Die Nummer 5 der Ges ab A e Belag: enthält unter : ; ie ung des ini die Anlegung des Grundbbuhs N
der Amtsgerihte Tostedt Vom 1. März 1887. PEOR O Mae 1887.
Berlin, den 15. Mä Königliches Gese G mmlungs-Amt. _Didden.
eß-Sammlung, welhe von heute
s, betreffend il der Bezirke Neustadt a. R.
Bei dér Wehr dem i nur, sie wo mögl
Bei der Linie Lückhoff für den Ausbau
: Bekanntmachung. Am 22. März,
und der Gerichtskasse von 12 Uhr ab Brf den 10. März T gen Der Präsident des Landgerichts Berlin I. ardeleben.
ossen.
Die Königliche Technishe Hochschule f Bt O das ers un önigs
Geburtsfest Sr. Majestät des Kai am 21. d. M., Nahmittags 21/2 Uhr, in ihre eine ier begehen. Der Zutrítt z derselben Dn R Es Den welhe im Sekretariat der Hochschule bis D end, E 19. d. M., Mittags 12 Uhr, ausgehändigt Charlottenburg, den 14. März 1887. Der Rektor. Rüdorff.
Bekanntmachungen auf Grund des Reichs geseßes vom 21. Oktober 1878.
Auf Grund des 8. 11 des Reichsgesezes gegen di in- han Bestrebungen der Soilalten bne A OË tober 1878 wird die vom heutigen Tage datirte Nummer 11 jowie das fernere Erscheinen der periodischen Zeit-
chrift: „Der Baugewerkschafter“ — Verlag von Bn vis — T E von A. Vogel & Co. in } — durch die unterzeihnete Ö än- dige Landes-Polizeibehörde, n ne bd E Braunschweig, den 13. März 1887. Herzogliche Polyei-Direktion. R. Pockels.
Nichtanilliches. Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 5. März. Se. Maziestä Kaiser und König ließen Sih heute oa Dan E j sowie den Chefs abinets Vortrag halten.
l Hoheiten der Großherzo i
Großherzogin von Baden sowie Prinz Le Dr Bde
trafen heute Vormittag hier ein und wurden von den
A IeN Majestäten im Palais empfangen.
gd Bofuc Se BO Majestäten Gro Een sodann ; i
Melenbucg-Steelit, glichen Hoheit des Großherzogs von
— Se. Kaiserliche und Königliche Hohei
Kronprinz empfing (een Vormittag um l ube U Major
at ne PA Pol izeiNtrs fd E A -Regiment Kronprinz olizei-Präsidenten von Königsb
und den Bezirks-Präsidenten von Sinner, E aa
Ceremonienmeister, dem Fo DU enen
der Admiralität und des Militär — Jhre Königlichen
— Die vereinigten Aus\hü}sse des Bundesrat Zoll- und Steuerwesen und für Justizwesen, fodie dee Me:
C für Zoll:} und Steuerwesen, hielten heute
— Der Schlußbericht über die tri i des Reichstages befindet sich in der Ex b, Bil ns
— Jn der heutigen (28.) Sißung des Hau D Abgeordneten , welher am Ministertishe der Baiules er öffentlihen Arbeiten, Staats - Minister Maybach, der Finans-Binisien Dr. von Scholz und mehrere Kommissarien eiwohnten, führte der Vize-Präsident Dr. Freiherr von Heere- man den Vorsig. Derselbe theilte zunächst mit, daß der Ge- seßentwurf, betreffend die Verlängerung der im §. 7 des Ge- seßes, betreffend Ergänzung und Abänderung der Bestimmun- M über die Aussonderung des steuerartigen Theils aus den Se stehenden Gefällen in der Provinz Schleswig- “ave R A IA DEE Jestgeseßten Frist, und die Rech- eingegangen ien er-:Rehnungskammer für 1885/86 ,_AUf der Tagesordnung stand als erster Gege i dritte Berathung des Gesegentwurfs nex R fahren bei Vertheilung von mmobiliarpreisen im Geltungsbereic des rheinischen Rechts. IN Geseßentwurf wurde ohne Debatte angenommen. 5 er zweite Gegenstand der Tagesordnung wurde zunächst 48 gestellt und der dritte Gegenstand, die zweite Berathung es Gesegentwurfs, betreffend die weitere Her- Perl neuer Eisenbahnlinien für Rechnung Les Staats und sonstige Bauausführungen auf en Staatseisenbahnen vorweggenommen.
Ohne Debatte wurden genehmigt: die Linien i nas Apo, von Montwy na Kruswib. von Meferit p eppen, von Neusalz a. O. über Freistadt einerseits nah Rade Nl ua emen in der Nähe von Reisicht belegenen ) gnmiß—Sagan, von Forst in S Weißwasser, von Ölöwen nah ur, vie Coths g er einem in. der Nähe belegenen Punkte der Linie Cöthen— Ou nah Aken, von Jerxheim nah Nienhagen, von Zella- E hlis oder einem in der Nähe belegenen Punkte der Linie s rt—Ritshenhausen über Shmalkalden nah Klein-Schmal- alden, von Flensburg nah Niebüll oder einem in der Nähe
belegenen Punkte der Linie Heide—Ribe, von Dill Straßebersbach, von Bensberg nah Jmmekeppel Ia cia
dem Geburtstage Sr. Majestät des Kai fre und Königs, sind die GerichtssGreibereien beim Land- mtsgeriht Berlin I, sowie die Poülstellen und Buchhaltereien
erleichtern. legenen
die der berg und Eilenburg denken. Der A lih dieser seien; die eine überführen;, die andere in
führe, werde aber i Bei d nen e
Bedacht zu nehmen.
ferner durch den Ausbau
der Abg. Hitze, da nah Gladba liebe
kläre er si standen.
