1930 / 48 p. 11 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 26 Feb 1930 18:00:01 GMT) scan diff

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Neichs8- und Staatsanzeiger Nr. 48 vom 26. Februar 1930. S, 4,

Ratzeburger Kleinbahn-Aktien- Gesellschaft, Ratzeburg (Lbg.) Bilanz per 30, Juni 1929.

Vermögen, RM Eisenbahnanlage L. « « « | 1 686 633/20 Eijenbahnanlage 11 . „.„ 32 696/56 Vorräte:

Betriebsstoffe 1 979,36

Oberbaustoffe 4 261,14 6 240/50 Weripapiert „eo o #% 2 469181 S - 49+ ch6 600|— Schuldner « os soo. 3 631/50 De s þck 6 avo 42 219/10

I 774 490/67 Verbindlichkeiten, P 1 242 400|— Ordentlicher Reservefonds 119 383/03 Wertberichtigung . « « 279 857/23 Schah für Betriebsrücklagen 39111 Schaß für Erneuerungen .„ 5 926/36 DUPOIE Ls éa pi 20 964/60 Dypolhet 1IT 5 + 21 750|— Hypothek TIT . , 3 250|— Hypothek IV „-, 1 182/74 Gläubiger « «- 79 737/60 1 774 490167 Gewinn- und Verlustrechnung per 30. Juni 1929. Soll. RM |5 Verlustvortrag aus 1927/28 , 121 501/12 Verwaltungskosten : Allgemeine Unkosten, Zinsen und Steuern 183 268,96 abzügl, überzahl ter Steuern. 83814,25 | 9454/71 Schaß für Erneuexungen « « 117 518|— Schaß für Betriebsrücklagen 925/03 Tilgung auf Hypothek T . .. 744/60

50 143/46

. . . .

Haben. Eisenvahnbetrieb: Betriebseinnahmen 161 012,10 Betrieb3aus- gabên . «. «. 147 490,86 Ueberschuß . 13 521,2 abzüglich Kraftwagen- betrieb, Fehfbetr. 5596,88 | 7 924/36 7411 e . 142 219/10

50 143/46 Ratzeburg, den 30, Juni 1929. Der Vorstand der Ratzeburger Kleinbahn- Aktien-Gesellschaft.

“Saalfeld,

Der Aufsichtsrat der Ratzeburger

Kleinbahn-Aktien-Gese Vdaoss Dr. Voigt. 103958]. an L ie Sra: rag cir Enc nl 0 É ri m R IEWCEEAA E S6 V L E BAEN Mata Ha

[103959]. eeRolandD“ Fabrik Pharmaz. Spezialitäten Aktiengesellschaft. Bilanz per 31. Dezember 1929. Aktiva, K H Kassakonto S 6.0 #0 @ 2 928 90 WORIMEENOIO « e.» e. 8 4865]70 Münzesheimer Bank, Konto 230

Deutsche: Bank, Konto . « 18 059/55 Barmer Bank, Konto . « 132 900|— XOarentonto . a e... o 0 106 006/49 Co » 5. o 6 606 347 491/26 Grundstückfonto 177 000,—

Abschreibung 800,— 176 200|— Maschinenkonto « 7 303,10

Abschr. 20%, 1460,10 5 843|— Inventarkonto 8705,10

Abschreibung . 705,10 8 000|— Autokonto . . 43 000,—

Abschreibung 10 750,— 32 250¡— Patentkonto . 82 540,—

Abschreibung 832 539,— 1|— Darlehnkönto L . ¿ se é 2 000|— Darlehnkonto Il » « » 2 750/52

843 156/42

Passiva. Kreditorenkonto . . e e e 64 834/62 Napitaltonto » + a: s v 200 000|— Reservefondskonto « - » 360 100/76 Hypothekenkonto « + «. - 8 750|— Gewinn 7 a S E L A 209 4711/04 Le : 843 156/42

Gewinn- und Verlustrechnung.

An Soll. 4h Löhmen eo eee 197 651123 Werbespesen « - -- 161 498/62 Unkosten T I E E E) 308 451/05 Autobetrieb „o... 15 207/12 Abschreibungen ees... 46 254/20 Gelomn e ¿o eo 209 471/04

938 533/26

Per - Haben,

Warengewinn .-« « «5 883 346/96 Rükstellungskonto » « «+ - 50 000|— Hausertragskonto « « « «- 5 186/30

Aenderung in der Zusammenseßung des

„MRolauD“

] UAktiengesellschaft Hotel Bellevue zu Dresden.

58. Hauptversammlung auf Dienstag, den 25. März 1930, 11,30 Uhr vor- |; mittags, im Hotel Bellevue zu Dresden

Sie haben \sich durch Vorzeigung der über die Niederlegung ihrer Aftien bis spätestens Sonnabend, den 22. März 1930, bei der Dresdner Bank in Dresden, beim

Aktienge|ell1chaft des Giroeffeften-

Kassenverein (nur für Mitglieber

depots), bei der Gesellshaft oder einem

deutschen Notar erteilten Hint7rlegungs-

scheine auszuweisen.

Tagesordnung :

1, Genehmigung

für 1929 und Gewinnverteilung.

2, Entlastung des Vorstands und Auf-

JFahresrechnung

3. Aufsichtératswahl[. Geschästsberihte sind vom 5. März 1930 ab bet der Gefellshaft oder bei der Dresdner Bank in Dreéden zu entnehmen. Dresden, den 24. Februar 1930.

