1865 / 26 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

324

et

den seine Anstrengungen, den Süden zu unterwerfen, nicht. aufge- ei und L AE der Süden es nicht erreicht habe, seine Un- abhängigkeit darzuthun. Anerkennung des Südens unter so be-

wandten Umständen würde daher einer mit der Beobachtung einer |

neutralen Haltung unverträglichen Hülfeleistung gleichkommen. Es

ei jedo niht mögli, betreffs dies c L als Melive Regel festzustellen, daß England, geschehe was dawolle, sich

des Krieges enthalten werde sondern die Regel der englischen Politik sei |

das Land nicht von Frieden und Neutralität ab- in Fällen, wo in Wirklichkeit keine

_—

so zu fassen, daß di weichen werde, ausgenommen in t fei Wahl bliebe. Der Rest der Ansprache hatte die Finanzverhältni}je des Landes und die Reformfra ge zum Gegenstande. Der Unter- Staatssecretair suchte die von Herrn Bright befürwortete allgemeine Ausdehnung des Wahlrehtes als in ihren Folgen landesgefährlich darzustellen und sprach sich für eine allmälige und beschränkte Er- weiterung des Stimmrechts aus. E

Wie der »Globe« anzeigt, wird die Adresse im Hause der Gemeinen von Hedworth MWilliamson, Mitglied für North Durham , beantragt und von Hanbury Tracy; Mitglied für die Montgomery Boroughs, sekundirt werden, i N

Bei einer Versammlung von Eisenbahn - Direktoren in Man- chester theilte der Vorsigende, Mr. Watkin, die Thatsache mit, daß die Königin an mehrere Compagnieen, die in London ihr Centrum haben, ein Schreiben gerichtet hat, um sie auf die steigende Anzahl von Eisenbahn - Unfällen aufmerksam zu machen und um größere Vorsicht zu ersuchen. Nicht für sich persönlich -denn wenn sie reise, würden cußerordentliche Vorsichtémaßregeln getroffen son- dern für ihre Unterthanen bitte sie. Und die Compagnieen hätten um \o größere Verantwortlichkeit, als es ihnen gelungen sci, sich das Monopol der Personenbeförderung im ganzen Lande zu verschaffen.

Der asrikanische Postdampfer » U rmenian «, vorgestern von Liverpool ausgelaufen, ist gestern auf der Arklow-Bank gescheitert und cin völliges Wrak geworden. Mit Ausnahme von vieren, die ertranken, wurden Passagiere und Mannschaft gerettet.

Frankreich. Paris, 26. Januar. Der »Correspondante, das Organ der liberal-katholischen Partei, das einer Erklärung Über die Encyklica nicht au8weichen fonnte, veröffentlicht heute den fran- zösischen. und* lateinischen Text dieses Aktenstückes mit dem, im Na- men sämmtlicher Mitarbeiter von dan Redactions - Secretair unter- zeichneten Zusatz, daß die Redaction sich zu der Encyklica vollständig in dem Sinne derjenigen Bischöfe bekenne, welche in derselben keinen Gegensaß zu der französischen, wie überhaupt zu irgend einer consii- tutionellen Verfassung finden. j

Die »Patrie« erklärt die von mehreren Blättern gebrachte Nach» rit, die französische Regierung habe an ihre Gesandten in Wien und in Berlin sehr energische Depeschen gesendet , die sh im Sinne einer nationalen Lösung der Frage der Herzogthümer aussprechen, für völlig unbegründet. ; O ;

Sämmtliche Mitglieder der Gesellschaft des faiserlichen Prinzen (offizielle Darlehens - Anstalt an Arbeiter) erhalten jezt auf Ver- fügung der Kaiserin eine Bronze - Medaille mit dem Bildniß des faiserlihen Prinzen. Die Dames Ppatronesses sind mit der Ver- theilung dieser Medaille beauftragt. D O

Guizot, der wieder in Paris ist, will cine Monatsschrift grün- den, welche den Paul Louis Courier entlehnten Titel führen soll : »Simples discours.« Godefroy Cavaignac’s vermischte Schriften erscheinen demnächst in einem Bande mit einer Einleitung von Philibert Autebrand. Proudhon's hinterlassene Schrift: »L’avenir Îes- classes: duvrièress, befindet sich unter „der Presse. Unter den ungedruckten Arbeiten Proudhon's befindet sich auch ein Band: -La vie de Jésus« und cine mit Papier durchs{cho\sene und reich mit Anmerkungen versehene Bibel. Beide Manuskripte werden, wie die »France« meldet, gedruckt werden. ; l /

Herten, der frühere Herausgeber des »Kolokol«, ist aus Gesund- heitsrücfsichten von London nach Montpellier üÜbergesiedelt.