Die Summe von 8 Betriebsmitteln für diese
Bezüglih der Erricht
haupt, daß na Ober-Verwaltusattena
Der §. 4 lautet in der Re
Zustimmung beider Häuser Zur Teelusierúng einz
beziehungsweise
lih, wenn
die Veräußerung der der Eisenbahntbvil bieree
der
fügungen sind rechtsungültig. Die Kommission schlug Jede Verfügung der S Nr. I, Il und 111 bezeichnet
Diese Bestimmung bezie
standtheile und Zubehörunge
Eisenbahntheile, und auf die
für den Betrieb der Die Bestimmung im A
sprechende Lorschrift gegeben
gegen den F. 4 durch die v Aenderung nicht gehoben sei Der Abg. wesen, der Regierung die V Veräußerung die Regierung
lehnend verhalten.
auch das Haus zustimmte. Es folgte die betreffend den
z weite Eisenbahnen für
den S
noch einige andere staatlihung noch harrten.
gemacht, welche diese, irre geleitet, abgelehnt hät konstatiren, daß die Regierun machen können.
verändert angenommen. Schluß 11/7 Uhr.
— Entschließt sich ein
Voraussezung, Vorspiegelung des Vorha Reichsgerichts,
R Ersteren, den abhängig zu machen, sächlich bas Nidte erkennbarer Weise \
ch nu ädigt.
von Lindern nah Heinsberg.
deutschen Eisenbahnen
Minister seinen Dank
Linie von Bergen auf Rügen Krampas-Saßniß, andererseits nah Lauter Lucius (Erfurt) den Wunsch aus, daß zur besseren wirth- schaftlichén Nußbarmachung der Bahn ein Hafen bei Saßnigz ausgebaut werden möge, um den Schiffern das Anlegen zu
ierungskommi
faßt sei; die Linie, die in nä
, Der Minister der öffentlichen Arbeiten die Bereitwilligkeit der Regierung aus, für die Eifel au
Bezüglich der Linie von Dülken nah Brüggen bemerkte E f gin eee en der Anschluß Gladb wesen jein würde; aber im Jnteresse d
darniederliegenden Hausindustrie des betreten Berne rid auch mit dem vorgeschlagenen Projekt einver-
willigt, ebenso zur Anlage weiterer Geleise die ge ; l ordert 8 669 000 e und zu verschiedenen Bahnhofsbauten 14397 000.
das Bahnbewachungspersonal bemerkte der Abg. von Rauch- einer Meinung und nah Erkenntniß des
diesen Bauten au den Vorschriften des unterworfen seien; sie müßten die kirqli - verhältnisse sowie die Verhältnisse der Are e ao regeln, wie andere neue Ansiedler. Die 8. 2 und 3 wurden ohne Debatte angenommen.
Jede Verfügung der Staatsregierung über die i Nr. I, I1 und III be eichnet i g Uver die tm §. 1 unter bahntheile durch Berleherag ben N Ta dugorwelse isen
isenbahntheile ist dieje Zustimmung nicht s
zah. dén Bn ee Gisenbabn-Aufsubtsbehörde durch s N
Fo ¡15 te betreffende Eisenbahn oder
Diese Bestimmung gilt mit rückwirkender Kr l ü ! aft für all -
a Geseße, dur welche die Rechtsgültigkeit u Beräußerunh einze je Sisenbäbnien, Eisenbahntheile oder Eisenbahnarlagen von n Lg arina beider Häuser des Landtages abhängig gemacht ift.
e diesen Vorschriften entgegen einseitig getroffenen Ver-
bahntheile durch Veräußerung bedar i Zustimmung beider Häuser des C e
selben nah der Erklärung des Ministers der öffentli | “r entlichen 9 betreffenden Eisenbahn entbehrlich : nas
Verfügungen der Staatsregi ; N u 7 4 ch1 egterung in Betreff derjenigen b rüdcksihtlich deren in früheren Gesetzen eine G Mean,
er Abg. von Sirombeck erklärte, daß seine Bedenken
Berger meinte,
A A 8 des ees 1 ader shon in den sechziger Jahren, al eine solhe Anforderung an \ie gestellt A A, b
Der Geheime Ober-Regierungs- : gs:Ratl, mit dem Vorschlage der Kommission éinveii
Die 8. 5 und 6 wurden ohne Debatte angenommen. zweite Berathung des Geseßentwurfs,
Der Abg. Wehr Konig) bedauerte , daß die Vo: lage nicht oan unuase, welche der Ver- l le Staatsregierung habe daran keine Schuld, sie habe den Interessenten a aen babe Offerten nur durch üble Rathschläge der Börs:
Die Vorlage wurde darauf ohne erhebliche Debatte un-
Vertrages mit dem Gegenkontrahenten unter einer gewissen so gewährt dem Ersteren die wissentliche
Seitens des n nah einem Urtheil des l 4. Civiljenats, vom 16. Oktober v. J. ein Recht zum Rücktritt vom Vertrage, auch wenn Dée l L eragsabMluB von jener Voraussezung
ndensein der Voraussezung ihn nit in
— Nat der im Reichs-Eisenbahnamt au in der Zweiten Beilage veröffentlichten RaSibeisung des aut
Linie Terespol—Schweyß s\prach der Dr. ; r die Bahn e Va bat nohch im nächsten Sommer fertigzustellen. henbach— Langenbielau dankte der Abg. | a
dieser Linie.
ch spra
ei der Linie von Pratau oder einem in der Nähe be- Punkte der Linie Wittenberg—Halle nah Torg E S der Abg. von Rauchhaupt im Anschluß an mehrere Peti Kommission vorgelegen, die Städte
. Meyer (Breslau) wies darauf hin, daß bezüg- inte zwei Tracirungen in Aussiht genommen solle in nächster Nähe von Preßsh vor-
etwas weiterer Entfernung.
n erster Reihe in Betracht kommen.
er Linie von Euskirhen nah Münstereifel bat d Ds. Berger die Regierung, auf eine weitere Erscließun bee ifel, namentlih des südlichen Theils, dur Eisen ahnansa
gen “ Maybath, sprach
von Eisenbahnen Sorge zu tragen.
