1930 / 38 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 14 Feb 1930 18:00:01 GMT) scan diff

Neicchch8- und Staatsanzeiger Nr. 38 vom 14, Februar 1930, S, 2,

des Young-Planes, nicht weil es das Kernstück ist, sondern weil es eine sehr wertvolle Folge ist, und weil der Plan mit die Vor- ausseßung dafür \{chuf, daß der leßte Teil des deutshen Bodens, das Rheinland, frei wird. Wenn ih Jhnen nachfühlen kann, daß Sie, Herr Abgeordneter Klönne, als Westsale damals für den Dawes-Plan gestimmt haben, weil dadurch Jhr Westfalenland frei wurde, so werden Sie begreifen, daß wir Rheinländer es empfehlen, durch diese Regelung unsere Heimat, die noch beseßt ist, freizumahen. Das würden wir niht tun, wenn wix nicht auch aus den anderen angeführten Gründen glaubten, daß der Man angenommen werden müsse, weil er uns dem heutigen Zustand erhebliche Besserungen bringt.

Das sind zusammengefaßt die Gründe, die die Regierung ver anlassen, dem hohen Hause die Annahme des Plans zu empfehlen, dex uns nicht unter eine Zuchtrute stellt, sondern uns im Gegen- teil von der Zuchtrute all der Komnnrissare befreit, die heute Uber Deutschland geseßt sind, Wir wissen, daß damit nicht alle Wünsche des deutshen Volkes erfüllt werden. Aber ih sehe auch nicht, daß wix bei einex Ablehnung des Young-Plans der Erfüllung all dieser Wünsche auch nur einen Schritt näher kämen. Sie haben gesagt, die Welt würde sich wundern, wenn wir heute den Plan ablehnten. JFch glaube, die Welt würde sih nicht nur wundern, sie würde auch den Kopf shütteln, wenn wix diese Gelegenheit, wieder ein Schritt vorwärts zu tun auf dem Wege zur Freiheit und zu wirtschastliher Erstarkung des deutshen Vaterlandes nicht benubtien, sondern vorzögen, ungewissen Gefahren entgegenzu gehen. (Zurufe von den Deutshnationalen.) Weil wix an Deutschlands Zukunft und Wiedererstarkung glauben, treten wir ein für den Young-Plan, dessen Schwierigkeiten und schweren Wirkungen wix uns bewußt sind. Jn dem, was Sie gesagt haben, fann ih keinen Schritt vorwärts sehen, sondern nur die Ungewiß- heit, das Chaos. Wir wollen, wie bisher, Schritt für Schritt vor- wärtsgehen in Entwicklung zu Deutschlands Freiheit und Wiedererstarkung! (Bravo! bei den Regierungsparteien.)

non ith acacnuDecr

der

N aGtrada. Die Rede des Reichsministers für die besezten Gebiete Dr. Wirth in der Aussprache zur ersten Beratung dev

Young-Gesete hat folgenden Wortlaut:

Meine Damen und Herren! Fch glaube, Sie alle und au ih sind der Oppositionsrede des Herrn Abgeordneten Dr. Hoesch mit größtem Juteresse gefolgt. Jm Anschluß an diese Rede ist cine sahlihe Aussprache möglih, und zwar auf allen Gebieten, die der Herr Abgeordnete Dr. Hoesch berührt hat. Ex hat zum Schluß seinen Blick nach Amerika hinübershweifen lassen, wo wir beide die Ehre hatten, uns mit amerikanischen Politikern, Schriftstellern und mit großen amerikanischen Finanzmännern über die Probleme Europas zu unterhalten. Ende 1925 hatten wir den Vorzug, in Chikago mit Owen Young und mit anderen Probleme zu

großen Finanzmagnaten Amerikas über die debattieren und bereits Umrisse einer möglichen Losung 1ns

