1930 / 10 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 13 Jan 1930 18:00:01 GMT) scan diff

1 002 250 GM auf 151 893 654 GM gestiegen is. Der Umlauf an Mobilisierungép'andb1iefen ist unverändert geblieben. Der Hypo- tbefenbestand im Neugeschätt betrug am 3l. Dezember 1929 (1928 in Klammern) 88 768 207 (83 012 297) GM. An Aufwertungsbypotheken waren am 31 Dezember 1929 vorbanden 74 947 921 (78 081/009) GM. An Mobilisierunashypotheken waren unveränderlich am 31. Dezember 1929 vorhanden 44221 GM. Von dem Gesamtbestande von 163 760 349 GM waren am 31. Dezember 1929 als Deckckung für den Ptandbriefumlauf (\. o.), in die unter Aufsicht des Staats- fommissars getührten Hypothekenregister eingetragen 162 344 020 (M. Amortisationéhyvotheken befinden \sich hierunter nicht. Diese Hypo- theken ruben mit 161 565 446 GM auf zinètragenden oder in eigener Benutzung der Eigentümer stehenden ftädtishen Grundstücken und mit 718574 GM auf noch nicht ertragfähigen Bauplägen.

Ueber das Lübecker Wirtschaftsleben im Jahre 1929 teilt der Bericht der Handelskammer Lübeck mit, daß das Gesamtbild in Uebereinstimmung mit der Entwicklung im ganzen Neich eine deutliche Fortseßung der seit Mitte 1928 erkennbaren rückläufigen Bewegung der Konjunktur zeigte. Erwerbslosigkeit und Zwammenbrüche wirt\chaftliher Unternehmungen sind auch in Lübedck gegenüber dem Vorjahr noch gestiegen. Die im Verglei zu anderen Teilen des Reichs noch etwas besseren wirtihaftlihen Verhältnisse Lübecks führt der Bericht auf die Bedeutung Lübecks als Ostsee- handeleplaz zurück. Die Zunabme des Hatenverkehrs scheine diefe Auftassung zu bestätigen. Derielbe hat die seit Wiederberstellung einer stabilen Währung ununterbrochene Steigerung seiner Umschlags- ziffffern fortgeseßt. Die Ausfuhr hat die Vorkriegshöhe feit dem Vorjahr überschritten. Die Eivyfuhr bleibt infolge der noch immer niht wieder erreihten Vorkriegshöhe der Holzeinfuhr etwas hinter der von 1913 zurück, dabei brachte der itrenge Winter in den drei ersten Monaten des Berichtsjahres ver- Fehrshemmende Eis\chwierigkeiten in der westlihen Ostsee in einem Auémaß, wie solche in den leßten Jahrzehnten niht aufgetreten sind ; auch beeinträchtigten der lange Frost und später die große Trockenheit die insbesondere für den Massengutverkehr fo wichtige Binnenschiff- fahrt auf der Elbe so stark, daß während der längsten Zeit des Sabres der Verkehr teils ruhte, teils nur unter äußerst ershwerten Umständen möglich wär. An dem Maoassen- gutverkfehr war nah wie vor die Schwerindustrie Lübecks, weniastens in der Einfuhr, in bedeutendem Maße beteiligt. Zu- aenommen hat im Berichtsjahr vor allem der Güteraustaush mit Schweden, und zwar sowohl in der Einfuhr wie in der Aus- fuhr. Der Verkehr mit Dänemark hat \sih mengenmäßig wenig geändert, troßdem eine nicht unerheblide Abnahme der in früheren Sahren hohen Einfuhr von dänishem Vieh stattfand. Die Einfuhr aus Finnland (Holz) war größer als im Vorjahr, die Ausfuhr nah Finnland blieb infolge der ungünstigen Wirt)chaftslage in Finnland zurück. Mit Norwegen sind sowohl in der Ausfuhr wie in der Ein- fuhr größere Warenmengen ausgetauscht. Der Verkehr mit den baltischen Ländern nar wenigstens in der Ausfuhr wieder in der Zu- nahme begriffen. Aus Sowjetrußland wurden Massengüter (Ab- brände, Holz) in arößeren Mengen eingeführt. Der Passagierverkehr hat auch im Berichtsjahre zugenommen, u. a. dur die Einstellung des erstflassigen Dampferneubaus „Ilmatar" in die Finnlandfahrt. Unter den technischen Verbesserungen im Hafen ist vor allem die Beendigung des Baus der auf das Doppelte vergrößerten pneuma- ti\hen Getreideumschlag8anlage zu erwähnen.

Paris, 9. Januar. (W. T. B.) Ausweis der Bank von Fran kreich vom 2. Sanuar (in Klammern Zu- und Abnahme gegen die Vorwoche). In Millionen Franken: Aktiva. Goldbestand 42 434 (Zun. 766), Auslandsguthaben 7099 (Abn. 150), Devisen in NReport (Abn. u. Zun. —), Wechsel und Schatzscbeine 26 611 (Abn. 706), davon: diskontierte Handelswechsel 7873 (Abn. 739), sonstige im Ausland gekaukte Wechiel 18 738 (Zun. 33), Lombarddarlehen 2689 (Zun. 168), Bonds der Autonomen Amortisationskasse 5612 (unver- ändert). Passiva. Notenumlauf 70 288 (Zun. 1717), täglich fällige Nerbindlichkeiten 18 190 (Abn. 1398), davon: Tretorguthaben 7169 (Abn. 413), Guthaben der Autonomen Amortijationskasse 3908 (Abn. 947), Privatguthaben 6675 (Abn. 621), Verschiedene 438 (Abn. 117), Devisen in Neport (Abn. u. Zun. —), Deckung des Banknoten- umlau!s und der tägli fälligen Verbindlichkeiten durch Gold 47,96 vH (47,26 vH).

Os10, 10. Januar. (W. T. B.) Wodchenausweis der Bank bon Norwegen vom 7. Januar (in 1000 Kronen): Metall- bestand 146 639, ordentlihes Notenausgabereht 250 000, gelamtes Notenausgaberecht 396 639, Notenumlauf 306 385, Notenreserve 90 254, Depositen 78 163, Vorschüsse und Wechselbestand 230 004, Guthaben bei ausländischen Banken 48 790, Nenten und Obligationen 26 934.

