e Sr. Majestät des Königs von sih Jhre Königlichen Hoheiten nah darzubringen, und wurden nberg zum Früh- . Vei diesem Anlaß besuchten Jhre König- en auch Jhre Hoheiten den Herzog und on Sachsen-Coburg-Gotha, sowie Nizza weilende Fürstlichkeiten. Die sehr gsverhältnisse in Cannes haben bisher den ß auf die Gesundheit des Erbgroßherzogs darf, es werde der dortige Winter- {ten Erfolg begleitet sein.
st| Wilhelm von Löwenstein-Wertheim Nachmittag nach längerer shwerer Krankheit Der Entschlafene, am 19. März 1817 geboren, Freudenberg’ schen Linie seines hohen 9. August 1861 seinem Vetter ,
Am Geburtstag
beilung wird vorläufig in dem Barackenlager des Ar, ite. ritemberg
g untergebracht.
Nr. 21, wie vor. Die reitende Abtbeilung dg Regiments Nr. 6 wird am 31. März 1897
egt. Regiment Nr. 22, 1 Abtheil 11 Minden, 111 Münste
e-Regiment Nr. 23, wie vor. 87 bleibt Stab und I. A 11. Abtheilung in Jülich ; die II1. Abtheilung wiy Schießplazes “Wahner Haide Stab und I. A,
Die 111. Abt j tillerie-Scießplates bei Lerchenber Oberschlesisches Feld-Artillerie- 11 Grottkau, Feld-Artillerie- u nah Schweidniß ver 2. Westfälisches Feld-Artillerie- stab, 1 Feld-Batterie. St. I Münster, vorläufig Soest. 9 Rheinisches Feld-Artilleri Bis 30. September 18
Corps wird unter Zuhülfenahme nterie-Regimenter und d terie-Brigade-Stäbe ( e — eine dritte Jnfanterie- “ errichtet. 4 erie dieses Corps ergiebt
2) Beim XV. Armee- der 4 neu zu errichte gleichfalls ne der 65. und 66. J Division mit der fünftige Eintheilung der Anlage 3.
3) Die Bataillone der 4 neu ten die Benennung „L. tern mit 4 Bataillonen V. Bataillon“ soweit sie zur
uses der Abgeordneten
98. Plenarsizung des Ha 1887, Vormittags 11 Uhr.
am Dienstag, den 15. März Tagesordnung:
Dritte Berathung des Geseßentw bei Vertheilung von J einishen Rechts. s, betreffend den weit eisenbahnen für den Staat. — entwurfs, betreffend linien für Rechnung auf den Staatseisenbahnen.
Glüdwünsche
nden Jnfa tembergischen
u zu errichtenden
II1 Neisse. Majestäten
Schlesischen von Grotika
33. Division
urfs über das Verfahren ezeihnung „ sen im Geltungsbereih
— Zweite Berathung des Ges eren Erwerb von Zweite Berathung des Geseß- ung neuer Eisenbahn-
des Staats und sonstige Bauausführungen
erzogin v re dermalen 1 stigen Witterun
mmobiliarprei
zu errihtenden Jnfanterie-
Regimenter erhal Bei den Regimen : TII]. beziehungsweise I Benennung „Füsilier-Bataillo Regimentern besteht, kommt nien dieser Regimenter w is 16 durhnumerirt 4) Mit Hülfe der Neuformationen werden das sowie die Regimenter Nr. 3 Abtheilungen mit theilungen erhalten die bei dem 1. Badischen der 3 Batterien der T neu zu errichtenden Batterien der II. Abtheilun Feld: Artillerie-Regiments Nr. 25 Corps) zugetheilt. 5) Die beid bahn-Regiments erhalten die taillon“ mit den Compagnien bis 16. Die 15. vom Königli e nd als „15. (Königlih Sächsische)“ lich Württembergische) 6) Durch die Etatisirung der ihr Dienstverhältniß zu Die Offiziere -Regiments ein ein Kriegs-Ministerium hat das Weitere zu v
II, IIT1 Koblenz.
( ett [s ; x
bezeichnet; die eit bei diesen
ß man hoffen em gewün
die weitere Herstell lager des Artillerie-
Am 30. September 1887 wird der 1. Rheinischen Feld-Artillerie-Regiments Nr. 8 naÎ II. Abtheilung nach Jülich, die reitende Abtheil ie der II. Abtheilung dieses Regiment chießübung zunächst Cantonnements bz
ie-Regiment Nr. 24, wie vor. St strow (1 Batterie Neu-Streliß). Di 30. September 1887 in Möll ches Feld-Artillerie-Regiment Nr. 25 (Groß 1 Feld-Batterie. St. T, IT Darmstat
Artillerie-Regiment Nr. 26, 1 Abtheilung St. 11, 111 Verden. Regiment Nr. 27, wie vor. St, den. III Mainz.
d-Artillerie-Regiment Nr. 30, 1 Abtheilungssta, Nastatt, 11 Neubreisah, IIT Rastatt.
31, wie vor.
halt von d
untergebracht. theilung des Saarlouis, die nach Mey ver bezieht nah der d
olsteinisches Feld-Artiller Itzehoe, 1II Gü
ift vorgestern
4 Bataillone von
erden durch die
rtillerie zu errichtenden Feld-Artillerie-Regiment 30 und 31 zu
Diese Ab- IL., IIT. Abtheilung“; ment Nr. 14 ist eine
legt. Eine Batter iesjährigen S
iuccedirte als Chef der
Hauses am
Mitglied der Württemberg. hen Staa außerordent! am Königli
bei der Feld-A 2. Garde- ri 14 bis 24, 26, 27, ‘3 Batterien zeihnung „I., 1 eld-Artillerie-Regimen I. Abtheilung eine reite wird unter
t ; Bekanntmachung dem Fürsten
dem Geburtstage
Sr. Majestät nd die Gerihts\hreibereien beim Land- Zahlstellen und Buchhaltereien
Am 22. Mèàrz, Kaisers und Königs, f und Amtsgericht Berl der Gerichtsfasse von
Ersten Kammern in Baden, Bayern Er trat aus dem Königlih preußi- in welchem er zuleßt die Stelle eines bevollmächtigten Ministers Hofe bekleidet hatte, Großherzogthum in Karls-
I Swhwerin, Il ; 11. Abtheilung bleibt bis Großherzoglich Heisif herzogliches Artillerie-CorÞps), (Bessungen). A
2. Hannoverisches Feld- stab, 1 Feld-Batterie. dei Nassauisches Feld-Artillerie- I Mainz, I1 Wiesba 2. Badisches Fel 1 Feld-Batterie. Feld-Artillerie-Regiment Nr. II Met, III1 Hagenau.
