincisen bat vor kurzem ein rheinisches Walzwerk, wie durch Cirkular bekannt gemacht wurde, seine Preise um weitere 5 M per Tonne erhöht. Kesselblehe und Grobbleche sind unverändert. Beschäftigung läßt in diesem Zweige, einige Werke ausgenommen, noch immer viel zu wünschen übrig. In Feinblechen ist die Nachfrage vom In- und Auslande sehr lebhaft und die Preise find äußerst fest und noch steigend, allein troß der erheblich gestiegenen Notirungen stehen die- {elben doch noc nicht im rihtigen Verhältniß zu denen des Robeisens. E8 gilt dies indeß nicht für Feinbleche allein, sondern für fast alle Walzeisen- fabrikate, namentlich auch für Wal;draht, der zwar flott abgeht und auch im Preise langsam steigt, aber nicht in dem Mafe, wie dies Rohmaterial es bedingt. Für Schienen und andere CGisenbahnmaterialien ist eine Aenderung nicht zu verzeichnen. Die Maschinenfabriken und Eisen- gießereien sind im Allgemeinen noch unbefriedigend beschäftigt, doch lauten cinzelne Berichte jeßt do zuversitliher, namentlich was die Beschäftigung anbelangt. Die Hauptklagen betreffen immer noch die Preise. Für Hammerschmiede-Artikcl sowohl als für Gußwaaren, namentli Nöhrenguß, find dieselben noch immer äußerst gedrückt. Die Gelbgießereien sind, seitdem die Eiserpreise angezogen baben, mit wenigen Ausnahmen, gut beschäftigt. Leider ist eine Befferung der Preise noch nit mögli, vielmehr suchen die Abnehmer selbige not weiter becrunter zu drücken. Man notirt gegenwörtig pro Kilo NRoth- guß 1,60—1,70 A, Bronze 1,05—1,65 #4, Phoëéphorbronze 1,65— 1,75 M

- Die Bank in Basel hat im Jahre 1886 einen Reingewinn von 491 069 Fr. (1885 429 913 Fr.) erzielt, woron 5 7 9/0 Dividende vertheilt werden gegen 6 9/0 im Vorjahre. Die Reserve wird dur Zuweisung von 34000 Fr. (1885 40090 Fr.) auf 880 873 Fr. er-

Ag : : 2 M ? : d A ) c höht bei einem eingezahlten Uktienkapital von 6 000 000 Fr. Wollauktion.

London, 1. Februar. (W. T. B.) fest, Preise behauptet.

Glasgow, 1. Februar. (W. T. B.) Die Verschiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 8000 gegen 6611 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres.

Washington, 1. Februar. (W. T. B) Die Staats- \chuld der Vereinigten Staaten hat im Monat Januar um §520 000 Doll. im Staatsschaßze befanden ih

Gefragt,

abgenommen ; im ult. Januar 450 830 000 Doll. __ New-York 91 Zannar W L B) Wetzen- Bek schiffungen der lezten Woche von den atlantischen Häfen der Ver - einigten Staaten nah Großbritannien 101 000, do. nah Frank- rei —, do. nah anderen Häfen des Kontinents 32 0CC, von Kalifornien und Oregon nach Großbritannien 72 900, do. nah anderen Häfen des Kontinents 10 0009 Orts.

1. Februar. (W. T. B.) Der Werth der in der ver- gangenen Woche ausgeführten Produkte betrug 5 919 566 Dol. gegen ò 486 569 Dol. in der Vorwoche.

G 0D.

Submissionen im Auslande.

I. Rumänien. Bukarest. Ackerbau- Minifterium. Voranschlag: 650 000 Fr.

1I. Schweden. Christiania. Erpedition8büreau der 1020—2009 Tonnen Schienen.

1II. Spanien. Fomento-Ministerium. General-Direktion Konzession der Gisenbabn Ferrol-Betanzos. Kaution: 145 260 Pef.

r,

Bau eines BVieh- Kaution 5 ®%/o.

