1907 / 130 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 01 Jun 1907 18:00:01 GMT) scan diff

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das sYwarze Band mit weißer es zum Königlihen Kronenorden vierter Klasse mit Schwertern an Stelle des früher verliehenen weißen Bandes mit \{chwarzer Einfassung: Oberveterinär Borowski beim 1. Feldregimeni der Schußtruppe für Südwestafrika; das Militärehrenzeichen erster Klasse:

die Feldwebel Bernhardi, Firlus, Hassel, Haß- e D Uge Koch, Köhler, Neumann, Rickert, ALUeT, Schlink und Schuldt, achtmeister Henkelmann Bieseldwebd eyen, X Vizefeldwebel Rin kleib, \ Sergeant Hacbarth, Sergeant Kintscher, Sergeant Vogel, Sanitätssergeant Pak, Unteroffizier Bag d Unteroffizier Bu Rd, Unteroffizier tbn : Unteroffizier Walkhoff, \ Gefreiter De streich, y H / sämtlich in der Schußtruppe für Südwestafrika, i Sanitätsunteroffizier Patriok in der Schußtruppe für Deutsch-Ostafrika, Vizefeldwebel der Reserve Stauffert, Unteroffizier der Reserve Painczyk, Sergeant der Seewehr Heyer; das Militärehrenzeichen zweiter Klasse: Oberfeuerwerker A : die C meer Behrendt, Biedebach, Freye, _Giesler, op ne, Lange, Leist, Leopold, Lindner, Molling, owad, Paukert, Rothenbacher, Schreiber, Paul Schulze, Thumstätter, i P ungenau Roddewig, die Feldwebel eler, Biersohn, Bossenberger, Bünz, Kelnhofer, Kiep, Kmelisch, Leiser, Mehnert, Neumann, Prüfer, Senk, Wiedemann, Wieja, Wiese, Wohlfahrt, Woßtka, j * die Sanitätsfeldwebel Kenn eke, Moch, Möhle, Schwardt, j s j / die Vizefeldwebel Hellriegel, Jüttemann, Krakies, Nüske, Schaub, Wolcke, die Vizewachtmeister Keßler, Schwedt, Schwinning, E die Sergeanten Ahlers, Augar, Böckling, Butter,

Maier,

außer, erzog,

eimann, naer, Hempel, Hemprich, eyde, Hildebrandt, Höhne, Hölbing, f, Jakobeit, Janßen, Jowy, Kalk, Kiefner, Kirchner, Klarzinski, Klau, Klunter, Knöpke, Koch II. Roben enden abteilung), Bruno Köhler, Frans Köhler, König, Koneßny, Koßyba, Kramér, Noman Krause, Gustav Raa Krausmann, Krauß, Kretschmar, Kriebel, Kriegel, Krienke, Kuhn, Kumiß Kuni, Lambka, Lamich, Landmann, Laschowsky, Lauter- fing, Martin Lehmann, Richard Lehmann, Paul Lehmann, Lemke, Lemniß, Lepel, Leuschner, Lieske, Link, Littwiß, Loest, Lorenz, Luckner, Lüdicke, Buy, Maaß Il. (1. Feldregiment), Maraun, Markefka, Marx 1. (1. Feldregiment), Mathäus, Mecklenburg, Mehl, Men- el, Mescher, Mette, Meß, Meyer I. (2. Feldregiment), ittelstädt, De, Nagel, Napiralla, Neldner, Nobbe, Nögold, Otte, Otto, Pazureck, Peisch, ersch, Piosik, Play, Pomga, Poredda, Prigen, rzytulla, u, Rahm, Rentmeister, Resch, Rieb, RietsGe e Röósner, Ropohl, Roschert, Rosinsky, Ruckdeschel, Saager, Säuberlih,Sauer- \chell, Schäfer, Schenk, Schhiburr, Shhikorra, Schleibhuber,SchlenzigSchmaleit,WillibaldSchmid, ermann Schmidt I. (1. Feldregiment), Otto Schmidt g E Gustav Schmidt (I. Feldtelegraphen- abteilung), A Schmidt, Schneider, Schröder, Schuhmacher, Shülte, Arthur Schulz, Paul Schulz, ranz Schulz gen. Kütter, Richard Schwarß 1. 6. Kompagnie „2, Feldregiments), ihard Schwarz E Kompagnie 2. Feldregiments), Shwesinger, Shwingk, ce0er, Se E SWeidler, Seifert, Sell, Senick, SPLIMNaer, Sleinhäuser, Stöber, Storsberg, Stüßel, Stumpf, Swade, Teich, Tesche, Tetsch, Theiler, Theißen, Thümmel, Thuleweit, Többe, Trautmann, Triebel, Trunzer, Tümena, Uhde, Völker, Vogelsang, Vogler, Volkmer, Water, Wagner, Weber TI. (2. Feldregiment), Wegner, Weh- king, Weishaar, Wende, Wendler, Wenzel, Wia- trowsfki, Wieland, Wilhelm, Wipper, Wolfarth, Wolff, Wuttig, Zachert, Zeller, Zenker, Ziegler, Zieroth, Zimmermann, ; : die Sanitätsgefreiten Herbst, Kindler, Kloeckner, die Reiter Almstadt, Barby, Barie, Baumgart, Beckhausen, Beyer, Beyer, Blöd, Bohlen, Breest, Brevbke, Beotesemeoister, Brü, Brüll, Richard Buchholz I. (1. Feldregiment), Burgwinkel, Bußmann, Busch, Cornelius, Dietrih, Dittmann, Dlugosch, Doll, Ennen, Erkens, Felber, Firle, Friedrich,

owey, Hülff asper, O n

Carstensen, Diener, Döpel, Ebermann, Eggersglüß, Elte, Göhrs, Grahlmann Hagen, Harms, Peina, No LP nee, D Hoffmann. Hoffmeyer, Hue, Hupel Fada1r CPinbel, i Lee, U 000 64

