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Statistische Mittheilungen.
Coburg, 24. Januar. Nach ciner Ministcrialbekanntmachung ‘sind in den Herzogthümern Coburg und Gotha seit Bestehen des Dresdener und resp. Wiener Münzvertrags also, seit dem Jahre 1838, 96,300 Thr. in Doppelthalerstücken, 176,000 Einthalerstücke, 34/187 Thlr, 22 Gr, in Zwel- groschenstücken, 23,192 Thlr. 15 Sgr. in Eingroschenstücken - 8886 Thlr. 16 Sgr. 4 Pf. in Qweipfennigstücken, 4669 Tvlr. 2 Pf. ‘in Einpfennig- stüden, 20,936 Fl. in Sechskreuzerstücken und 17,898 Fl. 36 Kr. in Drei- freuzerstücfen , zusammen 446,293 Thlr. 12 Sgr. 6 Pf. und 38,834 Fl. 36 Kr., und zwar lehtere auf der ehemaligen Münze zu Gotha, die übrigen Münzen auf der Königlichen Münze zu Dresden geprägt worden.
Meiningen, 23. Januar. Nach dex neuesten Volkszählung hat |ich die Einwohnerzahl der Residenzstadt um 6 Prozent vermehrt und be- trägt gegenwärtig 7388, nämli 3734 männliche und 3654 weibliche Ein- wohner in 1547 Haushaltungen. |
"_— Der amtliche Bericht über die Brände des Jahre® 1864 lautet für London nicht schr befriedigend. Die Zahl dex Feuersbrünste hat sich gegen 1863 um 83 und im Verhältnisse zu der Durchschnittszahl der leßten 31 Jahre um 646 vermehrt. Herr Shaw, der Capitain der Feuerbrigade/ zieht daraus die Folgerung, daß die Brände in ungebührlichem Verhältnisse zu der Vermehrung der Häuser und der Einwohnerschaft zunehmen. _So hat sich in dem Zeitraume von 25 Jahren die Bevölkerung der Hauptstadî um - 55 Prozent, die Häuserzahl um 47 Prozent vermehrt; die Zahl der Feuersbrünste aber ist um das doppelte gestiegen. —_ Die Feuer- brigade, (deren Organisation in den legten Jahren wesentliche BVer- besserungen erfahren hat), ist im vorigen Jahre bei 1487 wirklichen zeuersd- brünsten thätig gewesen. Die Zahl kleinerer Brände wird auf 10,000 ge- chägt. Capitain Shaw warnt das Publikum vor zu starkem Vertrauen in feuerfeste Gebäude, und bémerkt ferner, daß Stein nichts weniger als feuer- fest sei; im Gegentheil gebe Stein cher nach als irgend ein anderes Bau- material, und namentli rascher als Holz; Stein sei sprôde, dehne ich in der Hitze schneller aus und berste, und die Verwendung von Stein zu Trep- penbauten sollte daher nicht obligatorisch gemacht werden. Das Geseß nehme irrthümlicher Weise an, daß Stein dieselben Cigenschaften besize wle Kiegelstein. i —
— Die im November eingegangenen Nachrichten schildern den allge- meinen Stand der Bauernangelegenheit in Rußland in folgender Weise:
Es sind nur 2 Grundbücher im Gouv. Nowgorod noch nicht in Wirk- samkeit getreten. 111,574 in Wirksamkeit getretene beziehen sich | 10,013,118 Bauern,- d. h. auf 99,99 pCt. aller auf Gütern mit mehr als 90 Seelen lebenden Bauern, deren Gesammtzabl 10,013,478 ausmacht. Ausführlichexe Nachrichten sind über 109,758 solcher Grundbücher, 9,776,017 Bauern bezüglich, eingegangen. 