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Diejenigen, welche die Aufnahme wünschen, baben :
1) cinen selbstverfaßten und geschriebenen Lebenslauf , welcher außer den persönlichen Verhältnissen ‘des Aufzunehmenden besonders den Gang seineë Bildung darstellt,
2) den Tauf- und Confirmationss\chein,
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Ñ das R über die genossene Schulbildung,
4) ein Zeugniß des Seelsorgers oder der Ortsobriakeit über E E Ls C L igkeit über de: sittlichen Lebenswandel, N i Dito
\ e . «i ‘ S " n , "
6 cin rer Attest Über den Gesundheitszustand überhaupt,
) nid Ertl, E A R innerhalb der leßten zwei Jahre mt Trfoig vollzogene oder wiederbolte Imvfi
) mp er Schut- blattern und eng 4 Oas
t \ ,
7) eine e dem Vater oder dem Vormunde des Aufzunehmen- t vollzogene Erklärung, daß für den Unterhalt desselben
E rend der Bildungszeit im Seminar gesorgt sei, E E C INOH unter Angabe ihrer Wohnung, vor dem
Ungstermtne dei uns einzureichen und weitere Nopfi ;
ewitie 3 j weifere Verfügung zu
Berlin, den 7. Januar 1865.
Königliches Provinzial - Schul - Kollegium.
Reichenau.
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ICS.
__ Preußen, Berlin, 17. Januar. Se. Majestät der König empfingen im Laufe des beutigen Vormittags die Vorträge des Polizei-Präsidenten, des Militairkabinets und des General-Inten- danten der Königlichen Museen Herrn von Olfers, nahmen im Bei- sein des Gouverneurs, Konmandanten und Sr. Königlichen Hobeit 0 Prinzen August von Württemberg einige militairische Mel- ungen und aus, den Händen des Lieutenants Grafen von Schlieffen vom 2. Garde-Ulanen-Regiment die Orden seines verstorbenen Vaters entgegen und ertheilten dew General der Infanterie von Vonin 1 und dem Ober-Präsidenten der Provinz Pommern, Greiherrn Senft von Pilsach, Audienzen. Um 4 Uhr begann der Vortrag des Minister-Präsidenten. “ E
— Jhle Majestät die Königin ertbeilten ü der C mahlin des Botschafters Seiner Majestät Des F e Le ihre Antritts - Nudienz. — Den Kammmerherrndienst- bei Jhrer Ma- jestät haben vom 15, d. M. bis 1. Februar übernommen, Graf Beißel-Gymnich und Graf Pourtalés. |
___— Se. Königliché Hoheit der Kronvrinz na ster die Meldungen der Obersten von Wißleben, von e Gneisenau entgegen, empfing dann den General - Lieutenant von Maliszewsky und den Lieutenant Benites, im Dienst der Republik Paraguay. Hicrauf stattete Se. Königliche Hoheit dem Großfürsten Constantin Kaiserliche Hoheit einen Besuch ab, begleitete auch Abe Ds Höchstdenselben nach dem Bahnhofe. ; i E s z Bei den nach Der gestrigen Plenarsizung des Herren - use stattgefundenen Kommissionswahlen wurden gewählt : iur O H L rduung N ommisso n: Graf V. Krodow , Dr. 5 Reibnig 4 V, 2 AUNBEDe v. Gilgenbeimb, Freiherr v. Paleske, De ai 1 Lu ck eißeustein, Graf v. Malßhan, Graf v. Nellessen 27. Drüggemann/ Graf v. Rittberg, Dr. v. Bander, v. Massow, v. Karsted Freiherr La. “ (Del arstedt, DUr Petitions-Kommission: Dr. v. Daniels, Freiherr v. Sobec a G Ss 1 r Jaebnigen, gi Wal! E fe - Pleß, af v. Gozen, Graf Dohna - Fincenstei Sd v. Nabe, v. Massow, Graf v. Carmer, Freihere v. Tscbirsehtoe
Zut Budget-Kommission: Greiherr v. Oldershauscn, v. Arni Ludigor, %. Mess Rehn Ural L Bd Drin berg
( . Kleist , Graf v. Brühl, v. Heller Sraf vo U E Poniarien Graf v. Arnim-Boyßenburg, Bt 4 Etie O E von Pleß, v. Waldaw-Reißenstein, Dr, v. Beurmann, bof G agemann, Hasselbach, Graf v. Schwerin, Graf v. Dön- 2 l yer, v. Massow, v. Meding, Dr. Elwanger, G S
s ger, Graf zu Solms- Zur Justiz-Kommisfion: Daniels, G l
Dr, Teßmann, % Manta La eh De a J | A H
Dr. v. Beurmann, Graf v. Königsmarck-Plane, FU T Rae e
v. Rittberg, Dr. v. Zander, v. Caprivi, v Dub Be ot vab O
Zur Finanz-Kommission: Freiber P ;
v Bl » rbr 8 ag Freiherr v. Oldershausen , v. Katte . Delow, Frhr. v. Gaffron, Grhr. Sefft ‘v. Pilsach, Graf v d Grocbè i Ponarien, Graf v. Arnim-Boygyenburg, Graf v. Redern, v Walbaw-Stein, höfel, v. Rabe, Dr, Brüggemann, Dr, v. Zander, Graf i Solms- Gn a v. Mett Leo - / zu Solms-Barutk, Zur Kommission für Graf York v. Wartenburg v. Brünken, Graf v.