595 000
M. zur Beschaffung von Bahnen
wurde ohne Debatte be-
ung von Dienstwohngebäuden für
die Eisenbahn-Verwaltungen bei Ansiedelungsgesepes
rmenpflege ebenso gierungsvorlage :
zu ihrec Nechtsgültigkei des Landtages. tehtsgültigfeit der elner Bestandtheile dieser Eisenbahnen
eeinträhtigt wird.
folgende Fassung vor:
taatsregierung über die im §. 1 unter en Eisenbahnen beziehungsweise Eisen- Rechtsgültigkeit der
ht sih niht auf die beweglihen Be- n dieser Eisenbahnen beziehungsweise unbeweglichen insoweit nit, als die-
bsaß 2 gilt in gleiher Weise für die
Nb : i Absay 1 ent
on der Kommission vorgeschlagene en.
es wäre auch annehmlich ge- erpflihtung aufzuerlegen, zu e einzuholen. Die
Gleim erklärte sich
tanden, dem darauf
ren Erwerb von Privat-
taat.
ten. Er wolle vor dem Lande g höhere Angebote niemals werde
Kontrahent zum Abschluß des
ndenseins dieser Voraussezung
r als Laune darstellt und that-
einerseits nah der Abg.
au bat ) tionen, geleg ? Dübe4, Schmiede- mit einer Eisenbahnverbindung zu be-
der Re ar, Geheime Regierungs - R Dr. Mie, erklärte, daß ein Peitivo Beschluß, ey nicht D chster Nähe von Prebsh vorüber-
Monat Januar d. J. beim Eisenbahnbetriebe shluß der Werkstätten) vorgekommenen Unfälle
nzen zu verzeihnen: 8 Entgleisungen und usammenstzs uf freier Bahn, 24 Entgleisungen und 11 Zu ammenstö he Stationen und 135 sonstige Unfälle Ges ahren von u werken, Feuer im Zuge, Kesselexplosionen und andere K. triebsereignisse, sofern bei leßteren Personen getödtet oder verleßt worden sind). Bei diesen Unfällen sind im Gan und zwar greslentueite durch eigenes Verschulden , 143 Be S sonen verunglüdt, sowie 34 Eisenbahnfahrzeuge erheblih “e E 6 k: FiMiRaL is Es was Bay den 17 688 958
a eförderten Reisenden etödtet, 6
zwar Mes: die Tödtung ut e vertebt (und
die Bahnstrecken im waltungsbezirk der Königlichen Eisenbahn-Direkti er: 3 Verleßungen Wu s hn-Direktion zu Berlin
(mit waren
[eßun; die Bahnstrecken im Verwal irf der Königlichen Eisenbahn - Direktiou zu Erfurt d Verleßung auf die Melenburgische Friedrich-Franz-Eisenbahn auf die Württembergischen Staats - Eisenbahnen und auf die EREUEE im Verwaltungsbezirk der Königlichen Eisen: bahn - Direktion zu Elberfeld); von Bahnbeamten und Arbeitern im Dienst beim eigentlichen Eisenbahnbetriebe 9% getödtet und 85 verleßt; von fremden Personen (einshließlih der niht im Dienst befindlichen Bahnbeamten und Arbeiter) 14 getödtet und 6 verleßt ; sowie bei Selbstmordversuchen 6 ersonen etödtet. Von den let Verunglückungen— mit us\hluß er Selbstmorde — entfallen auf: A. Staatsbahnen und unter Staatsverwaltung stehende Bahnen (bei zusammen 2917802 km Betriebslänge und 717929 959 eförderten Achskilometern) 124 Fälle, darunter die größte Unzahl auf die Bahnstrecken im Verwaltungsbezirk der König: lihen Eisenbahn-Direktionen zu Erfurt (17), Breslau (16) und A RAE (15); verhältnißmäßig, d. h. unter Berücksichtigung der geförderten Achskilometer und der im Betriebe gewesenen Längen, sind Ion auf der Main- Neckar-Eisenbahn, auf den Oberhessischen ae Bf und auf den Bahnstrecken im Verwaltungsbezirk der Königlichen Eisenbahn - Direktion zu Erfurt die meisten Verunglückungen vorgekommen. B. Größere Privatbahnen — mit je über 150 km Betriebslänge — (bei zusammen 1 667,41 km Betriebs- länge und 18590427 geförderten Achskilometern) 11 Fälle darunter die größte Anzahl auf die Hessische Ludwigs-Eisen: bahn (8), auf die Mecklenburgishe Südbahn — einschließli Parchim—Ludwigslust und Neubrandenburg— Friedland — (1) und auf die Ostpreußishe Südbahn (1); ver ältnißmäßig sind jedoch auf der Mecklenburgischen Südbahn (einschließli Parchim—Ludwigslust und Neubrandenburg—Friedland), auf der Hessischen Ludwigs-Eisenbahn und aufder Ostpreußischen Südbahn die meisten Verunglückungen vorgekommen. C. Kleinere Privatbahnen — mit je unter 150 km Betriebslänge — (bei zusammen 1 644,93 km Betriebslänge und 9509 488 geförderten Achskilometern) 2 Fälle, und zwar
zu m Ier und Lübeck-Büchener Eisenbahn
ria Der Bevollmächtigte zum Bundesrath He li sahsen-meiningishe Staats-Minister, Frei Ó rzoglih 1st von hier wieder abgereist. ster, Freiherr von Giseke,
— Der General-Lieutenant von Hartmann , Gouver-
neur von Ulm,’ ist zu einem 14tägi Dee getroffen. st 3 tägigen Aufenthalt hier ein-
— Das Squlgeshwader, bestehend aus S. M Sgiffen „Stein“ (Flaggschiff), „Moltke“ und „Prinz A P li a Kapitän zur See und Kom- getroffen all, it am 13. März cr. in Falmouth ein- S. M. Kreuzer „Habicht“, Kommandant : Kapitän Koch, ist am 20. Februar cr. in St. Paul E Ba
eingetroffen und am 22. desselben Mon i S gegangen. \ onats wieder in See
— Als Aerzte haben si - niedergel i ; Dr. Dörschlag und Dr. Rob. Alievo in See R
Anhalt. Dessau, 13. März. (Anh. St.-A Herzog und die Herzogin sind l us Be t ile Sa éingetroffen Herzogin sind heute aus Berlin wieder Die Nr. 738 der Gesetz - Sammlung für d - N Ba S cine Bekanntmachung. die Le L - roder Eisen i Konzession betreffend. E Es
Hamburg, 14. März. (W. T H B.) An Stell e : . T. B. e des ver- storbenen Dr. Kirchenpauer wurde der bisherige Zweite Bivger- 6A Gun E E Ersten Bürgermeister d ell rômann’s Senato z iten Bürgermeister ewählt : ator Hayn zum Zweiten ,_— Lo. März. (W. T. B.) Der Reichskanzler Fürst A inare hat dem Senat anläßlich des E Sinn Cn Mea Dr, Kirchenpauer ein Beileids\chreiben über- A welchem derselbe in anerkennenden Worten seiner perjönlihen Beziehungen zu dem Verstorbenen gedenkt.