10, Vats. marfktes zu Konstanza.

15. Februar. Staatseisen-

babhn-Verroaltung.

14, April. Madrid. der ôsffentlihen Arbeiten. Staatégarantie: 3 054 813,50 Pef.

Näheres an Ort und Stelle.

Verkehrs - Anstalten.

Von den in den Rheirlanden gegründeten Privatanstalten zur Beförderung von Packeten baben diejenigen in Elberfeld, Bonn, Köln (Rheia), Krefeld, München-Gladkah und Rheydt (Bezirk Düsseldorf) in rascher Aufcinanderfolge ihren Betrieb nah kurzem Bestehen wicder einst-llen müssen. Charafkteriftisch ist dabei, daß die Leitung des soeben erloshenen Unternehmens in München-Gladbah ich nicht bewogen gefühlt bat, irgend welche öffentliche Mit- theilung über die Einstellung des Betriebes zu machen. Die Unter- nehmer find also mit ähnlicher Rücfsihtslosiakeit vorgegangen, wie die verflossene „Berliner Hansa*®, welche erst nah erfolgtem Séluß der Annahmestellen eine kurze Benachrichtigung hierüber be» fannt gegeben hat, worin weitere Maßregeln für die Einlöfung der noch in den Händen des Publikums befindlichen Wertbzeichen der „Hansa“ in Aussicht gestellt waren. Der leßte Theil jener Bekannt- machung weist auf eine hôchst bedenflihe Seite solher Unternehmungen hin. In dem Umstande, daß die Privatunternehmer für ihre Anstalten eigene Werthzeicen auégeben und also gewissermaßen beim Publikum eine öffentlihe Anleihe maden, für welche bezügli der Einlösung heim Aufbören der Wirksamkeit jener Unternehmer feinerlei Gewähr geleistet ift, Tiegt eine \chwerwiegende Gefahr, welche zu crheblicer Schädigung des Publikums führen kann. j '

Hamburg, 1. Februar. (W. T. B.) Der Postdampfer „Rhaetia“ der Hamburg-Amerikanischen Padetfahrt- 4ftiengesellschaft ist, von New-York kommend, heute Nachmittag auf der Elbe eingetroffen. S :

Hamburg, 2. Februar. (W. T. B.) Der Postdampfer „Allemannia*“ der Hamburg-Amerikaniscen Padet- fahrt-Aktiengesellschaft ist, von Westindien kommend, beute in Havre eingetroffen.

London, 1. Februar. (W. T. B.

e be

) Der Union-Dampfer „Spartan“ hat auf der Ausëreise beute

Madeira passirt.

Verlin, 2. Februar 1887.

Preußische Klassenlotterie. (Ohne Gewähr.)

Bei der gestern fortgesezten Ziehung der 4. Klasse 175. Königlió preußischer Klassenlotterie fielen in der Nachmittags-Ziehung :

1 Gewinn von 10000 f auf Nr. 47019.

1 Gewinn von 50009 s auf Nr. 25 454.

46 Gewinne von 3000 auf Nr. 11 659. 93810 25916. 26644. 26949, 32 463. 35 950. 48 774. 54229, 56855. 69650. TLGOTT. 72872. 74 829. T7350. 81210. 90205. 93810. 97 654.

113482, 115664. 117020. 120 448.

107 427. 127251. 132224. 138942. 142500. 146451. 152514. 165 689, 168230. 170088.

158 595. 158 686. 174 974. 176 674. 178961. 183688. 186919. 188458.

37 Gewinne von 1500 Æ auf Nr. 1333. 3828. 7962. 12 889. 18 443. 19500. 19526. 27387. 39241. 47972. D6 314. 60650. 66 829. 68152. 70951. 81146. 82878. 84 769, 98 540. 110 651. 114 741. 115 598. 121 600. 127 571. 129 417. 130829. 141178. 144588. 146708. 146 923. 146 933. 151 150. 153576. 159424. 179045. 183 151. 185 057.

