1865 / 2 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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hauses und des Senats, die parlamentarischen Arbeiten zu beschleu- nigen. Er sprach sodann die Hoffnung aus, daß die Geschicke Italiens in baldiger Frist erfüllt scin werden, und kündigte an, daß er sih im Laufe des Monats in der neuen Hauptstadt befinden werde.

Rom, Sonntag, 1. Januar, Abends. Der Papst erwiederte auf eine Ansprache des Generals Montebello, worin dieser ihm die Huldigungen der französischen Armee darbrachte und den Ge- fühlen ihrer Ergebenheit für den heiligen Vater Ausdruck gab, etwa Folgendes: Diese Gefühle der Armee seien ihm einstmals in Gaëta von. einem General, der gegenwärtig Marschall sei, in der Folge von allen anderen Generalen ausgedrückt , welche die Armee befehligten, die in so hochherziger Weise zur Vertheidigung der ewigen Stadt herbeigecilt sei. Der Papst fügte hinzu, daß er stets für diese Armee, für den, der die Geschicke Frankreichs lenke, für Frankreichs guten Klerus und für alle guten Katholiken dieses Landes gebetet habe. Er werde auch jet nicht aufhören zu beten und die katholische Nation , ihren Kaiser , die Kaiserin und die Kaiserliche Familie zu segnen , auf daß Gott ihnen Allen die nöthige Erleuchtung schenke, indem er an die Worte Davids -erinnere: Justitia et judicium praeparatio sediìs,

Us Und Wissenichaft.

Hofrath Essellen in Hamm, welcher feine Aufmerksamkeit den römischen Spuren und Heerzügen am Niederrhein widmete, glaubt das Heerlager Cäsars auf dem rechten Rheinufer entdèckt zu haben. Es wäre dieses in einer alten Bergverschanzung zwischen Libberhausen und Gummersbach, etwa’ 2 Stunden von Meineryhagen, zu suchen, die dur die beiden Flüßchen Agger und Genkel, welche sih unter derselben münden, eine sehr feste Lage hat und gewöhnlich die Burg von Bredenbruch ge- nannt wird.

Unter den neuen Arbeiten, die dem Cölner Dom e zur besonderen Zierde gereichen, sind, wie die »yCöln. Jtg.« bemerkt, auch die Chorstühle aufzu- führen. Dombaumeister Voigtel hat diese Arbeiten in die Hände des Bildschnißers H, Eschenbach gelegt, der sowohl bei der Restckuration der alten Stühle, wie bei der Anfertigung der neuen ein großes Talent für diesen Zweig künstlerischer Thätigkeit an den Tag legt. So sind in der lezten Zeit dreizehn alte Siße erneuert und fünf neue angefertigt worden, die sammt ‘und sonders das echte Gepräge der Gothik tragen und von Kunstfreunden gerühmt werden.

Nach dem »Cölner Domblatt« vom Z31sten v. M. beliefen sich die Einnahmen des Central - Dombau - Vereins im Laufe des ganzen Jahres auf 47/594 Tblr. 20 ‘Sg. 10 Pf.

Statistishe Mittheilungen.

Nach der Liste der Mitglieder der kaufmännischen Corporation zu Stettin für das Jahr 1865 sind im Jahre 1864 wieder aufgenommen 12, neu aufgenommen 157, zusammen 169. Diese ungewöhnlich zahlreiche “Vermehrung der Corporation hat, wie die »Osts. Ztg.« bemerkt , ihren Grund in der in vergangenem Jahre stattgehabten Herabseßung der Gebühr für die Aufnahme in die Corporation , bei gleichzeitiger Erhöhung der Ge- bühren für den Besuch der Börse für alle Nichtmitglieder. Ausgeschieden sind durch Tod 2c. 27 Mitglieder, so daß die Corporation Ende 1864 655 Mitglieder zählt, gegen 513 zu Ende des Jahres 1863.

