590
Zeitraum von 4 Jahren in Anspru nehmen. Es entziffern si die Kosten der Vermessung exkl. Lithographie und Fläthenberehnung durschnittlich für den Morgen mit 335 Kr.,, wovon die Grund- besißer ctwa die Hälfte der Staatsfasse zu ersegen haben. (L. Ztg.)
IVürttemberg. Stuttgart, 16. Februar. Auf der heutigen Tagesordnung der Zweiten Kammer steht die Be- rathung des Etats des Departements der auswärtigen Angelegen- heiten. Exigirt sind für die drei Jahre 1864 — 67 zusammen 894,365 Fl. nämlich für 1862 — 65 326,313 Fl. 1865 — 66 306,241 Fl, 1866—67 262,811 Fl. Hierunter sind als außer- ordentlicher Aufwand für die Erfüllung der Bundespflicht begriffen für 1864— 65 164,501 Fl., 1865--66 144,429 Fl. 1866 — 67 100,000 Fl. Lehtere Summe ist nur eine approximative, da für 1866—67 noch keine spezielle Forderung von Frankfurt eingegangen ist und diese 100,000 Fl. nur zur Vorsorge in den Etat aufgenom- men sind, um den zu erwartenden Anforderungen, die wahrscheinli sih höher belaufen werden, genügen zu können.
Hesterreich. Wien; 15. Februar. Die »Wiener Abendpost« bringt folgende Auslassung :
Gegenüber den verschiedenartigen Versionen , in welchen die heutigen Morgenblätter eine im Finanzaus\huß gefallene Aeußerung des Herrn Ministers des Aeußern über gewisse in Kassel spielende Intriguen in Umlauf geseht haben, müssen wir daran erinnern, wie solche nicht für die Oeffentlichkeit bestimmte Worte allzu leicht ungenau wiedergegeben werden ; zugleich aber sind wir in der Lage, zu be- merken, daß Graf Mensdorff selbst jene Acußerung dahin präcisirt hat, er habe damit nicht die preußische Regierung angeklagt, sondern nur angedeu- tet, wie der furhessische Staat durch seine politische Lage sich verschiedenen Intriguen bloßgestellt befinde.
— Wie dasselbe Blatt ferner berichtet, hat der Herr Minister des Acußeren, »mit keinem Worte Anlaß zu der Vermuthung ge- geben, als habc durch den leßten Ministerwechsel die Anschauung des faiserlichhen Kabinets in Betreff der römischen Frage irgend eine Modifikation erlitten. «
Schweiz. Bern, 14. Februar. Laut einer Depesche aus Lausanne hat die Waadtländer Regierung seit dem Abmarsch der eidgenössischen Truppen von Genf ein Bataillon Milizen auf Piquet gestellt. Jedenfalls is diese Maßregel in Uebereinstimmung mit dem Bundesrathe erfolgt. Vor seinem Abmarsche von Genf hat übrigens Oberst-Lieutenant Fratecolla dem Bundesrathe noch einen Bericht über die Stimmung der dortigen Bevölkerung während der legten Tage der Occupation eingesandt, welcher, so weit die Kennt- niß der Dinge des Berichterstatters geht, nur beruhigend lautet.
— 17. Februar. ‘Die Regierung von Württemberg hat dem Bundesrathe die Mittheilung gemacht, daß sie, im Besiße des erforderlichen Materials und nachdem sie sich mit den Regierungen von Bayern und Baden verständigt, nunmehr bereit sei, in Unterhandlungen über einen Handelsvertrag einzutreten und vorge- schlagen, die Konferenzen am 1. März d. A, in Stuttgart beginnen zu lassen.
Niederlande. Aus dem Haag; 15. Februar, wird der »Köln. Ztg.« berichtet: Bis zum heutigen Tage sind unsere Kam- mern noch nicht beisammen. — Die Amsterdamsche Lebensfrage, der See-Kanal -Uolland op zijn smallst«, is in eine neue ‘Phase getreten, Vorgestern fand die Wahl der definitiven Direction und des Verwaltungsrathes statt, deren Resultat in der folgenden Woche erst bekannt wird. Niemals hatte noch eine so energische Agitation in der Presse 2c. stattgefunden als dieses Mal.