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 10. Januar 1930: Ruhrrevier: Gestellt 28890 Wagen, nit gestellt Wagen.

Die Elektrolytkupfernotierung der Vereinigung für deutide Elektrolytkupfernoiiz stellte sich laut Berliner Meldung des „W. T. B.* am 11. Januar auf 170,25 6 (am 10. Januar auf 170,25 A) für 100 kg. s

Berlin, 10. Januar. Preisnotierungen für Nahrungs- mittel. (Einkaufspreise ves Lebensmitteleinzel- handels für das Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Notiert durch öffentlih angestellte beeidete Sachverständige der Fudusirie: und Handelskammer zu Berlin und Vertreter der Ver- raucherschaft. Preise in Reichsmark: Gerstengraupen, ungeschliffen rob 0,42 bis 0,46 Æ, Gerstengraupen, ungeschliffen, mittel 0,43 is 0,52 M, Gerstengrüße 0,37 bis 0,39 Æ, Haferflocken 0,394 bis 0,404 MÆ, Latergrüße 0,45 bis 0,48 Æ, Roggenmehl 0/1- 0,29 bis 0,314 M Weizengrieß 0,44 bis 0,46 4, Hartgrieß 09,53 bis 0,55 M, 000 Weizenmehl 0,34 bis 0,43 #Æ, Weizenauszugmehl in 100 kg-Säâden br.-f.-n. 0,44 bis 0,47 Æ Weizenauszugmehl, feinste Marken, alle Packungen 0,47 bis 0,57 Æ, Speiseerblen, kleine 0,37 bis 0,38 4, Speijeerbsen, Viktoria 0,41 bis 0,49 Æ, Speiseerbsen, Viktoria Nielsen 0,49 bis 0,95 &, Bohnen, weiße, mittel 0,61 bis 0,65 Æ, Langbohnen, ausl. 0,76 bis 0,90 ä, Linjen, kleine, leßter Ernte 0,66 bis 0,78 M, Linsen, mittel, letzter Ernte 0,78 bis 0,85 f, Unsen, große, leßter Ernte 0,88 bis 1,16 Æ, Kartoffelmehl. juperior 0,32 bis 0,33 Æ Makkaroni, dartgrießware, loje 0,86 bis 0,93 M, Ie RaE Iote 0,62 is 0,76 M4, Eierschnittnudeln, lose 0,84 bis 1,42 Bruchreis 0,33 bis 0,36 4, Mangoon - Reis, unglasiert 0,375 bis 0,39 M, Siam Patna-Neits, glasiert 0,49 bis 0,58 s, Java-Tafelreis, glasiert 0,54 bis 0,72 , Mingäpfel, amerikan. prime 1,50 bis 1,56 M, Bosn. Pflaumen 90/100 in Originalkisten 0,95 bis 0,96 H, Bosn.

flaumen 90/100 in Säden 0,89 bis 0,90 Æ, entsteinte bosn. flaumen 80/85 in Originalfistenpackœungen 1,06 bis 1,07 A, tali. Pflaumen 40/50 in Originalkistenpackungen 1,13 bis 1,18 4, Sultaninen Kiup Caraburnv { Kisten 0,92 bis 1,00 4, Korinthen dchoice, Amalias 0,92 bis 0,96 t, Mandeln, süße, courante, in Ballen 9,68 bis 2,78 Æ, Mandeln, bittere, courante, in Ballen 2,80 bis 2,90 M, Zimt (Cassia vera) ausgewogen 2,50 bis 2,60 Æ, Kümmel, holl., in Säcken 0,98 bis 1,056 f, Pfeffer, \{hwarz, Lampong, aus- ewogen 4,00 bis 4,40 M, Pfeffer, weiß, Muntok, ausgewogen 5,70 bis 6,90 4, Nohkaffee, Santos Superior bis Extra Prime 3,36 bis 3,94 4, Rohfkaffee, Zentralamerikaner aller Ari 3,70 bis 5,48 M, Nöfikaffee, Santos Superior bis Extra Prime 3,90 bis 4,84 A, Röstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 4,60 bis 7,00 #(, Nöstroggen, lasiert, in Säcken 0,38 bis 0,42 6, Röstgerste, glasiert, in Säcken 0,36 bis 0,42 M, Malzfkaffee, glasiert, in Säcken 9,50 bis 0,56 , Kakao, stark entölt 1,80 bis 2,60 Æ, Kakao, leiht entölt 2,70 bis 3,00 #, Tee, Souchong 6,50 bis 7,40 #, Tee, indisch 7,70 bis 11,00 #, Zuder, Melis 0,56 bis 0,974 #Æ, Zucter, Raffinade

