1907 / 140 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 13 Jun 1907 18:00:01 GMT) scan diff

I kann es darum hier nicht unterlassen, eines Krankeninstituts

U mit 800 Betten. Auch die Einrichtungen zur Unter- ringung tuberkulöser Kinder haben eine Erweiterung erfahren ; es be-

Wernigerode, 12. Juni. (W. T. B.) In Anwesenheit der

rau Geheimrat Krupp, des Legattonsrats Krupp von Bohlen, des

ilmowski, des Negierungspräsidenten

: Erste Beilage zum Deutschen Neichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

Wg 140. Berlin, Donnerstag, den 13. Juni 1907

Verichte von deutschen Fruchtmärkten, Zusammengestellt ir« Kaiserlichen Statistishen Amt.

zu gedenken, dem ih unter allen die Palme zuerkennen muß: es ist Wenn man

das Q igenasyl „Jesushilfe*“ der Brüdergemeine. ch Jerusalem mit der Bahn nähert, so is noch vor der deutschen lerkolonie das Erste, was man zu sehen bekommt, ein stattlicher, zweistöckiger Bau, im Viereck um einen Hof herum gelegen, von freund- lihen Gärten und E Feldern umgeben, dieses Asyl. Deutlich erkennt man in arabishen und deutschen Lettern die Inschrift „Jesus-

hilfe‘. Gemäß dem Grundsaß der Brüdergemeine, die Elendesten aufzusuhen, „an die \ich sonst niemand mahen wollte", hat sie im | für Schwerkranke ist im stetigen Fortschritt 4 Es gibt

Heiligen Lande der Aussäßigen ih angenommen. Jn „JIesushilfe“ jevt 10 besondere Pflegeheime und 2 weitere sind im Bau. Dazu werden alle Konfessionen aufgenommen. Vor einigen Sahren waren | kommen noch 67 Walderholungsstätten und 2 ländliche Kolonien. Der untergebracht 40 Männer und 12 Frauen. Diese find nur gehalten, | Geschäftsbericht des Zentralkomitees ist für Interessenten unentgeltlich ih der festen Hausordnung und den Regeln der Sauberkeit zu unter- | beim Generalsekretär, Berlin, Eichhornstraße 9, zu erhalten.

werfen; eine religiöse Beeinflussung wird in keiner Weise ausgeübt.

Selbstverständlich halten Hauseltern und Schwestern ihre Andachten und Der Verein zur Besserung der Strafgefangenen hielt feiern ihre kirchlihen Feste, und wer von christlihen Kranken daran | am Montag unter dem Vorsiß des Generalstaatsanwalts Dr. Wachler teilnehmen will, wird niht hinausgewiesen. Aber zu den Kranken | seine leßte Sißung vor den Ferien. Nach Erledigung einiger ge- wird kein Wort von Jesus Christus gesprochen, es wird nur in seinem | {äftliher Mittei ua berichtete, der „Voss. Ztg.“ zufolge, Herr Geiste gehandelt. Und wahrlih, die Schwestern üben hier einen Nedckes über die Wirksamkeit des Arbeitsnahweisebureaus, wonach Dienst bewundernswerter, aufopfernder Liebe: sie verbinden die Wunden, | von den 536 sich mit der Bitte um Gewährung der Vereinsfürsorge sie waschen die Wäsche, sie reihen den H Hilflosen die Nahrung | 441 Personen Arbeit nackgewiesen worden isl, sodaß i

zu. Jede von ihnen tut ihre Pflicht, eine chwere Pflicht, indem sie | die Zahl der in Arbeit gebrahten Personen auf 1928 stellt. selbst es weiß, wem zu Ehren. Sechs Fürsorgezöalinge aus dem Erziehungshause Lichtenberg sind bei auswärtigen Handwerksmeistern untergebraht worden, zwei da-

stehen an Heilstätten für Kinder mit ausgesprohener Tuberkulose berpräsidenten Freiherrn von

17 Anstalten mit 650 Betten, und für \krofulöse Kinder 67 Anstalten mit 6092 Betten. Als besonders erfreulich is die {nelle Ents- wicklung der Auskunfts- und Fürsorgestellen zu bezeichnen. Im Laufe weniger Jahre sind 117 derartige Stellen, von denen 31, von Gemeinden bestritten werden, errihtet, in der Mehrzahl nach dem von Pütter u. Kayserling für Berlin organisierten System. Auch die Gbrorge

Balz, des Direktoriums des Grusonwerkes und von Vertretern der hiesigen Behörden wurde heute mittag ein Erhokungsheim für Arbeiter des Grusonwerkes eingeweiht. Das Heim erhtelt

den Namen „Margaretenhof“.