in I, sowie die Zahl) 12 Uhr ab geschlossen.
den 10. März 1887. / i Der Präsident des Landgerichts Berlin I. Bardeleben.
lihen Gesandten und ch bayerischen
abwechselnd auf seinen
der Bezeichnung Großherzoglih Hessischen (Großherzogliches Artillerie-
I Oldenburg,
Gütern und
„6. Batterie“
n und eifrigen Antheil an den Sizungen der 1 Kammer, zu deren Präsidenten auf dem Land- ertrauen Seiner Königlichen Hoheit Er hat an der geschäftlichen Be- welche in den seither ver- hren das hohe Haus beschäftigten, si lebhaft flaren Bli, einen edlen Freisinn tionale Gesinnung bethätigt.
zburg - Sondershausen. Sondershausen, Lpz. Ztg.) Der regierende Fürst wird sih zum des Kaisers nah Berlin begeben. — Das hier durch einen großen Fadelzug, an lle Vereine und Schulen betheiligen, und beson- dere Festakte begangen werden.
regelmäßige hadishen Erster
aillone des Eisen- ITI. und IV. Ba- 9 bis 12, beziehungsweise 13 d vom Königlich sächsischen, Kontingent beziehungsweise “ bezeichnet.
Luftschiffer-Abtheilung wird hn:Regiment in Nichts ge- derselben bilden mit denjenigen des heitliches Offizier-Corps. eranlassen.
en neu zu errichtenden Bat Benennung „,
Nichtamtliches. Deutsches Reih. 14. März.
St. T Hagenau,
ihn das V ßherzogs berief. wihtigen Fragen,
Compagnie wir
Se. Majestät der 0 iglid ien württembergischen Militär-
strigen Tage militärische rofessor Braune, Lesseps Audienzen.
handlung aller flosenen 25 Ja betheiligt und und eine feste na
Preußen. Kaiser und König nahmen am ge egen und ertheilten dem er Duncker und dem Grafen Majestät den Vortrag des Chefs des
Infanterie XV. Armee-Corps.
Infanterie-Brigade: Met. Infanteri- ent Nr. 130: Met, ment Nr. 131: Mé, (Attachirt: Königli§
61. Infanterie-Brigade: 1. Rheinishes Infanterie-Regiment Nr. d; Infanterie-Regiment t ch. Württembergishes Infanterie - Regiment traßburg im Elsaß.) 62. Inf únfanterie-Regiment Snfanterie-Regiment Nr. 137 : Hagenau. ßburg im Clsaß. 65. Infanterie-Brigate: Infanterie-Regiment Nr. 67: Meß. Jy 66. Infanterie-Brigade: Straf Nr. 97; Saarburg. Infanteri- burg im Elsaß (1 Bataillon Pfalzburg), Fnfanterie-Regiment Nr. 105: Straßburg in 1. April 1887 ab: Rheinis
30. Division: Met. 99. Regiment Nr. 98: Meß. 60. Infanterie-Brigade:
Infanterie-Regiment Nr.
Bayerische Be atßzungs-Brigade). 31. Division: Str Straßburg im Elsaß. Straßburg im E
Nr. 126: S . Brandenburgisches (1. Bataillon Bitsch). 33. Division: 4. Magdeburgisches fanterie-Regiment Nr. 136 : Dieuze. burg im Elsaß Inf Regiment Nr. 99: (Königlih Sächsisches Elsaß.) Zum Corps gehört vom Fäger-Bataillon Nr. 8.
— Zahlungs ei des Reichsgerichts, als vorhanden angeno fallene Zahlungen nich die Regelung seiner Han Konkurseröffnung triff un ihrem eigentlichen Werthe verkauft.
— ‘Der General-Lieutenant Roerdansz, Jnspecteur de 1. Fuß-Artillerie-Jnspektion, ist vom Urlaub nach Bresla hierher zurückgekehrt.
Bayern. München, 12. März. des Prinz-Regenten
aufgestellt u a ges dabei einen
Meldungen ent
dem Bürgermeist Heute hörten Se.
Civilfabinets.
— Gestern fan dem Beide stt mit der Königlichen Fa
Jhre Majestät die y theilte dem Grafen Lesseps eine Audienz.
— Jhre Kaiserliche der Kronprinz und die am Sonnabend Mittag um otsdam und ke estern nahmen Prinzessinnen-Töchtern Palais stattgehabten G
Infanterie-Regim g. Infanterie- 135: Diedenhofen.
Compagnie m Eisenba
d im Königlichen Palais ein Gottesdienst Kaiserlihe Majestäten in Gemein- milie beiwohnten. —
Kaiserin und Königin er-
Geburtstage seltene Fest w welchem sih a
Eisenbahn Nr. 138: Straßbur
anterie-Brigade: H
erbringung Nr. 60: Weißenbun
Bezeichnung und Unt : chtenden Infanterie-
der im April 1887 neu zu errt Truppentheile. Armee - Corps. _ Regiment Nr. 135, Diedenhofcn. t Nr. 70 wird nach Maßgabe des ] fanterie - Regiments Nr. 135 nach Saarbrücken
Das Il. und 111. Ba- läufig in Forbah beziehungsweise
n und Königlichen Hoheiten Kronprinzessin begaben Sih 12 Uhr zu den Tauffeierlichkeiten n 3 Uhr von dort zurü.
en Herrschaften mit den 11 Ühr im Königlichen ottesdienst für die Königliche Familie
Das 8. Rheinische 12, März. (Wien. Abdp.)