37 Gewinne von 500 # auf Nr. 569. 8954. 24 446. 96 444. 30267. 32771. 34974. 36187. 39493. 40516. 40 629. 44488. 45249. 48630. 70240. 70427. 72 063. 75 008. 87246. 87279, 90261. 92105. 97211. 104147. 119116. 125314. 126196. 128580. 129685. 130 441. e . 139084. 155680. 168765. 170995. 181 252. 182 068,

20 149. 41 458. 74 498. 99 671. 122 876.

Bei der heute fortgeseßten Ziehung der 4. Klasse 175. Königlich preußischer Klassenlotterie fielen in der Vormittags- Ziehung:

1 Gewinn von 600000 s auf Nr. 131 077.

1 Gewinn von 30000 M auf Nr. 75 670.

4 Gewinne von 5000 ÆsÆ auf Nr. 9018.

110312 19 21.

41 Gewinne von 3000 Æ auf Nr. 3676. 8143. 17920. 26 819. 28209, 30845. 31210. 31 635. 41 127. 41308. 46381. 49653. 58229. 62128. 62 641. 70441. T2888. TI388. TS5T2. 88 148, STTIS. 89892. 94 590. 95577. 98 636. 110 070. 123 182. 127065. 138013. 144066. 146284. 147449. 160572. 165700. 168 165. 173 724. 175201. 176 263. 179 808.

33 Gewinne von 1500 M auf Nr. 3117. 6393. 15 985

101 964.

14 084. 31 984.

1 93548. 27391. 27870. 36 435. 44463. 46639. 47 T97. 51 328. 62964. 63320. 67360. 68 782. 70258. 83 723. 89 424. 91 412. 101 772. 115 604. 117272. 117 990. 129 260. 136 993. 138828. 143768. 144316. 152001. 154059. 155829, 158781. 162 880. *

27 Gewinne von 500 # auf Nr. 4671. 15544. 15556. 21116. 26376. 382923 48248, C1992. 62392. 69 128. 65492. 66152. T7825. 91436. 92911. 93171. 94119. S1 T0062 125824 4201 S8 U 169 144 179 144. 179207. 182605. 185212.

Am Montag und Dienstag nächster Woce (7. und 8. Februar) findct im Evangelischen Vereins8hause, Oranienstr. 106, unter Leitung des Pfarrers D, Grundemann die jährlich wiederfkehrende Missions-Konferenz für die Provinz Brandenburg statt. Während die Vorversammlung am Montag Abend um 8 Ubr, die Helferkonferenz am Dienstag früß um 9 Uhr und die Hauptversammlung um 11 Uhr nur für Mitglieder zugänglid t Miigliedskarten sind am Eingange zu haben —, ift die Abendversammlung am Diensiag um 8 Uhr öffentli. Jn derselben werden, nach einer cinleitenden Ansprache de ber-Pfarrers von Cölln-Brük, die Hrrn. Superintendent Kikebush- Zehdenick und Missions - Superintendent Merensky-Be1lin über die Hindernisse und Siege des Evangeliums in vai berichten. Pastor Fischer-Verlin spriht Schlußwort und ebet.

öff O —-—

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Das Direktorium des Deutschen Offizier-Vereins macht Lekannt, daß für die Vereinétmitglieder eine Anzahl Plätze im Balkon des ersten Ranges urd im Parquet des Königlichen Opernhauses wie des Königlichen Schauspielbau'cs vom 1. Februar bis 30. April (spâter 1. Oktober bis 30, April) zu ermäßigten Preisen reservirt worden sind. Die Preise der Pläye sind, gleibgültig ob bei Mittel- preisen, boben oder erhöbten Preisen für erften Rang Balkon und für Parquet im Königlichen Opernbause 4,25 M, im Königlichen Schau- spielhause 3,25 46. Näheres über Bestellung, Abbebung der Billets und gewisse Bedingungen ift zu erfahren im Vereinshause, Dorotheen- traße 77, part. links, in der Buchhalterei.