Auge zu fassen, die jevt, fünf Jahre später, geseßgeberisch vor dem Reichstag liegen. Die amerikanishe Finanz- und Banktvoelt hat die Probleme Europas nach der ökonomischen Seite ganz flax gesehen, kurz nahdem der Dawes-Plan in Kraft getreten war. Aber auch unter der Mitwirkung hervorragender ameri kanisher Finanzleute ist die politische Austrahlung und Aus wirkung ökonomisher Erkenntnisse immer erst nah Fahren zu erzielen. Wer den Weg der Reparation in Deutschland in den leßten Jahren verfolgt hat und wer die Erkenntnis, was Tribute und Reparationsleistungen für die anderen Länder bedeuten, aufmerksam, kritisch und distanziert abgewogen hat, der weiß ja, von welchen ökonomishen Erwägungen oder besser von welcher geringen, ja absolut negativen ökonomischen Einsicht sih einstens die Machthaber, unsere chemaligen Kriegsgegner, haben leiten lassen. Die Summe von 132 Milliarden, die uns im Londoner Ultimatum, das anzunehmen ih damals die Pflicht hatte, auf- gepreßt war, war ja fern von jeder ökonomischen Erwägung auf- gestellt. (Zurufe rets.) Auch jeßt können Sie diese Frage stellen, haben Sie nur Geduld, ih will Fhnen das glei sagen. Jch fragte einst einen bedeutenden Mann, der am Werk der 132 Milliarden, das uns im Londoner Ultimatum mit Gewalt aufgezwungen worden ist, mitgearbeitet hatte: „Haben Sie sich einmal wenigstens einige Minuten zusammengeseßt, um zu prüfen, ob die Zahlen des Londoner Ultimatums ökonomisch möglich waren?“, und ih hörte den lapidaren Sah: „Damit haben wix uns überhaupt nicht beschäftigt.“ Zehn Fahre sind fast ins Land gegangen, seit absolut Unmögliches dem deutschen Volke mit Gewalt aufgepreßt worden ist, und Sie wissen, daß der Mann, der einstens an dieser Stelle stand, gesagt hat, der Weg werde über das relativ Unmögliche s{hließlich zum ökonomisch WMöglichen gehen. Um dieser Politik die Wege zu ebnen und um gleichzeitig von Deutschland die Gefahr ver Aufreißung, der Aufspaltung des deutschen Volkes abzuwenden, sind wir in diesen langen Jahren den bitteren und dornenvollen Weg der deutschen Reparation gegangen. Die Verantwortung für das Weltwirt- shaftlihe so erklärte ih im Jahre 1921 an dieser Stelle —, die Verantwortung für die Oekonomie der Welt fällt den anderen zu. Bis aus dieser gestörten Weltwirtschaft sih die einzelnen politishen Menschen, die politishen Persönlichkeiten empor- gerafft und eingegriffen haben in die Sinnlosigkeit und To: heit einer blind wütenden Kriegspolitik, sind leider Fahre vergangen.

Jeßt wird man auch fragen, ob das, was wir jezt annehmen sollen, jenseits der Grenze jeder Fllusion liegt. Dex Herr Präsident Jaspar hat auf der zweiten Haager

Konferenz am Schluß de: Tagung, der er gewiß aroße Mühe und Sorge zugewandt hat, eine Rede gehalten, die zu zitieren gerade jeßt der rihtige Moment ist. Herr Faspar hat, kritisch zurück- blickdend, gesagt: Wieviel Verträge sind in der Reparationsfrage \hon geschlossen worden, wieviel Jllusionen haben die Haupt- gläubigermähte gehabt, von Deutschland Reparationen zu be- kommen; aber jeßt so darf ih ergänzen is der Stein der Weisen gefunden, jeßt ist das Werk gelungen. Jeßt ist, meinte Herr Jaspar, die definitive und vollständige Lösung dieses großen, alle Völkex verbindenden und gegenseitig hemmenden Problems gefunden. Ob Herr Jaspar klar sieht, ob die Sachverständigen flar gesehen haben, das, meine Damen und Herren, steht heute zur Debatte, aber das Urteil darüber, was an diesem Plan

ökonomisch möglich ist, können wir durch einen Beschluß des Deutschen Reichstags allein niht herbeiführen, ebensowenig wie es uns politisch vorangebraht hätte, wenn wir in den leßten Jahren in den kritishen Augenblickden durch ein starres Nein der ökonomishen Entwicklung der Welt irgendwie hätten vorgreifen wollen.

Herr Dr. Hoeßsh wie auch andere ih darf auch Herrn Dr. Brüning nennen, meinen Fraktionsfreund; beides vielleicht in gleihem Sinne staatskonservative Menshen, (Lachen rechts.) Wie Sie da lachen können, kann ih allerdings nicht begreifen. (Zuruf rechts.) Das is keine Umschmeichelung! Jch habe mich sowohl mit Herrn Dr. Brüning wie mit Herrn Dr. Hoebsch shon lange über politishe Probleme ernsthaft unter- halten, und ih sage mit Nahdruck, daß das zwei staatskonservativ eingestellte Menschen sind. Uebrigens können Sie ja aus der Unterhaltung, die Herr Dr. Quaahß mit Herrn Dr. Brüning hier in Form eines Zwiegesprächs geführt hat, entnehmen, daß Herrn Brüning auch von FJhrer Seite Achtung entgegengebracht wird. Beides sind Menschen, die vom Staate herkommend an die politishen Dinge herangehen. Deshalb verstehe ih es auch, daß gerade Herr Dr. Hoeßsch heute in sehr starker Weise vie Frage des großen fkapitalistishen Maschennetes, das von Amerika her

Dy V,

Uber ganz Europa geworfen is, zum Gegenstand seiner Be- trahiungen gemaht hat.“ Auch in den Ausführungen des

Kollegen Dr. Brüning waren starke Momente kritisher Distanzie- rung gegenüber demn Kapitalismus, wie er heute die ganze Welt umspinnt, in dessen engmaschiges Ney auch das deutsche Volk durch den Ausgang des Krieges und durch die Tributverpflihtungen hineingezogen ist. (Zuruf rechts.) Durch die „Wahnsinns- politik“ in Deutschland gewiß niht. Bitte, ist nicht auch England an Amerika verpflichtet? Klang niŸht in einem Wort des Herrn Dr. Hoebsh das Bedauern durch, daß ganz Europa durch den [chwersten aller Kriege an den neuen Kontinent durch Tribut- verpflihtungen verkeitet ist? Es ist das ein internationales Problem, und es is die Pfliht des \staatskonservativen Menschen, dieser internationalen fkapitalistishen Tributver- pflichtung gegenüber nicht nur istanzierung, sondern eine kritische Haltung zu bewahren. Diese fkritishe Haltung fann man überbieten. Jch habe einmal in dexr National- okfonomie gehört, daß ein Monn in den 50er Jahren des lebten Jahrhunderts aufgestanden ist, der allein aus der Entwicklung des englishen Kapitalismus die Kritik des kapitalistishen Systems in einem großen Werke dargestellt hat. Das war Karl Marx, und die Polemik des Herrn Dr. Hoebsh war in diesem Sinn2 auch etwas „marxistisch“. (Sehr gut! bei den Sozialdemokraten.)

