1907 / 142 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 15 Jun 1907 18:00:01 GMT) scan diff

König Friedrih 111. (2. Schlesischen) Nr. 8;

Sanitätsinspekteur, l für das militärärztlhe Bildungswesen;

der Königlih Schwedischen Wasamedaille in Gold:

regiment Nr. 68;

regiment z. F.,

Alexander Gardegrenadierregiment Nr. 1, mando des Kadettenkorps,

regiment,

2. Garderegiment z. F.,

Alexander Gardegrenadierregiment Nr. 1, regiment,

und Taxis in demselben Regiment,

Landgraf Friedrih T1. von Hessen-Homburg (2. Kurhessischen) Nr. 14,

3. F. und

Gardegrenadierregiment Nr. 1; sowie

regiment.

des Nitterkreuzes desselben Ordens: dem Rittmeister von Lewinski im Dragonerregiment

des Kommandeurkreuzes zweiter Klasse des Königlih Schwedischen Nordsternordens:

dem Generalarzt, Professor Dr. Kern, überzähligem Eubdirektor der Kaiser Wilhelms-Akademie

dem Musikdirigenten Lenz\ch im 6. Rheinischen Jnfanterie-

des Ritterkreuzes des Königlich Dänischen Danebrogordens:

dem Hauptmann von Bandemer im 2. Garde- dem Hauptmann von Renthe genannt Fink im Kaiser dem Hauptmann von Flotow, Adjutanten beim Kom- dem Rittmeister Grafen von Westarp im Gardekürassier- dem Oberleutnant Freiherrn von Münchhausen im dem Oberleutnant Freiherrn von Bothmer im Kaiser dem Oberleutnant von Schirah im Gardekürassier- dem Oberleutnant Maximilian Prinzen von Thurn

dem Oberleutnant von Haeseler im Husarenregiment

dem Leutnant von Stockhausen im 2. Garderegiment

dem Leutnant von Schroetter im Kaiser Alexander des Königlih Rumänischen Ehrenzeichens für

treue Dienste zweiter Kla})se: dem Vizewachtmeister Franz im 1. Gardefeldartillerie-

im Reichsamt des Jnnern Siegfried von Sydow den Charakter als Wirkliher Geheimer Oberregierungsrat mit dem Range eines Rats erster Klasse zu verleihen.

Deutsches Neich.

Seine Majestät der Kaiser haben Allergnädigst geruht: dem Geheimen Obexregierungsrat und vortragenden Rat

BetranatmahUuUn g

Auf die für das Jahr 1907 festzuseßende Dividende der Neichsbankanteile wird vom 15. d. M. ab eine erste halbjährlihe Abshlagszahlung von ein und dreiviertel

rozent oder Pros 62 M 60 S

für jeden Anteil zu 3000 6 und 17 M 50 S 33 jeden Anteil zu 1000 6 gegen den Dividendenschein Nr. 4 ezw. Nr. 7 bei der Reichsbankhauptkasse in Berlin, bei den Reichsbankhauptstellen, Reichsbankstellen sowie bei sämtlichen Reichsbanknebenstellen mit Kasseneinrichtung erfolgen. Berlin, den 13. Juni 1907. Der Stellvertreter des Reichskanzlers. Graf von Posadowsky.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den Geheimen Finanzrat Noelle in Berlin zum Mit- gliede der Hauptverwaltung der Staatsschulden im Nebenamte

zu ernennen und : L / dem Vorsißenden des Kuratoriums der Königin Luise-

Stiftung, Geheimen Oberregierungsrat a. D. Gruhl den Charafter als Wirklicher Geheimer Öberregierungsrat mit dem Range der Räte erster Klasse zu verleihen.

Ministerium der geisilihen, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten.

Der Bibliothekar an der Universitätsbibliothek in Göttingen Dr. Vahlen is in gleicher Eigenschaft an die Königliche Bibliothek in Berlin verseßt worden. |

Am Lehrerinnenseminar in Beuthen O.-Schl. ist die bis- herige kommissarische Oberlehrerin Maria Grisar endgültig

als Oberlehrerin und am Schullehrerseminar zu Lyck der Lehrer Goldberg aus Jnsterburg als ordentlicher Seminarlehrer angestellt worden.

Finanzministerium.

Das Katasteramt Stargard i. P. im Regierungs- bezirk Stettin ist zu beseßen.

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.

Die Forstkassenrendantenstelle zu Kaltenborn im Regierungsbezirk Allenstein ist zum 1. August 1907 anderweit zu beseßen.

Personalveränderungen.

Königlich Preußische Armee. Evangelische Militärgeistliche. 28, Mai. Klingenburg, Militärhilfsgeistliher der Groß- herzogl. Hess. (25.), Div. in Darmstadt, zur 29. Div. nah Mülhausen i. E. versetzt und mit der Vertretung des heurlaubten Div. Pfarrers

daselbst beauftragt. 29, Mai. Moering,- Militärhilfsgeistliher d. 2. Div. in

Militärhilfsgeistlicher bei der 4. 11. Div. nah Brieg zum 1. Juli d. J. versetzt.

Arndt, Oberveterinär im 2. Hannov. Feldart. Negt. Nr. 26, zum

Stabsvetertnär, Goegten (2. Schles.) Nr. 6, zum Oberveterinär, ernannt.

NRostock, zum Garn. Verwalt. Fnsy. ernannt.

Trautmann, mit dem 1, Jult d. 0 verseßt.

der Shußtruppen). ] 31. Mai 1907 behufs Wiederanstellung im Bercihe der Königl, preuß. Heeresverwaltung aus der Schußtruppe für Südwestafrika

ausgeschieden,

Tommando der Wochenbl. Nr. ) 31. Mai aus der Schußtruppe für Südwestafcika fondern bereits am 1. Mai d. F. in einer freien Unterzahlmeisterstelle des 11. Bats. Inf. Negts. Nr. 140 angestellt.

31. Malt. Wi LTi g D prediger in Potsdam, als

v. in era eee ise, Div. Pfarrer der 4. Div. tn Bromberg, zur

T: U QDE Beamte dexr Militärverwaltung.