Der Vorstand. Bretschneider.

„Pinnau“‘‘ Aktiengesellschaft für Mühlenbetrieb, Pinnau b. Wehlau. Gesellschaft hierdurch auf Mittwoch, den 19, März 1930, mittags 12 Uhr, zur diesjährigen ordentlichen General- versammlung nach Königsberg, Pr., in den Sitzungssaal der Deutschen Bank und Disconto-Gesellshaft Filiale Königéberg laden. Tagesordnung:

des Geschäftsberihts, der und der Gewinn- und Ver-

lustrechnung für 1929.

. Genehmigung der Bilanz und der

Gewiun- und Verlustrechnung. , Entlastung des Vorstands und des

Aufsichtsrats.

4. Wahlen zum Aufsichtsrat. Zur Teilnahme an der Generalver-

[104256]

Metall-Juduftrie SchönebeÆ

Akt. Ges., Schönebeck a. d. Elbe.

Einladung zur ordentlichen General- versammlung am Dienstag, den 1, E 1930, nacchmittags 3 Uhr,

Schönebeck a. d. Elbe, Friedrich-

straße 27/28, in den Geihättsräumen der Metall-Industrie Schönebeck Aft. Ges.

Tagesordnung: Vorlage und Genehmigung der Bilanz per 30. September 1929 nebst Ge- winn- und Verlustrechnung, Vorlage der Geschäftsberihte von Vorstand und Aufsichtsrat.

. Beschlußfassung über die Erteilung

der Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat.

. Au!sichtsratswah[. . Satzungsänderung:

Im § 7 Abs. 1 wird das Wort „allein“ durch die Worte „zusammen mit einem Prokuristen" erseßt. Verjchiedenes.

ur Teilnahme an der Generalversamm- lung sind nur diejenigen Aktionäre be- rechtigt, welche ihre Aktien spätestens am 3. Werktage vor der Generalversammlung bis 4 Uhr nachmittags bei den Bank. häusern :

Commerz- und Privat-Bank, Schöne-

beck a. d. Elbe,

Deutshe Bank und Disconto-Ges.,

Berlin,

Deutsche Bank und Disconto-Ges.,

Filiale Magdeburg,

Deutshe Bank und Disconto-Ges., Filiale Hagen |. W., oder b

ei einem reichsdeutschen Notar nach-

weiélih hinterlegt haben. Schönebeeck? a, d. Elbe, den 24, Fe- bruar 1930.

Metall-Jundustrie SchönebeæÆ Akt. Ges. Der Auffichtsrat.

Walter Wippermann, Vorsißender. E A —— -— B Maschinen . .

Abschreibung

sammlung ist jeder Aktionär, zur Stimmen-

abgabe bei den zu fassenden Beschlüssen find nur diejenigen Aktionäre berechtigt, die ihre Aktien oder die über diese lauten- den Hinterlegungsscheine einer Effekten- airobank eines deut}|chen Wertpapyierbörsen- am 15. März 1930 entweder bei einem Notar nah Maßgabe der Vorschriften unserer Sagzung oder bei der Gesellschaftskasse oder bei der Deutschen Bank und Disconto-Gesellschaft in Berlin bzw. Königsberg, Pr., während der üb- lien Geichäftsstunden bis zur Beendigun

Verlust 1929 « « 10 525,04 Verlustvortrag « » 6448,60 } 16 973/64

hinterlegen und

der Generalversamm-| Gewinn- und Verlustrechnung :

[100741].

Vilanz per 31. Dezember 1929. E a S H 46|— Grunödstüdck D: 0 D Me Q S 43 980 36 Aufwertungsausgleichkonto . 27 483/67 Forderungen « . 4 4 000|—

92 483/67

Aktienkapital e... 40 000|— Hypotheken « « « é“ « : «e 152 483/67 92 483/67

lung daselbst belassen. Königsberg, Pr., 26. Februar 1930. Der ftellvertr. Vorfißende des Auffichtsrxats: Herm Marx.

Zinsen ¿‘» & o. 46 #64 1: 181000 Unkosten E E E E r E E) 834/84 04

Auf Grund der Bekanntmachungen unlerer Gesellshaft in Nr. 136 v. 14, 6. 1929, Nr. 150 v. 1. 7. 1929 und Nr. 177 v. 1. 8. 1929 des Deutschen Neichsanzeigers und Preuß. Staatsanzeigers werden hiermit folgende Stammaktien zu je nom. NM 100 für kraftlos erklärt:

Nr. 35 36 37 43 44 45 46 47 483 49 50 58 127 128 129 130 133 134 142

Die dafür ges{haffenen Ersaßstücke sind versteigert und der Erlös für Rechnung dessen, den es angeht, bei der Hinter- legungsstelle des Amtsgerichts in Hameln

Gleicherweise ist der Erlös für die auf Grund unserer Bekanntmachun vom 18, 1. 1929 im Deutschen Reichs- anzeiger für kraftlos erklärten Aktien beim Amtsgericht Hameln hinterlegt.“ Hameln, den 28. Februar 1930.

Klosterbräu St.-Veit Neumarkt a. Rott Aktiengesellschaft.

Die Aktionäre werden zur ordentlichen Generals- versammlun 17. März 1930, vormittags in dem Nebenzimmer der Klosterschenke in St. Veit eingeladen.

