Verkehrsanfstalten. Nächste Postverbindungen nah Swakopmund und Lüdertß-
bucht:
V fue Briefsendungen und Pakete mit Reihspostdampfer „Prinzessin“, ab Hamburg am 19. Juni Vormittags, in Swakopmund am 14. Juli, in Lüderißbuht am 15. Juli. Sch{luß in Hamburg am 19. Juni für Briefe 4,2 früh, für Pakete 2,2 früh. Leßte Beförderung ab Berlin Lehrter Souve! für Pakete am 18. Junt 1,25 Nachmittags.
2) Für Briefsendungen mit Reichspostdampfer „Prinzessin" ae r. 1) a. mit erstem Nachversand über Antwerpen, leßte Be- örderung am 23. Juni ab Cöln 6,4 Nachmittags, ab Berlin Swhlesisher Bahnhof 8,38 Vormittags; b. mit zweitem Nachversand über Boulogne sur mer, leßte Beförderung am 24. Juni ab Cöln 10,42 Abends, ab Berlin Potsdamer Bahnhof 1,0 Nahhmittags.
3) Für Briefsendungen und Pakete mit Woermann- Dampfer „Erna Woermann*“, ab Hamburg am 27. Junt, tin Swakop- mund etwa am 18. Juli, in Lüderißbuct etwa am 20. Juli. Schluß- zeiten werden später veröffentlicht.
Die nächsten Posten aus Swakopmund, Abgang am 22. Mat und 2. Juni, find zu erwarten am 16. und 23. Juni.
Verdingungen im Auslande.
Italten.
Provinzialverwaltung in Rom. 22. Juni 1907, 10 Uhr Vor- mittags: Lieferung von Tuchstoffen, wollenen Decken, baumwollenen Unterkleidern und von Baumwollengarn für die Irrenanstalt in 4 Losen. 36 262,50 Lire. Vorläufige Sicherheitsleistung 450 Lire. Näheres. in italienisher Sprache beim „Reichsanzeiger“. i
Postministeriuum in Rom. 8. Juli 1907, 10 Uhr Vormittags: Lieferung von 1100 Briefkasten aus Eisenblech. 8975 Lire. Vor- läufige Sicherheitéleistung 500 Lire. Näheres in italtenisher Sprache beim. „Reichsanzeiger“. i
Postministerium in Rom. 9. Juli 1907, 10 Uhr Vormittags: Lieferung von 500 000 Plomben. 5000 Lire. Vorläufige Sicherheits- leistung 500 Lire. Näheres in italtenisher Sprache beim „Reichs-
anzeiger“. Theater und Musik.
Im Königlihen Opernhause geht morgen, Sonntag, „Mignon“ von A. Thomas, mit Fräulein Farrar in der Titelrolle und Herrn Naval als Wilhelm Meister, in Sjzene. Herr Bach- mann singt den Lothario, Fräulein Dietrich die Philine, den Friedrich spielt Herr Böttcher, den Jarno Herr Krasa. Dirigent is der Kapellmeister von Strauß. — Am Montag wird „Lohengrin“, mit Herrn Kraus in der Titelrolle, Fräulein Rose als Elsa, Frau Goetze als Ortrud, Herrn Berger als Telramund, Herrn Griswold als König und Herrn Bachmann als Heerrufer, gegeben. (Anfang 7 Uhr.) Dirigent is der Kapellmeister Dr. Muck.
Im Könitiglihen Schauspielhause wird morgen „Die Rabensteinerin* von Ernst von Wildenbruch wiederholt. — Am Montag wird Björnsons „Fallissement“ aufgeführt. l
Im Neuen Königlihen Operntheater beginnt, wie bereits gemeldet, am 22. d. M. die K. K. Hofopernsängerin aus Wien Madame Cahier ein Gastspiel. Ferner finden demnächst Gastspiele der K. K. Kammersängerin Marie Gutheil-Schoder, der Madame Dorrs, der Kammersängerin Fräulein Prevosti, des K. K. Pofopern, \ängers aus Wien Jadlewka und des Königlichen Sängers Bernhard Ahlbeck vom Hoftheater in Warschau statt. :
Im Deutschen Theater wird au in der nächsten Woche an allen Abenden durch das Meinhard-Bernauer-Ensemble die Pohlshe Posse „Der Jongleur“ aufgeführt. Den Thomas Meck spielt Hans Wassmann, den Schneider Kleemeier Carl Meinhard. Die Vorstellungen beginnen um 8 Uhr.