Durch Verfügung des Krtiegsministeriums. 29. Mai.

Bohhberg, ÜUnterveterinär im Hus. Regt. Graf Krüger, Garn. Verwalt. Insp. auf Probe in Durch Verfügung der Feldzeugmeisterel. 5. Junt.

Meister beim Feuerwerkslaboratorium in Siegburg, zum Feuerwerkslaboratorium in Spandau

30. Mai.

Kaiserliche Schustruppen. des Reichskanzlers (Oberkommando

Verfügung c 4. Mai. Glaesmer, Oberveterinär, am

Berichtigung zur Verfügung des Neichskanzlers (Ober- Schußtruppen vom 22. April 1907) #\. Mil. 56: Meier - Ewert, Zahlmstr, nicht am

ausgeschieden,

vorgestern nachmittag im Königlihhen Schlosse zu Homburg v. d. Höhe den Vortrag des Chefs des Zivilkabinetts, Wirk-

Nic)lamílicßes. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 15. Juni. Seine Majestät der Kaiser und König hörten

lichen Geheimen Rats Dr. von Lucanus und gestern nach- mittag den Vortrag des Ministers der öffentlihen Arbeiten Breitenbach.

Die vereinigten Ausshü}sse des Bundesrats für Zoll- und Steuerwesen, für Justizwesen und für Elsaß-Lothringen, die vereinigten Ausschüsse für Zoll- und Steuerwesen und für Justizwesen, die vereinigten Ausschüsse für Zoll- und Steuer- wesen und für Handel und Verkehr sowie der Ausschuß für Zoll: und Steuerwesen hielten heute Sißungen.

Der Koöniglih rumänishe Gesandte Alexander Beldiman hat Berlin verlassen. Während seiner Ab- wesenheit führt der Erste Sekretär Constantin Mano die Geschäfte der Gesandtschaft.

Württemberg.

Die Zweite Kammer hat heute dem Geseßentwurf, betreffend den Umbau des Hauptbahnhofs in Stuttgart und weitere Eisenbahnneubauien und Erweiterungs-

bauten zwischen Ludwigsburg und Plochingen, „W. T. B.“ zufolæe, mit sämtlihen dazu abgegebenen (7 Stimmen angenowzen.

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Großbritannien und Jrland.

Nach einer Meldung des „W. T. B.“ wird amtlich be- kannt gegeben, daß die vom Premierminister Camphbell- Bannerman in der Unterhaussizung vom 11. d. M. für den 24. Juni angekündigte Regierungsresolution be- züglih des Oberhauses besagen wird, daß, um dem Willen des Volkes, wie er durch die gewählten Vertreter des- selben zum Ausdruck gebraht worden sei, Wirksamkeit zu geben, es notwendig sei, daß die Befugnisse des Oberhauses, vom Unterhause beschlossene Geseßesvorlagen abzuändern oder zurückzuweisen, geseßlich so beshränkt werden sollen, daß inner- halb der Dauer desselben Parlaments die Schlußentscheidung des Unterhauses obsiegen soll. Frankreich. Der König und die Königin von Dänemark sind estern von London über Cherbourg, wo sie vom Präsidenten Sallières bewilllommnet wurden, in Paris eingetroffen. Rußland. Nach einer Meldung des „W. T. B.“ erhielt der Präsi- dent der Neihhsduma Gol owin gestern ein eigenhändiges Schreiben des Ministerpräsidenten Stolypin, worin ihn dieser ersucht, ihm, dem Ministerpräsidenten, sofort bei Eröffnung der Sigzung der Neichsduma das Wort zu erteilen, da er der Duma Mitteilungen zu machen habe, die keinen Aufschub duldeten, und auf Grund des Artikels 44 die Oeffentlichkeit der Sißung aufzuheben wegen Zugehörigkeit von Abgeordneten ur revolutionären Kampforganijation sowie Vorbereitung eines ewaffneten Volksaufstandes. Demzufolge fand gestern eine ge- heime Sißzung der Duma statt, in deren Verlauf der Minister- präsident die sofortige Verhaftung von sechzehn sozial- demokratishen Abgeordneten sowie die Genehmigung verlangte, daß der größte Teil der übrigen Sozialdemokraten, etwa 55, zur geren Verantwortung gezogen werde. Stolypin er-

flärie, obiger Quelle zufolge, daß die Frage sofort von der Duma entschieden werden müsse. Wenn das Haus sih weigere, die angeklagten 16 Abgeordneten

sofort abführen zu asen, fasse die Regierung dies als eine Erklärung auf, daß es mit der Regierung nicht weiter arbeiten wolle. Die res lehne jede Verantwortung für die Sicherheit des Staates ab, wenn die Angeklagten nicht sofort festgenommen würden. Die Kadetten s{chlugen vor, den Antrag der Regierung an eine Kommission zu verweisen; die Rechte und die Oktobristen stimmten dagegen. Schließlich gin der Antrag der Kadetten durch mit der Maßgabe, daß 22 Mitglieder in jene Kommission gewählt werden.

Zu dem von der Regierung gestellten Antrag meldet die „St. Petersburger Telegraphenagentur“:

Am 18. Mai erfuhr die St. Petersburger Polizei, daß die Wohnung des Dumaabgeordneten Oh sol, wo die Sißungen der sozial- demokratishen Partei der Reichsduma stattfinden, auch von Mit-

der e1wähnten revoluttonären Organisation bestätigt wurde, gab Ver- anlafsung zu einer uen zahlreihe Schriftstücke gefunden, die darauf hinwiesen, daß e Dumafraktion bilden, gebildet haben zum Umsturz der dur die Grundgesete festgestellten MNegiecungsform mittels eines Volksaufstandes sowie zur Einführung einer demokratishen Republik. Vereinigung folgende bindung mit sfih Zentralkomitee der partei nennt, Partei und stellter Lokalkomitees. Zentralkomitee unter, leitete aber felbst behufs Vorbereitun Volksaufstandes die Tätigkeit der an verschiedenen Orten des entstandenen Geheimkomitees. komitces Zirkulare, in denen die Agitatoren beauftragt werden, das