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Gläser, Glo ck- i A G Hagemann, Hartge, Hartmann, Hartwig, EIDEY, z, ennig, QOofer, Poppe, Daun s Jlse, Johann acobs (2. Feldregiment), Johann Jacobs (1. Feld- telegraphenabteilung), Jordan, Kabath, Kaiser, Kam- mert, Karthäuser, Kersting, Kielhorn, Kirch, Kirsch, Klamt, Klein, Klupsh, Knoff, Kobert, Kölriß, König, Kollaß, Krüger Il. (1. Feldregiment), Kucharsk1, Kurth, LaasY, Sihterfeldt, Lippert, Lisiecki, Magdeburg, Mahnkopf, Maleß, Maslowski, Matheisen, Meter, Misch, Mohr/ Albert Müller, Gustav Müller, Müller I1. (1. Feldregiment), Rein- hard Neumann, Carl Neumann, Nößold, Oberszeit, Otto, Palki, Pellmann, Potschin, Precht, Rabehl, Neddig, Negenbein, RNemus, Roder, Rudat, Säbel, Sahling, Schaal, Schauf, Schönbrunn, Scholler, Schorpp, Schramme, Alfred Schultz, Curt Schulz, Wilhelm Schulze, Clemens Schulze, Schütt, Simon, Sizler, Sonntag, Slupina, Stanniek, Carl Staudinger, Wilhelm Staudinger, Stipp, Szewzyk, Szkudelski, Teutscher, Völß, Voll- bret, B06, Waller, Warthemagnn, Weiler, Weimert, Weißmann, Wenzel, Friedrih Werner, Albert Werner, Wernickte, Wilhelmi, Winkler, Wirth, Wollmann, Württemberger, Zelt, Zieger, Zimmermann, Zug, Zweber, | : die Sonitätsunteroffiziere Bodenstein, Fischer, Graf, Hahn, Heinzel, Jorde, Kiefmann, Knaak, Krause, Matschke, Messershmidt, Nafroth, Schulz, Spörlein, Steuer, Peer, die Gefreiten Abele, Amendt, Andrae, Anker, Appel, Baiboks, Bartikowski, Barz, Baumann, Baugßtz, Becker, Beckmann, Bedürftig, Beier, Beres- I, Dernard, Bill, Slanl, Bley, ‘Bode, Beet! Böhmer, Böhning, Böttger, P Brahm, Brandes, Braun, Brauns, Breitkopf, Brennecke, Brömme, Bruémann, Büttner, Bulang, Burkert, Busch, Butterbrodt, Butterweck, Clee- mann, Conrad, Cramer, Derr, Diclkehut, Dietrich II. 2. Feldregiment), Dobbermann, Drumm, Dummel, berbah, Eberhardt, Ebersmann, Eckardt, Eck- Rein Ehlert, Ehrnthaler Etterer, La auser, T Fehlert, a r Feil, Feld- mann, essel, Wer olger, Fröhlich, Matthäus Fuchs, Ferdinand Fuchs, Emil Fuchs, A Gallocke, Giersh, Glaser, Glenz, Gnamm, omon, Gradaus, Graf, Greif, Grigoleit, Große, Grothuesmann, Gruschinsky, Grushwißz, Gut, Haber, Hallerberg, Harmann, Hasler, Haß,

0 C äaun, Gelpel, Geng, Giere,

mann, Gölfert, Goralczyk,

W&cyiliilg, Geh r-

Funke, Gärtner, Gläfer, Göbel, Göhl, Gruben,

Halte Lan, Somann, Harward, Hausmann, von

Va, Hoger, Hösel, Hoffmann,

Móti, Kammerlehner, Kißel, Klose,

1217 rauh, Kronenberger, Kropp,

San E Cehmann, Lehrer, Lenz, Ließau,

Mea, Milußbki, Mish, Edwin Müller,

777, Neumann, Niemann, Pooch, Neinacher,

O, M, Schaar, Schäfer, Scchlapp,

B HCnterstedt, Shoppan, Schubert,

Stoppa, Thormann, Tutschk e,

ar, Waffenshmidt, Weig,

‘ers, Zielich, Zielinsfy, Zinke, r î

A Gefreiten Beyer, Conrad,

t er; técankenwär,,c Labudda, Mitschka, Stein- uf S fteinmeister, Gaffenmeister Klesse, nmacher Mühlich, die Kriegsfreiwilligen, Buren Kemedy, Macdonald, sämtlih in der Schußtruppe für Südwestafrika ; Vizefeldwebel der Reserve Nohturfft, Unteroffizier der Landwehr Jacobs, Kriegsfreiwilliger Melchior;

das Militärehrenzeichen zweiter Klasse am weißen Bande mit schwarzer Einfassung: die Büchsenmacher Fuhrberg, Oehring und T\chepe, sämtlih in der Schußtruppe für Südwestafrika; sowie

das Allgemeine Ehrenzeichen:

Militärbäcker, Gefreiter Krause in der Schußtruppe für dwestafrika.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

dem Generaldirektor, Kommerzienrat Rein hard Besserer zu Staßfurt im Kreise Kalbe, dem Direktor der Branden- burgischen Landesirrenanstalt in Neu-Ruppin, Sanitätsrat Dr. Friedrich Selle, dem Pfarrer und Ortsschulinspektor Jgnaß Danz zu Schröck im Kreise Marburg und dem Stadtrat a. D., Rentner Louis Schroeder zu Aschersleben den Roten Adlerorden vierter Klasse,

dem Salzwerksdirektor, Geheimen Bergrat Richard Schreiber zu Staßfurt im Kreise Kalbe den Königlichen Kronenorden zweiter Klasse,

dem Regierungsbaumeister Max Schindowski zu Breslau den Königlichen Kronenorden vierter Klasse,

dem bisherigen F OUE D A T anten und Ortsf\teuer- erheber Ludwig Körner zu Wegeleben im Kreise Oschers- leben und dem Gemeindevorsteher Adolf Radesto ck zu ohendorf im Kreise Luckau das Kreuz des Allgemeinen hrenzeichens sowie

dem Schöppen Andreas Arnold zu Breitenworbis im

Kreise Worbis, dem Vergoldermeister Wilhelm Schmidt zu Prenzlau, den Schafmeistern Friedrich Blättermann zu Drebsdorf im Kreise Sangerhausen und Wilhelm Marten zu Marienhof im Kreise Arnswalde, dem Schäfer Christian Herbst zu Dreileben im Kreise Wolmirstedt, dem Hofmann und Eigenkätner Gottfried Springer zu Sor, im Kreise Heiligenbeil, dem Kreiswege- wärter Gottlieb Kunze zu Großbodungen im Kreise Worbis, dem Chausseevorarbeiter Wilhelm Brauer, dem Chausseearbeiter Wilhelm Leist, beide zu Zicher im Kreise Königsberg N.-M., dem Waldarbeiter Valentin Werner zu Klein-Strehliß im Pee Neustadt O.-Schl., dem landwirtschaftlihen Arbeiter und Aufseher Ernst Rose zu Arzberg im Kreise Torgau und dem landwirtschaftlichen Arbeiter Wilhelm Pfeying zu Salzmünde im Mansfelder

Deutsches Reich Bekanntmaqhung.

Das Kaiserlihe Aufsichtsamt für Privatversicherund hat innerhalb seiner Zuständigkeit gemäß § 2 des Versicherungs aufsihtsgeseßes / / A. folgende Versicherungsunternehmungen unter An erkennung als kleinere Vereine im Sinne des § 653 a. a, O! elnen, und zwar: Ÿ 1) durch Entscheidung vom 22. April/2%5. Mai 1907: die Sterbekasse des Verbandes deutscher Rechts-!. anwalts- und Notariatsbureaubeamten, Versiche-! rungsverein auf Gegenseitigkeit, in Wiesbaden (§4!

a0 D); 2) durch Entscheidung vom 17. Mai 1907:

die VersiGerunistaile P Fischereifahrzeuge! der Nordsee (Unterelbe-Versichherungskasse) in Ham: burgisch Finkenwärder d Betrieb in den deutschen? Nordseestaaten (Z 4 a. a. O.). Gleichzeitig ist die Ueber: ® tragung des gesamten Versicherungsbestandes der Kassen zur! Versiherung von Fischerfahrzeugen in Altona? und Cranz sowie der Finkenwärder A auf die Versicherungskasse für Fishhereifahrzeuge" der Nordsee ae in Ham: burgish Finkenwärder genehmigt worden (8 14 a. a. O.)/*

B. durch Verfügung vom 18. Mai 1907: F dem Deutschen Lloyd, Transport - Versicherungs" Aktien-Gesellschaft in Berlin die Erlaubnis E Aus: dehnung des Betriebs der Glasversiherung auf Elsaß, Lothringen erteilt (S 96 Say 2 a. a. O.). | Berlin, den 30. Mai 1907. i Î Das Kaiserliche A für Privatversicherung. runer.

Die auf den 6. Zuni d. J. anberaumte Prüfung zum" Seedampfsschiffsmaschinisten 2. Klasse in Hamburg® ist auf den 3. desselben Monats verlegt worden.

Bean tmaGuna, j

betreffend die Ausgabe von Schuldverschreibungen auf den Jnhaber seitens der Billwärder Jndustrie- bahn-Aktiengesellscchaft in Hamburg.