Neihs3- und Staatsanzeiger Nr. 9 vom 11, Januar 1930,

0,58 bis 0,63 #4 Zudcker, Würfel 0,63 bis 0,70 Æ, Kunsthonia in 4 kg-Patungen 0,62 bis 0,66 4, Zuersirup, bell, in Eimern ),66 bis 0,68 4, Speijesirup, dunkel, in Eimern 0,38 bis 0,41 ä, Marmelade, Viertruht, in Eimern von 124 kg 0,75 bis 0,76 , Pflaumenkonfiture in Eimern von 12} kg 0,90 bis —,— , Erd- beerfonfiture in Eimern von 124 kg 1,76 bis —,— #, Pflaumenmus, in Eimern von 124 und 15 kg 0,88 bis 0,92 4, Steinsalz in Säcken 0,074/19 bis 0,08%/,0 H, Steinjalz in Pacckungen 0,09*/1g bis 0,12 H, Siedesalz in Säcken 0,1089 bis —,— F Siedesalz in Packungen 0,12 bis 0,16 Æ, Bratenshmalz in Tierces 1,40 bis 1,42 4, Braten- {malz in Kübeln 1,41 bis 1,43 .4, Purelard in Tierces, nordamerik. 1,26 bis 1,28 M4, Purelard in Kisten, nordamerik. 1,27 bis 1,29 #, Berliner RNobsck{malz in Kisten 1,58 bis 1,64 4, Speisetalg 1,06 bis 1,10 A4, Maraarine, Handeléware, in Kübeln, 1 1,32 bis 1,38 Æ, [1 1,14 bis 1,26 A, Margarine, Spezialware, in Kübeln, I 1,58 bis 1,92 Æ, IT 1,39 bis 1,42 A, Molkereibutter la in Tonnen 3,46 bis 3,52 , Molfkereibutter la gevackt 3,58 bis 3,64 Æ Molkereibutter Ila in Tonnen 3,28 bis 3,40 4, Molkereibutter [Ia gepackt 3,40 bis 3,92 Æ, Auslandsbutter, dänische, in Tonnen 3,70 bis 3,78 (, Auslands- butter dänische, gevackt 3,88 bis 3,94 (4, Corned beef 12/6 Ibs. per Kiste 70,00 bis 73,00 Æ, Speck, inl., ger. 8/10—12/14 2,50 bis 2,70 A, Allgäuer Stangen 20 9/9 1,02 bis 1,08 (4, Tilsiter Käfe, vollfett 2,00 bis 2,16 4, echter Holländer 40 % 1,94 bis 2,04 Æ, eter Edamer 40 9% 1,96 bis 2,06 4, echter Emmenthaler, vollfett 2,80 bis 3,16 4, Allgäuer Romatour 20 9/9 1,24 bis 1,34 4, ungez. Kondenêmilch 48/16 per Kiste 22,00 bis 24,00 4, aezuck. Kondens- milch 48/14 per Kiste 31,00 bis 38,00 4, Speiseöl, ausgewogen 1,35 bis 1,45 M.

Wollverwertungsvereinigung, Wollauktion Halle, 10. Januar, ca. 3000 Zentner, zum Teil sehr eingestaubt, Stimmung rege, zurückgezogen ca. 10 vH. Man bezahlte im Durch-

nitt: je Ztr. je ke e S ._ gewaschen ohne Schweißwolle jede Spesen M Mh

6—8 Mon. Merino A Wollen . « « « 69—74 4,50— 4,70 6—8 Mon. Merino A/B Wollen . . . 695—72 4,30—4,50

Nächste Versteigerungen : 24. Januar in Berlin, 28. Februar fn Berlin.

Berichte von auswärtigen Devisen und Wertpapiermärkten.

Devisen.

Danzig, 10. Januar. (W. T. B.) (Alles in Danziger Gulden.) Noten: Lokonoten 100 Zloty 57,61 G,, 57,76 B. Schecks: London 25,014 G. —— B. Auszahlungen: Warschau 100 Zloty-Aus- zablung 57,59 G., 57,73 B., London telegraphishe Auszahlung 95,012 G. —,— B. Berlin telegraphische Auszahlung 100 Reichs- marknoten 122,607 G., 122,913 B. :

Wien, 10. Januar. (W. T. B.) Amsterdam 285,92, Berlin 169,57, Budapest 124,23, Kopenhagen 189,70, London 34,57, New Vork 709,35, Paris 27,89, Prag 20,983, Zürich 137,51, Marknoten 169,37, Lirenoten 37,07, Sugoslawishe Noten 12,447, Tschecho- slowakishe Noten 20,954, Polnische Noten 79,48, Dollarnoten 705,80, Ungarische Noten 124,32*), Schwedi)che Noten —,—, Belgrad 12,99, *) Noten und Devisen für 100 Pengö. /

Prag, 10. Januar. (W. T. B.) Amsterdam 13,62F, Berlin 807,65, Zürich 655,224, Oslo 9045/4, Kopenhagen 904?/z, London 164,664, Madrid 434,00, Mailand 176,884, New York 33,808, Paris 132,92, Stockholm 9067/,, Wien 475,574, Marknoten 807,00, Polnische Noten 3785/,, Belgrad 59,80, Danzig 658,90. ;

Budapest, 10. Januar. (W. T. B.) Ales in Pengs. Wien 80,35, Berlin 136,50, Zürich 110,683, Belgrad 10,108. :

London, 11. Januar. (W. T. B.) New York 486,98, Paris 123,91, Amsterdam 1209,62 B., Belgien 34,95 B., Italien 93,04 G., Berlin 20,393 B, Schweiz 25,13, Spanien 36,78, Wien 34,62, Buenos Aires 45,18, später 45,28 G. :

Paris, 10. Januar. (W. T. B.) (A nfangs notierungen.) Deutschland 607,75, London 123,924, New York 25,444, Belgien 354,75, Spanien 326,00, Ftalien 133,10, Schweiz 493,25, Kopenhagen 680,75, Holland 1025,00, Oslo 680,50, Stockholm 682,75, Prag 75,30, Numänien 15,15, Wien 35,75, Belgrad —,—, Warschau —,—.

Paris, 10. Januar. (W. T. B.) (Schluß kurse.) Deut|- land 607,50, Bukarest —,—, Prag —,—, Wien —,—, Amerika 25,433, England 123,92, Belgien 354,75, Holland 1024,50, Italien —,—, Spanien 326,00, Schweiz —,—, Warschau —,—, Kopen- hagen —,— Oslo —,—, Stockholm —,—, Belgrad 45,00.

Amsterdam, 10. Januar. (W. T. B.) Berlin 59,314, London 12,09%, New York 2485/16, Paris 9,76, Brüssel 34,62, Schroeiz 48,124, Stalien 12,99, Madrid 31,80, Oslo 66,424, Kopenhagen 66,423, Stockholm 66,65, Wien 34,924, Budapest —,—, Prag 735,00, Warschau —.—, Helsingfors —,—, Bukarest —,—, Yokohama —,—, Buenos Aires —,—. i

Zürich, 11. Januar. (W. T. B.) Paris 20,283, London 25,134, New York 516,15, Brüssel 71,99, Mailand 27,01, Madrid 68,10, Holland 207,824, Berlin 123,25, Wien 72,61, Stockholm 138,474, Oslo 138,00, Kopenhagen 138,05, Sofia 3,724, Prag 15,264}, Wartichau 57,80, Budapest 90,30*), Belgrad 9,123, Atben 6,70, Konstantinopel 244,50, Bukarest 306?/z, Helsingfors 12,96, Buenos Aires 207,50, Japan 254,00. *) Pengös.