Hausfuchung in der Wohnung Ohsols, Bet dieser

Dumaabgeordneten, welhe die sozialdemokratische eine verbrecherische Vereinigung

Zur Erreichung dieser Ziele traf die Maßnahmen: Ste trat in direkte Ver- geheimen verbrecherischen Vereinigung, die russischen fozialdemokrattischen Arbeiter- sowie mit dem St. Petersburger Komitee dieser einer ganzen Neihe dem Zentralkomitee unter- Ferner ordnete sie ihre Organisation dem eines eiches Auch versandte sie an die Geheim-

einer

Volk gegen die Regierung, den Adel, die Beamten und gegen die

Gutsbesißer aufzuwtegeln. Weiter beaufiragte sle die yver- brecherishen Geheimkomitees, die von ihnen aufgewiegelten Bauern, Arbeiter und Soldaten zu geheimen WVeretnen,

Filialen und Gruppen zu vereinigen und alle Gruppen wiederum zu dem Zwecke zu einigen, um die Unzufriedenheit und Erregung der ärmeren Bolksklassen zur Inszenierung eines gemeinsamen Aufstandes des Militärs, der Bauern und der Arbeiter auszunußen. In einem an die Bauern gerihteten Aufruf forderte die Vereinigung diese auf, Vereine zu bilden und sch mit den Arbeitern in Verbindung zu seßen, sich zum offenen Kampf mit der geseßmäßigen MNegierungsgewalt Nußlands, zur Ergreifung der Staatégewalt und zu deren Uebergabe an die Volksvertretung bereit zu halten. Mit der geheimen verbrecherischea Vereinigung, die als nächstes Ziel ihrer Tätigkeit die Vorbereitung eines Militär- aufstandes betrachtet und sich Militärorganisation der russischen sozial- demokratishen Arbeiterpartei nennt, trat die Vereinigung in dirckte Verbindung. Eins threr Mitglieder, der Abgeordnete Gerus, leitete am 12. April 1907 in St. Petersburg die Geheimversamm- lung etner der Organisationen der erwähnten Vereinigung. Ferner nahm fie Instruktionen von Angehörigen der Wilnaer und St. Peters- burger Garnison entgegen und empfing eine Abordnung der St. Peters- burger Garnison, der sie ihre Mitdilfe versprach. Die ers wähnte Vereinigung bildete den Mittelpunkt, in dem ih die revolutionären Forderungen der von den Lokalkomitees der geheim- organisierten Verbände und Gruppen der ärmeren Volksklassen zum Zwecke der Einberufung einex Konstituante und der gewaltsamen Ein- führung der demokratishen Republik konzentrierte. Alle Geheim- komitees sandten ihre Berichte dieser Vereinigung ein, die auf diese Meise über die revolutionären Kräfte und Mittel Buch führen konnte. Sie berief Vertreter der Geheimkomitees, um ihnen Instruktionen zu

erteilen, und entsandte Mitglieder in geseßwidrige Arbeiterver- sammlungen, damit sie dort Brandreden hielten. Auch ver-

fügte die Vereinigung über falsche Pässe, mit denen sie \olche Per- sonen versorate, die sich" einer Verfolgung durch die Obrigkeit ent- ziehen wollten. Gegen 55 Dumaabgeordnete ift die Voruntersuchung eröffnet; sie unterliegen dem Geseße zufolge der zeitweiligen Aus- \chließung von den Dumasißungen. 16 dieser Abgeordneten, die an der Tätigkeit der verbrecherishen Vereinigurg hervorragenden Anteil genommen haben, find auf Vecfügung der Staatsanwalischaft in Haft zu nehmen.

Spanien. Im Senat interpellierte gestern Diaz Moreu (Demo- krat) über die auswärtige Politik, wobei er, „W. T. B.“ zufolge, namentlich auf die Mangelhaftigkeit und Unzuläng- lichkeit der Verteidigung zu Lande und zur See hinwics. Die Beratung wurde auf heute vertagt.

Niederlande. Die Delegierten der Staaten, die bei der ersten Haager Konferenz nicht vertreten waren, unterzeichneten, wie das „W. T. B.“ meldet, gestern eine Beitrittserllärung zu den Beschlüssen der ersten Konferenz. Sodann wurde von den Vertretern der Signatarmächte der ersten Konferenz ein diese Beitrittserklärung konstatierendes Protokoll unterzeichnet.

Serbien.

Jn der gestrigen Sißung der Skupschtina gab, nah- dem der Ukas, betreffend die Ernennung der neuen Re- gierung, verlesen worden war, der Führer der Jung- radikalen eine Erklärung ab, in der er, laut Meldung des W D. V2 die Einstellung "der ObitLUttion qs kündigte, in der Erwartung, daß die neue Regierung für ge- sehmäßige Zustände sorgen werde. Um aber ihrem Wider- willen gegen Paschitsch Ausdruck zu geben, würden die Jung- radikalen die Sißung verlassen. Nach Abgabe dieser Erklärung verließen sämtliche Jungradikalen demonstrativ den Saal. Nach Verlesung einiger Jnterpellationen wurde die Sitzung geschlossen.

Norwegen.

Ver Storthina verwarr qgeltern mit (5 gégen 48 Stimmen den Gesehentwurf, betreffend das allgemeine Wahlrecht für Frauen, nahm, „W. T. B.“ zufolge, aber mit 96 gegen 25 Stimmen den Geseßentwurf, betreffend das staatsbürgerlihe Wahlreht für Frauen in derselben Aus- dehnung an wie bei den kommunalen Wahlen, das heißt, daß die Frauen selbst oder ihre Ehegatten für das leßte abgelaufene Fahr Steuern bezahlt haben müssen. Hierdurch würde die Wählerzahl um etwa 300 000 vermehrt.

Amerika.

Bezüglich der Vorgänge in Acajutla teilt der amerikanische Generalkonsul in Managua der „Associated Preß“ zufolge mit, er sei amtlich davon verständigt worden, daß im Sinne des Planes einer zentralamerikanishen Union der Präsident von Nicaragua Zelaya Truppen und Munitions- vorräte zur Unterstüßung des Generals Alfara abgesandt habe, der als populärer unionistischer Kandidat für die Präsidentschaft von Salvador gilt.