Arends’\Ge Stenogravhie. Neue Unterritékurse in dieser leiht erlernbaren Kurzschrift beginnen am Donnerstag, 3. Februar, Restauration Preuß, Oranienstr. 51; Freitag, 4. Februar, Reftaur. Roll, Mariannenplay 11; Sonnabend, 5. Februar, Restaur. Weick, Aleran-

terstr. 31; Donnerstag, 10. Februar, Nestaur. Byk, r. Buko

Unterricht findet

wödtentlih einmal um 84 Uhr A

wird in 19 Stunden beendet. Preis eins{ließlih Le

Die Gesellshaft des Herzoglih Sabsen- Hoftheaters hat geftern im Victoria - ael ibr

mit der „Jun auch Vergleice

romantischean Tragödie

Bühne Beziebung , Victoria- Theater für si, ganz abgeseben daron, w im Königliden Opernhause verhält, und konstatiren anügen, daß sie au den bochgespanntesten Erwartun war in der That nicht übertrieben, wenn in den war, die Meininger bâtten ih in diesem Trauerspiel se[b ;:

Meiningschen in jeder

troffen, und zw

Dekorationen,

der Massen, der Mitglieder vor Allen Frl.

schon durch ibre äußere Erscheinung feselte.

wobl durhdacht

Rube und Träumerei wie in der Leidenschaft, in der Trauer wi, der Freude gleih sympathisch. [ y mit „Lionel“ auf dem Swhlachtfelde, sie wurde nah deri:

Scene

zu wiederbolten Malen ftürmisch gerufen ebt weibliche, licbenëwertbe „Agnes Sorel“, edle Gesinnung würdia zum Ausdruck brate. Frl. Habelmayr staltete die Königin Isabeau in sehr ccharakteristisher Weie zu p, wenig ansprechenden Maunweibe. £

„Karl VII.* befo und ent'agenden tung, wie später

Kostüme wirkungsvollen Inscenirung, namentlich der barmoni'ben Bere Oft

einin ente

r Ie

gfrau von Orleans“ begonnen, Q

zwishen der Inscenirung und Aufführue

auf der Königliben mit der N dien liegen, wir

l enthalten uw j berichten über die Vors q delt

Vorftellung F e Ne si „F vorweg mit N,

nacn genügt bzt 5 Zeitungen vertr ar haben sie diesen Erfolg nit rur der Prag, ® und Reguisiten, sowie der GaEi

1 Halil fondern ebensosehr dieser Bühne zu

Amanda Lindner

dem danfen. zu nennen,

trefflichen Sz Von diesen _die als Joh

Ie [ceinun Sie batte ihre und führte sie geschickt und konsequent dur§, is

ibre §2 Der Glanzpunkt ibrer Partie wz »: Frl. Olga Lorenz mar & die aug ihre bobe

w tz C

u einen

Arndt d

bi U

Von den Herrez ift Hr. nders zu loben; er traf für den \{waden, ver1ggers König im ersten Aufzug ebenso ritig Ton in G2 für den freudig danfenden. Hr. Hilmar not me

ein wackerer edler „Graf Dunois"; auch alle kleineren Rollen

gut beseßt, wir von Burgund“, bishof*, Alerand

Partien befriedigend vertreten

Das Zusam

Meiningschen Hoftheater gewohnt ist ; kein auf der Bühne steberde

nennen nur die Herren Leopold Teller als Herg

Mar Grube als „Talbot“, Oito Godeck als

er Otto als „Thibaut d’Arc“, ebenso waren die übriza

inan es bei den

menspiel war so vorzüalih, wie

Schauspieler blieb dem Vorgang fremd; jeder griff dur Gikerda und Geîten fortwährend in die Handlung ein, mitunter sogar zu tifriz

was auffiel, we1

der Bühne plötlih

fcenirung war w dieser Beziehun führende Straß mit Volk fo tende Bahn brechen ta lustigen besetzt