1 4,976,686 Bauern bezüglich, die Pflichtverhältnisse noch fortbestehen, wäb- rend durch 38,278, auf 4,799,331 Bauern bezüglich, jedes Pflichtverhältniß gelös wird. Von den zuleßtgenannten 4,799,331 Bauern sind 2,351,003 bereits freie Besißer ihres Landes geworden und zwar 432,899 auf Grundlage von 9610 Kontrakten ohne Mitwirkung der Re- gierung und 1,918,104 auf Grundlage ven 17,494 Kontrakten und Akten unter Mitwirkung der Regierung. In Betreff dieser leßteren ist Folgendes zu bemerken. Durch abgeschlossene Kontrakte sind D/I8DTTÎ und durch Akte 238,618 Dessjat. Land losgefauft worden, wozu die Regie- rung im Ganzen ein Losfaufsdarlehen von 193,897,590 R. bewilligt hak. Davon kommen 182,568,049 R. auf bereits in Wirksamkeit getretene Ver- handlungen, und zwar 91,076,468 R. in Schulden der Gutöbesißer an die chemaligen Kreditanstalten j 42,410,400 R. in Losfkaufscheinen, 22,403,650 R. in 5prozentigen Bilieten 2. Auslassung; 26,371,016 R. für das zur Aus- zahlung der 5zprozentigen ununterbrochenen Renten bestimmite Kapital, und 565,890 R. in baarem Gelde. Von den Jnventarien sind 17,558 in Wirksamkeit getreten, G nicht. Die in Wirksamkeit getretenen beziehen sich auf ungefähv 180,417 Seelen, d. h. auf 99,70 pCt. aller auf kleinen (BÚ- tern lebenden Bauern. Von diesen Gütern sind 5045 mit 37,223 Seelen bereits in den Besiß des Staates übergegangen, welcher den Eigenthümern eine Entschädigung von 5,156,420 R. gezahlt hat.
Gewerbe- und Handelsnachrichten.
— Das Direktorium der Berlin-Stettiner Eisenbahn-Gesellschaft hat, der »Osts.-Ztg. « zufolge, beschlossen, einen täglichen Courier-Zu g zwischen Stettin und Berlin einzurichten. Ueber. die Zeit der Abfahrt ist noch nichts Genaues festgeseßt, doch wird beabsichtigt, wo möglich den Zug aus Berlin so abgehen zu lassen, daß er die gesammte Morgens mit dem Kölner Courier-Zuge in Berlin eintreffende Post möglichst bald nach Stettin weiter befördert.
-— In der General - Versammlung der Getreidehändler u nd Schiffsöverfrachter Stettins am 95, d. M. wurde mitgetheilt, daß die Regierung die Genehmigung dazu in Aussicht gestellt habe, daß der Ma- gistrat an Messerlohn statt wie bisher 10 Pf. pr. Last künftig nur 3 Pf. erhebe. — Die früheren Mitglieder der Getreide-Fach-Kommission wurden wieder gewählt. Diese Kommission wurde zugleich beauftragt, eine angemessene Anzahl Sachverständiger aus der kaufmännischen Corporation zuzuziehen, um die auf der Tagesordnung stehende »Normirung der See- fracbten nah dem Gewichf« einer Bergthung zu unterziehen und das Ne- sultat derselben einer in etwa 8 Tagen zu berufenden Versammlung der Betheiligten vorzulegen. Für die Qweckmäßigkeit statt pr. Qr. nach dem GBe- wicht die Getreidefrachten zu normiren, sprachen sich übrigens sämmtliche Redner aus.
Machen, 23. Januar. Heute fand die öffentliche Miethausbietung des neuen Kaiserbades im Gemeinderathssaale statt. Am Gebote bethei- ligten sich jedoch nur drei Parteien, welche den taxatorisch auf 10,000 Thlr. festgestellten Miethzins auf 10,985, resp. 10,995 und 11,000 Thlr. in die Höhe trieben. Die beiden ersteren Angebote wurden von zwei hiesigen
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er auf | Von diesen lassen 71,480, auf |
Hotelbesigern , das leßte und hôchste im Auftrage des Herrn P. Frank (Belle vue) gethan. Der Gemeinderath wird sich nun über die Wahl eines dieser drei Konkurrenten zu entscheiden haben.
— An Norwegens Küsten ist der Häring in diesem_Jahre ganz un, gewöhnlich früh eingetroffen. Bei Christiansund erschien bereits in diesem Monat der erste ungeheure y aus Millionen von Fiscben dicht aneinander gedrängt, bestehende Herings8zug, und haben die Bewohner des Ortes, die sofort durch die dabei üblichen Feuersignale die ganze Fischerbevölkerung der Gegend in Allarm brachten y einen reichen Fang gemacht.