Afrika.

Das Transvaaler Parlament is gestern wieder zu- sammengetreten. Der Premierminister Bo tha sprach ih über die Politik der Regierung aus und gab bezüglih der Chinesenfrage, laut Meldung des „W. T. B.“, folgende Erklärung ab:

Es sei besch=lossen worden, die Chinesen unmittelbar nach Ablauf ihrer Kontrakte nah threr Heimat zu senden. Die chinesishen Ver- träge begönnen in diesem Monat abzulaufen; 16 000 erreihten noch vor dem 31. Dezember d. F. ihr Ende. Die Regierung sei gedrängt worden, die Verfassung abzuändern, um zu ermöglihen, die Ver- träge zeitweilig zu erneuern, aber nah sorgfältiger Erwägung set be- {lossen worden, keine darauf abzielende Vorlage in dieser Session einzubringen. Die Regierung sei hierzu nicht allein durch die Ueber- zeugung veranlaßt worden, daß die Gegenwart der Chinesen den íInteressen Transvaals im höchsten Grade entgegen set, sondern auch dur die Erwägung, daß das Arbeitsangebot von seiten der Inländer zeitweise über die Nachfrage weit hinausgegangen set.

gliedern der revolulionären Militärorganisation besucht werde.

Ses zum Div. Pfarrer unter Belassung in Gumbinnen er- nannt.

Diese Nachricht, die später durch die Verhaftung einiger Mitglieder

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Karlsruher Künstlerbund, und dadur gehen fehr bedeutsame Momente

ur den Gesamteindruck verloren. Die farbige Lithographte ba eer Orkginalholzshnitt sind sehr zurückgetreten, dagegen e Radterung eine immer weitere Verbreitung gefunden und be-

Nr. 26 des „Zentralblatts

für das Deutshe Reih“,

herausgegeben im Reichsamt des Innern, vom 13. d. M., hat folgenden

nhalt: Zoll- und Steuerwesen : Besti ü Prerftatiftik. | estimmungen über die Erbschafts

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Nr. 24 der „Veröffentlihungen des Kaiserliben Ge-

sundhettsamts* vom 12. Juni hat folgenden Inhalt: Personal

nahrichten. Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.

Pee 0e Maßregeln gegen Pest.

MedizinalstatistisGes aus

Bremen, 1905. Todesursachen in Italien, 1904, G usw. (Bayern.) Gemeingefährliche Krankheiten. (Desi 9 Hopfen. (Luxemburg.) Fleis. (Griechenland.) Weineinfuhr.

(Canada.) Haustierquarantäne. (Queensland.) Sc{hlachtungen.

(Viktorta.) Viehseuchen. Tizrfeuhen im

Deutschen Reiche,

31, Mai. Deutsche Viehquarantäneanftalten, 4. Vierteljahr 1906.

Seitweilige Maßregeln gegen Tierseuden. (Bayer. Reg. Bez. Niederbayern.) P A N von : ten Körperschaften, Vereinen, Kongressen usw. (Deutsches Reich.)

XXXV. Deutscher Aerztetag. (Großbrit Internationale Konferenz Do S N R (Deutsches Reih.) Schlahtvieh- und Fleischbeshau, 1. Vterteljahr.

Vermischtes.

(Deutsche Shußgebiete.) Medizinalberichte, 1904/05, (Preußen.)

Venertsche Krankheiten im Heere 2c. —— (Niederlande. li- keit 2c. in Amsterdam, 1906. Geschenkliste. Wothentabelle übe die Sterbefälle in deutshen Orten mit 40 000 und mehr Einwohnern. Desgl. in größeren Städten des Auslandes. Erkrankungen in Krankenhäusern deutsher Großstädte. Desgl. in deutschen Stadt- und Landbezirken. Witterung. Grundwasserstand und Boden- Ah in Borlin n BaR L Beilage: Gerichtlihe Ent-

eidungen, detr. den Verkehr mit Nahrungémittel { Blat,

Statistik und Volkswirtschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Zur Bewegung im Berliner Baugewerbe teilt die „Vos, Ztg.* mit, daß gestern früh die sogenannten Fahrstuhl- arbeiter die Arbeit auf allen Bauten niedergelegt haben, wo thre S onderforderungen auf Erböbung der Akkordlöhne nit be- willigt wurden. Der Streikbes{luß wurde in einer Versammlung gefaßt, nachdem mitgeteilt war, daß die Unternehmer auf den eingeretchten überhaupt nicht geantwortet hätten und ihn wollten. Im Dachdeckergewerbe dürfte gesheitecte Verständigung nun do noch zustande kommen.

worden Tarif nicht bewilligen

Berliner Dachdeckergewerbe hat den zuerst vom aber etnem anderen Tarif

( i ihre Zustimmung erteilt im wesentlichen mit 3 U E

ser dem Larifentwurf decki, d t elf ausschlaggebenten Firmen E Arbeitnebeneun dan hatten. E3 wird darin die Arbeitszeit auf 8X Stunten fest geseyt; der Stundenlohn beträgt vom 1. Juli 1907 bis 30 Junt 1909 80 5, In den näâhslen zwei Jahren 823 4, im fünften Jahre 89 F. Der Dachdeckerverband wird demnächst zu dieser neuen Tarif- vorlage Stellung nehmen und thn vorausfihtlich annehmen. Die Do on emer aut Mittwoch wurde, der gewiesen, daß in

bejuhten öffentlichen Berfammlung am „Boss. Ztg." zufolge, u. u. darauf

feinem anderen Berufe noch derart

Vorgehen unter Zustimmung der Versammelten Schließlich einigte man si dahin, Sorge zu tragen, um dann mit Erfolg ka!d ia eine Lohnbewegung

gefordert wurde.

eintreten zu fönnen. Die Lohnbewegung der Weißbierfahrer (val. Nr. 141 d. Bl.) wurde, nah demselben Blatt, auf friedlichem