Im Neuen Schauspielhause bleibt die ganze folgende Woche hindurch die Wilken-Brennertshe Posse „Hopfenrats Erben“, mit der eingelegten Salomeparodie von Bogumil Zepler, auf dem Spielplan. Morgen geht als Nachmittagvorstellung das Meyer-Förstersche Schau- spiel „Alt Heidelberg" in Szene.
In der Morwiß-Oper im Schhillertheater 0. (Wallner- theater) wird morgen nachmittag und Dienstagabend „Der Freischüß“, morgen abend sowie am Donnerstag „Martha“, Montag die Oper „Die Hugenotten", Mittwcech und nächsten Sonntagnahmittag „Die Zauberflöte“, Freitag und nächsten Sonntagabend „Carmen“ auf- eführt.
M Im Schillertheater N. (Friedrih Wilhelmftädtishes Theater) bleibt die Gesangsposse „Drei Paar Schuhe“ bis einschließlich Donners- tag auf dem Spielplan. Freitag wird, neueinstudiert, „Kyriz-Pyrihz“ aufgeführt.
Das Sghillertheater, Charlottenburg, gibt morgen nahmittag „Narrenglanz“, Abends sowie am Montag und Dienstag, als leßte Vorstellung vor den Ferien, „Die Shmuggler“.
Im Theater des Westens wird auch fernerhin allabendlih die Leharshe Operette „Die lustige Witwe" aufgeführt.
Choreographie: Wien. Opernhaus.
Theater.
Königliche Bchauspiele. Sonntag: Opern- haus. 149. Abonnementsvorstellung. Dienst- und Freiplätze sind aufgehoben. Mignon. Oper in 3 Akten von Ambroise Thomas. Text mit Be-
nußung des Wolfgang von Goetheshen Romans hände.
nerstag :
Im Lustspielhause wird täglih die Wiener Posse „Die Welt ou Fn mit Pepi Glöckner in der weiblihen Hauptrolle, auf- eführt. h Im Residenztheater bleibt der Shwank „Haben Sie nichts zu verzollen ?* au in den folgenden Tagen auf dem Spielplan.
Das Thaliatheater beschließt morgen die Spielzeit mit „Charleys Tante“. Montag und Dienstag bleibt das Theater ge- s{lossen. Mittwoch, den 19. d. M., findet die erste Aufführung des Schülershen Schauspiels „Staatsanwalt Alexander“, mit Adolf Klein in der Titelrolle, statt. Die Sommerpreise werden beibehalten.
Mannigfaltiges. Berlin, 15. Juni 1907.