Oesterreich - Ungarn. Wien, 12 Máä i e é , 12. März. e mrch aus Lemberg gemeldet wird, hat Vas E L s-Ministerium verordnet, daß, vom nächstfolgenden E ora in e len Lehrer-Bil- ISansi 1 die ruthenishe Spr tehr- irgennand jowohl in den Vorbereitungsklasea ala tuX i je m argange in derselben Anzahl von wöchentlichen Unter- ri p: n Ne die polnische Sprache gelehrt werden soll. Ausf, 7 Mid (Wien. Ztg.) Der Verwaltungs- ie nh es Abgeordnetenhauses acceptirte den e 49 wurf, betreffend die Modifizirung des 13. Kapitels Sesepartikels XIV ph E 1876 (Regelung des B wählte Latkoczy zum Referenten. gram, 12. März. (Pr.) Der Landta patieoatia das
Gendarmerie-Pensi ; des autonomen E Zoe L 2 O die Schlußrehnungen
Grofebritannien und F ä Irland. London, 14. , L Jm Unterhause erklärte heute derx ae A jetretär Fergusson auf eine bezügliche Anfrage : Straße die Ld es E fab Petersburg auf einer
, a urchfahren
“p Trauergottesdienst am To Utaoe Ss Au S L er Dry du 4 einige Personen, welche E g off ei sch geführt hätten, verhaftet worden ; ie Regierung sprehe ihre Freude darüber
— auss\{ließlich Bayerns — im
aus, daß ein Angriff auf den Kaiser ni i . , , t ü — Vei der Berathung des Militär -Etut2 cia wn
Staatssekretär des Krieges, Stanhope: die Mittel Ur Er des Landes hätten eine wesent- liche Besserung erfahren, sodaß er hoffe, bald im Stande zu sein, im Nothfall ein vollständiges Armee-Corps in kürzester Frist einschiffen zu können. Gleichwohl halte er die vorgenommenen Verbesserungen noch nicht für ausreihend. Ueber die Wahl eines Repetirgewehrs hoffe er in den nächsten Wochen eine Entscheidung perbeigefünre zu sehen, und das Heer müsse dann schleunigst mit demselben ausgerüstet werden; dasselbe müsse ein Gewehr erhalten, das in seinen Leistungen demjenigen jeder anderen Armee über- legen sei. Die von der Regierung geforderte Heeresziffer und der Betrag der Löhnung wurden vom Hause ge- ehmigt. N s Oberhaus nahm die zweite Lesung der Regierungs- vorlage, betreffend den Eisenbahn- und Kanalverkehr, ohne besondere Abstimmung an. : : Die hiesige russishe Botschaft erklärt die Nahricht des „Standard“ von einem angeblichen Attentat auf den Kaiser Alexander für völlig unbegründet.
A. C.) Die von der Regierung ausgearbeitete irishe Verbrehen-Bill soll jest die Zustimmung Lord Hartington's und Chamberlain's gefunden haben und, sobald die Geshäftsordnungs-Bill vom Parlament angenommen ist, eingebraht werden. Die Verbrechen-Bill ist sehr kurz gefaßt, und die Bedeutung derselben liegt in wenigen Be- stimmungen. Die Aburtheilung derjenigen Verbrechen, worauf sich die Bill besonders bezieht, durch eine Jury, bleibt bestehen, dagegen sollen die Geshworenen nur den Klassen entnommen werden, bei denen eine unabhängige gerehte Prüfung der ihnen vorgelegten Fälle zu erwarten ijt. Außerdem sollen derartige Verbrehen nur in den \{hwersten Fällen überhaupt vor eine Jury gebraht werden, weshalb die Polizeirihter eine bedeutend erweiterte Kompetenz erhalten, Boycotten, Einshüchterung, Anregung zum Verbrechen und ähnlihe Vergehen summarisch zu bestrafen.
Die Regierung hegt die Absicht, -durch eine Parlaments: afte die Stelle eines parlamentarishen Unter-Sekre-
—
tärs für Jrland zu schaffen, und es soll die bezügliche Bill alsbald nah Genehmigung des irischen Landgeseßes dem
Parlament vorgelegt werden. Dem Vernehmen nah is} Hr.
E der bisherige Privatsekretär Sir M. His- e
ah's, für deu neuen Posten ausersehen worden.