_ Münghen, 12. Juni. (W. T. B.) Während eines heftigen, mit wolkenbruhartigem Regen verbundenen Gewitters {lug der Bliß zweimal im Stadtgebiet ein. Ein Anwesen in dem Stadtteil Giesing brannte vollständig nieder, bei einem

andern wurde der Dachstu hl zerstört.

Mannheim, 12. Juni. (W. T. B.) Heute vormittag 94 Uhr begann hier die 47. Jahresversammlung des Deutschen Bereins der Gas- und Wasserfahmänner. Der General- direktor B olte-Berlin eröffnete die von über 1000 Personen be- suhte Versammlung, die namens der badischen Regierung und des Ministeriums des N inern durch den Oberregierungsrat Schneider und namens der Mannheimer Stadtverwaltung vom Oberbürger- meister Be ck i wurde. Oesterreih-Ungarn, die Schweiz, Frank - reih, Dänemark, Schweden und Norwegen sind auf dem Kongreß

dur hervorragende Fachleute vertreten.

Am vorigen Außerd

Markttage am Markttate Durch na Cbe Ú Bus | Scätung becker Do pel entner (Preis unbekannt)

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5 observyaten z er Verein 117, die einer Au unterste rätoromanishen Aufzeichnungen haben, außerdem 38 bedingt Verurteilte. Bei 179 Personen, denen von der Landespolizeibehörde der Aufenthalt in Berlin und Umgebung versagt werden sollte, hat der Verein die Zurücknahme der Mee mit wenigen Ausnahmen befürwortet. Beschlossen wurde sodann, daß der Strafanstaltslehrer Nóver auch in diesem Jahre wieder eine längere Revisionsreise im Auftrage des Vereins antreten soll. Herr Neckes und Herr Pastor Peters berihteten sodann über einige recht erfreuliche Vorkommnisse aus der Vereinstätigkeit. L Schluß berihtèten Herr Neckes und Frau Landgerichtsrat Langerhans über den Verlauf der Versammlung des Verbandes deutscher Schuy- vereine für entlassene Gefangene in Mannheim am 4,—6. Juni.

(Val. Nr. 139 d. Bl)

Der Mark Brandenburg -Verein bietet an den nächsten Sonntagen, 16. und 23. Juni, Gelegenheit zur Beteiligung an einer Spreewaldfahrt (10,50 (4 für sämtlihe Kahn-, Wagen- und Bahnfahrten 3. Klasse, sowie Mittagessen und Nachmittagskaffee) unter sahkundiger Führung. Kahnfahrten durch den Königlihen Erlen- wald, Besichtigung des Kirchenganges der Wendinnen, Besuch des „Spree-Venedig“ Lehde usw. bilden das Programm. Abfahrt: Sonntag früh 7 Uhr vom Görlißer Bahnhof. Teilnehmerkarten sind bei A. Keller (Molkenmarkt 14, Tel. 1 5263), im Touristenmagazin von H. Mues (Kronenstraße 15) und in der Redaktion der „Mark“

(Urbanstraße 66, I) zu haben.