Das Weimarer Shakespeare - Denkmal ist, wie in Nr. 137 d. Bl. gemeldet wurde, der Oeffentlichkeit wiedergegeben worden, nahdem es jahrelang als verloren gegolten hat. Ueber dte Reinigung, die ähnlich wie M. von Pettenkofers, Adolf Beyers und Klemens Zimmermanns Wiederherstellung des 1883 besudelten Münchener Liebig - Denkmals für spätere Fälle vorbildlih ift, berihtet der ausführende Chemiker Dr. Franz Schmidt in der bei Hermann Böhlaus Nachfolger zu Weimar erschienenen Schrift: „Die Reinigung des Shakespeare-Denkmals in Weimar“. Schmidt, der als Handelschemiker in Hamburg lebt, aber als Weimarer Kind seiner Vaterstadt eine treue Anhänglichkeit beroahrt hat, meldete sich zur Reinigung erst am 8. April 1905, als das in der Nacht zum 19. Februar mit Farbe beschmierte Marmor- werk Otto Lessings nah erfolglosen Versuhen von Laien" und von Chemikern als unrettbar aufgegeben war. Seine Untersuchung zeigte, daß die hellroten Flecken von Mennige, die braunshwarzen von Stein- foblenteer, Holzteer und Karbolineum herrührten. Tros der außer- ordentlihen Durchlässigkeit des karrarishen Marmors haftete die Menntge nur auf der Oberfläche, das zum Anreiben benußte Leinöl jedoch war fo tief in den Steia eingedrungen, daß besonders die fein ausgearbeiteten Zieraten: LTotenshädel, Lorbeerkranz, Schellenkappe und Nose wie aperes Eis oder Milchglas durchs{chimmern, Bei den Teerflecken wies die Zonenbildung, d. h. ihr Verlaufen nah den Seiten und in die Tiefe des Marmors, darauf hin, daß die Farbitoffe bet den vorherigen Reinigung8versuchen durch Petroleum oder Terpentinöl ge- [öft und in die Poren eingedrungen waren. Auch Chlorkalk ließ sich als früheres Reinigungsmittel nahweisen. Nach der Untersuchung ging Schmidt zu Vorversuchen über. Als alle Bleichmittel, au ätherishes Wasserstoffsuperoxyd versagten, behandelte er die Teerfleken mit Löfungs- mitteln, von denen Alkohol, Aceton und Toluol am wirksamsten waren. Sie bewirkten aber auch am meisten neue Zonenbildung. Die Aufgabe war jeßt klar. Zunächst mußten die harzigen und sligen Teile unter Vermeidung von Zonenbildung gelöst, dann die auf und besonders die in Stein zurückgebliebenen Farbreste zerstört werden. Als Lösungs- mittel fand Schmidt endlich — Butter, die durch Methylalkohol flüssig genug gemacht wurde, um sih mit Harz- und Oelteilchen be- laden zu kônnen, durch Schlemmkreide aber so viel Zusammenhalt bekam, daß sie niht über und in den Stein abfloß. Die Pastenform übte dur ihre langsame Vèérdunstung zuglei eine saugende Wirkung auf die Poren aus. Das war natürli ein Hinweis, alle RNetnigungs- mittel möglichst in Pastenform auf den Marmor zu bringen. Bet der Butterpaste wirkte die Verdunstung zwei Tage. Die Paste war dann dunkelbraun geworden, ein Beweis, daß mit den Harzen und Oelen auch Farbe aus dem Stein gesogen war. Das dafür in die Poren des Marmors eingedrungene Butterfett wurde durch Pasten aus China- Clay der Berliner Köntglihen Porzellanmanufaktur herausgezogen. Nach jedesmaliger Reinigung des Denkmals mit Seife, Wasser und etwas Ammoniak wurde das Verfahren wiederholt. Der endlich nicht mehr wirksame Methylalkohol wurde erst durch Aceton urd dieses dann durch Toluol erseßt. Gegenüber den Mengen an Farbstoff, die das Denkmal verschluckdt hatte, versagte {ließli auch das Toluol. Nach vielen Versuhen fand Schmidt am Ende im Epichlorhydrin das Mittel, die leßten Fette und Harze herauszuziehen. Der erste Teil der Aufgabe war somit gelöst. Zur Zerstörung der Teerfarbstoffe verwandte Smidt Kalium- permanganat. Das \fich dabet bildende Mangandtiorydhydrat wurde mit Schwefelammonium in Schwefelmangan umgeseßt und dieses dann dur Blausäure gelöst. Als das Verfahren unwirksam wurde, wandte Schmidt eine neue Epichlorhydrinbehandlung an, um noch die letzten Neste von Harzen und Fetten herauszuziehen, und {ob bei der folgenden Anwendung von übermangansaurem Kali zwischen das Schwefelammonium und das Cyankali eine Abwaschung des forgfältig getrockneten Steins mit Schwefelkohlenstof ein. Darauf folgte etne Paste aus China-Clay mit Schwefelkohlenstoff, um auch die leßten Spuren von Schwefel, der sich bei der Zersezung des Schwefel- ammoniums bildet, aus den Marmorporen zu entfernen. Bei der lezten Permanganatbehandlung waren Stein und Reinigungsmittel auf 60° C. erwärmt und die Konzentration und Alkalität der Lösung verstärkt worden. Schon zueldete der treue Gehilfe Schmidts, der Parkaufseher Eulenstein, nach Hamburg, es sei alles in Ordnung, da zeigten sich auf dem Marmor hellgelbe Flecken, die beim Trocknen
D M VEPLSSLRINE 5 BURRET Be E MLIA I S IILRE Dm E M Cbe W-M T
Ballettmeister Louis Gundlah aus Dirigent: Arthur Peisker. Dienstag: Die Negimentstochter. Die Puppeufee. Saison): Margarete. Schau)pielhaus. Dienstag: Neueinstudiert : Feen- Mittwoch: Die Nabensteinerin. Feenhände.