Handel und Gewerbe:
5 Herzog v. Uje Camphausen - Berlin , verzog v. Ujest,
Arand, v. Hellermann,
| v. Natibor, Graf v. Rittbera, H F ) ; asselbach, Graf v d Haïdendeg. g/ Has 31 Hraf V, Ballesirem, Beyer, Frhr, D Ls € : ZUr Kommission für Eisenbahn-92 i B [Ur Q )n-Angelegenheiten: Frei L S A L Lw Arnim-Kröchlendorff, Freiherr Setfft v Pilsac, t ) / este, v. Hellermann, Dr. v Beurmann, Graf ; U S s gt Dr, v. ¡ann, Graf zu Stolberg-Roß][ e Uthan , Graf v, Rittberg , v. d. Marwi R F V. Hertefetd, v. Carnap, Graf v. Erne E E Greißerr Gs A Tow lon: vUdIw1gSdorf , Freiherr v. Gaffron Ubhd W i i ( err v. Gaffron en, v. Waldaw - Steinhzs Yri zu Hodenlohe-Jngelfingen, Graf v. Rittberg,- v. Meding, v. LeCo Vi fd F nsere Kommission trat unter dem Vorsite des Herrn Yrá wt en des Hauses sofort zu ihrer Konstituirung zusammen L welche sich eine vorläufige Besprechung ans{loß M 7 i », À C Sap s ag 16. „anuar. Der Dampfer »Oliva« hat den Ap fb. « zufolge, beute die Eisdecke der Weichsel von Neu: Ar aus gebrochen und ist Mittags bis zur Königlichen Werft gedrungen, um dort zunächst die Maschinentheile zu löschen. s E In S General-Versammlung des biesigen Nennvere ins fam Mila A Go ta die Maßnahme des landwirthsaftlicchen I 3 Wr Sr [fo t e 4 F inrich entl Spra )ey welche dahin geht, eine allgemeine Rege- Ua ps E für die Rennpläte Norddeutschlands herbei zuführen. n hoffte von der Durcl f ; s en Cl e N von der Durchführung derselben einen günsti A luß if den Besuch des hiesigen Rennplazes. 4 UuUs Oberschlesien schreibt man der »Scchles. Qt | dem 12. Januar: Als die schlesischen Btovinzialfände t% fbr Ves ih M O Yrestschen zialjiande în threr dies. | ¡jährigen Sihungsperiode darüber beriethen, welche Verwendung din | |
v. Plôb, De. Goege, v. Grankenberz
G RURITI: Ge E irt BA aus der Typhus-Epidemie von 1847 ute ‘9 orf bei Pleß forta s A S i n gegeben 1verde wurde der Gedanke mit lebhaft Zei j n jolle, i astem Beifall angereat, dort eî 2 hungs - Anstalt für R Ls (e angeregt, dort eine Erzie- “ | erztepungsfähige Idioten (Blsdsinni 2 Obers ; n Pi Ap E 0 1 (Blödsinnige) für a zu gründen. Die Königliche Deylerhna: zu ‘Dôbeta derselben aa E fe, bi gn Ge ires Le N 7 / gewillt, die Realisirung det {1 Projektes mit | 2 g des erwähnten allen ibr zu Gebo 6 v2 ; | A Yebdote stehenden Mittel | fördern, hat es jedoch für wu än tb n M | 5 ) sür wünschenswertk cl zt | tere Schritte in dieser L di /— CORET , / VVE)DEN er Angelegenheit gethan werd vördersi t (e L ; Ç t ) rDe I A zuverlässig festzusi s D s V Ent ( werden , zuvörderst Ö zustellen, wie groß die J Ct i T N A abl der Idiot i chlesi + E „DOy4 ber Jdtoten in Ober- g A e V R Nen lh noch in bildungsfähigem T À le Anstellung dieser Ermittelungen aber ala Mie GOüntis ; ; eungen aber glaubt die Königliche Regierung 7 g er glaubî L U nicht besser als durch die der Bevs so nahe stehende Jnsianz der € U erb, O MOtetung A 7 4 z der Schulaufsichtsbebörden bewerkfelliaer Zu tönnen, und sind hiernach die E E 7 LOOCH 1 ewerkstelligen ) ie Krei8schulen-© nspekto