Eine Riesenuhr, die wegen ihrer ungewöhnlichen Verhältnisse die Aufmerksamkeit weiter Kreise der Technik auf sh gelenkt hat, ist jüngst an dem Uhiturm der Basilika von St. Germain in Avranche an der normannishen Küste Ae worden. Sie soll, wie die „Köln. Ztg.* berichtet, die größte Uhr sein, die Frank- rei überhaupt besißt oder je besessen hat, und faßt fünf Werke, nämli ein Regulterwerk und vier Sclagwerke. Durch Vermittlung von hohlen Stahlstangen, die eine Länge von 38 m besißen, seßt sie sieben Zifferblätter in Bewegung, von denen sich vier von 15 m Durchmesser an der Außenseite des Turms und dret kleinere im íInnern befinden. Das Megulierwerk bringt gleichzeitig ein großes Bronzerad von“ mehr als einem Meter Durchmesser in Umlauf, das 96 Spiten trägt, deren jede einer Vierteistunde entspriht und mit deren Pilfe die vershiedenen Schlagwerke selbsttätig ausgelöst werden. Von diesen dient eins für die vollen Stunden, eins für die Viertel- stunden und zwet für die vershiedenen Glockenspiele. Mit der ersten Viertelstunde erklingen nuc die ersten fünf Noten des Kirchengesangs Inviolata, bei der halben Stunde weiter acht Noten, auf Drefviertel weitere elf Noten und mit der vollen Stunde der ganze Text Inviolata, integra et casta es, Maria. Um Mittag und 7 Uhr Abends wird diese Melodie automatisch durch andere ersetzt, die mit der Jahreszeit ge- weselt werden. Von den einzelnen Teilen der Riesenuhr teilt „English Mechanic“ außerdem mit, daß die Stunden durch einen Hammer von 100 kg auf einer Glocke von 6454 kg Gewicht ge- \chlagen werden. Das Gloensptel besteht außerdem aus 22 Glodcken in chromatisher Tonleiter, die zwishen 33 und 2230 kg wiegen. Eine besondere CGigenshaft des Glockenspiels liegt darin, taß die Melodie ebenso leiht gewechselt werden kann wie bei einem Phono- graphen. Das Gewicht des Uhrwerks wird auf 2000 kg angegeben.

Von den bisher bekannten stammen die ältesten erst aus dem 16. Jahrhundert. In dem leßken Hell der Sitzungsberichte der K. B. Akademie der Wissenschaften zu

ündhen (1907, Heft 1) wird nun, wie die „Voss. Ztg." shreibt, ein rätoromanishes Sprachdenkmal aus dem Anfang des 12. Jahrhunderts mitgeteilt, nebst einer wörtlichen Aen Uebersezung und einem ausführlihen Kommentar von Professor Gustav Gröber (Straßburg), der den Text Wort für Wort erklärt. Das betreffende Syrachdenkmal ist ganz kurz. Es bandelt sch um eine Interlinearversion des Beginns einer Pseudo- Augustinishen Predigt. Der eigentliche Text der Predigt ist lateinisch und wird ins §8. oder 9. Jahrhundert verseßt; zwischen 14 Zeilen des Textes steht in Buchstaben des angehenden 12. Jahrhunderts eine romanishe Uebersezung. Professor Gröber will festgestellt haben, daß die Heimat des merkwürdigen Sprachdenkmals das Vorderrheintal ist. Der Bearbeiter gibt zu, daß die Interlinearversion weit entfernt sei, einen rein rätoromanischen Text zu bieten oder das Alträto- romanish des beginnenden 12, Jahrhunderts in seiner Wortform aus\{ließlich darzustellen. „Es sind auch rein lateinishe Schreibungen zwishen rätoromanishe Wörter und Uebergangsformen eingemisht, daneben einige noch unverständliche Worte und Formen gebraucht, die zum Teil darauf hindeuten, daß der Ueberseger des lateinishen Textes an solhe Arbeit nicht gewöhnt war und, weil seine rätoromanishe Mundart ihm keinen ausreichenden Wortschaß zur Verfügung stellte, sein Unternehmen nach einigen Zeilen aufgab.“ Das Sprachdenkmal is in einer P des Klosters Einsiedeln durch dessen Bibliothekar, Pater Gabriel Meier, aufgefunden worden. Ueber die Schrift des Textes (8. oder 9. Jahrhundert) sowie über die Schrift der Uebe1seßung (12. Jahr- hundert) und ihre Anordnung unterrichtet ein Lichtdruck, der dem be- treffenden Heft der Sißungsberichte beigegeben ist.

Theater und Musik.

Im Königlihen Opernhause findet morgen, Freitag, die leßte Aufführung von „Carmen“ für die laufende Spielzeit statt. Fräulein Rothauser {ingt die Titelrolle, Herr Naval den Don Joss, Frau Herzog die Micaëla, Herr Berger den Eécamillo. Im Ballett des 4. Aufzuges tanzt Fräulein Dell’Era. Am Sonnabend bleibt das Königliche Opernhaus geschlossen. Fräulein Elfriede Martick, Schülerin der Frau Aglaja Orgóny von Dresden, die in den leßten Wochen als Rosine (Barbier von Sevilla) und Marie (Regimentstochter) gastierte, ift 2e September 1908 ab für die Königliche Oper verpflichtet worden.