Warum sollen twoix uns darüber nicht unterhalten können? Warum sollen Sie, die Gruppen von rets, in der Mitte und links, niht in diesem Augenblick die Kritik des internationalen Kapitalismus geradezu sich zur sittlihen Pfliht machen? Darüber ist doch kein Zweifel: der größte Schritimacher antikapitalistisher Denkiveise waren die großen Tributverpflihtungen des Versailler Vertrags, des Londoner Ultimatums, und die größten Schritt- macher der Kritik des Kapitalismus werden auch der Young-Plan und seine Auswirkungen sein. (Sehr gut! iw der Mitte.)

Wenn wir das schen, meine Damen und Herren, so wissen wix aber au, daß wir innerhalb dieses Systems leben, leiden und wirken. Wenn man deshalb an die Kritik dieser Dinge herangeht, so muß man den Young-Plan als Ganzes sehen und fragen, ob er ein starres oder ein elastishes Fnstrument kapita- listisher Denkweise darstellt. (Abgeordneter von Lindeiner-Wildau: Definitiv!) Fch glaube, gegenüber dem, was Sie sagen, Herr von Lindeiner-Wildau: definitiv, darf ih Sie darauf aufmerksam machen, daß in diesem Young-Plan, an dem doch auch deutsche Sachverständige mitgewirkt haben, eine große Anzahl von Stellen sind, die auf ein elastishes System hinweisen. (Sehr richtig! bei den deutshen Demokraten.) Gewiß hängt auch die Anwendung des Young-Plans von Menschen ab. Wie das Politishe im Staate, auch hier in diesem Hause sich s{chließlich einmal auswirken muß in einer lebendigen Persönlichkeit, die hierher tritt und die Verantwortung übernimmt, so habe ih auch die Hoffnung, wie es vor fünf Fahren Owen Young in Chicago shon gesagt hat, daß auch unter den Männern, die in der Bank für internationale Zahlungen sind, niht nux solhe des starren Systems, aus den Völkern Europas Geld herauszuholen, sigen werden, sondern daß auch in dieser Bankwelt Kräfte und Menschen kommen werden, die ein sittlihes Empfinden und ein Empfinden dafür haben, daß das Herauspressew von Geld aus Europa die Kultur dieses ruhm- reihen Kontinents auf die Dauer gefährden muß. Fch meine, wenn wir in diesem Sinne zusammen arbeiten, dann würden wir diesem Young-Plan gegenüber wenn auch eine stark kritische, so doch immerhin eine Haltung einnehmen können, die uns nit zur Hoffnungslosigkeit verdammt.

Wenn Sie mit mir einmal die Ziffer 115 aufschlagen wollen, wo ein sehr kritisher Punkt des Young-Plans berührt ist, die Frage derx ungeshüßten Annuitäten, so lesen Sie dort:

Es läßt sich im voraus nicht genau bestimmen, wo Schwierig- keiten für die Uebertragung in fremde Währungen einseyen werden; jedenfalls ist bei der Festlegung des Betrages sorgfältig darauf geachtet worden, daß man innerhalb der Grenze blieb, die die Möglichkeit eines Frrtums ausshließt. Hier wird von den ungeshühten Annuitäten gesprochen, von dem Betrag in der Höhe von 660 Millionen, den wir unbedingt zahlen müssen als eine rein privatwirtschaftlihe Schuld, und bei dieser im Verhältnis zur Gesamtannuität noch geringen Ziffer haben Sie schon die Reserve der Männer, die diesen Plan ge- macht haben, nämlih daß man sorgfältig abgewogen hat, ob man nicht hon in bezug auf die 660 Millionen vielleicht einen JFrrtum begangen hat. Wer den Plan wirklih studiert, findet zahllose derartige Stellen. Er findet ganze Abschnitte darüber, daß auch die ökonomishe Einsicht triumphieren muß über die juristishe Formel. Glauben Sie, meine Damen und Herren, daß Erwägungen dieser Art im Haag nicht angestellt worden find? Glauben Sie, daß in dem Gespräh mit den fremden Ministern, insbesondere mit den Vertretern Englands, diese Probleme niht berührt worden sind?