des zuleßt mit Wasser und etwas Pottasche La Ul Sen Steines immer größer wurden. Der Gehilfe hatte in dem Bestreben, zum 23. April 1907, dem Jahrestage der Shakespeare-Gesellschaft, fertig zu werden, es unterlassen, nach der Blausäure den vorgeschriebenen abs eaen Wassertonbrei anzuwenden, weil nah dem leßten Cyan- kaliauftrag der Marmor „blütenweiß" ershien. Die in den Poren ver- bliebenen Cyansalze blühten jeßt aus, ähnlich wie Mauersalpeter, und das war um so bedenklicher, als schon ein Gehilfe von Erofefsor Otto Lessing fertig ftand, um den zu glänzend gewordenen Marmor aufzuraußhen. Dur persönlihes Eingreifen verhütete Schmidt ein Unglück, und da nun doch der 23. April einmal verpaßt war, wieder- holte er das ganze Verfahren nochmals. Im Mai konnte Schmidt die ihm anvertraute Arbeit dem Großherzoglichen Hofmarschallamt als vollendet bezeihnen.
Im wissenshaftlichen Theater der „Urania“ wird der mit zahlreihen farbigen Bildern ausgestattete Vortrag „Von der Zugspiße zum Waßmann“ morgen sowte am Dienstag, Donnerstag und Sonnabend wiederholt. An den übrigen Tagen nächster Woche, also am Montag, Mittwoch und Freitag, wird der Vortrag „Die Gletscher der Hochgebirge und die Eiszeit unserer Heimat“, der eben- falls mit zahlreihen farbigen Bildern ausgestattet ist, gehalten werden.
our
Hamburg, 14. Juni. (W. T. B.) Der 30. Verbandstag des deutschen Fleisherverbandes ift gestern abend ge- [ chlossen worden. Der nächste Verbandstag wird im Jahre 1908 n Essen stattfinden.
London, 14. Juni. (W. T. B.) Die Konferenz des Noten Kreuzes (vgl. Nr. 141 d. Bl.) nahm heute eine Reso- [lution an, die besagt, es sei wünschenswert, daß das Rote Kreuz in Friedenszeiten an der Bekämpfung der Tuberkulose teil- nehme, und es set erforderli, daß wirksame prophylaktische Maßnahmen getroffen werden.
London, 15. Juni. (W. T. B.) Der Eceneralfeldmarschall von Hahnke und eine Offizierdeputation des Infanterie- regiments von Goeben Nr. 28, bestehend aus dem Negiments- kommandeur Oberst von Loeben, dem Major S&wickerath, den Hauptleuten Vogt und Freiherrn von Hunolstein, dem Oberleutnant Bornhausen und dem Leutnant Heintel, sind gestern hier zur Teilnahme an der für heute angeseßten Feter der Ent- hüllung eines Denkmals für den Herzog von Cambridge eingetroffen und werden während thres hiesigen Aufenthalts Gäste des Königs sein, der thnen für diese Zeit Generalmajor Grierson und Major Russel attachiert hat. Ste wurden gestern mittag vom König empfangen und waren später zum Frühstück beim Herzog von Connaught geladen.