Der Billwärder Jndustriebahn-Aktiengesellshaft in Ham- burg ist auf Grund § 795 des Bürgerlichen Geseßbuchs die! staatlihe Genehmigung erteilt, Schuldverschreibungen auf den Jnhaber im Betrage von sechshunderttausend Mark (600 000 6) in den Verkehr zu bringen. Die Schuldverschreibungen werden in Stücken zu je 1000 6 ausgegeben und sind mit jährlich 31/4 vom Hundert zu verzinsen. i Die Rückzahlung der Anleihe erfolgt vom Geschäftsjahre 1917/18 ab nach einem Tilgungsplan innerhalb 40 Jahre bis spätestens zum 1. April 1957. Die O Schuld- verschreibungen werden entweder freihändig angekauft oder ausgelost. Der Gesellschaft bleibt das Recht vorbehalten, vom! Jahre 1917 ab verstärkte Rückzahlungen vorzunehmen oder" den jeweilig unverlosten Restbetrag der Anleihe zurüczuzahlen. | Alle vorzeitigen Rückzahlungen werden auf die leßten Rük- | zahlungsraten angerechnet. O 0 Für die Verzinsung und planmäßige Tilgung der Anleihe | at der hamburgishe Staat durch die Finanzdeputation die arantie übernommen. '

Gegében in der Versammlung des Senats, Hamburg, den 24. Mai 1907.

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Königreich Preußen.

Seine Majestät dex König haben Allergnädigst geruht:

dem Regierungsbaumeister a. D., Deichinspektor Paul Hager'’'in Freienwalde a. O. den Charakter als Baurat zu verleihen sowie

infolge der von der Stadtverordnetenversammlung p Schweidniß getroffenen Wahl den geme 0D, Kaewel in Deutsh-Wilmersdorf als Ersten Bürgermeister der Stadt Schweidniß für die geseßlihe Amtsdauer von zwölf Fahren,

infolge der von der Stadtverordnetenversammlung zu Sorau N.-L. getroffenen Wahl den besoldeten Stadtrat Paul Glodkowsfi in Görliß als Ersten Bürgermeister der Stadt Sorau N.-L. für die aetepliche Amtsdauer von zwölf Jahren,

infolge der vor der Stadtvérordnelinberlannnina zu Stendal getroffenen Wahl den bisherigen besoldeten Bei-

eordneten (Zweiten Bürgermeister) dieser Stadt Dr. Bern-

hard Schüße als Ersten Bürgermeister der Stadt Stendal für die geseßlihe Amtsdauer von zwölf Fahren, i:

infolge der von der Stadtverordnetenversammlung zu Cöln getroffenen Wahl den bisherigen Landesbaurat Karl Rehorst in Merseburg als besoldeten Beigeordneten der Stadt Cöln für die geseßlihe Amtsdauer von zwölf Fahren und

infolge der von der Stadtverordnetenversammlung zu Düren getroffenen Wahl den Architekten Wilhelm Dießler daselbst als unbesoldeten Beigeordneten der Stadt Düren auf fernere sehs Jahre zu bestätigen.

Finanzministerium.

Dem Regierungsassessor Dr. Schmahl in Düsseldorf ist | die Stelle des Vorstands des Stempel- und Erbschaftssteuer- amts in Trier verliehen worden.

Verseßt sind die Rentmeister bei Königlichen Kreiskassen: Schul von Berleburg nah Soest, Schwargtze von Meschede nah Berleburg, Menke von Marggrabowa nah Geestemünde und Fansen von Ziegenhain nah St. Goar.

Zu RNentmeistern bei Hoe Kreiskassen find ernannt: in Meschede der Regierungssekretär Tillmann aus |

Arnsberg, ; in Marggrabowa der Regierungshauptkassenbuchhalter |

Frösick aus Düsseldorf und | in Gelnhausen der Regierungssekretär Lange aus Oppeln. |

Justizministerium.

Dem Landgerichtspräsidenten , f Geheimen Oberjustizrat | Grünhagen in Halberstadt ist; die nachgesuchte Dienst: |

Seekreise das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.

entlassung mit Pension erteilt,

Die Notare Paul Eer in Lüßen und Genshmer in Jarotschin haben ihr Amt niedergelegt.

Die Notare Pregell in Neuenburg Œ.-Pr. und Dr. Kahl in Schönlanke sind aus dem Amte geschieden.

Dem Gerichtsassessor Ernsst Schrader ijt bebufs Ueber- tritts zur Gemeindeverwaltung die nachgesuchte ntlassung aus dem Justizdienst erteilt. :

Jn der Liste der Rehtsanwälte sind gelö#}\chGt: die Rehts- anwälte Reihmann bei dem Amtsgeriht unD dem Land-

eriht in Elberfeld sowie bei der Kammer für Handelssachen

Á Barmen, T bei dem Amtsgeriht in Neuenburg W-Pr, Paul Meyer bei dem Amtsgericht in Lüßen, Genschmer bei dem Amtsgericht in Jarotschin.

Jn die Liste der Nechtsanwälte sind eingetragen: die Rechtsanwälte Dr. Mayer Mayer vom Landgeriht in Frankfurt a. M. bei dem Oberlandesgeriht Daselbst, Gensch- mer aus Jarotshin bei dem Amtsgeriht in Lobsens, die B Dr. Martin Friedländer bei dem Landgericht 1 in Berlin, Dlszewski bei dem Landgericht in Cassel, Dr. Köhler bei dem Landgericht in B, Dr. Jerusalem bei dem Amtsgeriht und Dem irie in Bonn, Hüsgen bei dem Amtsgeriht und dem Landgericht in Düsseldorf, Dr. Rawißtk i“bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Bohum, Dr. Blumberg und Kol kmann bei dem Amisgeriht in Mülheim a. Nuhr.