Der Abgeordnete Dr. Brüning hat gestern in niht mißzu- verstehenden Worten auf jenen Punkt hingewiesen, auf den es ankommt, auf die Frage des Transfer- und des Aufbringungs8-

D

moratoriums, und er hat ganz fklipp und klar den Punkt be» rührt, der besonders den Minister für die beseßten Gebiete an- geht, nämlich die Frage: Wie steht es um das Schicksal des rheinishen Volkes und des rheinishen Landes für solhe Fälle, ivo etwa aus dem Plan heraus aus ökonomishen Erwägungen Schivierigkeiten erwachsen können? Wir dürfen an dieser Stelle ruhig erklären, in welher Form in der dritten Lesung oder von Regierungsseite diese Dinge wiederholt werden auch von den Männern einer verantwortungsbewußten Opposition, das wird sich ja nah den eingehenden Beratungen, die wir oben im Aus- {uß miteinander zu führen haben, zeigen —: Ein Nichtkönnen kann nah dem Young-Plan und den Haager Abmachungen nie- mals gedeutet werden als ein Nichtwollen. (Sehr wahr! in der Mitte.) Feierlih haben vor der ganzen Welt das deutsche Volk, der Deutsche Reichstag und die deutshe Regierung zu erklären, daß ein Nichtkönnen weder einen Kollektivshritt im Sinne einer Klage im Haag, noch irgendwie eine Drohung mit sich führen fann. Das Nichtkönnen is ausdrücklich durch die Organismen, die im Young-Plan selbst vorgesehen sind, zu überwinden. (Sehr wahr!) Fch verweise Sie deshalb auch ausdrücklich auf den Aus- taush der Erklärungen, die auch bei Herrn Dr. Hoebsh noch scharfe und hevbe Kritik gefunden haben. Wix haben ausdrücklih an der Erklärung der Gegenseite, an deren Formulierung wir nicht ganz unbeteiligt sind, folgendes hervorzuheben: Sie näm- lich die Hauptgläubigermächte sind der Ueberzeugung, daß. selbst in dem Falle, wo die Ausführung des Neuen Plans Meinungs- verschiedenheiten oder Schwierigkeiten hervorrufen sollte, die in dem Plan selbst vorgesehenen Verfahrensarten ausreihen, um sie zu beseitigen. Mit anderen Worten, es kann niemand vor die Haager Cour treten, weder die Kollektivgegenseite noch eine

einzelne Macht, und kann sagen, aus diesen oder jenen ökono- mischen Schwierigkeiten könne man Deutschland einen Vorwurf

machen.

Jum übrigen, wenn man den langen Weg der leßten zehn Jahre zurückschaut, ih glaube, manche von Fhnen sind, wie wir, schwer, wenn auch festen Schrittes vorangegangen und haben Situtaionen überwunden, die kritisher waren als die heutige gewiß schwere öfkonomishe Situation in unserem deutschen Vaterlande. Aber jeyt, wo wir dieses Werk zum Abschluß bringen sollten, das wir Fhnen zur Annahme empfehlen, hat doch die Opposition, wie wir, die heilige Verpflichtung, aus diesen Ab- machungen das herauszulesen, was das deutshe Volk als Sinn, Wesen und Hern dieses Plans ansieht. (Lebhafte Zustimmung bei den Regierungsparteien.) Aber was erleben wir da für Dinge? Was erleben wir da selbst von Menschen, die doch mit uns um die Probleme der Gegenwart gegenüber dem Furht- baren, was wir als Last aus uns zu nehmen haben, mit heißem, auch mit blutendem Herzen ringen? Vor mir liegt der Bericht der Neuen Preußishen Kreuz-Zeitung, wo Graf Westarp über den Tributplan referiert hat. Fch nehme ihm kein Wort per- sönlicher Art, wenn es noch so hart ist, irgendwie übel. Abex das ist doch unmöglich, daß gegenüber so feierlihen Erklärungen, wie ih sie soeben verlesen habe, Graf Westarp, einer der fleißigsten politishen Menschen unserer Zeit, schreiben kann, daß zur Bei- treibung der undurhführbaren Lasten Zwangsmaßnahmen gzu ergreifen seien (Gerade das Gegenteil steht in dem Plan und in den Haager Abmachungen. Sie wissen do, daß die Oekonomie der Welt heute vor aller Welt klar daliegt, und daß die Publi- zität gerade des Problems der Transferierungen irgend jemand in der Welt noch gestattet, Deutschland vorzuwerfen, es würde etiva böswillig niht in fremden Devisen zahlen? Das können Sie doch auf jeder Börse feststellen. Sie können in Amsterdam oder in New York, in Paris oder in Mailand oder in Wien, wo Sie wollen, nachsehen, unter welhen Bedingungen die deutsche Mark marktgängig oder börsenmäßig gehandelt werden kann. Wie kann denn irgendwie die deutsche Regierung allein Zah- [ungen einstellen? Jh habe Jhnen soeben aus Ziffer 115 dar- gelegt, daß dur die Mobilisierung des ungeschübßten Teiles eine Privatisierung der Schuld eingetreten ist, und diese private Schuld durch Zahlungseinstellung ausgleihen zu wollen, hieße do, den Staatëbankroti Deutshlands zu erklären, ohne damit eine ökonomische oder gar eine politisch förderliche Wirkung her- vorzubringen.