Zur Ausübung des Stimmrechts in der Generalversammlung ist nur derjenige Aktionär berechtigt, welcher spätestens am Werktage vor dem Tage der Generalversammlung bei der Kasse der Gesellschaft oder dem Bankgeschäft Franz Schöß in Neumarkt a. Rott seine Aktien oder einen mit Angabe der Aktiennum- mern versehenen Hinterlegungsschein der Reichsbank oder eines deutschen Notars hinterlegt hat oder eine dem Aufsichtsrat ausreichende Bestätigung über den Be- siß der. Aktien nebt Nummernverzeichnis Tagesorduung :

e des Berichts des Vorstands ufsichtsrats flir das Geschäfts- jahr vom 1. Oktober 1928 bis 30, Sep-

tember 1929,

2, Vorlage der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung für das Bilanz-

3, Beschlußfassung über die Genehmi- gung der Bilanz unb der Gewinn- und Zerlustrechnung und Verwendung des Reingewinns.

4, Entlastung des Vorstands und Auf-

St, Veit, den 24. Februar 1930, Der Aufsichtsrat.

E

Vilanz per 31. Dezember 1929.

Bestände, Buchforderungen

Postschecktguthaben Bankguthaben

G E 0 S0 eo e... s R E E E

Abschreibung Kraftwagen Abschreibung

Patente u. Verfahren « -

Verbindlichkeiten. Aktienkapital . Buchschulden Wechselschulden Tranjsitpassiva Reingewinn -

Gewintn- und Verlustrechnung per 31. Dezember 1929.

2 209

Mietenübershuß ee... 1 684|— Vei e e Cs 525/04

2 209/04

Ferner zeigen wir an, daß die bisherigen Gigann unseres Aufsichtsrats, dieHerren l

ts8anwalt Dr. eme, Direktor Os8- Eger und Fabrikbesißer Walter Schick

durch die Niederlegung der Aemter aus dem Aufsichtsrate ausgeschieden und daß in der Generalversammlung vom 20. Ja- nuar 1930 zu Mitgliedern des Aufsicht3- rats gewählt worden sind: Herr Kausmann Bruno Körnschild in Dresden, Herr

Walter Richter in Dresden und

Fräulein Hildegard Seifert in Dresden. Dreôden, den 12. Februar 1930.

Daha andels- Aktiengesellschaft. Rudol ichael. Reinhard Seifert.

[103486]. Vilanz per 30. September 1929.

Selve Automobilwerke Aktienges. Der Vorstand. Lohmann.

A. Prang Dampf- und Wasser- mühlenwerkte Aktiengesellschaft, Gumbinnen.

unserer Gesellschaft

werden hiermit zu der Mittwoch, dem

19. März 1930, vormittags 11 Uhr,

in Königsberg, Pr., im

der Deut)hen Bank und Disconto-Gefell-

schaft Filiale Königsberg stattfindenden

ordentiichen Generalversammlung

eingeladen. Tagesordnung:

1. Vorlage des Geschäftsberichts,

und der Gewinn- und V lusirechnung für 1929.

2, Genehmigung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrehnung.

3, Entiastung des Votstands und des Aufsichtsrats.

4. Wahl zum Auksichtsrat.

Gewinn- und Verlustkonto

Aktiva. M H Immoöóbilien « o o. 106 992|— Anlagen e. eo... 117 625|— Warenbestände « s « e. 348 T7TT|—

lüssige Mittel . o «- « « 8 936/83 EUTDLER ¿6 & a0 9.00 28 238/06 610 56889 assiva. Aktienkapital . . - e o. 180 000|— Reserven «ooooo. 39 630/51 Hypotheken . o. o. 38 415|— E « soo s 9 321 192|— Gewinn- u. Verlustkonto: Saldovortrag 1928 2 287,27 Gewinn 1928/29 ,. 29 044,11 31 331/38 610 568189

per 30. September 1929.

Aktionäre, die sih an der Generalver- 938 533/26 | sammlung beteiligen wollen, müfsen ihre : L : Es Aktien |vätestens am 15. März 1930 im Die vorstehende Vilanz nebst Gewinn- | Geichäftälokal der Getellichaft- oder, und Verlustrechnung. wurden von mir] weit sie Mitglieder einer deut)chen Effekten- aufgestellt und stimmen mit den ordnungs- | girobank sind, bet ihrer Effektengirobank mäßig geführten Büchern der Roland | oder bei der Deutschen Bank und Dis- A.-G., Essen, überein, conto-Gesellshaft in Berlin bzw. ihren Essen, -den- 3. Februar 1930. Niederlassungen in Königsberg, Pr., oder G, Bein, beeidigter kaufmännischer Sach-| Gumbinnen während der üblichen verständiger und Bücherrevisor. \chäftstunden binterlegen. | Im Falle der Hinterlegung der Aktien Aufsichtsrats bei der Roland A.-G.,} bei einem Notar ist die Beicheinigung des Chem.-Pharmaz. Fabrik, Essen. Notars über die erfolgte Hinterlegung Für das ausgeschiedene Aufsichtsrats- | Urschrift oder in Abschriit svätestens einen mitglied Herrn Rechtsanwalt Dr. Her- | Tag nach Ablauk der obeigenannten Hinter- mann Sager, Essen, wurde der Kaufmann | legungstrist Herr Georg Wilde, Andernach, gewählt, | reichen.

D Abschreibungen . « «» « « 51 440/92 L 4 d 6 +4 73 192/83 Gewinn- und Verlustkonto 31 331/38

der Gesellschaft

i E Gumbinnen, den 26. Februar 1930. Fabrik Pharmaz. Spezialitäten | Der Vorsitzende des Aufsichtörats:

Atktiengesellschaft.

