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balt des betreffenden Klosters abgezogen und die so gewonnenen Fonds wer- den zur Vergrößerung des Elementarschulfonds verwendet. — Für wichti- gere Vergehen, welche von Ordensgeistlichen verübt werden, unterliegen die- selben kriminalgerichtlicher Behandlung. Wenn in einem Kloster ein Ver- Lrechen oder eine größere polizeiliche Uebertretung verübt oder Jemand ohne gehörige Zeugnisse verborgen gehalten wird, so is die Civilbehörde und die Polizei berechtigt, nach geschehenar Anmeldung bei dem Klostervorstande das Kloster zu betreten. Wird eine Untérsuchung oder Revision für nöthig be- funden, so ist bei derselben die gehörige Rüfsicht auf die geweihten Räume zu beobachten und muß die Klosterbehörde zugegen und mit allen ihr zu- gänglichen Mitteln zur Aufhellung der Wahrheit bebülflih sein. Bes Non- nenklöstern sind diese Rücksichten noch strenger zu beobachten. Beschwerden über chgesezwidriges Vorfahren der Civilbehörden bei Ausbübung ihres Auf» sichtsrehts auf die Klöster sind an die Regierungs - Kommission der Junern und Geistlihen Angelegenheiten zu richten, welcher® überhaupt die höhere Aufsicht über -die Klöster durch Vermittelung der Gouverneure und der den- selben untergeordneten Behörden zustent. j
— 27. Dezember. Bei Wloclawek soll, wie der »Schles. Ztg. « geschrieben wird, eine eiserne Kahnbrücke über die Weichsel errichtet werden, welche nach dem zum Zweck der Licitation ver- öffentlihten Anschlag gegen 154,000 Silberrubel kosten wird. Ein Comité unter General - Lieutenant Szubenski is mit der Leitung des Baues beauftragt. — Der Militairbdezirk Lodz wird mit Neu- jahr aufgehoben und verbleibt in Lodz nur ein Militair-Chef für den Stadtbezirk mit dem Rang eines Kreis-Kriegs-Chefs.
Dánemark. Kopenhagen, 27. Dezember. Die sämmit- lichen hiesigen Blätter, schreibt man der »Weser-Ztg.«, sind außer- ordentlich arm an Stoff, nachdem beide Abtheilungen des ehemali- gen dänisch-\{leswigschen Reichsraths am verwichenen Mittwoch ihre lezten Verhandlungen pflogen, um am 4. Januar neuerdings zu- \sammenzutreten und sofort die Verfassungsfrage zu erörtern, worauf dann wenige Tage später die Sondervertretung für das eigentliche Königreich Dänemark, der dänische Reichstag, gleichfalls in Thätig- feit treten wird. Was demnach augenblicklich fehlt , wird binnen kurzer Zeit vielleicht in kaum zu bewältigendem Maße vorhan- den sein, nämlich jene sehr animirte Parlamentéêdebatte , zumal der aus überwiegend demökratischem Element zusammengeseßte Reichstag si voraussichtlich nicht leichten Kaufes den Anordnungen oder Anschauungen des aristokratischen Reichsraths-Landsthings fügen roird. — Der Finanzminister David hat die gegemvärtige Pause dazu benußt, die von dem Reichsrath nach \o außerordentlich stürmi- schen Debatten beschlossenen Abänderungen der ehemaligen dänisch - \chleswigschen November - Verfassung zu - veröffentlichen. (Siche die gestrige Nummer.) — Die Armeeverabschiedungen
dauern fort, erstrecken si jedoch ausschließlich über die unteren |
Offiziersklassen, und will ih bei dieser Gelegenheit nicht unerwähnt lassen, daß zahlreiche dänische Offiziere und Unteroffiziere ein gemcin- \chaftliches Gesuch an den mexikanischen Gesandten in Paris ge- sandt haben, daß sie in die mexikanische Fremdenlegion aufgenom- men werden. — Die Angriffe der ciderdänischen Blätter auf den zum wirklichen Armee-General beförderten ehemaligen Ober- General de Meza werden fortgesezt, und meint »Dagbladet« hohnvoller Weise, daß der Kriegsminister Hansen nur dann »pvex- dienstvoll« gehandelt hätte, wenn er de Meza in Anbetracht der »denkwürdigen Räumung des Dannewerks« den Titel cines »Grafen vom Dannewerk» erwirkt, haben würde. — Die amtliche »Berl. Tidende« bemerkt in Widerlegung der Orla Lehmann'schen Schrift : »Die Ursache zu dem Unglück Dänemarks«, daß die Urheberschaft des traurigen Wiener Friedens lediglich dem ehemaligen Ministerium Hall zur Last falle, da dieses die Ermahnungen Rußlands, Frank- reichs und Englands in Betreff der Annullirung der mißliebigen Novemberverfassung fast rüsihtslos von der Hand gewiesen habe.