Paris, 15. Juni. (W. T. B.) Aus Toulon wird gemeldet, daß in einem der Geshüßtürme des Panzers „Brennus* ein Brand dadur v-:rursaht wurde, daß ein Matrose mit einer ungeshüßten brennenden Kerze einem Petroleumbehälter zu nahe kam. Der Matrose erlitt lebensgefährlihe Brandwunden.
Catania, 14. Juni. (W. T. B.) Heute morgen um 6 Uhr 45 Minuten wurde auf der Insel Stromboli ein leihtes Erde beben verspürt, das mit einem heftigen Ausbruch des Vulkans verbunden war. Schaden wurde nicht angerichtet.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
Tiflis, 15. Juni. (W. T. B.) Jn einem Postzuge auf der Strecke Alexandropol—Tiflis überfielen gestern sieben Männer einen Kassierer und raubten ihm annähernd 25 000 Rubel. Die Räuber töteten bei ihrem Ueberfall einen von den den Zug begleitenden Schußbeamten und machten einen zweiten dur Wegnahme seiner Waffen unschädlich. Ein Fahrgast und die Schaffner wurden von den Räubern gezwungen, sih unter die Wagenbänke zu kauern. Nach Er- reichung ihres Zweckes ließen die Räuber den Zug anhalten und flüchteten ins Gebirge.
Hongkong, 15. Juni. (W. T. B.) Aus Waitschau wird berichtet: Die Aufständischen wurden bei Patszeai von zwei Regimentern der Provinztruppen angegriffen. Auf Seite der leßteren fielen ein Offizier und zwanzig Mann. Die Aufständischen überschritten den ÖOstfluß und verbreiteten sih in den Bezirken des Wesiflusses.
(Fortseßung des Amtlihen und Nichtamtlichen in der
Ersten Beilage.)
Dienstag, Abends 8 Uhr
Mittwoch (leßte Vorstellung der
Dons Wallenfteins
Hoffmaunns, Erzählungen.
Freitag : , Dienstag: Carmen.
Montag, Abends 8 Uhr: Die Schmuggler. ' (leßte Schauspiel- vorstellung vor den Ferien): Die Schmuggler.
Komische Oper. Sonntag, Abends 8 Uhr:
„Wilhelm Meisters Lehrjahre“ von Michel Carrs und Jules Barbier, deutsch von Ferdinand Gumbert. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Regisseur Braunshweig. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. Anfana 74 Uhr.
Schauspielhaus. 158. Abonnementsvorstellung. Dienst- und Freipläße sind aufgehoben. Die Rabensteinerin. Schauspiel in 4 Akten von Ernst von Wildenbruh. Regie: Herr Regisseur Keßler. Anfang 74 Uhr.
Neues Operntheater. Unter Leitung des Direktors : Gastspiel des José Ferenczy-Ensembles. ans 3 Uhr: 59. Vorstellung. (Halbe Preise.) Die
ledermaus. Komische Operette in 3 Akten von
ohann Strauß. Regie: Oberregisseur Adolf Kühns. Dirigent: Arthur Peisker. — Abends 7# Uhr: 60. Vorstellung. Die Geisha, oder: Eine japa- nische Teehausgeschichte. Operette in 3 Aufzügen von Owen Hall. Musik yon Sydney Jones. Regte: Emil Albes. Dirigent: Arthur Peisker.
Montag: Opernhaus. 150. Abonnementsyorstellung. Dienst- und Freipläßze sind aufgehoben. Lohengrin. Nomantische Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Muck. Negie: Herr Regisseur Braunshwetg. Anfang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 159, Abonnementsvorstellung. Ein
allifsement. Schauspiel in 5 Aufzügen von
jörnstjerne Björnson. Aus dem Norwegischen von Ne ange Negie: Herr Regisseur Patry.
nfan r.