— Die kommerziellen Berichte aus New-York beschreiben die Geschäftslage als eine sehr matte. Zumal die JTmporthäuser befleißigten sich entschiedener Zurückhaltung j die Einfuhr der legten Woche an Fabrikaten hatte nur 100,000 Pfd. St. betragen, gegen 500,000 Pfd. St. in der ent- sprechenden Woche des Jahres 1864, während die Einfuhr der leßten fünf Rochen nur 420,000 Pfd. St. betrug, gegen 1,570,000 Pfd. St. in dem gleichen Zeitraume vor einem Jahre. Der Markt für Baumwollwaaren ivar vor allem reizbar. Die Zahl der im Jahre 1864 in New - York vor- gekommenen Bankerotte war verhältnißmäßig gering, 910 Falliments mit 1,710,000 Pfd. Sterl, während im Jahre 1861 5935 Falliments mit 35,500,000 Pfd. St. Passiven porfielen.
— Aus der Feder ihres Korrespondenten, welcher seit langen Jahren in Ostindien angesiedelt ist und jeyt von seinem Auscnthaltéorte in Kalkutta eine Reise an die westliche Küste der Halbinsel gemacht hat, bringt die »Times« eine Schilderung der socialen und fommerziellen Verhäitnisse Bomba y's, welche sich in den lehten vier Jahren in merkwürdiger Weise umgestaltet haben. Die plöglich entdeckten Goldfeider hatten für Melbourne bei weitem nicht so bedeutsame Folgen als für Bombay der ununterbrochene O9 trom europäischen Silbers, der seit 1861 die Stadt überschwemmt. — In Kalkutta hat das leyte Dezennium die Preisverhältnisse genau auf das Doppelte gesteigert, worunter die zahlreiche Klasse, die auf ein festgesehtes Einkom- men angewiesen ist, natürlich am meisten leiden müsse und muß; in B om- bay aber hat die Vertheuerung sich ers seit dem Ausbruche des amercitani« \chen Krieges in ihrer ganzen Ausdehnung fühlbar gemacht; doch im Ver- hältniß zu der Verzögerung auch um so hestiger, so daß die Stadt des Westens an Ausgaben , Unannehmlichkeiten und wirklichen Mübhfeligkeiten des Lebens Kalkutta bedeutend überbietet, Bis 1860 zahlte Europa für die gesammte Baumwolle, die es aus Indien bezog, nicht über 7 Mill, Pfd. St. jährlih; und noch im Jahre 1860 auf 1861 betrug die Baar- einfubr in Bombay allein y hauptsächlich in Zahlung gegen Baumuvolle, nicht mehr als 64 Mill. Pfd. St. Während der drei folgenden Jahre aber betrug die Einfuhr von Gold und Silber in Bombay {hon über 40 Mill, und den Tmport des Jahres 1864 hinzugerehnet, hat sich in vier Jahren eine Summe von 60 Miu, Pfd. St. in klingender Münze über diese eine Stadt ergossen. An ganz Indien kezahlt Europa jeyt jährlich 40 Mill. Pfd. (davon mehr als die Hälfte in baar) für Baummwolle, die vor fünf Jahren kaum 7 oder 8 Millionen ins Land zog. Während in Kalkutta der Handel fast ausschließlich in europäischen Händen liegt und die Bengalesen eine sebr untergeordnete Rolle spielen, haben in Bombay, Danfï der Anwesenheit einer kastenlosen Klasse, der Parsen, und den physischen Vorzügen des Eilandes, die Eingeborenen den Löwenantheil des Handels in Händen. Reichthum aber beschränkt sich nicht auf den Kaufmann, der als Mittelsperson zwischen dem Bauern, der die Wolle produzirt, und dem Liverpooler Jmporteur, der sie bezieht, fungirt. Nächst M adras hatte die Präsidentschaft Bombay die ärmlichste, elendeste Landbevölkerung in Indien, Jeyt rollt sich die Masse der Landbevölkerung fast im Reichthum, den sie häufig auf. die abenteuerlichste Weise zur Schau tragen. Es if aber auch fein einziger Morgen kulturbaren Landes unbebaut. — Das Gesammtvermögen der reichen Kausleute Bombay's berechnet man auf 80 Mill. Pfd., und dies auf einem Eilande, welches etwa ein Viertel der Bevölkerung Londons hat. Während aber die Reichen tägli reicher werden, werden die Armen und die auf fesics Einkommen angewit- sene Klasse von Tag zu Tage ärmer. Es i für einen verheiratheten Europäer unmöglick , mit weniger als 1000 Pfd. jährlicher Einkünste in Bombay zu leben; und manche trennen si deshalb während ihres Aufenk- haltes in Bombay auf Jahre von eib und Kindern. Die Subaltern- beamten und selbs Capitaine der Armee leben dort nicht besser als arme Schulmeister; denn auf's Vierfache sind in Bombay während der lehten vier Jahre die Preise gestiegen. Es is} daher nicht zu verwundern, daß die jüngeren , rüstigey Kräfte den Beamtenstand mit dem Handel vertauschen,
ß die, welche noch im Dienste bleiben, in Actienspekulationen pfuschen.