Amerika. Aus den vorliegenden Daten läßt si kein be- stimmter Schluß ziehen, ob die Nachricht von dem Falle Sa- vannah’s auf Wahrheit beruhe. Die Quelle der Botschaft ist ein in Baltimore aus Annapolis eingetroffenes Telegramm folgenden MWortlauts: »Der Dampfer »Vacuna« verließ die Barre von Char- leston am 14. d. um 8 Uhr Morgens. Durch das Parlamentair- boot der Rebellen war die Nachricht. dorthin gebraht worden, daß Sherman \ich nah achtstündigem Kampfe in den Besiy Savannah's gesezt und 11,000 Kriegsgefangene gemacht habe. « Ein Umstand, welcher dieser Angabe einigen Halt wver- leiben fönnte, is in einem Berichte des Kriegs - Ministers erwähnt: ein Dampfer, welcher mit Depeschen des Admirals Dahl - gren aus Port Royal angekommen ist, war eben so weit aus dem Hafen ausgelaufen , daß er ih mit der Flotte niht mehr in Sig- nalvêrbindung sehen konnte, als von der ganzen Flotte Salutschüsse ertönten und die Passagiere des Dampfers von weitem noch sehen konnten, daß wie zu Ehren eines großen Sieges die Flaggen auf- gezogen wurden. Auf dem Dampfer {loß man hieraus, daß in- zwischen der Admiral Kunde von dem Falle Savpannah's ‘erhalten habe. Es scheint jedoch, daß dieser Dampser {on früh am 13ten von Port Royal ausgelaufen is und auf den l14ten schen die Richmonder Blätter erst den Fall des Forts M'Allister. Freilich kommt zu den Gründen, weshalb die Angaben
aus Richmond mit Vorsicht aufzunehmen, jeßt noch der fernere Um- stand, daß durch die Occupation der Eisenbahnen von Savannah nach Charleston, sowie nah Augusta Seitens der Bundestruppen die direkie Verbindung der konföderirten Hauptstadt mit dem Kriegs- schauplayze an der georgisch-südkarolinischen Küste abgeschnitten if.
Unter den Resolutionen, welche in leßterer Zeit dem Kon- gresse vorgelegt worden, sind mehrere ‘von großer Tragweite, vor allen, die dem Ausschusse für auswärtige Angelegenheiten Überwiesene Resolution des Senators Chandler, von Michigan. Wir führen sie ihrem Wortlaute nach an:
»Sintemal die Vereinigten Staaten beim Ausbruche der gegenwärtigen Rebellion mit allen Regierungen der Welt in Frieden und mit Groß- britannien in freundschaftlichen Beziehungen standen; — sintemal die leht- genannte Nation, noch vor der Ankunft unseres von der Administration des Präsidenten Lincoln akkredirten Gesandten auf ihren Boden, in übereilter Weise die Rebellen als kriegführende Partei erklärt und somit deren Flagge auf dem Meere anerkannt hat, ohne welche Anerken- nung jene Flagge von allen anderen Mächten als eine Piratenflagge an- geschen und behandelt worden wäre; — fintemal Großbritannien eine voll- ständige Neutralität zwischen ciner Republik, zu der sie mebr als ein halbes Jahrhundert hindurch freundschaftliche Beziehungen unterhalten hatte, und deren verrätherischen Unterthanen proklamirte; — sintemal eine Menge briti- scher Unterthanen unter voller Kenntniß der Behörden schnelle britische Schiffe auszurüsten begonnen und mit Krieg8munition versehen haben, um sie “in unsere blokirten Häfen “den Rebellen zuzuschicken und lehteren in dieser Weife die Mittel zur Organisirung und Fortsegung der Rebellion an die Hand gebend, ohne die sie sich nicht sechs Monate lang hätte halten können; — sintemal fernerhin und unter den Augen der Regierung britische Unter- thanen und