Wege beigelegt. _Das erste Angebot Ler Vereins der Weißbierbrauereien Berlins und der Vororte, ist bekanntlich von den Fahrern nicht angenommen worden. Berhandlungen ergaben folgendes: Für Fahrer cinen Wotenlohn von 29 # und die übliche Provifion für die halbe Tonne, für Mitfahrer von 30 Æ, wovon eine Hälfte die Brauerei, tragea haben, für Stalleute und Reservefaßhrer im 1. Jahre des Tarifs 26 4, im 2. Jahre 27 46, Stellung einer Kaution, die zu

9 v. H. verzinst wird, günstigere Bedingungen bleiben bestehen. Der |

Tarif hat Gültigkeit vom 15. Junt 1937 bis 31. März 1910. 4 Dec sett dem 27. April in Erfurt dauernde Ausstand von 1809 Maurí rn, Zimmerern und Bauarbeitern hat, wie die «Köln. Ztg.“ erfährt, eine Verschärfung erfahren. Die Einigungs- verhandlungen sind gescheitert, weil den Ausständigen das Entgegen- lommen der Arbeitgeber nicht genügte. 7 .__ Wegen Verweigerung von Ueberstunden hat dite Maschinen- E M, Kranz u. Co. in Nordhausen, wie die „Koln. Ztg.“ meldet, 39 Ke sselschmied » Shloff aus Cu j Ke sselshmiede und Schlosser aus- 5 Nach einer Meldung der „Affociated Preß“ haben die streikenden Hiafe narbeiter New Yorks gestern die Arbeit wieder aufgenommen. le organisierten Arbeiter bezingen dabei Aus\ch{hreitun gen gegen die nihtorganisierten, die während der Ausstandszeit an ihre Stelle oetrezri N und die nun den 5 der White Star-Linie verließen ; elwa 20 der leßteren erlitten folche Verleßungen, daß sie fd arztlihe Behandlung begeben LEER CLEReDA O De BNN i Nachdem in Buenos Aires vor einigen Tagen die An - gestellten einzelner Zweige des Hafenverkehrs in den Ausstand getreten waren, ist, wie ,W. T. B.“ meldet, nunmehr der Ausftand allgemein geworden und der Verkehr im Hafen vollständig lahm gelegt.

Wohlfahrtspflege.

__ Die Brandenburgische Landesgruppe des Bundes Heimat- [chug hält am 15 d M., Abends 7 Uhr, im Saale des Provinzial- Hländehauses, Berlin, Matthäikirhstraße 20/21, ihre konstituierende S: clammlung. Auf der Tageéordr.ung stehen außer der Eröffnung der And Wahl etnes Vorsißenden und zweter Schriftführer, folgende

n\prahen: „Aufgaben, Mittel und Wege des Heimatschußes in der

rovinz Brandenburg“, Robert Mielke; „Die Pflege der Natur and ihrer Denkmale“, NRealgymnasialdirektor, Professor Dr. Wet e- Mes Grid 6 Na tan leepator, aas Büttner. P Prundungsbe|chluß, Vorlage der Satzungen ( Bor- stands und Ausschusses. i E

Kunst und Wissenschaft. Die Große Berliner Kunstausstellung.

Nef v. A. Die Seitensäle 8 und 9, die in diesem Jahre für die ¡weite Ausstellung deutsher Schwarz-Weiß-Kunst be-

jan wurden, sind in fehr geschmackvoller Weise erneuert. An und für 2 je veuten die kleinen, abgeschloffenen Kabinette, in die diese Näume n t sind, {on eine große Erholung nah den anderen weitläufigen bel jerslreuenden Sälen. Dazu kommt die lihte und heitere Want- Sueidung und die übersihtlihe und klare Anordnung der Blätter. i ne „wie vor zwet Jahren ist die Beteiligung der deutschen

nstler diesmal nicht. Ganze Gruppen fehlen, wie zum Beispiel der

herrsht fast ganz den Charakter der Ausstellung, Sie bietet dem

Mittwochabend |

die in leßter Stunde | Mi : L i b Eine am ! Mittwoh abgehaltene Versammlung des Arbeitgebecbundes für das | ner é : Vorsitzenden |! der Tarifkommission aufgestellten Tarifentwurf zwar Ib i904 !

l 3 inem a niedrige j Lohnsäße beständen, wie in diesem. Der Verlauf der Versaminlung ¡ gestaltete sih ziemlich stürmish, da in der Aussprache ein \ofortiges |

Unterrehmer, des ;

|

l n erjamm wur?e. | erfüllt. für Stärkung der Organisation |

Î

nung die reiheren Ausdrucksmögl mehr malerischen Charakter.

Arten vertreten. wissen.

Gine nit geringe Zahl von

wie vor zwei Jahren der Wiener dessen umfangreiche radierten Bil

in sehr diskreter Weise, Kraft der malerishen Wirkun

seiner Mutter, sie all d leit ersheinen bein Bil

von \{önster Wirkung.

Nadierungen ist das zuheben. Wiener Künstler,

leudtung&fekte zu geben. Dazu

seiner Blätter, deren symbolisher und märch durchaus nichts innerliÞ Zwingendes besißt. | auch da, wo man feine Geschicklichkeit bewundern muß. Auch die Arb?iten des Münchener Malers duraus nicht den Charakter der Radierung. Flächen sind |chwer und breit aneinander gefügt, man kompakte Massen, erkennt nirgends den Strich der Nadel. hat der Künsller starke Stimmungen zu erzielen gewußt, jedenfalls in die Gegensäße von Licht und

seinen Naturschilderungen, in d

Schatten kraftvoll durhgefühnt sind; seinen religiösen in , tastishen Bildern fehlt der leßte Va uns A würdigen Gegenfay zu seinen Blättern bilden die Arbeiien von Wilhelm Steinhausen, die ohne Licht und Schatten nur in gleiimäßigen, eintönigen Umrißlinien gegeben sind. Der Eindcuck wird dadur merkwürdig flau und charakterlos.

Friß Boehles

und „Skt. Hieronymus“ und dem si an altdeuische Arbeiten an.

| stört doch diese gewollte Naivität.