Nach dem Rechnungs - Abschlusse der städtishen Sparkasse zu Münster pro 1863 haben die gesammten Einlagen betragen am Ende des Jahres 1863 476,490 Thlr. 20 Sgr. 9 Pf. Kassenbestand 11,629 Thlr. 17 Sgr. 5 Pf. Der Reingewinn des Jahres betrug 3242 Thkr. 24 Sgr. 6 Pf., dessen Hälfte dem Reservefond Überwiesen ist, wodurch leßterer an- gewachsen is auf 15,296 Thlr. 23 Sgr. 7 Pf. Der Bestand des Reserve- fonds betrug 2975 Thlr. 16 Sgr. 3 Pf. Es is der Vorschlag der Rech- nungs-Kommission angenommen, daß der ziemlich bedeutende Baarbestand des Reservefonds in geeigneter Weise zinsbar angelegt werde.

Cöôl.n, 30. Dezember. Es herrscht gegemwärtig allgemeine Wassernoth, meldet die »yKöln. Qtg.« Ein großer Theil unserer Brunnen, die bekanntlich ihre Nahrung vom * Rhein empfangen, is bei dem jeßigen niederen Wasser- stande desselben, welcher derart gefallen is, daß man vom Deugter Ufer bis zum nächsten Strompfeiler der stehenden Brücke theils trockenen (Fußes, theils watend gelangen kann. vollständig versiegt; andere geben nur noch trübes Wasser. Dasselbe Blatt macht folgende Angaben über merkwürdige Wasserstände des Rheins. Es stand am köln. Pegel der Rhein am 30, Dezembr 1818 1/ 71!, am 25. Dezember 1822 65, am 14. Februar 1815 1/ 4, am 31. Dezember 1853 45 unter Null, am 29. Januar 1858 2/1 über Null, am 29, Dezember 1864 1 unter Null. Dagegen am 10 Di 1090 00°, anr 20: unt 1691 387, am 12 März 1658: 41 /, am 30). Juni 1758 31/7 am 27. Februar 1784 42/ 6, am 31. März 1845 31/ 10/, am 5. Februar 1850 31! 7/, am 5. Februar 1862 28! 71, Hiernach war also am 31. Dezember 1853, der niedrigste Wasserstand des Rheines bei 45 untex Null des kölnischen Pegels. ©— Nah einer amtlichen Zusammenstellung der diesjährigen Konsffri- birten des Königreiches Bayern und derjenigen unter ihnen, welche eiñe mangelhafte Schulbildung zeigten , waren im Ganzen unter 16,360 Kon- \kribirten 1386 oder 8,1 pCt. mit mangelhafter Schulbildung. Jn den

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einzelnen Kreisen ist das Verhältniß folgendes: Oberbayern 7,8 pCt., Nieder-

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bayern 15,5 pCt., Pfalz 9,4 pCt.,, Oberpfalz 12,7 pCt., Oberfranken 5,1 pCt,, Mittelfranken 4/4 pCt. , Unterfranken 5,2 pCt., Schwaben und Neuburg 44 pCt.

London , 22. Dezember. Die Zahl der registrirten Handels, \chiffe des Vereinigten Königreichs, welhe während des verflossenen Jahres den Verkehr mit dem Jn - und Auslande vermittelten , belief si auf 20,877}; sie hatten zusammen 4,795,279 Tonnen und waren mit 184,727 Leuten bemannt, 19,757 von ihnen waren Segelschiffe , von 4,283,928 Tonnen Gesammtgehalt und mit 158,651 Leuten ; es bleiben mithin 1120 Dampfschiffe mit 511,751 Tonnen und 31,076 Leuten. Von sämmtlichen Fahrzeugen hatten 797 zwischen 1000 und 2600 Tonnen, eine 3700 und eines, -alle anderen unvergleichlich überragend , 13,343 Tonnen, Das leßtere kann natürli kein anderes Schiff als der »yGreat Eastern« fein.