Neues Operntheater. Unter Leitung des Direktors: Gastspiel des Joss Ferenczy-Ensembles. 61. Vor- stellung. Tausend und eine Nacht. ‘ Operette in 3 Akten von Leo Stein und Karl Lindau. Berliner Textbearbeitung von B. Jacobson. Musik von Johann Strauß. Musikalishe Einrichtung von Ernst Reiterer. In Szene geseht von Josó Ferenczy.
Lager. Die Piccolomini. Sonnabend: Wallen- fteins Tod. Sonntag: Die NRabenfteinerin.
Neues Operntheater. Dienstag: Wiener Blut. Mittwoch: Der Zigeunerbaron. Donnerstag : Die Fledermaus. Freitag: Die Geisha. Sonn- abend: Gastspiel der K. u. K. Hofopernsängerin Madame Cahter aus Wien. Carmen. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Zigeunerbaron. Abends 74 Uhr: Carmen.
Deutsches Theater. Gastspiel des Meinhard- Bernauer-Gnsembles. Sonntag: Der Jongleur. Anfang 8 Uhr.
Montag bis Sonnabend: Der Jongleur.
Lebhár.
Neues Schauspielhaus. Sonntag, Abends
8 Uhr: Hopfenraths Erben.
Montag bis Sonnabend: Hopfenraths Erben. Mäuner.
Schillertheater. O0. (Wallnertheater.) Morwitß-Oper. Sonntag, Nachmittaas 3 Uhr: Bei halben Preisen: Der Freischüß. Romantische Oper in 4 Akten von Karl Maria von Weber. -— Abends 8 Uhr: Martha, oder: Der Markt zu Richmond. Romantishe Oper in 4 Akten von Fr. von Flotow.
Montag, Abends 8 Uhr: Die Hugenotten.
Dienstag, Abends 8 Uhr: Der Freischütz.
Charlottenburg (Bismarckstcraße, Ecke der Grolmanstraße). Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Narreunglauz. Spielmannsdrama in 4 Akten von Rudolf Rittner. — Abends 8 Uhr: Die Schmuggler. Komödie in 4 Akten von Artur Dinter.
Schuhe.
und P. Veber.
zu verzollen ?
Mittwoch: Hoffmauns Erzählungen. Donnerstag: Carmen.
Freitag: Hoffmauus Erzählungen. Sonnabend: DHoffmanns Erzählungen.
Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Sonntag, Abends 8 Uhr : Gastspiel des Neuen Operettentheaters aus Hamburg. Pie lustige Witwe. Victor Lóon und Leo Stein.
VDperette in Musik von Franz
Montag und folgende Tage: Die luftige Witwe.
Lustspielhaus. (Fricdrihftraße 236.) Sonn- tag, Abends 8 Uhr: Die Welt ohne Mäuuer.
Montag bis Sonnabend: Die Welt ohne
Séhillertheater Æ. (Friedri Wilhelmstädtishes Theater.) Sonntag, Abends s Uhr: Drei Paar
Montag bis Donnerstag: Drei Paar Schuhe. *Freitag:. Zum ersten Male: Kyritz-Pyritz. Sonnabend: Kyritz-Pyritz.
Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander.)
Sonntag, Abends 8 Uhr: Habeu Sie uichts zu verzollen? S{hwank in 3 Akten von M. Hennequin
Montag und folgende Tage: Haben Sie uichts
Thaliatheatec. (Dresdener Straße 72/73. Di- rektion: Kren und Schönfeld.) Sonntag, Abends 8 Uhr: Charleys Tante.
Montag und Dienstag: Geschlossen.
Mittwoch und folgende Tage, Abends 8 Uhr: Ensemblegastspiel. Staat8auwalt Alexander.