Großbritannien und Jrland. London, 16. Februar. Außer dem Könige von Dänemark, an welchen Earl Cowper, und dem Könige von Portugal, an welchen der Earl von Sesston abge- sandt werden wird, soll auch der Großherzog von Hessen mit dem Hosenband - Orden beehrt werden; Prinz Leopold wird als Ueber- bringer der Jnsignien sich nah Darmstadt begeben.
/ Das Geseß, welches dem General - Gouverneur von Kanada die Vollmacht ertheilt, verdächtige Ausländer des Landes zu ver- weisen, ist von dem Unterhause mit der Stimmenmehrheit von 107 gegen 7 angenommen worden.
Frankreich. Paris, 16. Februar. Die heutige Sihung des geseygebenden Körpers ward dur den Vice-Präsidenten Schnei - der eröffnet, der in einer furzen Anrede die augenblicklihe Verhin- derung des Präsidenten Morny beklagte, zumal dieses Unwohlsein die Kammer „einer jener Anreden beraube, deren Geheimniß er aus seinen persönlichen Eigenschaften \{chöpfe und die vernehmen zu lassen, seiner hohen Stellung gebühre«. Schneider bat die Versammlung, daß »bis zu der Rückkehr des Herrn Herzogs von Morny sein Geist stets unter uns weile«. Das rectificirte Budget für 1865 und das Budget für 1866 wurden auf den Tisch des Hauses gelegt, #\o wie cine Reihe von Regierungs - Vorlagen über die Aushebung von 100,000 Mann, über die Leibeshafst, Über provisorische Freilassung, über die Erweiterung der Befugnisse der General- und Gemeinderäthe und über Anweisungen (Checks).
; Die »Union« erhält heute ein zweites Communiqué , weil fie eine ebenfalls irrige Erwiederung auf das ihr zugegangehe erste
Communiqué sich hatte zu Schulden- kommen lassen. S nämlich erklärt, niht bei Herrn Drouyn de L'huys, sondern bei d Kaiser selbst hätten Mitglieder des diplomatischen Corps in der Sa
des päpstlihen Nuntius reklamirt. »Die »Union« irrt si
Sie m
ha 1 ents
matischen Corps hat bezüglich des den päpstlihen Nuntius
den Zioischenfalles Bemerkungen an Se. "Musen Leere AA
Unterstellung is durchaus unzulässiz und diese neue Behau
des Journals »L'Union« ist eben so unrichtig, wie die erste. « Wie dem »Alsacien« von hier berichtet wird, nehmen mehrey
Viese
bungen sür den heiligen Stuhl vor, dessen Armee organisirt werden soll. Man sagt, daß die betreffenden Anwerbungen für die Dauer von fünf Jahren und zu sehr vortheilhaften Bedingungen vor
nommen werden. : ge!
der Kaiser ankündigte, steht heute bereits im »Moniteur«, Di | Verhandlungen waren seit 1847 im Gange. »Wir können unz daher nur Glüd wegen des Einverständnisses wünschen«, fügt U »Moniteur« hinzu, »das endlih zwishen Frankreich und dia | Lande zu Stande kam. womit es durch die Bande einer [ebbaften, aufrichtigen Sympathie verknüpft ist.« A 7 Es meldet General D elign y aus Benud, im Süden von Bu, Semghrum, vom 4. Tebruar, daß er nah Z6bstündigem Marsche mit 700 Reitern der Goums aus der Provinz Oran und drei Schwa: dronen regulärer Reiterei den von Marabut Si - Moha1ned - Ben: Hamza angeführten Stamm aufs Haupt geschlagen hat. Der Feind leistete hartnäckigen Widerstand. Si-Mohamed ward von dem Vor. trab der Franzosen unter dem Scheik der Hasars;, Si-el-Hadsch- Kad: dur-Ben-Saharani, in seinem Douar überfallen und von diesem im Einzelkampfe getödtet. Große Beute ward gemacht. Die Goums hatten 50 Todte und 17 Verwundete des Feindes Verluste waren jedoch viel stärker. A Aus dem Süden der Provinz Constantine meldet Oberst Se rofa, daß er aus der Oase Wargla die Kunde erhielt, ein Theil da Mtkhada sei von Si-Lala abgefallen und zu den Franzosen überge gangen. M