Herm. Marx.

Soll. A

155 965/13 Haben. Bruttogewinn, abzgl. Ge- AELU Tel. » é o 153 677186 Gewinnvortrag 1928 ,„ « 2 287127

155 965|13

Frau Berta Jenett zu Wiesbaden hat ihr Amt als Mitglied des Aufsichtsrats niedergelegt, eine Ersaßwæ{hl wurde nicht vorgenommen.

Wiesbaden, 12. Februar 1930.

Adolf Harth A.-G. Jenett. J. Schmeidl.

Handelsfosten «

Betriebskosten

Abschreibungen: Maschinen . T

Delkredere « « Dubiose . - Reingewinn

Haben, Warenkonto

Brackwede, den 31, Dezember 1929, a-Werke A.-G.

abrik, E. Kipper. ilanz und Bewinn- und Verlustrechnung auf den 31. Dezember eprüft und mit den Büchern der Gesellschaft in Uebereinstimm- befunden worden.

radckwede, den 18. Januar 1930.

Curt Veh se.

1] Bilanz pro 31. Dezember 1929.

ti Grundstückskonto nach Ab-

\ g Maschinen, Utensilien und Autokonto . . enbestand, Postscheck ankguthaben Forderungen . « - « « Warenbestand

f Aktienkapita!konto . « « e Hypothekenkonto Reservefondskonto Bank- und Warenschulden-

rol |

G » 5 Le 2 v B

Geivinn- und Verlustkonto pro 31. Dezember 1929.

Geschäftsun-

Allgemeine Abschreibungen - - Sevi » » ___35 202/33

142 156/78

Gewinn aus 1928

Warenrohgewinn « 113 702/61

Königsberg i. Pr., d. 21. Febr. 1930. Königsberger S Flaggen-Fabrik

e R EERAETD- unD L E. W. Hellgardt Aktien-Gefellschgft.

[104262] Dortmunder Mühlenwerke

Aktiengesellschast, Dorimund.

Die Aktionäre unserer Ge'ellschaft werden hiemit auf Mittwoch, den 2, April 1930, vormittags 10 Uhr, zu der im Hotel „Der Fürstenhof", Dorts- mund, stattfindenden Genera!versamm- lung eingeladen.

Tagesordnung :

1. Vorlage des Ge|\chärtsberihts, der Bilanz nebs Gewinn- und Verlusts rechnung für 1929 jowie Beschluß- fassung über deren Genehmigung und Verteilung des Reingewinns.

2. Entlastung des Vorstards und des Auffichtsrats.

3. Aufsichtsratswahlen.

Die Aktionäre, welche an der Ver- sammlung teilnehmen oder Anträge zu derielben ftellen wollen, müssen ihre Aftien spätestens 3 Tage vor der Generalvers tammlung, den Tag der Generalversamm- lung und der Hinterlegung niht mit- gerechnet, bei der Gelellshaft, bei einer Bank oder bei einem Notar hintezulegt haben.

Dortmund, den 24. Februar 1930. Dortmunder Mühlenwerke Aktiengesellschaft. Der Aufsichtsrat.

H. Levy, Vorsitzender.

E a S E

[103956]. j Sulfit-Cellulose-Fabrik Tillgner & Co., Aktiengesellscchaft. Bilanz per 31. Dezember 1929.

Aktiva. RM |F Fabrikgrundstücke u. Bahn- anlage. . 82 420,— j Abschreibung 1 860,— | 80 560|— Gebäude . « « 306 600,— : Abschreibung 14 800,— 290 800|— Maschinen . . 286 000,— A Abschreibung 58 000,— 228 000|— Geräte und Utensilien. 1 Beteiligungen u. Effekten . 59 446/85 Debitoren « « « « e « - | 1450 623/09 Me G Ee 164/23

2 109 595/17

S Passiva. Aktienkapital . « - e « « | 1 500 000/— Reservefonds . « - -..° 150 000|— —] Kreditoren . ¿ « « « « . þ 4652 905/39 Gewinn: Vortr. a. 1928 5 717,40 Gewinn 1929 972,38 6 689178

2 109 595/17

Gewinun- und Verlustkonto per 31. Dezember 1929.

An RM D Handlungsunkosten « « « 39 367/62 Abschreibungen « « e « e 74 660|— Gewinn:

Vortrag a. 1928 5 717,40

Gewinn 1929. 972,38 6 68978 120 717/40

Per Gewinnvortrag « - » « e 5 717/40

Pachizinsen «s o oe. 115 000|— 120 717/40

Laut Beschluß der heutigen ordentlichen Generalversammlung sind die ausge- schiedenen zwei Aufsichtsratsmitglieder, Herren Stadtrat Max Cassirer und Han- delsrichter Hermann Meytenberg, als Auf- sichtsratsmitglieder wiedergewählt worden.