Wer also, meine Damen und Herren, an dieses Problenr herangeht und glaubt, daß ein Nichtkönnen ein Nichtwollen bee. deutet nah dem Young-Plan und den Haager Abmachungen, r versteht nit die von uns nah {weren Kämpfen und nach harter tagelangen Verhandlungen s{chließlich akzeptierten Erklärungen, die dieses jurchtbare Wort ausschalten sollen, das Sie mit dem Ausdruck „Sanktionen“ uns immer noh entgegenshleudern.

Aber, Horr Abgeordneter Dr. Hoeßsch, so schr Sie in bezug auf Amerika Fhrer Freude Ausdruck gegeben haben, daß nah dem neuen Sthuldenabkommen mit Amerika Deutschlands Wort als einzige Garantie und Sicherheit so steht es ja im Ver- tvage angenommen worden ist, so sehr wir uns über dieses Resultat freuen, auf dessen Erzielung viel Mühe verwandt worden ist, so sehr wir uns fveuen, daß damit feststeht und ich unter- streihe das besonders —, daß Deutschland gegenüber Amerika so dasteht wie die anderen Hauptgläubigermähte Europas Amerika gegenüber, so mache ih Sie doch, Herr Abgeordneter Hochs, darauf aufmerksam, daß gegenüber dieser friedfertigen Gesinnung der Amerikaner, die im Wort Deutschlands die Garantie, im Wort eines Staates nun wieder das sehen, was unter Kultur- menschen selbstverständlih ist, daß man nämlich einen solhew Vertrag hält, wenn man ihn ökonomisch ausführen kann, die Amerikaner in dem deutsh-amerikanishen Friedensverirag vom Jahre 1921, wie es auh in dem Beschluß des Kongresses der Ver- einigten Staaten am 2. Fuli 1921 heißt, „durch Abgabe dieser Erklärung den Vereinigten Staaten von Amerika und den Staats- angehörigen jedwede und alle Rechte, Privilegien, Entschädi- gungen, Repavationen oder Vorteile einshließlich des Rechtes, sie zwangsweise durchzuführen“, ausdrücklih vorbehalten haben. Auch Amerika hat sich in jenem Vertrag, der im Fahre 1921 geschlossen worden is, die Gewalt als Sanktion ausdrücklich nah dem Versailler Vertrag Teil VIIT 88 16 bis 18 und Artikel 430 vorbehalten, und es ist für uns eine große Genugtuung, daß in einem einzigen Saße, „daß das Wort Deutschlands die einzige Sicherheit und Garantie bietet“, dieses uns auch damals noch

Zweite Beilage

zum Deutschen RNeichSanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger Sir. 38.

Nichtamtliches.

(Fortseßung aus der Ersten Beilage.) Statistik und Volkswirtschaft.

Nachweisung des Steuerwerts der im 3. Viertel des Rechuungsjahrs 1929 (1. Oktober bis 31. Dezember) gegeu Entgelt verausgabten Tabaksteuerzeichen und der aus dem

Steuerwert berechneten Menge der Erzeuguisse.

(S 1 der Bestimmungen über die Tabakstatistik. Vorläufige Ergebnisse.)

1. Zigarren.

Kleinverkaufépreis Steuerwert Beteineee Menge dor für das Stü in Neichêmark Va

1000 Stück | vH bis zu 2.Npt 967 242 0,0 zu S 9 070 1512 0,1 zu S U s 48 159 6 020 0,3 zu 0 RNpf 927 613 92 761 4,7 zu 6 pl. « 1277 720 106 477 5,4 zu T U à 406 560 29 040 1,5 zu S A «e 1 576 027 98 502 5,0 zu 9 No. 108 501 6 (028 0,3 u M 10 440 823 522 041 26,6 u N. 63 971 2 908 0/2 in E 4 2 008 584 83 691 4,3 M S E es 204 163 7 852 0,4 zu L14 Nl 66 320 2 369 0,1 u I MYE ¿ 15 418 696 513 957 26,2 M D E s 233 890 7 309 0,4 zu T O 141 589 4 164 0,2 u A E ¿4 204 079 5 669 0,3 zu AD E ¿s 10 968 289 0,0 zu 20 RNRpf 11 948 766 298 719 15,3 u Wt. 87 401 1 986 0,1 zu - Ut 4191 783 83 836 4,3 4: S0 M. 3 400 689 56 678 2,9 U A T L: 145 915 2 085 0,1 zu 40-0; 1214645 15 183 0,8 zu 45 Rpf 25 978 289 0,0 Wu O I « 632 670 6 327 0,3 von über 50 Npf 491 723 3 093 0,2 zusammen 55 287 270 1 959 027 100,0

2, Zigaretten.