Montag: Hoffmanus Erzählungen. S a
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Risa Engel mit Hrn. Gerichts- assessor Paul Lange (Wien—Halensee). Vereheliht: Hr. Dr. jur. Heinrih Frhr. von der Kettenburg mit verw. Freifr. Miem von der Kettenburg, geb. Trip-Schaepman (z. Zt. Montigny bei Meß). — Hr. Leutnant Alexander Graf von Einsiedel mit Waltraut Freiin von Oebelsen (Berlin—Vietniß N.-M.). j Geboren: Ein Sohn: Hrn. Heinrih von Hage- meister-Clausdorf (Clausdorf bei Stralsund). — Hrn. Okerleutnant Paul von Troschke (Lüneburg). mr S Professor Georg Schlesinger (Charlotten- urg). Gestorben: Hr. Axel Graf von Shlieffen (Schlieffenberg). — L: Major a. D. Ernst Graf von Poutalès (Neuhütel). — Hr. Pastor Paul Tittel (Zindel, Kr. Brieg). — Fr. Oberverwaltungs- gert{chtsrat Elisabeth Scheffer, geb. Pfeiffer ( Berlin). — Fr. Sophie Oelsner, geb. Freiin von Reischah (Rawitsch). — Frl. Margret von Trenk (Görliß).
I
3 Akten von
Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags- Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Sieben Beilagen (eins{ließlich Börsen-Beilage).
M 142.
L) Ein- und Aus
Warengattung
Gesamteinfuhr
Erfte Beilage
Davon sofort verzollt
oder zollfrei
zum Deutschen Reichsanzeiger und Königli
Berlin, Sonnabend, den 15. Juni Amlsiches.
Deutsches Reich, Auswärtiger Handel Deutschlands mit Getreide und Mehl. !)
fuhr nach Erntejahren, beginnend mit 1. August.
Gesamtausfuhr
I
Davon Ausfuhr aus dem freien Verkehr
1. Au ult 1906 10. Juni 1907
18 Wn 1906 is 10. Juni 1907
1. August 1906 bi3 10. Juni 1907
L August 1906 is 10. Juni 1907
ais
Roggenmehl Weizenmehl
dz =
100 kg
5 931 831 19 506 693 4 404 765 14 568 071 35 540
3 3595 499 10 521 743 20 515 155 435
4 480 088 16 215 548 3 923 731 12771 341
2 892 933 8 315 454 19 894 132 047
8) Einfuhr in deu freien Verkehr nach Verzollung.
2 761 870 2 991 980 72 342 67 269 831 3413511 638 691 796 390 727 171
2 698 700 1 676 646 4434
13 260
3 115 701 342 796 128
|
Gattung, Ausbeuteklasse
ch Preußischen Staatsanzeiger.
19072.
2) Mehlausfuhr aus dem freien Verkehr. I ERE E E E E R E I R E R T E E E B EREREEER
* 1. August 1906 bi
8 10. Juni 1907
Klasse 0—60 9% ë über 60—65 9/0) o 0—65 v o) oggenschrotmehl?)
| Roggenmehl :
1. 2. 3, R
t) . Klasse 0—30 9/0) S über 30—70 9% » e _70—75 9% } 0—70 9% v 0—75 0/ 9 artweizenmehl 2)
721 483
4) Niederlageverkehr.
dz = 100 kg
347 015 228 714 132 846
87 342
578 699 19 564 93 233 62 241
9 395 1 429
C
Warengattung
Gesamte
verzollte Menge
Davon verzollt
beim unmittelbaren in den erkehr
Eingan freien
bei der Einfuhr von Niederlagen Freibezirken u
sw.
1. August 1906 bis 10. Juni 1907
l Auguit 1906 8 10. Junt 1907
1. August 1906 bis 10. Junt 1907
Warengattung
Einfuhr auf Niederlagen, Freibezirke usw.
Verzollt von Niederlagen, reibezirken usw. wie 3 Spalte 4)
Ausfuhr von Niederlagen Freibezirken usw.