Parlamentsmitglieder die Herstellung englischer Piratenschiffe — welche Eigenthum britischer Unterthanen, mit britishen Seeleuten bemannt sind und unter britischer Flagge segeln — unternehmen, um alle friedlichen unter der Flagge der Vereinigten Staaten segelnden Fahrzeuge zu verbren- nen, zu zerstören oder ganz von dem Ocean wegzufegen; — fintemal viele unbewaffnete und Privatbesißern angehörige amerikanische Schiffe durch diese aus englischen Häfen entsandte Piratenschiffe verbrannt und vernichtet wor- den sind und so den Bürgern der Vereinigten Staaten großer Verlust und Schaden entstanden ist; — aus diesen Gründen wird beschlossen, daß der Staats - Secretair angewiesen werde, eine Liste aller solchermaßen zerstörten Schiffe und Kargos mit einer billigen und besondern Schätzung derselben und Zinsenberechnung zu dem Sage von 6 pCt. per annum von dem Datum der Wegnabme oder Zerstörung bis zu dem Datum der Ueber- reihüng zu entwerfen und von der britischen Regierung volle Zahlung für alle in obgemeldeter Weise zerstörten Schiffe oder Kargos zu verlangen«.
Das Repräsentantenhaus hat ein Gesey angenommen, laut dessen jeder Ausländer im Alter von mindestens 21 Jahren, der in der regulären oder in der . freiwilligen Armee oder auf der lotte oder in einein Marinecorps Dienste genommen und eine ehrenvolle Entlassung erhalten hat, ohne vorherige Erklärung das Bürgerrecht erwerben fann, ohne mehr als cinen einjährigen Aufenthalt nach- weisen zu müssen.
Telegraphische Depeschen aus dem Wolff’ schen Telegraphen-Büreau.
Hamburg, Freitag, 30. Dezember, Abends. Hier eingetrof- fene Kopenhagener Mittheilungen berichten übereinstimmend mit der neuesten in Odense erscheinenden »Fyens Stiftstitende«, daß die An- funft des dänischen Gesandten am russishen Hofe, Barons Otto von Plessen, in Kopenbagen mit einer Ministerkrisis im Zusam- menhang stehe. Der König wünsche in Betreff der Verfassungsfrage auf den Rath des streng konservativen Justizministers Helhzer die Beseitigung der liberalen Minister Bluhme und David, so wie die Uebernahme des Ministerpräsidiums durch Plessen. Anderer- seits liegt ein Cirkular des Chefs der demokratishen »Bauernfreunde«, des Kopenhagener Redacteurs Hansen, an die gesinnungsverwand- ten Vereine der dänischen Jnseln vor, wodurch zum 2. Januar be- hufs Eingabe regierungsfeindlicher Adressen an den alsbald tagenden dänischen Reichstag Volksversammlungen ausgeschrieben und die Führer der Professorenpartei mit Hall an der Spitze eben so ge- fährliche Feinde der Volksfreiheit genannt werden, als die jeßigen Minister.
St. Petersburg, Sonnabend, 31. Dezember, Morgen®z Die »Deutsche Petersburger Zeltung« sagt Über das von der »Jndé- pendance« gebrachte Telegramm aus Messina , nah welchem der Czaar dem Khan von Buchara in einem Schreiben Hülfe zur Eroberung Tibets versprochen habe, es trage} den Stem- pel der Erdichtung an der Stirn. Zwischen Buchara und Tibet liege eine Strecke von 405 geographischen Meilen theils un- bekannter, theils unpassirbarer Landstrecken. Orenburg sei von Buchara 200 Meilen entfernt. An den Khan von Buchara könne wohl der General - Gouverneux von Orenburg, nicht. aber der Kaiser chreiben.
Telegraphische Witterungsberiehte.
Baro- | Tempe- | er. ratur. 7 á mete : Wind. Paris. Réau- Linien. mur.