Kleinverkaufspreis Steuerwert Dig fe der tür das Stück | in Reichsmark a 1000 Stück | vH

bis zu E o E 319 213 0,0 zu E 6 897 2 299 0,0

Wi: Ad U c 12-733 2 830 0,0

zu S 4+ 350 061 58 344 0,7

un: De MDE: ¿ ch 279 147 37 220 04

zu S MP6 1 490 059 165 562 2,0

zu S 24 771 897 2 064 325 24,2

zu D NYE «6 71 822 367 4788 158 56,0

zu 6 Rpf 22 542 618 1 252 368 14,7

zu Wi 40 583 1 933 0,0

zu G UDE 3 083 134 128 464 1,5

M E 1 303 490 43 450 0,5

U S E. 78 187 2172 0,0

zu D T 4 50 887 1131 0,0 von über 15 Nvf .. 36 966 466 00 zusammen 125 869 345 8 548 935 100,0

3. Feingeschnittener Nauchtabak,

Kleinverkaufspreis Steuerwert E Ee der für das Kilogramm | in Reichsmark i

ke | vH

bisu GRM.. 93 031 34 456 26,0

zu T ¿5 607 193 0,1

zu 8RM.. 20 894 5 804 44

zu 9 RM 231 57 0,0

zu 10 RM . 153 772 34 172 25,8

zu 12 NM. 87218 16 151 122

r O 50 060 7946 6,0

Wi. O E 38 859 5 397 4,1

u O 5955 69 0,1

M M. 167 443 18 605 14,1

zu Le E 134 14 0,0

in 24MM... 45 966 4 256 3,2

von über 24 RM . 84 357 5 332 4,0

zusammen .„ « 743 127 132 452 100,0

4, Pfeifentabak.

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Kleinverkau!spreis Steuerwert Berens Derrge der für das Kilogramm | in Reichsmark SEFU Q ke | vH

bis zu 1 RM 93 318 466 590 4,0

zu 2 RM 174 728 436 820 3,8

zu 2,50 RM 82416 164 832 14

5. N 314 402 524 003 4/5

zu 3,590 N M 49 477 70 681 0,6

zu 4 RM 1 007 536 1 259 420 10,9

zu 4,590 RM 60 634 67 371 0,6

zu 5 RNM 770 047 770 047 6,6

zu 5,50 RM 11443 10 403 0,1

zu 6 NM 4 788 986 3 990 822 34,4

zu T. RM 867 211 619 436 53

zu 8 RM 3126 836 1954 273 16,8

zu 9 RM 142 130 78 961 0,7

u 10 E 1 402 300 701 150 6,0

i E 79 513 36 142 0,3

zu 12 RM 764 833 318 680 2,8

von über 12 RM 440 279 136 743 1,2

zusammen « s 14 176 089 11 606 374 100,0

Berlin, Freitag, den 14. Februar

5, Kautabak.

Kleinverkaufépreis Steuerwert Om Menge der für das Stlick in Neichsmark rzeugnisse 1000 Stôuck | vH bis zu 6 Ryt 1 888 629 Li zu 10 Npf 1 085 SLE 0,4 zu 12 RNpyf 3 943 657 E zu 15 Npt 199 464 26 595 45,6 zu 20 Nyf 291 156 29 116 499 zu 2% Rpt 8 875 710 1,2 von über 25 Npf 7 060 443 0,7 zusammen 513 471 58 367 | 100,0

6, Schnupftabak.

Kleinverkaufépreis

Steuerwert

Berechnete Menge der

Frzeugni für das Kilogramm | in Reichsmark E ye kg b O j bis zu 1 NM i von über 1 bis 2 NM 298 1490 0,3 von über? bis 3 NM 7 026 23 420 41 von über 3 bis 4 RM 76 642 191 605 33,7 von über 4 bis 5 RM 22 875 45 750 8,0 von über% bis 6 RM 29 263 48 772 8,6 von über 6 bis 7 RM 119 189 170 270 30,0 von über 7 bis 8 RM 31 254 39 068 6,9 von über 8 bis 9 NM 18 890 20 989 0,7 von über 9 bis 10 NM 23 930 23 930 4,2 von über 10 NM 4 054 2 820 0,5 zusammen 333 421 568 114 | 100,0

——

Getreidepreise an deutshen Börsen und Fruhtmärkten in der Woche vom 3. bis 8,

_1930

7. Zigarettenhüllen.

Steuerwert in Reichsmark | Berechnete Menge der Erzeugnisse

1000 Stüdck 1947 176 | 1298 117 Zusammen 1 bis 7 Steuerwert: 198 869 899 NM. Nachrichtlih: An Zigarettentabak sind im 3. Viertel des Ne-

Mungsjahrs 9 322 770 kg in die Herstellungsbetriebe verbraht worden

93 des Gesetzes und § la der Tabafstatistik). Vom 1, bis 3. Viertel« jahr (unter Berücksichtigung der nachträglih eingegangenen Berich- tigungen) zusammen 29 535 857 kg.

Berlin, den 12. Februar 1930.

Statistisches Reichsamt. Wagemann.

__ Nr. 6 des „NReihsministerialblatts" (Zentralblatts für das Deutsche Reich) vom 7. Februar 1930 hat folaenden Inhalt : L. Neuersheinungen: Wappen und Flaggen des Deutschen Reichs und der deutichen Länder. Jahresberichte der Gewerbeaufsichtsbeamten und Bergbehörden für das Jahr 1929. 2, Schul- und Unterrichts- wesen: Bekanntmachung über die deutschen höheren Lehranstalten int Ausland. 3. Statistik: Verordnung über die Produktionsstatistik der Kohlen-, Eisen- und Hütteninduitrie. 4. Steuer- und Zoll- wesen: Verordnung über Aenderung der Verordnung über die Er- teilung amtlicher Zollauskuntt. Verordnung über die Festlegung von Durchschnitts)äßen für die Werbungskosten bei Angehörigen der freien Berufe und ähnlicher Erwerbszeige. 9. Vertorgungswesen: Verzeichnisse der den Versorgungsanwärtern vorbehaltenen Stellen Safen, Staatëverwaltung A. Beamtenstellen. B. Stellen, die im Wege des Privatdienstvertrags zu be)egßen sind.