Kopenhagen, 10. Januar. (W. T. B.) London 18,194, New York 373,87, Berlin 89,35, Paris 14,80, Antwerpen 52,20, Zürich 72,50, Rom 19,65, Amsterdam 150,80, Stockholm 100,374, Dslo 100,00, Helsingfors 941,00, Prag 11,09, Wien 52,65. :

Stockholm, 10. Januar. (W. T. B.) London 18,15, Berlin 89,074, Paris 14,67, Brüssel 52,00, Schweiz. Pläße 72,273, Amsterdam 150,20, Kopenhagen 99,75, Oslo 99,70, Washington 372,75, Helsingfors 9,38, Rom 19,53, Prag 11,07, Wien 52,90.

Osl o, 10. Januar. (W. T. B.) London 18,214, Berlin 89,40, Paris 14,75, New York 374,12, Amsterdam 150,80, Zürich 72,59,

elsingfors 9,42, Antwerpen 52,25, Stockholm 100,40, Kopenhagen 00,10, Rom 19,65, Prag 11,10, Wien 52,70.

Mosfau, 10. Januar. (W. T. B.) (In Ts\cherwonzen.) 1000 engl. Pfund 946,20 G., 948,10 B,, 1000 Dollar 194,15 G,, 194,53 B., 1000 Reichsmark 46,41 G,, 46,51 B,

London, 10, Januar. (W. T. B.) Silber (Schluß) 208/16,

Silber auf Lieferung 20/1g. Wertpapiere.

Frankfurt a. M., 10. Januar. (W. T. B,) Oesterr. Cred.- Anst. 29,75, Aschaffenburger Buntpapier 137,50, Cement Lothringen 70,00, Dtsch. Gold u. Silber 147,50, Frankt. Masch. Pok. A. 7D, Hilpert Armaturen 105,00, Ph. Holzmann 90,00, Holzverkohlung 875/24, Wayß u. Freytag 76,00. /

Hamburg, 10. Januar. (W. T. B.) (Schlußkurfe.) [Die Kurte der mit „T“ bezeichneten Werte sind Terminnotierungen.] Commerz- u. Privatbank T 152,50, Vereinsbank T 133,00, Lübed- Büchen 75 B, Schantungbahn 2,25, Hamburg - Amerika Paketf. T 101,50, Hamburg - Südamerika T 179,00, Nordd. Lloyd T 101,00, Verein. Elb)chiffahrt 16,00, Calmon Asbest 018,90, Harburg-Wiener Gummi 73,00, Ottenten Eisen —,—, Al)en Zement 165,00, Anglo- Guano 47,00, Dynamit Nobel T 83,25, Holstenbrauerei 167,00,

Sloman Salpeter 70,00. FE z Wien, 10. Januar. (W. T. B.) (In Schillingen.) Völker-

bundsanleihe 107,65, 4 9/9 Galiz. Ludwigsbahn —,—, 4 9/9 Rudolfs- bahn —,—, 4 9/% Vorarlberger Bahn —,—, 3 °/9_ Staatsbahn 107,60, Türken1ose 30,00, Wiener Bankverein 21,30, Oesterr. Kreditanstalt

Neu Guinea 420,00, Otavi Minen 58,25. Freiverkehr: |

S. 4 T .

51,00, Ungar. Kreditbank 94,00, Staatsbabnaktien 20,85, Dynamit A .-G. 600,00, A. E.G. Union 29,01, Brown Boveri 158,00, Siemens- Scbudert 180,25, Brürer Koblen —,—, Alpine Montan 32,70, Felten u. Guilleaume 54,50, Krupp A.-G. 10,00, Prager Eisen —,—, Rimamurany 100,00, Steyr. Werke (Waffen) 256,00, Skoda- werke 35450 Steirer Papierf. 100,00, Scheidemandel —,—, Leykam RFosefsthai 6,50, Aprilrente —, Mairente —,—, Februarrente 1,01, Silberrente —,—, Kronenrente —,—.

Amsterdam, 10. Januar. (W. T. B.) Amsterdamsche Bank 183,50, Notterdamsche Bank 110,50 Deutsche Reichsbank, neue Aktien 279.00, Amer. Bemberg Certif. A 17,2%, Amer. Bemberg Gertif. B 17,25, Amer. Bemberg Cert. v. Pref. —,—, Amerikan,. Glanzstoff Vorzugs —,—, Amerikan. Glanzstoff common —,—, Kali - Industrie 179,75, Nordd. Wollkämmerei 94,75, Vereinigte Glanzstoff —,—, Montecatini 254,00, Deut\he Bank Akt. - Zert. —,—, 7 9% Deutihe Reichsanleihe 103!/z, 7 9% Stadt Dresden 96,50, 64 9/9 Kölner Stadtanleihe 92,25, Arbed 103,75, 7 9% Nhein- Elbe Union —,—, 7 9/9 Mitteld. Stahlwerke Obl. 847/19, 6# 9/o Siemens - Halske 104,25, 7 9/9 Verein. Stahlwerke 81,00, Rhein.- Westf. Elektr. Anl. —,—, 7 9% Deutsche Rentenbank C. v. ObL 93,25, 6 9/6 Preuß. Anleihe 1927 87,50.

Berichte von auswärtigen Warenmärkten.

Manchester, 10. Januar. (W. T. B.) Die Marktlage für Garne bleibt unsiher. Am Gewebemarkt hält die etwas bessere Nachfrage an und die Umsaßtztätigkeit hat zugenommen. iedoch beschränkt sie sih zumeist auf kleinere Partien, Water Twist Bundles notierten 134 d per 1b, Printers Cloth 30 sh per Stü.