Berlin-Wilmersdorf, 15. Febr. 1930

Der Vorstand. Dolif. Dr. Walde yer. E

[103957 ]. Bilanz per 31. Dezember 1929. Aktiva. RM E a E 4 096/25 Nt e #0 313 986/55 E v 6 9 0 0/4 6 169/70

Rohmaterialien, Lagervor- räte und andere Aktiven 713 309/70 Immobilien, Maschinen, ENTENE. e p io. 6 1 509 130/35 Gewinn- und Verlustkonto 20 410/15 Na P 83 800|—

2 650 902/70

Passiva. i Aktienkapital . - « + « - | 1 000 000|— MIEIELVELONIO ¿o s 0. 9 6 995/40 MUNOIIETEN a o o 66 o 612 195/10 MOUTOTOLTENE e o.o vis 947 912/20 Nautionen . + + ae o 83 800|—

2 650 902[70

Gewinn- und Verlustrechunung per 31. Dezemver 1929,

Soll. RM | Saldovortrag von 1928 , 42 839/60 Handlungs- und Vertriebs-

spesen, Löhne, Material- VELDLAUMW « » o o ¿ | 1 809919190 Abschreibungen . . « + 134 846/15

1 987 605/05

Haben. Warenausgang und andere E o e 1 967 194/90 Verlustvortrag von 1928 42 839,60 abz. Geivinn- pro 1929 . 22 429,45 20 410

1 987 605/08

Grezuzach, den 17. Februar 1930. Salubra-Werte A,-G. Grenzach (Baden).

-

—_ Si

P. Hellgardt. W. Glagau,

Der Vorstand.

Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 48 vom 26, Februar 1930. S. 3,

b) Bestand an Hypotheken und Kommunaldarlehen.

Oeffentlich- Desgleichen

Hypotheken-

Des 1Min Aktienbanken

am 30. November | 31. Dezember

Zah! der berichtenden Anstalten

A. Neugeschäft: a) Hypotheken: 2)8) Landwirtschaftliche Hppotheken 1 853 543,3 2 930 970,7

2720 546,7 17) 2716 331,1

Deutschen

Rentenbank - Kreditanstalt davon auf ‘Roggen lautend

Sonsiige (städtishe) Hypotheken

davon auf gewerbt. Betriebsgrundstücken Wokhnungsneubauten

b) Kommunaldarleh en?) davon auf Roggen tiautend .

7) 4 376 901,7 T) 446 679,6

3 260 905,2 | 1056 728,8 4 393 071,1 3 773 024,4

n 2 E

1774 451,6 25475900 | 7) 2524 175,1 | 2171 968,5

B. Aus Aufwertung entstanden; a) Hypotheken: Landwirtschaftliche Sonstige (städtische) b) Kommunaldarlebeu A. s

C. Außerdem befanden sich in der Teilungsmasse : a) aus Aufwertung entstanden: 5) Hyvotheken Kommunaldarlehen b) aus Bareingängen neu gewährt: Hypotheken Kommunaldarlehen s 1) Einschließlih Girozentralen. *) Ohne die aus Aufwertung (oder Ablösung) entstandenen. ®) Ein\chließliß Grundrenten- darlehen. 4) Zum Einlösfungêswert eingeseßt. ®) Von einigen Anstalten wird in den monatlichen Nahweisungen der jeweilige Stand der Tilgungêmasse niht berichtet. Es sind daher für die jehlenden Angaben diejenigen Bestände der Teilungsmasse an Aufwertungs-Hypo- thefen -und -Kommunaldarlehen eingeseßt, die in der Bekanntmachung über den Stand der Teilungsmassen am 30. Juni 1929 bzw. am 31. Dezember 1929 gemäß § 60 der Durhführungéverordnung zum Aufwertun %) Die Anzahl der öffentlih-rechtlihen Kreditanstalten hat sich durch die 7) Berichtigte Angaben. ®) Die Erhöhungen gegenüber den in Nr. 303 des Deutschen Reichzanzeigers vom 30. Dezember 1929 ge- machten Angaben erklären sich aus der Einbeziehung der Thüringischen Staatsbank.

Berlin, den 22. Februar 1930.

1645 837,1 | 9) 1639 260,9

7) 424 502,9

1540 323,0 15795 773,1

S M S M S

8getez im Deutschen Reichsanzeiger nahgewiesen worden find. teueinbeziehung der Thüringi\hen Staatsbank um eine erhöht.

Der Prâäsident des Statistishen Reichsamts. J. V.: Bramstedt.

shwer in den Besiß einer Wohnung gelangen würden. handelt sich also und ich muß annehmen, daß der Herr Ab- geordnete Dr. Jöcissen das genau weiß um eine Notmaß- Es wird diese Auffassung habe ich gerade als Hüter des Geseves, wie der Abgeordneïe Dr. Jörissen sagt meines Erachtens im Ausschuß deshalb sehr sorgfältig zu prüfen sein, ob diese Vorschrift des § 1 in ihrer bisherigen Form noch weiter aufrechtzuerhalten sein wird.

Deutscher Reichstag. 131, Sißung vom 25. Februar 1930. (Bericht d. Nachrichtenbüros d. Vereins deutscher Zeitungsverleger*,)

Präsident L ö b e eröffnet die Sizung um 3 Uhr.

Der Gesetzentwurf zur Ergänzung der Hand- werktsnovelle wird in allen drei Lesungen angenommen.

Das Haus seßt dann die Aussprache über die Ver- längerung der Geltungs8dauer der Mieterc- schußbgeseße fort.

Reichsminister der Justiz von Guérard: ehrten Damen und Herren! Der Vertreter der Wirtschaftspartei, der Abgeordnete Dr. Förissen, hat, wie mir von meinem Refe- renten und auch von dem Herrn Referenten des Reichsarbeits- ministeriums mitgeteilt worden ist, gestern, als ih nicht im Saale war, etwa folgendes ausgeführt: den beiden Vorlagen seien ohne Gegenwartsbewußtsein und be- wußt wahrheitswidrig aufgestellt.

nahme für eine Notzeit.