L Spanten. Aus Madrid, 15. Februar, wird telegraphirt: »In ' der heutigen Sizung der Deputirtenkammer zeigte Marschall Narvaez an, daß der Friede zwishen Spanien und Peru ab geschlossen sei und leßteres sich zur Zahlung einer Entschädigungs summe von 100,000,000 Realen verpflichte. «
agu Un ein Aue Nan La ntinopel, D. Februar , wird Übe (e g det, es sei niht mehr zu befürchten, daß die zwischen der Pforte und Persien s{hwebende Differenz bis zum Abbruche det diplomatischen Beziehungen gedeihen werde. — Die englische Telegra phen-Compagnie hat mit den Beduinenchefs wegen Schonung det Leitung8drähte nah dem persischen Meerbusen Verträge abges{lossen
L Rußland und Polen. Von der polnishen Grenz! 16. Februar meldet die »Osts. Ztg.« Jn Warschau wurden in voriger Woche wieder zahlreiche Verhaftungen auf den Straßen, bt sonders auf der Neuen-Weltstraße und Krakauer Vorstadt vorgenon- men. Veranlassung dazu gaben revolutionäre Placate , die in det Nacht vom 6. zum 7. d. Mts. an Kirchthüren und Häusern angeklebt auf den Straßen zerstreut und in Briefkasten gesteckt waren. Es handelt! sich bei den Verhaftungen um Ermittelung der Verfasser, Verbreiter und Drucker dieser Plakate. Auch wurden zu diesem Zwecke mehrer Haussuchungen, namentlich auch in dem Redactionslokal der »Gaztia Polsfa«, vorgenommen, die jedoh eben so wenig ein Resultal geliefert haben sollen, wie die Verhaftungen. Dennoch ist die War sauer Polizei überzeugt, baß sich in Warschau wieder eine Natio nal-Regierung gebildet hat, und seht die Nachforschungen nad derselben mit großem Eifer fort. — Die Redactionen sämmtliche Warschauer Zeitungen und periodishen Blätter sind aufgefordel! worden, dem Präsidenten des Censur-Kollegiums, Herrn Pawli8zczo1) Le „Konsense vorzulegen , auf Grund deren die von ihnen redigirten Blätter bestehen. Manche Redactionen , namentlich die aus ältere Zeit stammenden, werden {hwerlich im Stande sein , dieser Auffol derung nachzukommen und sehen daher ihre Rechte und Privilegien bedroht, die älteste Warschauer Zeitung ist die »Gazetta Warczowsfa“ die hon seit der Regierungszeit Königs August 11. besteht.
Dänemark. Kopenhagen, 11. Februar. Weder in Reich8rathe noch am Reichstage ist im diu dieser Woche etwas von Bedeutung vorgefallen. - Jm Volksthing des Lehteren wll den am 8. folgende in den Ausschuß gewählt, der den J. A. Hansen c. s. eingebrachten Grundgesehvorschlag prüfen soll: Monrad, J. A Hansen, Nyholm, Tscherning, Alberti, Winther, Madsen, Krabbt Hogôbro, Juel, Thura, P. Olsen, Dinesen, Kühnell, M. Pedersen. Wie man sieht, ist dieser Aus\{huß sehr einseitig zusammengeseh! nämlich fast aus\{ließlich aus Männern, die sich für eine unveränder!t Uebertragung des Grundgesehes vom 5, Juni auf geimeinschaftliht Angelegenheiten ausgesprochen hatten.
hatte f
ate |
gegnet das heutige Communiqué ; »keines der Mitglieder des diplo, |
Ptung |
päpstliche Militair-Agenten in diesem Augenblicke in Paris Anwe, |
Der Handelsvertrag mit Schweden und Norwegen, den |
Glüsburg ist jeßt
Johann von 1 doch wird mit
außer Gefahr, in Folge der
Prinz der Aerzte jerstellung
jingehen. i y : - ! Am Freitag hat die Marine auf Nyholm die „ens, etwa 470 Kommerzlasten, versteigern lassen, ebenfalls über den Kutter »Neptun« ie über quction halten list. “ Bon §8 jungen dänische aubniß erhalten haben, in fremde Dienste zu treten, vie englische und einer in Dienstzeit ist vorläufig zu 3 : 1s freie Station ist aber wohl faum die
seiner gänzlichen
Rede.