Die am 5. Januar ausgegebene Nummer 1 des Reichs- arbeitsblatts hat folgenden Inhalt: Teil I. Amtlicher Teil: I. Arbeitsvermittlung und Arbeitslofenversiherung. Geteße, Verordnungen, Erlasse: Krisenunterstüßung der Sai|onarbeiter. Gee. betreffend das Internationale Uebereinkommen über die Ge- währung einer Ent\hädigung tür Arbeitslosigkeit infolge von Schiff- bruch. Vom 24. Dezember 1929. 11. Arbeitsvertafsung, Arbeits- vertrag, Tarifvertrag, Arbeitsgerichtsbarkeit, Schlichtungswesen. Be- \cheide, Urteile: 1. Beendigung der allgemeinen Verbindlichkeit von Taritverträgen. 2. Eine Vorschlagéliste für die Wahl zum Be- triebérat kann, gleihviel in welhem Zeitpunkt, nur durch eine von allen Unterzeichnern der Liste unter\chriebene Erklärung 6 Abs. 1 leßter Say WO.BNG.) zurückgenommen werden. 3. (1) Bei einer Klage auf Feststellung, daß die Kündigung eines Betriebsrats- mitglieds wegen Verleßung des § 96 BRG. unzulässig ist, handelt es sih niht um cinen besonderen Nehtsanspruh unmittelbar aus dem Gefeß § 96 BRG. —, Klagegrundlage ist vielmehr das Arbeits verhältnis (2) Feststellungsflage zulässig, wenn Leistungsfklage, um Gesamtheit der Ansprüche zur Entscheidung zu bringen, auch auf fünftige Leistungen gerichtet werden müßte und insoweit nur auf 8 259 ZPO. gestügt werden könnte. (3) Zulässig erhobene Feststellungs- flage wird nicht deshalb unzulässig, weil sich im Laufe des Nechtestreits die Möglichkeit ergibt, zur Leistungéklage überzugehen. (4) Für die Entscheidung, ob Betriebs\tillegung oder Betriebseinihränkung vors liegt, ist nicht allein der tat\ählihe Zustand des Betriebs in der friti\hen Zeit, sondern au das von dem Unternehmer mit feinen Maßnahmen verfolgte Ziel entscheidend. Teil IL. Nicht- amtlicher Teil: Zur Frage der Beendigung der allgemeinen Nerbindlichkeit von Tarifverträgen. Von Heinz Gold)\midt, Ministerialrat im Neicharbeitéministerium. Der Uebergang städtischer Arbeitsloser in die Landwirtschaft. Von Dr. Bernhard Ghmfke, Regierungsrat im Neichsarbeitsministerium. Statistik. Die Arbeitsmarktlage Mitte Dezember 1929: I. Die Arbeitsmarktlage nach der Stichtagzählung bei den Arbeitsämtern am 17. Dezember 1929. 11. Die Jnanfpruhnahme der Arbeitélosenversicherung und der Kriesenunterstüßung. Hauptergebnisse der amtlichen Lohnerhebung in der metallverarbeitenden Industrie. IV. Getamtergebnis. Die Arbeitskämpfe im Deut)chen Reih während des dritten Viettel- jahrs 1929. Vorläufige Ergebnisse. Sozialpolitische Zeitschriften- schau. Hierzu die Beilagen: Der Arbeitsmarkt im Deutschen Neiche. Weitere E1gebnisse der Erhebung in dex Arbeitslofenversicherung und in der Sondetrtürsorge bei berufsübliher Arbeitslosigkeit vom 15. März 1929. Teil V. RNeichsversorgungabsblatt: Versorgungs- recht. 1. Vertretung des Neichéfiskus im Spruchverfahren. 2. Er- stattung von Kosten für Heilbehandlung und Zahnerfaßg. 3. Steuer- abzug vom Arbeitslohn, Erhöhung der steuertreien Beträge. 4. Winke tür die Praxis. Mitteilungen. 5. Anschriftenänderung. Teil VI. Bekanntmachungen über Tarisverträge und über GenehmigungS8- und Festseyungsbeschlüsfe der Fachausschüjse für Hausarbeit.

Statistik und Volkswirtschaft. Einfuhr von Getreide, Butter, Käje und Eiern in das deutsche Zollgebiet (Spezialhandel) im Dezember 1929 und im Jahr 1929.

Januar bis Dezember 1929

Stat Warên- Dezember 1929

Nr. bezeihnung Menge | Wert Menge | Wert ' ‘2 [1000RM| x |1000 RM

1 | Roggen. . . .| 9724 1648| 1444665) 27483 2a | Weizen . . . . | 1698759) 836796) 21 318 923| 446 307 162a | Roggenmehl. . 100 3 647 22 162 b | Weuenmebl. .| 46028| 1494 8303087| 10078

3a | Gerste zur Vieh- fütterung . - | 1687329) 25932 15 722 392| 262 374

3b | Andere Gerste 446 571 9 032] 1 925 325 40 238

4 Sastr E 13.445 9204] 1 108 994 19 195 134 | Milchbutter, e

Butter|{malz 99 132 34 470} 1343672 457 750

135a/e] Käse (Hart- und 35a/e] Käse (Hart- un | 6905] 664 833| 106276

Weichkäfse) 42 366 136 | Eier von Feder- vieh u. Feder-

A H 99 002 17 733} 1 680 669 280 118 in in 1000 Std 1000Stück 160 025 2752 947

Berlin, den 11. Januar 1930. Der Präsident des Statistishen Reichsamis. J. V.: Dr. W. Grävell.

Verantwortl. Schriftleiter: Direktor Dr. T y r ol, Charlottenburg,

Verantwortlih für den Anzeigenteil: . Rechnungsdirektor Mengering in Berlin.

Verlag der Geschäftsstelle (Menger in g)- in Berlin. Druck der Preußishen Druckerei- und Verlags-Aktiengefellschaft, Berlin. Wilhelmstraße 32.