Krönunaszug

in eine erregende Nachribt die zahlreichen Arme

sammtlih in Bewegung fette, Aut die

icderum musterbaft. Ganz besonders zeihnete iy i g die Krönung aus. Die nach dem é vie O dem Zuschauer öffnet, i dibt gefüllt, daß der von |eitwärts eintio ich nur mit Mübe durh die Ming nn; alle Fenster der hohen Häuser sind mit S6w

A Cam bu

vor

Alles Volk blickt und drängt erwartungsvoll nab ten

Thor, dur welches der Zug einzieht: da wird die Jungfrau sidhtbz und plöglich erbeben fich donnernd otrbetäubende Iubelrufe, von alla

Fenstern regnen frau zu, Mütter

Vaterlandes zu zcigen kurz eine Scene von fo

Blumen herab, das Volk stürmt begeistert der Junz

erheben ihre Kinder, um ihnen die Retterin de crgretfender Gro

artigkeit, Wirkung und Wahrheit, wie man ie wohl not nie guf cine Bühne geschaut hat. Auch die andern Gruppen und Biider, die die Tra:

zeigt, waren namentli das Sclußtablean ;

wurde nur dur cinen {wachen Feuerschein markirt.

tionen find wir

mit

echt meiningenshem Kunstrerstand getellt, i Schlachtfeld mit dem sterbenden Talbot und du auf das brennende Lagec mußte man verzichten, & arkirt. Die Dekorz die ftilvollen Köônizt

fungêévoll, besonders gefielen

gemächer mit den Gobelins und der hbiftorisch getreuen Auëstaitung Auch die theilweis auffallenden Kostüme, die Waffen und anderen Re quisiten zeichneten sh durch Pracht und bistorishe Treue aus.

In dem

Zuschauerraum einschließlih des geräumten Orwesteæi

war kein Platz unbeseßt, und der lebhafteste Beifall des Hauses by

gleitete die Vorstellung vom Anfang bis zum Ende.

wurden nah vi

mußte fh nach dem

mußte au der H verdienten Dank

Die Darítelle Scenen, und wiederholt gerufen, die Gardire Fallen immer mehrmals wieder heben, und zule# ofrath Chronegf vor derselben erscheinen, um den wok!

des Publikums entgegenzunehmen, Den Uecbelstard,

elen

daß die Vorstellung si durch den häufigen Wesel der Coulissen tit

11 Uhr binzog, seitigen.

Im Uebrigen waren die Pausen in Anbetract der un

wird voraussibtlih die bäufigere Wiederholung ie

1107

fassenden Vorbereitungen, die in den)elben getroffen werden müsen

kurz genug. Ihre Kai

serlihen und Königlichen Hoheiten de!

+

Kronprinz und die Kronprinzessin beehrten mit Hôöchstibra Familie und Sr. Königlihen Hoheit dem Prinzen Georg dl? Auf!

führung durch I Swlusse bei.

Belle-Al

bre Gegenwart und wobnten der Vorstellung bis jun

Ein Doppel-Jubiläu!

r L

liance- Theater.

Strauß's{e „Fledermaus“ am morgigen Donnerstag feiern: ibrer 450. Darstellung in Berlin und der 100. unter Fritzsche. Am Freitag, den 4., gebt Offenbach's komische Dp?r bart* in Scene, um Fr. Ziemaier vor Sluß ihres Galtspiels

Gelegenheit zu als Boulotte

Frl. Gisel

geben, sich den Berlinern in einer ihrer Slanzr zu zeigen.

la Gulyás, cine junge Pianistin aus Ungar:

ert

unter Leitung des Prof. Schmitt in Wien ausgebildet, ließ sich ge!tera

im Saal des Hotel de Rome

Publikum hören.