Februar 1930

für 1000 kg in Reichsmark.

enige) | Gerste E s (0 terungen Noa l Qt : a Marktort Handelsbedingung für Brotgetreide Roggen | Weizen | ck mmer-| Winter- Hafer Zahl | am | | Brau- + Futter- + | Aachen . « . trei Aachen bei Ladungen von mindestens 10 6 . Lf 6 1638 | 253,8 187,5 172,0: 11070 Bamberg . Großhandelseinfkaufspr. ab fränk. Station . . . 1 4 1625. | 2050 1 Al 145,0 Berlin . « « [ab märk. Station E S R S 6 1602 ! 237,2 165,07 | 143,81) | 129,4 Braunschweig ab Sanne - . e e ee 6 4 E 1 5. 1560 | 2420 184,0 160,0 150,0 Bremen ?) , . .} ab Bremen oder Unterweserhafen . . « « « « 6 1900 | | | 206,0 D « ¿L Bremen u Dein) o oa o ol Sis ais s | 168,0 E Breslau . . « « | frahtfrei Breslau in vollen Waggonladungen . « . 6 164,2 20339 | 172079 | 1475 125,3 Chemniß . « .„} frei Chemniß in Ladungen von 200—300 Ztrn. . . 1 5 I) 260 | 1900 | TS 147,5 Dortmund . . « | Großhandelsverkaufspr. waggonfr. Dortmund in | j SPURLCA Vot 1E L R e E b 1 6 165,0 261,3 —- ——- 162,5 8 Dresden . . « « | waggonfr. säch\. Versandstat. b. Bez. v. mind. 10 2 C 159,5 240,0 174,5 157,0 1 133,5 Duisburg « « . | frei Waggon Duisburg C S a E a —- -—— -— —- 183,8 7) Erfurt . . « « | in Waggonladungen waggonfrei Erfurter oder be- nachbarter Vollbahnstation ohne Sack . . x 6, 166,5 238,0 180,0 158,0 ronksurt a. M. | Frachtlage Frankfurt a. M. ohne Sa, . . . 5, 2 3, D, 1798 | 265,0 191,97 165,0 t s s & ¿T O0 DIEOOE At ap o a u] 8. 155,0 | 232,5 192,5 152,5 Gleiwiß. . G EUE E E a aaa 6 S S N L 4. 153,5 232,5 117,5 Halle . . . « « | frei Halle bei Abnahme von mindest, 300 Zirn. . . 2 4, 8, 166,0 241,0 195,07 152,5f | 155,0 Hamburg . « « | ab inl. Station einschl. Vorpommern . .. 6 150,8 238,5 176,3 152,3 142,3 z . s . } cif Hamburg, nordamerik. Herkunft 8)®) . G4 6 -—— 222,719) 7 e o. er . füdamerik. 8) 9) S S S. M P 6 OAS, T | 194,6 !!) 107,5 29) me Hannover . « . | ab hannoverscher Station . .. .. .. É 6 K 4, 158,0 | 242,0 —— 154,0 Karlsruhe . . . | waggonweise Frachtlage Karlsruhe ohne Sack .. 1 5. 183,8 | 272,5 206,37 152,5 | 161,3 Kassel . . . . « | Fratlage Kassel ohne Sack . . E 1 5, 162,5 242,5 190,0 175,0 i62,5 Kiel . . « «+ « } Erzeugerpreite ab holst. Station bei waggonw. Bezug 1 8, 156,0 | 235,0 7801) 150,0 O x a Frachtlage Köln eo L 2 & T 16659 | 293,5 183,8 1713 150,0 Königsberg i. Pr. loco S «ea ooooo o. 00A 161,3 234,3 _— --- 134,0 MTeICID » « F OD P EITDER, LOO e an Ca 06% l De 1050. | 292,9 —— -— 150,0 Leipzig « » « « | prompt frahtfrei Leiyzig «oooooooo 2 4. 8. 160,5 19)} 236,0 185,0 164,5 138,5 Lieinth + « 6 «Tb Lian; 4 V Sn S E Ci 2 S, e 156,3 223,8 177,57) 1425 125,9 Magdeburg « « | ab Stationen des Magdeburger Bezirks . . . « . 2 4 T, 157,0 | 240,0 165,0 156,0 145,5 Mainz . « « «. } Großhandelseinstandspr. loco Mainz - « « « 1 T 1750 | 261,3 _— 161,3 Mannheim . « | waggonfrei Mannheim ohne Sack. .... 2 3. 6. 1806 | 268,1 205,07 160,0f | 163,3 München . « Großhandelseinkaufspreise waggonweise ab südbayer. | D ENGLIDA a aue a E E Ns 2 0 8, 165,9 | 243,0 161,57 _— 127,5 Plauen . « « « } Großhandelspr. waggonfr. ab vogtl.Stat. ; feine Sorte x 8. 160,0 240,0 180,07 160,07 | 150,0 E z L: E: 1 8, 156,0 | 235,0 | 175,04 |- 155/,0% | 1450 Stettin » «+ « «1 Walaorite GSititin De Saa «a 6 161,5 165) 243,3 16%) 1742{)} 141,3 8) Stuttgart . «j Großhandelspreise waggonw. ab württbg. Station . 1 3. 262,5 200,0 152,5 SOOIS «a « «l VOUITIE E a S a R 1 Ts 176,3 265,0 186,3419)| 162,57 77,5 Würzburg . « « | Großhandelseinkaufspr. waggonw. ab fränk. Station 2 4, 8, 16659 | 2440 176,57 142,5