24. Dezember, Der General-Postmeister hat seinen Be- richt für das vergangene Jahr veröffentlicht. Den beigefügten Tabellen zufolge hat sih die Korrespondenz des Vereinigten Königreichs seit 1839, dem Jahre, welches der Einführung der Pennypost vorherging, von 70 Millionen auf 640 Millionen Briefe per Jahr gehoben. Briefe aus den Kolonieen und dem Auslande bilden ungefähr den fünften Theil der ganzen Ablieferung und die nach den Kolonicen oder ins Ausland beförderten Briefe tlommen den empfangenen in Zahl fast ganz gleih. Die bemerkenswertheste Vermehrung hat si bei Frankreich herausgestellt. Im Jahre 1854, ehe das Porto zwischen England und Frankreich ermäßigt worden, belief sich die Korrespondenz der beiden Länder auf Z Millionen Briefe, im Jahre 1857 schon 47 Mill. , im Jahre 1863 stieg sie auf 6,373,000 Briefe. Das Einnahme- und Ausgabe-Budget des Postamtes stellt sich mit jedem Jahre günstiger. Troß der mit bedeutenden Kosten fortwährend eingeführten Ver- besserungen, vorgenommenen Porto-Ermäßigungen und Steigerung der Be- soldung und mit den großen Zulagen für die ausländische Post hat sich die Netto-Revenue (von 389,000 Pfd. St. im Jahre 1854) im Jahre 1863 auf 1,042,006 Pfd. St. gehoben. N | :

Gewerde- und Handelsnachrichten.

S Memler Comité für die Ausführung -der Eisenbahn von Tilsit nach) Memel hatte am 20. d. M. eine Generalversammlung der Actionaire zusammenberufen. Die englische Gesellschaft, welche jeßt bald die Bahn Insterburg-Tilsit vollendet haben wird, erklärt sich dem Vernehmen nach bereit, den Bau der Eisenbahn zwischen Memel und Tilsit zu über nehmen, wenn die hiesigen Actionaire ihre Verpflichtungen, welche mit deu; Ende dieses Jahres erlöschen, auf die folgenden zwei Jahre prolonagiren. Die Versammlung ging, wie die »Pr. Litth. Qtg « erfädrt, auf das Ver- langen jener Gesellschaft bereitwilligst em

__ Elbing. Der Erporthandel unseres Ortes im Jahre 1864, schreiben die »Elbg. Anz.«, ist nach allen Richtungen gegen den des Vorjahres weit zurückgebliebenen und hat nicht einmal den des Jahres 1862 erreicht. Wäh- rend im Jahre 1853 seewärts 7504 Last verladen wurden, ‘hat Dies Ausfuhr im Jahre 1864 nur 4300 Last betragen. Diese sind in 110 Scif- fen (1865: 199) versendet worden, wovon 30 mit 839 Last hier an der Stadt, die übrigen in Pillau ihre Ladungen eingenommen haben. Ein- gekommen hier an der Stadt sind 41 Schiffe, enthaltend 2001 L. (1863: 143, enthaltend 4051 L.); davon sind 11 Schiffe (enthaltend 1162 L.) leer und 30 Schiffe mit Ladung wieder ausgegangen. Die hiesige Rhederei besigt am Schlusse des Jahres 1 kleines und 7 größere Segelschiffe und lo Dampfboote, darunter 5 kleine Kanalböte zur Fahrt nah dem ober- ländischen Kanal. Neu erbaut wurden 4 Segelschiffe und 6 Dampfböte ; verkauft 4 Segelschiffe und 5 Dampfböte. Jm Bau begriffen stehen 9 Bark-, 1 Schoonerschiff und 2 Raddampfer. -