1. August 1906 bis 10. Juni 1907
1. August 1906 bis 10. Juni 1907
Li B 1906 is 10. Juni 1907
ais
Roggenmehl Weizenmehl
dz = 100 kg
5 685 271. 17 864 358 4 077 844 14 690 998 2 992 506 9 598 050 521
85 627
4 474 263 16 210 809 3 923 731 12 770 984 2 889 999 8 315 454 906
82 842
1) Vergleihszahlen können nur am Monats\{lusse gegeben werden. 2) Ausbeute für jede Mühle zollamtlih besonders festgeseßt.
Berlin, den 15. Zuni 1907.
1211 008 1 653 549 154 113
1 920 014 102 507
1 282 596 15
2 785
Ploggen We ‘a Malzgerste
Andere Gerste
ais suneil Weizenmehl
Kaiserliches Statistishes Amt. van der Borghi.
dz = 100 kg
1451 743 3291 145 324 660 1796 730 35 540 462 566 2206 091 621
23 388
1211 008 1 653 549
154 113 1920 014
102 507
1 282 596 15
2 785
63 170 1315 334 67 908 54 009 831
297 810 638 349 262
5 688
Marktort
Verichte von deutschen Fruchtmärkten. Zusammengestellt im Kaiserlihen Statistishen Amt.
gering
Qualität
mittel
gut
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
niedrigster
M.
bödhster
M.
ntedrigster
M.
höchster Á.
niedrigster | höchster M, M,
Durchschnitts- preis
für 1 Doppel- zentner
A M
Verkaufte Menge Doppelzentner
Verkaufs-
wert
Am vorigen Markttage
dem
E T
Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nah überschläglicher Schäßung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
Allenstein So Sorau N.-L, Uai P. Krotoshin . Schneidemühl . Dla E Strehlen i. Sh]. Schweidnitz .
E Hildesheim . Mayen
M Saarlouis Landshut Ma Langenau i. Writbg. Mainz A
Did L «6 à Langenau t. Wrttbg.
Allenstein Sn Sorau N.-L.
O. p
Ma L P, Krotoshin . Schneidemühl . D i o Strehlen i. Sl. Schweidnitz . s Ia a 02 Sein A O ayen V Crefeld N 4 Saarlouis , Bra
opfingen Mainz
18,00
19,00 20,00 20,00 20,00 18,50 18,00 19,50 18,50
20,50 20,00 20,60
20,75
21,40 22,60
18,00
19,00 18,00 17,80 18,50 18,50 17,30 18,00 18,50
L H
18,00
19,00 20,20 20,00 20,00 19,70 18,00 20,00 18,50
20,50 90.67 21,40
20,75
21,40 22,60
18,00
19,00 18,60 17,90 18,50 18,50 17,80 18,00 18,90
| 2 : [l S
d® D _—— en
20,75
19,50 20,30
20,50 19,80 19,25 20,00 19,60 20,10
20,00 19,80 21,00 21,00 21,60 21,40
Kernen (enthülster Spelz, Dinkel, Fes
21,60 23,00
19,63 19,40 19,30 18,80 18,00 18,80 19,00 17,90 18,65 18,90
20,00
20,50 19,00 20,50 19,80 20,00
W 20,75
19,50 20/50
20,50 20,10 19,25 20,50 19,60 20,50
20,00 19,80 21,00 21,67 92,00 21,40
21,60 23,10 R 19,63 19,60 19,30 19,00 18,10 18,80 19,00 18,20 18,65 19,30
20,30
20,50 19,00 20,50 20,20 20,00
eizen. n 23,50 20,80 20,00 20,60 21,00 21,00 20,20 20,50 20,50 21,00
20,00 21,00 20,80 21,50 22,00 22,40
21,25 |
23,50 21,00 20,00 20,80 21,00 21,00 21,00 20,50 21,00 21,00
20,00 21,00 20,80 21,50 22,67 22,40
21,25
22,00 23,20
oggen,
21,25 19,70 19,50 19,20 18,20 19,00 19,50 18,30 19,30 19,40 19,20 20,00
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21,00
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21,00
20,30 90,30