Wegen des allgemeinen Standes der Wohnungsfrage darf des Herrn Reichsarbeitsministers Nach diesem liegen die Verhältnisse auf dem Wohnungsmarkt heute doch noch niht so, daß von einem be- friedigenden Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage gesprochen (Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten.) So- lange dieses Ziel aber nicht erreiht isk, kann eine Aufhebung des Wiedereinführung der (Sehr wahr! bei den Sozial-

ih auf die Ausführungen

g î - Ae Bezug nehmen.

werden kann. Die Begründungen zu Mietershußgesetes Kündigung nicht in Frage kommen.

A i R Bei dem Herrn Reichsarbeits deitöbtaten.)

Auffassung wegen Anders liege die bürgerliche

Für die richtige Beurteilung der Dinge im Wohnungswesen ist, namentlich wenn man die Hauptzahl der Mietobjekte, die mittleren und kleineren Wohnungen, in Betracht zieht, die Frage des Verhältnisses zwishen Einkommen und Mietpreis von ent- sheidender Bedeutung. Solange wir in dieser Hinsicht nit zu erträglihen Verhältnissen gelangt sind, wird an eine allgemeine Aufhebung des Kündigungsshuyes meines Erachtens nicht ge- dacht werden können. Die Folge wäre eine sehr erhebliche Ver- teuerung der Mieten. Dadurh würden aber, angesihts der ge- spannten Wirtschaftslage, viele Mieter gezwungen werden, eine billigere Wohnung zu beziehen, und es würde, wie das auch {hon der Herr Reichsarbeitsminister gestern ausgeführt hat, der schon jeht besonders fühlbare Mangel an Mittelwohnungen und an Kleinwohnungen in ganz erheblichem Maße zunehmen. rihtig! in der Mitte.) Daraus würde sich eine noch weitere und stärkere Zusammendrängung der breiten Massen der Be- völkerung und eine allgemeine Senkung der Lebenshaltung mit den damit verbundenen gesundheitlihen und sittlichen Gefahren ergeben. Eine Erhöhung der Mieten würde ferner mit Sicher- heit Lohnkämpfe von vielleiht erheblihem Ausmaß und damit erneute Schwierigkeiten für unser Wirtschaftsleben auslösen, Erschütterungen, vor denen, meine ih, die Bevölkerung gerade jeßt bewahrt bleiben muß. Jm Einklang mit den vom Reichstag beschlossenen Richtlinien für das Wohnungswesen und in Über- einstimmung mit den Regierungen sämtlicher Länder (hört, hört! links und in dex Mitte) bin ih daher der Auffassung, daß es in der Frage des Kündigungsshußes noch bei den bisher gültigen (Hört, hört! links und in der

marxistishen Einstellung vielleiht verstehen. Reichsjustizminister, Werdegang und Weltanshauung mehr Verständnis für Wirt- shaftsfragen Dr. Förissen ist dann auf § 1 des Reichsmietengesetzes zu sprechen gekommen und hat etwa gesagt, diese Vorschrift reize geradezu zum Vertragsbrucch an und verstoße gegen Artikel 152 der Reichs- verfassung. Die Folge sei ein Sinken des Ansehens des deutschen Das alles dulde der Reichsjustizministec, Hüter für Recht und Geset.

Meiue Damen und Herren, ih habe, als ich von diesen Äußerunçen des Herrn Abgeordneten Dr. Jörissen Kenntnis er- hielt, ihn bitten lassen, mir das unkorrigierte Stenogramm seiner Rede zur Verfügung zu stellen. nahme verweigert (hört, hört! in dec Mitte und links) und diese Weigerung damit begründet, daß er sich niht auf alles, was er gesagt haben möge, festnageln lassen wolle. Mitte und

Sache beim

Abgeordnete

Er hat mir aber die Einsicht-

(Erneute Rufe in hört! Abg. Dr. Das ist eine direkte Unwahrheit!) Das ist eine absolute Wahr- heit; ih habe meine Zeugen genannt.

Die unqualifizierbaren Vorwürfe des Abgeordneten Dr. JFö- rissen muß ich auf das entschiedenste zurückweisen. führungen, die im übrigen im wesentlihen ein Exzerpt aus seiner Schrift über die Wohnungszwangswirtschaft darstellen, stehen meines Erachtens in shroffem Gegensay zu den ruhigen und sahlihen Darlegungen des Vertreters dex fast äußersten ‘Rechten, die wir gestern gehört haben, und der Art, wie dieser an ‘die Erörterung der Probleme herangegangen ist. wenn man diese beiden Reden, die des Herrn Abgeordneten Dr. Steiniger und die des Herrn Abgeordneten Dr. Zörissen, muß man meines Erachtens zu dem Schluß kommen, daß es sich bei dem Abgeordneten Dr. Jörissen um nichts anderes handelt als um bewußte Demagogie. wahr! links.)

Was die Wohnungsfrage selbst angeht, so stehe ih heute als Reichsjustizminister ebenso wie früher als Parlamentarier auf dem Standpunkt, daß die Wohnungszwangswirtschaft beseitigt werden muß, sobald die Voraussezungen für die Wiederein- führung der freien Wirtschaft gegeben sind. Daraus ergibt si auch meine Stellung zu dem § 1 des Reichsmietengeseyes. des § 1 des Reichsmietengeseyes hbezwedckt, zu verhindern, daß freiwerdende Wohnungen immer demjenigen zufallen, der dem Hausbesißer die höchste Miete bietet, wodurch Minderbemittelte und Kinderceiche überhaupt nicht oder nur sehr

Seine Aus-

Vorschriften verbleiben muß.