Sechs Beilagen

(einschließl. Börsenbeilage und drei Zentralhandelsregisterbeilagen),

Erscheint an jedem Wochentag abends. Bezugspreis vierteljährlih 9 K. Alle Postanstalten nehmen Bestellungen an, in Berlin für Selbstabholer auch die Geschäftsstelle i SW. 48, Wilhelmstraße 32.

Einzelne Nummern kosten 30 /, Sie werden nur gegen bar oder vorherige Einsendung des Betrages einshließlich des Portos abgegeben.

Fernsprecher: F 5 Bergmann 7573.

einzelne Beilagen kosten 10 Æ/.

Ikr. 10.

RNeichsbankgirokonto.

Deutscher Reichsanzeiger Preußischer Staatsanzeiger.

Anzeigenpreis für den Raum einer fünfgespaltenen Petitzeile 1,10 ZK, E Einheitszeile 1,85 ÆK. Anzeigen nimmt an die telle Berlin SW. 48, Wilhelmstraße 32. Alle Druckaufträge find auf einseitig beschriebenen: Papier völlig druckreif einzusenden, insbesondere ist darin au anzugeben, welche Worte etwa durch Sperr - druck (einmal unterstrichen) oder durch FettdruÆ (zweimal unter- strichen) hervorgehoben werden follen. Befristete Anzeigen müssen 3 Tage vor dem Einrückungstermin b-i der Geschäftsstelle eingegangen sein.

Berlin, Montag, den 13. Fanuar, abends. Poftscheckkonto: Berlin 41821, 1930

Juhalt des amtlichen Teiles: Deutsches Reich.

Bekanntmachung, betreffend den Vertrieb amtlicher Veröffent- lichungen durch das Reichsverlagsamt. N S

Die IJIndexziffer der Großhandelspreise vom 8. Januar 1930.

Die auf den Stichtag des 8. Januar berechnete Großhandelsindexziffer des Statistishen Reichsamts beträgt:

Bekanntgabe der amtlihen Großhandelsinderziffer ; nuar 1930. ßh sinderziffer vom 8. Ja

f L E a 4 Cx Tage8ordnung für die nächste Sißzung des Landeseisenbahnrats AUDSFLERDPEN

1913 = 100

2. Jan. | 8. Jan.

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Amtliches.

Deutsches Reich. Bela atm un a

Im Verlage des Reichs verlagsamts erscheinen

Reichsgeseßblatt, Teile T und 11,

NReichssteuerblatt, Anhang zum Neichssteuerblatt,

MNeichszollblatt, Ausgaben A und B,

Teilabzüge des Reichézollblatts, Anhang zum Neichszollblatt (enthaltend die Aenderungen im Stand und in den Befug- nissen der Dienststellen der Zoll- und Branntweinmonopol- verwaltung |Aemterverzeichnis|),

Berichtigungsblätter zum Aemterverzeichnis,

Amtsblatt der Neichsfinanzverwaltung, Ausgaben A und B,

Entscheidungen des Neichsoberseeamts und der Seeämter des Deutschen Reichs,

Seefrachtordnung und die. Ergänzungen usw. dazu,

Die Hobheitszeichen des Reichs.

_Die Nummern des Reichsgeseßblatts werden vom Jahrgang 1867 an ständig auf Lager gehalten und auch einzeln Von den übrigen Verlagsblättern dem Reichs- steuerblatt, dem Anhang dazu, dem Reichszollblatt, den Teil- abzügen, dem Anhang zum Reichszollblatt, den Berichtigungs- blättern dazu, dem Amtsblatt der Reichsfinanzverwaltung wird nur eine dem jeweiligen Bedarf genügende Auflage her- soweit vorrätig

L, ag 1. Pflanzliche Nahrungsmittel . A E s

4 Vieherzeugnisse 4. Futtermittel

Agrarstoffe zusammen 5, II1. Kolonialwaren ITI. Industrielle Rohstoffe und Halbwaren.

Eisenrohstoffe ‘und Eisen Metalle (au

0 A“ D

ßer Eisen) .

äute und Leder Sbemifalien*®) . . Künstliche Düngemitte Technische Oele und Fette

apierstoffe und Papier :

Industrielle

T6 EEIREA Mtenen

. Industrielle Fertigwaren.

17. Produktionsmittel 18, Konsumgüter .

Industrielle Fertigwaren zu-

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abgegeben.

V. Gejamtinderx . *) Monatsdurchsc{nitit Dezer

Hiernach ist die Gesamtindexziffer gegenüber der Vorwoche um 0,4 vH gesunken. An diesem Rückgang sind die Jndex- ziffern aller Hauptgruppen beteiligt. A

_ Der Rückgang der Jndexziffer für pflanzliche Nahrungs- mittel ist hauptsählih durch niedrigere Preise für Getreide, Mehl und Kartoffeln bedingt. h sih für alle Viehgattungen an der Mehrzahl der Märkte Von den Vieherzeugnissen sind Butter und Eier im uttermittel find Preis- leie und andere Kraft-

i Einzelnummern geliefert werden.

Auf Wunsch werden Einbanddecken zu den abgeschlossenen Jahrgängen aller Verlagsblätter sowie auch zu den übrigen Vertriebsgegenständen geliefert. 1 auch fertig gebundene Stücke lieferbar.

Barverkauf: werktäglih von 8 bis 3 Uhr. Schriftliche Bestellungen werden schnellstens erledigt.

Verkaufspreise für den achtseitigen Druckbogen der Verlagsblätter im Einzelbezuge durch den Verlag (aus\chließlich der Postversendungs8gebühren ): a) für das Neichsgesegblatt (Teil I und IT) aus

10 Npf., aus dem laufenden Jahre 15 Rpt., b) tür das Amtsblatt der Reichsfinanzverwaltung, Ausgabe A, Neichszollblatt, Neichsfteuerblatt und den Anhang zum Reichssteuerblatt 20 Rpf., für das Amtsblatt der Reichsfinanzverwaltung, Ausgabe B, und RNReichszollblatt, Ausgabe B, 15 Npt., tür Teilabzüge des Reichezollblatts (einfeitig bedruckt) und . Berichtigungsblätter zum Anhang des Reich&zollblatts Aemterverzeichnis (einseitig bedruckt) je nah Druckumfang, für Einbanddecken 1,70 NM das Stück.