Am 26. Januar starb in Paris der Baron von Bazan- court, einer der angesehensten Militair - Schriftsteller Frankreichs, der auf Geheiß des Kaisers den Krimkrieg mitmachte und în den Laufgräben vor Sebastopol das Material zu seinem Werke über den Krimfkrieg sammelte. Auch den italienischen Krieg machte er im Kaiserlichen Stabe mit, um denselben zu beschreiben. Bazancourt war ein Neffe des Grafen Mole, Vetter Barantes und Schwager des Generals d’Arbouville; er wurde 54 Jahre alt.

Spanien. Wie die »Epoca« sagt, hat der Krieg auf San Domingo bereits über 200,000,000 Realen gekostet und cin Defizit von 100,000,000 Realen in den Einnahmen von Cuba verursacht.

Laut Berichten aus Madrid vom 26. d. M. hatte sih der Staatsrath bis dahin noch nicht mit der Encyklika beschäftigt.

In der Sihung des Senats am 26. d. äußerte Marschall O’'Donnell in Betreff San Domingo's, diese Frage sei nicht als cine solche zu betrachten, die erst jeht in Angriff genommen werde, indem man thatsächlich bereits auf die Jnsel verzichtet habe. Wenn er die Truppen zu befehligen gehabt hätte, so würde er das traue

dieses Prinzips der Nichtintervention |

er sih zu, mit der größten Zuversicht zu behaupten den Aufstand in drei Monaten niedergeworfen. haben. Noch jeßt“ sei er bereit, wenn die Königin es gebiete, als Befehlshaber der spanischen Trup- pen nach San Domingo zu gehen.

Ftalien. Turin, 27. Januar. Jm Laufe des gestrigen Abends wurden wiederum mehreren Deputirten und Journalisten \ympathishe Demonstrationen dargebracht.

Das Militairgericht bat 58 Militairs, welche in den Tagen der September-Unruhen in Thätigkeit gewesen sind, in den Anklagestand verseßt. Gegen 20 der Angeklagten lautet die Anklage auf Miß- brauch der Waffen bei der Vertheidigung, gegen die Uebrigen auf Gebrauch der Waffen ohne genügenden Grund.

Im Laufe des heutigen Nachmittags und Abends wieder- holten sich die Demonstrationen , ohne daß es jedoch zu wirklichen Ruhestörungen gekommen wäre. Der Syndikus hat an die Bürger- schaft eine Aufforderung erlassen , in welcher er derselben die Beob: achtung der Gesetze einschärft.

Binnen Kurzem sollen mehrere Senator - Ernennungen vorge- nommen werden; es ist besonders die Rede von den Herren Buon- compagni Cassinis, Poerio, Moëca, Masfsari, Brunet und Tonello,

Türkei. Aus Konstantinopel, 25. Januar, wird tele- graphisch gemeldet: »Der Kapudan Pascha (Marine - Minister) Mehemed Pascha ist am 20. d. gestorben. An seine Stelle is Bessnir Pascha, bisheriger Präsident des Marine - Conseil®, getreten. An Stelle des Fürsten Kallimachi geht Heidir Pascha als Botschaf- ter nah Wien. Der ägyptische Prinz, Mustapha Pascha, is über Triest nach Paris abgereist. Der englische Botschafter hat gegen das neue Preßgesey Protest eingelegt und Instructionen aus London verlangt. «

Aus Bucharest, 25. Januar, wird telegraphirt , daß ein Blatt, » Die Constitution« wegen Verunglimpfung der jüdischen Religion auf Befehl des Fürsten Kusa eine Verwarnung erhalten hat.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 26. Januar. Durch Senatsbefehl vom 19. Januar wird folgender Kaiserliche Be- fehl vom 9. Dezember 1564 bekannt gemacht:

Bis zum Erscheinen des neuen Preß-Reglements sind folgende zeitwei- lige Regeln über die Anzeigen des Verkaufs von Loosen ausländischer Lotte- rieen und von Promessen auf diese Loose zu beobachten: 1) Anzeigen Über

den Verkauf von Loosen ausländischer Lotterieen und von Promessen auf Erlaubniß des Finanz - Ministers

diese- Loose dürfen nur mit

ohne weitere Betheiligung der Polizei - Behörden gedruckt wer- den. 2) Die Herausgeber von Zeitungen und Journalen, welche jolche An- zeigen ohne diese Erlaubniß drucen lassen, verfallen einer Geldstrafe von 50 R. für das erste, von 100 R. für das zweite und von 200 R. für das dritte Mal, in welchem lehteren Falle ihnen zugleich das Recht entzogen wird, Privat-Anzeigen zu veröffentlichen. 3) Wenn die oben erwähnten An- zeigen in besonderen Abdrücken veröffentlicht werden, verfällt die Drueret der angegebenen Strafe. 4) Die Strafen werden im polizeigerichtlichen Wege auf Grund der bestehenden Geseze erhoben.

Von der polnischen Grenze schreibt man der » Ofts.-Ztg.- unter dem 26. Aanuar: Die »Moskauer Nachrichten «, gegenwärtig das einflußreichse russische Blatt, dessen Redacteur, Herr Kaktow, bei der Regierung wie beim Publikum in hohem Ansehen steht, wenden seit einiger Zeit ihre besondere Aufmerksamkeit der für Rußland so wichtigen Judenfrage zu und drängen auf eine den Anforderungen der Zeit entsprechende Lösung derselben. Es sei nothwendig, meint das Vlatt, die loyale Gesinnung und den Patriotismus der Juden dadurch zu kräftigen, daß ibnen gestattet werde, ganz Rußland und niht blos die äußersten Grenzen desselben als ihr Vaterland zu betrachten, daß mithin alle die Freizügigkeit der Juden beschränkenden Geseye aufgehoben werden.- Als eine zweite Quelle allgemeiner und gerechter Unzufriedenheit der Juden führt das Blatt die Unselbstständigkeit der Synagogen - Gemeinde, der selbst das Recht der Wahl des Rabbiners entzogen sei, die ängstlihe Bevormundung der jüdischen Religion Seitens der Re- gierung und die geseßlichen Bestimmungen an, welche die Rein- erhaltung der talmudischen Lehre nach den Ueberlieferungen ciner Secte bezwecken, der die Regierung ihren besonderen Schuß angedeihen lasse. Die russische Regierung könne nur eine griechish - orthodoxe sein und die ihr zur Verfü- gung stehenden materiellen und moralischen Mittel lediglih zum Vortheil der orthodoxen Religion verwenden j alle übrigen Religionen und Bekenntnisse müßten sich selbs überlassen bleiben und seien nur insofern der Aufsicht des Staates zu unterwerfen, als es darauf an- komme, etwaigen staatsgefährlichen Richtungen derselben vorzubeugen.

Dánuemark. Kopenhagen, 21. Januar. Der Mä1z' Vercin is unter dem Namen »Dänischer Bolksverein« heute wit- der erstanden. Eine Anzahl bekannter nationaler Politiker lade! zum Beitritt ein. Zu seinen Zwecken zählt er auch die »Bewah- rung der in gemeinsamer Nationalität und geschichtlichen Erinne- rungen begründeten Verbindung mit den dänischen Schleswigern«- Unter den Einladenden sind auch einige ehemalige s{leswigsche Be- amte, z. B. der Prediger Kok in Burkal, Amtes Tondern, fernel die Redacteure Ploug und Bille und der Prof. Clausen, endlich

e Adresse

Religion steht

Philologie, einschließlich Ueberseßung, mit 132, englische Philologie und

46, Kunst, Architektur 2c. mit 52, Handelswissenschaft mit 41, Naturwissen-

L Stunde.

H

J 8, M O8 | On] | lorgs. | Gröningen

329

zerr Orla Lehmann. Man muß gespannt darauf sein,

ob

bald eine {o große Anzabl Mitglieder sammelt als der |

gn Barde hat eine zahlreiche Versammlung beschlossen, eine an den Reichstag wegen Beibehaltung des Grund- vom 5. Juni einzusenden.