intendenten aufgefordert word L A JNjpettoren und Super- / vorden, mit Hülfe der Geistli ‘er M i e L ichen und Leh- N Pr Ee Nachweisungen aufzustellen M A = l 14 N L y 7 i 7 z hat, der Bade B: Dex heute hier versammelte Kreista q des Kreises Galbtiftadt alt Gai E ufge O D A - Kandidaten ‘aufgestellt: Staatsa: | eFrctberrn ) 4A I t . aatSanwalt C4 Uet: n S A E in Mohrungen Rittergutsbesitzer Li Tre cht auf Stetterlingenburg und Rittergutsbesißer Lieber ühn in Emers[eben. M R L E Le H Ct ‘ brd 4 i Tp nuaE, „Die von verschiedenen bib Bie E rer angeblih als Kandidat für den biesigen erz- Bischof M Sul Grie in-Ausficht gestellte Gochwürdigste — L / reiberr von déx Marwit 4 fte ils Tagen hier befinde, ist, wi Ler —larwig sich seit cinigen h viè »K Bl « Ga A an unbegründet. lin Köln. Bl. « versichern, durchaus Coblen1, 16-À « 3! J aua. Q V x T herr und Dechant T nd pro Holzer und Ehrendom- ihrer Mission nach Bilin 4utltatilet La R N Ia, von % uruUctgekehrt und bri e Ke - Q L H e S D) ringen, wie dic »Cobl. D éertit Sub R Annahme der Wahl des hochwürdig- , GtLOPTO D) Me , f Tpt A: ¿D sig mit. f Pelld ram auf den Trierschen Bischofs- Gestern Vormittag wurde die
Blättern gebrachte
U L D hiesige Rheinschiffbrücke wieder a Her Rhein is Ao ie Verkebr fürs Publikum 2 ci Ar Die “d 0, die Mosel noh stärker gewac{\ eei ¿rie nos etwas Maineis qm weir Sali Lr daß man bald den Wicterpi ereits durch meist unter Wasser, so Aus d den Wiederbeginn der Schifffahrt erwarten kann. 10. d. M Hi Kreise Malmedy, 15. Januar. Bei den am dad Bi bis Uet Wahlen sür die Wiederbesczung der dur bielt, der »Elbf. Zta. «, zufole C 0buß erledigten Landrathsstelle er- buß, Gusbesiger im zufolge dessen einziger Sohn, Oswald von Orübß- Nécititiéeit, die wi reise und Lieutenant im 8. Königlichen Kürassier- O r 4 erwiegende Mehrzahl der Stimmen , nämli 16 Bruch zu obi T d Kandidat erhielt Landgerichts - Assessor von besißer Alb. Buse; Stimmen und als dritter Kandidat Gerberei- B e pat zu St. Vith gleichfalls 10 Stimmen. are esel V adt 16. Januar. Seine Hoheit der Prinz undi Ale f Fute Vormittag auf der Main - Neckarbahn M lichen Hobelt L da anlangen, wo derselbe mit Sr. König- fommt, zusammentrifft j anat Ae N E L Reise nach Ni I 6 “i Pee U: On Tel D Die R Bank A A Besuche Jhrer Majestät der Kaiserin von Dayern. Der Magistrat in N ürnberg hat mit Stimmen-
Redern, Graf v, Nellessen , Dr. Tellkampf, Herzog
cinhelligkeit“ beschlossen, zum Mitedor s{lossen, zum Wiederaufbau des abgebrannten Thurmes
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der Lorenzer Kirche 25,000 Fl. aus städtischen Mitteln beizusteuern. | Das neue Dach soll — natürlich mit Benugzung der technischen Fort- | ritte der Neuzeit, namentlich in Bezug auf Eisenkonstructionen — | in der Gestalt des abgebraunten aufgebaut werden; die Kosten hierfür sind beiläufig auf mehr als 90,000 Fl. veranschlagt. act f Hesterreich. Wien, 16. Januar. Se. Königl. Hoheit | der Prinz Friedrich Karl von Preußen ist, nach Mittheilung des „Wanderer« gestern Abend