Preisnahlässe.

10, 20, 30 vom Hundert beim Bezuge von mehr als 10, 20 und 60 Bogen des Reichsgeseßblatts, des Amtsblatts der Reichéfinanzverwaltung, des Reichszollblatts, dessen Anhapas, des RNeichésteuerblatts und dessen Anhangs, ) 40 vom Hundert beim Bezuge vollständiger Jahrgänge des Neichégeteyblatts, Teile I und I, E e ge MNeichsfinanzverwaltung, des MNeichszollblatts und des Neichs- fteuerblatts,

50 vom Hundert beim Reichsgeseßblatt auf Sammel- bestellungen der Dozenten für ihre Hörer bei einem Einzelbezuge von mindestens 10 Stü.

fortlaufenden Bezug vermitteln | Die vierteljährlihen Bezugspreise sind in der Zeitungspreisliste veröffentliht und gelten stets nur für die laufende Bezugszeit.

Verkaufspreise für den Buchverlag (aus\chließlich der Postversendungsgebühren ):

Entscheidungen des Reichsoberseeamts (

etwa 10 Hefte) für jedes Heft 3 RM, Anlage 1 und 2 zur Seefrachtordnung 80 Rpf., Die Hoheitszeihhen des Reichs 1,75 RM.

Ein ausführliches Auskunftsheft (Prospekt) steht kostenlos zur Verfügung.

Berlin NW. 40, Scharnhorststr. 4, den 11. Januar 1930. J. V.: Alleckna.

Ebenfalls auf Wunsch sind

Preise gesunken. rückgänge für Futtergetreide, Mais, Es E : nter den Jndustriestoffen hat hauptsächlih die Jnderziffer für Textilien nahgegeben. Jm einzelnen sind R dieser Geuppe die Preise für Wolle, Baumwolle, Kunstseide und Jute ge- sunken, während die Preise für Baumwollgarn und Jutegarn höher als in der Vorwoche lagen. : richtswoche die Preise für Kautschuk und teilweise für Mauer- steine zurückgegangen. _ Unter den industriellen Fertigwaren haben die Jndex- ziffern sowohl für Produktionsmittel wie für Konsumgüter leicht nachgegeben.

Berlin, den 11. Januar 1930.

Statistisches Reichsamt.

J.-V.: Dr. Plage

In der Gruppe

früheren Jahren

A, Anhang Neichszollblatt,

zu Köln des Amtsblatts der

Ee Band umfaßt |

10, d. M. in Fo halts den Abschnitt über Volkswo Kirshmann-Röhl Stand der Wohlfah Kleinkinderfürsorge. fürsorge unter die Fugendämter.

|

Neichsverlagsamt. (Soz.) wün

120,8 128,5 139,3 103,4 125,3 1141

138,4 129,8 112;1 126,7 115,8 126,9

85,2 128,5

21,7 151,8 158,9

128,8

139,6 168,6

156,1 133,7

u

Daneben sind in der Be-

Tagesordnung

für die am 12. Februar 1930, vormittags 11 Uhr, stattfindende Sißung des Landeseisen- bahnrats Köln.

A. Mündliche Bestätigung der von der geschäftsführenden Reichsbahndirektion bereits \{riftlich bekanntgegebenen Er- ledigung des in der leßten Sitzun der Herren Dr. Kräwehl und Dr. von Vorzugspersonentarifen im niederrheini|ch-westfäli)chen Industriegebiet und Entgegennahme einer Erklärung der Antragsteller hierzu.

B. Mitteilungen über Verkehrs- und Fahrplanänderungen. Köln, den 11. Januar 1930. Der Präsident der Reichsbahndirektion.

Nichtamtliches.

Varlamentarische Nachrichten.

Der Hauptausschuß des Preußishen Landtags beriet am g der Vorberatung des Wohlfahrt8haus- Abg. Elisabeth L chte Auskunft über lege im allgemeinen und insbesondere der ie verlangte Unterstellung der Kinder- Abg. Amalie Lauer (Zentr.)

lfahrt.

118,5 1311 135,0 1015 123.9 113,9

138,4 129/8 112,1 1259 115,8 126,9

85,2 128,4

20,9 151;8 158/5

128,6

139,5 168;4

156,0 133,1

Die Schlachtviehpreise haben

behandelten Antrags ucho auf Einführung

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behandelte die Frage der Fürsorgerinnen, deren soziale Stellung und Vorbildung gefördert werden müsse. Sie lehnte ab, daß nur Abiturientinnen zugelassen würden. Sie machte aufmerksam au die [ehr shwere Arbeit der Fürsorgerinnen und verlangte, guy die Frau noch viel mehr in den Dienst der Wohlfahrtspflege ein=- gestellt werde. Durch ihre Arbeit habe die gesamte Wohlfahrts- pflege einen ganz anderen Charakter erhalten. Abg. Scchmis- lian (Dem.) forderte restlose Verwendung der für die Wohl- {ahrtspflege ausgeworfenen Mittel, trat gleichfalls für Klein- kinderfürsorge ein und erkannte die großen Leistungen der Für- jorgerinnen an. Fn der Rentnerversorgung müsse endlih ein Reichsgeseß einen geseßlichen Anspruch geben, . damit für die Unterstüßungs8empfänger der Eindruck entfalle, daß sie Armen- unterstüßung erhalten. Zu wünschen sei eine starke Mitwirkung der «Fugendämter bei der Fürsorgeerziehung. Auch- hier müsse endlih ein neues Gesey Klarheit shaffen. Der Redner wies auf die shwere Belastung der Stadt- und Landkreise durch die Novelle für die Arbeitslosenversiherung und auf die Not der Angestellten hin. Abg. Dr. Bundt (D. Nat.) wünschte, wie der Vorredner, enge Zusammenarbeit derx freien Wohlfahrtspflege und der öffent- lihen. Fnsbesondere sei die ländlihe Wohlfahrtspflege stärker zu fördern. Auch er trat für bessere Kleinkinderfürsorge und für einen geseßlihen Anspruch für die Kleinrentner ein. Vielleicht könne hier, bis das geforderte Geseß verabschiedet werde, cine Zwischenlösung Verbesserungen bringen. Abg. Benscheid (Komm.) äußerte sich eingehend zu der Frage der Arbeitslosen und forderte Einstellung erheblih größerex Mittel. Sie könnten dadurch gewonnien werden, daß man die Ausgaben für die Polizei und für die Kirchen und - Kirchendiener beshneide. Abg. Dr. S M uster (D. Bp ) begründete den Antrag seiner Fraktion auf Vorlegung einer Denkschrift über Umfang, Auswirkung und Be- kampfung des Alkoholismus, ohne einer völligen Trockenlegung das Wort reden zu wollen. . Er sah in einem Kleinrentnergeseb die allein dauernd“ wirksame Hilfe und unterstübte die Aus- führungen über die Tragik der jungen Wohlfahrtsfürsorgerinnen die als Emittlungsbeamtinnen vielfah= in s{chwere seclische Erschütterungen gerieten. Vielleiht ließen sich für diese [chwere Aufgabe ältere, erfahrenere Persönlichkeiten gewinnen. Abg. Leonha rdt (Wirtsch. P.) verwies auf die große Finanze not und erklärte, die übergroßen Ausgaben für die Erwerbslosen |[chmalerten die Mittel für die allgemeine Wohlfahrt. Die Koms munen würden an den Rand des Abgrunds gebracht. Dex Grund-