Der Kammergerichtspräsident Dr. von S ch midt, der S Geheime Justizrat Kersting und der Oberlandesgerihtsrat Dr. O llendorff in Stettin, der Land- gerichiguräsident Geheime Oberjustizrat Nen twig in Gleiwiß,

er Landrichter Diesfeld vom FORERL Ne T in Berlin, die Rechtsanwälte und Notare Justizrat RosenH eim in Verlin und Dr. Kohli in Wiehl sowie der NRechtsanmalt Dr. Kyrieleis in Berlin sind gestorben.

Velanutmachun g:

Bewerbungen um den Preis von ca. 2700 4&6 für Monu-

mentalmalerei der

Dr, Hermann Günther-Stiftung a Studierende der Königlichen akademischen Dot L ie bildenden Künste, welhe die Malklassen der}elben besuhen oder besucht haben.

Anmeldungen bis 1. Juli d. J. sind an Das Bureau der Hochschule in Charlottenburg, Hardenbergstr. 33, zu rihten, wo die näheren Bestimmungen einzusehen sind.

Charlottenburg, den 1. Funi 1907.

Der Direktor der Königlichen akademishen Hohschule für die bildenden Künste. A. von Werner.

d Per EIRAR Ala M Aa A A R A L T L A T O E A. E a E Se

Angekommen:

Seine Ten, Me Justizminister Dr. Besfele r und der Ministerialdireltor Dr. Lis8co , von einer Dienjftreise;

_ Seine Exzellenz der Präsident des Evangelischen Ober- kirhenrats, Wirklihe Geheime Rat Voigts, aus Eisenach.

Nichkamtliches.

Deutsches Reich.

PLEUN El Berlin, 1. Xumni.

Seine Majestät der Kaiser und König nahmen heute vormittag, „W. T. B.“ zufolge, auf dene Tempelhofer Felde die Parade über das Gardekorps, aus\chließlich der Pots- damer Garnison, ab, der auch Jhre Majestät Die Kaiserin wis Königin und die hier weilenden Fürfstlichkeiten bei- wohnten.

Der Bundesrat versammelte sih heute zur einer Plenar- fißung; vorher hielten die vereinigten Aus\shüfse für Zoll: und Steuerwesen und für Rehnungswesen, die vereinigten Aus- hüsse für Zoll: und Steuerwesen und für Handel und Verkehr sowie der Ausschuß für Zoll- und Steuerwesen Sitzungen,

_ Der Senatspräsident beim Reichsmilitärgericht Dr. Herz ist vom Urlaub zurückgekehrt.

Der Botschafter der Cambon ist nah Berlin zurückgekehrt und Hat der Botschaft wieder übernommen.

französishen Nepubli® Jules Die Leitung

‘Gestern haben die Wahlen zum Landtag statt efunden, und zwar zum ersten Male nah dem neuen Wahlgefeze das die direkte Wahl einführt. Nach Meldungen des „A. T, B.“ haben von den 163 Mandaten erhalten das Zentrum 99, die Liberalen 5, die Freie Vereinigung 19 und die Sozial- demokraten 20, Jm bisherigen Landtage, der 159 Mandate hatte, besaßen das Zentrum 102, die Liberalen 23, die Sozial- demokraten 12 und die freie Vereinigung 20 Sißte; zwei Mandate waren unbeseßzt.

Mecklenburg-Schwerin.

Die braunshweigische Abordnung, BbesteHend aus dem Staatsminister Dr. von Otto, dem Geheimen Justizrat Semler, dem Oberbürgermeister Retemeyer und dem Gemeindevorsteher Kleve, ist gestern in Shwerin eingetroffen und wird sh heute, „W. . B.“ zufolge, nah Stloß Wiligrad begeben, wo sie von Seiner Hoheit Dem Herzog Fohann Albrecht zu Mecklen burg empfangen werden wird.

Oesterreich-Ungarn.

Von den 106 go L En Mandaten sind bisher

80 Mandate E on den Gewählten sind, „T. T. B.“ gufoige 14 Konservative, 2 Demokraten, 13 Nationäldemokraten, fortscrittliche Demokraten, 4 Sozialdemokraten, 14 Mit-

ies der polnischen Volkspartei, 9 des polnischen Zentrums, der ukrainishen Partei, 2 Altruthenen, 4 radikale Ruthenen, 2 Zionisten, 4 Wilde, 1 ruthenisher Sozialist.

Großbritannien und Jrland. i;

Jn der gestrigen Sißung des Unterhauses wurde, „W. T. B.“ zufolge, der Geseßentwurf, betreffend die Er- rihtung einer Berufungsinstanz für Strafsachen, in zweiter Lesung einstimmig angenommen.

Fraukreich.