die sie jedoh stets maßvoll zu

Künstlerin eine

\cattirte, tief eingebende Vortragsweise, daß man sie mit Ret è

Virtuosin erften

die theils der flassishen, und die Frl. G

Ausdauer vortru

rungen an den Spieler stellen. a 1 \chwierigen, sehr ftilroll gehaltencn Bariakionen

Tausig, die Schmitt, die Ph

Tarantella von Moszkowé ki, die Variationen von Brahms un

zum ersten Mal vor dem hbicsgts Mit einer bewundernswerthen Kraft des Anla, beherrschen versteht, verbindet so ecminente tecnishe Fertigkeit und eine 19 nennen darf. Unter den 14 Tontuä theils der modernen Richtung angebètt? ermüdendt g, befanden si cinige, die sehr bedeutende Ansotf Wir nennen die Toccata von

uf O)

E S ai ges

zulyás ohne längere Pause mit nit

antanze von Chopin, Serten-Etude von Bendel, t

d vor

Allen den Karneval von Schumann: Klavierstücke, welche die Kn?

lerin fämmtlih_

wunderung der Zuhörer fih mit jeder Nummer steigerte un lebhaftesten Beifall Kompositionen

erwähnten volle Auêwahl Scarlatti, Hay

sehr zarte und gef

mit virtuoser Vollendung auéführte, so daß di d fie zu Außer sehr geschmad Gôß, Wi 24 De Der E

Hervorruf veranlaßte. kam noch eine

kleinerer Piccen von Mendelsfohn, dn und d'Albert zu Gehör, in A angreiche Anschlagsweise der Spielerin geltend mWÆ

und

Auch diefe Leistungen nahm das zablreich versammelte Publifum #8

sehr regem und

Moraen, den 3. Februar. Abends 7# Ubr, veranstaltet Frl. Monti im Saale

woblverdieutem Veifall auf.

Wilm? des Architektenhauses ein Concert. E

Nedacteur: Riedel.

Berlin:

Verlag der Erpedition (S ch olz).

Druck dor Norddeutshen Bubdruckerei und Verlags-Anstalt,

Berlin 8W., Wilbelmstraße Nr. 32. Vier Beilagen (einschließlich Börsen-Beilage).

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen

Berlin, Mittwoch, den 2. Februar

Eríîte Be

ilage

Staats-Anzeiger. 1

M 28

zfentlihten Verzeichnissen gesezes vom Unfall- Und M Schiedsger1

l Be

L -_.— L A N ASólesiche Eticn- und S ) /

»Norddeut](e

-iAtegelei-Berufégeno]-

18|Berufsgenofsenschait

E Dex 1CMieN Me

die Unfallversiherung betreffend.

Zu den in den

6. Zuli 1884 (R--G.-Bl. S. 69) und d Krankenversicherung vom chte sind folgende Veränderung

Berufsgenossenschaften.

|

chiedds-

gerichts.

S

rufsgenossenschaft.

Zezirk d

j Bekanntmachungen, | j

Nrn. 115, 131, 143, 161, 211 und 221 des „Reichs-Anzeigers“ über die Zusammenseßung der aus ; 98. Mai 1885 (R.-G.-Bl. S. 159) in Preußen errichteten

en nachzutragen :

j Do vertreTenden ;

H VeT- Grund des Unfallversicherungs- des Geseges über die Ausdehnung der |

r

Bs b

e oll p A 1TCU vertretenden

Notner b E

Bezirk d. &cbieds- gerich!s

5

Y ch

Köln.

cinisch - Westfäli- Maschinenbau- und Kleineisen-_ industrie - BerusS- genossens{aît.

Köln.

Stahl - Beruss- aenossenschast.

Edel- und Unedelmetall- Berufsgeno)!en-

iQoN, G 1ts Ocl

K T! Polizei-Rat zu Köln.