Die Neichskonferenz wird am 4. April eröffnet werden, und man hofft, daß bis dahin alle Delegirten in Reichsföderations- Liga, auf deren Anregung die Konferenz stattfindet, wird zu Ehren der Gäste aus den Kolonien am 2. April ein groß- Earl Rosebery wird den Vorsitz bei diesem Festmahl übernehmen, und beide politishen Parteien Englands werden durch hervorragende Mitglieder
England eingetroffen sind. Die
artiges Banket veranstalten.
dabei vertreten sein.
In Glasgow lief am Freitag das von Napier u. Sons gebaute neue Kriegsschiff „Galatea“ vom Stapel. Das Fahrzeug hat eine Länge
von 300 Fuß, eine Breite von 56 Fuß, ein Deplacement A un
seine im Stande Der Lord Charles Beresford, welcher als Vertreter derselben dem Stapellauf beiwohnte, be- merkte in seiner bei dem darauf folgenden Banket gehaltenen Rede, daß in den leyten 3 Jahren die britische Ma-
rine einen Zuwachs von 30 Schiffen erhalten habe. — tapellauf des neuen
für die britische Marine
5000 Tonnen, Maschinen von 8500 Pferdekraft erhält eine Armatur von 12 Kanonen. Was E Ae betrifft, so wird es ein, 19 Knoten in der Stunde zurückzulegen. Marine-Lord der Admiralität,
An demselben Tage fand auch der ( Torpedo- Kreuzers „Serpent“ in Devonport statt.
Sydney (Australien), 9. März. (R. B.) Die anläßlich der Eröffnung des Parlaments von Neusüdwales gehaltene Rede des Gouverneurs kündigt die Einbringung einer Vorlage zum Schuß der Kolonie gegen die Ein- französishen Verbrechern aus
wanderung von Neucaledonien, die ihre Strafzeit abgebüßt haben, an.
Frankreich. Paris, 14. März.
werfung F IAO ist.
— Die Vorlage, betreffend die Zuschlagstaxe auf Cerealien im Ganzen mit 318 gegen 248 Stimmen und
eintreffen, der neuen Taxe unterliegen sollen.
Îtalien. Nom, 14. März. (W. T. B.) Der Prinz Amadeus, Herzog von Aosta, hat seine Abreise nach Berlin, um dem Kaiser Wilhelm die Geburtstags- Glückwünsche des Königs zu. überbringen, auf den
19. d. M. festgesest.
In dem heutigen geheimen Konsistorium wurde die Ernennung mehrerer Kardinäle und Bischöfe voll: ae Der Pap st hielt eine kurze Ansprache, in welcher
ie Politik jedoch nicht berührt wurde.
Bulgarien. Sofia, 14. März. (W. T. B.) Ei
Telegramm der „Agence Havas“ meldet: Wie verlautet, hätte Zankow der Pforte eine Denkschrift überreicht, in welcher er ertläre: die Verhandlungen mit der Pforte nicht ortsezen zu wollen; er halte eine militärische Beseyung des
andes durch die Türkei für das einzige Mittel zur Herstellun der Ordnung in Bulgarien. /
Busltaud und Polen. (W. T. B.)
die Kaiserin nebst den Mitgliedern des Kaiserlichen
der Peter-Pauls-Kathedrale, bei.
Gatschina über.
_ Affrika. Egypten. Wady-Halfa, 11. März. (A. C Die hiesigen Militärbehörden haben von dem Sche ikh Sale
(Köln. Ztg.) Ein Erlaß des Ministers Flourens verkündet die Errichtung eines Vize-Konsulats im Piräus und die Umgestaltung des Vize-Konsulats in Adrianopel in ein Konsulat. — Der Kammerausschuß für die Handelsverträge mit Korea und Siam nahm die Ausführungen des Ministers Flourens entgegen. Der Aus\huß erhob keine Einwendungen gegen den Vertrag mit Korea; dagegen bekämpften die Mit- glieder lebhaft den Vertrag mit Siam, so daß dessen Ver-
Deputirtenkammer genehmigte heute die
im G beschloß im weiteren Verlauf- der Sitzung, daß alle Ladungen von Cerealien, welhe nah Veröffentlihung des Geseyes über die Zuschlagstaxe auf Cerealien in französischen Häfen
St. Petersburg, 15. März. Der „Negierungs-Anzeiger“ meldet: Am 1. (13.) März, 2 Uhr Nachmittags, wohnten der Kaiser a
auses der Seelenmesse für den Kaiser Alexander I1I1., in An demselben Tage um 21/2 Uhr Nachmittags \siedelten die Majestäten mit dem Großfürsten - Thronfolger und den übrigen Kindern nach
n
g
vom Kabbabish-Stamm die schriftlihe Mittheilung er- lten, daß er die Kommunikationslinien der Derwische zwischen hartum und Dongola bedrohe und weitere Transporte abgefangen habe. Nour Angar, der Emir des Khalifen, at eine s{hlimme Niederlage erlitten. Wady-el-
joumi, der Emir von Dongola, hat in Folge der drohenden Haltung des Scheikhs Saleh seine Beobachtungsposten an egyptishen Grenze nah Dongola zurüdgezo en.
S uakim, 10. März. (A. C.) Die Ties des Hrn. Fox, den Sudan dem Handel wieder zu er- öffnen, mat schnelle Fortschritte. Die geänderte Politik des Obersten Kitchener wird alle Stämme zufriedenstellen und weitere Verwickelungen verhüten.
Zeitungsftimmen.
Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung“ bemerkt: In der „deutshfreisinnigen“ Presse wird den Lesern die Sache so dargestellt, als ob es \sich bei der von jener Seite vorgeshlagenen Reichs-Cinkommensteuer darum handle, die die Finanzen der Einzel- staaten derangirenden Matrikularbeiträge zu beseitigen.