Wie die „Agence g meldet, hat der französische Botschafter in Berlin Cambon gestern dem Minister des Auswärtigen Pichon telegraphish bestätigt, daß er gemäß den ihm erteilten Jnstruktionen die deutsche Regierung von dem Hauptinhalt der französish-japanishen Konvention in Kenninis geseht habe. Das Gleiche hat vor zwei Tagen der franzöfische otshafter in Washington bei der amerika- nishen Regierung getan. Die Kabinette in London und s a sind über die Verhandlungen auf dem Laufenden erhalten.

Die Deputiertenkammer hat gestern die Vorlage auf Genehmigung des deutsch-französishen Abkommens, be- treffend den Schuß des Urheberrehts von Werken der Kunst und Literatur, das am 8. April 1907 abgeschlossen worden ist, angenommen. Darauf gelangte die Interpellation Klotz, e die Entlassung der Jahresklasse 1904, zur Besprechung.

Bei dieser Gelegenheit spra der Abg. Kl ot, wie das ,W. T. B.“ berichtet, die Ansicht aus, daß man während der Uebergangsperiode von der dreijährigen zur e IAO Dienstzeit umfassendere, liberalere Maßnahmen treffen müsse. Der Kriegsminister Ft ars erwiderte, daß er, falls nicht außergewöhnlihe Ereignisse einträten, genötigt sein werde, im nächsten September den (rebtes Teil der JIahres- flafse 1904 zu entlassen sowie in gleiher Weise die Entlassung gier anfänglich Zurückgestellter anzuordnen, wenn thre Ver-

ältnifse es erfordern follten, obglei e erst ein Jahr Dienst getan hätten. Ferner werde er am 20. Dezember diejenigen entlassen, die sich vor Veröffentlihung des Bcl fen betreffend die zwcijährige Dienstzeit, auf drei Jahre verpflichtet haben. Diese Maßnahme werde sih auch auf die Kolonialtruppen erstrecken. Der Abg. Ribot (Republikaner) befürchtete, daß bei der Entlassung des ganzen Jahr- gangs 1904 am 25. September von der Armee nur das Gerippe übrig bleiben würde. Es sei vorzuziehen, hier in zwei Stufen vorzu- gen Auch dann würden sich noch zahlreihe Uebelstände ergeben, esonders hinsihtlich der Aufrehterhaltung der normalen Verhältnisse in den Kavallerieregimentern. Der Redner {loß: „Wenn wir Gefühl8politik treiben wollen, dann werden wir siherlih nit unsere Stellung in der Welt behaupten können!* Der Kriegsminister Picquart erwiderte, daß der Stand der freiwilligen Gestellungen

sehr Tee eno fei, namentli bei der Kavallerie. Es sei \selbstverständlih, daß, wenn de in dem Geseg 1905 vorgesehenen Verhältnisse \ich nicht verwirklihen sollten, die Entlassungen des Jahrganges 1904 eingeschränkt werdeh. Der Vorsißende der Armeekommission Berteaux unterstüßte die Darlegungen Picquarts. Die e keiten, auf die man gestoßen, seien nit so bedeutend, als man fürchten könnte In Erwiderung auf eine Anfrage legte Picquart dar, daß die Reservisten einberufen werden bei Entlassung der Klasse 1904, und zwar für die Deckungstruppen und für einige Kavallerteregimenter, also je 60 Reservisten in zwölf Regimentern.

Die Debatte wurde darauf geschlossen. Der von der Regierung zurückgewiesene Anirag auf Uebergang zur ein- aden Tagesordnung wurde durch Händeheben abgdleknt und sodann die Tagesordnung, die der Regierung das Vertrauen ausspricht, mit 456 gegen 5€ Stimmen angenommen.

Der Konservative Marquis de l’Estourbeillon und der Nationalist Lasies interpellierteu sodann über die Maß- regelung verschiedener Reserveoffiziere, die sih an regierungsfeindlihen Kundgebungen beteiligt hatten. Der Kriegs- minister Picquart verteidigte unter Berufung auf das militärishe Reglement die von ihm verfügten Maßregelungen. Nah längerer, sehr lebhafter Debatte wurde die von Ven Radikalen beantragte und vom Kriegsminister genehmigte einfahe Tagesordnung mit 386 gegen 184 Stimmen an-

genommen. Rußland.

Nach einer Meldung des „W. T. B.“ hat der Senat gestern beschlossen, den Juden das Recht, in Sebastopol zu wohnen, nicht zu gewähren.

Die Reichsduma trat in der gestrigen Sißung in die Beratung ein über das Geseh, betreffend die Verfolgung der Verherrlihungen von Verbrechen, das am G e nuar 1907 vom Ministerrat veröffentliht worden ist. ie mit der Prüfung des Geseßes beauftragte Kommission hat sich, obiger Quelle zufolge, gegen das ¡Geseh ausgesprochen, da es juristischer Präzision entbehre. Die Debatte wurde auf Montag vertagt und die Sißung aufgehoben.

Ftalien,

Jn der gestrigen Sißung der Deputiertenkammer gab der Ministerprästdent Giolitti Auskunft auf Anfragen wegen der Vorgänge bei Ankunft der Kinder von ausstän digen Arbeitern in Nom.