präzis 8 Uhr mit dem Postzug Nr. 2 am Nordbahnhofe eingetroffen. Der Kaiserliche Hofwaggon wurde dem hohen Gaste bis Oderberg entgegengesandt und dort dem Post- zuge angeschlossen. Eine halbe Stunde vor Ankunft Sr. Königl. Hoheit hatte sich cine Ehrencompagnie des Jnfanterie - Regiments Nr. 34 ‘Rönig von Preußen) en pieine parade sammt Fahne und Musik- vande aufgestellt. Um diese Zeit begann die Auffahrt der hohen Herrschaften und Militairautoritäten. Dieselben begaben sich in den Kaiserlichen Wartesalon. Alsbald erschien Se. Kaiserliche Hoheit der Herr Erzherzog Leopold in preußischer Oberstuniform von einem Ad- jutanten begleitet. Nachdem Se. Kaiserliche Hoheit die im Wartesaal versammelten Herren begrüßt, verfügte sich derselbe auf den Perron des Bahnhofes und inspizirte die aufgestellte Ehren-Compagnie, während desscn die Musikbande die österreichische Volkshymne spielte. Alsbald fuhr der Zug in den Bahnhof. Se. Königliche Hoheit, in österreichischer Oberst - Uniform, und geschmüt [mit dem Groß- freuz des Maria - Theresien - Ordens, verließ sehr ras den Waggon, umarmte den ihn begrüßenden Herrn Erzherzog, und küßte ihn wiederholt. Die Musikbande spielte seit dem Einfahren des Zuges ununterbrochen die preußische Volksbymne. Der Prinz hielt eine kurze Ansprache an die anwesenden Herren, während der Erzherzog die Begleitung des Prinzen General-Lieutenant Freiherrn v. Moltke, Major von Roos, Major von Bernuth und Freiherrn von Loë bewill- fommte, worauf dic Ehren-Compaguie mit klingendem Spiel desilirte. Die Prinzen fuhren nun in einer geschlossenen zweispännigen Hof- equipage nah der Hofburg, wo Prinz Friedrich Karl die ehemaligen Kaiserlichen Appartements bezog, und schon eine halbe Stunde nah | seiner Ankunft von Jhren Majestäten dem Kaiser, der Kaiserin und den Herren Erzherzogen empfangen wurde. Die Begrüßung {loß mit einem Thee in den Appartements Jhrer Majestäten zu fünfzig Gedecken. | E In Folge herabgelangten Befehls des K. K. Artillerie-Oberkoum-
mandos hat das 2. Artillerie - Regiment vollkommen in Bereitschaft
ganz
zu sein zu der heute Vormittags stattfindenden feierlichen Regiments- Uebergabe. Der bisherige erste Jnhaber dieses Regimentes war der |
verstorbene Erzherzog Ludwig Joscph, und da Se. Königliche Hoheit
Prinz Fricedrih Karl von Preußen die österreichische Artillerie bei |
Gelegenheit des legten ruhmvollen Feldzuges stets in lobender Weise erwähnte, wird Höchstdemselben von Seiten Sr. Majestät des Kaisers die erste Jnhaberstelle dieses Regiments verliehen. Diese Uebergabe findet heute Vormittags 10 Uhr in feierlihster Weise statt. Die heutige »Wien. Abendpost« meldet : Die faiserlichen Gene- râle machten heut Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen Friedr ih Karl ihre Aufwartung. Morgen wird Se. Königliche Hoheit die spanische Hofreitschule und die kaiserlihen Stallungen besuchen und sodann dem Hofdiner beiwohnen. Außerdem wird Hochderselbe auch das Arsenal und die Kavallerieshule besichtigen und an einer Hof-
jagd Theil nehmen.