gerste. *) Angebotspreise. ®) Verzollt. #4)

Anmerkungen: *) Wo mehrere Angaben vorlagen, sind aus diefen Durchschnitte gebildet worden. !) Futter- und Industrie

Gute; mittlere Sommergerste 152,5.

%) Sandroggen 168,5. §®) Westfälischer

ostfriefisher 180,0. 7) Pommerscher und s{chlesischer; rheini|her 190,0. *) Unverzollt. ®) Notierungen für den laufenden Mon (Abladung im Verschiffungshafen). 19) Manitoba I. 1) Rofafs. 2) Braugerste 188,0, 18) Fein 140,6. ") Au Sandroggen.

15) I, Qualität; I1. Qualität 163,8.

165) Pomm.-:-märkischer.

17) Sommergerste zu Jndustrie- und Futterzwecken 151,7, =—

18) Pommerscher. —- 1°) Nheinhbessi1he und Nied; pfälzer 209,0. %) La Plata. Berlin, den 12. Februar 1930.

Stalistishes Neihsamt. Wagemann.

Kartoftelpreise in deutshen Städten in der Woche vom 3. bis 8. Februar 1939.

x Wöchentliche Speisekartoffeln Fabrif- Städte Handelsbedingung Notierungen!) ?) RM für 50 kg i Oker in RM Zahl | am weiße rote | gelbe | sonstige [ie Stärkeproz. Bamberg . . | Großhandelseinkaufspreise ab fränk. Station} (1 4. 2,05 Berlin . « . . | Erzeugerpreise waggontrei märk. Station. .} 2 3, 6, 1,85 2,00 2,65 8) 2,00 4) 0,083 Bonn . . . « «| Erzeugerpreise ab Verladestation. . . . . .| 1 4. 2,95 5) —_— in Breélau . . | Erzeugerpreise ab Erzeugerstation . . .. .1 2 & 6. 1,50 1,70 2,00 -- 0,065 Franfkfurt a. M. | Großhandelópr. Frachtlage Frankfurt a. M. A 1 3, —_ 3,15 5) via | am pin: . « - | Großhandelépreise ab Vollbahnstation . . .} 3,—8, 2,55 8) arlsruhe . . . | waggonweije Frachtlage Karlöruhe . . -+ 1 5. 2,31 3,00 —— Kiel . } Erzeugerpreise ab bolsteini)|cher Station bet wagaonweitem Bezug C S 1 8. —— 2,5905) | 4,007) 1,70 8) Köln . . . « . } Großhandelsverfauföpreise frei Köln ohne Sa} 2 4.7. -— 3,35 9) aus a Liegniy . « ab Liegniy ; E S 2 L F 1,70 ais 920 A L München 19) . Grzeugerpreise frei Bahnstation . . . . .. 1 8. 2,40 2,40 und 1,50 11) Plauen . . . . | Großhandelspr. waggontret ab vogtl. Station} 1 8, 3,00 3,90 3,50 uw Sai Stettin . . . | Erzeugerprei|e frei Waggon Reichsbahnstation| 2 G f 1,75 1,98 2,05 12) n Worms . . . . } bahntrei Worms E E A T 2,75 _— eni Würzburg !9) Erzeugerpreise frei Bahnstation . . . « .} 2 4, 8, 1,88 1,88 2,20 wan ib

E lagen, find aus diesen Durch\{nitte gebildet worden. ?) *

1) In Frankfurt a. M., Lamburg und Stettin keine Börjennotierungen, )ondern Fesistelun aud sf und Bonn Angaben der Landwirtschaftskammern ; in L s en der Haudelslammera, in Vorlin

Feststellungen der Marktnotierungékommiision. 2) terenfartoffeln 3,90. 9 g ion Wo mehrere Angaben vor«

Odenwälder Blaue. 5) Industrie. ®) Jndustriez

Juli-Nieren 4,10, ?) Buntköpfige. ®) Futterkartoffeln, Preis für 50 kg. ®) Rheinische Industrie. 19) N? : D D Brennereikartoffeln, Preis tür §50 kg. ) Gelbflei|chige Industrie 2,25. he Industrie. 10) Nichtamtliche Notierungen.

Berlin, den 12. Februar 1930.

Statistisches Reichsamt. Wagemann,