Eintreffens der Oesterreich-Ungarn. Wien,
Abgeordnetenhause des Reichsraths ie Spezialdebatte über die Bankv treter der Regierung betheiligte von Niebauer an der Diskussion.
bis zum Artikel 64 des
Pest, 11. März.
Angelegenheit entsendete Regnic tirte einhellig den dem Reichstage welhen Referent Falk ausgearbeitet hat. Nach Authenticirung dent Szell Namens der Deputation erdinand Zichy
E Infanterie» íöInfanterie-Regimen
3 Bataillone des In anterie-Negiment
E a E vim
ie Kronprinzlich Sektionschef Ritter
Die Verhandlung gedieh
Snfanterie-Regiment Nr. 136, Dieuze. taillon des Regiments werden vor Pfalzburg untergebracht. Infanterie-Regiment Bataillon Nr. 11 tritt zur Eintreffen des I. Bataillons des Infanterie- Das 11. und 1I]. Batai werden vorläufig in Straßburg im Elsaß unterg taillon jedoch zunächst Barackenlager des Artillerie Infanterie-Regiment N
Bankstatuts.
(Wien. Ztg.) Die in der kroaüschen olar-Deputation accep- zu unterbreitenden Bericht,
Nr. 137, Hagenau. Das Hessische Jäger- n X1. Armee-Corps zurück und wird na Regiments Nr. 137 na llon dieses Regiments ebraht, das 11. Ba- Herbst 1887 — im
stellung kann nah einem Urthel VI. Civilsenats, vom 2. Dezember v. F, wenn der Schuldner ver t bewirkt, Vorkehrungen in Bezug au delsbücher für eine bevorstehend d beträhtlihe Waarenposten unt«a
(8.) Sigung des Reichs- Minister von Boetticher, mmen werden,
n Caprivi,
Jn der heutigen welcher der Staats - der Admiralität, der Staatssekretär des Reichs sowie andere Bevollmächtigte rien desselben beiwohnten, daß der Geseyentwurf, bet zinkhaltigen Gegenstä Vor Eintritt in die Erklärung ab, daß er am über den Antrag des Abg. Dr. dern für denselben mit „Ja“ Die zweite Berathung des betreffend einige auf die Y änderungen un 27. Juni 1871 sorgung der Debatte erledigt. Der zweite Gegen drei Mitgliedern zur 9 der 88. 4 un drei Mitglie Grund des zunächst zurücgestellt. Es folgte die 1 betreffend die Feststellun ts-Etats für das Étatsjahr 1887/88. Verwaltung der Kaiserlichen Chef der Admiralität“, {e Ausdruck, daß die Ent- den Kaiserlihen Werften auf ‘das
Marburg verlegt. des Berichts votirte Präsi dem Referenten Falk, und das Mitglied Graf F dem Präsidenten Zell den Dank, womit die Sizung ge- shlossen wurde. Die Regnicolar-Deputation hat hiemit ihre Arbeiten beendigt.
Frankreih. Paris, 11. März. (Fr. C.) Die Ab- ungen der Kammer ernannten gestern den Aus- welcher den Antrag des Minister-Präsidenten und Innern, Goblet, betreffend die Abschaffung von 64 Unterpräfekturen und Arronoissements, nung der Befugnisse der blei- en wird. Wie man sich erinnert, hatte Hr. Goblet diesen Antrag nur gestellt, um einem Versprechen nachzukommen, das er im Hinblick auf die Ursache der Demission seines Vorgängers, de Freycinet, bei seinem Amtsantritt ge- | Durch die Wahl der Kommissare gaben nun aber die Abtheilungen zu erkennen, daß die Vorlage ihren Wünschen nicht entspriht; denn von den 11 Mitgliedern des Ausschusses sind 7 für die gänzliche Abschaffung der Unter- präfekturen und 4 für die gänzlihe Beibehaltung derselben.
folgende Note des
General ; Lieutenant vo h -Justizamts, Dr. von Schelling, desrath nebst Kommissa- Präsident zunächst mit, reffend den Verkehr mit blei- und den eingegangen sei.
die Tagesordnung gab der Ab 9. März bei der A l Bamberger nicht gefehlt, fon- gestimmt habe.
Entwurfs eines Geseßes, Marine bezügliche Ab- en des Gesetzes vom über die Pensionirung und V Militärpersonen u. st. w., wurde ohne
— und zwar b -Schießplaßes bei Hagenau. c. 138, Straßburg im Elsaß.
XIV. Armee-Corps. nfanterie:Regiments Nr. 17; ; wird mit seinen 4 Bataillonen
o t'terie-Regiments Prinz Wilhelm ht künftig mit dem Stabe, dem Kolmar, mit dem I1II. Bataillon in Am 31. März 1887 werden der Stab und das 11. Ba- das III. Bataillon nah 8, Königlih Württember- terem Orte nah Straß-
Regiments Nr. 113, Neu-
1IV. Bataillon 6. Badischen Infanterie-Regiments Nr. 114, Mül- hausen im Elsaß.
zum Bun theilte der
IV. Bataillon 4. Mülhausen im Elsaß. in Mülhausen vereinigt. IV. Bataillon 4. Ba Nr. 112, Rastatt. I., II. und IV. Bataillon in
Ueber die Feier de
Das Regiment Geburtstages
„Allg. Ztg.“:
Zur Feier des des Prinz-Regenten haben gestern Regimenter hiesiger Garnison und Seiter laubtenstandes unter Betheiligung der Gen stattgefunden. laggens{muck.
Ministers des S(lettstadt. 7 taillon dieses Regiments nach Kolmar, Schlettstadt und das Füsilier-Bataillon isen Infanterie-Regiments Nr. 126 aus leß urg verlegt.
