Zahlung kann auf Verfügung dieser Behörde n, wenn der Verstorbene Geschwister, Geshwisterkinder ode ganz: oder überwiegend gewe wenn und soweit der Nachla Krankheit und der Beerdigung zu decken.
A
Dieses Gesetz tritt mit Wirkun
Die auf geseßlihem Anspruche zu oder vor diesem Z fern diese an einem der von deutschen em Deutschen Reiche Grund des Artikels T § weitig festzusetzen. leihen Weise können die auf
ejeßes vom 6. Juli 1885 bewilligten Pen auf Grund dieses Gesezes festge tikel T § 26 des Gesezes vom 6. ebracht, daß die Zahlung aus der von 700 #4 erfolgt.
Die Vorschriften des Artikels 1 § oder vor dem 1. April 1907 in den N wendung; desgleichen die Vorschriften de Lehrer nah dem Inkrafttreten dies ausscheiden.
Der auf Grund die zu zahlende Pensionsbet welcher ihnen na
Die Vors
Verwandte der aufsteige
nden Linte, ekinder, deren Ernährer er
nit ausreiht, um die Kosten der leßten
g vom 1. April 1907 in Kraft. eitpunkt in den Nuhestand getretenen Lehrer find, Staaten vor 1871 oder von geführten Kriege teilgenommen haben, auf 2 mit Wirkung vom 1. April 1907 ander- leihen Vorausseßung und in der I §1 Abs. 4 des onen erhöht werden. zien Pensionen werden Jult 1885 mit der Maß- Staatskasse bis zur Höhe
19 finden auch auf die zu estand getretenen Lehrer An- s Artikels 1 § 20, wenn die es Gesetzes aus den neuen Stellen
ses Geseßes den bereits pensionierten Lehrern rag darf nit hinter demi ch den bisherigen Vorschriften zus chriften des Artikels 1 bliebenen aller Pensionäre Anwendung, oder später eintritt. _Die Vorschrift des Artikels 1 krafttreten dieses Gef
Urkundlih unter Unserer und beigedrucktem Königlichen Gegeben Berlin im Schloß, den 10. Zuni 1907.
Wilhelm. f von Posadowsky. Freiherr von Nheinbaben.
von Bethmann Hollweg. Delbrü ck. Breitenbach.
Unter der rund des Artikels
entgen zurückbleiben,
§ 25 finden auf die Hinter- deren Tod am 1. April 1907
§ 17 gilt für alle nah dem Jn- eßes zahlbaren Pensionen.
öchsteigenhändigen Unterschrift
Fürst von Bülow. Gra
von Tirpigz. von Studt. von Einem.
von Arnim.
Gesey wegen Abänderung des Gesezes,
sorge für die Witwen und Waisen ntlihen Volksschulen, vom 4. De- zember 1899 (Geseßsamml. S. 587).
Vom 10. Zuni 1907. von Gottes Gnaden König von
betreffend die F der Lehrer an öffe
Wir Wilhelm, Preußen 2c., verordnen mit Zustimmung der beiden Häuser des Landtags der Monarchie, was folgt:
Im § 1 des Gese und Waisen der Lehre 1899 (Gefeysamml.
Pes, betreffend die Fürsorge für die Witwen r an öffentlihen Volks\{ulen, S. 587) fallen die Worte
Artikel 11. 2 des Gesezes vom 4. Dezember
vorbehaltlich der im § 5 vers dreihundert Mark betragen und übersteigen.
Artikel 111,
bom 4. T mber 1899 wird folgende
vom 4. Dezember „durch nachgefolgte
An die Stelle des § 3 Abs. 1899 tritt folgende Vorschrift : Das Witwengeld soll jedo, ordneten Beschränkung, mindestens dreitausendfünfhundert Mark nicht
inter § 7\des Geseßzes rift eingeschaltet :
S 7a, Ist der Verstorbene nah seiner halb des öffentlihen Volks\huldiensi S 19 Nr. 2 des Gesezes vom 6. Ju in der Fassung des Gesetzes vom 10. wiederangestellt gewesen, \o sind auf geld die den Hinterbliebenen aus der neuen storbenen zustehenden Versorgungsansprüche an die Hinterbliebenen ohne diese Anrehnung me als ihnen nach den Bestimmungen d legung des im Artikel 1 § 20 Abs. 1885 in der Fassung des Gefeßes vom 10. Pensionsbetrags zustehen würde. Artikel TY. Dieses Geseh tritt mit Wirkung vom 1. Die Bestimmung des § 17 des Ges (Geseßsamml. S. 587) welche am 1. A Veranstaltungen Wochen nah Verkündung dies
Urkundlich unter Unserer . und beigedrucktem Königlichen : Gegeben Berlin im Schloß, den 10. Juni 1907. Wilhelm, Graf von Posadowsky. Freiherr von Rheinbaben.
von Bethmann Hollweg. Breitenbach.
Pensionierung als Lehrer außer- es in einem der im Artikel 1 li 1885 (Geseßsamml. S. 298) Juni 1907 genannten Dienste das Lehrerwitwen- und Waisen- Stellung des Ver- zurechnen, insoweit hr beziehen würden, ieses Geseßes bei Zugrunde- seßes vom 6. Juli Juni 1907
4 des Ge
April 1907 in Kraft.
eßes vom 4. Dezember 1899 ehrer Anwendung, chneten Kassen oder
findet au auf diejenigen L pril 1907 Mitglieder der dort bezei
\{riftlihe Erklärung is binnen sechs es Gesetzes abzugeben.
öchsteigenhändigen Unterschrift
Fürst von Bülow. von Tirpiyg. von Studt. Delbrü.
von Arnim.
Auf den Bericht vom 11. Juni d. Stadt Cöln auf Grund des Gese samml. S. 221) hiermit das Neubau eines städti lihen Grundstücke „Gro „Kleine Sandkaul erwerben, Die Karte folgt zurü.
Brunsbüttelkoog, den 18. Zuni 1907.