Im Königlihen Schauspielhause wird morgen, Freitag, Ernst von Wildenbruchßs Schauspiel „Die Rabensteinerin" wiederholt.

Fn der Komishen Oper wird als erste Vorstellung des wechselnden Spielplanes für nächsten Sonntag eine Aufführung von G. Puccinis Musikdrama „Toëca“ vorbereitet, Die Titelpartie fingt Maria Labia, den Cavaradossi Jean Nodolovith, den Scarpia Willy Buers. Die musikalishe Leitung hat der Kapellmeister Egisto Tango.

Fräulein Elfriede Martik in Breslau als Schülerin der Geschwister Plüddemann im Konzertsaal bereits bekannt und geshäßt, trat gestern, nahdem sie ihre Studien bei Aglaja Orgóni in Dresden noch erweitert und vertieft hatte, zum ersten Male im Königlichen Opernhause als Regimentstochter in Donizettis gleihnamiger Oper auf. Fehlt es der jungen, sympathischen Künstlerin in der Dar- stellung au noch an Gewandtheit, wie fie nur lange Uebung ver- [eiht, f erwarben ihr die nahezu vollendete Koloratur in Verbindung mit glodenreiner Intonation und deutlicher Aussprache eine mit Necht sehr freundlihe Aufnahme. Alabieffs „Nachtigall“ als Einlage ist wohl selten so wirkungtvoll klangshöôn und wei gesungen, wie gestern

von Fräulein Martik.

Mannigfaltiges. Berlin, 13. Zuni 1907.

Der soeben ershienene Geshäftsbericht des Deutschen Zentralkomitees zur Bekämpfung der Tuberkulose, er- stattet vom Generalsekretär Dr. Nietner, weist für das abgelaufene Fahr erfreulihe Fortschritte auf. Danach bestehen zur Zeit in Deutshland 87 Volksheilstätten mit 8422 Betten und 35 Privatheilslätten mit 2118 Betten, eine Anzahl, die die Gesamtheit aller in ganz Europa bestehenden Volks-

Der „Wie fahr ich“ - Verlag in Berlin, Eisenacherstraße 35, hat ein praktishes Verkehrsbüchlein herausgegeben, das neben einem neuen und übersichtlihen Verkehrsplan von Berlin die Linien der Stadtbahn, der Hoh- und Untergrundbahn und aller Straßen- bahnen und Omnibuslinien angibt, die im Weichbilde der Stadt und der Vororte verkehren. Der Leser kann #ch zuverlässig mit einem Blick durch die Farbenuntershiede und Nummern bezw. Buchstaben in jeder Straße über die Fahrrihtung sämtlicher Linien unterrichten. Der Druck ist in 9 Farben ausgeführt. Das Büchlein kostet 1

Nordhausen, 13. Juni. (W. T. B.) Die St. Johannis- kirche in Ellrich ist gestern abend bis auf die Umfassungs- mauern niedergebrannt. Die beiden Türme stürzten nach 8 Uhr zusammen; einer von ihnen fiel auf das Wohn- haus des Küsters und seßte es in Brand. Die Orgel und das Geläute sind völlig zerstört. Fünf Glocken, ein Geschenk Kaiser Wilhelms 1., waren aus dem Metall erbeuteter Kanonen gefertigt.

Die Stadt war lange Zeit gefährdet.