1IV. Bataillon 5. Badischen Infanterie-
Allerhöchsten Geburtsfestes Sr. Königlichen Hobel Abend in den Offizierskasinos de 18 der Offiziere des Bew eralität festliche Reunioza
mit der entsprehenden Ausde d Ergänzung benden Präfekten, zu prüfen ha
Beflaggung Rathhausbalkon
l Musik - Concert militärische
stand der Tagesordnung: Wahl von geben hatte. teihss{hulden-Kommission auf Grund 19. Juni 1868 und von dern zur Verstärkung dieser Kommission auf
S. 3 des Geseßes vom 23. Februar 1876, wurde
_ Hauptwache den Volksschulen, in welchen der Unterricht heute edeutung des Tages bin.
ausgesetzt ist, wiesa Daran \{loß si ck estgottesdienste in den katholi) en Kirchen und in der Synagos esdienste und dem Hochamt in èt von Steichele
X1. Armee-Corps. IV. Bataillon Hessischen Füsilier-Regiments Nr. 80, Hanau. In anau steht künftig au das II. Bataillon des Regiments. Bis zum 30. Juni 1887 sind das II. und IV. bringen und wird das 11. Bataillon am 31. März 1887 dorthin verlegt. e 1Ÿ. Bataillon 3. Hessishen Infanterie-Regiments Nr. 83, Kassel. Bis zum 30. Juni 1887 bezieht das 11. Bataillon des Regiments in Kassel Cantonnements.
0 mdr a
n t r D
die Lehrer auf die B festliher Schulgottesdienst. Pfarrkirchen, in den protestantis waren gut besucht. Frauenkirche ,
d 5 des Geseßes vom
Bataillon in Mainz unterzu-
von Marburg Zum Festgott
r / { Erzbischof Dr. erschienen die Königlihen Staats - Minister Dr.
die Deputation
Stadtvertretunz protestantishen Kirche !! reiherr von Crailsheim und F e Kirchenfeier und die Parade 1
Generalität, a Gottesdienst dasel! Nach beendet das Kadetten-Corps und vor der Generalit® Ludwig, kommandireat des I. Armee - Corps Prinz Leopold, - General - Lieutenant Kommando Obersten von Nagel.
Ministeriums mitgetheilt :
Der Kricgs-Minister hat mehrere neue Depeschen über den Unglücksfall in Belfort erhalten; er erwartet heute den angckün- n Bisher iït die Ursache des Unfalls unbekannt. um 7 Uhr gab es sechs Mann todt, und unter den 11 Verwundeten \{webten mehrere in TodeLgefahr. kommandirenden General des VII. Armee-Corps angewiesen, sich soglei na Belfort zu begeben Bataillon die Versicherung zu überbringen, daß der Kriegs-Minister den Familien der Opfer seine Hülfe angedeilen lassen und daß das Loos der Verwundeten der Gegenstand seiner besonderen Fürsorge sein wird. _ General Boulanger hat angeordnet, daß von nun ab ein in ein Bureau verwandelter Wagen dem General- stabs: Chef eines jeden Armee-Corps und jedem Divisions- beweglichen w. ausgestattet sind, werden in
eite Berathung des Entwurfs eines Gesetzes, g des Reichs- haus hal Bei dem Spezial-Etat „ Marine“, und zwar bei Tit. 1, ab der Abg. Rickert dem assung von Arbeitern auf chränkt werden möchte. der Admiralität,
Pietro, die Chefs der_ Königlichen digten Bericht.
: 4 2 Staatsstellen L E Der Kriegs-Minister hat den Das 11. Bataillon 6. Rheinischen Infanterie- wird am 31. März 1887 nach Diez verlegt.
1V. Bataillon 5. Rheinischen Infanterie-Regiments Nr. 65, Köln.
: VII. Armee-Corps. IV. Bataillon 1. Westfälischen Infanterie-Regiments Vorläufig Paderborn. IV. Bataillon 3. Westfälishen Infanterie-Regiments
zum Festgottesdienst Staats-Minister Dr. von Riedel, herr von Feiliß\{ch. Die militärif Michael - Hofkirche des Kriegs-Ministers dienstfreien Stifsdekan Gotteédienst defilirte die ganze Parade, Kriegsschule voraus,
silier-Regiments Nr. 40,
IV. Bataillon Regiments Nr. 68
dem 9. Festungs-Artillerie-
Aeußerste bes Der Che
brotlos würden; a Arbeit erfinden, der Arbeiter sei eben abhän Dieselbe Erscheinung trete au sishen Marine zu Tage, nur sei niß zur Größe jener Marinen au geringere Erforderniß von Arbeitern namentlih trage die grö eisernen Schiffe gegenüber den
Tit. 1 wurde bewilligt, ebenso o dieses Spezial-Etats.
Bei Berathung des verwaltung“ fragte ob eine Vorlage wegen geseßes in der Richtung der Auf nächst zu erwarten stehe. |
Der Staatssekretär d
gesammten
bedauerte, und Beamten
durch Entlassung ber er fönne im fiskalischen Jntere schäftigen ; die Zahl gig von der vorhandenen Arbeit. ch bei der englischen und franzö- die Entlassung im Verhält-
zehnfah größer. jabe natürlich seine inneren ßere Dauerhastigkeit der hölzernen dazu bei. i ne Debatte der Rest
Spezial-Etats „Reichs - Justiz- der Abg. Freiherr von Mirbach an, Abänderung des Genossenschafts- nahme der Theilhast dem-
nur um diese Leute zu be N E Miliagivtale die mit Plänen, Karten u. \. den nächsten Manövern versucht werden.
(W. T. B.) Die Deputirtenkammer Erhöhung des Eingangszolls auf e die übrigen vor- Sepienknochen
IV. Bataillon Niederrheinischen Füsilier-RNegiments Vorläufig Lippstadt.
Düsseldorf. V IV. Bataillon 5. Westfälishen Infanterie-Regiments
Commandeurs General-Lieutenant Prinz Arnul? íInfanterie-Leib-Regiment, dem er à la suite gestellt 1°
sich riesige Mengen ataillon brachte die Feldzcié ck. In der St. Cajetan-Hoffir® ttesdienst
— 12. März. nahm heute eine Mehl von 6 auf 8 Fr. an und genehmigt geshlagenen Zoll-Erhöhungen auf Hafer,
brachte Nachricht, daß der die Mobilisirung des
: VI. Armee-Corps. IV. Bataillon 1. Posenshen Infanterie - Regiments
: II, Armee-Corps. IV. Bataillon 3. Pommerschen Infanterie-Regiments Nr. in Westpreußen. , ataillon Infanterie-Regiments Nr. 129, Inowrazlaw.