Wilhelm R. von Bethmann Hollweg. An den Minister des Jnnern]
3 will J dev es vom 11. Zuni 1874 eht verleihen, die für Verwaltungsgebäudes erforder- e Sandkaul Nr. 2a und 2b“ und
Nr. 1“ im Wege der Enteignung zu
Justizministerium.
Dem Amtsgerihtsrat Hartmann in Neustadt i. ist die nahgesuhte Dienstentlassung mit yt sind: der Landgerichtsrat Hart in Stettin, die er Koffka, Lesser und Dr. Nathenau vom Amts- chter an das Landgericht T in rihtsräte Jockisch in Posen und Conrad in die Amtsrichter Seiffert in Dar- ern in Beuthen i. Landrichter Brugsch in Koniß als Amts geriht Berlin-Mitte, die Amtsgerichtsräte Evers vom Amts- geriht Berlin-Mitte und Jacobi in Peiß an das Amtsgericht
Pension erteilt.
Amitsricht
eriht Berlin-Mitte als Landri lin, dié R
Mühlhausen l,
, Tehmen und Dr.
richter an
auch dann | Berlin - Schöneberg, E Amtsgerichtsrat Wurmbach in bier Vo rat chtsr L pn A M a. E de a
1 rihter Voßkühler in Bohum na ünster, der Land- Surftigleit hinterläßt, oder | richter Dr. Hagens in Cöln nah Cassel, die Amtsrichter: Dr. Bergfels in Potsdam als Landrichter an das Land- gericht daselbst, Wimmer vom Amtsgericht Berlin-Schöneberg als Landrichter an das Landgericht T1 in Berlin, Pfeil in beruhenden Pensionen der bereits | Stargard i. Pomm. als e nad an das Landgericht da-
Unna als Landgeri
selbst, Hoefer in Culmsee na
von Bothmer in Eitorf nah Reinbek.
staatsanmwaltschaft dasel
die Staatsanwaltschaft T in Berlin.
Entlassung aus dem Amt erteilt.
burg i. Westpr. und Dorsch in Rössel.
anwälte Dr. Sigmund Klein bei dem
Cöln und Reinhold bei dem Landgericht in Breslau. Jn die Liste der Rechtsanwälte sind eingetragen: der Rechtsanwalt, Justizrat Dr. Kallmann in Met a. M.
bei dem Oberlandesgerichte daselbst, die
geriht und dem Landgericht in Duisburg
in Witten. storben.
Ministerium des Fnnern.
in Berlin,
Berlin und
das Landratsamt im Landkreise Elbing übertragen worden.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten.
mann zum Geheimen Kanzleisekretär ernannt worden.
in Guttstadt ernannt worden.
ist das Prädikat Professç\ eigelegt wotden.
Oesterreich-Ungarn.
che Quotendeputation ischen Deputatión, beschloss garischen Veputation, beschlo
der beiden Staaten z Ausgaben nur für die tgeseßt werde; ferner, daß v einerträgnisses der gemeins bleibenden ungedeckten gemeinsamen und Ungarn 424 P an den Präsidenten
Die österreichi
at gester nah einer Meldung hat gestern,
- entgegen den Anträgen die Beitrags: en gemeinsamen 31. Dezember 1907 on den nach der Verwendung des olleinnahmen no Sgaben Oesterrei rozent trage. Das Nuntium wurde Ab der ungarischen Deputation geleitet. — Das óösterreichishe Ab Vornahme der Ausschuß ges Geßmann, inanzen, fort. Abrahamowicz erklärte, betreffend die Einführung des u den Landtagen, mit dem menhange stehe und als ein Der Redner verlangte, beigeführt werde. ser Anschauung entgegen, wandte ih rungen des Ministers des Negierung würde cie Länder {weren inneren sie auf diesem Standpunkte verharren b an, der in dem galizishen Landt und beantragte namentlie Abstim Vizepräsident Zacek erklärte, das , ob der Zujagantrag Nenner als zu behandeln sei, dem Hause. terte dagegen und beantragte Pergelt er- der Sozialdemokraten, daß der Renner in keinem Zusam Abstimmung, habe und der
Zeit bis zum
Stargard i. Pomm. und
Verseßt sind ferner: der Staatsanwaltschaftsrat Ma ckeld ey
von der aa R in Naumburg a. S. an die Ober- st, der Staatsanwaltshaftsrat Dreßler
in M.-Gladbah an die Amtsanwaltschaft Berlin-Mitte und der Staatsanwalt Dr. PIE\ chfeld in Landsberg a. W. an
geordnetenhaus seßte wahlen die Verhandlung
betreffend die Sanies: obiger Quelle
gestern nah des Dringlichkeitsantr rung der Landesf er Gereralredner zufolge, daß der Zusaßzant allgemeinen und
Dem Notar Schidlower in Köpenick ist die nachgesuchte
rag Renner,
gleihen Wahlrehts z lihkeit8antrage in keinem Zusam ndiger Antrag zu behandeln sei. er die Entscheidung des Hauses her Diamand trat die vorgestrigen Ausfüh
_ Zu Notaren sind. ernannt: die Nehtsanwälte Wolf in BVigge, Volbracht in Petershagen, Dammerau in Neuen--
Fn der Liste der Rechtsanwälte sind getöf t: die Rechts- berlandesgeriht in Innern und erklärte, die
Erschütterungen aussegen,
Klassenherrschaft treibe, den Zusaßantrag R räsidium überlasse die Entscheidun cher oder als selbständiger Antrag
ernerstorfer protest bstimmung über diese andauernden Protesten Dringlichkeitsantrag und der Antrag ständen, empfahl jedoch gemeinsame Über den Zusagantrag stattgefunden als selbständiger Dringlichkeitsantrag eingebracht
Das Haus beschloß hierauf in 178 gegen 142 Stimmen, da iger Antrag zu behandeln antrag Geßmann wurde dar __ Das Haus begann lihkeitsanträge, betreffend Maßre In der Begründung der Drin Antragsteller Gloeckl, Strans {{ärfste die Beamtenmaßregelu Schaffung einer gerehten Dienstpragma echtsgrundlagen beruhenden Reform
Hierauf wurde die Sißung ab Sißung auf Dienstag anberaumt.