New -York, 9. Februar. baben ein zwischen Lincoln und
Amerika. \nterhandlungen Ztunden hatte die Konferenz \nerseits und Stephe ns, H qn Bord der beiden bei Hampton N Dampfer gedauert, als dic beiden P jen, die einen nach Washington, die andern nach tehrend. Man weiß mit Bestimmtheit, daß in Folge | hungen feinerlei Veränderung in der Haltung _beil | gen eingetreten is. Gestern Nachmittag hat der Präsident I Game des „Morgens wieder M der | getroffen war) das Kabinet zusammenberufen | Resultat vorgelegt. Die leßten Mitthei 1s | heute Morgen) bestätigen das oben Gesagte aujs | fügen hinzu , daß die Berat | si; an den Fragen | die sich um } drehen. Mittelbare } vielmehr ihr Feblschlag , haben zu sollen Ì New-Yorker » Hera 1 | taten eine große Veränderung vorgegangen |tl/ stimmt | ner Rede, welche eines der Häupter jener ) im Kongresse gehalten hat: »Wenn, wie wir hören , È unterhandlungen dadurch vereitelt worden sind, daß die Rebe ' weigern, in die Bahn der Pilicht lc fasung in die Union zurückzukehren y und wenn der Prâjid coln) ihnen Thür und
arteien sich {on wied Richanon
vollständ
Trennung oder Unte
| Thor geöffnet und darauf } rßjung und Anerkennung empfangen hat, so werde ich, Ï meinen Kräften steht, Hülfe leisten zur Niederwerfung des
nah der Erklärung Hestigkeit der Krankheit noch einige Zeit
Fregatte » Hav- und am 2ásten von 24 Kommerz- den Schooner »Delphin« von 20 Kommerzlasten
die französische Marine eintreten. Jahre bestimmt, von anderer Gagirung
Die Friedens®s- rashes Ende gefunden. Seward | die Rube und die Handels - Jnteressen der Stadt \ih \o bedrohlich | gestaltenden Ereignisse,
Hauptstadt und | heilungen aus Washington (von
Erfolge freilich scheint die Konferenz y Mit einer Nachricht des ld«, daß mit dem Verhalten der iFriedens-Demos-
551
MWieder-
en See-Offizieren, welche die Er- werden 7 in |
Die |
| erst nach 50stündigem erbitterten | beide Theile schwere
Nier
unter und Campbell andrerseits Roads Seite an Seite a
nkernden ex trenn- d zurü»
der Verhand- der beiden Regierun»
(welcher hm das
igsie und
thung an den Hauptpunkten gescheitert
rwerfung oder
Der Lon
Partei, Fernando Wo00d/, die Friedens» llenführer sich einzulenken und auf derGrundlage derBer-
ent (Lin-
die Antwort Los- oweit es in
Feindes,
E um durch Gewalt zu erlangen, was wir auf friedlichem Wege nicht
Im Senate hat Herr Sumner
E erreichen fônnen.« — | uml bracht , daß alle in Gemäßheit der
Y von Resolutionen vorge Y tion und der unter Autorität der Vereinigten E nen Verträge gefaßten Beschlüsse der Executive und Leg } ganzen Gebiete der Vereinigten Staaten rechtskräftig | | wenn auch gewisse Ÿ nehmen, und dasselbe habe Y fasung zu gelten; daß ferner das E Amendement der Constitution seine Y solle, sobald es von drei Vierteln E werde, die de facto die verfassungsmäßigen der Vereinigten Staaten ausübten; daß endlich Maßregel, nah der die wäre, zugleich unlogis und V \ntemal alle neueren Proclamationen, Dekret, dec Vertrag mit England zur Unterdrückung des * handels und alle neueren Kongreß - Akte, | Nationalschuld bezüglichen, ohne die Theilnahme beschlossen und ratifizirt worden seien. — Der S lution angenommen in welcher als die nicht | WVahlkollegium berechtigten Staaten Virginien, farolina , Georgien, Alabama und Tennessee i Vom. Kriegs\chauplaße sind feine entscheidenden Nachr | getroffen. Doch heißt es) die Potomac - Armee | zu welchem besonderen Zwedle, verlautet nicht, | hatte sich bis zum. 30. v. M. nichts verändert.