Nach dem Bericht des .W. T. B.* erklärte Giolitti, daß Vertreter der Volksparteien und der Arbeitskammer um die Genehmi- gung nachgesucht hatten, die Kinder, die von Terni erwartet wurden, m Zuge in die Stadt zu geleiten. Im leßten Augenblick teilte der Abgeordnete Chiesa telephonish mit, daß der Zug den mit der Polizei- behörde vereinbarten Weg zu ändern beabsihtige. Nach der getroffenen Vereinbarung habe sih die Polizei niht für berehtigt gehalten, die Genehmigung zum Einschlagen eines anderen Weges zu erteilen. Als die Kinder von Terni ankamen, \{ickte sch die Menge an, den zuerst festgestellten Weg einzuschlagen, eine kleinere Gruppe aber beharrte bei dem Vorsaß, durch die Via Nazionale zu ziehen. Da die Polizet angewiesen war, dies zu verhindern, kam es zu einem pulanmensto, bei dem einige Personen, und zwar alle bis auf eine eiht verwundet wurden. Schließlih \prach der Ministerpräsident der Polizei und dem Militär seine Anerkennung wegen ihres be- sonnenen festen Verhaltens aus,. durh das möglicherweise sehr ernste Folgen vermieden worden seien.

Griechenland.

Wie die „Agence Havas“ meldet, wird in Athen auf das bestimmteste versichert, daß die S CNDT die griechi chen Komitees und Agenten veranlaßten die in Bulgarien dnsässigen Been zum Auswandern, unrichtig sei. Aus allgemein bekannten Gründen habe die griehishe Re- gierung thren Konsularbehörden in Bulgarien neue Weisungen erteilt, wonach diese ihren Schußbefohlenen anraten sollen, auf ihrer Scholle zu bleiben. Trohÿdem seien wieder 1000 Flücht- linge in Athen eingetroffen.

Bulgarien.

_ Gestern ist in Sofia unter dem Vorsiße des früheren Ministerpräsidenten Radoslawow der Parteikongreß

und der Kapitulationen

der liberalen Par tei eröffnet worden.

Afien.

; einer Meldung des „Reutershen Bureaus“ befinden sih 40 Meilen südlih von Amoy 30000 Menschen im Aufruhr. Der Vizekönig von Futschou sendet eine Truppe von 8000 Mann dorthin ab. Die aufrührerische Stimmung breitet sich auf die Städte in der Nähe von Amoy aus. Man erwartet dort das Eintreffen von Kriegsschiffen.

_ _— Das Abkommen über die Errichtung eines chine- sishen Seezollamtes in Dalny is vorgestern von Sir Robert Hart und Vicomte Havashi unterzeihnet worden.

Afrika.

Die neuesten iti de aa vom Lager des Prätendenten besagen, nah einer Meldung des „Reuterschen Bureaus“, daß die Anhänger des Sultans in allen Ge- fehten siegreich gewesen seien, weshalb -sich der Sultan entschlossen habe, einen großen Schlag auszu- ühren. Er hat eine reihlihe Zufuhr von Munition nah em Kriegsshauplag abgehen lassen. Morgen sollen 500 Askaris von der in Tanger befindlihen Mahalla über Melilla nach Muluya aufbrechen, um die dortige Streit- macht des Sultans zu verstärken. Man erwartet, daß diese Askaris, die seit 5 Monaten von englishen und franzó- sischen Jnstrukteuren täglih gedrillt worden sind, wesent- lih zu der Ara g der Streitkräfte des Sultans A und die endgültige Niederwerfung des Prätendenten ermöglichen werden. Der Umfläiben des Sultans von Fez wird sih unter diesen Um

Na

tänden zweifellos verzögern.

Statiftik und Volkswirtschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Der Fe ntra ver rans der baugewerblihen Hilfs- arbeiter Berlins hatte zu Donnerstagabend 37 Bezirksversamm- [ungen einberufen, in denen nah den Berichten der einzelnen Bezirk8- [eiter eine Erklärung angenommen wurde, in der es, der „Bos. Ztg." zufolge, heißt: „Die Versammlung hält es. für notwendig und vorteilhaft, daß alle Organisationen, die im Kampfe mit den Arbeitgebern stehen, diesen Kampf auch gemeinsam führen müssen. Es ist dies umso notwendiger, weil die Ges werkshaften einem starken Gegner gegenüberstehen. Um diesen Kampf gemeinsam führen zu können, beschließen die Versammlungen: 1) Sie erblicken in der Uneinigkeit unter den im Kampfe stehenden Gewerkschaften keinen guten Ausgang des Kampfes, sie sind daher der Meinung, daß die O LLEnes wieder hergestellt werden muß. 2) Halten sie für die augen- blicklihe Lage des Kampfes es für geboten, den Bes(luß der [eßten Generalversammlung aufzußeben und die von allen in Frage kommenden Gewerkschaften As und angenommenen Lohn- und Arbeitsbedingungen den Unternehmern zur Unterschrift vor- zulegen. Peberall da, wo die Unterschrift erfolgt, ist die Arbeit auf- zunehmen. 3) Sie beauftragen die eingeseßzte Schlichturgskommission daß, wenn es mit dem Arbeitgeberverbande zur Verhandlung kommen s diese auf Grundlage der zuerst gestellten Forderungen geführt werden.“

Der Zentralverband der S ARIeE Deutschlands beschloß nach dec „Voss. Ztg.“ in einer gestern abend in Berlin abs gehaltenen Generalversammlung, den jeßigen Lohntarif nicht zu kündigen, fondern ihn ein Jahr weiter ies zu lassen. Sollten jedoch wider Erwarten die Meister den Tarif kündigen, so ist die Versammlung der Meinung, falls die Konjunktur es gestattet, auf den bestehenden Tarif eine prozentuale Lohnaufbesserung vorzunehmen.