— Om Ungar O pellierte gestern de Abg. Nak gierung in betreff der Grunds befolgen werde.
Nach dem Bericht des „W. T. B.“ präsident Dr. Wekerle, die Negierung fe wendung der kroatischen Sp Anlaß der Vorlage, betref eine Meinungsverschiedenheit {hen Abgeordneten * ausgeb Nachgiebigkeit egenktommens*, fo fu and geleistet wurde, niht ein Sprachenrecht in Frag egen die Einheit des un ampf ift bloß ein Sy
erichtsassessoren mung über
st Dr. Martin Marcuse bei dem Kammergericht, aniel bei dem Landgericht T in Berlin, Dr. Wedell bei dem Amts- } Bahl bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in M.-Gladbach, Rink bei dem Amtsgericht und dem Landgericht in Bochum, Dr. Buth bei dem Amtsgericht in Rixdorf, Dr. Hülse bei dem Amts- geriht in Bunzlau, Dr. Schlihtherle bei dem Amtsgericht
namentliche klärte unter
da die Verhandlung Zusatzantrag Renner worden sei. amentliher Abstimmung er Zusaßantrag Renner Der Dringlichkeits- auf angenommen.
sodann mit der Bera
Der Rechtsanwalt Dr. Jaroczynski in Berlin ist ge-
als selbstän
Dem Oberregierungsrat von Glasenapp ist die Stelle
; ; E tung der Dring- als Dirigent der Theaterabteilung bei dem Polizeipräsidium
gelungen von Beamten. glihkeitsanträge fritisierten die ky (Freialldeutshe) und und traten für tik und einer auf modernen des Disziplinarverfahrens ein.
gebrochen und die nächste
dem Oberregierungsrat Hoppe die Leitung der IY. (Kriminal-) Abteilung des Koniglichen Polizeipräsidiums in
dem Landrat Grafen von Posadowsky - Wehner
Abgeordnetenhause inter: ovszky (Volkspartei) die Re- äße, die ste bezüglih Kroatiens Bei dem Ministerium der geistlihen, Unterrichts- und i en Rnalangele gs ist der Kanzleidiätar Albert Neu- antwortete der Minister-
i in der Frage der An- rache im Cisenbahndienst, über die aus € stordnung der Eisenbahnbeamten, zwischen der Regierung und den kroati- rohen sei, bis zur äußersten Grenze
Der bisherige Oberlehrer an der städtischen Oberrealschule ; zu Beuthen O.-S. Georg“Ewers ist zum Kreis\chulinspektor L De Dem Forschungsreisenden Schillings in Gürzenich bei Düren und dem Assistenten an der Medi inishen Poliklinik
_un ] an ) r Wekerle fort, „fortgeseßt größter Wider- der Friedrih Wilhelms-Universität Berlin Dr. Max Mosse
elangen, daß bier e stehe, sondern Bestrebungen, die garishen Staats gerichtet find. Der Sprachen- mptom von viel weiter
mußten wir zu der Annahme
gehenden Bestrebungen
Nichlamlkliches.
Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 29. Juni.
Dem Staatsminister Dr. Grafen von Lo Wehner ist anläßlich des Ausscheidens aus seinen Aemtern das nachstehende Allerhöchste Handschreiben zugegangen: Mein lieber Staatsminister Graf von Posadowsky! Fhrem An- sfuhen um Entlassung aus den Aemtern als Staatsminister und Staatsfekretär des Jnnern habe Jh dur Erlaß vom heutigen Tage entsprohen. Jch kann es Mir aber nicht versagen, Ihnen für die treuen und erfolgreihen Dienste, welhe Sie mit unermüdliher Hins gebung an die Ihnen gestellten großen und shwierigen Aufgaben Mir und dem Vaterlande geleistet haben, Meinen wärmsten Dank noch besonders auszusprehen. Als Zeichen Meines unveränderten Wohl- wollens verleihe Ih Ihnen Meine Büste in Marmor, welche Ihnen zugehen wird. Ich verbleibe
Ihr MERgler Kaiser und König
ilbelm, L R
Kiel, an Bord M. J. „Hohenzollern“, den 24. Juni 1907.
An den Staatsminister Dr. Grafen von Posadowsky-Wehner.
Dem Staatsminister von Studt ist von Seiner Majestät das folgende Allerhöchste Handschreiben zugegangen : Mein lieber Staatsminister Dr. von Studt ! Nachdem Ich Ihnen durch Erlaß vom heutigen Tage die nahgesuchte Dienstentlassung in Gnaden erteilt habe, drängt es Mich, Ihnen Meinen besten Dank für die treuen Dienste auszusprechen, die Sie in den langen Jahren Jhrer ehrenvollen Laufbahn Mir und dem Vaterlande geleistet haben. Um aber Ihre reihen Erfahrungen und Ihre staatsmännishe Einsicht dem Staate auch ferner zu erhalten und Ihnen ein Zeichen Meines besonderen Vertrauens zu geben, habe Ich Sie auf Lebenszeit in das Herrenhaus berufen. J{ch verbleibe /
Ihr wohlgeneigter König
lhelm R.
Kiel, an Bord M. J. „Hohenzollern“, den 24. Juni 1907.
An den Staatsminister Dr. von Studt.
fig „Der Bundesrat versammelte si heute zu einer Plenar- thung.
Der Archivassistent Dr. phil. Victor Loewe is von Magdeburg an das Staatsarchiv in Posen verseßt worden.
Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M, S. us! gestern von Hongkong nah Swatau in See gegangen.
der kroatishen Parteien.