__— Unm die Mitte dieses Monats i}, nah dem »Gr. Ges.«, Seitens des polnischen landwirthschaftlichen Vercins zu Pehsken (Regierungs- Bezirks Marienwerder) die Bildung eines Kreditvereins zu Stande ge- tfommen. Einige hundert Thaler wurden sofort Seitens kleinerer Besißer zur Kasse eingezahlt und zu Neujahr weitere Summen in Aussicht gestellt. Darlehne werden nur an Mitglieder des landwirthschaftlichen Vereins gegen omonatliche Wechsel und gegen Zinsen , welche den üblichen Diskont um 1 Prozent übersteigen, ausgegeben. i L Langenbiela u, 27. Dezember. Der »Schles. Ztg.« wird geschrieben Den Verwendungen des Landrathes in Reichenbach ist es gelungen, von der Königl. Regierung die Mittel zur Errichtung einer Strobflechte - Schule an unjerem Orte auszuwirken. Bereits seit einigen Monaten besteht dieselbe unker der-Leitung der Frau Seifert aus Sachsen und befindet \ich in Ober-Langenbielau im Hause des Gutsbesigers Shumann, welcher aus Juteresse für die Sache entsprechende Lokalitäten dazu eingeräumt hat. Ueber sechzig Schüler und Schüleririnen zwischen 6 und 14 Jahren werden gegenwärtig in diesem Jndustriezweige unterrichtet, und zwar, wie wir uns durch den Augenschein überzeugt haben, mit Erfolg, so daß es die geschicktesten unter den Zöglingen in der kurzen Zeit {on dahin gebracht haben, wöchent- lih beinahe 20 Sgr. dadurch zu erwerben. Daß es aber auch zwieder solche giebt, die es nicht so bald zu einer einträglihen Fertigkeit bringen werden, ist felbstverständlih. Déù Verschleiß der Fabrikate hat der Kaufinann Storch in Reichenbach zu besorgen übernommen. Darauf hinzuarbeiten, daß die Strohflechterei als industrieller Erwerbszweig in unserer Gegend später einmal ganz einheimish werde, muß als- ein Erforderniß der Zeit gelten. Denn die Handspulerei, welche bisher als Nebengewerbe betrieben wurde, wirft mehr und mehr kärglichen Gewinn ab, und wird, wenn nicht ganz eingehen, so doch in der Zukunft sich auf einen sehr kleinen Umfang be- {chranfken. :

Jn der Sigung des Comités für die Merseburger Gewerbe- und Industric-Ausstellung am 25sten v. M. wurde, nach Bericht des »Mers. Kr. Vl.«, über die Offerten Beschluß gefaßt, welche für den Bau der Ausstellungshalle im Wege der Submission eingegangen waren. Das ganze Bauunternehuren, einschließlih der noch nit veranschlagten Schuppen u. #. w,, wurde dem Zimmermeister Querfurt hier für den in Bausch und Bogen verabredeten Preis von 7800 Thtrn. zugeschlagen. Seit dem 1, Dezember c, sind zwei neue Regierungskommissarien ernannt,

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F Frankreich und Belgien je 6, auf Bayern 3, auf Bade

F Fen, Lippe-Schaumburg, Lübeck, Hamburg, Ruß

M ber 1864 datiren. O E Lotterie-Anleihe mehr, dagegen sind uns aus

| das laufende Jahr is hinter

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von dem Großherzoglid weimarischen Staatsminisierium dox: Weg ng Rath Hildebrandt zu Weimar und von der Königlichen gerung zu Merseburg der Regierung - Assessor Ritter hierselbst. : Au EA zel E Lofalcomites zu Weißenfels und Eisleben gebildet worden. J Mee anken h werthen Beweis des Interesses für die Ausstellung yar ie gere! und Maschinenbau - Ansialt von Göôtjes)/ QERLANE U. Som. in e bei Leipzig gegeben; sie hat nicht nur 29 Thlr. R, N ic sondern is auch mit Opfern bemüht gewesen , die Theilnahme in weiteren i n. / Y D A E léruig der belgish-preußi] chen B abn über Etf ei und Hundsrück nach Bingen scheint, wie von der N ahe geschrieben wird, nicht auf die lange Bank ge|choben werden zu sollen. D Ber nehmen nach ist, der »Elberf. Zîg « zufolge, nämlich Herrn A mit der Ermittelung der zweckmäßigsien Bahnlinie, begustragien be gischen Ingenienr, zur Aufbringung der zum Bau erfo en O es Frist von 2 Jahren ge]tattet worden, “nah deren Ablauf, Wan e noch nicht zur Ausführung geschritten ist die „Conzession an eine in Berlin domizilirte Gesellschaft englischer Kapitalisten MOYENEL 1E R _— Aus Lennep wird der » Rh. Ztg.« unter dem 20. d-M. geschrieben : »Die Lage des Geschäfts is eine bessere geworden : LLGSNN Und -Spinie nereien sind in gutem Gange, die Judustrie im Ganzen leidet indeß A dein Mangel einer Eisenbahnverbindung dur) hohe HEGQEN ¿0E oen Rohstoffe u. f. w., und das allgemeine Verlangen ; die von der U Märkischen Bahn beschlossene Seitenbahn Rittershaujen, Ronsdorf, ¡Biltinge hausen , Lennep, Remscheid bald in Angriff genommen zu sehen , ift um 10 erklärlicher,- als die Verhandlungen darüber {chon jeit Jai A D die betheiligten Gemeinden zu der von Königl, Staatsregierung gewährten Unterstühung verhältnißmäßig große Opfer zu bringen E A Än der Sigung des Vorstandes des Vereins sur die e g Pu u lichen Interessen am 29. d. M. in Dortm und fam die Beschickung fi Jahre stattfindenden großen Industrie - Ausstellungen in