Was allein geschehen konn und was nah Maßgabe der wirt- shaftlihen Notwendigkeiten au geschehen muß, ist eine Lockerung der Mietershußvorschriften da, wo die Verhältnisse auf dem Wohnungsmarkt die Milderung der obrigkeitlichen Bestimmungeu ohne Gefahr für die Allgemeinheit zulassen. rungen hat aber das Mietershußgeseß den Ländern vorbehalten, die dazu der Zustimmung des Reichsarbeitsministers bedürfen. So unrichtig es meines Erachtens wäre, da, wo die Einschrän- kungen der Vertragsfreiheit ganz oder teilweise entbehrlih werden, an den weitgehenden Bindungen des Geseßes festzu- halten, so wenig würde es den wirtschaftlichen Erfordernissen entsprehen, wenn man wegen einer da oder dort eingetretenen Besserung der Lage eine allgemeine Lockerung des Mieterschußes im ganzen Reiche vornehmen wollte. Sie wissen, daß die Landes- xegierungen bereits zahlreihe Anordnungen in der genannten Richtung erlassen haben. J darf nur auf die erwähnte Frei- gabe gewerblicher Räume in Preußen und in anderen Ländern

miteinander vergleicht,

Derartige Locke-

*) Mit Ausnahme der durch Sperrdruck hervorgehobenen Reden der Herren Minister, die im Wortlaute wiedergegeben sind,

Der Herr Abgeordnete Dr. Jörissen und seine Freunde haben in dem von ihnen vorgelegten Gesezentwurf, den sie als Über gangsgeseß bezeihnen, die Aufhebung des Mietershußgeseßes und des Reichsmietengesezes und die Wiederherstellung des Vor- friegsrechts, allerdings mit gewissen Einschränkungen, gefordert. Über diese Dinge wird im Ausshuß zu sprechen sein. Heute möchte ih nur das eine bemerken: Die Auffassung, daß es nur der Beseitigung der Wohnungszwangswirtschaft bédütfe, um den Baumarkt zu beleben, um Wohnungen in ausreichender Zahl zur Verfügung zu stellen, kann ih nit teilen. (Zuruf von der Wirt- shaftspartei: Die Wirtschaftsverbände sind anderer Ansicht!) Meine Herren, ih habe die Äußerungen der Wirtshaftsverbände und die Jhrigen selbst sorgfältig nahgeprüft. Jh habe aber hier meine Auffassung und nit die von Organisationen außer- halb des Parlaments darzulegen. (Lebhafte Zustimmung bei den Sozialdemokraten und im Zentrum.) Neu- und Umbauten sind, soweit sie ohne öffentlihe Zuschüsse hergestellt werden können, stets von allen geseßlihen Beschränkungen frei gewesen. Wenn gleihwohl von Privaten nicht in genügendem Maße gebaut worden ist, so beruht das im wesentlihen auf dem Mangel an Baukapital. (Sehr richtig! in der Mitte und links.) Auf die wirtshaftliden und sozialen Folgen derart weitreihender Abbau maßnahmen habe ich im übrigen vorhin {hon hingewiesen. Jedenfalls sind die Schußmaßnahmen, die der Abgeordnete Dr. Förissen zugunsten des Mieters bestehen lassen- will, sehr ge- ringfügiger Natur. Es wirft sich daher die Frage auf, ob diese Regelung, die zudem bereits Ende März 1931 wieder außer Kraft treten soll, den heutigen Notwendigkeiten entspricht.

Was den Antrag Dr. Scholz angeht, der das gesamte Miet- wesen neu ordnen will, so werden auch diese Vorschläge einer ein- gehenden Nahprüfung im Ausschuß zu unterziehen sein. Freilih kann ih auch hier gewisse Zweifel niht unterdrücken, ob in diesen Anträgen ein Weg gefunden ist, auf dem den s{chwierigen Verhältnissen wirklich Rechnung getragen werden kann,

JIch gebe mich der Hoffnung hin, daß es dem Ausschuß ge lingen möge, zu Ergebnissen zu kommen, die den wirtschaftlichen und sozialen Notwendigkeiten unseres Volkes Rechnung tragen. (Bravo! in der Mitte und links.) i

Präsident Löbe : Die Auseinandersepung *- zwischen Dr. Förissen und dem Minister ist leider dadur verschärft worden, daß Dr. Jörissen sein Stenogramm nicht zux Einsicht- nahme zur Verfügung gestellt hat. Wenn er das nämli getan hätte, dann würde sih ergeben haben, daß sich in seine? Rede tatjählih keine Stelle findet, die von „bewußt wahrheitswidrigen Behauptungen“ des Ministers spriht. (Lebhaftes Hört, hört! bei der Wirtschaftspartei.) Nah dem unkorrigierten Steno- gramm hat Dr. Förissen nux gesagt: „Ohne wahrheitsgemäße Darstellung der Tatbestände wird in der Vorlage hbehauptet, daß...“ Auch dieser Say kann natürlich unrichtig=* sein, und der Minister könnte sih dann dagegen wenden. Dr.-Jörissen ha: aber dem Minister nicht bewußt wahrheitswidrige - Darstellunc vorgeworfen, ein Ausdruck, der den Minister veranlaßt hat, von bewußter Demagogie zu reden. Wenn der Minister das Stenogramm hätte einsehen dürfen, dann würde er felbst diese Schärfe zweifellos vermieden haben.