Der jeßt den Reichstag. beshäftigende Etat für 1887/88 nimmt an Matrikularbeiträgen 168 330 701 6 in Aussiht. Will man wirkli diesen Betrag durch direkte Besteuerung der Einkommen über 6000 M auftringen? Wenn man es aber niht will, wozu läßt man dann in der Presse solhe Spiegelfehtereien vecbreiten ?
_— Der „Hannovers he Courier“ sagt über die Reichs-Einkommensteuer:
Wenn die freisinnige Partei in Wahrheit ein Herz für die Ar- beiter und Unbemittelten bat, dann sollen sich ihre Mitglieder mit regstem Eifer und vollstem Pflitbewußtfsein den sozialpolitishen Auf- gaben hingeben, durch deren glückliche Lösung allein dem Ausbruch der fozialen Revolution, welche der bürgerlihen Gesellschaft droht, vorgebeugt werden kann. Aber dafür haben die Herren Richter und Genossen nur abfällige Kritik und wverleßenden Hohn. Man lese nur die bereits an dieser Stelle be- sproene Abhandlung des Herrn Bamberger: „Die sso- zialistishe Gefahr“. Mit welhem Selbstgefühl behandelt darin der Abgeordnete für Alzey-Bingen die Minister wegen ihrer „\ozialpolitishen Velleitäten“, durch welche „die Gebildeten und Be- fißenden in dem Glauben an ihr gutes Recht auf die bestehende Ge- sellschaftsordnung crsbüttert“ werden. Was wollen denn Pt Bam- berger und seine politishen Freunde in Wahrheit für die Armen und Elenden thun? Nichts! Mit politishen Rechten wollen sie die Arbeiter in Hülle und Fülle ausstatten, aber diese sind für die Unbemittelten und. Bedrängten nihts weiter als Steine statt Brot. Der Kaiser, fein Kanzler und Alle, welche im Ernste von dem Mitgefühl für die wirthschaftlich Schwachen erfüllt sind und zu ihrer Kräftigung beitragen, ihnen die Sorge um das täglihe Brot, um Krankheit und Noth und für das kommende Alter nah Möglickeit mindern wollen, die haben nach der An}icht der Herren Freisinnigen kein Verständniß für das gute Recht der bestehenden Gesellschaft, das besißen nur die Herren vom politischen Fortschritt voll und ganz. Sie verwahren sih da- gegen, daß das Reichs-Einkommensteuer-Projekt nur ein Agitations- mittel für sie sci, aber wenn man die Begründung desselben hört, wie sie die Herren Rickert, Barth und Bamberger vorgetragen haben, wer kann dann über ihre wahre Absiht noch im Zweifel sein?
— Der „Kölnischen Zeitung“ wird aus London,
vom 12. März, geschrieben: _
Zu den erfreulihen Ergebnissen des Bismarck'shen Wahlfieges gehört die ungeheuchelte Befriedigung Englands über den Ausfall der gestrigen Abstimmung im Reichstaze. Sogar die „Daily News“, welche anfänglich hinter Bismarck's Septennatsgeseß nuc Wahl- manöver und später offene Kriegsdrohung witterte, shwenkt heute mit folgenden Worten ein: „Bismarck's Sieg muß mit allgemeiner Be- friedigung begrüßt werden. Die deutshe Nation hat in ihrer Ge- sammtheit die Sachlage klüger beurtheilt als die Freisinnigen und ih dafür entschieden, daß es für das Vaterland wichtiger fei, einem Angriff Frankreihs oder Rußlands gewachsen zu sein.“
Der in letzter Zeit uns übelgelaunte „Globe“
wie tie „Daily News“: „Sowohl Deutschland als Europa haben sih zu der gestrigen Abstimmung zu beglückwünschen. Die Berufung ans deutshe Volk hat bewiesen, daß es die Reicheinheit niht durch Parteiwühler beeinträhtigen laffen will. Und für Europa ist es sehr wünschenswerth, daß die Regierung, welche die stärkste und konser- vativste Macht auf dem Festlande darstellt, von der thatsächlichen Einstimmigkeit ihres Volkes unterstüßt werde. Von jedem Stand- punkt aus, mit Ausnahme des anarcistishen, ist also Bismarck's Triumph befriedigend.“ Ein bedeutsames Endurtheil über deu deut- \{hen Wahlkampf giebt die „Times“ in einem besonderen Artikel über „die Parteien im Deutschen Reichstage“ ab. In der bei- gegebenen Wahlkreiskarte stellt sie die Konservativen und die National- liberalen mit derselben weißen Farbe dar, „weil Leßtere sich immer mehr in Neichsfragen nah rechts neigen." Es war diese Partei stets das Salz des Reichstages, die Partei der aufgeklärten Grundsätze und des unbeugsamen Patriotismus; sie wird im neuen Reichstage das Nückgrat der Regierungsunterstüßung bilden. Am meisten haben die Freisinnigen verloren, die sih die deutschen Frei- sinnigen nennen, aber nichts weiter sind, als cine Verbindung von Radifalismus und Verschleppungssucht, stets — den Worten des Kanzlers zufolge — bestrebt, alles, was Deutschland groß und einig gemacht, anzufechten. Diese systematishen Gesetßentwurfsverschlepper, Bill-blockers, find jeßt vernihtet und zu einer Fraktion seten Ranges herabgedrückt. Der Geist der Partei drückt sich in der von Eugen Richter gegründeten Freisinnigen Zeitung aus. . … . Von den Sozialisten sagt die Times, daß sie aus Sachsen wie mit einem Besen hinaus- gekehrt wurden. Die Bedeutung ihres allgemeinen Stimmenzuwachses sei mehr augenfällig als thatsählich, denn niemals vorher habe die Theilnahme an der Abstimmung eine solhe Höhe erreicht, wie bei den leßten Wahlen. Denn während von allen Wählern im Jahre 1871 nur 52 9/0, 1874 62 9/0, 1878 63 9%, 1881 5809/0 und 1884 62 9/9 stimmten, gingen in diesem Jahre 70% zur Wahlurne. Uceber- blickt man die Gesammtpresse Großbritanniens, so darf man sagen, daß alle anständigen und wichtigeren Blätter den Sieg Bismarck's8 als einen Sieg des europäischen Friedens feiern, während die ultra- radikalen und sozialistischen Zeitungen, welche das starke republika- nische Frankrei gegen das monarchische Deutschland aufspielten, für Windthorst und Richter eine Zähre des Mitleids weinen.