In Thisted hat sich ein antideutscher Verein gebildet. Um demselben beitreten zu fönnen, wird u. A. erfordert: Liebe zum dänischen Südjütland und Anerkennung der Nothwendigkeit seiner Verbindung mit Dänemark.

Kunst und Wissenschaft.

| _— Die bisher zerstreut gewesene , überaus reiche und kostbare musika- E lische Bibliothek

Meyerbeer's is nunmehr hier vollzählig vereinigt wor- den und wird, den leytwilligen Verfügungen des Meisters gemäß, für einen seiner musikalischen Enkel, resp. für die Königliche Bibliothek, aufbewahrt. Dieselbe enthält einen sehr großen Schaß namentlih alter , seltener, zum Theil sogar verloren geglaubter Partituren von den ersten Zeiten der Oper an, #0 wie andere höchst werthvolle Drue und Manuskripte aus allen Epochen der Musik, wie sie nur ein jo fleißiger, kunstverständiger Sammler mit Aufwand enormer Mittel zusammenbringen konnte.

Am 24. Januar beging das Friedrichs-Gymnasium zu Breslau, nicht nur den Geburtstag seines Stifters, Friedrich's des Großen, sondern auch sein eigenes Säcular-Stiftungsfest. Bei dieser Gelegenheit wurden der Direktor der Anstalt, Herr Gädke, und der Professor der Matbematik, Herr Anderssen (der berühmte Meister im Schachspiel), von der philosophischen Fakultät der Universität Breslau durh Verleihung des Doctor-Diploms geehrt.

Statistishe Mittheilungen. Im Laufe des Jahres 1864 sind in London 3533 neue Werke (einschließli Flugschriften) und neue Ausgaben veröffentlicht worden. Die davon mit 715 afkreditirt, Biographie und Geschichte mit 233, Geographie, Topographie, Reisebeschreibung mit 151, Erzählungen und Ro- " mane, einschließli Jugendschriften, mit 842, Poesie und Literatur im All- gemeinen mit 565, jährlich erscheinende Werke mit 166, Rechtswissenschaft und Parlament mit 79, Medizin und Chirurgie mit 124, europäische undiklassische

Erziehung8werke mit 177, Militair, Flotte, Jngenieurwissenschaft mit 52, Politik und Tagesfragen mit 56, Ackerbau, Gartenbau, Jagd u. dgl. mit

chaft und Wissenschaft im Allgemeinen mit 122.

Telegraphische Witterung sherichte.

| Baro- meter. |! ) ó 1 Paris. Linien. '

Tempe- ratur. Reéau-

Mur:

Beobachtungszeit. Allgemeine Himmels-

| ansicht.

Wind. Ort.

A War! 2E Lal 0nN Cn,

26. Januar.

der |

f

g l. JAUU Ar 8. Morzs.|Paris ……..…..| 327,6 T, [S, sehr stark. Ira) Brüssel .…..| 8,4 18S0., schwach, | j | [ |

f trübe, Reg. trübe, Zeitweise Regen. bedeckt. iwrübe, gest. Schn. bewölkt. bewölkt. bewölkt. bewölkt. trübe, am 26. er. Maximum —4.2°, Minimum —9, 0°, bew.Schnee trübe.

| | aparanda.

H l D E Helsingfors. . |

J 158 «i O0 [Ll

S0., schwach. | Windstille,

| | Petersburg. . {Riga f

| Libau Moskau Stockholm .

| 05).4 M a | 334,8 |— 6,2 | 330,5 |—10,4 4 Do L (f 5,2

9,6 E 4,6

S0., schwach. NW., schwach. N0., sehr schw. SW., mässig. Windstille.

Skudesnäs . Gröningen Heider). 4) Hernoesand | 334,4 (— 2,7 Fréus

332,9

0., lebhaft. 32 (2

NO0., windstill,

| | | |— L

1,2 2

0

0S0., mässig, Lat en 21. Januar.

334,6 1,4 O0,, mássio, 393,9 6,8 !N0,, stark. 903,4 3,9 080,, mässig. 328,1 3,5 S9, stark. 390,9 4,4 |80., mässig. 331,0 |— 3,0 0., stark.