Allgemeine Himmels ansicht.
Beobachtungszeit.
Stunde. Ort. j
Aua arie Sti Qqne n; 29. Dezember.
{342,3 1,4
BrüsseÌ .…... | 342,0 0,2
wu Haparanda... | 330,0 — 11,7
» Petersburg . è
8. Morgs. » SSW., windstill. | Nebel. W., schwach. |bedeckt. NW., stark. bedeckt. W., sebr stark. |bewölkt. NW., sehr stark. | bewölkt.
W., mässig, heiter,
330,0 |— 2,7 334,0 0,9 Libau | 339,9 1,5 Stockholm 336,2 |— 2,3
Skudesnäs .…. | 336,2 4.3 Gröoingen . | 342,1 0,8 g Helder | 341,7 0,8 |S80., f. windst. | Nebel. |Hernoesand . 333,3 |— 9,4 Windstille. heiter.
Po aale Stationen.
29. Dezember. 6G. Morzgs. [Memel 336,2 1,6 [Mt mässig. beiter, gestern | Reif und Hagel. W., stark, heiter. WNW., mässig. | heiter. NW., mässig. bewölkt. W., mässig. trübe. W., mässig. bedeckt WNW., mässig. |trübe, gest. Schn. POSEI A. 338,0 2 [NW., sechwach. |terübe. Münster 330,7 0,9 [W.. schwach. |[trübe,neblig Torgau 338.3 |— 0,8 |SW., schwach, |ganz bed. Breslau 339,8 0,2 W., mässig. trübe. Cen, B84 E 0,2 |ONO. ¿rübe. Ratibor 334,1 |— 1,3 |W., schwach. |neblig. Trier, aa. f D001 14 W,, schwach. j¡bed., neblig.
SW., frisch. Regen.
S, windstill. neblig.
Königsberg .| 337,8 Danzig 338, 5 Putbus 338,4 Cöslin 339,0 Stettin 340,9 ; Berlin 339,6 L
AÁUS Wart Stationen. 28, Dezember. [| 330,3 [— 0,5 [W.,, schwach. heiter. 29. Dezember. j |Moskau 17 326,7 [0,6 [W., schwäch. -fbedeekt.
8. Morgs. | Moskau
NO0.. schwach. |bed., neblig.
gest. Schn.
j 30, Dezember. Pre {338,9 |— 1,9 Brüssel 338,2 0,2 Helsingfors . | 326,2 2,6 Petersburg . | 326,4 3,1 [W., sehr stark. |bedeckt. R 333,0 1,5 |W., sebr stark. |bedeckt.
333,4 3,3 SW., heftig. -— Stockholm .. | 328,8 9,1 WSW , stark. |Beiter,
S9, schwach. sehr bew. WSW , sehrstark| bedeckt.
Skudesnäs .. | 332,8 2,8 Gröningen .. | 338,2 0,6 Helder... .] 338,2 2,9 S., sehr schwach.|bed., Nebel. Hernoesand . { 325,6 |— 9,4 N., zieml. stark. |bed.Schnee.
P-r e: 080 h€ S ba V1 0:06 D,
30. Dezember. 6. Morgs.| Meme! 334,9 2,6 IW., sebr stark. bedeckt, Ten {1 336,4 1,22 |W., Sturm. bedeckt. 337,4 1,88 |W., mässig. bedeckt. Putbus... 300,86 1,8 W., stark. bedeckt, Cöslin 337,5 Ü,sg SW., stark. bedeckt. | Stettin 339,0 0,6 [|SW., stark. bedeckt. Berlin 338,0 2,8 SW., mässig. bezogen. Polen ta» 1 DUUA : SW., mässig. |trübe, Reif. Münster 0514 S0., sehr schw. |neblig. | Torgau 336,7 SW., mässig. ganz heiter. Breslau | 934,6 N., sebr schw. |heiter. Reif. C N 001,3 S80., mässig. heiter. Ratibor 335,1 S., schwach. heiter. Trier... 3004| — 1 N., schwach. bed., neblig,
W,, windstill. [schr bew. S., windstill. bedeckt.
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Königliche Schauspiele.