Hamburg, 12. Juni. (W. T. B.) Der erste Internationale fleisherkongreß (vgl. Nr. 139 d. Bl.) faßte nah längeren Aus- ührungen deutsher und ausländischer Delegierter über die das Fleishergewerbe angehenden Fragen den Beschluß, alljährlih in ver- schiedenen Ländern einen internationalen Fleisherkongreß abzuhalten. Die Leitung der Geschäfte bleibt in den Händen des deutshen Verbandes, Es wurde eine Resolution gefaßt, in der sich der Kongreß u. a. für Einführung der allgemeinen Fleishbeshau in allen Ländern (da diese Maßnahme lediglich im Interesse der Konsumenten getroffen wird, sollen die Kosten aus offentlihen Mitteln bestritten werden), für den Erlaß von Vicheinfuhrvèrboten lediglich bei vorliegenden triftigen vetertnären Gründen, für etne strenge Bekämpfung der Viehseuchen, eventuell sogar Entschädigung, für internationale Regelung der Wanderbücher sowie für Einseßung eines internationalen Komitees zur Berfolgung der internationalen gewerblichen Angelegenheiten ausspricht. Das Komitee soll aus den jeweiligen Verbandspräsidenten der ein- zelnen Länder oder deren Stellvertretern bestehen.

London, 12. Juni. (W. T. B.) Heute fand die zweite Sitzung der Konferenz des Roten Kreuzes statt. Den Vorsiß führte der Marquis de Vogüs (Frankreih). Auf der Tagesordnung standen folgende Gegenstände: 1) Bericht über den Augustafonds und die Verteilung der Einkünfte aus demselben seit der leßten Konferenz und für die Zukunft. (Das internationale Komitee.) 2) Organisation und Tätigkeit der „Bureaus der Kriegs- gelangen soweit die Gesellshaften vom Noten Kreuz davon etroffen werden (Rußland, Referent Staatsrat von Martens), und eine in diesem Sinne abgefaßte Resolution. 3) Im Juni 1906 ges fällte Entscheidungen der neuen Genfer Konvention, die für die Ge- sellshaften vom Noten Kreuz von Wichtigkeit sind. (Deutschland, Referent Kammerherr von dem Knesebeck.) 4) Mittel, um dem Mißbrauch des Abzeichens des Roten Kreuzes vorzubeugen. (Frankreih.) 5) Von der Stellung und der Rolle der Frauen in den Sanitätsformationen und Hospitälern in Kriegszeiten. (Frankreich.)

Etwa dreihundert Personen waren bei einem Festmahl an- wesend, das die Vereinigung der englishen Eisenbahn- gesellschaften zu Ehren der ausländischen Delegierten zu der hter tagenden Europäischen Fahrplankonferenz veranstalteten. Der Vorsigende, Lord Stalbridge, Präsident der London North Western Railway, hielt eine Ansprache, in der er auf die Notwendigkeit hin- wies, daß alle Nationen sich gegenwärtig besser kennen lernen. engeren vom französishen Bautenministertum und Geheimer Baurat Breusing vom preußishen Ministerium der öffentlichen Ar-

beiten hielten ebenfalls Ansprachen.

Bordeaux, 12. Juni. (W. T. B.) Der Internationale Wein- und Spirituosenkon greß faßte mehrere Beschlüsse be- treffend die Herabseßung der Einfuhrzölle auf Weine nach Belgien,

den Niederlanden, Rußland und den Vereinigten Staaten von Amerika.

Bologna, 12, Junt. (W: F, B) Unterstaatssekretärs des Landwirtschaftsministeriums, Profeffors Sanarell i, sowie hervorragender Vertreter der Wissenschaft, Ab- ordnungen von italienishen und zahlreichen ausländischen Universitäten und Akademien, wurde heute die Gedächtnisfeier des 300. Todestages des Naturforshers Aldrovandî abgehalten.

In Anwesenheit des

Norfolk (Virginia), 12. Juni. (W. T. B.) Eine Barkasse, die am 10. d. M. um Mitternacht die Ausstellung von James- town verlassen hatte, um nah dem Linienschiff „Minne- fota* zu fahren, ist verschwunden; es gilt als sicher, daß fie von einem Dampfer überrannt worden ist. Elf Mann werden

vermißt.

(Fortsezung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

beilstätten übertrifft. Im Bau sind weitere 11 Volks-

Theater.

Königliche Schauspiele. Freitag: Opern- haus, 148. Abonnementsvorstellung. Carmeu. Oper in 4 Akten von Georges Bizet. Text von Henry Meilhac und Ludovic Halóvy, nah einer Novelle des Ker Merimée. Musikalishe Leitung: Herr

apellmeister Ble. Negie: u Oberregi}seur Oroesher. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. Anfang 74 Uhr.