der im fünsftigen st ndustrie - ftebungen Stettin und Dublin zur Sprache, die man zu beschicken für wünschenswerth

hielt. Um die Vorbereitungen hierzu zu treffen, wurde eine A Ra mission gewählt. Dieselbe wird sich in der nächsten Zeik mit dem nene Oberbergamt zu Dortmund 1a Verbindung tehen, welches jeine Bereitwüllig di erflärt hat, die Vorbereitungen zur Beschickung der teren A seinerseits zu unterstügen. Jur Bestreitung der A Ie e e Summe ausgeseßt. Sodann wurde eine an das Handels « Ministerium gerichtete Beschwerde, welche den Mangel an Transbportmitteln C Eisenbahnen zum Gegenstande hatte, diskutirt und demnächst A A Die schon so oft beklagte Waggon- und Lofomoitven-Noth hat in ber leh en Qeit eine solche Höhe erreicht, daß manche Zechen aa Al A A ihre halbe Förderung auf die Halde zu stürzen. Die e Ae A b n zwet, das Ministerium zu einer gründlichen Untersuchung L ereg qn Uebelstände zu veranlassen, damit endlich einmal PUlE gea} werde, Es wurde sogar ein Fall mitgetheilt, in welchem der Betrieb lebte Yeche ganz “hatte eingestellt werden müjhjen/, weil die geförderten Massen nicht i hatten von der _ Stelle Q I L U Der nächste Gegenstand der ZLages - L rdnung war A n führung des Einpfennigtarifs für Kohlenzuge oh Brant a Ah 9 Í Verhandlungen zwischen der Cöln-Mindener , Det Mrg eiar N T und der Rheinischen Eisenbahn wegen Einführung dieses U, a B gee scheitert und ebenso sind ‘auch die Bemühungen des Weren in dieser ache bisher vergeblich gewesen. Man beschloß aber, neue Anstrengungen ds magen und mit voller Energie die Einführung des Tarifs nzusleeven, Jn Be- ziehung auf den Kohlentran?port nach Osnabrü, der darnach in A eines vorliegenden Antrags der Georgs - Marienhütte N A Verhandlung kam, zeigten sich ähnliche Uebelstände. Troßdem, schon jet für den Konsum der Osnabrüer Gegend beni wenig- stens vier, im künftigen Sommer aber wenigstens tägli Ein Tzu, da- hin gesandt werden könnte, ist die Einrichtung von CLITR gen nicht er- folgt weil die verschiedenen Eisenbahn - Directionen fich nicht ha jen Verstän- digen können. Die Cöln - Mindener hat die Hung von ep engen über Löbne sogar geradezu von der Hand gewiejen. Ver Vorstand besch ob da er nicht verkannte, wie wichtig es sei, ich das Osnabrüer Absaßgebiet zu sichern, auch seinerseits für die endliche Herstellung von Expteßzügen zu wirken. Von dem Vorsißenden wurde außerdem eine po ülge Ank wort des Herrn Finanzministers auf die von dem Berein Grete e {werde wegen der Veranlagung der Gehaudesteuer WMLgetgan s, nach La er die Königlichen Regierungen aufgefordert sind, über das Mage lapte Beran- lagungs-Verfahren Auskunft zu geben. Der Verein o also die Aussicht, daß seine Beschwerden sorgfältig werden untersucht werden. V ie Nach inem soeben erschienenen Werke: ydie europäische n L e Anleihen, « welches aber die drei legt aufgelegten / das A G Rudolphspitals-, das russische und das türkische agttoris- An legen) Le N berücksichtigt, bestehen zur Zeit in FUXNA A, M A auf Ü e Les )ON D ) I | ziehungen rückzahlbare Lotterie-Anlehen , vo n bas Sucübéczoatbum