Vorbeimarsch hatten Publikums angesammelt. in die Königliche Residenz zurü wohnten dem vom Kanonikus Hecher celebrirten Go Königlichen Prinzessinnen und die Damen der Hofrang Die Trambahnwaggons sind durhweg mit weißblauen Fahnen ges im Bayerischen Hofe ein Festessen, zu d tretung cinlud, Abends bei dem Staats-Minill und die militari t sämmtlicher Milit
Die von einigen Blättern ge Kriegs-Minister versuchsweise ganzen 11. Armee-Corps, dessen General-Kommando sich in Nantes befindet, angeordnet habe, wird in formeller Weise für unbegründet erklärt.
Portugal. Lissabon, 13. März. Mozambique ist angewiesen worden, Bartolomeo Diaz“, welche 1det, alsbald nah n Beziehungen demselben die dem-
Mee IV. Nachmittags findet Besuch die Stadtver Freiherrn von Crailsheim großer Rout ftatt, ird Abends durch ein Concer Feldherrnhalle mit daran sich \chließendem Zap! ie sämmtlichen hier weilenden Königlichen Pritf haben sih heute Vormittag 9 Uhr bei Sr. Ken Prinz-Regenten zur Gratulation eingefunden. l ft reibte sid ein familiäres Frühstück. Heute N24 mittag findet bei Sr. Königlichen Hoheit Familientafel statt."
_ D Karlsruhe, 12. März. (Karlsr. Ztg.) P Königlichen Hoheiten der Großh G herzogin gedenken am Montag,
: Bezeihnung und Unterbringung
der im April 1887 zu verstärkenden Feld-Artillerie- Regimenter.
9, Garde-Feld-Artillerie-Regiment, 1 Abtheilungsftab, 1 Feld- St. I, 11, 111 Berlin. 1. Badisches Feld-Artillerie-Regiment Nr. 14, wie vor. St. I,
St. I, 11, 11] Strafß- r. 16, wie vor. St.I
Feier des Tages w Musikcorps in der streih beendet. — und Prinzessinnen lichen Hoheit dem den Gratulationsa
es Reichs-Justizamts, Dr. von Schelling, x 6 die Frage der Erörterung unterliege, aber noch (W. T. B.) die Justizverwaltung schenke tsrehts in der angedeuteten
(Schluß des
f \ ¿ba 2 ak B Ï Nl k Ä 4“ 4
Gouverneur von
ch nach Eintreffen der Korvette „ ih gegenwärtig im Rothen Meere befi: anzibar zu begeben, die offizielle zum Sultan wieder anzuknüpfen, nähstige Ankunft eines Kommissars. für die Regelung er streitigen Grenzfragen anzuzeigen und den beschlag- nahmten Dampfer „Kilwa“ zurückzugeben.
d Ftalien. Rom, 12. März. (W. T. B.) Die Session n Parlaments ist mittelst Dekrets des Königs auf un- estimmte Zeit vertagt worden.
Griechenland. Athen, 13. März. den Adreß-Entwurf mit 86 gegen
erwiderte, daß niht zum Abschluß gekommen sei des Gnossenscha
der Fortbildun l Beziehung fortdauernd ihre Auf
merksamkeit. 11, 111 Karlsruhe. Feld-Artillerie-Regiment Nr. 15, wie vor. burg im eral Westpreußishes Feld-Artillerie-Regiment N ' Danzig, 11 Allenstein, IIT Danzig. Die 11. Abtheilung bleibt vor-
eld-Artillerie-Regiment Nr. 17, wie vor. romberg. Die I. Abtheilung bleibt vorläufig in
18 (General- II Landsberg,
— Das „Armee-Verordn.-Bl.“ veröffentlicht folgende Allerhöchste Bestimmung über Errichtung neuer Behÿúrden und Truppentheile, vom 11. d. M. m April 1887 sind neu zu erri llerie. Die in den Anlagen 1 und 2 näher bezeichneten ormationen. — Eisenbahn-Regiment. n, sämmtlich mit Berlin als Garnison. — Bataillonen Nr. 1, 3 bis 11, 14 und 15 — Bataillone — je eine Luftschiffer-Abtheilung, teht, etats-
erzog und ) den 14.,, nach Berlin ?
sind andauernd die gi
läufig in Graudenz. 2, Pommersches Graudenz, St.II, III
. Brandenburgisches Feld-Artillerie-Regiment Nr. Feldzeugmeister), wie vor. St. I Frankfurt a. d. O., N11 Franffurt a. d. O Thüringisches I Erfurt, 11 Torgau, IIl Erfu Posensches Feld-Artillerie-Reg Die I. Abtheilung verb
ten: Jnfanterie und Von dem Erbgroßherzog
stigsten Nachrichten hierher gelangt. Se. Königliche H n der lezten Zeit vielerlei Ausflüge in nähere und fernere Umgegend von Cannes, wobei *® ußpartien gemaht wurden. lihen Hoheiten w1@& Ausflüge unternommen, jo z. B. nach der Jnsel St. Hono® woselbst beim \hönsten Wetter im Freien gespeist wer?
9 Bataillons - Stäbe
und 6 Compagnie unternahm i Ma (W. T. B.) Die
Train. Bei den und zwar in den Garnisonen dieser 3, Compagnie. — Außerdem wird die eit nur aus kommañdirtem Personal bef
Kammer hat heute Stimmen angenommen.
Bulgarien. Sofia, er des Jahrestages
sonders viele größere zu Wasser
Feld-Artillerie-Regiment Nr. 19, wie vor. St.