Dre senschaft.

Berlin. der chemishen In- dutitrie. Breslau.

e Gal! U D,

V c2 -=- e ce 9|Berufêgenossenscaft der Gas- u, Wan er- werfe.

E 42 MWenz1g,

zu Köln.

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Texrtil-

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\Papiermaher - Be- rufsgeno\ssenscha\t.

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29\Papierverarbeitungé- Berufêgeno)ten| ast.

_ Steckbriefe und Untersuchungs-Satben. 2, Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, i 3. Verkäufe, Verpahtungen, Verdingungen X.

. Verloosung, Zinézahlung 2. 5, Kommandit-Gesellschaften au

1} Stectbriese ck c A und Untersuchungs - Sachen. (94359 Steckbrief. , i G den unten beschriebenen Dresler Ernft Garl Mathias Sturm, welcher si verborgen hâlt, ist in den Akten U. R. I. 628. 86 die Untersuchungs- baft wegen Heblerei verhängt. :

(s wird De ete den 2c. Sturm zu verhaften und in das Untersubungsgefängniß zu Alt-Moadvit 11/12 abzuliefern. 5

Berlin, den 27. Januar 1887.

Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte T. _ 4

Beschreibung: Alter 264 Jahre, geboren (; Mai 1860 in Berlin, Größe 1,599 m, Statur frâstig, Haare blond, Stirn hochgewölbt, etwas s{mal, Bart Séónurrbart, blond, Augenbrauen blond, Augen hell- blau, Nase lang und \pitz, Mund gewöhnli, Zähne unvollständig, Kinn oval, Gesicht länglich, hager, Gesihtsfarbe blaß, Sprache deutsch. Besondere Kennzeichen: am Kinn ein brauner Hautfleck. Auf linkem Vorderarm blau tâtowirt: Kreuz und 2 Anker.

[54358] Steckbrief.

Kal.

Menzig, Kgl.\Emmerich,

Polizei-Rath| Kgl.

d «C C (A Polizei-Ratd

Kal. Polizei-Rath

| l Ì F 1. Beringer, | 1. Dr. Oppenheim 41

Emil, zui zu Berlin.

Gharlotten-| 2. Schag, Robert, \

| Ura. zu Berlin. |

iSc&üße, Kal.) | | Ober-Lande®-| | gerits-Ratb | zu Breskau. |

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Jo- hann, z11 Düfsel- dorf.

° Gries, Peter, zu

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E A MWenzig, Kali Emmerti@,

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, d A R et-Nath| Kal. at. _

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VI 4 A É - M »p11f8 Buchdrucker - Berus8-

Ds a S . genoffenschaft. Niselor Koln.

Schulz, Kgl. Ober-Lande®- gerichts- Nath

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2. VNvolûl qi

zu T reslau.

Norladungen u. dergl.

von öfentlihen Papteren. f Aktien u. Aftien-Gesell\®.

U. B. L 628. 36 die stahls verhängt. L E83 wird ersuGt, die 2c, Dl und in das UntersuchungSgefangn1 Moabit 11/12, abzuliefern. eat F i 597 Fanuar 1588 Berlin, den 27. Januar 1224. Der Untersuchungsrichter bei dem KönigliGen Landgericht MUATLEU, ; 99 ahre okoren am Beschreibung: Alter 22 Jahre , geboren a 99 Oftober 1864 in Breélau, S E E Stnr vutorfeßt, Haare blond, SUrn ho, F Statur uaterse8t, Dad S e A brauen blond, Augen blau, Nate klein, Mund ge wöhnli%, Zähne vollständig, Kinn rund,-

Gesicht oval, Gesictsfarbe blaß, Sprache deutsch.

, pl F ittau zu veri zu Berlin,

[54362] Bekanntmachung, E Der gegen den Scriftjeßer ZUUu® i a FKreuznach unter dem 99. Oftober 18386 erlanene Steckbrief wird bierdur) aufgehoben. ant Naumburg a. S., den 29. Januar 135. Königliches Amtsgericht.