einer Amendirung die Sklaverei volle der Staaten rati
pon
enat hat
Gültigfeit
ine Reihe Constitu-
Staaten abgeschlosse- und Legislatur im ein sollen,
rebellische Staaten nicht an denselben theil-
der Ver-
aufhebende haben |
fizirt sein
Sflaven*
einschließli die auf dic der Rebellenstaaten
dic Neso-
zur Vertretung im Nordkarolina, SÜd* | aufgezählt werden.
ichten ein-
sei in Bewegung Vor Wilmington Bei seinem Besuche
in Fort Fisher hatte Granl eine Unterredung mit Porter und
| Terry. — Sherman rapportirt, daß er unaufha | Viderstand zu treffen seinen Marsch fortseÿe. in Savannah soll 225 Gebäude | zehrt haben; man sagt, sie sei (von Wheeler's Kommando) angelegt
für die Bundesbesagung unhaltbar | Konsul in Savannah hat mit | gehabt, die fich auf die Ansprüche britischer j der Stadt erbeutete Baumwolle bezog. l Ansprüche würden späterer Erwägung anheimgestellt bleib | werde alle Baumwolle verkauft werden. — In Dampfer requirirt worden, welche © hinauf gehen sollen, um die Armee des Generals Thoma | eue Operationsbasis zu transportiren.
—
von worden ; zu machen. Sherman eine Eigenthümer
fonföderirten um
[tsam und ohne auf Die Feuersbrunst darunter das Arsenal, ver-
Soldaten
die Stadt Der britische Unterhaltung
an die in
Sherman antwortete j die
en, vorerst
Cairo sind mehrere den Cumberland und den Tennessee
8 auf cine
eins | i | -Dank der in
| er alle Spielhäuser in Shanghai
| Letzterer wird
"in die brasilishe Provinz Matto -
| in Anspruch nahm, ist | und vom 15. Januar ab
| is von Rebellen beseht worden ;
| | |
Rechte und Befugnisse | irgend eine andere Theilnahme der Rebellen staaten erforderlich on gefährlichen Folgen sein würde, darunter das Emancipations8-
Die Regierung is in Kenntniß geseht worden, daß große Waffen- sendungen auf dem Wege von Kalifornien nach Mexiko mit Beschlag belegt worden find. Einige der Kisten waren von Marx u. Co. in Hamburg.
Das Repräsentantenhaus hat die Anlegung eines Schiffkanals, um díe Niagarafälle und des Jllinois-Michigan-Kanals genehmigt. es den Kanonenbooten ermöglichen, aus dem Mississippi in den Michigan-See zu fahren.
Aus Mexiko wird berichtet , daß die Kaiserlichen eine Truppe von Republikanern im südlichen Mexiko geschlagen und eine wichtige Stadt (2) eingenommen haben.
Aus Rio de Janeiro, 25. Januar, wird nachstehende Mit* theilung über die früher \chon gemesdete und dann wieder bestrittenc Einnahme von Paysandu gemacht: Paysandu in Uruguay wurde Kampfe eingenommen, in dem Verluste erlitten. Mehrere Generale wurden Das brasilishe Heer befindet sich auf dem Marsche gegen
getödtet. Angesichts der für
Montevideo, woselbst das diplomatische Corp®,
eine sehr energische Haltung angenommen hat. daß die Truppen dieses Staates Grosso eingefallen sind und die so wie das unhaltbare Fort Coimbra
Aus Paraguay vernimmt man ;
Forts Miranda und Dovrado,
| genommen haben.