— Jn der „Danziger Allgemeinen Zeitung“ lesen wir: /
Ucber die Mißerfolge der Sozialdemokraten schreibt das leitende Organ der Partei selbst, der „Sozialdemokrat“:
„Eine Viertelmillion Stimmen mehr und ein halbes Dußend, vielleicht ein ganzes Dutzend Mandate weniger — das ist die Bilanz der heutigen Reichétagswahl. Der Zuwachs der Stimmen ist wesent- li, der Verlust der Mandate ist unwesentlich, weil unsere Partei keine parlamentarische ist, und weil 14 bei der parlamentarischen Thätigkeit in erster Linie einen agitatorishen Zweck verfolgt, für dessen Verfolgung die Zahl der gewählten Abgeordneten bedeutungölos ist. Wir haben bei weitem mehr gewonnen als ver- loren. Nicht, daß wir so thöriht wären und" nach Art des Fuchses mit den sauren Trauben behaupten wollten, der Verlust der Mandate sei uns gleichgültig, oder wir freuten uns gar darüber. Allein so viel steht fest: degenüiber den acht- malhunderttausend Stimmen \chrumpft der Verlust eines Theils unserer Mandate zu nichts zusammen. Uno weiter steht fest, daß
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dieser Verlust den positiven Vortheil hat, uns vor der \chlimmsten Klippe, die unserer Bewegung droht und drohen kann, zu bewahren:
nämlich vor dem Parlamentarismus — oder genauer E aer vor dem Wabn, als ob durch allmählihe Erlangung der ajorität auf parlamentarishem Wege der Sozialismus zu verwirklichen sei. Nie- mandem, der dem Gang der Dinge aufmerksam gefolgt ist, kann es entgangen sein daß die in dem leßten Wablkampfe (1884) erfohtcnen Wabljiege der Partei vielfah zu optimistishen Auffassungen geführt und die Jllusion erweckt hatten, es werde nun immer fo fortgehen und der Zeitpunkt, wo wir im Reichstage die Mehrheit oder doch wenigstens cinen vei oggebenden Einfluß erlangt hätten, sei in greifbare Nähe gerückt. Diese Jllusion ift nun gründlich zerstört.“
Dieses Zugeständniß der Sozialdemokratie, daß sie ihre Ziele nicht durch allmählihe Erlangung der parlamentarishen Mehrheit anstrebe, ist neu und widerspriht diametral der bisherigen Versicherung der deutshen Sozialistenführer, daß sie ihr Ziel nur auf diesem fried- lihen Wege zu erreichen streben.
Ob es im Interesse der Sozialdemokratie lag. die gewaltsame Umwälzung nunmehc au ofen als das einzige Mittel zur Verwirk- lihung ihrer Pläne zu bekennen, wird sih ja bald zeigen.
— Die „Berliner Börsen-Zeitung“ meldet:
Aus dea großen Distrikten unserer Wirkwaaren-Industrie wird uns berihtet, daß es an Beschäftigung im Allgemeinen niht mangelt, wenn au niht zu verkennen ist, daß besonders im Kontinental- geschäft es noch eines fräftigen Jmpulses bedarf, um das Vertrauen in die Stetigfkeit unserer wirth\haftlichen Verhältnisse, welches bis zum Beginn dieses Jahres gerade in dieser Brantbe die besten Früchte gezeitigt batte, wieder herzustellen. Das Geschäft nah Amerika war ein recht flottes, Sommerorères in Strumpfwaaren sind reihlich gegeben worden, Nachordres sind in großer Zahl eingegangen, und allem Auscheine nah haben wir auch ein gutes Wintergeschäft zu erwarten, wenn au allerdings aus den bis jeßt ertheilten Ordres in dieser Beziehung cin Schluß noch niht zu ziehen ist, es sind aber nirgends große Läger vorhanden. Die Preise sind im Allgemeinen ret fest und dürften es au für die nächste Zukunft bleiben. . In der Handschuhbranche sind die Klagen über geringe Beschäftigung verstummt, es sind sogar reihlich Aufträge vorhanden, welche gestatten, die Arbeitskräfte voll und gznz in Anspruch zu nehmen, troßdem ist man mit der Lage unzufrieden, da die Preise fo stark heruntergedrückt sind, daß -es felbst unter Berücksichtigung aller Vortheile in der Fabrikation s{chwer hält, einen auch nur kleinen Gewinn zu erübrigen. Seidene und halbseidene Handschuhe find recht begchrte Artikel und es liegen fast mehr Ordres vor, als während der knapp bemessenen Lieferzeit erledigt werden fönnen, um so mehr ist es zu bewundern, daß troß der entschieden auftretenden Nachfrage die Preise niht gleihen Schritt zu halten , vermögen. Für den Winter erwartet man flotte Aufträge, theils sind dieselben {on ertheilt worden. Die deutshen Handschuhfabrikate dieser Art verdrängen übrigens die Konkurrenzerzeugnisse auf den Weltmärkten mehr und mehr, man zieht den deutshen Handschuh bei gleicher Qualität und Preislage dem englischen und französischen un- bedingt vor. Die Lage des Tricotstoffmarktes hat insofern eine Ver- änderung erfahren, als die erheblich gesteigerte Produktion afängt, auf den Markt zu drücken, obgleich die Preise für neu herzustellende Lieferungêwaace in Folge der hohen Garnnotirungen recht fest bleiben.