Ca (e . c , A A [wi s Q , , , . Hessen , Îtalien, Schweden und die Schweiz (Jura Industriel nicht mit in

E Vetracht gezogen) je“2 Anleihen ; auf Anhalt-Dessau, Kurbessen, Nassau, Preu-

zland, Polen und die Türkei je eine Anleihe kommen. Die älteste dieser Lotterie-Anleihen isi die Groß- herzoglich hessische von i825 (die Darmstädter 50 Fl.-Loose)/ da nalen sind die russische und die türkische Lotterie-Anleihe, welche beide vom L Jn

: Aus den Jahren 1826—1834 existirt gegenwärtig eine 1 den Jahrgängen 1834--1840 In den Jahren 1840— 1845 fand

je eine solche aufbewahrt worden. h L) | A j mittelst einer Lotterie-Anleiße Geld

sich überhaupt kein Staat bewogen, mit C Gel aduchafts j dagegeu bemühte man sich von 1840 A L eide das Versäumte nachzuholen. Jn diesem Zeitraum fällt das Cnt ehen von 9 Lotterie-Anleihen: die folgenden Jahre 1847—92 vergingen dagegen wie- der ohne neue Kreirungen. Von da an aber sind die mit einer Lotterie | verbundenen Anleihen immer beliebter geworden; fein “Jahr verging/, e | daß eine neue auftauchte. 1855 wie 1860 entstanden sogar je 6, und auch dieser Ziffer nicht zurückgeblieben; es sah die 6