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Telegrapihiscihe Wiüitterangsberichte,
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bedeckt. bedeckt. bedeckt. bedeckt. bedeckt. bedecki. trübe,neblig bed., neblig,
trübe, neblig
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Ratibor E err
| Höniger ist“ die gerichtliche Haft wegen Unterschlagung aus Y. 229 des
| niht betroffen worden is, er latirt daher oder hat sich heimlich von hier
| Kenntniß hat, wird aufgefordert , davon | Vehörde Anzeige zu machen.
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Skudesnäs . |Windstille, Hernoesand | Windstille.
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Das Sachregister zu den im Geseyen, Verordnungen und Bekanntmachungen ist die Expedition des- Staats - Anzeigers, Wilhelms -
Preis - Erhöhung)
Stecck#briefe Sachen,
i Sat 0:40:20. 3./e. N Gegen den unten näher bezeichneten Commissionair Friedri ch Wi l-
helm Rudolph Perrey is in der Untersuchungssache P, 234. 64. die |
gerichtliche Haft wegen Unterschlagung aus §. 225 segq. des Strafgeseßbuchs be- {lossen worden. H 1 asge]eßbuchs be
worden ist, er latirt daher oder hat sih heimlich von hier entfernt. Jeder, welcher von dem Aufenthaltsorte des 2c. Perrey Kenntniß hat,
wird aufgefordert, davon der nächsten Gerichts- oder Polizeibehörde Anzeige |
zu machen. Gleichzeitig werden alle Civil - und Militair-Behörden des Jn- und
Auslandes dienstergebenst ersucht , auf denselben zu vigiliren , ihn im Betre- |
tungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich“ vorfindenden Gegen-
ständen und Geldern mittelst Transports an die Königliche Stadtvoigtei- |
Direction hierselbst abzuliefern. E8 wird die ungesäumte Erstattung der
dadurch entstandenen. baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des |
Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert.
Berlin, den 25. Januar 1865.
Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. Kommission II1. für Voruntersuchungen. | Signalement.
Der 2c. Pexrrey.it 40 Jahre alt, am 27. April 1836 in Potsdam geboren, evangelischer Religion, 5 Fuß 3 Zoll groß, hat dunkle Haare, braungraue Augen, dunkle Augenbrauen, starken Bart, breites Kinn, lange Nase, gewöhnlichen Mund, hagere Gesichtsbildung, gelblich blasse Gesichts- farbe, defekte Zähne, is untersehter Gestalt und spricht die deutsche Sprache-
—
Ler el, Gegen den unten näher bezeichneten Händlungs - Lehrling Gabriel
Strafgesezbuchs beschlossen worden. Seine Verhaftung hat nicht ausgeführt | werden können, weil er in seiner bisherigen Wohnung und auch sonst hier (ntfernt.
Ein Jeder, welcher von dem Aufenthaltsorte des 2. Höniger
der nächsten Gerichts- odex Polizei-
Allgemeine Himmels- ansicht,
während d. Nacht Schn.
u. während der Nacht
an 20. Cr. Maximum
Minimum
Staats - Anzeiger
| erschienen und zu dem Preis von ® SgL. z
E E S T
Königliche Schauspiele. Neu einstudirt: Violetta (La Traviata).
Verdi. Ballet von Taglioni, deutsch.)