A mtsblatt des Reihs-Postamts. Nr. 13. — Inhall1: Verfügung vom 11. März 1887. Gleihmäßige Form der Unbestell- barkeitsvermerfe auf Briefsendungen des Weltpostvereinsverkehrs. — Tarif für Telegramme, Nr. 3.
Reich®Ftags - Angelegenheiten.
Das Berliner Lithographishe Institut (Julius Moser, W., Pots- damerstr. 110) hat die Ergebnisse der Reihstagswahlen in einer Karte des Deutschen Reis zusammengestellt, welche den Aus- fall der Wahl durh verschiedene Farben kenntlich macht. Bei-
egeben ist ein Verzeichniß der Wahlkreise mit Angabe der aewählten
Ab otordneten und deren Haupt-Gegenkandidaten sowie der Stimmen- zahlen. sowohl für die Wahlen von 1887" wie für die von 1884. Die sehr zweckmäßige Arbeit ist von Hrn. Th. Hohoff gefertigt. Der Preis der Karte beträgt 1,20 A6
Statistische Nachrichten.
Gemäß den Veröffentlihungen des Kaiserlichen Gesund- heitsamts sind in der Zeit vom 26. Februar bis 5. März cr. von je 1000 Bewohnern, auf den Jahresdurhscnitt berehnet, als gestorben gemeldet: in Berlin 21,5, in Breslau 33,2, in Königsberg 24,9, în Köln 30,3, in Franffurt a. M. 17,9, in Wiesbaden 10,9, in Hannover 17,6, in Kassel 26,8, in Magdeburg 20,2, in Stettin 32,6, in Altona 33,6, in Straßburg 21,8, in Mey 32,5, in München in Nürnberg 23,4, in Augsburg 36,3, in Stuttgart 18,8, in Karlsruhe 16,9, in Dresden 24,2, in Aipzig 20,9, in Braunschweig 15,9, in Hamburg 27,5, tin Wien 96,0, in Pest 39,2, in Prag 32,6, in Triest 40,2, in Krakau 27,1, in Basel —, in Amsterdam —, in Brüssel 26,4, in Paris 27,6, in London 20,2, in Glasgow 25,7, in Liverpool 23,5, in Dublin 28,1, in Edinburg 22,2, in Kopenhagen 25,3, in Stockholm 25,4, in Christiania 17,1, in St. Petersburg 32,2, in Warschau 26,3, Odessa 23,8, in Rom 30,2, in Turin 39,6, in Venedig 39,7, Alexandria 43,7. Verner in der Zeit vom 6 bis 12, Februar cr. New-York 27,4, in Philadelphia 21,4, in Baltimore 16,9, Kalkutta 29,8, in Bombay 23,3, in Madras 41,4, 5
Jn der Berichtswoche war die Sterblichkeit in den meisten Groß- städten Europas wieder etwas kleiner als in der vorangegangenen Woche und wurden besonders aus den süddeutshen Städten vielfach kleinere Sterblichkeitsziffern gemeltet. So war die Sterblichkeit in Frankfurt a. M.,, Wiesbaden, Stuttgart, Karlsruhe, Mannheim, Mainz, Hannover, Braunschweig, Barmen, ferner in Christiania eine geringe, in Berlin, Magdeburg, Darmstadt, Leipzig, München, London eine wenig gegen die Vorwoche veränderte mäßig hohe. Für die Jahres- zeit außergewöhnlih hohe Sterblichkeitsziffern (über 30 pro Mille und SJahr) werden von den deutshen Städten aus Breslau, Köln, Halle, Altona, Stettin, Aacben, Augsburg, Chemniy u. a. mitgetheilt. Fn nicht selten erheblich gesteigerter Zahl führten Katarrhe der Luft- wege und akute entzündliche Prozesse der Athmungs8organe besonders in Berlin, Breslau, Dresden, Hamburg, Köln, Königsberg, Nürn- berg, Straßburg i. E., Pest, Wien, Paris, London u. a. zum Tode. Dagegen kamen Sterbefälle an Darmkatarrhen und Brechdurchfällen der Kinder seltener zum Vorshein und waren die durch dieselben her- vorgerufenen Todesfälle nur in wenigen Städten (Magdeburg, Wien, Paris, St. Petersburg) in nennenswerther Zahl gesteigert. — Die Theilnahme des Säuglingsalters an der Gesammktsterblichkeit war eine kleinere als in der Vorwoche. Von je 10 000 Lebenden starben aufs Jahr berechnet in Berlin 66, in München 52 Säuglinge.
Unter den Infektionskrankheiten zeigten Scharlach, ) und Pocken an vielen Orten cine Abnahme der Sterbefälle, während Masern, typhöse Fieber und Keuchhusten häufiger zum Tode führten. — Sterbefälle an Masern waren in Berlin, Breslau, Augsburg, London, Liverpool, Paris häufiger, während in Frankfurt a. M., Barmen, Wien die Zahl der Opfer kleiner wurde. Neue Erkrankungen wurden aus Breslau, Edinburg und aus den Negierungsbezirken Düsseldorf, Königsberg und Stettin in größerer Zahl zur Meldung gebraht. — Das Scharlach fieber hat in Köln, Hannover, Danzig, Wien, Dublin, Edinburg, Warschau, St. Petersburg mehr Sterbefälle veranlaßt. Dagegen sank in Berlin, Paris, London und Pest die Zahl derselben erheblih. Neue Erkrankungen waren in Wien, Edinburg, Christiania zahlreiher, während sie in Hamburg und Pest abnahmen. — Die Sterblichkeit an Diphtherie und Croup war in Berlin, Dresden, Stettin, Königsberg, Paris, Wien, Brüssel, Kepenbagen, Warschau eine kleinere, in München, Kassel, Leipzig, Pest und St.
De
Diphtherie
Petersburg die gleiche wie in der Vorwoche; dagegen erlagen diesen