Landesregierung hat den Zw kroatishen Bestrebungen knüpfung8punkte bezügli der
Der Personenwechsel in der kroatishen eck, dagegen Sicherheit zu bieten, Landesgrenzen
Entwicklung und Wohlfahrt und hoffen, Kroatiens werde unsere Bemühungen w Andererseits fordern wir mit größtem Strenge, daß die kroatischen Staatseinheit führen. Bestrebungen unterstüßen frage an ih nichts zu eordnetenhause ein Heilmittel rengeres Verfahren anwenden, vorlage nicht Monate lang hin|
Die fkroatishen Abgeordneten im ungari haben anläßlih der Ernennung des Banus Proklamation àn das kroati ste die Ernennung de da der Wille der Mehrheit des rücksichtigt geblieben sei.
forderung, seine Abgeord: Sprache, den sie dur
unterstützen. Nachdruck und nötigenfalls mit Bestrebungen niht zur Gefährdung der eu ernannte Banus wird diese unsere seine Ernennung hat mit der Spraen- Gegen die Obstruktion muß im Ab- gesunden werden ; damit sih die Beratung der Geseßz-
hen Reichstag Rakodczays eine \che Volk erlassen, in der assungswidrig bezeichnen, gramer Landtages unbe- Sie rihten an das Volk die Auf teten im Kampfe um die kroatische Obstruktion führen, tatkräftig zu unter-
wir müssen ein
s Banus als ver
Frankreich.
. Der Senat hat gestern das Geseß, betre drückung der Weinfälshungen — Jn der rte Bedouce, die Regierung wegen Nach dem Bericht des die furhtbare Bewegung, eshaffen sei, sei keine \ e sei vielmehr eine aus\chließlich wirt habe es geschienen, als ob die Ne günstige, dann aber habe die 9 eine reaktionäre angesehen. präsidenten, angeordnet habe, gefangen habe, sich zu be nisse, die sih dann eretg Blut vor und verlan ein Mann stehen müff ierauf ergriff der Abg. Mittel der Beruhigung, Mitglieder des Komitees die Bestürzung der Bevölkerung des Sü tärischen Beseyung und führte mehrere Zeu die Kürassiere und
ffend die Unter , im ganzen angenommen.
gestrigen Sißung der Deputiertenkammer inter von der Partei der vereinigten Sozialisten, der Vorgänge im Süden. «W. T. B.* führte der Interpellant aus: die in vier Departements dur die Notlage denn der Süden set patriotisch, schaftlihe Bewegung. Zunächst gierung die Bewegung im Süden be egierung die Bewegung plöglich für Der Redner beschuldigte den Minister- daß er die Unterdrückung der Bewegung in dem wo die Bevölkerung der Süddepartements an- ruhigen. Bedouce shilderte die ernsten Vorkomm- neten, warf dem Ministerpräsidenten das vergossene gte {ließlich, daß an der Spie der Regierung auf den alle Republikaner renen könnten. Meunter das Wort und verlangte, als ein die Freilassung Alberts, Ferrouls und aller Der Abg. Al dy beschrieb dens angesihts der milt- genausfagen an, nah denen he une ien offen hätten. ldy spra fih erung aus, die iderte, daß die erforderten. ch gesinnt, nah dem er aber zu st Hesey sei für alle Es gäbe arme Bauern im die den Zucker teurer bezahlten, um die indessen der Sparkassen bewtesen.
eparatistise,
yon Argelliers.
Gendarmen zuerst, sogar au olizeibeamten auf die Balkons des Stadthauses er Ministerpräfident Clemenceau bestritt das. die Handlungsweise der Negi Der Mitnisterpräsident Clemenceau erw eführten Vorfälle etne Untersuhun rte weiter, er sei beständig versöhn lihen Vorgehen der Gemeindebehörden set ezwungen gewesen. Steuern zahlen.
¡chließlich tadelnd über willfürlih set. von Aldy an menceau erkl
Jeder müsse Norden und im Zentrum, Bevölkerung | Notstand nit allgemein wäre,
unterstüyen,
Ohne die Einmishung des Komitees von Argelliers wücden die Steuern wie gewöhnli entrihtet worden sein. „Wir befinden uns yor einem Aufstande, dürfen wir einen solhen dulden?" Zahlreiche urufe: Nein. Clemenceau erinnerte sodann daran, daß die Truppen Mrisung erhalten hätten, nur im- äußersten Notfalle, nahdem die
geseßlichen Aufforderungen ergangen seien, zu schießen. Die Kürassiere |
wurden fofort nah ihrem Eintreffen verhöhnt und mit Steinen be- worfen; fie wollten deshalb angreifen, die Offiziere lehnten es aber ab, den Befehl dazu zu erteilen. Der Ministerpräsident verlas dann ihm zugegangene Berichte, nah denen die Menge zuerst Gewalttätig- feiten gegen das Militär und die Polizei begangen hat, und recht- fertigte die gegen die Meuterer des 17. Regiments angeordneten Maß- gahmen. Er erklärte dann, die Bewegung im Süden werde von den
Reaktionären, die immer an die Trennung von Staat und Kirche !
dächten, ausgenüßt; von den Royalisten werde ein Feldzug des Auf-
M ruhrs geführt, das Land hänge aber der Republik an. „Wir werden
unser demokratishes, soziales Werk nicht aufgeben.“ Clemenceau griff dann die Sozialisten an, berichtete über seine Unterredung mit Albert und erklärte, sobald das Geseß geahtet werde, würden die Truppen zurückgezogen werden.
Nach einer kurzen Unterbrehung der Sißung machten mehrere Redner den Ministerpräsidenten verantworilih für die Ereignisse im Süden und beschworen ihn, die Truppen zurück- zuziehen, damit wieder Ruhe dort einkehre.
Dec Abg. Jauròs bedauerte, daß Clemenceau unvorsichtige
olitif getrieben habe, und warf ihm vor, daß er das Geseß nicht zu
B alien Ferrouls ebenso unberüdcksichtigt gelassen habe, wie es zu Gunsten Alberts geschehen sei. Der Redner verlangte, daß die ver- hafteten Bürger aus der Haft entlassen werden.