Steckbrief. . Tapezierer Edmund Linstaedt, anl 1859 zu Berlin geboren, welcher 110 durch Urtheil des Kong-

[54360] Gegen den 93. September

Gegen die unten beschriebene unverebelichte Ee Wittau, welche sich verborgen bält, ist in den Wten

verborgen hält, soll eine

t Minden errichteten Schieds-

in der Stadt Bände! ten Schieds t, inzwischen zum Regierungs-

Auch ist der S id ‘ige Regi + D L L

gerichte, bisherige -

Nath befördert worden.

Berlin, den 29. Januar A E E . Minister für Handel und Gewerbe.

Jn Vertretung: Magdebura.

Rorufs-Genoen! e

R ILLUIDT Cs V E S Tod aweise deutschen Zettelbanken. Norschiedene Bekanntmachungen. Thkoator-Nnzotaen Gie E Al S T beater-An eigen | In der NBörsen-Vellage.

S U Familien-Nachricßken.

N

R; E M akTothon werden dieselbe 1. Sev- | Bei unentshuldigtem Ausbleiben werden dieselben * Ss | auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von lets | auf Hrund der ÎuU/ 5. S Was, §8 wi N | n dein Großherzoglihen Bezirls-Kommando F werden. Es wird ersucht, den- | von dem Srouheraod ers aon verurtbeilt werden und i nächste Gericts | Neuîtrelißz ausgestellten Erflärunges L theilt werden. den Akten Schönberg, de! 31, Januar È, O Der Grokberzoalihe Amt8anwaltk 4Cr @roB erzog 10e - Vuallii mil, (gez.) Müller. Beglaubigt:

(L. 8) W. Freitag, T,

zu Berlin I. vom

Gefängnißstrafe

Monaten vollitrec selben zu verhafter gefängniß abzuliefern, uns 90 D. 641. 85 Nachricht E - Berlin, Alt-Moabit 11/12, den 24. Januar 1884.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 90. A rameLr.

t und in das aber zu zu geben.

; [54446] Tons Morinnen!* ) J olgende Personen: E 1942 e A afob Theodor Hauschild,

1) Seefahrer Iohann Jalodo

zuletzt in Karlshagen, L : i: 9) Scefahbrer Ludwig Bernhard Christian Picehl, Vartel®s,

| [54361 , I 2 P 1) Ler Mollspinner Carl Ecnst Viehweg, geb.

Juni 1856 zu Hammerbrück, Kreis Auerbach, r Paul Christian Johannes März 1861 zu Schönberg

G5 1 Den 4. u

2) der Lebrer Felix Fischer, geb. den 7. i. Medl.,

zuletzt in Zinnowlß, 3) Knecht Jacob Christian oi t in zuletzt in Karlshagen, é I, E a etat s : 4) Scefahrer Wilhelm Johann Heinrich Elsen: verden beMuidigt, niß | b “ett in Una Reservisten 1e ubn urg, zuleßt 1n Zl, , =— gls. beneinute Mejervien e E S) Qudwig ilhelm Friedrich Malchow, zuletzt ausgewandert zu sein, E : 5 Z L, “Nebertretung gegen §. 369 Nr. 3 des in Sarizagen, gesezbuchs. ») ohann eits /D9.

8 é Zinnowtßz, - : E 4 D Les 18. März 1887, 7) Friedrich Carl Rudolph Riemer, zuleßt in s , . y

: 9 Uhr Zinnowit, S e ee S b ffengericht zu 8) Hermann Friedri Heinrich Horn, 2 UUL U C Lie D

Ç ‘lade tarlébagen Hauptverhandlung geladen. Karlsbagen,

Theodor Schönberg i. Meckl., Straf-

Carl Heinri Dosin, zuleßt in

zuleßt in

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