jas müsse endli durchgeführt werden: keine Ausgabe ohne Deckung! Das Elend des Mittelstandes sehe man ruhig mit an. Bei der Ueberspannung der Sozialfürsorge schrumpfe die Wirt- shaft immer mehr zusammen, werde vie Bildung von Eigen- kapital völlig unterbunden. Anläßlich der heutigen Wiederkehr des Tages, an dem vor zehw Fahren der Raub in der Ostmark dur Versailles begangen wurde, beantrage er, als Zeichen des Gedenkens für die Grenzbevölkerung .aus vorhandeaen Mittela 50 000 Mark als Ehrengabe zur Verfügung zu stellen für Wohl- fahrtspflege. Dafür sollten entfallen auf die Grenzmark Posen- Westpreußen 20 000 Mark, auf Niederschlesien 10 000 Mark, auf Oberschlesien 10 000 Mark sowie 10 000 Mark auf den ponmer- Us Grenzbezirk. Abg. Maria Heßberger (Zentr.) *vandte ih gegen den Alkoholmißbrouch und forderte Verbilligung für alkoholfreie Getränke, besonders auch für Fachinger. Der Titel für Kinderspeisung sollte auf eiae Million erhöht werden. Abg. Bauer (Soz.) sprah sid gleichfalls für eine Zusa:nmenarbeit mit der. privaten Wohlfchrtspflege aus und wünschte, daß die Mittel für die Fugendpfiege niht den Gemeinden und Gemeinde-

verbänden, sondern den Vereinen selbst gegeben würden. Wohl-

fahrtsmimister Dr. Hirtsiefer gab Auskunft über eine Reihe von Anfragen und erörterte die Frage der aeugebildeten Genossen- F für das Gesundheitswesen. Er stellte des weiteren fest, im Fahre 1913 9854 Krankenkassew vorhanden waren, wäh rend das Jahr 1927 nur noch einen Bestand von 7292 aufwies, da Zusammenlegungen vorgenommen wurden. Dem Fnnu-1gs- kranfentassenwesen stehe er sympathish gegenüber; sie müßten allerdings leistungsfähig sein. Auch hier hätten Zusammen- legungen stattgefunden. Einem Bestande von 947 im zahre 1913 steht heute ein Bestand von nur noch 824 Fnnungs®krankenkassew gegenüber. Die neue Geseßzgebung müsse das Zusammenlegen vow Krankenkassen weiter fördern, Zu billigen sei ein Mitbestim- mungsreht der Versicherten. Der Minister erklärte weiter, daß an Verwaltungskosten die Ortskrankenkassen mit 8,3 vH die ge- ringsten Ausgaben aufwiesen, während die Verwaltungsausgaben bei den Landkrankenkassen 11,4 vH betrügen. Noch stärker seien ie bei den privaten Krankenkassen und den Krankenkassen des elbständigen Mittelstandes. Hier habe man Verwaltungskosten is zu 20 vH. Die ra Le Betreuung der Berufsschüler werde in die Wege geleitet; es werde Material dafür gesammelt. Die zur Bekämpfung des Alkoholmißbrauhs vorhandenen Mittel seien nah Richtliniew des Reiches zu verteilen. Es fänden ge- meinsame Beratungen mit einem Beirat statt. An Wohlfahrts- schulen seien vorhanden 20 für weiblihe und 31 für männliche Schüler. Den Vorschlägen auf Erlaß eines Kleinrentnergeseßes sei zuzustimmen; abgelehnt werde jedoch von ihm der grundsäß- lihe Ausshluß von Rückerstattungen, die die Deutschnationalen forderten. Der Minister erklärte sih des weiterew für eine Mit- arbeit der Bebra nten bei der Kinderarbeit, der Forderung der ländlihen Wodlfahrtspflege und bedauerte, daß ihm nicht höhere Mittel zur Verfügung ständen. Besonderes Junteresse bringe die Regierung dem Bauwesen auf dem Lande entgegen. Es sei darau hinzuweisen, daß in den leßten fünf Fahren mehr Baüten au dem Lande errichtet seien als in den 50 Fahren vorher. Turn- hallen und Spielpläße sollten möglichs weiter gefördert werden. Ueber die Auswirkungen des Sportes sei eine Denkschrift aus- gearbeitet worden, die demnächst veröffentliht würde. Fn der weiteren Aussprache wandte {h Abg. Dr. Boehm (D. Vp.) gegen eine Bemerkung des Ministers, daß es sih bei der Errich- tung der freien Fnnungskrankenkasse in Remscheid um einen