¡ Strih eine eigentümlih fast geschmiedet in mod: llierten Einzelheiten. fernung durch die Klarheit der L

steinraderungen ausgest:[llt, die e

| Arbeitea sehr sympathish macht.

hin- i

Umrissen, fehr dekorativ in der l Carl Kappsteins Stei gibt, zeihnen sh durch ihre wei ist das Blatt „Wiidenten“ sptegel. Die leihtgetönten Steinz alte Stadtwinkel darstellen, wirk

¡ treffliher Zeichnung und schöner

Erneute

eine Hâlfte die Fahrer zu !

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1

| | | | |

*) Vergl. Nr. 109, 114, 119 und 133 d, Bl.

hat farbig {{ône Lithographien, F

Die Plastik, deren Hauptw reutung aufzuweisen.

seinem Hamburger Bismarckdenkm

einer prachtvollen Wucht und Größe der

sammelten Kraft und Einfachheit,

übr die Zufälligkeiten des Modells hinausgewachsen ist und aus sorg- tum herausshafft. Die Bewegung?- auch auf eine weite Entfernung 1. Dabet erscheint in der wirkli Figuren nihts übertrieben, nichts i der Künstler mit seinem Geist und Atem noch zu erfüllen vermag, sodaß man den Eindruck etner

fältig gesammeltem, innerem Reich motive sind klar und müssen

hin mit großer Deutlichkeit wirken.

machtvollen Gedrungenheit dieser hinausgesteigert über das, was

großen Persörlihkeit gewinnt. 2 dentmal in Essen nnd einige Nah1 bie Sammlung. Neben ihm Schulz einige individuell ausge

Künstler die meiste Möglichkeit, flühtige Einfälle vorüberhushende Slimautea ffiabalten, und sie

e e nah seiner Jn Künsiler dies fügsame Material verwenden, führung bis zu weister Tonmaleret, Den stärksten Eindruck werden immer machen, die dem Charakter der Radterung keine die besonderen Reize dieser Technik zur vollen

von Blättern gesandt, Das stärkste Interesse

drucks auf unerreichter Höhe stehen. die Farbe zu Hilfe, um die zu erhöhen.

[l In dem Bildnis etner Dame i Stuhl zurückzelehnt sißt, hat Schmugzer Bildwi kräftige und doch zarte Not gegen den b Immer läßt er Geltung kommen, nie wirkt er durch verwischte Arbeiten die große Energie des Ausdrucks.

Sr it ti f nas b u ein C nile gehalten, sind mit reihen, derben, tiefen Strichen g und auch inhaltlih, in dem „Grabenden D a ee (ggeben,

weguiügsmotive. Schulte im Hofe h

Schmiedegesellen Groß-Berlins bereiten eine Lohnbewegung ! Geri Eémann wählt seine Motive aus cen

| fetner, auédrudsboller Zeichnungen gesandt | Minimum von Mitteln sehr gegenftändlihe Wirkungen erzielt.

: : eile in den Sälen 3 und 16 un'er- j gebracht sind, hat diesmal schr wenig Arbeiten von uszuweisen. Aber doch ist ein Künstler v: und Ursvrünglichkeit vertreten, Hugo Lederer

ihkeiten voraus und besißt au

und wir finden

Künstlern hat größere Sammlungen erweckt au diesmal erdinand Schmußter, und Tiefe des Aug- freilih meist N Bi beit und È i. e 1 L o fhauspielers Josef zratnz, das Blatt, „Die Klostersuppe“, das Porti getönt, was sie schr warm und wei n rotem Kleid, die im dwirkung angestrebt, Das raunlihen Hintergrund ist den Stri zur vollsten Uge den; das gibt den rer den nit get

_Bildnis des Bürgermeisters due S In dem gleichen Kabinett mit Schmugßer |te | l Rudolf Jettmar, aus.

¡ tonige Flächen, verwisht den Strich und sucht

Meister F dnisse an Macht Er nimmt häufig,

enen

„Bauern mit Pferd“

Härte, die Glieder

twas derb und roh

e Tonigkeit aus.

en recht stimmungsyoll.

Stimmungskraft,

al ausgestellt hat.

: (Ct Gle

wei Arbeiter figuren zu dem Krupp-

nen mit Aktfiguren vervollständigen hat in dem gleihen Saal Paul

führte Akte ausgestellt, Walther

Hausch{@ild eine ,Sklavin“ mit ausdruckêvoller Bewegung und beseeltem

Körper, ter Belgier Theo Bliks

die în müder Verzweifiung auf einer Bank

kommt nit nur das soziale Mo:n Rolle ielt, jur Giltung, sondern as geringste Gewicht auf plasti harakteristisGen Ausdruck sucht.

trelen Helene Scholz, die cine Studie des belgishen Bildhaue

Johannes Göß mit dem in

\ywpathishen Biltnis seiner Mutter,

Ferdinand Scebock mit der Porträtbüste der Großherzogln

Reinh old Boeltig mit einer drucksvollen Frauenbüste. einem einfachen, ansprechenden Gr Hausmann mayer eine Gruppe „Mutter E

Martin Schauß eine kraftvoll behandelte Eva,

eine Gruppe hungernder Menschen, fißen. In der Gruppe ent, das in Belgien eine so große auch jener Naturalismus, der nicht [he Klarheit legt, fondern nur

Mit guten Porträtbüsten sind ver-

lebendige, vielleicht etwas utrierte rs van der Staggen ausstellt, seiner {lichten Anspruchslosigkeit er, Johannes Ködding,

fein und geistreih autgeführten Luise von Baden und endlich zart behandelten, ungewöhnlich aus-

hat den Entwurf zu ausgestellt, Friedri Ludwig Vorder- die in ihrer etwas {wachen

abdentmal

rde”,

und weihen Behandlung das Sewollt? niht zum Ausdcuck bringt, und Pagels eine herbe und ausdrucksvolle Bronzegruppe „Arbeitermutter“.