Schweiz. Bern, 13. Januar. Das im Auftrage der Be- hörden vollendete technische Gutachten, betreffend die Ausführbar- keit einer Gotthardtbahn, berehnet die Bauzeit einer solchen Bahn bei Anwendung des Bohrsystems, nah welchem der Monkt- Cenis - Tunnel ausgeführt wird, auf 16 bis 1 ú ohne Schachtbetricb, und mit Schachtbetrieb auf 15 Jahre. Das von dem Gutachten“ angenommene Steigungsmaximum beträgt 25 pro Mille und das Minimum der Krümmungs- halbmesser 300 Meter. Jn erster Linie steht das Projekt Flüc- len-Gösehenen-Biaska, bei welchem die Bahn von Göschenen direkt unter deim Hochgebirge hindurch mit einem Alpentunnel von 14,8 Kilometer nach Airolo führt. Die Gesammilänge beträgk 97 Kilo- meter mit dem höchsten Punkte über dem Meere von 1162,59 Meter. Was die Baukosten betrisst, so sind dieselben für. cine zweispurige Bahn unter Vermeidung von allen Spißkehren und Kopfstationen und ohne Anwendung von Schachten bei dem Bau des Alpentun- nels auf 110,414,712 Fr. veranschlagt. Dem vom Baurath Beh, früheren Ober-Jngenieur der Nordostbahn, und Oberbaurath Herwig in Karlsruhe abgegebenen Gutathten haben die von dem schweize- rischen Jngenieur Wetti ausgearbeiteten Pläne und Berechnungen
zu Grunde gelegen.
Großbritannien und Jrland. London, 14. Januar In Edinburgh ist gestern Nachmittag das Schauspielhaus (Theatre Royal) in Flammen aufgegangen; die benachbarten Hâu- ser sind ohne erheblihe Beschädigungen noch vor dem Brande ge-
sichert worden. Zwei Stunden reichten hin, um das ganze Gebäude
in Asche zu legen. Leider sind auch mehrere Menschenleben zu be- flagen.
i
Pav ti Wee Encyklica am Tage Mariä Lichtmeß in allen Kirchen
stand erhoben werden sollte, bestätigt sich. Sir Alfred literarischen
C S
Die Herzogin von Chartres is} gestern in Morgan House
bei Richmond von einer Tochter entbunden worden.
Die früher erwähnte Nachricht, daß Tennyson in den Adel- Sein Titel lautet jeßt Tennyson, Bart. Der nah Sir Walter Scott creirten Baronets sind jeyt drei: Bulwér Lytton, Lyell und Tennyson,
Frankreich. Im Ganzen waren
Paris, 15. Januar.
bis gestern über vierzig Prälatenbriefe beim Siegelbewahrer einge- langt , die alle in mehr oder minder starken Ausdrücken gegen das
Rundschreiben vom 1.
Januar remonstriren. Unter den Rund- schreiben der Bischöfe an ihre Geistlichen befinden {h aber auch solche, welche, wie das des Bischofs von Beauvais , zwar über Qwang klagen , aber der Geistlichkeit Klugheit empfehlen und sie warnen , »niht durch unzeitige Diskussionen die verirrten und vor- eingenommenen Geister zu beunruhigen.«
Der »Moniteur« zeigt an, daß »das gelbe Buch des Barons Gros, außerordentlichen Kaiserlichen Gesandten und Ober - Kom- missars« mit Genehmigung des Ministers des Auswärtigen im Buch- handel (Paris, bei Dumaine) erschienen sei j man werde daraus er- sehen, welche moralische, religiöse und politische Ergebnisse die Kaiser- liche Regierung in China und Japan erzielt habe.