Der Präsident verlas hierauf acht S, Clemenceau nahm die von Beauquier und Modeste Leroy eingebrachte Tagesordnung an, in der das Vertrauen zu der Regierung ausgesprohen wird, daß sie dem Geseße Achtung D gaffen wird. Die für eine von Angé eingebrachte Tagesordnung, in der - festgestelt wird, daß die Re- ierung si in einem politischen Widerspruh befinde, Kantragte riorität wurde mit 350 gegen 230 Stimmen ab- elehnt. Chenso wurde die Priorität für eine Tagesordnung
agasseck der den Familien der Opfer das Mitgefühl der Kammer ausspricht und erklärt, daß die Kammer darauf rene, daß die Regierung Maßregeln zur Beruhigung O werde, mit 326 gegen 174 Stimmen abgelehnt. Darauf wurde der erste Teil der Tagesordnung Beauquier, in dem die Er- flärungen der Regierung gebilligt werden, mit 347 gegen 226 Stimmen angenommen. Der zweite Teil dieser O in dem das Vertrauen zu der Regierung ausgesprochen wird, daß sie die Ahtung vor dem Gesetze und die Beruhigung sichern wird, wurde mit 324 gegen 233 Stimmen, der dritte Teil, in dem den Opfern, Zivilisten wie Militärs, der bewegte Gruß der Kammer entboten und ausgesprochen wird, daß die Kammer auf die patriotishe Mitwirkung der Bevölkerung des Südens rechne, durch Aufheben der Hände und dann die Tagesordnung im ganzen mit 323 gegen 233 Stimmen an- genommen. Nach der Annahme des Vertrauensvotums wurde der Antrag auf Einseßung einer parlamentarischen Kommission zur Erforshung verschiedener während der Un- ruhen im Dunkeln gebliebener Tatbestände abgelehnt, weil der Ministerpräsident Clemenceau bemerkte, daß die eingeleitete
gerihtlihe E für diesen Zweck vollkommen aus- } i
reihe. Hierauf wurde die Sißung 'ge]hlossen. | Jn einer gestern in Argelliers abgehaltenen Ver- sammlung von Delegierten der Weinbauschuß- fomitees wurde, „W. T. B.“ zufolge, beschlossen, Grund- lagen Ine eine Föderatio: der vier Departements zu schaffen, die Zahlung der Steuern zu verweigern, die Entlassung der Gemeindebehörden und die Freilassung der Verhafteten zu fordern. Schließlih wurde noch das Mindestmaß der zu Gunsten des Weinbaues zu stellenden Forderungen festgeseßt.
Rußland. Im Ministerium des Auswärtigen ist gestern, „W. T. B.“
N zufolge, der russish-italienishe Handel8vertrag unter-
zeichnet worden. E E Der in Moskau tagende Semstwo-Kongreß ist gestern geschlossen worden.
Asien.
Amtliche Meldungen aus H olländish-Jndien n über Angriffe der Atchinesen auf Lager und P N holländisher Truppen, bei denen 4 eingeborene Soldaten zetôtet und 12 verwundet wurden.
Afrika.
Nach einer Meldung des „Reuterschen Bureaus" sind zehn Fingeborene, die die Mörder des französischen Arztes Dr. Mau- Rand fein 94. d. M. von Marrakesch in Eisen unter champs sein sollen, am 24. d. M. von Marrake|ch sen u starker Bedeckung in Mogador eingetroffen und mit einem Dampfer nah Tanger geschafft worden, wo die Uajeriuau statifinden soll. Die wirklihen Hauptschuldigen O N der „Agence Havas“ zufolge aber immer noch L in Marrakesh. Die Eskorte, welche die angeblichen Näde a brachte, ist zur Verfügung des französischen Konus. e j worden, um diesem nah Marrakesch das Geleit zu gebe n, do 9 ja der Konsul seine Reise verschoben solange dic Ber N gegen die Gefangenen schwebt. Jn Marrakesh und qu L ilt alles ruhig und neue Unruhen werden nicht AUANY ce wenn bis zur Ankunft des Sultans um Suden mch1 N gedrungen wird, daß die übrigen Forderungen ¡Frantirelc) erfüllt werden. :
i sischen Kreuzer „Du Chayla“ und „Defaix“ De französischen Kreuzer y V V Qt L N L E knd gestern, „W. D. B.“ zufolge m de I IRTCLIEN Des T. Jnfanterieregiments an Bor Ou, De E N Sfax ei "fen. Torpedodoote E N 3 A V M An um die Ausschiffung der Meuterer zu be telli _— Schütke Spahis und Polizeimannschaften werkstelligen. Schüßen, Sp Frecht R halten auf den Kais die Ordnung aufreht. Zur D
deförderung der Meuterer steht ein Eisendahnzug dereit.
( N ih # c , latts für das Deutsdhe Ne Í Nr. 29 des „Zentralblatt vom 28. d. M,, bat folgenden
ausgegeben im Reichsamt des Innern Da, » won Air, Snbalt 1) R lata Ermächtigung zur Bornadme E Zivil- H an u tellung 2) Versicherungswefen : ftandshandlungen ; Exequaturettellung, = 3) Polizelwesen: Ortsû lihe CTageldhne gewöhnlicher Tage daa s) uweisung von Ausländern aus dem Neidgediele
Statiftik und Volkswirtschaft.
Fünfundzwanzig Jahre preußisher Brandstatiftik.