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Oesterreichischen 1864et Loose, -die Oesterreichischen Rüdolphs-Loose, die Gräf- lich Pappenheimschen und die Stadt Augsburg 7-Fl. Loose, ebenso wie die bereits oben erwähnten Anleihen Rußlands und der: Türkei entstehen. Die Lotterie - Anleihe, welche zunächst vom Schauplay verschwindet, is die Badische von 1840 (die 50-Fl.-Loose), da deren- leßte Ziehung bereits im Jahre 1866 erfolgt. Mit ihr gehen noch 22 andere Lotterie - Anleihen im Laufe dieses Jahrhunderts zu Grabe. Von den Anleihen, die noch bis ins zwanzigste Jahrhundert hinüberreichen, deren Bekanntschaft somit auch noch unsere Enkel und. Urenkel machen müssen, wird die“ Augsburger! Lotterie- Anleihe sih des längsten Lebens zu erfreuen haben. Jhr lehter Gewinn wird am 1. August 1934 gezogen werden. Von sämmtlichen - Lotterie-An- leihen hat die neue Türkische die kürzeste Zeitdauer; sie soll bereits in den nächsten fünf Jahren vollständig getilgt sein. Jhr folgt die Sardinische, deren Amortisation 24 Jahre (bis 1869) in Anspruch nimmt ; die Badischen 50 Fl.-Loose haben eine Tilgungszeit von 25 Jahren. Bei allen übrigen währt die Tilgungszeit zwischen 33 und 70 Jahren; am häufigsten beträgt sie (bei 19 Anleihen) 39 bis 51 Jahre. Eine Tilgungszeit zwischen 65 und 66 Jahren haben fünf Anleihen; nur eine einzige (die Lotterie-Anleihe der Stadt Augsburg) erstreckt sich über den Zeitraum von 70 Jahren. i Um zu zeigen, wie bedeutend die Preisermäßigung sür gewisse Telegraphenlinien geworden ist, stellt der »Abend-Moniteur« folgende Ueber- sicht zusammen : L Al Sal . Meutr TArif, Zwischen Paris und¿ Rom 13 Fro. 90 C: 5 Frs. » » 7 S 90 » 3 F » » » Bln. 12 »y » v Marseille und Danzig 15 » » » Bordeaux und Memel 18 » » 0 » Toulouse u. Karlsruhe 9 » » ; i Neue Eisenbahn-Projekte, wird der »Schles. Ztg.« aus Warschau geschrieben ,- bilden jeßt hier den Hauptgegenstand des ôffent- lichen Interesses. Von denjenigen Projekten , deren Realisirung größere Wahrscheinlichkeit für fich hat, is in erster Linie die Zweigbahn von Ro- ficiny nah Lodz, eine Strecke von 4 Meilen, zu nennen, die im neuen Jahre jedenfalls gebaut wird und deren Betrieb die Warschau-Wiener Cisen- dahn-Gesellschaft Übernehmen dürfte. Das Projekt der Warschau-Terespoler Bahn hat neuerdings insofern einen Fortschritt gemacht, als Herr Kronen- berg die Leitung des Baues dem englischen Ingenieur Vignol übertragen haben soll. Eine nicht unwichtige Bahn verspricht die Linie von Petri- fau nah Sandomir zu werden, welche den eigentlichen Bergwerksbezirk des Landes durchschneiden , neben den Erzeugnissen der Montan - Jndustrie aber auch dem berühmten Weizen von Sandomir einen neuen Absaßweg eröffnen wird. Jn Angelegenheiten dieser leßtgenannten Bahn wurde vor Kurzem cine Deputation von Fabrik - und Gutsbesigern vom Grafen Berg empfangen und günstig aufgenommen. Ueber die Posener und \chlesi\ch- polnischen Bahnprojekte verlautet nichts Neues.

p. , D) ck

Telegraphische Witterungsberiehte.

5 Himmels

ansicht

Beobachtungszeit. AG Dal

Réau- mur.

A D e d Mie, G) | Allgemeine

meter. Paris. Linien.

Wind.

Stunde. | Ort.

Aar Ie An N 31, Dezember. 330,56: | 4,3 W., schwach. 336,4 0,1 SSW., f. windst. A027 4,9 S0., mässig. 339,0 9,6 Windstille. 399,1 0,4 |S0., sehr stark. 33057 41,9 |SSW.,. Orkan. 329,9 1,22 |SW., schwach. 335,4 |_ 0,3 [SSW., windstill. 339,6 26 ([NZWN,, s. schw.

4

bed. dunslig. sehr bew. bedeckt. bedeckt. bedeckt, bewölkt. bewölkt. bedeckt. schr bew., regnerisch.

| Brüssel | Helsingfors . | Petersburg (Mig eide ce | Libau ...- Moskau... | Gröningen . |

| Helder. 5 |

sah e Oito, n er 31. Dezember. i 332,7 0,4 |SW., mässig. 3336 (— do [W., SehWwacn, Gd Bya-— B O rain 331,5 0.2 |Wy, mässig. 333,6 (— 1,0 |SW., mässig. 334,9 |— 3,2 |SW., mässig. 333,5 | 9,9 WSW., mässig. 333,1 |— 6,8 {SW., windstill. | Münster 333,9 |— 2,7 |[SW,, schwach. Torgau …...| 390443 0,4 SW., mässig. La es «Gl BRYM 4:06, Da schwach. | Cöln | 06 (3,8 SSO., schwach. Ratibor 328,8 6,9 ., mässig. Trier ch5 330,1 3,9 sehr schw.

Freu

bedeckt. wolkig. bedeckt. bew ölkt. vedeckt. heiter. halbheiter. völligheiter. trübe, Sehn. heiter. heiter. Reif. Schnee. heiter. bed., neblig, am, 20. E -+:0,3 | statt 6.3 °

rMemelz zei

| Königsberg .

| Danzig

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