Swzauspielhaus. 157. Abonnementsvorstellung. Die Rabensteiuerin. Schauspiel in 4 Akten von Ernst von Wildenbruch. Regie: Herr Regisseur Keßler. Anfang 7# Uhr.

Neues Operntheater. Unter Leitung des Direktors : Gastspiel des Joss Ferenczy-Ensembles. 57. Vor- stellung. Der Zigeunerbaron. Operette in 3 Akten von Johann Strauß. Regie: Hermann Litt. Dirigent: Arthur Peisker. Anfang 7# Uhr.

Sonnabend bleiben die Königlichen Theater ge-

\{lofsen. E

* Deutsches Theater. Gastspiel des Meinhard- Bernauer-Ensembles. Freitag: Der Jongleur.

Anfang 8 Uhr. Sonnabend: Der JFougleur.

Dinter.

Komische

Sonnabend zählungen.

Ueues Schauspielhaus. 8 Uhr: Hopfenraths Erben. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Hopfenraths Erben.

Schillertheater. 0. Freitag, Abends 8 Uhr (leßte Schauspielvorstellung vor den Ferien): Perrichons Reise. Schwank in 4 Aufzügen von Eugène Labiche und Edouard Martin.

Sonnabend, Abends s Uhr (Eröffnung der Morwißh- Oper): Die Hugenotten.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei halben Preisen: Der Freishüßz. Abends 8 Uhr; Martha, oder: Der Markt zu Richmoud.

Charlotteuburg Grolmanstraße). Schmuggler.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die Schmuggler. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Narreuglauz. Abends 8 Uhr: Die Schmuggler.

Hoffmanus Erzählungen.

Freitag, Abends

Garten. Kantstraße 12.) Die lustige Witwe. Bictor Léon und Leo Stein.

(Wallnertheater.) Lehár.

Witwe.

Sonnabend und Sonntag: Männer.

(Bismarcksiraße, Ecke der Freitag, Abends 8 Uhr: Die Komödie in 4 Akten von Artur

Schuhe.

rektion: Kren und Schönfeld.)

fauteuil 2 M

Oper. Freitag, Abends 8 Uhr:

und Sonntag: Hoffmauus Er-

Theater des Westens. (Station: Zoologischer

Freitag, Abends 8 Uhr:

Gastspiel des Neuen Operettentheaters aus Hamburg. Operette in 3 Akten von H 2

Musik von Franz Sonnabend und folgende Tage:

Lustspielhaus. (Friedrihfiraße 236.) Freitag,

Abends 8 Uhr: Die Welt ohne Männer. Die Welt ohne

Séhillertheater A. (Friedrich Wilbelmftädtisches Theater.) Freitag, - Abends 8 Uhr: Drei Paar

Sonnabend und Sonntag: Drei Paar Schuhe.

Thaliatheater. (Dresdener Straße 72/73. Di- 8 Uhr De O Charleys Tante. (Parketts- Sonnabend und Sonntag: Charleys Tante.

Residenztheater. (Direktion: RichardAlexander.) Freitag, Abends 8 Uhr: Haben Sie nichts zu

verzollen? Schwank in 3 Akten von M. Hennequin und P. Veber. Sonnabend und folgende Tage: Haben Sie nichts

zu verzollen ? RCHIE G C R G E S F C G K R F C C H E R SAER S M A R E G

Familiennachrichten.

Vereheliht: Hr. Landrat Arthur von Scheltha mit Frl. Anna von Boehn (Schlawe—Berlin). Hr. Oberleutnant z. S. Martin von Cappeln mit Frl. Meta Fufs (Berlin).

Geboren: Gin Sohn: Hrn. Detley von Arnim- Kröchlendorff C eADoTE, U M)

Gestorben: Marie Baronin Milchling von und zu Schönstadt, geb. Freièn Schenk zu Schweins- berg (Freienwalde a. D.). P Frhrn. von der

Gol Söhnchen Erik-Christoph (Kallen).

Die lustige

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.

Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlags- Anstalt Berlin 8SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Acht Beilagen (einschließlich4 Börsen-Beilage).

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und der Verkaufswert auf volle Mark abgerund t mit ; 0, daß der betreffende Preis O

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aus den unabgerundeten Zahlen bereSnet. palten, daß entspre(ender Beritt fehl.