Saal 16 enthält weit wentger Hauptsache sind hier nur Porträtbüsten zu wenigstens ein guter Durchschnitt erreicht ist.

beahtenswerte Arbeiten, in der erwähnen, in denen So hat Ernst

M üller die Marmorbüste Raabes ausgestellt, Arthur Trebst das Vildnts Stoeckers, Pfannshmidt das des Freiherrn von Ver Bel

und Harro Magnussen einfache, mit feiner Außer diesen Bildnissen ist „Sünderin" mit dem kräftigen,

und Max Wieses {lichtes und Fontane-Denkmals. Endli sind n eine Anzahl von Porträtbüsten-« a

neben einem Charakteristik

sehr

Crporträt eine Mädchenbüste.

behandelte

etwa noch Reinhold Boeltigs

etwas derben Körper zu nennen leben8bolles Modell des Theodor oh in der Bildnisgalerte (Saal 40) usgestellt, unter denen Walter

Schotts Doppelbüste zweier Knaben dur feine Marmorbehandlung

und eingehende Charakteristik auffällt, Arbeiten von Gerhard Janensch und

Ludwig Manzel, Magnussen. h

ferner eine Frauenbüste von

Land- und Forstwirtschaft, Weizeneinfuhr Marseilles.

Nah den Wohenberichten „Sómaphore® hat die Weizeneinfuhr

betragen :

des in Marseille erscheinenden in Marseille auf dem Seewege

d Eindrücke, schnell e hat vor der Zeich- | ch etnen dividualität kann der von kühler ylatter Linien- hier all diese

die Blälter Gewalt antun, aber Geltung zu bringen

hervor- ilt cin zweiter Gr wirkt mehr dur starke und aparte Be- kommt der sehr phantastische Inhalt enhafter Charakter aber Seine Kunst läßt fühl,

Oscar Gra f tragen

Lichte und dunkle sieht nur breite, Mitunter

harakter alter Holz-

, dem „St. Georg“ ] liefen fie Bei mancherlei guten Einzelheiten . Aloys Kolb hat in seinem | metallishe ihren klar gezogenen Umrissen und Die Blätter wirken

R | plastif

auch auf große Gu Zeleuchtung und die deutlichen Be- | at einige seiner Original- d find.

D l p

Er verfügt über eine einfache, {lite Art der Ae E Arl | Hans Meyer hat neben etnigen | Zeihnungen auch Nadiecungen ausgestellt, die bei aller nüchternen trocknen Sachlichkeit do ret charakteristisch erscheinen. i i Friy Langs farbige Hol¡schnitte sind kraftvoll und fest in den Wirkung und von gesundem Humor ndrucke, in denen er Tierdarstellungen i Besonders s{chön |! mit dem wei verschwimmenden Wa cichnungen von Otto Noloff, die alte L ? V gsvoll. Arthur Bendrat is mit farbigen Zeichnungen vertreten, Städtebildern von L ] aft, Hans Prenztel riedri Kallmorgen eine Reihe , in denen er mit einem

fser- l

wirklicher Be- on wirkllicher Größe , der sech8 Figuren zu [ find von der Auffassung, einer ruhig ge- die einen Künstler verrät, der weit

in der Zeit vom 12. bis 17. Mat d. F, . 211 569 dz

davon aus Nußland . ._, , in der Zeit vom 19. bis 24. Mai d. J. ; N SIE j davon aus Rußland . . : 40:006 in der Zeit vom 26. bis 31. Mai d. J. . 114203 ; davon aus Nußland . . , «O in der Zeit vom 2. bis 7. Junt d. J. . . 145584 dabon ‘us Rußland) 7/1, 180600 7 In den Zollniederlagen in Marseille befanden sich am

9. Junt d. J. 16 870 dz.

Getreidehandel und Ernteaussichten in Nußlan d.

Das Kaiserliche Konsulat in N ostow am Don berichtet

i ; Li unter

3. d. M.: Unter dem Einfluß eines starken Mangels I Ban ets vorgerufen durch außerordentlich kleine Zufuhren aus dem Innern ift L ehe in den ersten zehn Wochen seit der Gröfnung “der G hiffahrt weit hinter der legztjährigen zurückgeblieben. Der für die deutshen Häfen fast aus\chließlich in Frage kommende Artikel Gerste ist aus diefem Grunde im Preise gonz erheblih gestiegen. Die Nach- frage bleibt groß; dfe deutschen Händler find gezwungen, die tohen Preise zu zahlen, da eine vlößliche Aerderung der Fütterung dar E P u ge M e Mais in ver Schweine- z1 mög ¡u sein scheint. Bis zur [l

ist eine größere Ausfuhr niht zu erwarten; die aûgenbridliden Preise werden si vermutlih von 137—140 Æ per 1000 kg Gerste unver- zollt cif. Seehafen halten. Weizen, der in geringen “Mengen vor- handen ift, wird von den russischen Mühlen aufgekauft. Roggen fehlt gänzlih. Für die neue Ernte sind die Aussichten bis jeyt günstig da über weite Strecken reihliher NReg?n niedergegangen ‘ist Die Frachten waren in den legten Wochen etwas höher. ea

10/— Rotterdam, Emden, Weser, 10/6 Hamburg.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- maßregeln.

Im Heft 36 der eBeröffentlihungen aus dem i b Miilitärsanitätswesens", herausgegeben von der Medtzinalabteilun des Königlich Preußiscken Kriegsministeriums, finden #{ Angaben über die VlisGen 8 der NTIFN LLVER Krankheiten in den euro-