Oper
S Qs A der Violetta, Frau Bötticher. comte von Letorières, Hr. Kofer. Marquis von Obigni, Hr. Basse. Joseph, Diener der Violetta, Hr. cFriese Schmidt. Diener bei Flora E i Pikadores. Zigeunerinnen. fen. Désirée-Artót: Violetta. Mittel-Preije.
Im Schauspielhause. (26
Georg Germont, sein Vater, Hr. Beß.
Diener der Nîi a Diener der Violetta und Flora.
Trauerspiel in 5 Akten von A. E. Gewöhnliche Preise.
Brachvogel. Sonntag, 29. Januar. Die Hochzeit des Figaro. Beaumarchais. Musk von Mozart. Susanne: Frau Harriers - Wippern. Mittel-Preife. fs f Le mite s ol fa mt F J C3 O Schauspiel use. (27sec Abonnements - Vorstellung.) Carlos Infant Don H t 217 Tv A Cas : G i d, Jnsant von pan Trauerspiel in von Schiller Gewöhnliche VLreife.
__Grâífin : Cherubin: Frl. Lucca.
Sonnabend, 28. Januar. Jm Opernhause. (22ste Vorstellung.) 1 raviata in 4 Akten von In italienischer Sprache, die Chöre
Beseyung: Violetta Valery, — —. Flora Bervoix, Frl. Gey. Alfred Germont, Gaston, Vi- Baron Douphal, Hr. Barth. Doctor Grenvil, Hr. Salomon. L Ein Commissair, Hr. Freunde der Violetta und Flora.
O A Mas- Ort der Handlung: Paris und seine Umgebung. Gast: Frl.
ste Abonnements-Vorstellung.) Narziß.
Im Opernhause. (23sie Vorstellung). Oper in 4 Abtheilungen mit Tanz von Frl de -Abna:
: Don 5 Abtheilungen
vom sten. Janugu bis Ende Dezanen
n
; worde Seine Verhaftung hat nicht ausgeführt werden können, weil er in seiner bisherigen Wohnung und auch sonst hier nicht betroffen | Ein |
Gleichzeitig werden alle Civil- und Militair - Behörden des Jn- und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf denselben zu vigiliren, ihn im Betretungs- falle feinen und mit allen dei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an die Königliche Stadtvoigtei - Direction hierselbst abzuliefern. Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch entstandenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert. : 0
Berlin , den 29. Januar 1865.
Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Unterfuchungs8sachen. Kommission II. für Voruntersuchungen. Y
“H : Signalement. f:
0 Handlungs-Lehrling Höniger ist 18 Jahr alt, in Zülz geboren 9 Ruß groß, hat dunfkles halblanges, nah hinten gekämmtes Haar ent- stehenden Backenbart, hagere Gesichtsbildung, blasse Gesichtsfarbe, ist {chmäd- tiger Gestalt, spricht die deutsche Sprache, und hat als besonderes Kenn- zeichen einen finstern, niedergeschlagenen Blick. :
: Str Ebert}. : _Der Jon wegen Begruges. und Wechselfälschung bestrafte Maurer Caspar Wiesemann aus Sellinghausen, Amts Fredeburg, ist der aber- maligen Begehung dieser Strafthaten dringend verdächtig und hat sich der Untersuchung dur seine Entfernung entzogen: L Unter Mittheilung seines Signalements fordere ih Jeden , der vom Aufenthalte desselben Kenntniß hat, zu ungesäumter Anzeige darüber auf und ersuche die Behörden, ein wachsames Auge auf den Wiesemann zu N und thn im Betretung®°falle zu verhaften und mir vorführen zu 4 . : Minden, den 20. Januar 1865. Der Königliche Staatsanwalt, L Günther. L Sigualeme n Alter: 99 Jahre, Größe: 5 Fuß 5 Zoll, Haar: dunkelblond, Stirn: hoch, Augen: blau, Kinn: rund, Gesicht: oval, Zähne: gut, Gesichtsfarbe : gesund, Statur: geseht, Religion : katholisch. - :
[864 enthaltenen E de l: zu beziehen: in Berlin durch (T7 0 J t I ork ATf 10° 4 g . ; e e e (°1 P
Straße Nr. 51., außerhalb jedoch nur durch die Königlichen Post- Anstalten (ohne