(W. T. B.) Zur
13. März. der Thronbesteigung des
iment Nr. 20, wie vor. leibt vorläufig in Glogau.
welche zur Z
mäßig.| A II, I Posen.
Kaisers Alexander findet heute in der hiefigen Kathedrale ein Festgottesdienst statt.
_ Ein Telegramm der „Agence Havas“ meldet: Nach Be- rihten aus Rust\schuf fand gestern daselbst in Gegenwart der Garnison die Degradirung der aufständishen Unteroffiziere statt. — Oberst Filow ist seinen Wunden erlegen. — Die beiden gestern vom Kriegsgericht zum Tode verurtheilten Civil - Personen wurden zu 15jähriger Festungshaft begnadigt.
Rußland und Polen. St. Petersburg, 14. März. (W. T. B.) Der Kaiser und die Kaiserin nebst dem A Es sind gestern nah Gatschina über- gesiedelt.
_ Schweden und Norwegen. Christiania, 8. März. (Köln. Ztg.) Der König ist von Stockholm wieder hier ein- getroffen, um at Tage hier zu verweilen. — Der Zoll- aus]chuß des Storthings hat dem Königlichen An- trage auf Umänderung des zwishen Schweden und Norwegen beîtehenden Zollvertrages, des sogenannten „Zwischenreihs-Gesezes“ einhellig zugestimmt.
Zeitungsstimmen.
Jn der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung“ lesen wir :
Englischen Berichten entnehmen „Glaser's Annalen“ — ein Organ, welches agrarisher Tendenzen wohl kaum bes{uldigt werden dürfte — Auslassungen über die Lage der Landwirthschaft beziehentlih den Einfluß derselben auf den Handelsverkehr im Allgemeinen und empfehlen diese Auslasjungen den maßgebenden Kreifen Deutschlands zur Beachtung. Es heißt dort:
„Eine Hauptaufgabe der zur Untersuchung des Handelsniedergangs8 in diesem Lande berufenen Königlichen Kommission bestand in der Erforschung der Ursachen und Einflüsse, welche der gedrückten Lage des Ackerbaues zu Grunde liegen. Denn wahrlich ist dies eine Frage von der größten Bedeutung, da der Aerbau die verbreitetste unserer heimischen Industrien ist und von ihm alle übrigen mehr oder weniger abhängen.
Der auf allen Zweigen der Bodenkultur lastende {were Druck ward zur Evidenz bewiesen und über die Ursachen desselben herrschte nur geringe Meinungsverschiedenheit. Die mächtige Entfaltung des Ackerbaues in Amerika und die dadur hervorgerufene Preisermäßigung aller Bodenerzeugnisse im Zusammenwirken mit zeitweiligen {lehten Erntejahren ist der Hauptursprung jener beklagenswerthen Zustände. In Bezug auf die Mittel zur Abhülfe gaben si verschiedene An- fichten fund, aber die Mehrzahl der vernommenen Sachverständigen sprach si dahin aus, daß bessere Anordnung der Eisenbahnfrachten und mäßige Besteuerung in etwas zur Besserung beitragen könnten.
Bis aber derartige Maßregeln getroffen sein würden, oder bevor die amerikanische Konkurrenz weniger \{chädlich geworden, {äßt man die Einbuße an Erwerbéfähigkeit (purchasing power) der im Aerbau beschäftigten bezw. mit ihm verbundenen evölferungsshihten auf mebr denn 40 000 090 £ (800 Millionen Mark) jährlich und in eben diesem ungeheuren Maße verarmt stetig der einheimishe Markt. Im Jahre 1885 belief sich nach Sir James Caird jener Verluft auf 72 800 000 £ (856 Millionen Mark) und in einigen der vorhergegan- genen Jahre war er wohl noch belangreicher.
Eînvon Lord Dunraven und den Herren Ecroyd, Lubbock und Munß unterzeihneter Bericht enthält eine Reihe von Statistiken, welche den Niedergang des Ackerbaucs und die großen Verluste der an dem- selben Betheiligten darthun. Nach ihrer Ansicht besteht die Abhülfe in Eingangszöllen, welche die fremden Ausfuhrprämien aufzuwiegen und die einheimische Produktion zu beshüßen im Stande sind, wenn- gleich die Genannten Schußzöllen im Allgemeinen nicht huldigen. Mit besonderem Nachdruck sagen sie vom britishen Ackerbau: „Wir können nicht umhin, unsere Ueberzeugung dahin auszusprehen, daß der dauernde Niedergang des Acker- baues und seiner Ergebnisse in Berücksichtigung feines Ein- flusses auf die körperliche und geistige Gesundheit des Volkes, wie auf den Woblstand und die Kraft der Nation, eine so große Gefahr birgt, daß er die Aufmerksamkeit und die Sorge des Landes und der Re- gierung aufs Dringendste herausfordert.