Se ), Kn 0,2 329,3 |— 2,6 Pa 4,5

1.4 0,4

trübe, Schn. siSsche

), MLOTCS.| Mel e | » Königsberg » Danzig

» Putbus

» Cöslin

» | Stettin

bedeckt. bedeckt. bedeckt. bedeckt. bedeckt, bedeckt, gest, Schn. bezogen, neblig. bedeckt. zieml. heit., gestern Reg. ganz bed. trübe, gest. Sehn. bedeckt. bedeckt. hewölkt.

Berlin SS0., schwach.

0., sebr schw. Münster SW., schwach. Torgau. „5% Breslau

326,4 S0., schwach. 02057 S., schwach.

326,1 324,3

322,8

Com). Ratibor

5,2 0,0 9,7

1880., mässig. Q)

S., schwach. S., schwach

*) fehlt wegen Unterbrechung.

Königliche Schauspiele.

Sonntag, 29. Januar. Jm Opernhause. (23sie Vorstellung). Die Hochzeit des Figaro. Oper in 4 Abtheilungen mit Tanz von Beaumarchais. Musik von Mozart. Gräfin : Frl. de Ahna. Susanne: Frau Harriers - Wippern. Cherubin :- Frl. Lucca.

Mittel-Preise.

Im Schauspielhause. (27se Abonnements - Vorstellung.) Carlos, Infant von Spanien. von Schiller.

Montag, 30. Januar. Jm Opernhause. (24ste Vorstellung.) Der Maurer. Oper in 3 Akten. Musik von Auber. Hierauf: Das \{chlechtbewachte Mädchen. Pantomisch-komisches Ballet in 2 Abthei- lungen und 4 Bildern von P. Taglioni. Musik vom Hofkompo- nisten Hertel.

Im Schauspielhause. (28ste Abonnnements- Vorstellung). Die Kompromittirten. Original - Lustspiel in 3 Akten von J. Rosen. Hierauf: Lustspiel in 1 Aufzug von Kohzebue.

Dienstag, 31. Januar. Jm Opernhause. (25}e Vorstellung.) Violetta (La Traviata). Oper in 4 Akten von Verdi. Ballet von P. Taglioni. (Jn italienisher Sprache, die Chöre deutsch.) Gast: Frl. Artôt, Violetta.

Tm Schauspielhause. (29stte Abonnements - Vorstellung.) Auf

i | Don Trauerspiel in 5 Abtheilungen

332.5 E 4,8 |0NO.,, windstüill, e

» [Helder 3320 |— 0,2 0, Mark, sehr

trübe.

Begehren : Maria Stuart. Trauerspiel in 5 Akten von Schiller.

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen. : Stabi, Königliches Kreisgericht zu Freistadt, den 24. Januar 1869. | An dem Tagearbeiter Samuel Hauffe aus Neu - Bilawe soll eine } \chêwöchentliche Gefängnißstrafe wegen cines einfachen Diebstahls vollstreckt | verden. Sein gegenwärtiger Aufenthalt is unbekannt. M Vir ersuchen, ihn Behufs der Strafvollstreckung an die nächste Gerichts- : lehörde, welche uns hiervon Kenntniß geben wolle, abzuliefern. Signalement kann nicht angegeben werden.

Oeffentliche Bekanntmachung. v Jn unserem Kriminal - Asservatorium befindet sich eine schwarz und veiß gefleckte, wahrscheinlich gestohlene Rinderhaut. Die am 22. d, M. zu

Lichtenberg im Besiy derselben betroffenen und jeht bei uns inhaftirten Per-

sonen wollen dieselbe auf dem Play an der Michaeliskirche am Sonnabend den 21. d. M. gefunden haben.

Diejenigen , welche Eigenthumsrechte an der bezeichneten Rinderhaut zu haben vermeinen oder Näheres über die Person des vermuthlichen Damni- fikaten anzugeben vermögen, werden aufgefordert, sih in den Morgenstunden von 10—12 jeden Wochentages in der hiesigen Hausvoigtei Simmer Nr. 7 zur Recognition der Kuhhaut ünd näheren kostenfreien Verneh- mung einzufinden.

Berlin, den 25. Januar 1869.

Königliches Kreisgericht. I. (Kriminal-) Abtheilung. Der Untersuchungsrichter.