Bereits is eine ansehnliche Anzahl von Deputirten in Paris eingetroffen und versammelt sich täglich im Sprechsaale des geseh- gebenden Körpers, um die Fragen, welche in der nächsten Session vorkommen , ciner vorläufigen Besprehung zu unterwerfen. Das gelbe Buch wird durch Mittheilung der Dokumente zur römischen und zur dänisch - deutschen Frage diesmal besonders umfang- und beziehungsreich werden.
Sigung des Senats vom 14. d. M. entwickelte Pastor Diaz ein Amendement, in welcheia er die gegen- wärtige Krisis „der Organisation der Depots - Kasse und den Operationen des Staates mit der Bank zuschrieb, welche unter ungünstigen Bedingungen gemacht würden. Er fügte hinzu, daß man zu den auswärtigen Börfen seine Zuflucht nehmen, zuvor aber die Frage der tilgbharen Schulden geregelt sein müsse. Der Finanz - Minister, Barnazallana , antwortete, die Regierung werde die nöthigen Maßregeln ergreifen, um den Kredit wieder herzustellen. Die dringendste dieser Maßregeln sei seiner Ausicht- nah die Consoli- dirung der s{webenden Schuld.
15. Januar. Wie die »Correspondencia« versichert, soll die
Spaniea. Zn der
Spaniens auf Anordnung der kirchlichen Behörden öffentlich verlesen rverden.
Türkei, Der Minister des Auswärtigen, Ali Pascha, hat an die Vertreter der Großmächte bei der Pforte cin Rundschreiben gerichtet, in welchem erx die Ereignisse von 1560 im Libanon und namentlich in Damaskus durch, Bestrasung der Schuldigen und durch eine reiche Entschädigung ¡der s{chuldlosen Opfer so weit gesühnt er- flärt, daß man auch wohl an eine Amnestie denken und den Bitt- gesuchen des seit 1560 vom Libanon verbannt gewesenen und jeht dort wieder erschienenen Joseph Karam Bey Gehör schenken könne. Bevor die Pforte den Sultan selbs um Gnade für den Genannten habe angehen wollen, sei sie es wohl. dem Reglement vom 9. Juni \huldig gewesen, die Großmächte mit hinzuzuziehen, da dieselben bei dex Libanon-Angelegenheit ja mitzureden hätten.
( Dánemar®k. Kopenhagen, 13. Januar. Die Amendements 17 Jahre | zu dem Gesehentwurf über dic Aufhebung der November-Berfa}jung,
welche sehx zahlreih gestellt worden sind, erschiencn im Laufe des gestrigen Abends im Druck und sind wesentlich verschieden von den bereits gestern durch eine » ungebührlihe Jndiscretion « (Dagblad- her Ausdru) in die »Flyvepost« gelangten Auszügen. Etats- Rath Krieger hat theils selbständig, theils in Gemeinschaft mit Orla Lehmann oder mit diesem, Bonne und Olrik im Ganzen 28 Amendements gestellt; welche im Wesentlicheren wie folgt proponiren: Jn dem Titel ergänzt das Wort »Grundgeseh« den Ausdruck » Verfassungsgesez«. Der Reichstag tritt, wie bisher, jedes Jahr zusammen, bleibt jedoch in Zukunft nur 2 (seht 3) Mo- nate versammelt. Die Bestimmung, daß im Laufe zweier Jahre nur zwéi Ausflösungen stattsinden können, wird hinfällig und der regierungsseitig proponirte Einnahme - Census von 2000 Thlr. auf 1200 Thlr. herabgeseßt. Amendements, betreffend Erhöhungen und Ergänzungen des Finanzgesehes, können, falls denselben von Seiten der Königlichen Regierung ein Widerstand entgegengestellt wird, nicht zur Abstimmung gelangen. Das Reichsgericht wird aus den sämmtlichen Mit- gliedern des Landsthing und des Höchstengerichts zusaminengescht, und er- [angt cine Grundgeseybestimmung nur dann verfassungsmäßige Gültig- keit, wenn in einer jeden der beiden Kammern zwei Orittel der sämmt- lichen Abgeordneten für die entsprechende Proposition stimmen, bevor der König die Unterschrift vollzieht, Derartige Anträge können übrigens sowohl auf einem außerordentlichen, als guf dem ordent-
lichen Reichstage erledigt werden. Endlich sollen die jeßt vom König