Mit der im Königlich preußischen Statistishen Landesamte kürzlich beendeten Aufbereitüng i Urstoffes der preußischen Brandstatistik für 1905 liegen nunmehr die amtlichen Ziffern dieser neuen Aufnahme für ein volles Vierteljahrhundert vor. Auf Grund derselben gibt das Statistishe Landesamt in der „Stat. Korr.“ eine sich auf die einzelnen Jahre 1881 bis 1905 erstreckende Uebersicht der im preußishen Staate, bei Trennung von Stadt und Land, er- mittelten Schadenbrände*) nebst der Höhe der durch sie ent- standenen Verlufte, beide in Vergleichung gestellt mit der Zahl der Bewohner und der Gebäude des Staates in den betreffenden Jahren bezw. im gesamten Beobachtungszeitraum. Die Einwohnerzahlen für Preußen in den zwishen den Volkszählungen liegenden Jahren sind in hergebrahter Weise fortgeschrieben, die Zahlen der Gebäude aber den jährliten amtlihen Nahweisen über den Bestand der Liegen- {aften und Gebäude entnommen. Die Verhältniszahlen bieten die Brandhäufigkeit auf eine Million Bewohner und 100 000 Gebäude sowie den Schadenbetrag, der in Pf. auf den Kopf der Bevölkerun bezw. bas einzelne S En überall wiederum getrennt na
, Land und Gesamtstaat. i j bie Sis zunächst die absoluten Zahlen der Brände für den leßteren, so findet man, daß die Zahl der Shadenbrände während des in Betracht kommenden fünfundzwanzigjährigen Zeitraums in viermal mäßig unterbrochener Krümmungslinie um mehr als das Fünffache, nämlih von 14 623 i. I. 1881 auf 74986 i. J. 1905, estiegen ist. Diese Zunahme ist zum Teil auf die im Laufe der Jahre immer vollständiger gewordenen Mel- dungen der kleinen Brände mit geringem Schadenbetrage zurück- zuführen, Demgegenüber haben \ch eben bei der großen Zahl kleinerer Brände die Schadenwerte im Beobachtungszeitraume noch niht ganz verdoppelt, indem fie in neunmal, während der Fahre 1888, 1894, 1896 und 1902 besonders stark unterbrochener Krümmungslinie bis 1904 von 54,1 auf 105,1 Millionen Mark anwuchsen, dann aber mit 91,9 Millionen fast auf den Stand von 1903 bezro. 1901 zurückehrten. Die ortsanwesende Bevölkerung Preußens, die fich am 1. Dezember 1880 auf 27 279 111 Köpfe stellte, ist für 1881 auf 27 477 982 Personen berechnet und belief sich 1905 auf 37293 324 Köpfe; sie zeigt hiernah eine Zunahme von 9 815 342 Perfonen, d. h. um 35,7 v. D: während si die N der Gebäude, der zweiten mitwirkenden wihtigen Ursache für die Zunahme der Zahl der Brände, von 7 660279 auf 9995 194, d. h. um 2334915 = i . H. erhöht hat. i l Send Aholiter Ziffern der Schadenbrände und Brandschaden- werte erfabren erst durch die Beziehung auf die Einwohner- und, Ge- bäudezahl ihre richtige Beleuchtung. Die Zahl der auf 1 Million Bewohner des Gesamtstaates während des Beobachtungszeitraumes entfallenden Brände ist in — mit nur viermaliger unerheblicher Senkung — ziemlich gleihmäßig ansteigender Krümmungslinie von 532 im Jahre 1881 auf 2011 im Jahre 1905, d. h, auf das Dreis undeinhalbfahe, dic Zahl der auf 100000 Gebäude entfallenden Brände in ähnlih unterbrochener Krümmungslinie von 190 auf 749, d. h. an- nähernd auf den gleihen Hundertsaßt, gestiegen. Dagegen ftieg der Betrag des auf 1 Bewohner treffenden Brandshadens nur von 197 § im Jahre 1581 U 227 & im Jahre 1905, d. h. um 25,5 Hundertteile. Die Krümmungslinie steigt und fällt wiederholt stark und hat mit 188 S§ im Jahre 1888 ihren tiefsten Stand erreiht; das Jahr 1904 zeigt den Höchstbetrag, der annähernd noch in den Jahren 1893, 1895, 1899 und 1900 erscheint. Wie nahe- liegt, folgen die Zahlen der auf 1 Bewohner treffenden Schadenwerte dem Steigen und Fallen der Gesamtschadenwerte. Die Berhältnis- zahlen für die Gebäude entsprechen im allgemeinen denen für die Be- völkerung. Die Höchstzahl findet sih mit 1065 „4 Schadenwert für 1 Gebäude auch hier im Jahre 1904; diesem reihen sich mit 1031, 1032 und 1034 S die Jahre 1895, 1900 und 1893 an. Die Mindest- zahl fällt mit 681 4 wieder auf das Jahr 1888, dem {ih die Jahre 1882 und 1889 mit 696 4 anschließen. L :
Trennt man diesen Gesamtzahlen für den Staat gegenüber Schadenbrände und -werte nah Stadt und Land, so findet man, daß in den ersten Jahren der Beobahtungsperiode für das Land fast doppelt so viel Brände zur Anschreibung gelangt sind als für die Städte, daß aber für leßtere nah und nad immer mehr Brandfälle zur Anzeige kamen, sodaß in den leßten Jahren die Städte drei- bis dreteinhalbmal so viel von Bränden zu leiden gehabt Haben müßten als das platte Land. Ein Blick auf die Schadenbeträge belehrt |