Der oberste Mandarine von Shanghai hat sih den der Stadt residirenden Ausländer dadurch verdient, daß und den Niederlassungen zu {ließen Die Hülfe der ausländischen Behörden, welche er dazu ihm aufs bereitwilligste zugesagt worden,
ist es mit der Egistenz der Spielhäuser vorbei. Dieselben waren nicht nur Diebeshöhlen , sondern , was wohl noch s{limmer , die Verführer vieler vorher chrlicher Leute. — Die Stadt Tientshu , in dem Norden der Provinz Shanghai, und eine starke Truppenmacht hat sih gegen dieselben auf den Weg gemacht. Die Yuman Miaoße, welche Tien-tschu so plößlich überfallen haben , waren bisher unab- hängig und unbelästigt y aber auch friedlich in ihren Bergen / und scheinen jeht gleichfalls von der Revolutions -Manie heimgesucht
zu sein.
| Aus Japan wird gemeldet: Die beiden Männer, welche wegen Ermordung der englischen Offiziere hingerichtet worden sind, sollen Mitglieder einer geheimen Bande gewesen sein, die si ver- \{chworen habe, Ausländer zu ermorden, wo immer \ich die Gelegen- heit. - biete. Die Beziehungen der Europäer zu der Regierung des Taikun sind anscheinend ununterbrochen freundschaftlicher Natur, und das Gerücht, daß der Mikado die nach der Affaire von Simonosaki mit ihm abgeschlossene Convention verwerfen oder ändern wolle; wird jeyt widerrufen.
Ufsien.
befohlen hat.
E EEE E E R,
Kunst und Wissen1chaft.
Kassel, 15. Februar. Jn verwichener Nacht verschied der weit über die Grenzen seines engeren Vaterlandes gekannte und anerkannte Archivar Dr. Landau. Derselbe hat sich große Verdienste durch seine eingehenden, von überraschenden Resultaten begleiteten Forschungen auf dem Gebiete deutscher Alterthumskunde erworben, Verdienste, die um fo höher anzuschla- gen sind, je mühseliger der Weg war, den der Forscher zurükzulegen hatte, und je unfkultivirter das Feld war, welches er sich zur Bearbeitung aus- ersehen. Jnsbesondere hat er Großes geleistet für die Forschung der Ge- schichte seines engeren Vaterlandes
— Ueber die Ausbrüche des Aetna und Vesuv meldet die »Köln. QZtg.«: Die italienischen Vulkane sind in voller Arbeit. Die Eruption des i auf der Ostseite, am Monte Frumento, und
Aetna erfolgte am 31. Januar ti i bedrohte die Ortschaften Villa Lavena und Nunciata. Nachdem sich die Weg gebahnt hatte und in dret
Lava durch das Terrain dieser Orte einen Tagen um 17 Kilometer vorgerückt war, verwüstete sie die fruchtbaren Ge- filde von Mascali und fam dieser Ortschaft bis auf 6 Kilometer nahe. Am 2, Februar Nachmittags um 9 Uhr erneuerte der Ausbruch sich mit verstärkter Gewalt und erfüllte die Bewohner von Mascali und Botteghelle mit Entseßen. Doch der Lavastrom wandte sih nicht direkt auf diese Dörfer, und zahlreiche Mannschaft von Messina leistete gute Dienste, um Vorräthe zu retten und durch Austrocknen der Brunnen und Cisternen jene fürchterlichen Explosionen zu verhindern, welche häufig Häuser in ziemlicher Entfernung umgestürzt haben. Die neuesten telegraphischen Nachrichten, die wir gestern brachten, lauten wieder {limmer. Ueber den Vesuv wird uns aus Neapel Folgendes be- richtet: Kaum hatte der Aetna seine Feuerschlünde geöffnet und drohte den nahegelegenen Ortschaften Tod und Verwüstung, so hat auch der Vesuv seit einigen Tagen seine ruhige Miene verloren und bereitete sich zu einem neuen Ausbruche vor. Jn der That bildete fih im Laufe der Nacht vom 9. auf den 10. Februar in der Tiefe des Kraters vom leyten Ausbruche im Jahre 1861 ein Kegel mit einer Ausdehnung von ungefähr 20 Fuß im Durchmesser und 15 Fuß Höhe, aus dem glühende Steine ungefähr eine italienische Meile in die Höhe geschleudert werden, welche jedoch wieder in das Jnnere des Ber- ges zurüfallen. Gestern Morgen um 7 Uhr begannen auch die größeren Erdstöße, welche von dem nächstgelegenen Orte Resina gut vernommen
Cr” den. Ein großartiges Schauspiel steht uns daher in Kurzem bevor, welcheS