Herr Arthur O’Connor möchte in seinem Berichte die ganze Schuld auf die Habgierigkeit der Grundbesiper wälzen oder doch wenigstens auf das herrschende Pachtsystem, auf welchem der Ackerbau in diesem Lande beruht, und vergißt dabei zu erwähnen, daß in vielen Gegenden der Pächter niht würde bestehen können, felbst wenn man ihm das Stück Land zum Geschenk machte
Keiner der Berichterstatter hat, wie es scheint, die unverkennbaren Nachtheile unserer Pächter hervorgehoben, darin bestehends daß bei- spielsweise ungeheuere Summen für von außen eingeführte Eier, Butter, Geflügel, Käse, Schinken, Spekseiten u. |. w., von denen der größte Theil im eigenen Lande produzirt werden fönnte, gezahlt wer- den. Aber diese Schäden sind vershwindend gegenüber der ganzen Ausdehnung des landwirtbschaftlichen Niedergangs, auch ist niht ab- zusehen, welche Mittel jeßt noch angewandt werden könnten, um den heimischen Markt, soweit er den Ackerbau betrifft, wieder ins Leben zu rufen. “
Wenn auch die landwirthschaftlichen Verhältnisse in Deutschland biéher weder so trübe liegen, wie in England, und wenn auch in leßterem Lande bei uns nicht vorhandene agrarpolitishe und sonstige Ursachen wirksam gewesen sind, so sollte auh in Deutschland doch gewiß die Thatsache Beachtung finden, daß im Lande der höchsten kommerziellen und industriellen Entwickelung der Rückgang des Aer- baues als ein Schaden für die Gesammtheit empfunden wird, den man groß genug erachtet, um seinetwegen mit allen altererbten wirth- \chaftlihen Theorien der Mancesterschule brehen zu wollen, ®
— Die „Staatsbürger-Zeitung“ sagt:
. , Das Bild des alten und neuen Reichstages giebt zu denken. Keine demokratische Republik erfreut sich einer freieren Wahlver- fassung, als das Deutsche Reich. ‘Das ist ein Zugeständniß, das die deutshen Fürsten bei Begründung des Reichs dem Volke gemacht haben, unter der Vorausseßung, daß das Volk auf die zugestandenen Rechte mit dem Vollbewußtsein vaterländischer Pn antworten werde. Statt dessen hat zwar nicht Pflichtverges) enheit, aber Nach- lässigkeit und gutmüthige Michelhaftigkeit geherrscht, die, chne 0 ernstlich zum Nachdenken aufzuraffen, Heßern und politischen Schaumschlägern die Stimme gab. Als „Muth oder Ueberzeugung“ wurde es von diesen Großsprehern den Wählern angepriesen, wenn sie gegen die Absichten der Regierung shrieen, und so gingen die Wähler blindlings in die Falle. Die neue Volfksabstimmung hat der grundsäßlihen Opposition ihr Urtheil gesprochen, und des Papstes Autorität hat wenigstens so weit auf die Mannschaft des Welfen Windthorst gewirkt, daß das Centrum nicht gegen, ein kleiner Theil sogar für die Vorlage stimmte. „
— Die „Magdeburgische Zeitung“ schreibt :
Der Verkehr zwischen Deutschland und Italien über die Gott- hardlinie hat s in den ersten vier Jahren, über welche Berichte vor- liegen, in günstiger Weise entwickelt. Namentlich zeigt die Einfuhr aus Deutschland nah Italien auf dieser Linie eine erhebliche Steige- rung. Während im Jahre 1882 3102 Wagenladungen Kohlen die Gotthardbahn in der Richtung nah Italien passirten, betrug die Zahl der Wagenladungen im Jahre 1885 9864; die Ladungen mit Eisen, gleichfalls nah Italien, sind in demselben Zeitraum von 2222 auf 8327 gestiegen. Umgekehrt gingen aus Italien nach Deutschland im erstgenannten Jahre 1036, im leßtgenannten 2140 Wagenladungen mit Getreide, Baumwolle, Wolle, Hanf, Eiern und sonstigen Lebensmitteln und Oel. Welchen
Einfluß die direkte Bahnverbindung auf die Preisverbältniffe gehabt, ist daraus ersichtlich, daß vor der Eröffnung der Gotthardbahn die Toune Steinkohlen in Mailand 45 Lire, im Jahre 1886 in Folge der Herabminderung der Frachtkosten nur 30 Lire kostete. .......
— Der „Allgemeinen Handwerker-Zeitung“ schreibt man aus Dresden :
Die Wahlen in Berlin, als de!n Sie der Mehrheit unserer Innungsverband®svorstände, bilden für uns ein hochinteressantes Kapitel, welches wir entschieden eingehend abhandeln müssen.
Der Ausfall der Wahlen dortselbst giebt uns die Gewißheit, daß das Fortschrittlerthum, der Vater des Sozialdemokratismus, von seinem Kinde nach und nah aufgefressen wird, nachdem er als treu- forgender Vater zuvor durch Erschütterung der Regierungsgewalt dem Kinde, der Sozialdemokratie, die Pfade geebnet hat.
Wie blind waren wir doch die Jahre her, immer und immer wieder Berlin für den Siß unserer Verbandsvorstände zu wählen und ihm vor allen anderen Städten den Vorzug zu geben, ohne daran zu denfen und zu erwägen, daß der eben geshilderte Vorgang eine Infektionskrankbeit ift und daß die Möglichkeit nicht abzuspre{en ift, daß selbst die Männer, welche sich jeßt noch zu unserem Handwerker- programm bekennen, welche vielleit dasselbe mitaufgestellt und neben- bei die Leitung unserer Fachzeitschriften in der Hand haben, nach und nah angesteckt werden von dieser shrecklihen Krankheit, dem Fort- \chrittlerthume.
Die dem Handwerkerstande wohl gesinnten „Dresdner Nach- richten“ s\{reiben völliz zutreffend: „Seit 20 Jahren find wir es gewohnt, daß dicjenige Stadt des Reichs, welche in diesem Zeit- raume für si allein mehr materiellen Vortheil gezogen hat als alle anderen Städte des Deutshen Reichs zusammen, dies mit einem Undank obne Gleichen vergilt, indem sie vom ersten bis zum leßten Tage nur sole Männer mit ihrem Vertrauen beehrt hat, die aus der sinnlofesten Opposition gegen die Politik des Reichs (also au gegen die Maßnahmen für die Handwerkerinterefsen) ein Gewerbe pons und neuerdings zum Theile sogar die Revolution szans phrase vertreten. “
Die Kaiserstadt Berlin hat noch niemals andere Abgeordnete als freisinnige oder sozialdemofratishe gewählt. Das ist der blankste
Undank. Berlin sollte sich s{hämen. Was will es denn besagen, wenn sich alle Mittage vor dem historishen Ecckzimmer am Kaiserpalais eine dichte Volksmenge drängt und nit eber
ruht, bis sie den greisen Monarchen bejubelt bar? Was nüßt es, wenn die Loyalität cines guten Theils der Berliner jede Hofequipage im Thiergarten ehrfurcht8voll begrüßt? Am Tage der Wahl ist die Probe auf diese hohachtbaren Gefühle zu machen und Berlin kat sie svotts{lecht bestanden, da es nur 71000 reihs- treue Stimmzettel den 165 000 freisinnig-\ozialdemokratishen entgegen- zustellen wußte. Da richten beim Jahreëwechsel, bei Geburtstagen oder sonsticen Gelegenheiten Magistrat und Stadtverordnetenkolleg von Berlin lovale Glückwunschschreiben an die Mitglieder des Hohen- zollernhauses, das ihre Stadt groß, kräftig, reich und zur Kaiserstadt gemacht hat — und damn... .-
Die Hauptschuld an dem Berliner Wahlausfall ¿rägt der Berliner Geist selbst, über den son Varnhagen von Ense klagte. . . . Dieser Geist sprach sich auch in den Wahlen aus; er sißt in dem Berliner Rathhause und er drückt Tausenden vom Magistrat abhängigen Bürgern, Handwerkern und Arbeitern gemeinshädlihe Stimmzettel in die Hand.