uns aber sofort, daß es {ih bei dieser Ersheinung in der Hauptsache um genauere, d. h. vollständigere Meldungen der Brände geringer und geringster Bedeutung handelt. Die Schadenbeträge wachsen allerdings, | wenn man die absoluten Zahlen betrachtet, in den Städten mehr als auf dem Lande. Der Schadenbetrag von 12,97 Millionen Mark in den Städten im Jahre 1881 erfährt erst eine allmählie, dann etne sprunghafte Steigerung in den Jahren 1892 und 1893, in denen er 28,1 und 33,4 Millionen Mark erreiht, um im Jahre 1894 auf 18,96 Millionen herabzusinken. Seitdem vollzieht sich aber wieder eine Steigerung; für 1900 findet man den Höchstbetrag von 36,3 Millionen; für 1904 und 1905 sind Schadenwerte von 39,4 und 31,8 Millionen Mark angegeben. Während des Jahrfünftes 1881/85 sind in den Städten für 75,4 Milltonen Werte vernichtet ; darauf steigt dieser Betrag auf 92,1, 124,6, 146,4 und 158,4 Millionen Mark für die folgenden Jahrfünfte bis 1901/05, alfo auf mehr als das Doppelte. Das Land hat demgegenüber in den ersten eren der Berichtsperiode Schadenbeträge von 41,2 und 40,2 Millionen Mark zu verzeihnen, Beträge, die in den folgenden Jahren etwas steigen, um jedoch in den Jahren 1888 und 1889 auf den tiefsten Stand von 37,4 und 38,9 Millionen Mark zu_ sinken. Eine jiarke Steigerung folgt; das Jahr 1895 zeigt einen Schaden- wert von 64,7 Millionen. Ein abermaliges Herabsinken bis auf 48,6 Millionen Mark Schaden im Jahre 1902 tritt ein, dann ein Anshwellen bis auf 69,7 Millionen Mark im Jahre 1904, dem | sich wieder ein Herabgehen auf 60,1 Millionen Mark Brandschäden ans{hließt. Faßt man wiederum fünfjährige Perioden ¿usammen, so findet man die Schadenbeträge auf dem Lande von 222,9 Millionen Mark in den Jahren 1881/85 auf 296,9 Millionen während des Schlußjahrfünftes 1901/05 gestiegen, also nur um etwa 33 v. H. In den Jahren 1886—90 sind freilich nur 205,3 Millionen Brands- shäden gemeldet, 1891—95 dagegen in Höhe von 271,1, 1896—1900 | im Betrage von 277,4 Millionen Mark, Der Gesamtshadenbetrag in den 25- Fahren 1881—1905 erreiht 596,9 Millionen Mark für die Städte, 1273,7 Millionen füc das Land, im ganzen 1870,6 Millionen Mark für den Gesamtstaat bei einer Gesamtzahl der Brände von 944 502 für die Städte, 283 280 für das Land, 827 782 für den ganzen Staat. Die Gesamtzahl der Schadenbrände übersteigt also_in den Jahren 1881 bis 1905 06,8 Million erheblih; der gesamte Schaden- wert erreiht nahebei 1,9 Milliarde Mark. :
Von besonderem Interesse sind endlich, wie oben {on an- gedeutet, die Ziffern, welhe die Schadenwerte auf den Kopf der Bevölkerung sowie auf ein Gebäude in even Jahre der Beobachtungsperiode für Stadt, Land und Gesamtstaat angeben. Da findet man für die Städte die Shadensumme von 131 -Z auf jeden Bewohner im Jahre 1881 gegenüber dem Höôchstbetrage von 268 4 im Jahre 1893 bezw. von 176, 183, 215 und 189 4 für die leßten vier Jahre. Nah Perioden zusammengezogen, zeigen sih Durch- schnittsbeträge von 148 F für den Kopf der Bevölkerung in den Jahren 1881/85, sodann von 163, 199, 208 und 197 in den folgenden Jahrfünften bezw. von 186 F für die Jahre 1881/19056. Auf dem Lande sind die Schadenbeträge für den Kopf der Bevölkerung verhältnis- mäßig bedeutend höher; fie chwanken zwishen 234 „Z im Jahre 1881
*) Für uns{chädlich verlaufene Nußbrände in Schornsteinen und sonstige Brantal adl U weder ein Mensch Es oder verleßt, noch ein Schaden von mindestens einer Mark Wert entstanden ist,
sind nah den bestehenden Bestimmungen keine Zählkarten auszufüllen.
und 208 im Jahre 1888 bis zu 344 § im Jahre 1904. Nach Jahr- fünften ns auf dem Lande 252, 228, 286, 287 und 295 S bezw. 272 4 für die Jahre 1881/1905 auf den Kopf, also um 40 bis 60 v. H. mehr als in den Städten. l dem besseren Feuershutze in den Städten, zu einem erheblichen Teile wohl mit der weniger feuersicheren Bauart der Gebäude (nah Umfafsungswänden und Bedachung) auf dem flahen Lande zusammen-
Jener Gesamtschaden von annähernd 2 Milliarden Mark, den die Bevölkerung Preußens in dem Zeitraume von fünfundzwanzig Jahren erlitten hat, gibt bei seiner in den leßten Jahren immer mehr hervortretenden Neigung zum Steigen ernstli da, wie wir in einem weiteren Artikel über die r in Preußen während der Jahre 1881—1905 sehen werden, drei Viertel bis neun Zehntel aller Ursachen von Scadenbränden bei uns auf die Gleichgültigkeit, den Leihtsinn und die Fahrlässigkeit der Bevölkerung zurückzuführen sind, zur Ein- und Umkehr. gesamte brennbare Volksvermögen in liarden Mark zu \{chäßen ift, so sind dur die Brände, ganz abgesehen von den nicht mit zur Erhebung- gelangenden kleineren Verlusten, in einem Vierteljahrhundert über zwei Hundertteile dieser Werte über- haupt vernichtet.
Dies mag, abgesehen von
zu denken; er mahnt uns, rsachen der Schadenbrände
Preußen auf 90 bis 100 Mil-
Zur Arbeiterbewegung.