Abg. Tremmel (Bentr.) exklärt, die Zentrumspartei ver- ireie nah wie vor den Standpunkt, daß die jebige Regelung des Mietwesens keinen. Dauerzustand darstellen dürfe, sondern nur so lange in Geltung bleiben müsse, wie die Notwendigkeit hierfür bestehe. Das Zentrum hoffe aber, daß die jeßige Verlängerunc der Mieterschußgeseße die leßte sei. Bei gutem Willen müsse si ein Ausgleih zwischen beiden Parteien der Hausbesißer und de1 Mieter finden lassen. Das Zentrum wolle die Wohnungsfrage aber niht im Sinne einer Sozialisierung lösen, sondern stehe auf dem Standpunkt des Schußes des Privateigentums. Sie wolle au kleinen Leuten und kinderreihen Familien die Möglich keit geben, ein eigenes Heim zu besißen. Die Mieter, insonderheit die kinderreichen Familien, seien niht in der Lage, höhere Auf- wendungen für Miete zu machen. Der Antrag der Wirtschafts- partei würde aber sofort eine Erhöhung der Mieten zur 7xolge haben, man könne thm daher nicht zustimmen. Auch im Mittel stand gebe es Kreise, die die geringste Lockerung der Zwangs- wirtschaft in dec jeßigen Zeit für unmöglich erklärten. Die Auf- hebung der Hauszinssteuer werde von zwei extremen Parteien beantragt: von den Kommunisten und von der Wirtschaftspartei. Eia Streit werde da wohl nur darüber bestehen, wec der Nut- nießer dieser Aufhebung sein solle. Dex Redner erklärt die Auf- hebung der Hauszinsstevex für unmöglih. Die Folge würde einc Vergrößerung der Arbeitslosigkeit infolge Einschränkung des Wo! nungsbaues sein. Lebßten Endes werde dann der gewerbe- treibende Mittelstand der Leidtragende sein. Dic Zentrumsparte! Jet nach wie vor gewillt, an der Herbeiführung eines gerechten

usgleihs zwishen Mietern und Vermietern nah Kräften mitzu- arbeiten.

, Abg. Büll (Dem.): Sowohl die Hausbesizer wie au die Rec R beshweren sich über poltitische Motive der Regierung. Politishe Motive brauchen aber nicht an lih zu ein. Wir haben nie eine So E gewünscht. Es handelt ih um Notgesete, die man aber leider tim Augenblick noch nicht ejeitigen kann. Unsachlich ist nux die Deukschrift Dr. Jörissens. Er bemüht sogar Lessing, Goethe, Papst Leo XII1. und Dante. Ses abei herr cht im Heimatland der beiden leßten, in

talien, heute noch die Wohnungszwangswirtschaft. Dr. Jörissen behauptet in seinem Buch, der Hausbesizer habe seine früheren S pothekenshulden in Form von Mary an den falschen

äubiger, an den Fiskus, zurückbezahlen müssen. Als wir dic Ml Le e berieten, haben jedoch die Haus- und Grund- besißervereine jelbst uns« beschworen: Um keinen Preis höhere Aufwertung der Dypothefen als 15 vH. (Abg. Dr. Jörissen [BAUS. P.]: Das ijt unwahr!) Der Antrag Dr. Jörissen will le Mieten erhöhen, aber die Fnnendekoration der Wohnungen niht wieder den Ine Len auferlegen. Fnsgesamt bedeutet deshalb der Antrag eine Miete von 170 oder 180 vH. (Unruhe bei der Wirtschaftspartei. Abg. Dr. Jörissen [Wirtsh. P.}: Das ist Unsinn!) ie Hauszinssteuer war notwendig, denn man konnte die g i 0 vero Hypothekenzinsen niht einfah in die Taschen der Hausbesiger fließen lassen. Bedauerlih ist nur, daß die Länder niht von vornherein geziwu en wurden, die Haus- Ce ae restlos in den Wohnungsbau fließen zu lassen. (Leb- afte Zustimmung links.) Jm übrigen haben die Länder Be- wegungsfreiheit genug. Preußen hat sogar die Lockerungsmö lichkeit für gewerblihe Räume bereits zu sehr ausgenugt. wie T wahr! inte) Sofortige Entscheidung, wie sie Lipinski verlangt, ist unmöglich. Wir müssen die Grage im Aus\{huß genau prüfen

_ Abg. Behrens (Chr. Nat. A.-G.): ann das Bedürfnis für den Mietershuß endet, läßt sich noch niht übersehen. ie gefährlich die Lockerütng der Lan Er att ist, zeigt der Wucher mit Läden in Berlin. Unmöglich ist allerdings der ustand, daß Werkswohnungen von Werks [remden beseht ind. ( bg. Winne- feld [D. Vp.]: Die Frage müssen wir im Ausschuß klären!) Ganz recht! Die Statistik gibt uns leider keine genügenden Unter- lagen für die Prüfung, weil die Wohnungszählung nicht auf die ländlichen Verhältnisse ausgedehnt wurde. Die deutschen Wander- arbeiter hausen im Sommer in Schnitterkasernen, im Winter in den Lauben rund um p 7 oder im Asyl für Obdachlose, Daé Elend, namentlich dex Kinder diesex Familien, schreit zum

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