Auch bei den Stichwahlen kann man wiederholen, was man bei den Hauptwablen sagte: Du stolze Reichsstadt, shäme Dich! . Tegen Ie S deshalb die Frage vor: Ist es unseren Be- strebungen niht förderliher, wenn wir nur solhe Städte zu den Sißten unserer Verbandsvorstände wählen, in denen die handwerker- freundlichen politischen Elemente die Mehrheit bilden ? Richten wir uns deshalb zu den bevorstehenden Neuwahlen der Vorstände 2c. dar- na) ein. Verlegen wir die Verbands-Vorstandssite, bis Berlin sich gebessert und wir nicht zu befürchten brauchen, uns in die Höhle des Löwen zu begeben.
Centralblatt für das Deutsche Reich. Nr. 10. — Inhalt : Militärwesen : Listenführung über die nah anderen Aushebungsbezirken verziehenden Militärpflichtigen. — Konsulatwesen: Ernennung; — Ermächtigungen zur Vornahme von Civilstands-Akten; — Erequatur- Ertheilung. — Polizciwesen : Ausweisung von Ausländern aus dem Reichsgebiet.
Centralblatt der Bauverwaltung. Nr. 11. — Inhalt: Amtliches: Cirkular-Erlaß vom 9. März 1887, — Personalnachrichten. — Gutachten der Königlichen Akademie des Bauwesens, betr. den Entwurf zum Neubau eines Dienstgebäudes für das Kaiserliche Patent- amt in Berlin. — Nichtamtliches: Hohbau-Konstruktionen und innerer Ausbau in den Vereinigten Staaten. — Ueber Trägerquerschnitte von möglihst großem Widerstandsmoment. —- Die Herstellung von Beton- fangedäâmmen. — Die Basilika San Vincenzo in Prato in Mailand. — Schutßmittel gegen Nutshungen auf der Unter-Westerwaldbahn. — Vermischtes : Abgabe der Generalstabs-Karten an die Civilverwaltungs- Behörden. — Bau-Polizei-Ordnung für Berlin. — Ausstellung von Hermann Spielberg's künstleris{chem Nachlaß. — Die diesjährige Wett- bewerbung um den Schinkelpreis des Architektenvereins in Berlin. — Eisenbahn-Betriebs\törungen im Dezember 1886 in Folge Schnee-
verwehungen. — Beschäftigung der Regierungs-Baumeister und -Bau- führer. — Uferbefestigung. — Neue städtishe Bauordnung für Rom.
— Messung der Zugfestigkeit. — Gleichzeitiges Telephoniren und Telegraphiren auf demselben Draht.
Reichstags - Angelegenheiten.
Friedberg (Oberhessen), 13. März. (W. T. B.) Nach amt- liher Feststellung wurde bei der Nachwahl zum Reichstage Direktor Brand (natl.) mit 8603 von 15 477 abgegebenen Stimmen gewählt. Major a. D. Hinte (dfr.) erhielt 6866 Stimmen.
Statistische Nachrichten.
Der Berliner Grundbesiß umfaßte nah dem „Stat. Jahrb. der St. Berlin“ 1885/86 in 26194 Parzellen 6336,57 ha von 147450 A Reinertrag, und zwar 2137,51 ha steuerpflihtige Liegen- schaften (112251 M Reinertrag), 689,22 ha steuerfreien (35 200 M. R.-E.), 1316,31 ha ertragloses Land, 196,88 ha Wasser, 1996,88 ha Hofraum u. dgl. Die Zahl der bebauten Grundstücke betrug 19218 mit 52 488 Gebäuden (35 372 zu 4, 19781 zu 2 °/o steuerpflichtig, 7335 steuerfrei). Der Steuerbetrag ergab 5 914 156 M (5 506 703 M. zu 4, 357453 M zu 2%/o), durchscnittlich 139,98 „6 Der als Aer- land verpahtete Grund und Boden lag mit 181 ha (zu 51,25 M durchschn. Pacht) innerbalb. mit 374,83 ha (zu 75,44 durhschn. Pacht) außerhalb des Weichbildes. :
Án Neubau-Erlaubnißsheinen wurden im Jahre 1884 ertheilt 683 für Vorderhäuser, 1061 für Seitengebäude, 580 für Quergebäude, 3083 für kleinere Bauten, 67 für Fabrikgebäude ; Reparatur- und Umbauten wurden 175 genehmigt, Dampfkessel-Anlagen 202,
In der \tädtishen Feuersozietät waren am 1. Oktober 1884 19 140 Grundstücke mit 2217 043 100 4 versichert, gegen 18 818 Grundstücke und 2 132 755 000 A4 am 1. Oktober 1883. Einbegriffen sind 253 \tädtishe Gebäude mit 67 328 700 A (66 437 200 Æ im Jahre 1883). Von der Erhöhung der Versicherungs\summe kommen 56,8 9% auf Neubauten, 42,1 0/6 auf Umbauten und 1,3 °%/9 auf Er- höhung der alten Taxe.
Im Jahre 1884 ist der Feuerkassenwerth der versicherten Gebäude um 3,95 9%, der Miethwerth um 3,77 °/o, der Kaufwerth um 17,67 ?/o