Die Arbeitszeit in der tädtischen Gartenverwaltung in Berlin (vergl. Nr. 143 d. Bl.) ift vom Magistrat dahin geregelt, daß die Arbeit künftig \{chon um 6 statt um 7 Ühr Abends aufhört, erbst soll die Arbeitszeit auf 10} Stunde gekürzt ogenannten Saisonarbeiter tritt an Stelle des Tageslohns künftig ein Stundenlohn. — Der Zentralverband der neider in Berlin hat an die Konfektionäre die Forderung gestellt, bis morgen sih endgültig darüber zu erklären, ob sie die von den Konfektion8arbeitern und -Arbeiterinnen aufgestellten Tarifvorshläge annehmen oder wenigstens E mit einer Arbeitnehmerkommission
nterhandlungen eintreten wollen. t A éinte _ablakuenben Antwort war der Streik nach vor- hergegangener Anrufung des Gewerbegerihts als Einigungsamt in Der Verein der Herren- und Knaben- konfektionsfirmen Gngros beschäftigte sich, der „Voss. Ztg.“ zufolge, estern abend mit diesem Ultimatum. 3
entralverband der Schneider {riftlich mitzuteilen, da geberverein sich zu seinem Bedauern nicht in der Lage Arbeitnehmern über die Tarifvors{läge zu verhandeln, eil Verein nah seinen Statuten jedes Mittel fehle, diejenigen Mitglteder, die dem Beschluß niht Folge leisten, in eine Konventionalstrafe zu nehmèn oder sonst zur Innehaltung der getroffenen Vereinbarungen zu Der Arbeitgeberverein sehe deshalb den weiteren Maß- nahmen des Schneiderverbandes ruhig entgegen. Der Shneiderverband wird nunmehr das Einigungsamt des Gewerbegerihts anrufen. Sollten | die Arbeitgeber auch hier Verhandlungen ablehnen, fo dürfte kürzester Zeit ein ähnlicher Kampf ausbrechen, wie ihn Berlin im Jahre 1896 erlebt hat. — Der Verein der Zimmerer in Berlin nahm vorgestern zur gegenwärtigen La neuesten Fest
Im Frühling und
(Vergl. Nr. 144 d. Bl.) Für
Ausficht gestellt worden.
Es wurde beschlossen, dem der Arbeit- ehe, mit den
so dürfte in
e des Kampfes im Baugewerbe tellungen sind in den beiden Organisationen, den Zentralisten und den Lokalisten, 1664 noch im Streik, 3267 arbeiten zu den neuen herabgeseßten Forderungen, und 6671 ohngebiets Groß-Berlins beschäftigt usw. „Voss. Ztg.“ geschrieben wird, damit, daß dîie erforderlihe Ar zu Verhandlungen
Nach den
Man rechnete, wie der den Kreisen der Arbeitnehmer Unternehmer, an 1, Ult
Arbeitswilligen
größerer Zahl in : e i: sein ollen, wurden nohmals dringend zur sofortigen Abreise auf- Den Verheirateten wird am Ful reiwöigers Streik eine Mietsents{hädigung von 5 #4 steigend um 2,50 „# bis 10 nah fünfwöchigem Streik gezahlt. — In Posen find, infolge Lohnforderungen des polnishen Kutschervereins, etwa zwei Drittel der Dros®&kenkutscher in einen Ausstand getreten. — In Elberfeld l und Asphaltarbeitern verlangen “inen einheitlihen
. Juli nach dreiwöHigem
hat unter den Beton- bewegung begonnen. Stundenlohn vor A ó Maschinenfabrikanten in Barmen geben, der den Fabriken willige zu den alten Bedingungen wieder angenommen we Die Angehörigen des Deutschen Metallarbeiterverbandes t werde vorläufig ausgeschlossen und sollen dauernd ausgeschlofsen werden, falls der Ausstand bis zum 15. Juli nicht beendet ist. — Die Arbeiter der rag, die von dem Verwaltungs8rate
Köln. Ztg.“
ber werden
Elektrischen Zentrale in Begünstigungen erreichen l 2 plöglich die Arbeit ein, sodaß der Verkehr auf den elektrischen Bahnen auf etwa anderthalb Stunden unterbrochen wurde. Neservekräfte technishen Personals Bs q der Verkehr wieder aufgenommen werden. — In der A V Nen Nork ist ein Ausstand ausgebrochen, der eine ernste ( estalt an- 1 Die Straßenkehrer und Abfuhr ( r rweigern das Wegräumen der in
Mehrere tausend Mann haben
- Ingenieure
zunehmen scheint. haben die Arbeit niedergelegt und ve den Straßen liegenden Schmutßzstoffe.
Bewegun e P N euteten, Ounaans* aus Johannesburg sollen sämtliche An- gestellte der Herkules Mine beute entlaffen werden (vergl. r. 150 d. Bl.). Diese plöglihe Einstellung des Werks und die Verminderung der Angestellten auf der Cinderella Grube haben eine stürzung an dem East Rand hervorgerufen.
anges{chlofsen. gewisse Be-
Kunft und Wissenschaft.
Die X11]. Ausstellung der Berliner Sezessio
V. (Sthluß.)*) I
Die plastishe Abteilung der Ausftellung if genug, um über die vershiedenen Bewegungen auf_ ershöpfende Auskunft zu geben. auf die Bildhauer aller Nationer t t hat, daß man heute in Paris, Rom und § einem fast gleihartigen internationalen & Set stellungen und Ateliers, sondern au 1 erblicken kann, tritt diesmal zurüd: l Stilideale unseres
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diesem Kunstaebiete N 5
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Ueberlieferung
niht anders als in_ Ganz abgesehen von den fih ftark griechischer,
der Antike mit Leidenschaft geopfert wird pur rie gge e der eltend machenden el l pätrömiscer Kunft, sieht man va ganze E Ds Bildwerken, deren Stoffgebiet der Welt des Altertums angehört. U wat L ouis T uaillons Herkules mit dem Stier am meisten hervor, ein Kolofsalwerk, das freilich erst zur vollen Wirkung gelan am Wannsee 7 wundervoll e an dem mähtigen Rumpfe des Wundertieres ist auch nicht eine tote Stelle — leider \{chwächt sich bei wiederholter Betrahtung der e Eindruck dadurch ein weni Man hat nit den
„Akademiker“
Unter diesen
ab, daß die Gruppe zu indruck Mag r Mae ad s zweier Kräfte, man fühlt nit, daß dem Siege ein heftiges Ringen E O Ao gerade-das wird vermißt, was sonst Tuaillonf Bronzegruppen als höchstes Verdienst nahgerühmt wird, die unlösbare ; Tier: man vergegenwärtige fh die Amazone, den Rofselenker und das herrlihe Kaiser Friedrih-Denkmal
erste günsti „gestellt* er
Verbindung von Mensch
*) Vergl. Nr. 97, 120, 126 und 147 d. Bl.