An Bord des im Hafen von Königsberg i. Pr. liegenden Dampfers „Guahyba*, auf dem sh auswärtige Stauer be- finden, entspann \ich, wie ,W. T. B.“ berichtet, Eben abend ein großer Krawall, weil nah Ansicht der Arbeiter durch die Schuld der Schiffsoffiziere ein Arbeiter, der den nah Schluß der Arbeitézeit nah der „Guahyba“ fahrenden Transportdampfer versäumt und versucht hatte, (Ens die „Guahyba* zu erreihen, ertrunken war. Die an Bord befindlihe Polizeiwache mußte {leunigst Hilfe herbeiholen. Zwischen den in zwei Parteien getrennten Arbeitern kam es zu einer

tonen Schlägerei, in deren Verlaufe ¡wei Arbeiter \chwer und fie en weniger schwer verleßt wurden. Die Polizei verhaftete vier Rädelsführer, worauf allmählih wieder Rube eintrat.

Zur Unterstüßung des Arbeitgeberverbandes im Baugewerbe, der bei der ee vqag des Maurerausstandes nah dem 3. Juni alle Bauarbeiter von Halle und Umgegend ein Jahr lang von den dortigen Bauten aus\{ließen will, beschlossen, wie die „Köln. Ztg.“ erfährt, die Lieferanten von Baumaterial, solhen Unternehmern, die den Ausständi en nachgeben, Steine und Mörtel nicht mehr zu liefern. Nah 14wöchiger Dauer if gestern der Ausstand ter Sattler und Tapezierer durch kleine Zugeständnisse beendet worden. Es wurde ein neuer Tarif bis zum älte 1910 nare,

Der Zentralverein deutscher Reeder gibt, wie ,„W. T. B.“ aus Hamburg meldet, bekannt, seitens der Reedervereinigungen von England, Dänemark, Schweden und Norwegen werde darauf hin gewirkt, daß während der Dauer des Ausstandes deutshe Seeleute, die in der A nah dem 1. Mai den Dienst bei deutshen Reedereien aufgegeben haben, im Ausland nicht angestellt werden.

er Ausstand der eingeschriebenen französishen Sees

leute dehnt sich, dem „W. T. B.* zufolge, aus auf Toulon, Se, Bordeaux, St. Nazaire antes, Cette und Algier. Ueberall ist für die nötigen Schiffswachen gesorgt. Da der Ausstand gegen die Behörden und nit gegen die Reeder gerichtet ift, wurde den Ausf\tändigen von der Avsstandsleitung anempfohlen, eine korrekte Haliung zu bewahren. Die Mehrzahl der eingeschriebenen Seeleute in avre hat, dem Ersuhen des Komitees der Seeleute entsprehend, die Schiffe verlassen. Mehrere Schiffe können nit abfahren. Die Stewards usw. haben sich mit den Seeleuten folidarisch erklärt. Die Mannschaften der Fisherboote werden sih heute nachmittag abmustern lassen. Auf Bre st ift die Ausftandsbewegung bisher fia Einfluß geblieben. In Bordeau haben si die Seeleute gestern vormittag grund\säßlih für den General- ausfstand entschieden und werden ihn heute nachmittag endgiltig beshließen. In Marseille war gestern bis 9 Uhr Vormittags die Besaßung von 8 Frachtdampfern verschiedener Gesellshaften an Land gegangen und hatte si abmustern lassen. Die Schiffe mit Früchten follten noch gestern löschen, die V anber im Hafen erst h-ute guher Dienst gestellt werden. Die Mannschaften der Fischerboote haben \ich gleichfalls abmustern lassen. Die Erregung is allgemcin; es ift jedoch zu keinem Zwischenfall gekommen.

._ Die Abteilung Rotterdam des allgemeinen nieder- ländishen Verbandes der Seeleute hat, laut Meldung des «W. T. B.*, für die Frachtschiffahrt den allgemeinen Ausstand ers klärt. Die Ausftändigen verlangen Lohnerhöhung und Einführung eines Arbeitsvertrages.

Aus Buenos Aires wird dem „W. T. B.* telegraphtiert, daß die Minister mit Abgeordneten der ausftändigen Eisenbahn- angestellten eine Besprehung gehabt haben, die aber zu keinem E geführt hat. Der Ausstand breitet ih weiter aus, stellen- weise ist es zu unbedeutenden Zwischenfällen l getommen,

Aus Johannesburg wird dem „W. T. B.* telegraphiert: Die Maschinisten aben gestern in etner Pun lung dur Ab- stimmung endgültig beschlofsen, niht in den Ausstand zu treten. Die

ahlen werden geheim ehalten um die Unterredung, die die Aus- ewer ta beim Premierminister Botha nahgesuht haben, nicht zu eeinflufsen.