Sonntag, 1. Januar. Im Opernhause. (1e Vorstellung.) Don Juan. Oper in 2 Abtheilungen mit Tanz von Mozart.
Im Schauspielhause. (1e Abonnements - Vorstellung.) Die Räuber. Trauerspiel in 5 Abtheilungen von Schiller.
Gewöhnliche Preise.
Montag, 2. Januar, sind die' Königlichen Theater geschlossen.
Dienstag, 3. Januar. Jm Opernhause. (2te Vorstellung.) Electra, oder: Die Sterne. Phantastishes Ballet in Z Akten und 7 Bildern von P. Taglioni. Musik vom Hof- Komponisten Hertel.
Anfang 7 Uhr.
Mittel-Preise.
Im Schauspielhause. (2te Abonnements - Vorstellung). Zum ersten Male wiederholt: Die Kompromittirten. Lustspiel in 3 Akten von Julius Rosen. Hierauf zum ersten Male wiederholt : Recept gegen Schwiegermütter. Lustspiel in 1 Aufzng nah dem Spani-
hen des Don Manuel Juan Diana.
Die Markt-Preise und Börsen- Nachrichten befinden sich am Schlusse des Blattes.
Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. Ediktal-Citation.
Auf Grund der Anklage der Königlichen Staatsanwaltschaft hier vom 24. Oktober 1864 i} gegen den Lehrersohn Theodor Lingner, geboren am 14. März 1840 in Rügenwalde, zuleßt in Colberg, weil derselbe hinreichend belastet ist, ohne Erlaubniß die Königlich preußischen Lande verlassen und sich dadur dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres zu entziehen gesucht zu haben, in Gemäßheit des §. 110 des Strafgesegbuches durch Be- \{chluß des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage - die Untersuchung eingeleitet worden.
Qur öffentlichen mündlichen Verhandlung der Sache ist ein Termin auf
' “den 14. Februar 1865, Vormittags 10 Uhr, in unserm im hiesigen Rathhause befindlichen Sitzungssaale Nr. 11 anbe- raumt, zu welchem der oben genannte Angeklagte , dessen gegenwärtiger Aufenthalt nicht bekannt is, hierdurch öffentlich mit der Aufforderung vor- geladen wird, zur festgeseßten Stunde zu erscheinen und die zu seiner Ver- theidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen , oder folche dem unterzeichneten Gericht so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können.
Im Falle des Ausbleibens wird mit der Untersuchung und Entschei- dung in contumaciam verfahren werden.
Colberg, den 27. Oktober 1864.
Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.
Si C tall on. 1) Der Schuhmacher August Krueger , 31 Jahr alt, in Barcin , Kreis Schubin, geboren, zuleht in Dargislaff,
2) der Schaffner Martin Ferdinand Gersdorff aus Treptow a. Rega, 35 Jahre alt, 3) der Kutscher Ferdinand Bull aus Pustichow, 37 Jahre alt, sind als beurlaubte Landwehrmänner angeklagt, ohne Erlaubniß ausgewan- dert zu sein.
Es is deshalb gegen sie auf Grund des §. 110 des Strafgesehbuches die Untersuchung eröffnet und zur öffentlichen mündlichen Verhandlung ein Termin auf den i
Z. April 1865, Vormittags 9 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumt worden. Die «genannten Angeklagten werden zu diesem Termine mit der Aufforderung vorgeladen, zur festgeseh- ten Stunde zu erscheinen und die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweis- mittel mit zur Stelle zu bringen oder so zeitig vor dem Termine dem Ge- richte anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können.
Gegen den Ausbleibenden wird mit der Untersuchung und Entscheidung in* contumaciam verfahren verden. Ah,
Greifenberg in Pommern, den 18. November 1864.
Königliches Kreisgericht. T. Abtheilung.
Handels - Negister. Handéls-Register des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin.
In das Firmen-Register des unterzeichneten Gerichts is unter Nr. 4182 der Kaufmann (Handlung mit Dachdeckungs“ Gegenstände und Maschinen- und Wagen- Fette-Fabrik) Otto Bernhard Emanuel
Hiller zu Berlin,
880,, schwach. |bed.dunstig.
gest. Schn.
C C AT P T Zer E P Zt A Er E E E Le