EETEN. UN n it à i ,

Deuts lands, er militärpflihtigen Jugend

eber die Hüäufigkeit der venerischen Krankheiten in den europätse schen Heeren liegen erst seit Anfang der 1870er Jahre juverlässige Angaben vot, da erst seit jener Zeit in den haupt\ächlih in Betracht kommenden Staaten regelmäßig Sanitätsberichte herausgegeben worden sind. Na diesen Berichien sind beispielsweise im Etatêjahr 1874/75 in Preußen 31,6, in Bayern 32,1 voa je 1000 Mann der durhscnitt- lihen Kopfstärke mit venertshen Krankheiten zur Behandlung in Zu- | gang gekommen, im Kalenderjahre 1874 in Oesterreih-Ungarn { 93,0, in rankreich 74,6, Italien 73,0, Belgien 67,8, den Nieder- | landen 74,1. In neuerer Zeit belief sich diese Erkrankungéziffer in | Gtatëjahr 1902/03 für Preußen auf 19,4°%/4 uad für Bayern auf 18,3 9/00, während fie ih im Kalenderjahre 1903 für Oesterreih- Ungarn auf 58,9, Frankreich auf 27,1, England auf 1250 Belgien au! 26,4, die Niederlande guf 31,4, Rußland auf 40,5, Spanien auf 63,4, Dänemark quf 44,0, Serbien auf 46,0 und sür Jtalien im Jahre 1902 auf 91,5 °/6 stellte. Dabet ergibt ein Vergleiß der für die einzelnen / Berichts- jahre errechneten (Fckrankungsziffern, daß seit Anfang der 1870 er R Ee (einschließlich der sädhsishen und württem-

n Armeetorp8) ets den niedrigsten Zugar is: Stn b ten AEAEe A ntedrigsten Zugang an venerishen

Was die gegenwärt!ge Verbreitung der Geshlechtskrankbeiten in | den einzelnen deutshen Urmeekorps betrifft, so zeigt fast die Hälfte von leßteren mit 9,6 9/00 bis 17,4 °/0 so niedrige Zugangszahlen in bezug auf folhe Krankheiten wie kein Korpsbezirk anderer Armeen. Dex aroße Teil von diesen hat sogar Zus gangsziffern : aufzuweisen, _die das ungürstigste deutsche Korps [das X11. (1. Königlih sächsische) Armeekorps mit 31,9 9%] bet weitem übertreffen. Der prozentuale Anteil der Syphilis an der Sesamtzahl der Geschlechtskrankheiten zeigt in der preußishen und bayerishen Armee cinen fast dauernden Rückgang. Diese Abnahme betrug in den Jahren 1873/74 bis 1903/04 in der preußischen Armee 23,7 9/0 oder durhschnittlich im Jahre 0,76 %, in der bayerischen DuDee in den Jahren 1874/75 bis 1902/03 16,6 9% oder im Jahre (V */0-

__ Die auf die Kopfstärke berechnete Zugangsziffer an Tripyper i in der ganzen Beobachtungszeit in der preußiscen und Baverisben Armee am niedrigsten von allen Heeren gewesen. Berechnet man den

wirklich

durchs{nittlichen Zugarg an Tripper für die Jahre 1897/98 bis 1901/02 bezw. 1898 bis 1902 und setzt ihn in ber preußisen anes = 10, fo stellt er sich in der baycrischen Armee auf 11,5, der frans- ¿ösischen auf 14,4, der russischen auf 17,2, der belgischen auf 17,6, der dänischen ‘auf 20,6, der österreihis{-ungarishen auf 24,5, der italieni- [Gen Qu M c cgpigen auf 48,1. „_ Seit 1893 steht die preußische Armee auch hinsichtli Zugangs an Syphilis unter allen Heeren am ernten and Ge a EGtatsjahre 1893/94 betrug der Zugarg an Syphilis für Preußen 7,6 für Bayern 10,5, im Kalenderjahre 1893 für Oesterreih-Üngarn 18/1; Frankreich 8,4, Italien 12,6, England 98 5, Belgien 7,7 und Nuß- land 10,7. Jm Etatsjahre 1902/03 stellte si die entsprehende Ziffer für Preußen auf 4,1, für Vayern auf 3,5, im Kalenderjabre für 1903 für Destecreih-Ungarn auf 19,2, Frankreih auf 5,9, Italien (i. F, 1902) auf 13,0, Eagland auf 46,3, Belgien auf 5,4, die Niederlande auf e EUBRo) auf p E auf 5,7

ezUglih des weichen Schankers wird die preußishe (und bayerische) Armee zur Zeit nur von Belgien dur e e N Erkrankungéziffer übertroffen. ; N _… In den leyten 5 Jahren ist in 10 deutshen Armeekorps der Syphiliszugang jo niedrig gewesen, wie in keinem Korps einer ante1en Armee. Nur wenige Korps in Frankreih und Italien haben einen g eSen Zugang an Syphilis als das ungünstigste deutsche Korps, nämlich das XIX (2. Königl. Sächsisches) Armeekorps mit 6,7 °/%0, 2 Wer Der Betrachtung des monatlichen Zugangs an venerishen Krankheiten aus den leßten Jahren weist in der preußischen Armee nur der Monat Oktober einen etwas höheren Zugang auf als in cinigen ander:n Heeren; in sämtlichen anderen Monaten ist der Zu- gang in Preußen z. T erheblih niedriger. Dieser beträchtliche Oktoberzugang ist hauptsählich dur die Einstellung der Rekruten bedingt. 15 bis 17 0/9 des Gesamtzugangs an Geshlechtskrankheiten in der preußischen Armee entfallen auf die venerisch krank eins gestellten Rekruten. Etwa 6 %/% aller Geshlecht:kranken {ind Nücksälle früherer Erkrankungen. Ungefähr "/; aller Geschlechts- krankheiten (22,4 9/0) entfällt somit auf Erkrankungen, die nicht während der aktiven Dienstzeit erworben sind. Die Zahl der krank eingestellten Rekruten, berechnet auf je 1000 der überhaupt Ein- gestellten, ist wesentlich höher als der auf den g'eihen Zeitabsch .itt ebenso berechnete Zugang an venerishen Krankheiten in der Armee. Da man die pg eettisser der Geschlehtskrarkbeiten bei den neu eingestellten Rekruten als einen ungefähren Maßstab für die Ver- breitung der Venerie unter der militärpflihtigen Jugend überhaupt annehmen kann, fo folgt daraus, daß die genannten Krankheiten in der Armee erheblih weniger verbreitet sind als in der gleichaltrigen Zivilbevölkerung.

Türkei. . Der internationale Gesundheitsrat in Konstantinopel hat für Herkünfte von Bassorah eine fünftägige Quarantäne nebst Desinfektion und die Anwendung des Reglements übe. die Ds der Ratten und Mäuse g Schiffen angeordnet.

ä e diefe Maßregeln haben in einem Quarantänelazarett der Türket zu erfolgen.